07.09.2017 Aufrufe

Sachwert Magazin, Ausgabe 58/August 2017

STAATLICHE REPRESSION: Rettet das Bargeld FIRMENKAPITAL MITARBEITER: Wie kann ich Mitarbeiter motivieren? STUDENTENWOHNUNGEN: Björn Schiborowski macht seine Immobilien-Passion zu Geld

STAATLICHE REPRESSION: Rettet das Bargeld
FIRMENKAPITAL MITARBEITER: Wie kann ich Mitarbeiter motivieren?
STUDENTENWOHNUNGEN: Björn Schiborowski macht seine Immobilien-Passion zu Geld

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>58</strong> • GRATIS<br />

STAATLICHE<br />

REPRESSION<br />

Rettet<br />

das<br />

Bargeld!<br />

FIRMENKAPITAL MITARBEITER<br />

Wie kann ich Mitarbeiter<br />

motivieren?<br />

STUDENTENWOHNUNGEN<br />

Björn Schiborowski macht seine<br />

Immobilien-Passion zu Geld<br />

Bilder: Depositphotos/Zerbor


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Jens Goerlich/Lufthansa


Martina Schäfer<br />

Redakteurin bei<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Editorial<br />

BLM<br />

consult<br />

Editorial<br />

Nur Bares ist Wahres!<br />

Eine Welt ohne Bargeld ist schwert vorstellbar. Wie sieht wohl der Flohmarkt<br />

der Zukunft aus? Eine Frau mit Plastikkärtchen bucht über ihr Handy 50 Cent<br />

von ihrem Konto auf das Konto des Grundschulkindes, das das leicht abgewetzte<br />

Buch verkauft und zahlt für den Vorgang 3 Euro an die Bank. Eine<br />

Woche später bekommt sie automatische Post vom Finanzamt, dass sie den<br />

Erwerb nicht, wie angegeben, als „Büromaterial“ von der Steuer absetzen<br />

kann. Das scheint weit hergeholt? Wenn das nicht mal Wunschdenken ist,<br />

denn derzeit gehen alle Bemühungen der Staaten dahin, die Finanzen ihrer<br />

Bürger völlig unter Kontrolle zu bekommen.<br />

Überhaupt, wenn der Staat Geld vom Bürger bekommt, versteht er keinen<br />

Spaß. Jetzt werden Steuersünder auch noch rückwirkend mit Zinsen zur Kasse<br />

gebeten. Es wird also alles daran gesetzt, dass sich Steuerhinterziehung nicht<br />

mehr lohnt.<br />

Wie man Geld mit seiner Passion verdient, erklärt Björn Schiborowski. Er baut<br />

Altbauten zu gemütlichen Studentenwohnungen um und vermietet sie. Wie<br />

er dazu kam und was ihn antreibt, verrät er hier.<br />

Claus Vogt empfiehlt, jetzt Gold zu kaufen und erklärt, woran er festmacht,<br />

dass dies ein außergewöhlich guter Zeitpunkt dafür ist.<br />

Nur gut motivierte Mitarbeiter bringen 100 Prozent Leistung. Wie Firmen<br />

diese Motivation unterstützen können, verrät Thomas Hennings.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

Herzlichst,<br />

Ihre Martina Schäfer<br />

Redakteurin<br />

Bild: Schäfer privat<br />

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Geldpolitik<br />

Rettet<br />

das Bargeld!<br />

Warum wir unser Bargeld<br />

mit aller Kraft verteidigen müssen.


