Sachwert Magazin, Ausgabe 58/August 2017
STAATLICHE REPRESSION: Rettet das Bargeld FIRMENKAPITAL MITARBEITER: Wie kann ich Mitarbeiter motivieren? STUDENTENWOHNUNGEN: Björn Schiborowski macht seine Immobilien-Passion zu Geld
STAATLICHE REPRESSION: Rettet das Bargeld
FIRMENKAPITAL MITARBEITER: Wie kann ich Mitarbeiter motivieren?
STUDENTENWOHNUNGEN: Björn Schiborowski macht seine Immobilien-Passion zu Geld
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
www.sachwert-magazin.de<br />
EDELMETALLE ROHSTOFFE IMMOBILIEN BETEILIGUNGEN RARITÄTEN WISSEN<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>58</strong> • GRATIS<br />
STAATLICHE<br />
REPRESSION<br />
Rettet<br />
das<br />
Bargeld!<br />
FIRMENKAPITAL MITARBEITER<br />
Wie kann ich Mitarbeiter<br />
motivieren?<br />
STUDENTENWOHNUNGEN<br />
Björn Schiborowski macht seine<br />
Immobilien-Passion zu Geld<br />
Bilder: Depositphotos/Zerbor
PROMOTION IN EIGENER SACHE<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
kostenlos an Bord<br />
Free Download<br />
über<br />
eJournals<br />
Mit Ihrem Ticket haben Sie Zugang<br />
zu den eJournals und laden Ihre<br />
Wunschausgabe herunter.<br />
Jens Goerlich/Lufthansa
Martina Schäfer<br />
Redakteurin bei<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Editorial<br />
BLM<br />
consult<br />
Editorial<br />
Nur Bares ist Wahres!<br />
Eine Welt ohne Bargeld ist schwert vorstellbar. Wie sieht wohl der Flohmarkt<br />
der Zukunft aus? Eine Frau mit Plastikkärtchen bucht über ihr Handy 50 Cent<br />
von ihrem Konto auf das Konto des Grundschulkindes, das das leicht abgewetzte<br />
Buch verkauft und zahlt für den Vorgang 3 Euro an die Bank. Eine<br />
Woche später bekommt sie automatische Post vom Finanzamt, dass sie den<br />
Erwerb nicht, wie angegeben, als „Büromaterial“ von der Steuer absetzen<br />
kann. Das scheint weit hergeholt? Wenn das nicht mal Wunschdenken ist,<br />
denn derzeit gehen alle Bemühungen der Staaten dahin, die Finanzen ihrer<br />
Bürger völlig unter Kontrolle zu bekommen.<br />
Überhaupt, wenn der Staat Geld vom Bürger bekommt, versteht er keinen<br />
Spaß. Jetzt werden Steuersünder auch noch rückwirkend mit Zinsen zur Kasse<br />
gebeten. Es wird also alles daran gesetzt, dass sich Steuerhinterziehung nicht<br />
mehr lohnt.<br />
Wie man Geld mit seiner Passion verdient, erklärt Björn Schiborowski. Er baut<br />
Altbauten zu gemütlichen Studentenwohnungen um und vermietet sie. Wie<br />
er dazu kam und was ihn antreibt, verrät er hier.<br />
Claus Vogt empfiehlt, jetzt Gold zu kaufen und erklärt, woran er festmacht,<br />
dass dies ein außergewöhlich guter Zeitpunkt dafür ist.<br />
Nur gut motivierte Mitarbeiter bringen 100 Prozent Leistung. Wie Firmen<br />
diese Motivation unterstützen können, verrät Thomas Hennings.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Herzlichst,<br />
Ihre Martina Schäfer<br />
Redakteurin<br />
Bild: Schäfer privat<br />
— MEHR ERFOLG DURCH —<br />
Betriebliches<br />
Lohnkosten<br />
Management<br />
www.blm-consult.de<br />
Entgeltoptimierung<br />
Versorgungswerke<br />
<strong>Sachwert</strong>strategien<br />
• Wir schaffen mehr Liquidität, das heißt<br />
höheres „Netto vom Brutto“ für die Mitarbeiter.<br />
• Wir erzielen eine höhere Mitarbeitermotivation,<br />
das bedeutet eine verbesserte<br />
Mitarbeiterbindung ans Unternehmen.<br />
• Wir optimieren die Ertrags und Ergebnissituation<br />
im Unternehmen durch die eigene<br />
Unternehmerkasse.<br />
• Wir erhöhen somit die Lebensqualität für<br />
Menschen, für den Unternehmer und seine<br />
Mitarbeiter.<br />
BLM Consult GmbH<br />
Betriebliches LohnkostenManagement<br />
www.blm-consult.de<br />
info@blm-consult.de<br />
Im Gewerbegebiet 2 . 91183 Abenberg<br />
Telefon +49 9178 - 9 97 83-0<br />
Fax +49 9178 - 9 97 83-10<br />
HRB 28964/ StNr 241/122/52475
Geldpolitik<br />
Rettet<br />
das Bargeld!<br />
Warum wir unser Bargeld<br />
mit aller Kraft verteidigen müssen.
Geldpolitik<br />
Lange wird es ihn nicht mehr geben: Der 500 Euro-<br />
Schein wird Ende 2018 aus dem Verkehr gezogen.<br />
Wann folgt der 200 Euro-Schein?<br />
Als ich vor kurzem in einem Nebensatz erwähnte,<br />
dass der 500 Euro-Schein Ende<br />
nächsten Jahres abgeschafft wird, fiel ein<br />
Bekannter aus allen Wolken. Von dieser<br />
Entwicklung, von der in der Finanzbranche<br />
jeder spricht, hatte er, als Ottonormalbürger,<br />
gar nichts mitbekommen. Und er war<br />
nicht der Einzige. Also darf man getrost<br />
davon ausgehen, dass dieser Fakt einem<br />
guten Teil der Bundesbürger genauso unter<br />
dem Aufmerksamkeits-Radar hindurch<br />
entgangen ist.<br />
Bargeld heißt Freiheit<br />
Ist es Zufall, dass das Verschwinden des<br />
500 Euro Scheins in den News so flach<br />
gehalten wird? Oder andersherum gefragt:<br />
wer hat denn etwas davon, wenn<br />
Maßnahmen wie diese von der Öffentlichkeit<br />
nahezu ignoriert über die Bühne<br />
gehen? Bargeld, das im Umlauf ist, ist für<br />
den Staat unsichtbar und unangreifbar.<br />
Geld auf dem Konto ist minutiös zurückverfolgbar.<br />
Wie oft und wo kaufen sie<br />
für regelmäßig welche Summen ein? Wie<br />
oft tanken sie und wo taucht ihre Karte<br />
wieder auf? Ach, und sie waren beim Italiener<br />
essen? Auch wie zuversichtlich sie<br />
glauben, sich Luxus gönnen zu können,<br />
und in welchem Verhältnis das zu ihrem<br />
tatsächlichen regelmäßigen Einkommen<br />
steht. Ihr Konsumverhalten wird durchsichtig,<br />
ihre Schritte vorhersagbar. Eine<br />
wahre Goldgrube an Daten für Banken,<br />
Staat und Konzerne! Bargeld dagegen<br />
wird vom EC-Automaten abgehoben und<br />
ist unauffindbar, bis es über den Kreislauf<br />
wieder zur Bank zurückkehrt.<br />
Ein weiteres Problem, gerade für Jüngere,<br />
die den Umgang mit Geld erst lernen müssen:<br />
Viele brauchen das physisch im Geldbeutel<br />
vorhandene Geld, um ihr Konsumverhalten<br />
ihren finanziellen Möglichkeiten<br />
anzupassen. Wenn der Beutel leer ist, ist<br />
er leer, kein Disporahmen, der vorgaukelt,<br />
es ginge noch was und damit der Bank<br />
ordentliche Zinseinnahmen erwirtschaftet.<br />
Bargeld ist somit ein Stück gedruckter<br />
Freiheit und Selbstkontrolle.<br />
Was hat der Staat davon?<br />
Steuern und Staatsanleihen sind die althergebrachte<br />
Möglichkeit für Staaten, ihren<br />
Haushalt zu finanzieren. Gegen eine<br />
gewisse Inflation ist von Staatsseite auch<br />
nichts einzuwenden, da sie den realen<br />
Wert der Staatsschulden senkt. Nur sind<br />
Das langfristige Ziel ist,<br />
den Menschen die Möglichkeit<br />
zu nehmen, ihr Geld dem<br />
staatlichen Zugriff zu entziehen.<br />
diese Mittel langsam ausgeschöpft. Also<br />
werden die Staaten erfinderisch, um sich<br />
mit finanziellen Mitteln zu versorgen. Unter<br />
dem Begriff „Finanzielle Repression“<br />
fallen Zinsobergrenzen, Kapitalverkehrskontrollen<br />
und eben auch die Einschränkung<br />
des Bargelds. Letzteres Häppchen<br />
für Häppchen, damit der Bürger Zeit hat<br />
um zu verdauen, was eigentlich unverdaulich<br />
ist. Schmackhaft gemacht wird diese<br />
Beschneidung der Freiheit mit der Begründung,<br />
Steuerhinterziehung, Geldwäsche<br />
und Terrorfinanzierung könne so wirksam<br />
bekämpft werden. Gleichzeitig wird die<br />
Verbreitung von elektronischen Zahlmöglichkeiten<br />
forciert, um den endgültigen<br />
Umstieg aufs Plastikgeld so bequem wie<br />
möglich zu machen. So hat beispielsweise<br />
Griechenland 2011 erlassen, dass Geschäfte<br />
und Unternehmen elektronische<br />
