08.09.2017 Aufrufe

ZUKUNFT ERLEBEN – Automobilzuliferer zeigen Innovationen, Trends und Strategien

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH. "Zukunft erleben“ lautet das Motto der 67. IAA, die vom 14. bis 24. September 2017 in Frankfurt stattfindet.

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH. "Zukunft erleben“ lautet das Motto der 67. IAA, die vom 14. bis 24. September 2017 in Frankfurt stattfindet.

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SEPTEMBER 2017<br />

AUTOMOBILZULIEFERER<br />

SONDERVERÖFFENTLICHUNG VON AD HOC PR<br />

<strong>ZUKUNFT</strong> <strong>ERLEBEN</strong><br />

67. INTERNATIONALE AUTOMOBIL-AUSSTELLUNG<br />

14. bis 24. September 2017<br />

Frankfurt am Main<br />

INNOVATIONEN<br />

TRENDS<br />

STRATEGIEN<br />

Die deutsche Zuliefer industrie<br />

stellt sich vor


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

EDITORIAL<br />

von Matthias Wissmann<br />

Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA)<br />

Die IAA Pkw 2017 zeigt stärker als jede andere Automobilmesse, wie<br />

die Digitalisierung die Mobilität verändert. Sie zeigt auch die ganze<br />

Entwicklungsbandbreite der Branche von der Elektromobilität über<br />

das automatisierte Fahren bis hin zu neuen Mobilitätsdienstleistungen wie<br />

Carsharing <strong>und</strong> alternative Kraftstoffe.<br />

Das größte interdisziplinäre Event r<strong>und</strong> um die Mobilität von morgen<br />

ist die „New Mobility World“ in der Halle 3.1. Sie ist die ideale Plattform für<br />

Austausch <strong>und</strong> Vernetzung von etablierten Unternehmen <strong>und</strong> Innovatoren,<br />

Hightech-, IT-Unternehmen <strong>und</strong> Start-ups. Dazu gehören Facebook<br />

sowie Unternehmen wie BlaBlaCar, IBM, Kaspersky Lab, Moia, Merck, NXP,<br />

Qualcomm, SAP, Siemens, Sony, TomTom <strong>und</strong> T-Systems. Zahlreiche Top-<br />

Speaker aus vielen Ländern werden dort sein, um über das Zusammenspiel<br />

von Mensch <strong>und</strong> Maschine in autonomen Verkehrssystemen zu sprechen,<br />

über die Bedeutung von Technologie-Plattformen oder Augmented<br />

Reality.<br />

Außerdem können die Besucher auf der Agora-Freifläche die Zukunft der<br />

Mobilität zum Anfassen nah erleben: Auf diesem Fahrparcours demonstrieren<br />

die Hersteller Audi, Daimler <strong>und</strong> VW sowie die Zulieferer Bosch, Continental<br />

<strong>und</strong> ZF automatisiertes Fahren in verschiedenen Fahr- <strong>und</strong> Parksituationen.<br />

Auch damit ist die IAA Pkw wieder Vorreiter in der Messelandschaft.<br />

Für Automatisierung, Konnektivität, alternative Antriebe, Elektromobilität<br />

<strong>und</strong> Smart Cities bilden Hersteller <strong>und</strong> Zulieferer regelmäßig erfolgreiche<br />

Entwicklungspartnerschaften. Zusätzlich zu den über 50 Pkw-Marken, die<br />

erneut in Frankfurt vertreten sein werden, präsentieren sich deshalb auf<br />

der IAA Pkw auch alle internationalen Lieferanten, die Rang <strong>und</strong> Namen<br />

haben, sowie eine Vielzahl mittelständischer innovativer Familienunternehmen.<br />

Die IAA Pkw schafft es auch 2017 wieder, als einzige Automobilmesse<br />

weltweit die gesamte Wertschöpfungskette zu präsentieren.<br />

Fachleute schätzen es ebenso wie private Besucher, auf den Ständen<br />

H<strong>und</strong>erter Zulieferunternehmen <strong>Innovationen</strong> zu erleben, bevor sie als<br />

Produkt im Fahrzeug der Zukunft verbaut oder als Mobilitätsdienstleistung<br />

angeboten werden. Das macht die IAA Pkw als Leitmesse für Mobilität<br />

weltweit einzigartig. Überzeugen Sie sich von ihrer Stärke als Treffpunkt<br />

der Branche <strong>und</strong> ihrer neuen Partner, seien Sie herzlich willkommen auf<br />

der 67. IAA Pkw.<br />

Ihr<br />

Matthias Wissmann<br />

Inhalt<br />

2 Editorial<br />

GRUSSWORT<br />

3<br />

Deutschland bleibt Innovationsführer<br />

für die Mobilität 4.0<br />

PRODUKTE & LÖSUNGEN<br />

4<br />

5<br />

Globale Kooperationen <strong>und</strong> Netzwerke<br />

als Innovationskatalysatoren<br />

Wandelbarer Innenraum für<br />

automatisierte Stadtfahrzeuge<br />

Webasto ist für die Zukunft gut gerüstet<br />

6 Auf dem Weg zur grünen Mobilität<br />

7<br />

Visionen bereits umgesetzt<br />

Autonomes Fahren <strong>–</strong><br />

Operation Ausfallsicherheit<br />

TEILE & KOMPONENTEN<br />

8 Eine neue Ära der Leichtmetallräder<br />

Der Antriebsstrang wird elektrisch<br />

9<br />

„Die Batterie ist der Erfolgsfaktor<br />

für Elektromobilität“<br />

TRENDS & TECHNOLOGIE<br />

10 Nah am K<strong>und</strong>en, nah an der Technik<br />

11<br />

Gezielt in Forschung <strong>und</strong><br />

Entwicklung investieren<br />

Verbrenner, Hybrid oder Elektro?<br />

Hauptsache effizient von A nach B<br />

12 Mobilität ganz individuell<br />

13<br />

Was Autokäufer über<br />

Fahrerassistenzsysteme denken<br />

Problemzone Datenintegration<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

14<br />

Wegweisende Forschung für eine sichere<br />

<strong>und</strong> effiziente Mobilität<br />

Statussymbol oder doch nur<br />

Mittel zum Zweck?<br />

15 Künstliche Intelligenz für autonomes Fahren<br />

IAA PKW 2017<br />

16 „Zukunft erleben“ auf der 67. IAA<br />

IMPRESSUM<br />

Eine Sonderveröffentlichung der AD HOC<br />

Gesellschaft für Public Relations mbH<br />

Konzeption <strong>und</strong> redaktionelle Umsetzung:<br />

AD HOC Gesellschaft für Public Relations mbH,<br />

Berliner Straße 107, 33330 Gütersloh<br />

Geschäftsführer<br />

Frank Rettig (V. i. S. d. P.)<br />

Projektleitung<br />

Christian Horn<br />

Telefon: 05241 903933<br />

E-Mail: horn@adhocpr.de<br />

Meike Jochens<br />

Telefon: 05241 903315<br />

E-Mail: jochens@adhocpr.de<br />

Layout<br />

Lars Haberl<br />

Telefon: 05241 903990<br />

E-Mail: haberl@adhocpr.de<br />

Redaktion<br />

Christian Horn, Nicole Heymann, Christian Jung,<br />

Tobias Thiele<br />

Alle Beiträge dieser Sonderveröffentlichung sind<br />

Auftragspublikationen <strong>und</strong> spiegeln nicht zwingend<br />

die Meinung der Herausgeber wider.<br />

2


GRUSSWORT<br />

Deutschland bleibt<br />

Innovationsführer für die Mobilität 4.0<br />

Wir stehen heute vor der größten Mobilitätsrevolution seit<br />

der Erfindung des Automobils <strong>–</strong> mit der Vernetzung des<br />

Verkehrs <strong>und</strong> dem automatisierten Fahren. Dadurch bekommt<br />

Mobilität eine völlig neue Dimension. Das Auto wird zum<br />

„Third Place“, einem weiteren Lebensmittelpunkt neben Büro <strong>und</strong><br />