Geldpolitik<br />

Lange wird es ihn nicht mehr geben: Der 500 Euro-<br />

Schein wird Ende 2018 aus dem Verkehr gezogen.<br />

Wann folgt der 200 Euro-Schein?<br />

Als ich vor kurzem in einem Nebensatz erwähnte,<br />

dass der 500 Euro-Schein Ende<br />

nächsten Jahres abgeschafft wird, fiel ein<br />

Bekannter aus allen Wolken. Von dieser<br />

Entwicklung, von der in der Finanzbranche<br />

jeder spricht, hatte er, als Ottonormalbürger,<br />

gar nichts mitbekommen. Und er war<br />

nicht der Einzige. Also darf man getrost<br />

davon ausgehen, dass dieser Fakt einem<br />

guten Teil der Bundesbürger genauso unter<br />

dem Aufmerksamkeits-Radar hindurch<br />

entgangen ist.<br />

Bargeld heißt Freiheit<br />

Ist es Zufall, dass das Verschwinden des<br />

500 Euro Scheins in den News so flach<br />

gehalten wird? Oder andersherum gefragt:<br />

wer hat denn etwas davon, wenn<br />

Maßnahmen wie diese von der Öffentlichkeit<br />

nahezu ignoriert über die Bühne<br />

gehen? Bargeld, das im Umlauf ist, ist für<br />

den Staat unsichtbar und unangreifbar.<br />

Geld auf dem Konto ist minutiös zurückverfolgbar.<br />

Wie oft und wo kaufen sie<br />

für regelmäßig welche Summen ein? Wie<br />

oft tanken sie und wo taucht ihre Karte<br />

wieder auf? Ach, und sie waren beim Italiener<br />

essen? Auch wie zuversichtlich sie<br />

glauben, sich Luxus gönnen zu können,<br />

und in welchem Verhältnis das zu ihrem<br />

tatsächlichen regelmäßigen Einkommen<br />

steht. Ihr Konsumverhalten wird durchsichtig,<br />

ihre Schritte vorhersagbar. Eine<br />

wahre Goldgrube an Daten für Banken,<br />

Staat und Konzerne! Bargeld dagegen<br />

wird vom EC-Automaten abgehoben und<br />

ist unauffindbar, bis es über den Kreislauf<br />

wieder zur Bank zurückkehrt.<br />

Ein weiteres Problem, gerade für Jüngere,<br />

die den Umgang mit Geld erst lernen müssen:<br />

Viele brauchen das physisch im Geldbeutel<br />

vorhandene Geld, um ihr Konsumverhalten<br />

ihren finanziellen Möglichkeiten<br />

anzupassen. Wenn der Beutel leer ist, ist<br />

er leer, kein Disporahmen, der vorgaukelt,<br />

es ginge noch was und damit der Bank<br />

ordentliche Zinseinnahmen erwirtschaftet.<br />

Bargeld ist somit ein Stück gedruckter<br />

Freiheit und Selbstkontrolle.<br />

Was hat der Staat davon?<br />

Steuern und Staatsanleihen sind die althergebrachte<br />

Möglichkeit für Staaten, ihren<br />

Haushalt zu finanzieren. Gegen eine<br />

gewisse Inflation ist von Staatsseite auch<br />

nichts einzuwenden, da sie den realen<br />

Wert der Staatsschulden senkt. Nur sind<br />

Das langfristige Ziel ist,<br />

den Menschen die Möglichkeit<br />

zu nehmen, ihr Geld dem<br />

staatlichen Zugriff zu entziehen.<br />

diese Mittel langsam ausgeschöpft. Also<br />

werden die Staaten erfinderisch, um sich<br />

mit finanziellen Mitteln zu versorgen. Unter<br />

dem Begriff „Finanzielle Repression“<br />

fallen Zinsobergrenzen, Kapitalverkehrskontrollen<br />

und eben auch die Einschränkung<br />

des Bargelds. Letzteres Häppchen<br />

für Häppchen, damit der Bürger Zeit hat<br />

um zu verdauen, was eigentlich unverdaulich<br />

ist. Schmackhaft gemacht wird diese<br />

Beschneidung der Freiheit mit der Begründung,<br />

Steuerhinterziehung, Geldwäsche<br />

und Terrorfinanzierung könne so wirksam<br />

bekämpft werden. Gleichzeitig wird die<br />

Verbreitung von elektronischen Zahlmöglichkeiten<br />

forciert, um den endgültigen<br />

Umstieg aufs Plastikgeld so bequem wie<br />

möglich zu machen. So hat beispielsweise<br />

Griechenland 2011 erlassen, dass Geschäfte<br />

und Unternehmen elektronische<br />

Kartenlesegeräte bereitzuhalten haben.<br />

Gleichzeitig trat ein Bargeldzahlungsverbot<br />

über 3000 Euro für Geschäftsleute<br />

und über 1500 Euro für Privatpersonen in<br />

Kraft. In Spanien darf seit 2012 nicht mehr<br />

über 2500 Euro bar bezahlt werden und<br />

Privatpersonen ertrinken in Quittungen,<br />

da sie alle ihre Transaktionen für fünf Jahre<br />

belegen können müssen. Italien erhofft<br />

offiziell mit einer Bargeldgeschäftsgrenze<br />

von 1000 Euro der Mafia das Leben zu<br />

erschweren. Die hat aber schon längst Ersatzkanäle<br />

gefunden. Auch in Frankreich<br />

darf nicht über 1000 Euro bar bezahlt<br />

werden. Die Krönung setzt Schweden der<br />

Finanzdigitalisierung auf: Dort überlegt<br />

man ein komplettes Bargeldverbot, da es<br />

im Alltag der Bürger sowieso kaum noch<br />

eine Rolle spielt. Doch die Bürger sträuben<br />

sich. Ob sie die Option Scheine und<br />

Münzen zu benutzen nun wahrnehmen<br />

wollen oder nicht – sie wollen sie sich zumindest<br />

offenhalten.<br />

Ob so die Kriminalität auch wirksam bekämpft<br />

wird? Ja, aber sie ist nur der vorgeschobene<br />

Grund. Das langfristige Ziel und<br />

der eigentliche Grund für die Zwangsmaßnahme<br />

ist, den Menschen die Möglichkeit<br />

zu nehmen, ihr Geld dem staatlichen Zugriff<br />

zu entziehen. Wo jeder Cent nahtlos<br />

über Jahre zurückverfolgt werden kann,<br />

sind die Bürger komplett abhängig von<br />

Banken und Staat. Wie in Griechenland<br />

hervorragend zu sehen war, als zu Beginn<br />

der Krise Bürger pro Tag nur noch 60 Euro<br />

an Barmitteln von ihren Konten abheben<br />

konnten und Auslandsüberweisungen<br />

eine Genehmigung erforderten. So weit<br />

ist es in Deutschland noch nicht, aber die<br />

Pläne liegen schon fertig in<br />

Martina Schäfer<br />

Redakteurin bei<br />

<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>


Geldpolitik<br />

Steuerhinterziehung<br />

mit härteren Folgen<br />

Bei Steuerhinterziehung werden jetzt<br />

rückwirkend Zinsen fällig<br />

von Gotthilf Steuerzahler<br />

Der Ankauf von illegal beschafften Steuer-CDs<br />

durch deutsche Behörden vor<br />

einigen Jahren löste eine Flut von Selbstanzeigen<br />

und eine intensive Diskussion<br />

über Steuerhinterziehung aus. Als Folge<br />

dieser Diskussion hat der Gesetzgeber die<br />

Bestimmungen über die strafbefreiende<br />

Selbstanzeige verschärft. Auch an der Finanzverwaltung<br />

ist diese Debatte nicht<br />

spurlos vorbeigegangen. Die Finanzämter<br />

untersuchen neuerdings die Selbstanzeigen<br />

viel gründlicher als noch vor einigen<br />

Jahren. Während früher die Festsetzung<br />

von Hinterziehungszinsen häufig unterblieb,<br />

werden diese nunmehr für alle in<br />

Frage kommenden Steuerarten geltend<br />

gemacht.<br />

Bei Steuerhinterziehung und Selbstanzeige<br />

sind nicht nur die hinterzogenen Steuern<br />

nachzuzahlen, sondern auch Zinsen<br />

zu entrichten. Im Einzelfall kann dies zu<br />

hohen Nachforderungen führen, da die<br />

Zinsen rückwirkend für bis zu zehn Jahren<br />

festgesetzt werden können.<br />

Der Zinssatz beträgt für jeden vollen Monat<br />

0,5 Prozent der hinterzogenen Steuern,<br />

das sind sechs Prozent im Jahr. Der<br />

Zinslauf beginnt mit dem Eintritt der Steuerverkürzung.<br />

Er endet mit der Zahlung<br />

der hinterzogenen Steuern. Durch die<br />

Erhebung der Hinterziehungszinsen sollen<br />

die wirtschaftlichen Vorteile abgeschöpft<br />

werden, die der Steuerhinterzieher durch<br />

seine Hinterziehung erlangt hat. Als Vorteil<br />

wird insbesondere angesehen, dass<br />

die geschuldeten Steuern erst später gezahlt<br />

werden.<br />

Selbstanzeigen werden intensiver<br />

überprüft<br />

Bis vor kurzem beschränkten sich viele Finanzämter<br />

in Selbstanzeigefällen, bei de-<br />

Bild: Depositphotos/kaninstudio


Geldpolitik<br />

nen es beispielsweise um nicht deklarierte<br />

Kapitalerträge ging, auf die Überprüfung<br />

der jeweils erklärten Besteuerungsgrundlagen.<br />

Sie änderten diese zumeist antragsgemäß<br />

ab und überprüften nur die angezeigten<br />

Kapitalerträge.<br />

Meisten folgten die Finanzämter in diesen<br />

Fällen den Aufstellungen der Steuerpflichtigen<br />

und ihrer Berater, ohne die originären<br />

Belege in Augenschein zu nehmen. Die<br />

Kapitalzugänge und -abgänge sowie die<br />

Herkunft der Mittel wurden nicht weiter<br />

überprüft. Mittelverwendungsrechnungen,<br />

Außenprüfungen<br />

sowie betriebsnahe Veranlagungen<br />

wurden überwiegend<br />

nicht durchgeführt. Unter dem<br />

Druck interner Untersuchungen<br />

werten die Finanzämter diese<br />

Fälle nunmehr intensiver aus als<br />

in früheren Zeiten.<br />

Fehler bei der Festsetzung<br />

der Hinterziehungszinsen<br />

Viele Finanzämter machten<br />

früher in Selbstanzeigefällen<br />

keinerlei Hinterziehungszinsen<br />

geltend. Andere Finanzämter<br />

setzten zwar Zinsen für die hinterzogene<br />

Einkommensteuer fest, unterließen aber<br />

vielfach die korrespondierende Festsetzung<br />

von Zinsen zum Solidaritätszuschlag.<br />

Auch ansonsten war die Berechnung<br />

der Hinterziehungszinsen häufig<br />

fehlerbehaftet, was im Zuge der bereits<br />

erwähnten internen Untersuchungen<br />

festgestellt wurde. Oftmals wurden nicht<br />

alle für die Zinsfestsetzung in Betracht<br />

kommenden Zeiträume und Steuerarten<br />

berücksichtigt.<br />

Festsetzungsfinanzämter erhalten<br />

jetzt alle relevanten Informationen<br />

Zuständig für die Festsetzung von Hinterziehungszinsen<br />

sind die Veranlagungsstellen<br />

in den Finanzämtern. Die hierfür erforderlichen<br />

Informationen erhalten sie von<br />

den Finanzämtern für Steuerstrafsachen<br />

und Steuerfahndung. Häufig wurden in<br />

früheren Zeiten bei der Übermittlung der<br />

Informationen Fehler gemacht und nicht<br />

alle für die Zinsfestsetzung relevanten Angaben<br />

weitergegeben. Zwischenzeitlich<br />

hat die Finanzverwaltung durch organisatorische<br />

Änderungen sichergestellt, dass<br />

die Veranlagungsstellen die erforderlichen<br />

Informationen in betragsmäßig zutreffender<br />

Höhe für alle betroffenen Steuerarten<br />

sowie für alle in Betracht kommenden<br />

Zeiträume erhalten.<br />

Zinsen für nicht geleistete Steuervorauszahlungen<br />

Seit kurzem gehen die Finanzämter in Hinterziehungsfällen<br />

dazu über, Zinsen für<br />

Der Zinssatz beträgt<br />

für jeden vollen<br />

Monat 0,5 % der<br />

hinterzogenen<br />

Steuern, das sind<br />

6 % im Jahr.<br />

nicht geleistete Steuervorauszahlungen<br />

festzusetzen. Die zu verzinsenden Zeiträume<br />

sind unterschiedlich. Die Verzinsung<br />

beginnt bei der Jahressteuer erst mit der<br />

Bekanntgabe des Steuerbescheides, bei<br />

den Vorauszahlungen hingegen zeitlich<br />

vorher. Früher wurden Hinterziehungszinsen<br />

ausschließlich für die festgesetzten<br />

Jahressteuern berechnet.<br />

Mehr IT-Unterstützung und Schulungen<br />

Da die Zinsberechnungen aufgrund dieser<br />

Entwicklung aufwändiger werden, rüsten<br />

die Finanzämter bei der IT-Unterstützung<br />

auf, um die Bearbeitung dieser Fälle zu erleichtern.<br />

Weiterhin werden die Mitarbeiter<br />

der Finanzämter durch Verfügungen<br />

der vorgesetzten Dienststellen auf die verschiedenen<br />

Fallkonstellationen hingewiesen<br />

und in Bezug auf die festzusetzenden<br />

Hinterziehungszinsen geschult.<br />

Vor dem geschilderten Hintergrund kann<br />

man allen Steuerbürgern nur raten, sich<br />

von der Welt der Steuerhinterziehung und<br />

Selbstanzeigen möglichst fernzuhalten.