Kartenlesegeräte bereitzuhalten haben.<br />
Gleichzeitig trat ein Bargeldzahlungsverbot<br />
über 3000 Euro für Geschäftsleute<br />
und über 1500 Euro für Privatpersonen in<br />
Kraft. In Spanien darf seit 2012 nicht mehr<br />
über 2500 Euro bar bezahlt werden und<br />
Privatpersonen ertrinken in Quittungen,<br />
da sie alle ihre Transaktionen für fünf Jahre<br />
belegen können müssen. Italien erhofft<br />
offiziell mit einer Bargeldgeschäftsgrenze<br />
von 1000 Euro der Mafia das Leben zu<br />
erschweren. Die hat aber schon längst Ersatzkanäle<br />
gefunden. Auch in Frankreich<br />
darf nicht über 1000 Euro bar bezahlt<br />
werden. Die Krönung setzt Schweden der<br />
Finanzdigitalisierung auf: Dort überlegt<br />
man ein komplettes Bargeldverbot, da es<br />
im Alltag der Bürger sowieso kaum noch<br />
eine Rolle spielt. Doch die Bürger sträuben<br />
sich. Ob sie die Option Scheine und<br />
Münzen zu benutzen nun wahrnehmen<br />
wollen oder nicht – sie wollen sie sich zumindest<br />
offenhalten.<br />
Ob so die Kriminalität auch wirksam bekämpft<br />
wird? Ja, aber sie ist nur der vorgeschobene<br />
Grund. Das langfristige Ziel und<br />
der eigentliche Grund für die Zwangsmaßnahme<br />
ist, den Menschen die Möglichkeit<br />
zu nehmen, ihr Geld dem staatlichen Zugriff<br />
zu entziehen. Wo jeder Cent nahtlos<br />
über Jahre zurückverfolgt werden kann,<br />
sind die Bürger komplett abhängig von<br />
Banken und Staat. Wie in Griechenland<br />
hervorragend zu sehen war, als zu Beginn<br />
der Krise Bürger pro Tag nur noch 60 Euro<br />
an Barmitteln von ihren Konten abheben<br />
konnten und Auslandsüberweisungen<br />
eine Genehmigung erforderten. So weit<br />
ist es in Deutschland noch nicht, aber die<br />
Pläne liegen schon fertig in<br />
Martina Schäfer<br />
Redakteurin bei<br />
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>
Geldpolitik<br />
Steuerhinterziehung<br />
mit härteren Folgen<br />
Bei Steuerhinterziehung werden jetzt<br />
rückwirkend Zinsen fällig<br />
von Gotthilf Steuerzahler<br />
Der Ankauf von illegal beschafften Steuer-CDs<br />
durch deutsche Behörden vor<br />
einigen Jahren löste eine Flut von Selbstanzeigen<br />
und eine intensive Diskussion<br />
über Steuerhinterziehung aus. Als Folge<br />
dieser Diskussion hat der Gesetzgeber die<br />
Bestimmungen über die strafbefreiende<br />
Selbstanzeige verschärft. Auch an der Finanzverwaltung<br />
ist diese Debatte nicht<br />
spurlos vorbeigegangen. Die Finanzämter<br />
untersuchen neuerdings die Selbstanzeigen<br />
viel gründlicher als noch vor einigen<br />
Jahren. Während früher die Festsetzung<br />
von Hinterziehungszinsen häufig unterblieb,<br />
werden diese nunmehr für alle in<br />
Frage kommenden Steuerarten geltend<br />
gemacht.<br />
Bei Steuerhinterziehung und Selbstanzeige<br />
sind nicht nur die hinterzogenen Steuern<br />
nachzuzahlen, sondern auch Zinsen<br />
zu entrichten. Im Einzelfall kann dies zu<br />
hohen Nachforderungen führen, da die<br />
Zinsen rückwirkend für bis zu zehn Jahren<br />
festgesetzt werden können.<br />
Der Zinssatz beträgt für jeden vollen Monat<br />
0,5 Prozent der hinterzogenen Steuern,<br />
das sind sechs Prozent im Jahr. Der<br />
Zinslauf beginnt mit dem Eintritt der Steuerverkürzung.<br />
Er endet mit der Zahlung<br />
der hinterzogenen Steuern. Durch die<br />
Erhebung der Hinterziehungszinsen sollen<br />
die wirtschaftlichen Vorteile abgeschöpft<br />
werden, die der Steuerhinterzieher durch<br />
seine Hinterziehung erlangt hat. Als Vorteil<br />
wird insbesondere angesehen, dass<br />
die geschuldeten Steuern erst später gezahlt<br />
werden.<br />
Selbstanzeigen werden intensiver<br />
überprüft<br />
Bis vor kurzem beschränkten sich viele Finanzämter<br />
in Selbstanzeigefällen, bei de-<br />
Bild: Depositphotos/kaninstudio
Geldpolitik<br />
nen es beispielsweise um nicht deklarierte<br />
Kapitalerträge ging, auf die Überprüfung<br />
der jeweils erklärten Besteuerungsgrundlagen.<br />
Sie änderten diese zumeist antragsgemäß<br />
ab und überprüften nur die angezeigten<br />
Kapitalerträge.<br />
Meisten folgten die Finanzämter in diesen<br />
Fällen den Aufstellungen der Steuerpflichtigen<br />
und ihrer Berater, ohne die originären<br />
Belege in Augenschein zu nehmen. Die<br />
Kapitalzugänge und -abgänge sowie die<br />
Herkunft der Mittel wurden nicht weiter<br />
überprüft. Mittelverwendungsrechnungen,<br />
Außenprüfungen<br />
sowie betriebsnahe Veranlagungen<br />
wurden überwiegend<br />
nicht durchgeführt. Unter dem<br />
Druck interner Untersuchungen<br />
werten die Finanzämter diese<br />
Fälle nunmehr intensiver aus als<br />
in früheren Zeiten.<br />
Fehler bei der Festsetzung<br />
der Hinterziehungszinsen<br />
Viele Finanzämter machten<br />
früher in Selbstanzeigefällen<br />
keinerlei Hinterziehungszinsen<br />
geltend. Andere Finanzämter<br />
setzten zwar Zinsen für die hinterzogene<br />
Einkommensteuer fest, unterließen aber<br />
vielfach die korrespondierende Festsetzung<br />
von Zinsen zum Solidaritätszuschlag.<br />
Auch ansonsten war die Berechnung<br />
der Hinterziehungszinsen häufig<br />
fehlerbehaftet, was im Zuge der bereits<br />
erwähnten internen Untersuchungen<br />
festgestellt wurde. Oftmals wurden nicht<br />
alle für die Zinsfestsetzung in Betracht<br />
kommenden Zeiträume und Steuerarten<br />
berücksichtigt.<br />
Festsetzungsfinanzämter erhalten<br />
jetzt alle relevanten Informationen<br />
Zuständig für die Festsetzung von Hinterziehungszinsen<br />
sind die Veranlagungsstellen<br />
in den Finanzämtern. Die hierfür erforderlichen<br />
Informationen erhalten sie von<br />
den Finanzämtern für Steuerstrafsachen<br />
und Steuerfahndung. Häufig wurden in<br />
früheren Zeiten bei der Übermittlung der<br />
Informationen Fehler gemacht und nicht<br />
alle für die Zinsfestsetzung relevanten Angaben<br />
weitergegeben. Zwischenzeitlich<br />
hat die Finanzverwaltung durch organisatorische<br />
Änderungen sichergestellt, dass<br />
die Veranlagungsstellen die erforderlichen<br />
Informationen in betragsmäßig zutreffender<br />
Höhe für alle betroffenen Steuerarten<br />
sowie für alle in Betracht kommenden<br />
Zeiträume erhalten.<br />
Zinsen für nicht geleistete Steuervorauszahlungen<br />
Seit kurzem gehen die Finanzämter in Hinterziehungsfällen<br />
dazu über, Zinsen für<br />
Der Zinssatz beträgt<br />
für jeden vollen<br />
Monat 0,5 % der<br />
hinterzogenen<br />
Steuern, das sind<br />
6 % im Jahr.<br />
nicht geleistete Steuervorauszahlungen<br />
festzusetzen. Die zu verzinsenden Zeiträume<br />
sind unterschiedlich. Die Verzinsung<br />
beginnt bei der Jahressteuer erst mit der<br />
Bekanntgabe des Steuerbescheides, bei<br />
den Vorauszahlungen hingegen zeitlich<br />
vorher. Früher wurden Hinterziehungszinsen<br />
ausschließlich für die festgesetzten<br />
Jahressteuern berechnet.<br />
Mehr IT-Unterstützung und Schulungen<br />
Da die Zinsberechnungen aufgrund dieser<br />
Entwicklung aufwändiger werden, rüsten<br />
die Finanzämter bei der IT-Unterstützung<br />
auf, um die Bearbeitung dieser Fälle zu erleichtern.<br />
Weiterhin werden die Mitarbeiter<br />
der Finanzämter durch Verfügungen<br />
der vorgesetzten Dienststellen auf die verschiedenen<br />
Fallkonstellationen hingewiesen<br />
und in Bezug auf die festzusetzenden<br />
Hinterziehungszinsen geschult.<br />
Vor dem geschilderten Hintergrund kann<br />
man allen Steuerbürgern nur raten, sich<br />
von der Welt der Steuerhinterziehung und<br />
Selbstanzeigen möglichst fernzuhalten.