Zuhause. Das Fahren entwickelt sich von der zweckgeb<strong>und</strong>enen<br />

Notwendigkeit zu einem neuen, produktiven Zeitfenster.<br />

Die Potenziale dieser Entwicklung sind enorm: Mit dem automatisierten<br />

Fahren können wir die Kapazität auf unseren Straßen<br />

um bis zu 80 Prozent erhöhen. Gleichzeitig reduziert der automatisierte<br />

Verkehr den größten volkswirtschaftlichen Schaden,<br />

den Stau, um 40 Prozent. Außerdem werden die Unfallzahlen<br />

massiv zurückgehen, weil derzeit über 90 Prozent der Unfälle auf<br />

menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind.<br />

Mit diesen Entwicklungen steht das Auto im Zentrum eines<br />

neuen Wettbewerbs der Staaten. Im Silicon Valley arbeiten 60<br />

Prozent der Start-ups mit Hochdruck an der Mobilität 4.0. Das<br />

Gleiche im asiatischen Raum. Unser Anspruch als Autoland Nr. 1<br />

muss es sein, diesen Innovationssprung nicht anderen zu überlassen,<br />

sondern den Wettbewerb für uns zu entscheiden. Zweiter<br />

Platz ist keine Alternative.<br />

Dabei sind wir auf einem guten Weg. Die mit Abstand meisten<br />

Patente zum automatisierten Fahren kommen derzeit aus<br />

Deutschland. Ich will, dass das so bleibt. Wir haben deshalb eine<br />

Zukunftsoffensive für das automatisierte Fahren gestartet <strong>–</strong> mit<br />

drei zentralen Punkten:<br />

• Wir haben in Deutschland eine einzigartige Testumgebung für<br />

die Erprobung des automatisierten Fahrens im realen Verkehr<br />

geschaffen. Auf der A 9 in Bayern haben wir das digitale Testfeld<br />

Autobahn errichtet <strong>–</strong> als weltweit erste intelligente <strong>und</strong> voll<br />

digitalisierte Straße mit einem Mobilfunknetz nahe dem kommenden<br />

Echtzeit-Standard 5G <strong>und</strong> mit modernster Radarsensorik.<br />

Dieses Projekt ist weltweit einzigartig <strong>und</strong> hat ein internationales<br />

Prädikat „Tested on German Autobahn“ geschaffen,<br />

das bei Unternehmen aus dem In- <strong>und</strong> Ausland auf großes<br />

Interesse stößt. In einem nächsten Schritt entstehen derzeit in<br />

b<strong>und</strong>esweit sieben Städten weitere digitale Testfelder, um das<br />

automatisierte Fahren im deutlich komplexeren Stadtverkehr<br />

zu erproben.<br />

• Wir haben als erstes Land der Welt den Weg freigemacht für<br />

das automatisierte Fahren <strong>–</strong> mit einer rechtlichen Gleichstellung<br />

von Mensch <strong>und</strong> Computer in unserem Straßenverkehrsgesetz.<br />

Damit darf der Computer ans Steuer. Der Fahrer kann<br />

sich vom Fahrgeschehen abwenden. Die Verantwortung im automatisierten<br />

Modus liegt beim Hersteller. Gleichzeitig klären<br />

wir die mit der Technologie verb<strong>und</strong>enen ethischen Fragen.<br />

Wenn wir alle in wenigen Jahren automatisierten Fahrzeugen<br />

im Verkehr Entscheidungen überlassen, wollen wir sicher sein,<br />

dass diese klaren ethischen Gr<strong>und</strong>sätzen folgen. Wir haben<br />

deshalb die weltweit ersten ethischen Leitlinien für Fahrcomputer<br />

vorgelegt <strong>und</strong> als Vorgabe für Algorithmen unter anderem<br />

formuliert: Sachschaden geht vor Personenschaden. In<br />

unausweichlichen Unfallsituationen ist jede Qualifizierung von<br />

Menschen nach persönlichen Merkmalen unzulässig.<br />

Foto: B<strong>und</strong>esregierung/Kugler<br />

• Wir bringen die Gigabit-Netze in alle Regionen <strong>und</strong> schaffen<br />

damit die Gr<strong>und</strong>lage, um das automatisierte <strong>und</strong> vernetzte Fahren<br />

flächendeckend zum Einsatz zu bringen. Dafür investieren<br />

wir mit unserem B<strong>und</strong>esprogramm für den Glasfaserausbau<br />

schon heute vier Milliarden Euro in den Anschluss unterversorgter<br />

Regionen. Darüber hinaus haben wir mit der Wirtschaft<br />

vereinbart, bis 2023 insgesamt 100 Milliarden Euro in den<br />

weiteren Ausbau der Gigabit-Netze zu investieren. Gleichzeitig<br />

haben wir eine Strategie für den Rollout des Echtzeit-Mobilfunkstandards<br />

5G gestartet <strong>und</strong> wollen als erstes Land der<br />

Welt ein flächendeckendes 5G-Netz bereitstellen.<br />

Mit dieser Zukunftsoffensive schaffen wir schon heute die Rahmenbedingungen<br />

für eine Schlüsseltechnologie von morgen.<br />

Damit sind wir Vorreiter <strong>und</strong> <strong>zeigen</strong>: Wir waren, sind <strong>und</strong> bleiben<br />

die entscheidenden Pioniere beim Automobil. Auto erf<strong>und</strong>en, modernisiert,<br />

revolutioniert. Das ist Teil unserer DNA. Heute <strong>und</strong> in<br />

Zukunft.<br />

Das kann man auf der IAA Pkw hautnah erleben. Sie ist seit 120<br />

Jahren sichtbares Zeichen unserer einzigartigen Erfolgsgeschichte<br />

beim Automobil <strong>und</strong> hat als Leistungsschau der Branche immer<br />

wieder als Treiber von Innovation <strong>und</strong> Wertschöpfung gewirkt. Sie<br />

ist deshalb auch der richtige Ort, um gemeinsam mit der Automobilindustrie<br />

die Voraussetzung zu schaffen, unsere 130-jährige<br />

Innovationsgeschichte erfolgreich fortzuschreiben.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen Besuchern <strong>und</strong> Ausstellern<br />

eine erfolgreiche Messe!<br />

Alexander Dobrindt MdB<br />

B<strong>und</strong>esminister für Verkehr <strong>und</strong> digitale Infrastruktur<br />