Immobilien<br />

Studenten-Nester<br />

zum Flüggewerden<br />

Björn Schiborowski baut Altbauten in Studenten-WGs um.<br />

Buchauszug aus „Das System Immobilie“, herausgegeben von Thomas Knedel<br />

Bild: Depositphotos/nejron<br />

Meine wirkliche Leidenschaft entdeckte<br />

ich im Jahre 2012. Bis dahin war ich viel<br />

gereist, habe viel gesehen und in vielen<br />

verschiedenen Städten der Welt gewohnt.<br />

Nun war ich mir sicher, dass der richtige<br />

Zeitpunkt da war, meinen künftigen Lebensmittelpunkt<br />

festzulegen, und zog<br />

zurück in meine Heimatstadt Oldenburg.<br />

Meine Partnerin und ich kauften uns ein<br />

sanierungsbedürftiges kleines Haus in<br />

zentrumsnaher Lage. Neben Elektrik, Sanitär<br />

und Heizung mussten alle Wandund<br />

Bodenbeläge erneuert werden, tragende<br />

Wände wurden entfernt und durch<br />

Stahlträgerunterzüge ersetzt. Auch den<br />

Garten haben wir neu gestaltet. Es war<br />

extrem viel Arbeit, aber es fiel mir nicht<br />

schwer, nach meiner Arbeit und an meinen<br />

freien Wochenenden bis spät in die<br />

Nacht Skizzen anzufertigen, Mengen zu<br />

ermitteln, Materialien auszusuchen und<br />

die Sanierungs arbeiten in Eigenarbeit<br />

durchzuführen. Nach Fertigstellung des<br />

Projektes innerhalb von vier Monaten war<br />

ich richtig stolz und zufrieden. Es war toll,<br />

aus einem abgewohnten Haus ein wohnliches<br />

und behagliches Heim geschaffen<br />

zu haben. Die dabei gesammelten Erfahrungen<br />

wollte ich aber unbedingt nutzen<br />

und weiter ausbauen. Darum hielt<br />

ich nach ähnlichen Immobilien Ausschau<br />

und erwarb im darauffolgenden Jahr eine<br />

weitere sanierungs bedürftige Immobilie,<br />

um sie zu sanieren und im Anschluss zu<br />

vermieten. Was für ein unbeschreibliches<br />

Gefühl, als die erste Miete auf meinem<br />

Konto war! Ab diesem Zeitpunkt hatte<br />

ich ein schönes monatliches Zusatzeinkommen.<br />

Gleichzeitig tilgten die Mieteinnahmen<br />

die Kreditschulden, wodurch<br />

sich dauerhaft Vermögen aufbaute. Klar<br />

– ich wollte mehr! Wenn ich jedes Jahr<br />

eine Immobilie erwerbe und vermiete,<br />

dann, so meine Vorstellung, könnte ich<br />

in zehn Jahren von den Mieteinnahmen<br />

leben. Mein Ziel bestand nun darin, jedes<br />

Jahr eine Immobilie zu kaufen, zu sanieren<br />

und zu vermieten, um systematisch<br />

einen kleinen Bestand aufzubauen, mein<br />

passives Einkommen zu vergrößern und<br />

ein Vermögen aufzubauen, um davon zu<br />

leben. Gesagt, getan! In den Folgejahren<br />

erwarb ich zwischen 2012 und 2015 jedes<br />

Jahr eine weitere Immobilie und verfolgte<br />

meinen Plan konsequent. Meine Begeisterung<br />

wurde von Objekt zu Objekt größer.<br />

Mit der Zeit baute ich ein Netzwerk von<br />

Maklern, Handwerkern, Bank- und Steuerberatern<br />

und Notaren auf, und mit jedem<br />

Objekt wurde ich erfahrener, und<br />

Immobilien wurden regelrecht meine Leidenschaft.<br />

Auch in meiner Freizeit schaue<br />

ich mir leidenschaftlich gerne Immobilien<br />

an. Vor allem ältere Immobilien begeistern<br />

mich sehr. Ich liebe Hausbesichtigungen,<br />

insbesondere diejenigen, bei denen erst<br />

auf den zweiten Blick entsprechende Aufwertungspotenziale<br />

erkennbar werden<br />

und bei denen eine große Portion Vorstellungskraft<br />

nötig ist, um sich vorzustellen,<br />

wie das Objekt einmal aussehen könnte.<br />

Auch liebe ich es, den Charme alter Objekte<br />

wieder neu aufleben zu lassen, sie<br />

weiterzuentwickeln, Pläne anzufertigen<br />

und Ideen in die Tat umzusetzen. 2015<br />

arbeitete ich mich intensiv in das Thema<br />

Immobilieninvestment ein. Ich las endlos<br />

viele Bücher und schaute Youtube-Videos<br />

an, programmierte eigene ExcelTabellen<br />

und tauschte mich intensiv mit Gleichgesinnten<br />

über Investitionsmöglichkeiten<br />

aus. So kam ich auch zu einer Mastermind-Gruppe,<br />

die sich als ein absoluter<br />

Turbo für meine Immobilienlaufbahn erwies.<br />

Sie war nicht nur sehr inspirierend<br />

und motivierend, sondern ich lernte in<br />

kürzester Zeit auch extrem viel über das<br />

Investieren allgemein, über Strategien und


Immobilien<br />

über Immobilienentwicklung. Ich konnte<br />

mich mit ähnlich denkenden Menschen<br />

austauschen, und wir sprachen mögliche<br />

Investmentprojekte von A bis Z durch.<br />

Im Nachhinein betrachtet war mein Ziel<br />

zunächst sehr unkonkret: Ursprünglich<br />

wollte ich lediglich meinen monatlichen<br />

Cashflow erhöhen, um meinen Zehnjahresplan<br />

einzuhalten. Tatsächlich tat sich<br />

schon 2015 wesentlich mehr. Ich erwarb<br />

in diesem Jahr so viele Immobilien wie<br />

in den vier Jahren zuvor. Innerhalb<br />

eines Jahres verdoppelte ich meinen<br />

privaten Immobilienbestand und erhöhte<br />

meine passiven Einnahmen<br />

so weit, dass sie meine monatlichen<br />

<strong>Ausgabe</strong>n überstiegen. Mein Zehnjahresziel<br />

hatte ich damit nach nur<br />

fünf Jahren, also der Hälfte der anvisierten<br />

Zeit, erreicht.<br />

Was meiner Leidenschaft entspricht<br />

Da ich nun über ein zusätzliches<br />

monatliches Einkommen verfügte,<br />

stellte ich mir die Frage, ob ich meine<br />

Angestelltentätigkeit auch in<br />

»Ich hatte das Gefühl und<br />

das innere Bedürfnis, etwas<br />

Neues, etwas Anderes und<br />

vor allem etwas Eigenes<br />

machen zu müssen.«<br />

den nächsten 35 Jahren meines Lebens<br />

nachkommen wollte – und ob mich diese<br />

Aufgabe erfüllen würde. Meine Arbeit<br />

als Baumanagement-Consultant war zwar<br />

außerordentlich spannend und abwechslungsreich.<br />

Aber irgendetwas fehlte. Ich<br />

hatte das Gefühl und das innere Bedürfnis,<br />

etwas Neues, etwas Anderes und vor<br />

allem etwas Eigenes machen zu müssen.<br />

Etwas, was 100 Prozent meiner Leidenschaft<br />

entsprach. Schließlich lebe ich nur<br />

einmal und bin fest entschlossen, meine<br />

Lebenszeit so einzusetzen, dass ich meiner<br />

Tätigkeit mit voller Begeisterung nachgehe.<br />

Wieso sollte ich also weiterhin etwas<br />

tun, das mich nicht vollkommen begeisterte?<br />

Einige Monate lang versuchte ich<br />

in Erfahrung zu bringen, was ich wirklich<br />

wollte, was mich gänzlich begeistert. Ich<br />

überlegte mir, wie mein Leben und mein<br />

Alltag in den nächsten Jahren aussehen<br />

sollten, mit welchen Aufgaben ich mich<br />

beschäftigen möchte und mit welchen<br />

Menschen ich am liebsten zusammenarbeiten<br />

würde. Auf viele Fragen, die ich mir<br />

stellte, konnte ich mit der Zeit Antworten<br />

finden. Dieser Prozess war extrem wichtig,<br />

um mir ein klares Bild von meiner künftigen<br />

Aufgabe zu machen. Stell dir vor, du<br />

hast 100 Puzzles mit zigtausend Puzzleteilen.<br />

Wenn man kein klares Bild von<br />

jedem einzelnen Puzzle vor Augen hat,<br />

kann man nicht gezielt entscheiden, was<br />

wichtig ist und was nicht. Und genauso ist<br />

es mit dem Leben: Du kannst zigtausend<br />

Wege gehen, aber ohne genaue Vorstellung<br />

weißt du nicht, was dich deinem Ziel<br />

näher bringt. Ich fand schließlich heraus,<br />

dass mein Herz für ältere und charmante<br />

Immobilien schlägt. Es erfreut mich ungemein,<br />

einem Rohdiamanten den letzten<br />

Schliff zu verleihen. Und genau darin liegt<br />

meine Begeisterung, meine Leidenschaft:<br />

Ich möchte ältere Wohnhäuser sanieren,<br />

damit diese oft wunderschönen Objekte,<br />

die auf den ersten Blick vielleicht etwas<br />

schäbig und heruntergekommen aussehen,<br />

nicht durch große Neubauklötze<br />

verhunzt werden. Ich möchte nicht, dass<br />

Grundstücke bis auf den letzten Quadratzentimeter<br />

ausgenutzt werden, alte<br />

Bäume weichen müssen und 100 Jahre<br />

alte Häuser in wenigen Stunden dem<br />

Erdboden gleichgemacht werden. Ja, ich<br />

möchte den Charme von alten Wohnhäusern<br />

neu aufleben lassen und schöne alte<br />

Stadtbilder bewahren. Weiterhin möchte<br />

ich mit jungen Menschen zusammenarbeiten<br />

und ihnen beim Grundbedürfnis<br />

Wohnen tatkräftige Unterstützung bieten.<br />

Deshalb fragte ich mich, was das<br />

brennendste Bedürfnis meiner Zielgruppe<br />

ist und wie ich ihr den besten Nutzen bringen<br />

kann. Immer mehr junge Menschen<br />

verlassen nach dem Schulabschluss das<br />

elterliche Umfeld und beginnen ein Studium<br />

oder eine Ausbildung in einer anderen<br />

Stadt. Dabei möchten sie gerne da<br />

wohnen, wo es ein vielfältiges kulturelles<br />

Angebot gibt, wo eine gute Infrastruktur<br />

und ein solider Arbeitsmarkt vorhanden<br />

sind. Da diese Faktoren nicht nur bei jungen<br />

Menschen eine wesentliche<br />

Rolle spielen, sondern auch für<br />

ältere Menschen mit einem höheren<br />

Einkommen und einer<br />

besseren Bonität bei der Wohnungssuche<br />

ausschlaggebend<br />

sind, entsteht eine Konkurrenzsituation<br />

am Wohnungsmarkt.<br />

Dabei haben es dann vor allem<br />

die jüngeren Menschen schwer,<br />

passenden, zentrumsnahen und<br />

bezahlbaren Wohnraum zu finden.<br />

Außerdem machte ich mir<br />

Björn Schiborowski hat eine<br />

Leidenschaft für Immobilien,<br />

vor allem ältere Immobilien mit<br />

Charme. Seit dem Jahr 2000 ist<br />

er auf dem Gebiet Bauen und<br />

Immobilien tätig: Nach seiner<br />