Immobilien<br />
Studenten-Nester<br />
zum Flüggewerden<br />
Björn Schiborowski baut Altbauten in Studenten-WGs um.<br />
Buchauszug aus „Das System Immobilie“, herausgegeben von Thomas Knedel<br />
Bild: Depositphotos/nejron<br />
Meine wirkliche Leidenschaft entdeckte<br />
ich im Jahre 2012. Bis dahin war ich viel<br />
gereist, habe viel gesehen und in vielen<br />
verschiedenen Städten der Welt gewohnt.<br />
Nun war ich mir sicher, dass der richtige<br />
Zeitpunkt da war, meinen künftigen Lebensmittelpunkt<br />
festzulegen, und zog<br />
zurück in meine Heimatstadt Oldenburg.<br />
Meine Partnerin und ich kauften uns ein<br />
sanierungsbedürftiges kleines Haus in<br />
zentrumsnaher Lage. Neben Elektrik, Sanitär<br />
und Heizung mussten alle Wandund<br />
Bodenbeläge erneuert werden, tragende<br />
Wände wurden entfernt und durch<br />
Stahlträgerunterzüge ersetzt. Auch den<br />
Garten haben wir neu gestaltet. Es war<br />
extrem viel Arbeit, aber es fiel mir nicht<br />
schwer, nach meiner Arbeit und an meinen<br />
freien Wochenenden bis spät in die<br />
Nacht Skizzen anzufertigen, Mengen zu<br />
ermitteln, Materialien auszusuchen und<br />
die Sanierungs arbeiten in Eigenarbeit<br />
durchzuführen. Nach Fertigstellung des<br />
Projektes innerhalb von vier Monaten war<br />
ich richtig stolz und zufrieden. Es war toll,<br />
aus einem abgewohnten Haus ein wohnliches<br />
und behagliches Heim geschaffen<br />
zu haben. Die dabei gesammelten Erfahrungen<br />
wollte ich aber unbedingt nutzen<br />
und weiter ausbauen. Darum hielt<br />
ich nach ähnlichen Immobilien Ausschau<br />
und erwarb im darauffolgenden Jahr eine<br />
weitere sanierungs bedürftige Immobilie,<br />
um sie zu sanieren und im Anschluss zu<br />
vermieten. Was für ein unbeschreibliches<br />
Gefühl, als die erste Miete auf meinem<br />
Konto war! Ab diesem Zeitpunkt hatte<br />
ich ein schönes monatliches Zusatzeinkommen.<br />
Gleichzeitig tilgten die Mieteinnahmen<br />
die Kreditschulden, wodurch<br />
sich dauerhaft Vermögen aufbaute. Klar<br />
– ich wollte mehr! Wenn ich jedes Jahr<br />
eine Immobilie erwerbe und vermiete,<br />
dann, so meine Vorstellung, könnte ich<br />
in zehn Jahren von den Mieteinnahmen<br />
leben. Mein Ziel bestand nun darin, jedes<br />
Jahr eine Immobilie zu kaufen, zu sanieren<br />
und zu vermieten, um systematisch<br />
einen kleinen Bestand aufzubauen, mein<br />
passives Einkommen zu vergrößern und<br />
ein Vermögen aufzubauen, um davon zu<br />
leben. Gesagt, getan! In den Folgejahren<br />
erwarb ich zwischen 2012 und 2015 jedes<br />
Jahr eine weitere Immobilie und verfolgte<br />
meinen Plan konsequent. Meine Begeisterung<br />
wurde von Objekt zu Objekt größer.<br />
Mit der Zeit baute ich ein Netzwerk von<br />
Maklern, Handwerkern, Bank- und Steuerberatern<br />
und Notaren auf, und mit jedem<br />
Objekt wurde ich erfahrener, und<br />
Immobilien wurden regelrecht meine Leidenschaft.<br />
Auch in meiner Freizeit schaue<br />
ich mir leidenschaftlich gerne Immobilien<br />
an. Vor allem ältere Immobilien begeistern<br />
mich sehr. Ich liebe Hausbesichtigungen,<br />
insbesondere diejenigen, bei denen erst<br />
auf den zweiten Blick entsprechende Aufwertungspotenziale<br />
erkennbar werden<br />
und bei denen eine große Portion Vorstellungskraft<br />
nötig ist, um sich vorzustellen,<br />
wie das Objekt einmal aussehen könnte.<br />
Auch liebe ich es, den Charme alter Objekte<br />
wieder neu aufleben zu lassen, sie<br />
weiterzuentwickeln, Pläne anzufertigen<br />
und Ideen in die Tat umzusetzen. 2015<br />
arbeitete ich mich intensiv in das Thema<br />
Immobilieninvestment ein. Ich las endlos<br />
viele Bücher und schaute Youtube-Videos<br />
an, programmierte eigene ExcelTabellen<br />
und tauschte mich intensiv mit Gleichgesinnten<br />
über Investitionsmöglichkeiten<br />
aus. So kam ich auch zu einer Mastermind-Gruppe,<br />
die sich als ein absoluter<br />
Turbo für meine Immobilienlaufbahn erwies.<br />
Sie war nicht nur sehr inspirierend<br />
und motivierend, sondern ich lernte in<br />
kürzester Zeit auch extrem viel über das<br />
Investieren allgemein, über Strategien und
Immobilien<br />
über Immobilienentwicklung. Ich konnte<br />
mich mit ähnlich denkenden Menschen<br />
austauschen, und wir sprachen mögliche<br />
Investmentprojekte von A bis Z durch.<br />
Im Nachhinein betrachtet war mein Ziel<br />
zunächst sehr unkonkret: Ursprünglich<br />
wollte ich lediglich meinen monatlichen<br />
Cashflow erhöhen, um meinen Zehnjahresplan<br />
einzuhalten. Tatsächlich tat sich<br />
schon 2015 wesentlich mehr. Ich erwarb<br />
in diesem Jahr so viele Immobilien wie<br />
in den vier Jahren zuvor. Innerhalb<br />
eines Jahres verdoppelte ich meinen<br />
privaten Immobilienbestand und erhöhte<br />
meine passiven Einnahmen<br />
so weit, dass sie meine monatlichen<br />
<strong>Ausgabe</strong>n überstiegen. Mein Zehnjahresziel<br />
hatte ich damit nach nur<br />
fünf Jahren, also der Hälfte der anvisierten<br />
Zeit, erreicht.<br />
Was meiner Leidenschaft entspricht<br />
Da ich nun über ein zusätzliches<br />
monatliches Einkommen verfügte,<br />
stellte ich mir die Frage, ob ich meine<br />
Angestelltentätigkeit auch in<br />
»Ich hatte das Gefühl und<br />
das innere Bedürfnis, etwas<br />
Neues, etwas Anderes und<br />
vor allem etwas Eigenes<br />
machen zu müssen.«<br />
den nächsten 35 Jahren meines Lebens<br />
nachkommen wollte – und ob mich diese<br />
Aufgabe erfüllen würde. Meine Arbeit<br />
als Baumanagement-Consultant war zwar<br />
außerordentlich spannend und abwechslungsreich.<br />
Aber irgendetwas fehlte. Ich<br />
hatte das Gefühl und das innere Bedürfnis,<br />
etwas Neues, etwas Anderes und vor<br />
allem etwas Eigenes machen zu müssen.<br />
Etwas, was 100 Prozent meiner Leidenschaft<br />
entsprach. Schließlich lebe ich nur<br />
einmal und bin fest entschlossen, meine<br />
Lebenszeit so einzusetzen, dass ich meiner<br />
Tätigkeit mit voller Begeisterung nachgehe.<br />
Wieso sollte ich also weiterhin etwas<br />
tun, das mich nicht vollkommen begeisterte?<br />
Einige Monate lang versuchte ich<br />
in Erfahrung zu bringen, was ich wirklich<br />
wollte, was mich gänzlich begeistert. Ich<br />
überlegte mir, wie mein Leben und mein<br />
Alltag in den nächsten Jahren aussehen<br />
sollten, mit welchen Aufgaben ich mich<br />
beschäftigen möchte und mit welchen<br />
Menschen ich am liebsten zusammenarbeiten<br />
würde. Auf viele Fragen, die ich mir<br />
stellte, konnte ich mit der Zeit Antworten<br />
finden. Dieser Prozess war extrem wichtig,<br />
um mir ein klares Bild von meiner künftigen<br />
Aufgabe zu machen. Stell dir vor, du<br />
hast 100 Puzzles mit zigtausend Puzzleteilen.<br />
Wenn man kein klares Bild von<br />
jedem einzelnen Puzzle vor Augen hat,<br />
kann man nicht gezielt entscheiden, was<br />
wichtig ist und was nicht. Und genauso ist<br />
es mit dem Leben: Du kannst zigtausend<br />
Wege gehen, aber ohne genaue Vorstellung<br />
weißt du nicht, was dich deinem Ziel<br />
näher bringt. Ich fand schließlich heraus,<br />
dass mein Herz für ältere und charmante<br />
Immobilien schlägt. Es erfreut mich ungemein,<br />
einem Rohdiamanten den letzten<br />
Schliff zu verleihen. Und genau darin liegt<br />
meine Begeisterung, meine Leidenschaft:<br />
Ich möchte ältere Wohnhäuser sanieren,<br />
damit diese oft wunderschönen Objekte,<br />
die auf den ersten Blick vielleicht etwas<br />
schäbig und heruntergekommen aussehen,<br />
nicht durch große Neubauklötze<br />
verhunzt werden. Ich möchte nicht, dass<br />
Grundstücke bis auf den letzten Quadratzentimeter<br />
ausgenutzt werden, alte<br />
Bäume weichen müssen und 100 Jahre<br />
alte Häuser in wenigen Stunden dem<br />
Erdboden gleichgemacht werden. Ja, ich<br />
möchte den Charme von alten Wohnhäusern<br />
neu aufleben lassen und schöne alte<br />
Stadtbilder bewahren. Weiterhin möchte<br />
ich mit jungen Menschen zusammenarbeiten<br />
und ihnen beim Grundbedürfnis<br />
Wohnen tatkräftige Unterstützung bieten.<br />
Deshalb fragte ich mich, was das<br />
brennendste Bedürfnis meiner Zielgruppe<br />
ist und wie ich ihr den besten Nutzen bringen<br />
kann. Immer mehr junge Menschen<br />
verlassen nach dem Schulabschluss das<br />
elterliche Umfeld und beginnen ein Studium<br />