3


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Globale Kooperationen <strong>und</strong> Netzwerke<br />

als Innovationskatalysatoren<br />

Faurecia setzt auf Partnerschaften <strong>und</strong> Wissenstransfer<br />

Die Entwicklung von neuen Technologien<br />

prägt <strong>und</strong> fordert die Automobilbranche.<br />

Faurecia als einer der führenden Automobilzulieferer<br />

weltweit hat sich mit innovativen<br />

Netzwerken, gezielten Partnerschaften <strong>und</strong> der<br />

Fokussierung auf vielversprechende Start-ups<br />

für die Zukunft aufgestellt. Die Strategie fußt<br />

auf zwei Säulen: der Errichtung eines globalen<br />

Innovations-Ökosystems sowie dem Faurecia<br />

Ventures, das durch Partnerschaften <strong>und</strong> der<br />

Beteiligung an innovativen Start-ups einen Technologie-<br />

<strong>und</strong> Know-how-Transfer ermöglicht.<br />

ÖKOSYSTEM FÜR WISSENSTRANSFER<br />

Als globaler Akteur der Automobilindustrie hat<br />

Faurecia ein umfassendes Innovations-Ökosystem<br />

implementiert. Ein interner Thinktank, 30<br />

Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungszentren weltweit,<br />

Entstandene erfolgreiche Kooperationen<br />

Amminex<br />

Amminex hat mit ASDS (Ammonia Storage and Delivery System) ein<br />

System entwickelt, das Stickoxid-Emissionen (NO x<br />

) bei Dieselmotoren<br />

nachgewiesenermaßen fast vollständig eliminiert. Das Unternehmen<br />

beschäftigt am Hauptsitz in Søborg, nahe Kopenhagen, 50 Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> verfügt in Nyborg über eine hochmoderne Produktionsanlage<br />

mit 6.500 Quadratmetern.<br />

eine Community aus 350 internationalen Experten<br />

sowie 6.000 Ingenieuren <strong>und</strong> Technikern<br />

gewährleisten einen steten Wissensaustausch.<br />

Faurecia entwickelte in Zusammenarbeit mit<br />

seinen K<strong>und</strong>en allein 2015 insgesamt 72 Innovationsprojekte.<br />

Diese beschäftigten sich mit der Optimierung<br />

des Fahrzeugerlebnisses: mit HMI-Technologien,<br />

smarten Oberflächen <strong>und</strong> Dekorelementen,<br />

modernen Komfort- <strong>und</strong> Sicherheitslösungen,<br />

nachhaltiger Mobilität, Gewichtsreduzierung,<br />

Energierückgewinnung <strong>und</strong> Biomaterialien.<br />

PARTNERSCHAFTLICH IN DIE <strong>ZUKUNFT</strong><br />

Eine wesentliche Rolle spielen im globalen Innovations-Ökosystem<br />

zudem Kooperationen<br />

mit anderen Technologiekonzernen. So ist Faurecia<br />

eine enge Partnerschaft mit ZF Friedrichshafen,<br />

weltweit führend in der<br />

Antriebs- <strong>und</strong> Fahrwerktechnik,<br />

eingegangen. Ziel ist die<br />

gemeinsame Entwicklung zukunftsweisender<br />

Innenraum<strong>und</strong><br />

Sicherheitstechnologien<br />

für das autonome Fahren.<br />

SCOUTING VON TECHNOLOGIE<br />

UND KNOW-HOW<br />

Start-ups haben heute mit ihren Ideen <strong>und</strong> Konzepten<br />

einen großen Einfluss auf die Automobilindustrie.<br />

Dort werden innovative Lösungen<br />

entwickelt, um das Fahrzeug der Zukunft zu revolutionieren.<br />

Mit Faurecia Ventures <strong>und</strong> einem<br />

Scouting-Netzwerk an Technologiestandorten,<br />

unter anderem im Silicon Valley, in Boston,<br />

New York, Toronto, Paris, München, Schanghai<br />

<strong>und</strong> zuletzt auch in Tel Aviv, sucht Faurecia<br />

nach vielversprechenden Unternehmen.<br />

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Technologien,<br />

die sich für nachhaltige Mobilität sowie einen<br />

smarten Fahrzeuginnenraum einsetzen lassen.<br />

Erscheint ein Start-up besonders vielversprechend,<br />

bietet beispielsweise inhaltliche Synergien,<br />

schließt Faurecia Abkommen oder investiert<br />

direkt in das Unternehmen.<br />

Mit diesem umfassenden Engagement (siehe<br />

Infokasten) verfolgt Faurecia ein großes Ziel: Die<br />

Gestaltung der automobilen<br />

Zukunft mit <strong>Innovationen</strong>, die<br />

das Unternehmen schon heute<br />

statt morgen anbieten kann.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 5.1, Stand B12<br />

www.faurecia.de<br />

Ad-Venta<br />

Das Unternehmen erfand ein Ventil, das den 700 Bar hohen Druck in<br />

Tanks für die Brennstoffzellenversorgung auf nur zehn Bar reduziert.<br />

Bisher war für diese Druckabsenkung ein zweistufiger Prozess erforderlich,<br />

doch durch das Ad-Venta-Ventil gelingt dies in nur einem<br />

Schritt.<br />

Canatu<br />

Die Technologie des Unternehmens erlaubt eine effizientere Integration<br />

von Displays in Kunststoff- <strong>und</strong> Glasoberflächen bei gleichzeitiger<br />

Verbesserung der Touch-Funktionen. Zusammen suchen sie nach<br />

innovativen Technologien, die smarte Oberflächen durch die Verschmelzung<br />

von Kunststoff <strong>und</strong> Elektronik befähigen, Insassen durch<br />

möglichst einfache <strong>und</strong> intuitive Bedienvorgänge zu unterstützen.<br />

TactoTek<br />

TactoTek ist führend auf dem Gebiet der Spritzgussstrukturelektronik.<br />

Die Investition in das Unternehmen stärkt die Kompetenz von<br />

Faurecia r<strong>und</strong> um die Strategie zum smarten Fahrzeuginnenraum<br />

<strong>und</strong> insbesondere die Entwicklung sowie Produktion von smarten<br />

Oberflächen.<br />

Parrot<br />

Parrot Automotive ist ein führender Anbieter von Infotainment- <strong>und</strong><br />

Konnektivitätslösungen für die Automobilindustrie. Gemeinsam sehen<br />

die Unternehmen eine leistungsfähige Basis für Anwendungen<br />

<strong>und</strong> Plattformen für vernetzte Fahrzeuge.<br />

Mit ASDS gelingt es Faurecia <strong>und</strong><br />

Amminex, die NO X-Emissionen<br />

nahezu vollständig zu eliminieren.<br />

4


PRODUKTE & LÖSUNGEN<br />

Wandelbarer Innenraum für automatisierte Stadtfahrzeuge<br />

Adient präsentiert mit AI18 ein neues Innenraumkonzept für autonomes Fahren<br />