zeichnerischen Ausbildung<br />

studierte er Baumanagement<br />

und arbeitete zunächst in der<br />

Bauleitung auf einer Auslandsbaustelle.<br />

Anschließend absolvierte<br />

er noch ein betriebswirtschaftliches<br />

Masterstudium<br />

und war als Baumanagement-Consultant<br />

angestellt. 2016 gründete er die Y-nest<br />

GmbH und konzentriert sich seitdem auf<br />

das, was ihm Spaß macht und wovon er<br />

am meisten versteht: das Sanieren von<br />

älteren Wohnhäusern und die anschließende<br />

Vermietung an junge Menschen.<br />

Kontakt: info@Y-nest.de<br />

Gedanken über meine Werte. Ich bin der<br />

Meinung, dass meine persönlichen Werte<br />

mit denen meiner zukünftigen Vision<br />

übereinstimmen sollten, denn nur dann<br />

kann ich hundertprozentig hinter meiner<br />

Arbeit und meiner Vision stehen. Würde<br />

ich nicht auf meine innere Stimme hören,<br />

werden mich in Zukunft negative Gefühle<br />

wie Stress, Unzufriedenheit und Frust<br />

überwältigen. Ich lege etwa besonders<br />

viel Wert auf Wohlbefinden, auf Freundschaften<br />

und auf Gemeinschaft. Diese<br />

Werte mussten sich in meinem Geschäftsmodell<br />

widerspiegeln. Ich arbeitete also<br />

meine Leidenschaft heraus (Immobilien),<br />

bestimmte meine zukünftigen Kunden<br />

Bild: Privat


Immobilien<br />

Cover: Immopreneur, Bilder: Knedel, Depositphotos/photographee.eu<br />

bzw. meine Zielgruppe (junge Menschen<br />

zwischen 18 und 28 Jahren) und fand<br />

meine Werte heraus, mit denen ich mich<br />

völlig identifiziere (Gemeinschaft, Freundschaft,<br />

Wohlbefinden). Um mein konkretes<br />

Geschäftsmodell und meine Vision<br />

zu finden, erinnerte ich mich an meine<br />

Studentenzeit, während der ich ein Leben<br />

wie meine Zielgruppe führte. Als ich von<br />

zu Hause auszog, stand ich vor der Entscheidung,<br />

allein eine kleine Wohnung zu<br />

beziehen oder in eine WG einzuziehen.<br />

Wie viele junge Menschen entschied ich<br />

mich für die Gemeinschaft, in der dann<br />

viele tolle Freundschaften entstanden. Allerdings<br />

war es nie einfach, ein geeignetes<br />

WG-Zimmer zu bekommen, insbesondere<br />

ein zentrumnahes und bezahlbares.<br />

Aus genau dieser Schwierigkeit leitete ich<br />

meine Vision ab. Diese besteht darin, in<br />

den kommenden zehn Jahren mindestens<br />

4000 jungen Menschen zwischen 18 und<br />

28 Jahren WG-Zimmer in sanierten Altbauten<br />

und zentrumsnahen Lagen zur<br />

Verfügung zu stellen. Die Mieten sollen<br />

bezahlbar sein, und die Bewohner sollen<br />

sich in den liebevoll sanierten Häusern<br />

wohlfühlen. Meine Vision habe ich nicht<br />

analytisch er- und<br />

durchgearbeitet,<br />

sondern sie basiert<br />

auf meiner<br />

inneren Stimme<br />

und meinen eigenen<br />

Erfahrungen.<br />

Mit diesem Ziel<br />

vor Augen führte<br />

ich unter jungen<br />

Menschen eine<br />

Umfrage durch,<br />

warum sie gerne<br />

in Wohngemeinschaften<br />

leben.<br />

Zum einen natürlich<br />

wegen des<br />

physiologischen<br />

Grundbedürfnisses „Wohnen“ (was jedoch<br />

alle Wohnformen einlösen). Zum anderen<br />

finden junge Menschen, die in eine<br />

andere Stadt kommen oder berufs- oder<br />

studienbedingt ihren Wohnort wechseln,<br />

schneller Anschluss, wenn sie in Gesellschaft<br />

leben – und obendrein leben sie<br />

dort preiswerter als allein.<br />

Auf dem Weg zum Erfolg<br />

Dann testete ich, ob meine Geschäftsidee<br />

auf eine hohe Nachfrage stoßen würde.<br />

In meiner Heimatstadt Oldenburg suchte<br />

ich nach einem passenden Objekt in sehr<br />

guter Lage und kaufte schließlich ein sanierungsbedürftiges<br />

Einfamilienhaus von<br />

Y-nest<br />

Das Wort „Nest“ steht für Wohlfühlen,<br />

behütet sein und für Gemeinschaft.<br />

privat, das sich genau zwischen Universität<br />

und Innenstadt befindet. Das charmante<br />

Haus aus dem Jahr 1920 mit einer<br />

Wohnfläche von 125 Quadratmetern war<br />

für das Konzept „Wohngemeinschaft“<br />

perfekt geeignet. Aus dem großen Wohnund<br />

Esszimmer wurden zwei separate<br />

Zimmer, aus der dunklen Küche im Obergeschoss<br />

wurde durch den Einbau eines<br />

Dachfensters ein weiteres helles, freundliches<br />

Zimmer. Insgesamt standen nach<br />

Sanierung und Anpassung des Grundrisses<br />

sechs Zimmer für die Vermietung zur Verfügung.<br />

Die großzügige Küche im Erdgeschoss,<br />

die beiden Bäder und der großzügige<br />

Garten werden von allen Bewohnern<br />

gemeinsam genutzt. Noch während der<br />

Umbauphase inserierte ich die Zimmer<br />

auf den gängigen Online-Plattformen.<br />

Innerhalb von nur drei Tagen hatte ich<br />

bereits über 80 Anfragen. Von diesen 80<br />

Interessenten wählte ich 20 aus und lud<br />

sie zu einer Sammelbesichtigung ein. Ausnahmslos<br />

alle 20 Interessenten<br />

wollten ein Zimmer<br />

in dem Haus mieten, wobei<br />

nicht das eine oder andere<br />

Zimmer ausschlaggebend<br />

war. Diese waren alle sehr<br />

ähnlich und in etwa gleich<br />

groß, es war vielmehr die<br />

gute und zentrumsnahe<br />

Lage des Objekts. Bei der<br />

Besichtigung sprach ich<br />

intensiv mit den<br />

Interessenten,<br />

um herauszufinden,<br />

ob sie sich<br />

mit Werten wie<br />

Gemeinschaft,<br />

Respekt, Wohlbefinden<br />

und Verlässlichkeit<br />

identifizieren<br />

könnten.<br />

Nach nur einer<br />

Woche waren alle<br />

Zimmer vergeben!<br />

Was gibt es Schöneres?<br />

Ich hatte enorm viel Spaß bei der<br />

Arbeit, die Nachfrage war riesengroß und<br />

ich brachte dem Mietinteressenten einen<br />

riesigen Nutzen. Um zu testen, ob dieses<br />

Geschäftsmodell auch in kleineren Hochschulstandorten<br />

funktioniert, kaufte ich<br />

in Wilhelmshaven eine Immobilie in zentrumsnaher<br />

Lage. Auch hier war die Resonanz<br />

ähnlich, und innerhalb weniger Tage<br />

Buchherausgeber<br />

Thomas Knedel<br />

ist Immobilieninvestor,<br />

-manager,<br />

Buchautor<br />

sowie Initiator<br />

und Betreiber<br />

des Netzwerkes<br />

Immopreneur.de<br />

konnte ich weitere vier Zimmer in einem<br />

sanierten Altbau vermieten. Die von dem<br />

Altbauflair begeisterten Bewohner fühlen<br />

sich auch heute noch pudelwohl dort.<br />

Der private Testlauf ergab also, dass die<br />

Nachfrage nach WG-Zimmern in sanierten<br />

Altbauten in zentrumsnaher Lage extrem<br />

hoch ist. Ein zusätzlicher Vorteil dieses<br />

Wohnkonzeptes ist, dass anders als bei<br />

Standardvermietungen eine wesentlich<br />

höhere Rendite erwirtschaftbar ist. Weiterhin<br />

verringert sich das Mietausfallrisiko<br />

dadurch, dass die Mietzahlung nicht<br />

ausschließlich von einem einzigen Mieter,<br />

sondern von mehreren Mietern abhängt.<br />

Die Gründung der Y-nest GmbH<br />

Da das Geschäftsmodell funktionierte,<br />

gründete ich 2016 eine GmbH mit dem<br />

Zweck, sanierungsbedürftige, zentrumsnahe<br />

Immobilien aufzukaufen, die für die<br />

Zimmervermietung an junge Menschen<br />

liebevoll hergerichtet werden. Der GmbH<br />

gab ich den Firmennamen „Y-nest“, nicht<br />

zuletzt, um auch junge ausländische<br />

Menschen, Studenten und Berufstätige<br />

anzusprechen. Gerade für sie ist die Suche<br />

nach einer Unterkunft aus der Ferne<br />

nicht einfach, wie ich aus eigener Erfahrung<br />

weiß. Das „Y“ steht übrigens für<br />

meine Zielgruppe, Young People bzw.<br />

für die Generation Y. Das Wort „Nest“<br />

steht für Wohlfühlen, behütet sein und<br />

für Gemeinschaft. Der Firmenname spiegelt<br />

also neben der Zielgruppe auch die<br />

Werte wider. Außerdem ist Y-nest anders.<br />

Ich möchte, dass Wohnen unter jungen<br />

Menschen ein Gemeinschaftsprojekt ist,<br />

dass neue Freundschaften entstehen, dass<br />

junge Menschen sich in ihrer ersten eigenen<br />

Wohnung wohlfühlen und ihr erstes<br />

eigenes Zimmer einrichten – was für ein<br />

tolles Gefühl, sein Zimmer außerhalb von<br />

„Hotel Mama“ selbst zu gestalten und<br />

eigene Wohnideen in die Tat umzusetzen.<br />

Y-nest möchte auch, dass die jungen<br />

Menschen ihre WG-Zeit genießen, mit allen<br />

Vorteilen, die das WG-Leben – die vielleicht<br />

schönste Zeit des Lebens – bietet.<br />

Die Festlegung auf eine relativ kleine Zielgruppe<br />

ist bewusst gewählt. Y-nest bietet<br />

ihr nur ein einziges Produkt, nämlich<br />

ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft<br />

im sanierten Altbau zu einem festen Pauschalpreis.<br />

Es ist für mich und für das Unternehmen<br />

insgesamt sinnvoller, nur den<br />

Engpass einer bestimmten Zielgruppe zu


Immobilien<br />

lösen als jeden Tag das einer anderen. Da<br />

sich die auftretenden Probleme gleichen,<br />

können wir daraus lernen und uns ständig<br />

verbessern. Für den Ankauf neuer<br />

Objekte habe ich konkrete Kriterien: So<br />

muss das Objekt einen optimalen oder<br />

leicht anpassbaren Grundriss aufweisen,<br />

Durchgangszimmer oder nicht nutzbare<br />

Wohnflächen sind Ausschlusskriterien. Sie<br />

treiben den Kaufpreis in die Höhe, bringen<br />

aber in der Vermietung keinen Nutzen.<br />

Auch eine zentrumsnahe Lage mit guter<br />

Infrastruktur und naheliegenden Versorgungseinrichtungen<br />

sind absolut wichtig.<br />

Denn wie erwähnt macht meine Zielgruppe<br />