oder eine Ausbildung in einer anderen<br />
Stadt. Dabei möchten sie gerne da<br />
wohnen, wo es ein vielfältiges kulturelles<br />
Angebot gibt, wo eine gute Infrastruktur<br />
und ein solider Arbeitsmarkt vorhanden<br />
sind. Da diese Faktoren nicht nur bei jungen<br />
Menschen eine wesentliche<br />
Rolle spielen, sondern auch für<br />
ältere Menschen mit einem höheren<br />
Einkommen und einer<br />
besseren Bonität bei der Wohnungssuche<br />
ausschlaggebend<br />
sind, entsteht eine Konkurrenzsituation<br />
am Wohnungsmarkt.<br />
Dabei haben es dann vor allem<br />
die jüngeren Menschen schwer,<br />
passenden, zentrumsnahen und<br />
bezahlbaren Wohnraum zu finden.<br />
Außerdem machte ich mir<br />
Björn Schiborowski hat eine<br />
Leidenschaft für Immobilien,<br />
vor allem ältere Immobilien mit<br />
Charme. Seit dem Jahr 2000 ist<br />
er auf dem Gebiet Bauen und<br />
Immobilien tätig: Nach seiner<br />
zeichnerischen Ausbildung<br />
studierte er Baumanagement<br />
und arbeitete zunächst in der<br />
Bauleitung auf einer Auslandsbaustelle.<br />
Anschließend absolvierte<br />
er noch ein betriebswirtschaftliches<br />
Masterstudium<br />
und war als Baumanagement-Consultant<br />
angestellt. 2016 gründete er die Y-nest<br />
GmbH und konzentriert sich seitdem auf<br />
das, was ihm Spaß macht und wovon er<br />
am meisten versteht: das Sanieren von<br />
älteren Wohnhäusern und die anschließende<br />
Vermietung an junge Menschen.<br />
Kontakt: info@Y-nest.de<br />
Gedanken über meine Werte. Ich bin der<br />
Meinung, dass meine persönlichen Werte<br />
mit denen meiner zukünftigen Vision<br />
übereinstimmen sollten, denn nur dann<br />
kann ich hundertprozentig hinter meiner<br />
Arbeit und meiner Vision stehen. Würde<br />
ich nicht auf meine innere Stimme hören,<br />
werden mich in Zukunft negative Gefühle<br />
wie Stress, Unzufriedenheit und Frust<br />
überwältigen. Ich lege etwa besonders<br />
viel Wert auf Wohlbefinden, auf Freundschaften<br />
und auf Gemeinschaft. Diese<br />
Werte mussten sich in meinem Geschäftsmodell<br />
widerspiegeln. Ich arbeitete also<br />
meine Leidenschaft heraus (Immobilien),<br />
bestimmte meine zukünftigen Kunden<br />
Bild: Privat
Immobilien<br />
Cover: Immopreneur, Bilder: Knedel, Depositphotos/photographee.eu<br />
bzw. meine Zielgruppe (junge Menschen<br />
zwischen 18 und 28 Jahren) und fand<br />
meine Werte heraus, mit denen ich mich<br />
völlig identifiziere (Gemeinschaft, Freundschaft,<br />
Wohlbefinden). Um mein konkretes<br />
Geschäftsmodell und meine Vision<br />
zu finden, erinnerte ich mich an meine<br />
Studentenzeit, während der ich ein Leben<br />
wie meine Zielgruppe führte. Als ich von<br />
zu Hause auszog, stand ich vor der Entscheidung,<br />
allein eine kleine Wohnung zu<br />
beziehen oder in eine WG einzuziehen.<br />
Wie viele junge Menschen entschied ich<br />
mich für die Gemeinschaft, in der dann<br />
viele tolle Freundschaften entstanden. Allerdings<br />
war es nie einfach, ein geeignetes<br />
WG-Zimmer zu bekommen, insbesondere<br />
ein zentrumnahes und bezahlbares.<br />
Aus genau dieser Schwierigkeit leitete ich<br />
meine Vision ab. Diese besteht darin, in<br />
den kommenden zehn Jahren mindestens<br />
4000 jungen Menschen zwischen 18 und<br />
28 Jahren WG-Zimmer in sanierten Altbauten<br />
und zentrumsnahen Lagen zur<br />
Verfügung zu stellen. Die Mieten sollen<br />
bezahlbar sein, und die Bewohner sollen<br />
sich in den liebevoll sanierten Häusern<br />
wohlfühlen. Meine Vision habe ich nicht<br />
analytisch er- und<br />
durchgearbeitet,<br />
sondern sie basiert<br />
auf meiner<br />
inneren Stimme<br />
und meinen eigenen<br />
Erfahrungen.<br />
Mit diesem Ziel<br />
vor Augen führte<br />
ich unter jungen<br />
Menschen eine<br />
Umfrage durch,<br />
warum sie gerne<br />
in Wohngemeinschaften<br />
leben.<br />
Zum einen natürlich<br />
wegen des<br />
physiologischen<br />
Grundbedürfnisses „Wohnen“ (was jedoch<br />
alle Wohnformen einlösen). Zum anderen<br />
finden junge Menschen, die in eine<br />
andere Stadt kommen oder berufs- oder<br />
studienbedingt ihren Wohnort wechseln,<br />
schneller Anschluss, wenn sie in Gesellschaft<br />
leben – und obendrein leben sie<br />
dort preiswerter als allein.<br />
Auf dem Weg zum Erfolg<br />
Dann testete ich, ob meine Geschäftsidee<br />
auf eine hohe Nachfrage stoßen würde.<br />
In meiner Heimatstadt Oldenburg suchte<br />
ich nach einem passenden Objekt in sehr<br />
guter Lage und kaufte schließlich ein sanierungsbedürftiges<br />
Einfamilienhaus von<br />
Y-nest<br />
Das Wort „Nest“ steht für Wohlfühlen,<br />
behütet sein und für Gemeinschaft.<br />
privat, das sich genau zwischen Universität<br />
und Innenstadt befindet. Das charmante<br />
Haus aus dem Jahr 1920 mit einer<br />
Wohnfläche von 125 Quadratmetern war<br />
für das Konzept „Wohngemeinschaft“<br />
perfekt geeignet. Aus dem großen Wohnund<br />
Esszimmer wurden zwei separate<br />
Zimmer, aus der dunklen Küche im Obergeschoss<br />
wurde durch den Einbau eines<br />
Dachfensters ein weiteres helles, freundliches<br />
Zimmer. Insgesamt standen nach<br />
Sanierung und Anpassung des Grundrisses<br />
sechs Zimmer für die Vermietung zur Verfügung.<br />
Die großzügige Küche im Erdgeschoss,<br />
die beiden Bäder und der großzügige<br />
Garten werden von allen Bewohnern<br />
gemeinsam genutzt. Noch während der<br />
Umbauphase inserierte ich die Zimmer<br />
auf den gängigen Online-Plattformen.<br />
Innerhalb von nur drei Tagen hatte ich<br />
bereits über 80 Anfragen. Von diesen 80<br />
Interessenten wählte ich 20 aus und lud<br />
sie zu einer Sammelbesichtigung ein. Ausnahmslos<br />
alle 20 Interessenten<br />
wollten ein Zimmer<br />
in dem Haus mieten, wobei<br />
nicht das eine oder andere<br />
Zimmer ausschlaggebend<br />
war. Diese waren alle sehr<br />
ähnlich und in etwa gleich<br />
groß, es war vielmehr die<br />
gute und zentrumsnahe<br />
Lage des Objekts. Bei der<br />
Besichtigung sprach ich<br />
intensiv mit den<br />
Interessenten,<br />
um herauszufinden,<br />
ob sie sich<br />
mit Werten wie<br />
Gemeinschaft,<br />
Respekt, Wohlbefinden<br />
und Verlässlichkeit<br />
identifizieren<br />
könnten.<br />
Nach nur einer<br />
Woche waren alle<br />
Zimmer vergeben!<br />
Was gibt es Schöneres?<br />
Ich hatte enorm viel Spaß bei der<br />
Arbeit, die Nachfrage war riesengroß und<br />
ich brachte dem Mietinteressenten einen<br />
riesigen Nutzen. Um zu testen, ob dieses<br />
Geschäftsmodell auch in kleineren Hochschulstandorten<br />
funktioniert, kaufte ich<br />
in Wilhelmshaven eine Immobilie in zentrumsnaher<br />
Lage. Auch hier war die Resonanz<br />
ähnlich, und innerhalb weniger Tage<br />
Buchherausgeber<br />
Thomas Knedel<br />
ist Immobilieninvestor,<br />
-manager,<br />
Buchautor<br />
sowie Initiator<br />
und Betreiber<br />
des Netzwerkes<br />
Immopreneur.de<br />
konnte ich weitere vier Zimmer in einem<br />
sanierten Altbau vermieten. Die von dem<br />
Altbauflair begeisterten Bewohner fühlen<br />
sich auch heute noch pudelwohl dort.<br />
Der private Testlauf ergab also, dass die<br />
Nachfrage nach WG-Zimmern in sanierten<br />
Altbauten in zentrumsnaher Lage extrem<br />
hoch ist. Ein zusätzlicher Vorteil dieses<br />
Wohnkonzeptes ist, dass anders als bei<br />
Standardvermietungen eine wesentlich<br />
höhere Rendite erwirtschaftbar ist. Weiterhin<br />
verringert sich das Mietausfallrisiko<br />
dadurch, dass die Mietzahlung nicht<br />
ausschließlich von einem einzigen Mieter,<br />
sondern von mehreren Mietern abhängt.<br />
Die Gründung der Y-nest GmbH<br />
Da das Geschäftsmodell funktionierte,<br />
gründete ich 2016 eine GmbH mit dem<br />
Zweck, sanierungsbedürftige, zentrumsnahe<br />
Immobilien aufzukaufen, die für die<br />
Zimmervermietung an junge Menschen<br />
liebevoll hergerichtet werden. Der GmbH<br />
gab ich den Firmennamen „Y-nest“, nicht<br />
zuletzt, um auch junge ausländische<br />
Menschen, Studenten und Berufstätige<br />
anzusprechen. Gerade für sie ist die Suche<br />
nach einer Unterkunft aus der Ferne<br />
nicht einfach, wie ich aus eigener Erfahrung<br />
weiß. Das „Y“ steht übrigens für<br />
meine Zielgruppe, Young People bzw.<br />
für die Generation Y. Das Wort „Nest“<br />