Adient ist einer der weltweit führenden Anbieter<br />

von Automobilsitzen. Mit seinem<br />

neuen Demonstrator AI18 zeigt das Unternehmen<br />

auf der diesjährigen IAA, wie sich neue<br />

Formen der Mobilität auf den Innenraum von<br />

Fahrzeugen auswirken. Das Konzept basiert auf<br />

umfangreichen Untersuchungen des Unternehmens<br />

zu Anforderungen, die Automobilk<strong>und</strong>en<br />

im Jahr 2030 <strong>und</strong> darüber hinaus stellen werden<br />

<strong>–</strong> insbesondere im Hinblick auf neue Nutzungsmodelle<br />

wie das Carsharing in urbanen<br />

Umgebungen. Schließlich werden Stadtfahrzeuge<br />

zukünftig kompakte Ausstattungslösungen<br />

anbieten müssen, die sich vielen Nutzern<br />

in möglichst jeder Situation anpassen. Hierbei<br />

kommt dem Fahrzeuginnenraum mit seinem<br />

Sitzsystem eine entscheidende Rolle zu.<br />

DER SITZ ALS MULTIFUNKTIONSOBJEKT<br />

Wie wandelbar autonome Fahrzeuge der Stufen<br />

3 <strong>und</strong> 4 künftig sein können, zeigt Adient<br />

im AI18 anhand von fünf Nutzungsszenarien.<br />

Neben einem Lounge-Modus bieten die Sitze<br />

die sogenannten Communication-, Cargo-, Baby<br />

Plus- <strong>und</strong> Family-Modi. Sie stellen ihren Nutzern<br />

je nach Situation passende Sitzkonstellationen,<br />

Platzverhältnisse <strong>und</strong> technische Unterstützungen<br />

bereit für eine effiziente, komfortable <strong>und</strong><br />

sichere Fortbewegung.<br />

Der Lounge-Modus<br />

etwa ermöglicht trotz<br />

kompakter Bauweise ein<br />

hohes Maß an Komfort<br />

<strong>und</strong> Entspannung dank<br />

spezieller Sitzpositionen<br />

<strong>und</strong> Anwendungsfeatures.<br />

Dazu tragen die Vordersitze<br />

mit ihrem anthropometrischen<br />

Drehpunkt<br />

bei. Er stellt sicher, dass<br />

sich der Sitz weit zurücklehnen<br />

lässt <strong>und</strong> auch<br />

dann noch Unterstützung<br />

Richard Chung<br />

Vice President of Global<br />

Innovation & Design,<br />

Adient plc<br />

bietet, wenn der Winkel jenseits des traditionellen<br />

Bereichs liegt. Weitere Komponenten wie<br />

die Kopfstütze, integrierte Armlehnen <strong>und</strong> eine<br />

gesonderte Beinauflage sind synchronisiert, um<br />

sich mit dem Körper zu bewegen.<br />

MEHR LEICHTBAUTEILE SPAREN GEWICHT<br />

UND PLATZ<br />

Mit neuen Bauteilgeometrien, alternativen Materialien<br />

wie Magnesium <strong>und</strong> Faserverb<strong>und</strong>-Kunststoffen<br />

mit Glas <strong>und</strong>/oder Karbonfasern bieten<br />

viele der r<strong>und</strong> 20 Neuentwicklungen im AI18-<br />

Demonstrator zusätzliche Leichtbau-Optionen.<br />

Schließlich tragen die schlankeren Sitze mit geringerem<br />

Gewicht nicht nur dazu bei, den Kraftstoffverbrauch<br />

zu senken oder die Reichweite<br />

von Elektrofahrzeugen zu erhöhen. Vielmehr<br />

geben sie Erstausrüstern (OEMs) auch die Möglichkeit,<br />

kompakte Fahrzeugmaße bestmöglich<br />

zu nutzen <strong>und</strong> damit auf<br />

mehreren Ebenen die Effizienz<br />

im Automobilbau zu<br />

erhöhen.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 5.1, Stand B24<br />

www.adient.com<br />

DER AUTOR<br />

Webasto ist für die Zukunft gut gerüstet<br />

Doppelstrategie bietet Lösungen für die<br />

Mobilität von heute <strong>und</strong> morgen<br />

Die Automobilbranche nimmt<br />

immer mehr Fahrt auf in ein<br />

neues Zeitalter. Als globaler<br />

innovativer Systempartner arbeitet<br />

Webasto kontinuierlich daran,<br />

gemeinsam mit den Automobilherstellern<br />

diese Zukunft erfolgreich<br />

zu gestalten. Viele kennen das Unternehmen<br />

als Anbieter von Schiebe-,<br />

Panorama- <strong>und</strong> Cabriodächern<br />

sowie vor allem für Standheizungen.<br />

Alles Produkte für mehr Licht,<br />

Luft <strong>und</strong> Komfort <strong>–</strong> kurzum für mehr<br />

Lebensqualität im Fahrzeug. Darüber<br />

hinaus bauen wir derzeit neue<br />

Geschäftsfelder auf, die Lösungen<br />

für die Elektromobilität bieten.<br />

DEUTSCHLAND-PREMIERE FÜR<br />

LADESTATIONEN UND BATTERIE-<br />

SYSTEME AUF DER IAA PKW<br />

Unser Engagement in der Elektromobilität<br />

ist in unsere Doppelstrategie<br />

eingebettet, die auf den beiden<br />

Säulen „Strengthening“ <strong>und</strong><br />

„Participating“ basiert.<br />

Mit „Strengthening“ stärken wir<br />

unsere bestehenden Geschäftsfelder.<br />

Beispielsweise bringen wir<br />

unsere Thermo-Kompetenz immer<br />

mehr in Elektrofahrzeuge ein: Das<br />

Heizen von E-Fahrzeugen ist nicht<br />

nur für den Komfort im Innenraum<br />

von zentraler Bedeutung. Das<br />

Thermomanagement der Batterie<br />

ist für die Sicherheit <strong>und</strong> Reichweite<br />

des Fahrzeugs elementar.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der „Participating“-Säule<br />

erweitern wir unser<br />

Produktportfolio. Die Elektromobilität<br />

braucht Lösungen, die ideal zu<br />

unserem Kompetenz-Profil passen.<br />

Deshalb haben wir Antriebsbatterien<br />

<strong>und</strong> Wandladestationen als<br />

neue strategische Produktbereiche<br />

identifiziert. Zur diesjährigen<br />

IAA Pkw stellen wir sie erstmals in<br />

Deutschland vor. Zeitgleich startet<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Holger Engelmann<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

Webasto SE<br />

der Verkauf für die<br />

Wandladestationen.<br />

Darüber hinaus geben<br />

wir den Besuchern in<br />

Frankfurt einen Überblick<br />

über unsere Panorama-<br />

<strong>und</strong> Cabriodächer<br />

sowie unsere<br />

leistungsstarken Thermosysteme<br />

für alle<br />

Antriebsarten.<br />

INDUSTRIALISIE-<br />

RUNGSKOMPETENZ<br />

BEI WEBASTO<br />

Es ist unsere langjährige<br />

Industrialisierungskompetenz,<br />

die uns gegenüber<br />

anderen Marktteilnehmern in<br />

der Elektromobilität auszeichnet.<br />

Dazu gehört seit<br />

vielen Jahren auch<br />

die Integration von<br />

Die neuen Ladelösungen sind<br />

eine strategische Erweiterung des<br />

Webasto-Kompetenz-Profils.<br />

großen Bauteilen<br />

wie Dächern in die<br />

Fahrzeuge. Dieses<br />

Know-how können<br />

wir jetzt für die Antriebsbatterien<br />

nutzen. Deshalb<br />

wollen wir in spätestens drei Jahren<br />

die erste Batterie von Webasto<br />

in einem Serienfahrzeug verbauen.<br />

Was Technologieführerschaft bedeutet,<br />

stellen wir ja seit vielen Jahren<br />

immer wieder<br />

mit neuen<br />

Produkten <strong>und</strong><br />

Features unter<br />

Beweis.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 8.0, Stand A19<br />

www.webasto.de<br />

5


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Auf dem Weg zur grünen Mobilität<br />

Die Veritas AG ist internationaler Technologieführer im Bereich Verbindungstechnik <strong>und</strong> anerkannter<br />