eher Kompromisse bei der Ausstattung<br />

oder der Größe des Zimmers als bei der<br />

Lage. Der allgemeine Zustand der Zimmer<br />

spielt hingegen nur eine untergeordnete<br />

Rolle, da alle Zimmer vor der ersten Vermietung<br />

renoviert werden.<br />

Das erste Projekt innerhalb der GmbH, ein<br />

Mehrfamilienhaus in Wilhelmshaven, kaufte<br />

ich nach einem regelrechten Besichtigungsmarathon.<br />

Das Objekt, 1905 erbaut,<br />

versprüht ein tolles Altbau flair. Natürlich<br />

war die eine oder andere Schönheitsreparatur<br />

nötig, aber insgesamt verfügt<br />

das Objekt über eine solide Bausubstanz<br />

und einen sehr gut geeigneten Grundriss.<br />

Die Gesamtwohnfläche von 1235 Quadratmetern<br />

verteilt sich auf zwölf Wohneinheiten<br />

bzw. auf 42 Zimmer zuzüglich<br />

Küchen und Bäder. Das Stadtzentrum und<br />

der Bahnhof sind 400 Meter entfernt. Elf<br />

von zwölf Wohnungen waren bei Besitzübergang<br />

vermietet. Obwohl ein Großteil<br />

der Wohnungen unter Mietspiegelniveau<br />

vermietet ist, trägt sich die Immobilie. Sogar<br />

nach Abzug des Kapitaldienstes und<br />

der nicht umlagefähigen Nebenkosten<br />

bleibt noch ein schöner monatlicher Betrag<br />

übrig. Die leer stehende Vier-Zimmer-Wohnung<br />

wurde<br />

von Grund auf<br />

saniert. Alle Wände<br />

wurden neu verspachtelt<br />

und gestrichen, in<br />

allen Zimmern wurden neue Bodenbeläge<br />

verlegt, die Küche erhielt eine neue<br />

Küchenzeile, das Bad wurde komplett<br />

umgestaltet. Auch in den weiteren elf<br />

Wohnungen wird das Konzept von Y-nest<br />

nach und nach umgesetzt, sobald diese<br />

frei werden. Dann wurde es Zeit für eine<br />

weitere Immobilie. Ich hielt in norddeutschen<br />

Städten nach weiteren Immobilien<br />

Ausschau und wurde alsbald fündig in<br />

Bremerhaven, ein Hochschulstandort und<br />

eine der einwohnerstärkeren Städte im<br />

Norden Deutschlands. Die ausgewählte<br />

Immobilie, ein Fünfparteienhaus aus dem<br />

Jahr 1949, liegt ebenfalls mitten im Stadtzentrum<br />

und nahe zur Hochschule und<br />

verfügt über eine Gesamtwohnfläche von<br />

ca. 430 Quadratmetern. Bei Besitzübergang<br />

standen zwei Wohnungen frei. Diese<br />

wurden, ähnlich wie in Wilhelmshaven,<br />

saniert und zimmerweise in Form einer<br />

Wohngemeinschaft an junge Menschen<br />

vermietet. Auch ausländische Studenten<br />

haben dieses Wohnangebot in Anspruch<br />

genommen. Von Besichtigung zu Besichtigung,<br />

von Notartermin zu Notartermin,<br />

von Sanierung zu Sanierung und von Vermietung<br />

zu Vermietung merkte ich immer<br />

stärker, was für eine leidenschaftliche Begeisterung<br />

diese Tätigkeit in mir entfacht.<br />

Bis ins Jahr 2016 wirkte mein ganzes Leben<br />

auf mich wie eine mehr oder weniger<br />

zufällige Aneinanderreihung von Dingen.<br />

Aber vor dem Hintergrund meiner neuen<br />

Alle notwendigen Voraussetzungen<br />

sind geschaffen, auf was wartest du?<br />

Vision bekommt auf einmal alles einen<br />

Sinn. Es scheint, als ob ich zielgerichtet<br />

darauf hingearbeitet habe. All das, was<br />

ich bisher tat, hat eine Bedeutung für das,<br />

was ich jetzt als Vision anstrebe. Zu diesem<br />

Zeitpunkt arbeitete ich noch angestellt,<br />

auch, weil mir der Mut fehlte, aus einem<br />

sicheren Angestelltenjob in die Selbstständigkeit<br />

zu wechseln. Ich habe einige Zeit<br />

auf den richtigen Moment gewartet, aber<br />

er kam und kam nicht, bis mein Bruder<br />

sagte: „Warum machst du nicht einfach<br />

die Dinge, die du machen willst, egal wie<br />

schwierig sie dir erscheinen? Dinge, die<br />

du überblicken kannst und von denen du<br />

dir sicher bist, dass du sie hinkriegst, bringen<br />

dich nicht weiter. Du wächst nur mit<br />

größeren Herausforderungen. Was würde<br />

dir beim Scheitern im schlimmsten Fall<br />

passieren? Alle notwendigen Voraussetzungen<br />

sind geschaffen, auf was wartest<br />

du? Du kannst noch so viel planen und<br />

träumen. Das Wichtigste ist jedoch, dass<br />

du ins TUN kommst.“ Heute bin ich über<br />

diese klaren Worte, die mein Leben veränderten,<br />

sehr dankbar. Mein Bruder hatte<br />

recht: Ich hatte alle notwendigen Voraussetzungen<br />

geschaffen, war mir über mein<br />

Ziel und meine Vision bewusst und hatte<br />

ein klares Bild vor Augen. Die Erfahrung,<br />

dass man nur mit größeren Herausforderungen<br />

wächst, hatte ich schon in meinen<br />

Auslandsaufenthalten gemacht. Der<br />

Schritt in die Selbstständigkeit mit der<br />

Gründung von Y-nest war einer<br />

der schwierigsten in meinem Leben,<br />

aber im Nachhinein kann ich<br />

sagen, dass es auch einer der besten<br />

war. Mit meiner Geschichte<br />

möchte ich dir Mut zusprechen. Wenn du<br />

den Großteil deiner Zeit in einem Job verbringst,<br />

der dich nicht erfüllt, verschwendest<br />

du damit das Wertvollste, was du<br />

hast: deine Lebenszeit. Meiner Meinung<br />

nach ist es heutzutage recht einfach, mit<br />

Leidenschaft und einer erfüllenden Tätigkeit<br />

sein Einkommen zu verdienen. Finde<br />

auch du deine Leidenschaft, deine Vision,<br />

und mach etwas daraus. Ich wünsche dir<br />

für deinen weiteren beruflichen Lebensweg<br />

viel Mut, Disziplin und Kreativität,<br />

denn diese Eigenschaften sind stärker gefragt<br />

als je zuvor.


Gold<br />

Gold bricht nach<br />

oben aus<br />

Haben Sie schon gekauft?<br />

Gold gibt klares Kaufsignal<br />

Jetzt ist es endlich so weit. Wie von mir<br />

prognostiziert und wie Sie auf dem<br />

folgenden Chart sehen, hat Gold ein<br />

klares charttechnisches Kaufsignal<br />

gegeben, indem der Kurs am Dienstag,<br />

den 29. <strong>August</strong> <strong>2017</strong> über die<br />

Widerstandsmarke von 1.300 $ pro<br />

Unze gestiegen ist (schwarzer Kreis).<br />

Die roten Kreise verdeutlichen Ihnen<br />

die große charttechnische Bedeutung dieser<br />

Marke.<br />

Nächstes Kursziel:<br />

1.500 $ pro Unze<br />

Der nächste Widerstand für die jetzt begonnene<br />

Aufwärtswelle befindet sich bei<br />

1.375 $. Er ergibt sich aus den Hochs des<br />

Der Autor<br />

Claus Vogt ist Finanz analyst und<br />

Autor des Börsenbriefs „Krisensicher<br />

investieren“. Den von ihm<br />

entwickelten Gold-Preisbänder-<br />

Indikator nutzt er für Prognosen<br />

für die Investition vor allem im<br />

Gold- und Edelmetallsektor.<br />

Jahres 2016. Ich gehe allerdings davon<br />

aus, dass diese Hürde zügig genommen<br />

wird. Denn das Minimum-Kursziel meines<br />

hier nicht gezeigten Preisbänder-Indikators<br />

ist dessen erstes oberes Preisband,<br />

das im Moment bei 1.415 $ verläuft und<br />

relativ steil steigt.<br />

Konkret halte ich die Wahrscheinlichkeit<br />

für groß, dass der Goldpreis im<br />

Lauf der gerade begonnenen Aufwärtswelle<br />

in den Bereich von 1.500<br />

$ pro Unze steigen wird, bevor die<br />

nächste größere Korrektur auf dem<br />

Weg zu sehr viel höheren Kursen beginnt.<br />

Gold wird langfristig noch deutlich<br />

weiter steigen<br />

Doch das ist bei weitem noch nicht alles.<br />

Langfristig erwarte ich sehr viel höhere<br />

Kurse. Denn das aktuelle Kaufsignal signalisiert<br />

sehr viel mehr als nur einen Kursanstieg<br />

auf 1.500 $ in den kommenden<br />

Wochen und Monaten. Seine Bedeutung<br />

ist nämlich nicht nur mittelfristiger, son-<br />

Goldpreis pro Unze in $, 2015 bis <strong>2017</strong><br />

Der Ausbruch über die Widerstandszone bei 1.300 $ ist erfolgt,<br />

ein klares Kaufsignal.<br />

Quelle: StockCharts.com


Gold<br />

Bilder: Depositphotos/Scanrail, Grafiken: StockCharts.com, Vogt: privat<br />

dern langfristiger Natur. Um das zu erkennen,<br />

müssen Sie dieses Kaufsignal im<br />

Kontext des Kursverlaufs der vergangenen<br />

Jahre sehen.<br />

Vielleicht erinnern Sie sich noch daran,<br />

dass ich im Dezember 2015 eine Krisensicher<br />

Investieren Themenschwerpunkt-<br />

<strong>Ausgabe</strong> publiziert habe mit dem Titel<br />

„Teil II der langfristigen Goldhausse steht<br />

bevor“. Den kurz darauf einsetzenden<br />

30%-igen Goldpreisanstieg habe ich<br />

als den Beginn dieses zweiten Teils der<br />

Goldhausse, die zur Jahrtausendwende<br />

begonnen hatte, interpretiert bzw. prognostiziert.<br />

Der Kursrückgang von 2011<br />

bis Ende 2015 ist in dieser Lesart lediglich<br />

eine ausgeprägte Korrektur innerhalb einer<br />

übergeordneten Goldhausse.<br />

Deren fundamentale Triebfeder ist die<br />

zunehmend unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik,<br />

die von Draghi und Konsorten<br />

weltweit betrieben wird. Und nicht<br />

der Konflikt um Nordkorea oder ein US-<br />

Präsident namens Trump, wie Ihnen viele<br />

Medien weiß machen wollen.<br />

Erst vorige Woche haben sich die Zentralbankbürokraten<br />

wie jedes Jahr zu einer<br />

Konferenz in Jackson Hole versammelt,<br />

die vor allem der Selbstbeweihräucherung<br />

dient. Aus den dort gehaltenen Reden<br />

geht eindeutig hervor, dass es keine<br />

Rückbesinnung auf eine seriöse Geldpolitik<br />

geben wird. Deshalb bin ich weiterhin<br />

langfristig sehr bullish für die Edelmetalle<br />

und sehr skeptisch in Bezug auf die Zukunft<br />

unseres Währungssystems.<br />

Goldminenaktien Index (oben) und Timing-Indikator, 2008 bis <strong>2017</strong><br />