steht für Wohlfühlen, behütet sein und<br />
für Gemeinschaft. Der Firmenname spiegelt<br />
also neben der Zielgruppe auch die<br />
Werte wider. Außerdem ist Y-nest anders.<br />
Ich möchte, dass Wohnen unter jungen<br />
Menschen ein Gemeinschaftsprojekt ist,<br />
dass neue Freundschaften entstehen, dass<br />
junge Menschen sich in ihrer ersten eigenen<br />
Wohnung wohlfühlen und ihr erstes<br />
eigenes Zimmer einrichten – was für ein<br />
tolles Gefühl, sein Zimmer außerhalb von<br />
„Hotel Mama“ selbst zu gestalten und<br />
eigene Wohnideen in die Tat umzusetzen.<br />
Y-nest möchte auch, dass die jungen<br />
Menschen ihre WG-Zeit genießen, mit allen<br />
Vorteilen, die das WG-Leben – die vielleicht<br />
schönste Zeit des Lebens – bietet.<br />
Die Festlegung auf eine relativ kleine Zielgruppe<br />
ist bewusst gewählt. Y-nest bietet<br />
ihr nur ein einziges Produkt, nämlich<br />
ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft<br />
im sanierten Altbau zu einem festen Pauschalpreis.<br />
Es ist für mich und für das Unternehmen<br />
insgesamt sinnvoller, nur den<br />
Engpass einer bestimmten Zielgruppe zu
Immobilien<br />
lösen als jeden Tag das einer anderen. Da<br />
sich die auftretenden Probleme gleichen,<br />
können wir daraus lernen und uns ständig<br />
verbessern. Für den Ankauf neuer<br />
Objekte habe ich konkrete Kriterien: So<br />
muss das Objekt einen optimalen oder<br />
leicht anpassbaren Grundriss aufweisen,<br />
Durchgangszimmer oder nicht nutzbare<br />
Wohnflächen sind Ausschlusskriterien. Sie<br />
treiben den Kaufpreis in die Höhe, bringen<br />
aber in der Vermietung keinen Nutzen.<br />
Auch eine zentrumsnahe Lage mit guter<br />
Infrastruktur und naheliegenden Versorgungseinrichtungen<br />
sind absolut wichtig.<br />
Denn wie erwähnt macht meine Zielgruppe<br />
eher Kompromisse bei der Ausstattung<br />
oder der Größe des Zimmers als bei der<br />
Lage. Der allgemeine Zustand der Zimmer<br />
spielt hingegen nur eine untergeordnete<br />
Rolle, da alle Zimmer vor der ersten Vermietung<br />
renoviert werden.<br />
Das erste Projekt innerhalb der GmbH, ein<br />
Mehrfamilienhaus in Wilhelmshaven, kaufte<br />
ich nach einem regelrechten Besichtigungsmarathon.<br />
Das Objekt, 1905 erbaut,<br />
versprüht ein tolles Altbau flair. Natürlich<br />
war die eine oder andere Schönheitsreparatur<br />
nötig, aber insgesamt verfügt<br />
das Objekt über eine solide Bausubstanz<br />
und einen sehr gut geeigneten Grundriss.<br />
Die Gesamtwohnfläche von 1235 Quadratmetern<br />
verteilt sich auf zwölf Wohneinheiten<br />
bzw. auf 42 Zimmer zuzüglich<br />
Küchen und Bäder. Das Stadtzentrum und<br />
der Bahnhof sind 400 Meter entfernt. Elf<br />
von zwölf Wohnungen waren bei Besitzübergang<br />
vermietet. Obwohl ein Großteil<br />
der Wohnungen unter Mietspiegelniveau<br />
vermietet ist, trägt sich die Immobilie. Sogar<br />
nach Abzug des Kapitaldienstes und<br />
der nicht umlagefähigen Nebenkosten<br />
bleibt noch ein schöner monatlicher Betrag<br />
übrig. Die leer stehende Vier-Zimmer-Wohnung<br />
wurde<br />
von Grund auf<br />
saniert. Alle Wände<br />
wurden neu verspachtelt<br />
und gestrichen, in<br />
allen Zimmern wurden neue Bodenbeläge<br />
verlegt, die Küche erhielt eine neue<br />
Küchenzeile, das Bad wurde komplett<br />
umgestaltet. Auch in den weiteren elf<br />
Wohnungen wird das Konzept von Y-nest<br />
nach und nach umgesetzt, sobald diese<br />
frei werden. Dann wurde es Zeit für eine<br />
weitere Immobilie. Ich hielt in norddeutschen<br />
Städten nach weiteren Immobilien<br />
Ausschau und wurde alsbald fündig in<br />
Bremerhaven, ein Hochschulstandort und<br />
eine der einwohnerstärkeren Städte im<br />
Norden Deutschlands. Die ausgewählte<br />
Immobilie, ein Fünfparteienhaus aus dem<br />
Jahr 1949, liegt ebenfalls mitten im Stadtzentrum<br />
und nahe zur Hochschule und<br />
verfügt über eine Gesamtwohnfläche von<br />
ca. 430 Quadratmetern. Bei Besitzübergang<br />
standen zwei Wohnungen frei. Diese<br />
wurden, ähnlich wie in Wilhelmshaven,<br />
saniert und zimmerweise in Form einer<br />
Wohngemeinschaft an junge Menschen<br />
vermietet. Auch ausländische Studenten<br />
haben dieses Wohnangebot in Anspruch<br />
genommen. Von Besichtigung zu Besichtigung,<br />
von Notartermin zu Notartermin,<br />
von Sanierung zu Sanierung und von Vermietung<br />
zu Vermietung merkte ich immer<br />
stärker, was für eine leidenschaftliche Begeisterung<br />
diese Tätigkeit in mir entfacht.<br />
Bis ins Jahr 2016 wirkte mein ganzes Leben<br />
auf mich wie eine mehr oder weniger<br />
zufällige Aneinanderreihung von Dingen.<br />
Aber vor dem Hintergrund meiner neuen<br />
Alle notwendigen Voraussetzungen<br />
sind geschaffen, auf was wartest du?<br />
Vision bekommt auf einmal alles einen<br />
Sinn. Es scheint, als ob ich zielgerichtet<br />
darauf hingearbeitet habe. All das, was<br />
ich bisher tat, hat eine Bedeutung für das,<br />
was ich jetzt als Vision anstrebe. Zu diesem<br />
Zeitpunkt arbeitete ich noch angestellt,<br />
auch, weil mir der Mut fehlte, aus einem<br />
sicheren Angestelltenjob in die Selbstständigkeit<br />
zu wechseln. Ich habe einige Zeit<br />
auf den richtigen Moment gewartet, aber<br />
er kam und kam nicht, bis mein Bruder<br />
sagte: „Warum machst du nicht einfach<br />
die Dinge, die du machen willst, egal wie<br />
schwierig sie dir erscheinen? Dinge, die<br />
du überblicken kannst und von denen du<br />
dir sicher bist, dass du sie hinkriegst, bringen<br />
dich nicht weiter. Du wächst nur mit<br />
größeren Herausforderungen. Was würde<br />
dir beim Scheitern im schlimmsten Fall<br />
passieren? Alle notwendigen Voraussetzungen<br />
sind geschaffen, auf was wartest<br />
du? Du kannst noch so viel planen und<br />
träumen. Das Wichtigste ist jedoch, dass<br />
du ins TUN kommst.“ Heute bin ich über<br />
diese klaren Worte, die mein Leben veränderten,<br />
sehr dankbar. Mein Bruder hatte<br />
recht: Ich hatte alle notwendigen Voraussetzungen<br />
geschaffen, war mir über mein<br />
Ziel und meine Vision bewusst und hatte<br />
ein klares Bild vor Augen. Die Erfahrung,<br />
dass man nur mit größeren Herausforderungen<br />
wächst, hatte ich schon in meinen<br />
Auslandsaufenthalten gemacht. Der<br />
Schritt in die Selbstständigkeit mit der<br />
Gründung von Y-nest war einer<br />
der schwierigsten in meinem Leben,<br />
aber im Nachhinein kann ich<br />
sagen, dass es auch einer der besten<br />
war. Mit meiner Geschichte<br />
möchte ich dir Mut zusprechen. Wenn du<br />
den Großteil deiner Zeit in einem Job verbringst,<br />
der dich nicht erfüllt, verschwendest<br />
du damit das Wertvollste, was du<br />
hast: deine Lebenszeit. Meiner Meinung<br />
nach ist es heutzutage recht einfach, mit<br />
Leidenschaft und einer erfüllenden Tätigkeit<br />
sein Einkommen zu verdienen. Finde<br />
auch du deine Leidenschaft, deine Vision,<br />
und mach etwas daraus. Ich wünsche dir<br />
für deinen weiteren beruflichen Lebensweg<br />
viel Mut, Disziplin und Kreativität,<br />
denn diese Eigenschaften sind stärker gefragt<br />
als je zuvor.
Gold<br />
Gold bricht nach<br />
oben aus<br />
Haben Sie schon gekauft?<br />
Gold gibt klares Kaufsignal<br />
Jetzt ist es endlich so weit. Wie von mir<br />
prognostiziert und wie Sie auf dem<br />
folgenden Chart sehen, hat Gold ein<br />
klares charttechnisches Kaufsignal<br />
gegeben, indem der Kurs am Dienstag,<br />
den 29. <strong>August</strong> <strong>2017</strong> über die<br />
Widerstandsmarke von 1.300 $ pro<br />
Unze gestiegen ist (schwarzer Kreis).<br />
Die roten Kreise verdeutlichen Ihnen<br />
die große charttechnische Bedeutung dieser<br />
Marke.<br />
Nächstes Kursziel:<br />
1.500 $ pro Unze<br />
Der nächste Widerstand für die jetzt begonnene<br />
Aufwärtswelle befindet sich bei<br />
1.375 $. Er ergibt sich aus den Hochs des<br />
Der Autor<br />
Claus Vogt ist Finanz analyst und<br />
Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />
investieren“. Den von ihm<br />
entwickelten Gold-Preisbänder-<br />
Indikator nutzt er für Prognosen<br />
für die Investition vor allem im<br />
Gold- und Edelmetallsektor.<br />
Jahres 2016. Ich gehe allerdings davon<br />
aus, dass diese Hürde zügig genommen<br />
wird. Denn das Minimum-Kursziel meines<br />