Partner führender deutscher Automobilhersteller. Ihre Produkte <strong>und</strong> Ideen helfen heute<br />

schon, Autos sicherer, komfortabler <strong>und</strong> besser zu machen. Daran arbeitet das Unternehmen<br />

mit Vollgas weiter <strong>–</strong> denn ein Auto ohne Veritas-Produkte ist wie ein Auto ohne Zukunft.<br />

DER AUTOR<br />

Die K<strong>und</strong>en der Veritas AG<br />

sind namhafte Automobilhersteller<br />

wie BMW, Daimler,<br />

General Motors oder Volkswagen.<br />

Zum Produktportfolio des weltweit<br />

agierenden Automobilzulieferers<br />

zählen hochmoderne Systeme im<br />

Daniel Chr. Glöckner<br />

Leiter<br />

Konzernkommunikation,<br />

Veritas AG<br />

Kraftstoff- <strong>und</strong> Luftbereich, für Hydraulik-Anwendungen,<br />

zur Emissionsreduzierung<br />

<strong>und</strong> für den automotiven<br />

Leichtbau.<br />

Mit neun Werksstandorten oder<br />

Repräsentanzen, wie beispielsweise<br />

im mexikanischen Puebla, in<br />

der Olympiastadt Sarajevo oder<br />

in Kunshan bei der Metropole<br />

Schanghai ist Veritas in direkter<br />

Nähe zu den großen Automobilherstellern<br />

<strong>und</strong> aufs Engste mit ihnen<br />

vernetzt. Das Unternehmen erwirtschaftete<br />

im Jahr 2016 mit mehr<br />

als 4.600 Mitarbeitern<br />

weltweit einen Umsatz<br />

von 619 Millionen Euro.<br />

WENIGER ABGASE,<br />

HÖHERE LUFTQUALITÄT<br />

Feinstaub aus Dieselruß<br />

ist eine der Belastungen,<br />

denen der Automobilzulieferer den<br />

Kampf angesagt hat. Er stellt Leitungen<br />

für Dieselruß-Partikelfilter<br />

(DPF) her, um die im Abgas von<br />

Dieselmotoren vorhandenen Partikel<br />

zu reduzieren. Der Partikelfilter<br />

fängt die bei der Verbrennung<br />

von Dieselkraftstoff entstehenden<br />

Rußpartikel auf <strong>und</strong> speichert diese.<br />

Wenn seine Speicherfähigkeit<br />

ausgeschöpft ist, wird der Ruß<br />

verbrannt <strong>und</strong> der Filter dadurch<br />

gesäubert. Die verbrannten Partikel<br />

sind nun unschädliche Komponenten<br />

<strong>und</strong> werden ausgestoßen.<br />

Wie effektiv diese Systeme<br />

arbeiten, <strong>zeigen</strong> immer wieder<br />

Tests unabhängiger Prüfinstitute<br />

wie des ADAC, denen zufolge die<br />

Dieselvarianten der Fahrzeuge mit<br />

Euro-6-Motoren bei der Öko-Bilanz<br />

fast immer besser als die Benziner<br />

abschneiden.<br />

SCR REDUZIERT STICKOXIDE<br />

Die Methode der Selektiven Katalytischen<br />

Reduktion (SCR) ermöglicht<br />

eine chemische Reaktion am Katalysator,<br />

mit der in erster Linie toxische<br />

Stickoxide reduziert werden, ohne<br />

dass unerwünschte Nebenreaktionen<br />

auftreten. Da für diesen Vorgang<br />

ein flüssiges Reduktionsmittel<br />

benötigt wird, ist zur Bevorratung<br />

<strong>und</strong> Dosierung des Mittels im Fahrzeug<br />

ein System notwendig, das<br />

der Kraftstoffanlage ähnelt. Hier setzen<br />

die SCR-Tank- <strong>und</strong> Leitungssysteme<br />

von Veritas an, die am Standort<br />

Neustadt produziert werden. Die<br />

ersten SCR-Systeme, die in der Automobilindustrie<br />

in Serie eingesetzt<br />

wurden, kamen bei Nutzfahrzeugen<br />

zur Anwendung. Damit konnte die<br />

Euro-5-Norm für Lkw erfüllt werden.<br />

Seit der Einführung der Euro-6-<br />

Norm für Pkw wird die Entwicklung<br />

des SCR-Systems auch dort verstärkt<br />

vorangetrieben <strong>und</strong> teilweise<br />

bereits in Serie<br />

eingeführt.<br />

www.veritas.ag<br />

Visionen bereits umgesetzt<br />

Zylinderkopfdichtungen <strong>–</strong> damit bringt man ElringKlinger noch immer in Verbindung. Zu<br />

Recht, denn in diesem Bereich ist das Unternehmen Weltmarktführer. Dabei hat ElringKlinger<br />

den Fokus längst auf Produkte gerichtet, die unabhängig vom Antriebsstrang sind. Nicht nur<br />

auf der IAA dreht sich alles um innovative Leichtbau-Lösungen <strong>und</strong> Elektromobilität.<br />