Erst wenn der Indikator auf Werte von mindestens 80% gestiegen ist, sollten Sie über die<br />

Realisierung Ihrer Gewinne nachdenken.<br />

Quelle: StockCharts.com<br />

Minenaktien gehören jetzt ins Depot<br />

Steigende Edelmetallpreise sind natürlich<br />

Wasser auf die Mühlen der Gold- und Silberproduzenten.<br />

Deshalb habe ich schon<br />

in Erwartung des oben beschriebenen<br />

Kaufsignals für Gold den Kauf einiger<br />

ausgewählter Minenaktien empfohlen<br />

und um drei weitere höchst lukrative er-<br />

gänzt, die gerade individuelle Kaufsignale<br />

gegeben haben.<br />

Wenn die Edelmetallpreise dem von mir<br />

prognostizierten Szenario weiter folgen,<br />

können Sie in den kommenden Monaten<br />

mit ausgewählten Minenaktien mindestens<br />

hohe zweistellige Kursgewinne erzielen<br />

– oder auch mehr.<br />

Der folgende Chart zeigt Ihnen im oberen<br />

Teil den Verlauf des Goldminenindex<br />

und darunter einen der von mir<br />

verwendeten Indikatoren. Dieser<br />

wird uns bei den Minenaktien<br />

unseres kurzfristig orientierten<br />

Trading-Depots als Wegweiser<br />

für das Timing der Gewinnmitnahmen<br />

dienen. Dazu muss er<br />

auf Werte von mindestens 80%<br />

steigen. Wie Sie sehen, ist er<br />

davon noch sehr weit entfernt.<br />

Damit deutet auch dieser Indikator<br />

darauf hin, dass sich die Aufwärtswelle<br />

im Edelmetallsektor<br />

noch in ihrer Frühphase befindet.<br />

Ich gehe davon aus, dass weitere<br />

Minenaktien in den nächsten<br />

Wochen Kaufsignale geben werden<br />

und beabsichtige, meine Gesamtposition<br />

im Edelmetallsektor<br />

schrittweise weiter auszubauen.<br />

Lassen Sie sich diese Gelegenheit<br />

nicht entgehen.


<strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong> 4/<strong>2017</strong><br />

Am 21. September <strong>2017</strong> erscheint die neue <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Sachwert</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

bei Ihrem Zeitschriftenhändler oder im Online-Kiosk<br />

„Alle sehen, dass uns irgendwann<br />

die Scheiße um die Ohren fliegt“<br />

„Mr. Dax“ Dirk Müller erklärt, wieso die Krise<br />

unausweichlich ist und welche Optionen sie bietet.<br />

Wenn uns die Finanzkrise 2007/2008<br />

eines gelehrt hat, dann das alles mit allem<br />

zusammenhängt. Fällt ein Dominostein,<br />

fallen auch die anderen. Und das es extremst<br />

schwer ist, diese Kettenreaktion zu<br />

stoppen. Bis heute hat sich daran kaum<br />

etwas geändert. Seit dem Chaos vor rund<br />

zehn Jahren steuern die Zentralbanken<br />

die Wirtschaft und unsere Gesellschaft.<br />

Manipulieren seit Jahren die Märkte mit<br />

kostenlosem Geld. Und sorgen damit für<br />

Fehlentwicklungen und Blasen. Jetzt geht<br />

die Angst um, dass sich einige Trends<br />

umkehren. Und damit die gefährliche Ab-<br />

Ganz anders die Entwicklung bei<br />

vielen Lego-Sets. Die Preise<br />

für zahlreiche Sammlerobjekte<br />

im Originalzustand<br />

sind<br />

seit der Jahrtausendwende<br />

pro Jahr um<br />

12 Prozent im<br />

Wert gestiegen.<br />

Einige Sets, die bei<br />

der Einführung teilweise<br />

unter 150 Euro gekostet haben, sind mittlerweile<br />

mehr als 1.000 Euro wert.<br />

Die wertvollsten Objekte kommen aus der<br />

Star-Wars Serie oder sind Einzelstücke wie<br />

das Taj Mahal oder der Pariser Eiffelturm.<br />

Das teuerste Set ist der „Ultimate Collector‘s<br />

Millennium Falcon“. Der ursprüngliche<br />

Ladenpreis lag 2007 bei umgerechwärtsspirale<br />

wieder in Gang gesetzt wird.<br />

Beispielsweise an den Aktienmärkten, wo<br />

die Kurse seit Jahren von einem Rekord<br />

zum nächsten jagen. Angefeuert von Billionen,<br />

die zusätzlich in den Wirtschaftskreis<br />

geflossen sind. Und aus Mangel<br />

an Alternativen immer wieder in Aktien<br />

investiert wurden. Wir haben mit dem<br />

Börsenguru und Buchautor Dirk Müller<br />

gesprochen und ihn zur Situation an den<br />

Märkten befragt. Dabei herausgekommen<br />

ist, dass sich derzeit ein ganz gefährlicher<br />

Cocktail zusammenbraut, der jederzeit einen<br />

Börsencrash auslösen kann.<br />

2.000 Prozent Rendite mit Lego<br />

Außergewöhnliche Sachanlage schlägt spielerisch Aktien und Edelmetalle<br />

Bilder: Müller und ©<strong>2017</strong> The LEGO Group. Used with permission.<br />

In unsicheren Zeiten wie diesen, suchen<br />

immer mehr Menschen nach alternativen<br />

Anlagemöglichkeiten um das Ersparte zu<br />

schützen. Vor staatlichen Zugriffen und<br />

Repressionen. Sowie vor Inflation und<br />

Geldentwertung. Die meisten investieren<br />

ihr Geld dabei in die altbekannten Klassiker,<br />

wie Gold, Immobilien und Aktien.<br />

Viel einfacher und spielerischer geht es<br />

mit Lego. Die außergewöhnliche Sachanlage<br />

macht nicht nur Freude, sondern<br />

kann auch ein idealer Wertspeicher und<br />

ein besseres Investment als viele klassische<br />

Anlagen sein.<br />

Wer vor fünf Jahren in den DAX investiert<br />

hat, konnte bis jetzt eine Durchschnittsrendite<br />

von gut vier Prozent einfahren. Etwas<br />

besser lief es für Anleger, die auf den<br />

Dow Jones gesetzt haben. Wer sein Geld<br />

allerdings in 2012 in Gold gesteckt hat,<br />

sitzt auf Verlusten von bis zu 20 Prozent.<br />

net knapp<br />

400 Euro. In den<br />

USA werden dafür bis zu 6.000 Dollar<br />

gezahlt. In Deutschland werden 5.000<br />

Euro aufgerufen. Wer also vor zehn Jahren<br />

das Set mit über 5.000 Einzelteilen<br />

gekauft hat, konnte sein Geld ordentlich<br />

vermehren.<br />

Lesen Sie weiter in der neuen <strong>Ausgabe</strong>...