hier nicht gezeigten Preisbänder-Indikators<br />
ist dessen erstes oberes Preisband,<br />
das im Moment bei 1.415 $ verläuft und<br />
relativ steil steigt.<br />
Konkret halte ich die Wahrscheinlichkeit<br />
für groß, dass der Goldpreis im<br />
Lauf der gerade begonnenen Aufwärtswelle<br />
in den Bereich von 1.500<br />
$ pro Unze steigen wird, bevor die<br />
nächste größere Korrektur auf dem<br />
Weg zu sehr viel höheren Kursen beginnt.<br />
Gold wird langfristig noch deutlich<br />
weiter steigen<br />
Doch das ist bei weitem noch nicht alles.<br />
Langfristig erwarte ich sehr viel höhere<br />
Kurse. Denn das aktuelle Kaufsignal signalisiert<br />
sehr viel mehr als nur einen Kursanstieg<br />
auf 1.500 $ in den kommenden<br />
Wochen und Monaten. Seine Bedeutung<br />
ist nämlich nicht nur mittelfristiger, son-<br />
Goldpreis pro Unze in $, 2015 bis <strong>2017</strong><br />
Der Ausbruch über die Widerstandszone bei 1.300 $ ist erfolgt,<br />
ein klares Kaufsignal.<br />
Quelle: StockCharts.com
Gold<br />
Bilder: Depositphotos/Scanrail, Grafiken: StockCharts.com, Vogt: privat<br />
dern langfristiger Natur. Um das zu erkennen,<br />
müssen Sie dieses Kaufsignal im<br />
Kontext des Kursverlaufs der vergangenen<br />
Jahre sehen.<br />
Vielleicht erinnern Sie sich noch daran,<br />
dass ich im Dezember 2015 eine Krisensicher<br />
Investieren Themenschwerpunkt-<br />
<strong>Ausgabe</strong> publiziert habe mit dem Titel<br />
„Teil II der langfristigen Goldhausse steht<br />
bevor“. Den kurz darauf einsetzenden<br />
30%-igen Goldpreisanstieg habe ich<br />
als den Beginn dieses zweiten Teils der<br />
Goldhausse, die zur Jahrtausendwende<br />
begonnen hatte, interpretiert bzw. prognostiziert.<br />
Der Kursrückgang von 2011<br />
bis Ende 2015 ist in dieser Lesart lediglich<br />
eine ausgeprägte Korrektur innerhalb einer<br />
übergeordneten Goldhausse.<br />
Deren fundamentale Triebfeder ist die<br />
zunehmend unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik,<br />
die von Draghi und Konsorten<br />
weltweit betrieben wird. Und nicht<br />
der Konflikt um Nordkorea oder ein US-<br />
Präsident namens Trump, wie Ihnen viele<br />
Medien weiß machen wollen.<br />
Erst vorige Woche haben sich die Zentralbankbürokraten<br />
wie jedes Jahr zu einer<br />
Konferenz in Jackson Hole versammelt,<br />
die vor allem der Selbstbeweihräucherung<br />
dient. Aus den dort gehaltenen Reden<br />
geht eindeutig hervor, dass es keine<br />
Rückbesinnung auf eine seriöse Geldpolitik<br />
geben wird. Deshalb bin ich weiterhin<br />
langfristig sehr bullish für die Edelmetalle<br />
und sehr skeptisch in Bezug auf die Zukunft<br />
unseres Währungssystems.<br />
Goldminenaktien Index (oben) und Timing-Indikator, 2008 bis <strong>2017</strong><br />
Erst wenn der Indikator auf Werte von mindestens 80% gestiegen ist, sollten Sie über die<br />
Realisierung Ihrer Gewinne nachdenken.<br />
Quelle: StockCharts.com<br />
Minenaktien gehören jetzt ins Depot<br />
Steigende Edelmetallpreise sind natürlich<br />
Wasser auf die Mühlen der Gold- und Silberproduzenten.<br />
Deshalb habe ich schon<br />
in Erwartung des oben beschriebenen<br />
Kaufsignals für Gold den Kauf einiger<br />
ausgewählter Minenaktien empfohlen<br />
und um drei weitere höchst lukrative er-<br />
gänzt, die gerade individuelle Kaufsignale<br />
gegeben haben.<br />
Wenn die Edelmetallpreise dem von mir<br />
prognostizierten Szenario weiter folgen,<br />
können Sie in den kommenden Monaten<br />
mit ausgewählten Minenaktien mindestens<br />
hohe zweistellige Kursgewinne erzielen<br />
– oder auch mehr.<br />
Der folgende Chart zeigt Ihnen im oberen<br />
Teil den Verlauf des Goldminenindex<br />
und darunter einen der von mir<br />
verwendeten Indikatoren. Dieser<br />
wird uns bei den Minenaktien<br />
unseres kurzfristig orientierten<br />
Trading-Depots als Wegweiser<br />
für das Timing der Gewinnmitnahmen<br />
dienen. Dazu muss er<br />
auf Werte von mindestens 80%<br />
steigen. Wie Sie sehen, ist er<br />
davon noch sehr weit entfernt.<br />
Damit deutet auch dieser Indikator<br />
darauf hin, dass sich die Aufwärtswelle<br />
im Edelmetallsektor<br />
noch in ihrer Frühphase befindet.<br />
Ich gehe davon aus, dass weitere<br />
Minenaktien in den nächsten<br />
Wochen Kaufsignale geben werden<br />
und beabsichtige, meine Gesamtposition<br />
im Edelmetallsektor<br />
schrittweise weiter auszubauen.<br />
Lassen Sie sich diese Gelegenheit<br />
nicht entgehen.
<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 4/<strong>2017</strong><br />
Am 21. September <strong>2017</strong> erscheint die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />
bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder im Online-Kiosk<br />
„Alle sehen, dass uns irgendwann<br />
die Scheiße um die Ohren fliegt“<br />
„Mr. Dax“ Dirk Müller erklärt, wieso die Krise<br />
unausweichlich ist und welche Optionen sie bietet.<br />
Wenn uns die Finanzkrise 2007/2008<br />
eines gelehrt hat, dann das alles mit allem<br />
zusammenhängt. Fällt ein Dominostein,<br />
fallen auch die anderen. Und das es extremst<br />
schwer ist, diese Kettenreaktion zu<br />
stoppen. Bis heute hat sich daran kaum<br />
etwas geändert. Seit dem Chaos vor rund<br />
zehn Jahren steuern die Zentralbanken<br />
die Wirtschaft und unsere Gesellschaft.<br />
Manipulieren seit Jahren die Märkte mit<br />
kostenlosem Geld. Und sorgen damit für<br />
Fehlentwicklungen und Blasen. Jetzt geht<br />
die Angst um, dass sich einige Trends<br />
umkehren. Und damit die gefährliche Ab-<br />
Ganz anders die Entwicklung bei<br />
vielen Lego-Sets. Die Preise<br />
für zahlreiche Sammlerobjekte<br />
im Originalzustand<br />
sind<br />
seit der Jahrtausendwende<br />
pro Jahr um<br />
12 Prozent im<br />
Wert gestiegen.<br />
Einige Sets, die bei<br />
der Einführung teilweise<br />
unter 150 Euro gekostet haben, sind mittlerweile<br />
mehr als 1.000 Euro wert.<br />
Die wertvollsten Objekte kommen aus der<br />
Star-Wars Serie oder sind Einzelstücke wie<br />
das Taj Mahal oder der Pariser Eiffelturm.<br />
Das teuerste Set ist der „Ultimate Collector‘s<br />
Millennium Falcon“. Der ursprüngliche<br />
Ladenpreis lag 2007 bei umgerechwärtsspirale<br />
wieder in Gang gesetzt wird.<br />
Beispielsweise an den Aktienmärkten, wo<br />
die Kurse seit Jahren von einem Rekord<br />
zum nächsten jagen. Angefeuert von Billionen,<br />
die zusätzlich in den Wirtschaftskreis<br />
geflossen sind. Und aus Mangel<br />
an Alternativen immer wieder in Aktien<br />
investiert wurden. Wir haben mit dem<br />
Börsenguru und Buchautor Dirk Müller<br />
gesprochen und ihn zur Situation an den<br />
Märkten befragt. Dabei herausgekommen<br />
ist, dass sich derzeit ein ganz gefährlicher<br />
Cocktail zusammenbraut, der jederzeit einen<br />
Börsencrash auslösen kann.<br />
2.000 Prozent Rendite mit Lego<br />
Außergewöhnliche Sachanlage schlägt spielerisch Aktien und Edelmetalle<br />
Bilder: Müller und ©<strong>2017</strong> The LEGO Group. Used with permission.<br />
In unsicheren Zeiten wie diesen, suchen<br />
immer mehr Menschen nach alternativen<br />
Anlagemöglichkeiten um das Ersparte zu<br />
schützen. Vor staatlichen Zugriffen und<br />
Repressionen. Sowie vor Inflation und<br />
Geldentwertung. Die meisten investieren<br />
ihr Geld dabei in die altbekannten Klassiker,<br />
wie Gold, Immobilien und Aktien.<br />
Viel einfacher und spielerischer geht es<br />
mit Lego. Die außergewöhnliche Sachanlage<br />
macht nicht nur Freude, sondern<br />
kann auch ein idealer Wertspeicher und<br />
ein besseres Investment als viele klassische<br />
Anlagen sein.<br />
Wer vor fünf Jahren in den DAX investiert<br />
hat, konnte bis jetzt eine Durchschnittsrendite<br />
von gut vier Prozent einfahren. Etwas<br />
besser lief es für Anleger, die auf den<br />
Dow Jones gesetzt haben. Wer sein Geld<br />
allerdings in 2012 in Gold gesteckt hat,<br />
sitzt auf Verlusten von bis zu 20 Prozent.<br />
net knapp<br />
400 Euro. In den<br />
USA werden dafür bis zu 6.000 Dollar<br />
gezahlt. In Deutschland werden 5.000<br />
Euro aufgerufen. Wer also vor zehn Jahren<br />
das Set mit über 5.000 Einzelteilen<br />
gekauft hat, konnte sein Geld ordentlich<br />
vermehren.<br />
Lesen Sie weiter in der neuen <strong>Ausgabe</strong>...