DER AUTOR<br />

Dr. Stefan Wolf<br />

Vorsitzender des Vorstands,<br />

ElringKlinger AG<br />

Während allerorts über den<br />

Wandel in der Automobilindustrie<br />

<strong>und</strong> dessen<br />

Auswirkungen gesprochen wird,<br />

hat ElringKlinger Visionen umgesetzt.<br />

Wir liefern für alle Antriebsarten<br />

passende Lösungen <strong>–</strong> egal ob<br />

klassischer Verbrennungsmotor,<br />

Hybride, das batterie- oder brennstoffzellengespeiste<br />

Elektroauto.<br />

KUNSTSTOFF-LEICHTBAUTEILE<br />

<strong>–</strong> WENIGER EMISSIONEN, MEHR<br />

REICHWEITE.<br />

Leichtbau gilt in der Autobranche<br />

als Schlüsseltechnologie. Während<br />

es bisher vor allem darum ging,<br />

Kraftstoffverbrauch <strong>und</strong> Emissionen<br />

zu reduzieren, rückt nun eine<br />

andere Tatsache in den Mittelpunkt:<br />

Leichtbau macht alternative<br />

Antriebe erst richtig effektiv.<br />

ElringKlinger ist seit Jahrzehnten<br />

in diesem Segment tätig.<br />

Wir haben nicht nur unser<br />

Portfolio im Laufe der Zeit<br />

ausgebaut, sondern auch<br />

unser Know-how. Unsere<br />

Produkte vereinen höchste<br />

Funktionalität mit geringstem<br />

Gewicht. Ein Beispiel<br />

ist unser Cockpitquerträger,<br />

der Instrumententafel, Lenksäule,<br />

Heizungs- <strong>und</strong> Lüftungsmodule,<br />

Airbags, Handschuhkasten, Mittelkonsole<br />

sowie weitere Ausstattungselemente<br />

trägt <strong>und</strong> sie sicher<br />

mit der Fahrzeugkarosserie verbindet.<br />

E-MOBILITY: KOMPONENTEN<br />

UND KOMPLETTLÖSUNGEN<br />

Das zweite wichtige Standbein<br />

für die Zukunft bildet der Bereich<br />

E-Mobility. Hier fährt ElringKlinger<br />

zweigleisig. Seit 1999 arbeiten wir<br />

auf dem Gebiet der Brennstoffzelle.<br />

Automobil-Erstausrüstern<br />

bieten wir neben verschiedenen<br />

Komponenten auch komplette<br />

Brennstoffzellen-Stacks an. Dabei<br />

konzentrieren wir uns auf die<br />

PEM-Brennstoffzelle. Sie ist überall<br />

dort vorteilhaft einzusetzen, wo reiner<br />

Wasserstoff als Brennstoff verfügbar<br />

ist, geringer Verbrauch <strong>und</strong><br />

Emissionsfreiheit gefordert wird.<br />

Und auch im Bereich Elektromobilität<br />

bietet Elring-<br />

Klinger Zuverlässigkeit<br />

aus einer Hand:<br />

Komponenten für Lithium-Ionen-Batterien<br />

wie hochstromfähige<br />

Zellkontaktiersysteme<br />

produzieren wir<br />

seit einigen Jahren in<br />

Serie. Auch Komplettlösungen<br />

umfassen<br />

unser Portfolio. Die integrierten<br />

Komponenten können<br />

dabei k<strong>und</strong>enspezifisch ausgelegt<br />

werden.<br />

Mit unserer Beteiligung an<br />

der hofer AG sind wir noch einen<br />

Schritt weiter gegangen. Wir verfügen<br />

nun über System-Kompetenz<br />

im Antriebsstrang. Auch die Abbildung<br />

eines vollständigen, elektrifizierten<br />

Antriebsstrangs ist nun für<br />

uns möglich <strong>–</strong><br />

spannende Zeiten<br />

liegen vor<br />

uns.<br />

ElringKlinger liefert Batteriemodule<br />

mit k<strong>und</strong>enspezifisch integrierten<br />

Komponenten als Komplettlösung.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 8.0, Stand F14<br />

www.elringklinger.de<br />

6


PRODUKTE & LÖSUNGEN<br />

Autonomes Fahren <strong>–</strong><br />

Operation Ausfallsicherheit<br />

Sicherheit bei autonomen Fahrzeugen rückt in<br />

den Fokus. Die Paravan GmbH bietet bereits<br />

heute den Stand der Technik für ausfallsichere<br />

Steuerung der Primärfunktionen.<br />

DER AUTOR<br />

Während viele Unternehmen <strong>und</strong> Forschungseinrichtungen<br />

noch nach Lösungen<br />

für die Ausfallsicherheit von<br />

elektronischen Gas-, Brems- <strong>und</strong> Lenksystemen<br />

(drive-by-wire) suchen, werden bei Paravan täglich<br />

Fahrzeuge mit dem multired<strong>und</strong>anten Fahr<strong>und</strong><br />

Lenksystem Space Drive II ausgestattet.<br />

Alexander Nerz<br />

Leiter Marketing & PR,<br />

Paravan GmbH<br />

Space Drive II ist nach den höchsten Sicherheitsstandards<br />

(ISO 26262 ASIL D) zertifiziert <strong>und</strong> wird<br />

entsprechend den höchsten Qualitätsstandards<br />

(IPC 600 A Klasse 3) hergestellt.<br />

Das Hauptmodul ist das Herzstück der Paravan<br />

Drive-by-wire Technologie Space Drive.<br />

RUND 500 MILLIONEN<br />

AUSFALLSICHERE KILOMETER<br />

Das Unternehmen aus dem schwäbischen Aichelau<br />

setzt das intelligente System dazu ein,<br />

schwerstbehinderten Menschen wieder das Autofahren<br />

zu ermöglichen.<br />

Schließlich sind<br />

diese Fahrer im Notfall<br />

absolut abhängig<br />

von der systemischen<br />

Absicherung. Ein korrigierendes<br />

Eingreifen<br />

in das Lenkrad oder<br />

die Pedale wie bei<br />

Nichtbehinderten ist<br />

hier schlichtweg nicht möglich.<br />

Mehr als 5.000 Systeme wurden in den<br />

vergangenen 15 Jahren weltweit ausgeliefert.<br />

Rechnet man die jährlich gefahrenen Strecken<br />

zusammen, kommt man auf r<strong>und</strong> 500 Millionen<br />

ausfallsichere Kilometer, die K<strong>und</strong>en mit dem<br />

Paravan-System in diesem Zeitraum sicher unterwegs<br />

waren. Ein Erfahrungsschatz, den das<br />

Unternehmen heute einsetzt, um namhafte Hersteller<br />

aus der Automobil- <strong>und</strong> Zulieferindustrie<br />

dabei zu unterstützen, ihre autonomen <strong>und</strong><br />

teilautonomen Versuchsträger, Prototypen <strong>und</strong><br />

Funktionsmuster mit einem multired<strong>und</strong>anten<br />

drive-by-wire-System auf die Straße zu bringen.<br />

Denn das System ist nach den EU-Normen ECE<br />

Premiere auf der IAA: der Paravan People Mover als inklusives Mobilitätskonzept.<br />

R 10, ECE R 13 sowie ECE R 79 für den Straßenverkehr<br />

zugelassen. Mit dieser erprobten <strong>und</strong><br />

sicheren Steuerung der Primärfunktionen bietet<br />

das Unternehmen eine wichtige Basistechnologie<br />

für mehr Sicherheit in der Entwicklung<br />

autonomer Fahrzeuge der Zukunft. Über 100<br />

teil- <strong>und</strong> vollautonome Prototypen hat Paravan<br />

bisher schon mit dem ausfallsicheren Fahr- <strong>und</strong><br />

Lenksystem ausgestattet.<br />

PREMIERE DES<br />

PEOPLE MOVER AUF DER IAA<br />

Auf der New Mobility World im Rahmen der IAA<br />

2017 in Frankfurt präsentiert PARAVAN einen eigenentwickelten,<br />

sowohl teil- wie auch vollautonom<br />

fahrenden People Mover für<br />

Menschen mit <strong>und</strong> ohne Behinderung.<br />

Das individuell konfigurierbare<br />

Fahrzeuge kann bis zu neun<br />

Sitze haben <strong>und</strong> per digitalem<br />

Joystick gelenkt werden. Über<br />

modernste Lidar-Sensorik ist es<br />

zudem in der Lage, voreingestellte<br />

Strecken komplett autonom zu<br />

bewältigen. Je nach Modus kann<br />

der Paravan Mover über elektrische<br />

Radnabenmotoren bis<br />

zu 50 St<strong>und</strong>enkilometer schnell<br />

unterwegs sein. Setzt man zudem<br />

auf eine Hybridlösung oder<br />

Brennstoffzellentechnik sind sogar<br />

Geschwindigkeiten bis zu 100<br />

St<strong>und</strong>enkilometer möglich. Für<br />

die ausfallsichere Ansteuerung<br />

von Gas, Bremse <strong>und</strong> Lenkung<br />

sorgt das patentierte Space Drive<br />

II System von Paravan. Einen ersten<br />

Prototyp können interessierte<br />

Besucher<br />

an unserem<br />

Stand<br />

auf der IAA<br />

entdecken.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 3.1, Stand C27<br />

www.paravan.de<br />

7


DER AUTOR<br />

AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Eine neue Ära der Leichtmetallräder<br />

Die Zeiten, in denen ein Leichtmetallrad nur als attraktives Zubehör gesehen wurde,<br />

sind lange vorbei. Seine herausragenden Fahreigenschaften, seine Vorteile bei der<br />