Geldpolitik<br />

Finanzaufsicht warnt<br />

vor Kredit risiken der<br />

Banken<br />

Dombret beruhigt<br />

Die Finanzaufsicht Bafin und die Deutsche<br />

Bundesbank warnen vor den Folgen der<br />

Niedrigzinsphase für deutsche Kreditinstitute.<br />

Demnach scheinen Banken derzeit<br />

bereit zu sein, größere Kredite gegen<br />

geringere Sicherheiten zu vergeben. Außerdem<br />

seien die Institute bereit, höhere<br />

Risiken einzugehen, so Bundesbank Vorstand<br />

Dombret in Frankfurt.<br />

Dr. Andreas Dombret,<br />

Vorstandsmitglied der<br />

Deutschen Bundesbank<br />

Die Finanzaufseher haben in den vergangenen<br />

Monaten mehr als 1500 Banken<br />

und Finanzinstitute zu ihrer Ertragskraft<br />

und Widerstandsfähigkeit befragt.<br />

Dabei wurde auch untersucht, wie Banken<br />

und Sparkassen einen Einbruch bei<br />

Wohnimmobilien überstehen würden.<br />

Dabei sei herausgekommen,<br />

dass auch Einbrüche von 30 Prozent<br />

aufgefangen werden könnten.<br />

Bild: Wikimedia/Masterot1312<br />

Deutscher Goldschatz nach<br />

Frankfurt überführt<br />

Bundesbank<br />

besitzt Gold<br />

im Wert von<br />

120 Milliarden<br />

Euro<br />

Ein Großteil der deutschen Goldbestände<br />

ist nach Aussage der Bundesbank wieder<br />

zurück in Deutschland. Insgesamt seien<br />

674 Tonnen aus den Tresoren der amerikanischen<br />

Notenbank und der Banque de<br />

France nach Frankfurt überführt worden,<br />

so die Zentralbanker. Damit lagern jetzt<br />

50,6 Prozent der gesamten Goldbestände<br />

in Deutschland. Der Rest verteilt sich<br />

zu knapp 37 Prozent auf New York und<br />

knapp 13 Prozent auf London. Insgesamt<br />

besitzt die Bundesbank 3378 Tonnen<br />

Gold in Form von 270.000 einzelnen Barren,<br />

die jeweils 12,5 Kilo wiegen. Der aktuelle<br />

Wert liegt derzeit bei 120 Milliarden<br />

Euro.<br />

Um den deutschen Goldschatz gibt es seit<br />

Jahrzehnten wilde Spekulationen. Viele<br />

glauben, dass der Goldschatz überhaupt<br />

nicht existiert und vor langer Zeit an die<br />

Amerikaner und Briten verkauft wurde.<br />

Bild: pixabay/stevebidmead


Immobilien<br />

Wohnungsnotstand weitet<br />

sich immer mehr aus<br />

Einfamilienhäuser werden<br />

Mangelware<br />

Die Zahl der Neubaugenehmigungen in<br />

Deutschland ist im ersten Halbjahr deutlich<br />

gesunken. Wie das Statistische Bundesamt<br />

meldet, seien von Januar bis Juni<br />

insgesamt 169.454 Vorhaben genehmigt<br />

worden. Gegenüber dem Vorjahr ist das<br />

ein Rückgang von 7,3 Prozent. Ein kräftiges<br />

Minus gab es besonders bei Einfamilienhäusern.<br />

Der Rückgang ist insofern überraschend,<br />

als das die Rahmenbedingungen für den<br />

Bau von Immobilien weiterhin sehr gut<br />

sind. Die Zinsen sind im Keller, die Nachfrage<br />

extrem hoch und die Preise ziehen<br />

seit Jahren kräftig an. Begründet wird<br />

der Rückgang der Genehmigungen unter<br />

anderem mit der neuen Energieeinsparverordnung.<br />

Dadurch seien viele Projekte<br />

bereits in 2016 beantragt und genehmigt<br />

worden.<br />

Für Mieter sind das keine guten Nachrichten.<br />

Ein knappes Angebot bedeutet in der<br />

Regel auch weiter steigende Mietpreise.<br />

Bild: Depositphotos/Londondepot


Investment<br />

Drei Jahre German Real Estate ETI<br />

Überzeugende kapitalmarktneutrale Wertentwicklung von +6,82% p.a.<br />

Geplantes Nachfolgeprodukt bietet Einstiegschance für Neuanlagen<br />

Mit der Börseneinführung des German Real<br />

Estate ETI am 18.08.2014 wurde Anlegern<br />

die Möglichkeit geschaffen, mit einem<br />

bislang einzigartigen Investmentprodukt<br />

am deutschen Wohnungsmarkt zu partizipieren:<br />

jährliche Zielrendite von 5 % bis<br />

7 % unabhängig von den Kapitalmärkten,<br />

täglich handelbar an der Börse Frankfurt,<br />

immobilienbesichert, jährliche Ertragsausschüttung<br />

und insolvenzgeschützt. Das<br />

German Real Estate ETI erzielte in den drei<br />

Jahren seit Emission ein Plus von 21,87 %<br />

bezogen auf den indikativen Nettoinventarwert,<br />

was einer Rendite von + 6,82 %<br />

p.a. entspricht. Über das Produkt wurde<br />

wiederholt in verschiedenen Fachmagazinen<br />

und Börsenbriefen berichtet und von<br />

diesen als konservatives Basisinvestment<br />

empfohlen.<br />

Das Immobilienportfolio, aus dem das German<br />

Real Estate ETI seine Wertentwicklung<br />

generiert, beträgt derzeit über 50 Millionen<br />

Euro. Dabei handelt es sich ausschließlich<br />

um Bestandswohnobjekte mit jeweiligen<br />

Verkehrswerten zwischen 0,50 und 5,00<br />

Millionen Euro. Schwerpunktregionen<br />

sind Bayern, Berlin/Brandenburg, Sachsen<br />

und Sachsen-Anhalt. Derzeit bestehen<br />

60 % des Portfolios aus Handelsobjekten<br />

mit einer angestrebten Haltedauer von<br />

weniger als zwei Jahren, wohingegen es<br />

sich bei 40% des Bestandes um Zinshäuser<br />

handelt. Die Investitionen des German<br />

Real Estate ETI sind werthaltig unterlegt,<br />

nur 22 % des Objektvolumens sind durch<br />

Bankkredite beliehen. Die Anlegergelder<br />

Deutsche Wohnimmobilien gelten als<br />

stabile Kapitalanlage.<br />

bilden als separates Teilgesellschaftsvermögen<br />

ein Sondervermögen, so dass die<br />

Rückzahlung nicht von der Bonität der<br />

Emissionsgesellschaft abhängig ist.<br />

Der Produktinitiator, die <strong>Sachwert</strong> Capital<br />

Management GmbH aus Bayreuth, hat mit<br />

dem German Real Estate ETI ein einzigartiges<br />

Anlageprodukt geschaffen. Und dies<br />

nicht nur von der Ausgestaltung, sondern<br />

Drei Jahre German Real Estate ETI (WKN A13 FRL)<br />

Wertentwicklung vom 18.08.2014 bis 18.08.<strong>2017</strong>*<br />

+ 21,87 %<br />

seit Emission<br />

auch aufgrund der qualitätsorientierten,<br />

auf marktgängige deutsche Wohnimmobilien<br />

ausgerichteten, Anlagestrategie, die<br />

von Großanbietern in der Form nicht darstellbar<br />

sein dürfte. Während große und<br />

auf Masse ausgerichtete Immobilienfonds<br />

Performance-Probleme haben, schafft es<br />

ein Nischenprodukt wie das German Real<br />

Estate ETI mit einer konservativen Strategie<br />

deutlich höhere Anlageergebnisse zu<br />

erzielen.<br />

Da keine neuen Gelder mehr aufgenommen<br />

werden können, plant der Initiator<br />

ein börsennotiertes Folgeprodukt, welches<br />

im vierten Quartal <strong>2017</strong> auf den Markt<br />

kommen soll. Auf diese Weise kann das<br />

werthaltige Immobilienportfolio weiterentwickelt<br />

werden, um neu hinzukommende<br />

Anleger auch an dieser exklusiven und<br />

bewährten Nischenstrategie partizipieren<br />

zu lassen. Bestehende Anteileigner des<br />

German Real Estate ETI sollen außerdem<br />

die Möglichkeit eines Umtausches erhalten.<br />

Weitere Informationen unter: www.<br />

german-real-estate-eti.de. Über den Newsletter<br />

werden die Anleger über das Folgeprodukt<br />

und den Anteiltausch auf dem<br />

Laufenden gehalten.<br />

Weitere Infos unter<br />

www.german-real-estate-eti.de<br />

*Indexierte Wertentwicklung seit Emission auf Basis des indikativen Nettoinventarwerts. Ausschüttungsbeträge<br />

sind in der Wertentwicklung berücksichtigt. Individuelle Faktoren (Ordergebühren,<br />

Depotführungspreis , Steuern etc. sind nicht berücksichtigt. Stand: 18.08.<strong>2017</strong>.<br />

Bild: Depositphotos/ah_fotobox


Investment Anzeige<br />

Orangenplantagen<br />

in Paraguay<br />

Mit Agrar-Investitionen langfristig passives<br />

Einkommen sichern<br />

Sicheres Land im Herzen Südamerikas<br />

Das ländlich geprägte, beschauliche<br />

Paraguay gehört seit jeher zu den stabilsten<br />

Ländern in Latein-Amerika. Sichere<br />

Grundbücher, geringe Kriminalität, eine<br />

stabile Landeswährung, politische Stabikas.<br />

Die Anbau-Bedingungen sind in dem<br />

subtropischen Land geradezu ideal, dazu<br />

erfährt das zwischen den großen Nachbarn<br />

Brasilien und Argentinien gelegene<br />

Paraguay seit Jahren einen sehr ausgeprägten<br />

Wirtschaftsboom. Die Orange ist<br />

die in der gesamten Region gefragteste<br />

Frucht. Neben Supermärkten fragen vor<br />

allem Hotels und natürlich die zahlreichen<br />

Hersteller von Fruchtsäften, Limonaden<br />

oder Süßwaren ganz massiv frische Orangen<br />

nach. Auch weltweit steigt die Nach-<br />

Die Bielefelder Firma Agri Terra bietet ihren<br />

Kunden die Möglichkeit, sich durch eine<br />

Beteiligung an lukrativen Agrar- Projekten<br />

in Süd-Amerika langfristig passives Einkommen<br />

zu sichern – ein Angebot, das<br />

in Zeiten von Euro-Angst, dem Gespenst<br />

der Versorgungslücke sowie anhaltender<br />

Niedrigzinsphase von mehr und mehr Personen<br />

in Anspruch genommen wird.<br />

Der Fokus des Unternehmens liegt dabei<br />

auf einer groß angelegten Orangenplantage<br />

in Paraguay, im Herzen Süd-Amerifrage<br />

nach der begehrten Zitrusfrucht –<br />

dem gegenüber steht eine durch den<br />

Klimawandel bedingt weltweit fallende<br />

Orangenproduktion. Beste Aussichten für<br />

die Eigentümer einer Plantage.