Geldpolitik<br />
Finanzaufsicht warnt<br />
vor Kredit risiken der<br />
Banken<br />
Dombret beruhigt<br />
Die Finanzaufsicht Bafin und die Deutsche<br />
Bundesbank warnen vor den Folgen der<br />
Niedrigzinsphase für deutsche Kreditinstitute.<br />
Demnach scheinen Banken derzeit<br />
bereit zu sein, größere Kredite gegen<br />
geringere Sicherheiten zu vergeben. Außerdem<br />
seien die Institute bereit, höhere<br />
Risiken einzugehen, so Bundesbank Vorstand<br />
Dombret in Frankfurt.<br />
Dr. Andreas Dombret,<br />
Vorstandsmitglied der<br />
Deutschen Bundesbank<br />
Die Finanzaufseher haben in den vergangenen<br />
Monaten mehr als 1500 Banken<br />
und Finanzinstitute zu ihrer Ertragskraft<br />
und Widerstandsfähigkeit befragt.<br />
Dabei wurde auch untersucht, wie Banken<br />
und Sparkassen einen Einbruch bei<br />
Wohnimmobilien überstehen würden.<br />
Dabei sei herausgekommen,<br />
dass auch Einbrüche von 30 Prozent<br />
aufgefangen werden könnten.<br />
Bild: Wikimedia/Masterot1312<br />
Deutscher Goldschatz nach<br />
Frankfurt überführt<br />
Bundesbank<br />
besitzt Gold<br />
im Wert von<br />
120 Milliarden<br />
Euro<br />
Ein Großteil der deutschen Goldbestände<br />
ist nach Aussage der Bundesbank wieder<br />
zurück in Deutschland. Insgesamt seien<br />
674 Tonnen aus den Tresoren der amerikanischen<br />
Notenbank und der Banque de<br />
France nach Frankfurt überführt worden,<br />
so die Zentralbanker. Damit lagern jetzt<br />
50,6 Prozent der gesamten Goldbestände<br />
in Deutschland. Der Rest verteilt sich<br />
zu knapp 37 Prozent auf New York und<br />
knapp 13 Prozent auf London. Insgesamt<br />
besitzt die Bundesbank 3378 Tonnen<br />
Gold in Form von 270.000 einzelnen Barren,<br />
die jeweils 12,5 Kilo wiegen. Der aktuelle<br />
Wert liegt derzeit bei 120 Milliarden<br />
Euro.<br />
Um den deutschen Goldschatz gibt es seit<br />
Jahrzehnten wilde Spekulationen. Viele<br />
glauben, dass der Goldschatz überhaupt<br />
nicht existiert und vor langer Zeit an die<br />
Amerikaner und Briten verkauft wurde.<br />
Bild: pixabay/stevebidmead
Immobilien<br />
Wohnungsnotstand weitet<br />
sich immer mehr aus<br />
Einfamilienhäuser werden<br />
Mangelware<br />
Die Zahl der Neubaugenehmigungen in<br />
Deutschland ist im ersten Halbjahr deutlich<br />
gesunken. Wie das Statistische Bundesamt<br />
meldet, seien von Januar bis Juni<br />
insgesamt 169.454 Vorhaben genehmigt<br />
worden. Gegenüber dem Vorjahr ist das<br />
ein Rückgang von 7,3 Prozent. Ein kräftiges<br />
Minus gab es besonders bei Einfamilienhäusern.<br />
Der Rückgang ist insofern überraschend,<br />
als das die Rahmenbedingungen für den<br />
Bau von Immobilien weiterhin sehr gut<br />
sind. Die Zinsen sind im Keller, die Nachfrage<br />
extrem hoch und die Preise ziehen<br />
seit Jahren kräftig an. Begründet wird<br />
der Rückgang der Genehmigungen unter<br />
anderem mit der neuen Energieeinsparverordnung.<br />
Dadurch seien viele Projekte<br />
bereits in 2016 beantragt und genehmigt<br />
worden.<br />
Für Mieter sind das keine guten Nachrichten.<br />
Ein knappes Angebot bedeutet in der<br />
Regel auch weiter steigende Mietpreise.<br />
Bild: Depositphotos/Londondepot
Investment<br />
Drei Jahre German Real Estate ETI<br />
Überzeugende kapitalmarktneutrale Wertentwicklung von +6,82% p.a.<br />
Geplantes Nachfolgeprodukt bietet Einstiegschance für Neuanlagen<br />
Mit der Börseneinführung des German Real<br />
Estate ETI am 18.08.2014 wurde Anlegern<br />
die Möglichkeit geschaffen, mit einem<br />
bislang einzigartigen Investmentprodukt<br />
am deutschen Wohnungsmarkt zu partizipieren:<br />
jährliche Zielrendite von 5 % bis<br />
7 % unabhängig von den Kapitalmärkten,<br />
täglich handelbar an der Börse Frankfurt,<br />
immobilienbesichert, jährliche Ertragsausschüttung<br />
und insolvenzgeschützt. Das<br />
German Real Estate ETI erzielte in den drei<br />
Jahren seit Emission ein Plus von 21,87 %<br />
bezogen auf den indikativen Nettoinventarwert,<br />
was einer Rendite von + 6,82 %<br />
p.a. entspricht. Über das Produkt wurde<br />
wiederholt in verschiedenen Fachmagazinen<br />
und Börsenbriefen berichtet und von<br />
diesen als konservatives Basisinvestment<br />
empfohlen.<br />
Das Immobilienportfolio, aus dem das German<br />
Real Estate ETI seine Wertentwicklung<br />
generiert, beträgt derzeit über 50 Millionen<br />
Euro. Dabei handelt es sich ausschließlich<br />
um Bestandswohnobjekte mit jeweiligen<br />
Verkehrswerten zwischen 0,50 und 5,00<br />
Millionen Euro. Schwerpunktregionen<br />
sind Bayern, Berlin/Brandenburg, Sachsen<br />
und Sachsen-Anhalt. Derzeit bestehen<br />
60 % des Portfolios aus Handelsobjekten<br />
mit einer angestrebten Haltedauer von<br />
weniger als zwei Jahren, wohingegen es<br />
sich bei 40% des Bestandes um Zinshäuser<br />
handelt. Die Investitionen des German<br />
Real Estate ETI sind werthaltig unterlegt,<br />
nur 22 % des Objektvolumens sind durch<br />
Bankkredite beliehen. Die Anlegergelder<br />
Deutsche Wohnimmobilien gelten als<br />
stabile Kapitalanlage.<br />
bilden als separates Teilgesellschaftsvermögen<br />
ein Sondervermögen, so dass die<br />
Rückzahlung nicht von der Bonität der<br />
Emissionsgesellschaft abhängig ist.<br />
Der Produktinitiator, die <strong>Sachwert</strong> Capital<br />
Management GmbH aus Bayreuth, hat mit<br />
dem German Real Estate ETI ein einzigartiges<br />
Anlageprodukt geschaffen. Und dies<br />
nicht nur von der Ausgestaltung, sondern<br />
Drei Jahre German Real Estate ETI (WKN A13 FRL)<br />
Wertentwicklung vom 18.08.2014 bis 18.08.<strong>2017</strong>*<br />
+ 21,87 %<br />
seit Emission<br />
auch aufgrund der qualitätsorientierten,<br />
auf marktgängige deutsche Wohnimmobilien<br />
ausgerichteten, Anlagestrategie, die<br />
von Großanbietern in der Form nicht darstellbar<br />
sein dürfte. Während große und<br />
auf Masse ausgerichtete Immobilienfonds<br />
Performance-Probleme haben, schafft es<br />
ein Nischenprodukt wie das German Real<br />
Estate ETI mit einer konservativen Strategie<br />
deutlich höhere Anlageergebnisse zu<br />
erzielen.<br />
Da keine neuen Gelder mehr aufgenommen<br />
werden können, plant der Initiator<br />
ein börsennotiertes Folgeprodukt, welches<br />
im vierten Quartal <strong>2017</strong> auf den Markt<br />
kommen soll. Auf diese Weise kann das<br />
werthaltige Immobilienportfolio weiterentwickelt<br />
werden, um neu hinzukommende<br />
Anleger auch an dieser exklusiven und<br />
bewährten Nischenstrategie partizipieren<br />
zu lassen. Bestehende Anteileigner des<br />
German Real Estate ETI sollen außerdem<br />
die Möglichkeit eines Umtausches erhalten.<br />
Weitere Informationen unter: www.<br />
german-real-estate-eti.de. Über den Newsletter<br />
werden die Anleger über das Folgeprodukt<br />
und den Anteiltausch auf dem<br />
Laufenden gehalten.<br />
Weitere Infos unter<br />
www.german-real-estate-eti.de<br />
*Indexierte Wertentwicklung seit Emission auf Basis des indikativen Nettoinventarwerts. Ausschüttungsbeträge<br />
sind in der Wertentwicklung berücksichtigt. Individuelle Faktoren (Ordergebühren,<br />
Depotführungspreis , Steuern etc. sind nicht berücksichtigt. Stand: 18.08.<strong>2017</strong>.<br />
Bild: Depositphotos/ah_fotobox
Investment Anzeige<br />
Orangenplantagen<br />
in Paraguay<br />
Mit Agrar-Investitionen langfristig passives<br />
Einkommen sichern<br />
Sicheres Land im Herzen Südamerikas<br />
Das ländlich geprägte, beschauliche<br />
Paraguay gehört seit jeher zu den stabilsten<br />
Ländern in Latein-Amerika. Sichere<br />
Grundbücher, geringe Kriminalität, eine<br />
stabile Landeswährung, politische Stabikas.<br />
Die Anbau-Bedingungen sind in dem<br />
subtropischen Land geradezu ideal, dazu<br />
erfährt das zwischen den großen Nachbarn<br />
Brasilien und Argentinien gelegene<br />
Paraguay seit Jahren einen sehr ausgeprägten<br />
Wirtschaftsboom. Die Orange ist<br />
die in der gesamten Region gefragteste<br />
Frucht. Neben Supermärkten fragen vor<br />
allem Hotels und natürlich die zahlreichen<br />
Hersteller von Fruchtsäften, Limonaden<br />
oder Süßwaren ganz massiv frische Orangen<br />
nach. Auch weltweit steigt die Nach-<br />
Die Bielefelder Firma Agri Terra bietet ihren<br />
Kunden die Möglichkeit, sich durch eine<br />
Beteiligung an lukrativen Agrar- Projekten<br />
in Süd-Amerika langfristig passives Einkommen<br />
zu sichern – ein Angebot, das<br />
in Zeiten von Euro-Angst, dem Gespenst<br />
der Versorgungslücke sowie anhaltender<br />
Niedrigzinsphase von mehr und mehr Personen<br />
in Anspruch genommen wird.<br />
Der Fokus des Unternehmens liegt dabei<br />
auf einer groß angelegten Orangenplantage<br />
in Paraguay, im Herzen Süd-Amerifrage<br />
nach der begehrten Zitrusfrucht –<br />
dem gegenüber steht eine durch den<br />
Klimawandel bedingt weltweit fallende<br />
Orangenproduktion. Beste Aussichten für<br />
die Eigentümer einer Plantage.