Individualität, beim Gewicht oder der Aerodynamik<br />

machen es zum must-Have für jedes neue Auto.<br />

Peter Wilhelm Borbet<br />

Innovations- <strong>und</strong><br />

Projektmanager,<br />

BORBET GmbH<br />

Sogar in der Erstausrüstung von Fahrzeugen<br />

hat das schwere Stahlrad keinen<br />

leichten Stand <strong>–</strong> <strong>und</strong> das nicht nur in der<br />

Premiumklasse. Dabei folgen die Autobauer<br />

keinem Trend, sondern der Logik: Ein modernes<br />

Rad muss zukünftigen Mobilitätsansprüchen<br />

in puncto Design, Effizienz, Sicherheit<br />

<strong>und</strong> Langlebigkeit gerecht werden. Und auch<br />

die aerodynamischen Eigenschaften eines Rades<br />

werden immer wichtiger, da ein Großteil<br />

des cw-Wertes von Verwirbelungen im Radbereich<br />

beeinflusst wird. Hier liegen noch wertvolle<br />

Potenziale hinsichtlich Energieeffizienz<br />

<strong>und</strong> Reichweite.<br />

Mit dem AE-Rad hat BORBET diese neue Ära<br />

des Raddesigns eröffnet. Seine aerodynami-<br />

schen Eigenschaften sorgen für erhöhte<br />

Energieeffizienz, seine Form<br />

folgt der Funktion. Es wurde mit innovativen<br />

Verfahren wie ExaPeel<br />

veredelt <strong>und</strong> mit Undercut <strong>und</strong> Flow-<br />

Forming optimiert. Diese hochtechnologischen<br />

Fertigungsverfahren<br />

prägen das gesamte BORBET-Räderprogramm,<br />

das mit einer Vielzahl an<br />

Rädertypen sowie zahlreichen Verwendungsbereichen<br />

<strong>und</strong> Farbvarianten seinesgleichen sucht.<br />

Auch sonst beschränkt sich das Thema Individualisierung<br />

beim Weltmarktführer für Leichtmetallräder<br />

nicht nur auf wenige altbewährte<br />

Speichenvarianten in Silber oder Schwarz. Dank<br />

ExaPeel sind mehrfarbige Effekte <strong>und</strong> individuelles<br />

Branding bereits State-of-the-Art.<br />

Der Antriebsstrang wird elektrisch<br />

BORBET IST DER RÄDER-HOTSPOT AUF<br />

DER IAA PKW 2017<br />

Auf der IAA Pkw in Frankfurt am Main feiert BOR-<br />

BET ein besonderes Jubiläum mit einem echten<br />

Meisterwerk - dem BORBET A-Rad. Diese Felge<br />

prägte seit 1987 bis heute weltweit eine ganze<br />

Generation an Auto-Fans. Ihr 30-jähriges Jubiläum<br />

stellt somit einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte<br />

dar. Zum r<strong>und</strong>en Geburtstag<br />

lässt BORBET diese deutsche Tuning-Ikone<br />

in neuem Glanz erstrahlen. Als Neuauflage des<br />

originalen A-Rades, das weiterhin im Programm<br />

bleibt, wird das neue BORBET A der Kategorie<br />

„Sports“ in modifiziertem Design <strong>und</strong> stattlichen<br />

8,0 x 18 Zoll <strong>und</strong> 8,5 x 19 Zoll vorgestellt.<br />

Ein Premium-Highlight speziell für den Fachhandel<br />

ist außerdem die Weltpremiere des BOR-<br />

BET VTX-Rades. Zudem <strong>zeigen</strong> viele interessante<br />

Studien im Bereich AERO <strong>und</strong> INDIVIDUAL,<br />

wie Leichtbau oder Oberflächenveredelung<br />

mittels Druck,<br />

Farbe <strong>und</strong> Lack die Zukunft<br />

des Rades bestimmen.<br />

Der zum Technologiekonzern Rheinmetall AG gehörende Automobilzulieferer Rheinmetall<br />

Automotive trägt mit seinem Produktprogramm der zunehmenden Elektrifizierung des<br />

Antriebsstrangs von Pkw <strong>und</strong> Nutzfahrzeugen Rechnung.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 4, Stand C08<br />