Anzeige Investment<br />

Bilder: Depositphotos, somejork, denira, OlafSpeier<br />

lität sowie vor allem ein starkes, auf der<br />

Agrarwirtschaft basierendes Wirtschaftswachstum<br />

zeichnen das kleine Land aus.<br />

Nicht zuletzt deshalb verzeichnet man<br />

hier ausgesprochen viel Investitionstätigkeit<br />

aus Europa. Insbesondere Deutsche,<br />

aber verstärkt auch Österreicher, Schweizer,<br />

Spanier und Italiener können sich<br />

mit dem sicheren, rentablen Land sehr<br />

gut anfreunden. Investitionen in landwirtschaftlich<br />

dominierte Projekte sind<br />

dabei in der Mehrzahl.<br />

Paraguay ist inzwischen<br />

einer der größten Exporteure<br />

von Soja, Weizen,<br />

Mais, Rindfleisch und<br />

Reis. „Essen und Trinken<br />

müssen die Leute immer“,<br />

so sagt man hier<br />

gerne mal – und erklärt damit die Unabhängigkeit<br />

der paraguayischen Wirtschaft<br />

von Börsen und Finanzmärkten.<br />

Grundbesitz und Orangenbäume<br />

Über die Agri Terra in Bielefeld, welche als<br />

vollverantwortlicher Vertragspartner sowie<br />

als Verwalter fungiert, erwerben Kunden<br />

Landparzellen, welche im Grundbuch<br />

auf den Namen des jeweiligen Käufers<br />

eingetragen werden. Grundbesitz, und<br />

insbesondere das Eigentum an wertvollem<br />

Agrarland, war seit jeher eine verlässliche,<br />

konservative Anlageform. Diese klassische<br />

Form der Geldanlage verbindet Agri Terra<br />

jedoch mit der laufenden Ertragskomponente<br />

der Plantagenbewirtschaftung. Aus<br />

Hohe Erträge im lukrativen, sicheren Agrarsektor,<br />

jedoch mit gutem Umweltgewissen generieren –<br />

die Strategie der Agri Terra geht auf.<br />

riert eine solche Orangenplantage ihren<br />

Eigentümern passives Einkommen. Daher<br />

wird dieses Angebot auch verstärkt zur<br />

Sicherung oder Aufbesserung der Rente<br />

herangezogen.<br />

Hohe Erträge mit bester Umweltverträglichkeit<br />

So hoch die Ertragserwartungen bei einer<br />

Zitrusplantage auch sein mögen, so umweltverträglich<br />

sind diese auch gleichzeitig.<br />

Über 65.000 Orangenbäume<br />

hat das Team<br />

der Agri Terra bereits in<br />

Paraguay gepflanzt –<br />

alleine darüber freut<br />

sich die Umwelt bereits.<br />

Allerdings werden zur<br />

Unterstützung der Orangenblüte<br />

auch verstärkt Bienen auf und<br />

nahe der Plantage angesiedelt, eine Maßnahme,<br />

die auch dem weltweit besorgniserregenden<br />

Bienensterben entgegen wirkt.<br />

Durch modernste Methoden setzt die Agri<br />

Terra-Plantage auf natürliche Schädlingsbekämpfung,<br />

vor allem aber auf Prävention<br />

und Abwehr von Schädlingen. Insektizide<br />

werden nur moderat und plangemäß so<br />

wenig wie möglich eingesetzt. Bereits im<br />

Jahr 2016 konnten sich viele ausländische<br />

Besucher von der Naturverträglichkeit der<br />

Orangenplantage in Paraguay überzeugen.<br />

Hohe Erträge im lukrativen, sicheren<br />

Agrarsektor, jedoch mit gutem Umweltgewissen<br />

generieren – die Strategie der Agri<br />

Terra geht auf.<br />

bereits ab 15.200 US-Dollar<br />

LANDEIGENTUM in Paraguay (Südamerika)<br />

& OrangenRENTE<br />

Starke Argumente für Ihr attraktives jährliches Zusatzeinkommen<br />

• Eigentum an Landparzelle<br />

im Grundbuch eingetragen<br />

•<br />

voraussichtliche jährliche<br />

Auszahlungen von bis zu 4.600 USD<br />

pro Parzelle (ab dem 4. Jahr)<br />

über 22 Jahre hinweg<br />

• Prognostiziert zusätzliche<br />

Schlusszahlung (Holzverkauf)<br />

iHv. 4.000 USD (25. Jahr)<br />

• Nachpflanzgarantie (bis zu 10 %)<br />

• Vertrag nach deutschem Recht,<br />

Deutsche Leitung,<br />

Deutscher Ansprechpartner<br />

• Versicherung gegen Hauptrisiken,<br />

keine Nachschusspflicht<br />

•<br />

Externe Zertifizierung<br />

durch international<br />

anerkannten Wirtschaftsprüfer<br />

• Eigener Market Place<br />

für Parzellenhandel<br />

…und viele mehr! Informieren Sie sich unter www.Agri-Terra.de / Info@Agri-Terra.de / Telefon 05 21-95 96 23 01


Unternehmensführung<br />

Mitarbeiter motivieren<br />

Vorteile für Arbeitgeber durch das betriebliche<br />

Lohnkostenmanagement<br />

Immer mehr Unternehmer in Deutschland<br />

machen sich konkrete Gedanken, wie<br />

man sich im regionalen als auch im globalen<br />

Wettbewerb besser aufstellen kann<br />

bzw. sogar muss.<br />

Das wichtigste Kapital eines jeden Unternehmers<br />

sind seine Mitarbeiter, dessen<br />

werden sich mittlerweile immer mehr<br />

Unternehmer auch bewusst. Das betriebliche<br />

Lohnkostenmanagement bietet<br />

hierzu geradewegs kongeniale Lösungen<br />

Mitarbeiter noch enger ans Unternehmen<br />

zu binden, als aber auch neue qualifizierte<br />

Fachkräfte zu gewinnen. Welche Mehrwerte<br />

stehen hier jedem Arbeitgeber eigentlich<br />

zur Verfügung? Die Erhöhung<br />

der Mitarbeitermotivation und somit auch<br />

Stärkung der Unternehmensidentifikation<br />

stehen ganz weit oben auf der „Mehrwertliste“.<br />

Positiv motivierte Mitarbeiter<br />

zeigen nachweislich verbesserten Einsatzwillen,<br />

sowie Servicebereitschaft für<br />

den eigenen Kunden. Die betriebliche<br />

Kommunikation und die interne wie auch<br />

externe Attraktivität des Unternehmens<br />

verändert sich noch mehr ins Positive. Unternehmer<br />

erhalten Vorteile wie z. B. die<br />

Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit,<br />

Umsatzsteigerungen und Erhöhung von<br />

Marktanteilen sind ebenfalls durchweg zu


Unternehmensführung<br />

Strategische<br />

Metalle . . .<br />

Hennings: Hennings; Bild: Depositphotos/photography33<br />

beobachten, das heißt auch verbesserte<br />

Ertrags- und Ergebnissituationen treten<br />

ein. Das betriebliche Lohnkostenmanagement<br />

führt zusätzlich zu Einsparungen auf<br />

der Lohnkostenseite, sowie zu einer nachhaltigen<br />

Reduzierung der Kranken- und<br />

Fehltage bei der Belegschaft und es führt<br />

parallel auch zur Reduktion der Personalfluktuation.<br />

Bei der professionell<br />

durchgeführten<br />

Analyse in einem<br />

Unternehmen werden<br />

auch die bestehenden<br />

bAV Konzepte<br />

überprüft und<br />

in aller Regel stehen<br />

hier „Reparaturarbeiten“<br />

an, da bereits<br />

die Versorgungsordnungen und die<br />

Versorgungszusagen fehlerhaft oder zumindest<br />

nicht mehr zeitgemäß sind. Der<br />

Unternehmer kann also neu durchatmen,<br />

da man ihm bei der Entlastung von fehlerhaften<br />

und in der Regel verbraucherunfreundlichen<br />

bAV Lösungen unterstützt.<br />

Begleitet werden die Unternehmer immer<br />

von Rechtsanwälten und Steuerberatern,<br />

die exakt in dessen Themenbereichen<br />

spezialisiert sind, wenn es sich um arbeitsrechtliche<br />

Beratungen und Leistungen<br />

handelt. Unternehmer haben also Rechtssicherheit<br />

an der Seite, die sie vorher häufig<br />

nicht kannten. Arbeitnehmern gilt es<br />

heute mehr denn je mit einer innovativen<br />

Vergütungspolitik den Arbeitsplatz attraktiver<br />

zu gestalten. Man nutze staatliche<br />

Förderungen und optimiere die Entgelte<br />

der eigenen Mitarbeiter. Man schaffe<br />

ihnen mehr Lebens- und Freizeitqualität<br />

durch ein erhöhtes Nettoeinkommen,<br />

welches aufwands- und verwaltungsneutral<br />

für den Arbeitgeber ist. Diese innovativen<br />

Vergütungen werden mittlerweile<br />

immer mehr genutzt, zum Wohle der Mitarbeiter<br />

und deren Motivation. Zusätzlich<br />

kann jeder Unternehmer sich ein eigenes<br />

kleines oder größeres Lebenswerk schaffen.<br />

Nämlich durch die Gründung eines<br />

firmeneigenen Versorgungswerks. Mitarbeiter<br />

sind voller Freude in das eigene Versorgungswerk<br />

und nicht in betriebliche<br />

Versicherungsprodukte einzuzahlen. Hier<br />

werden vom Arbeitgeber endlich einmal<br />

echte Lösungen offeriert, die dankend<br />

von Mitarbeitern auch umgesetzt werden.<br />

Die attraktiven Steuer- und Sozialversicherungsvorteile<br />

beflügeln den Arbeitgeber<br />

Staatliche Förderungen nutzen,<br />

um die Entgelte der eigenen<br />

Mitarbeiter zu optimieren.<br />

darin, zusätzlich auch in sein wichtigstes<br />

Kapital (in seine Mitarbeiter!) zu investieren,<br />

d.h. Arbeitgeber engagieren sich hier<br />

überproportional mit Arbeitgeberbeiträgen.<br />

Sämtliche Liquidität aus dem eigenen<br />

Versorgungswerk dient vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

für jeden Unternehmer,<br />

entweder zur Ablösung von teuren<br />

Firmenkrediten oder auch zu Expansionswünschen.<br />

Ferner sollte der Unternehmer<br />

frühzeitig die ersten Ausfinanzierungsbausteine<br />

der Versorgungszusagen gemeinsam<br />

mit Profianlageberatern durchführen<br />

und umsetzen. Sämtliche Wertzuwächse<br />

aus den Kapitalanlagen heraus, die die<br />

Zusagehöhen der Mitarbeiter übersteigen,<br />

verbleiben im eigenen Versorgungswerk<br />

und dienen dem Unternehmer zur weiteren<br />

(eigenen) Verwendung. Das betriebliche<br />

Lohnkostenmanagement korrekt<br />

und nachhaltig umgesetzt bedeutet für<br />

jeden Unternehmer, dass man eine professionellere<br />

Mitarbeiterbindung zur Verfügung<br />

hat, sowie Kosten in Vermögen<br />

umwandelt, Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

profitieren gemeinsam vielfältig vom<br />

betrieblichen Lohnkostenmanagement.<br />

Thomas Hennings ist Experte<br />

für <strong>Sachwert</strong> lösungen und<br />

Makro ökönomie. Er ist COO<br />

der BLM Consult GmbH.<br />

Gallium<br />

Germanium<br />

Hafnium<br />

. . . sind das Öl<br />

der Zukunft.<br />

Was können wir für Sie tun?<br />

• Die EMH AG ist eines der führenden<br />

Unternehmen Europas wenn es um die<br />

Themen Edelmetalle, Technologiemetalle<br />

und Seltene Erden geht.<br />

• Wir sind weltweit vernetzt.<br />

• Ob Groß- oder Kleininvestor,<br />

ob Raten, Einmalkäufe oder Einzelinvestments<br />

– wir finden eine optimale<br />

Lösung für Ihren Bedarf.<br />

• Inklusive Lagerung in unserem<br />

deutschen Zollfreilager<br />

Werden SiE Vertriebspartner!<br />

EMH Europäische Metallhandels AG<br />

Essanestr. 127 • L I - 9492 Eschen<br />

Tel. +4 23 3 92 18-21• Fax +4 23 3 92 18-22<br />

e-Mail: info@europaeische-metallhandelsag.com<br />

www.emh-ag.com

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