Anzeige Investment<br />
Bilder: Depositphotos, somejork, denira, OlafSpeier<br />
lität sowie vor allem ein starkes, auf der<br />
Agrarwirtschaft basierendes Wirtschaftswachstum<br />
zeichnen das kleine Land aus.<br />
Nicht zuletzt deshalb verzeichnet man<br />
hier ausgesprochen viel Investitionstätigkeit<br />
aus Europa. Insbesondere Deutsche,<br />
aber verstärkt auch Österreicher, Schweizer,<br />
Spanier und Italiener können sich<br />
mit dem sicheren, rentablen Land sehr<br />
gut anfreunden. Investitionen in landwirtschaftlich<br />
dominierte Projekte sind<br />
dabei in der Mehrzahl.<br />
Paraguay ist inzwischen<br />
einer der größten Exporteure<br />
von Soja, Weizen,<br />
Mais, Rindfleisch und<br />
Reis. „Essen und Trinken<br />
müssen die Leute immer“,<br />
so sagt man hier<br />
gerne mal – und erklärt damit die Unabhängigkeit<br />
der paraguayischen Wirtschaft<br />
von Börsen und Finanzmärkten.<br />
Grundbesitz und Orangenbäume<br />
Über die Agri Terra in Bielefeld, welche als<br />
vollverantwortlicher Vertragspartner sowie<br />
als Verwalter fungiert, erwerben Kunden<br />
Landparzellen, welche im Grundbuch<br />
auf den Namen des jeweiligen Käufers<br />
eingetragen werden. Grundbesitz, und<br />
insbesondere das Eigentum an wertvollem<br />
Agrarland, war seit jeher eine verlässliche,<br />
konservative Anlageform. Diese klassische<br />
Form der Geldanlage verbindet Agri Terra<br />
jedoch mit der laufenden Ertragskomponente<br />
der Plantagenbewirtschaftung. Aus<br />
Hohe Erträge im lukrativen, sicheren Agrarsektor,<br />
jedoch mit gutem Umweltgewissen generieren –<br />
die Strategie der Agri Terra geht auf.<br />
riert eine solche Orangenplantage ihren<br />
Eigentümern passives Einkommen. Daher<br />
wird dieses Angebot auch verstärkt zur<br />
Sicherung oder Aufbesserung der Rente<br />
herangezogen.<br />
Hohe Erträge mit bester Umweltverträglichkeit<br />
So hoch die Ertragserwartungen bei einer<br />
Zitrusplantage auch sein mögen, so umweltverträglich<br />
sind diese auch gleichzeitig.<br />
Über 65.000 Orangenbäume<br />
hat das Team<br />
der Agri Terra bereits in<br />
Paraguay gepflanzt –<br />
alleine darüber freut<br />
sich die Umwelt bereits.<br />
Allerdings werden zur<br />
Unterstützung der Orangenblüte<br />
auch verstärkt Bienen auf und<br />
nahe der Plantage angesiedelt, eine Maßnahme,<br />
die auch dem weltweit besorgniserregenden<br />
Bienensterben entgegen wirkt.<br />
Durch modernste Methoden setzt die Agri<br />
Terra-Plantage auf natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />
vor allem aber auf Prävention<br />
und Abwehr von Schädlingen. Insektizide<br />
werden nur moderat und plangemäß so<br />
wenig wie möglich eingesetzt. Bereits im<br />
Jahr 2016 konnten sich viele ausländische<br />
Besucher von der Naturverträglichkeit der<br />
Orangenplantage in Paraguay überzeugen.<br />
Hohe Erträge im lukrativen, sicheren<br />
Agrarsektor, jedoch mit gutem Umweltgewissen<br />
generieren – die Strategie der Agri<br />
Terra geht auf.<br />
bereits ab 15.200 US-Dollar<br />
LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />
& OrangenRENTE<br />
Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />
• Eigentum an Landparzelle<br />
im Grundbuch eingetragen<br />
•<br />
voraussichtliche jährliche<br />
Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />
pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />
über 22 Jahre hinweg<br />
• Prognostiziert zusätzliche<br />
Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />
iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />
• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />
• Vertrag nach deutschem Recht,<br />
Deutsche Leitung,<br />
Deutscher Ansprechpartner<br />
• Versicherung gegen Hauptrisiken,<br />
keine Nachschusspflicht<br />
•<br />
Externe Zertifizierung<br />
durch international<br />
anerkannten Wirtschaftsprüfer<br />
• Eigener Market Place<br />
für Parzellenhandel<br />
…und viele mehr! Informieren Sie sich unter www.Agri-Terra.de / Info@Agri-Terra.de / Telefon 05 21-95 96 23 01
Unternehmensführung<br />
Mitarbeiter motivieren<br />
Vorteile für Arbeitgeber durch das betriebliche<br />
Lohnkostenmanagement<br />
Immer mehr Unternehmer in Deutschland<br />
machen sich konkrete Gedanken, wie<br />
man sich im regionalen als auch im globalen<br />
Wettbewerb besser aufstellen kann<br />
bzw. sogar muss.<br />
Das wichtigste Kapital eines jeden Unternehmers<br />
sind seine Mitarbeiter, dessen<br />
werden sich mittlerweile immer mehr<br />
Unternehmer auch bewusst. Das betriebliche<br />
Lohnkostenmanagement bietet<br />
hierzu geradewegs kongeniale Lösungen<br />
Mitarbeiter noch enger ans Unternehmen<br />
zu binden, als aber auch neue qualifizierte<br />
Fachkräfte zu gewinnen. Welche Mehrwerte<br />
stehen hier jedem Arbeitgeber eigentlich<br />
zur Verfügung? Die Erhöhung<br />
der Mitarbeitermotivation und somit auch<br />
Stärkung der Unternehmensidentifikation<br />
stehen ganz weit oben auf der „Mehrwertliste“.<br />
Positiv motivierte Mitarbeiter<br />
zeigen nachweislich verbesserten Einsatzwillen,<br />
sowie Servicebereitschaft für<br />
den eigenen Kunden. Die betriebliche<br />
Kommunikation und die interne wie auch<br />
externe Attraktivität des Unternehmens<br />
verändert sich noch mehr ins Positive. Unternehmer<br />
erhalten Vorteile wie z. B. die<br />
Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit,<br />
Umsatzsteigerungen und Erhöhung von<br />
Marktanteilen sind ebenfalls durchweg zu
Unternehmensführung<br />
Strategische<br />
Metalle . . .<br />
Hennings: Hennings; Bild: Depositphotos/photography33<br />
beobachten, das heißt auch verbesserte<br />
Ertrags- und Ergebnissituationen treten<br />
ein. Das betriebliche Lohnkostenmanagement<br />
führt zusätzlich zu Einsparungen auf<br />
der Lohnkostenseite, sowie zu einer nachhaltigen<br />
Reduzierung der Kranken- und<br />
Fehltage bei der Belegschaft und es führt<br />
parallel auch zur Reduktion der Personalfluktuation.<br />
Bei der professionell<br />
durchgeführten<br />
Analyse in einem<br />
Unternehmen werden<br />
auch die bestehenden<br />
bAV Konzepte<br />
überprüft und<br />
in aller Regel stehen<br />
hier „Reparaturarbeiten“<br />
an, da bereits<br />
die Versorgungsordnungen und die<br />
Versorgungszusagen fehlerhaft oder zumindest<br />
nicht mehr zeitgemäß sind. Der<br />
Unternehmer kann also neu durchatmen,<br />
da man ihm bei der Entlastung von fehlerhaften<br />
und in der Regel verbraucherunfreundlichen<br />
bAV Lösungen unterstützt.<br />
Begleitet werden die Unternehmer immer<br />
von Rechtsanwälten und Steuerberatern,<br />
die exakt in dessen Themenbereichen<br />
spezialisiert sind, wenn es sich um arbeitsrechtliche<br />
Beratungen und Leistungen<br />
handelt. Unternehmer haben also Rechtssicherheit<br />
an der Seite, die sie vorher häufig<br />
nicht kannten. Arbeitnehmern gilt es<br />
heute mehr denn je mit einer innovativen<br />
Vergütungspolitik den Arbeitsplatz attraktiver<br />
zu gestalten. Man nutze staatliche<br />
Förderungen und optimiere die Entgelte<br />
der eigenen Mitarbeiter. Man schaffe<br />
ihnen mehr Lebens- und Freizeitqualität<br />
durch ein erhöhtes Nettoeinkommen,<br />
welches aufwands- und verwaltungsneutral<br />
für den Arbeitgeber ist. Diese innovativen<br />
Vergütungen werden mittlerweile<br />
immer mehr genutzt, zum Wohle der Mitarbeiter<br />
und deren Motivation. Zusätzlich<br />
kann jeder Unternehmer sich ein eigenes<br />
kleines oder größeres Lebenswerk schaffen.<br />
Nämlich durch die Gründung eines<br />
firmeneigenen Versorgungswerks. Mitarbeiter<br />
sind voller Freude in das eigene Versorgungswerk<br />
und nicht in betriebliche<br />
Versicherungsprodukte einzuzahlen. Hier<br />
werden vom Arbeitgeber endlich einmal<br />
echte Lösungen offeriert, die dankend<br />
von Mitarbeitern auch umgesetzt werden.<br />
Die attraktiven Steuer- und Sozialversicherungsvorteile<br />
beflügeln den Arbeitgeber<br />
Staatliche Förderungen nutzen,<br />
um die Entgelte der eigenen<br />
Mitarbeiter zu optimieren.<br />
darin, zusätzlich auch in sein wichtigstes<br />
Kapital (in seine Mitarbeiter!) zu investieren,<br />
d.h. Arbeitgeber engagieren sich hier<br />
überproportional mit Arbeitgeberbeiträgen.<br />
Sämtliche Liquidität aus dem eigenen<br />
Versorgungswerk dient vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
für jeden Unternehmer,<br />
entweder zur Ablösung von teuren<br />
Firmenkrediten oder auch zu Expansionswünschen.<br />
Ferner sollte der Unternehmer<br />
frühzeitig die ersten Ausfinanzierungsbausteine<br />
der Versorgungszusagen gemeinsam<br />
mit Profianlageberatern durchführen<br />
und umsetzen. Sämtliche Wertzuwächse<br />
aus den Kapitalanlagen heraus, die die<br />
Zusagehöhen der Mitarbeiter übersteigen,<br />
verbleiben im eigenen Versorgungswerk<br />
und dienen dem Unternehmer zur weiteren<br />
(eigenen) Verwendung. Das betriebliche<br />
Lohnkostenmanagement korrekt<br />
und nachhaltig umgesetzt bedeutet für<br />
jeden Unternehmer, dass man eine professionellere<br />
Mitarbeiterbindung zur Verfügung<br />
hat, sowie Kosten in Vermögen<br />
umwandelt, Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />
profitieren gemeinsam vielfältig vom<br />
betrieblichen Lohnkostenmanagement.<br />
Thomas Hennings ist Experte<br />
für <strong>Sachwert</strong> lösungen und<br />
Makro ökönomie. Er ist COO<br />
der BLM Consult GmbH.<br />
Gallium<br />
Germanium<br />
Hafnium<br />
. . . sind das Öl<br />
der Zukunft.<br />
Was können wir für Sie tun?<br />
• Die EMH AG ist eines der führenden<br />
Unternehmen Europas wenn es um die<br />
Themen Edelmetalle, Technologiemetalle<br />
und Seltene Erden geht.<br />
• Wir sind weltweit vernetzt.<br />
• Ob Groß- oder Kleininvestor,<br />
ob Raten, Einmalkäufe oder Einzelinvestments<br />
– wir finden eine optimale<br />
Lösung für Ihren Bedarf.<br />
• Inklusive Lagerung in unserem<br />
deutschen Zollfreilager<br />
Werden SiE Vertriebspartner!<br />
EMH Europäische Metallhandels AG<br />
Essanestr. 127 • L I - 9492 Eschen<br />
Tel. +4 23 3 92 18-21• Fax +4 23 3 92 18-22<br />
e-Mail: info@europaeische-metallhandelsag.com<br />
www.emh-ag.com