www.borbet.de<br />

Der neue 90 Kilowatt<br />

starke Elektroantrieb ...<br />

Auf der diesjährigen Internationalen<br />

Automobilausstellung<br />

in Frankfurt wird das Unternehmen<br />

hierzu unter anderem<br />

einen 90 Kilowatt starken Elektroantrieb<br />

sowie ein neuartiges modulares<br />

Batteriepack vorstellen. Die<br />

Systeme werden zurzeit in einen<br />

Kompetenzträger auf Basis eines<br />

Kleinwagens integriert.<br />

motive ist in seiner Leistung <strong>und</strong><br />

Drehmomentcharakteristik auf den<br />

jeweiligen Einsatzzweck abstimmbar.<br />

In seiner aktuellen Auslegung<br />

zielt er auf kleinere Fahrzeugklassen.<br />

Die Skalierbarkeit des Systems<br />

erlaubt aber auch die Verwendung<br />

in größeren Fahrzeugen.<br />

Der Antrieb kommt in einem<br />

Musterfahrzeug zum Einsatz, dessen<br />

Batteriepack mit einer Speicherkapazität<br />

von nominell 29<br />

Kilowattst<strong>und</strong>en ausgestattet ist.<br />

In Verbindung mit dem neuen Elektroantrieb<br />

erreicht das Fahrzeug<br />

damit eine Spitzengeschwindigkeit<br />

von 135 St<strong>und</strong>enkilometer <strong>und</strong><br />

erzielt eine Reichweite von bis zu<br />

275 Kilometern. Diese Kennwerte<br />

werden erreicht, ohne die vom Serienfahrzeug<br />

bekannte Nutzfläche<br />

bei Kofferraum oder Fahrgastzelle<br />

einzuschränken.<br />

legung, dass zukünftige Elektrofahrzeuge<br />

<strong>und</strong> Hybride zu einem<br />

erheblichen Anteil über Unterflurbatterien<br />

verfügen werden. Sie<br />

beeinträchtigen das Ladevolumen<br />

des Fahrzeugs nicht wesentlich<br />

<strong>und</strong> bieten auch Vorteile bezüglich<br />

der Gewichtsverteilung sowie<br />

einer möglichen Einbindung in die<br />

Fahrzeugstruktur.<br />

Die modular aufgebauten Batteriepacks<br />

bestehen in ihrer Gr<strong>und</strong>struktur<br />

aus Aluminium. Darin sind<br />

k<strong>und</strong>enspezifisch konfektionierte<br />

Batteriemodule integrierbar. Das<br />

Konzept zeichnet sich durch eine<br />

hohe Energiedichte im Verhältnis<br />

zum Gewicht aus <strong>und</strong> erlaubt aufgr<strong>und</strong><br />

seines geringen Bauraumbedarfs<br />

eine flexible <strong>und</strong> breite Anwendung<br />

in<br />

elektrifizierten Fahrzeugkonzepten.<br />

Die Batteriepacks haben eine<br />

eigene Kühlung <strong>und</strong> werden zusätzlich<br />

durch eine Faserverb<strong>und</strong>struktur<br />

gegen äußere Beschädigung<br />

geschützt. Die stammt von<br />

einem auf Schutzanwen dungen<br />

spezialisierten Schwesterunternehmen<br />

innerhalb der Rheinmetall<br />

Group.<br />

Die an zukünftigen Elektrofahrzeugkonzepten<br />

ausgerichtete Konfiguration<br />

dient als Beispiel für ein<br />

mögliches Serienkonzept, wobei<br />

gemäß K<strong>und</strong>enwunsch auch andere<br />

Konstellationen<br />

reali-<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 8, Stand F26<br />

siert werden<br />

können. www.rheinmetall-automotive.com<br />

REICHWEITE VON BIS<br />

ZU 275 KILOMETERN<br />

Der 90 Kilowatt starke Hochvolt-Motor<br />

von Rheinmetall Auto-<br />

HOHE ENERGIEDICHTE BEI<br />

GERINGEM GEWICHT<br />

Die Konzeption des neuen Batteriepacks<br />

basiert auf der Über-<br />

... <strong>und</strong> das Batteriepack von<br />

Rheinmetall Automotive.<br />

8


TEILE & KOMPONENTEN<br />

„Die Batterie ist der<br />

Erfolgsfaktor für Elektromobilität“<br />

Die Elektromobilität wird die Automobilindustrie<br />

nachhaltig verändern. Wie sich Zulieferer<br />

wie Freudenberg Sealing Technologies auf<br />

diesen gr<strong>und</strong>legenden Wandel einstellen, erläutert<br />

Claus Möhlenkamp, Vorsitzender der<br />

Geschäftsleitung des Dichtungsspezialisten.<br />

Die Elektromobilität bringt auch für Ihr Unternehmen<br />

eine Reihe neuer Anforderungen. Wie<br />

reagieren Sie darauf?<br />

Auf der Produktebene setzen wir beispielsweise<br />

Schwerpunkte beim Thermomanagement oder<br />

2K-Gehäusen für Sensoren <strong>und</strong> andere Elektronik-Komponenten.<br />

Ein weiterer zukunftsträchtiger<br />

Bereich ist der Leichtbau mit strom- <strong>und</strong><br />

wärmeisolierenden bzw. -leitfähigen Kunststoffen<br />

für Elektromotoren. Batterien mit hoher Leistungsdichte<br />

<strong>und</strong> entsprechendem Kühlbedarf<br />

benötigen Flachdichtungen oder Plug & Seals.<br />

Für Elektromotoren sind Gleitringdichtungen<br />

erforderlich <strong>und</strong> für die Getriebe elektrisch angetriebener<br />

Fahrzeuge bleiben Simmerringe unverzichtbar.<br />

Außerdem müssen die Gehäuse für<br />

die aufwendige Steuer-Elektronik abgedichtet<br />

werden. Unser Ziel ist es, für nahezu alle Komponenten<br />

eines Elektrofahrzeugs maßgeschneiderte<br />

Produkte zu liefern.<br />

Aber benötigt ein Elektrofahrzeug genauso<br />

viele hochwertige Dichtungen wie ein Auto mit<br />

verbrennungsmotorischem Antriebsstrang?<br />

Zunächst einmal werden wir im nächsten Jahrzehnt<br />

viele Plug-in-Hybridfahrzeuge sehen,<br />

Keine Angst vor dem Wandel: Freudenberg geht mit Begeisterung<br />

an das Thema Elektromobilität, so Claus Möhlenkamp.<br />

die sowohl über einen Verbrennungsmotor als<br />

auch über einen elektrischen Antrieb verfügen.<br />

Dadurch steigen Anzahl <strong>und</strong> Gesamtwert aller<br />

Dichtungen im Fahrzeug. Auch für den elektrischen<br />

Teil haben wir bereits Lösungen entwi-<br />

ckelt, etwa Rahmendichtungen<br />

für die Batterie.<br />

Beim Übergang auf einen<br />

rein batterieelektrischen<br />

Antrieb sänke<br />

allerdings unser Zulieferanteil<br />

<strong>–</strong> wenn wir nicht<br />

auch die neuen Möglichkeiten<br />

nutzen, die<br />

sich aus Elektromobilität ergeben.<br />

Welche Möglichkeiten sehen Sie?<br />

Die Batterie ist der kritische Erfolgsfaktor für die<br />

Elektromobilität. Damit meine ich nicht nur die<br />

Energiedichte, bezogen auf Bauvolumen <strong>und</strong><br />

Gewicht, sondern auch Faktoren wie etwa die<br />

Fähigkeit, sehr viel Strom in sehr kurzer Zeit zu<br />

laden, ohne dass die Lebensdauer leidet. Wenn<br />

wir mit unseren Komponenten dazu beitragen<br />

können, solche Eigenschaften zu verbessern,<br />

sehe ich sehr gute Marktchancen.<br />

Was könnten das für Komponenten sein?<br />

Ausgehend vom Batteriesystem gilt es, Komponenten<br />

mit den gewünschten Eigenschaften zu<br />

entwickeln. Ein Beispiel: Je weiter Leistungsdichte<br />

<strong>und</strong> Ladegeschwindigkeit<br />

steigen, desto wichtiger<br />

wird es, die Batterie immer in<br />

einem optimalen Temperaturfenster<br />

zu halten. Wir denken<br />

aber weiter. Was passiert zum<br />

Beispiel, wenn ein Lithium-Ionen-Akku<br />

trotz aller Vorsichtsmaßnahmen<br />

zu heiß wird? Im<br />

ungünstigsten Fall kann eine<br />

einzelne überhitzte Zelle zum<br />

Batteriebrand führen. Im Labor<br />

haben wir schon eine Idee<br />

getestet, die einen wirksamen<br />

Brandschutz darstellen könnte.<br />

Dazu nutzen wir das Kohlendioxid,<br />

das in vielen künftigen Fahrzeuggenerationen<br />

als Kältemittel<br />

für die Klimaanlage ohnehin<br />

an Bord ist. Unsere Kompetenz<br />

bei Druckspeichern ermöglicht<br />

eine Lösung, die dieses Kohlendioxid als Löschmittel<br />

einsetzt <strong>–</strong> genauso wie es die Feuerwehr<br />

bei einem Batteriebrand machen würde, nur<br />

dass wir das Löschmittel über einen Bypass im<br />

Kühlkreislauf direkt in die Batterie leiten.<br />

Elektromobilität bietet viele Chancen für Automobilzulieferer wie<br />

Freudenberg Sealing Technologies, davon ist Claus Möhlenkamp überzeugt.<br />

Können Sie klassische Freudenberg-Kompetenzen,<br />

etwa auf dem Gebiet der Dichtungsmaterialien,<br />

auch für das Thema Batterie nutzen?<br />

Natürlich. Jede Traktionsbatterie hat einen Deckel,<br />

um sie zu Wartungszwecken zu öffnen. Allerdings<br />

muss der Deckel sehr gut abgedichtet<br />

sein, schließlich wäre ein Wassereintritt für die<br />

Hochvoltkomponenten im Batterie-Inneren sehr<br />

gefährlich. Für diese Gehäusedichtungen haben<br />

wir jüngst mit „P2G“ eine von uns patentierte<br />

Lösung auf den Markt gebracht, die besonders<br />

für Elektrofahrzeuge mit mittleren Stückzahlen<br />

interessant ist. Oder nehmen Sie das Beispiel<br />

Materialkompetenz: Batterien müssen über ein<br />

Ausgleichsventil verfügen. Das sorgt im Normalbetrieb<br />

dafür, die schwankenden Drücke,<br />

die zum Beispiel aus Temperaturveränderungen<br />

oder durch Berg- <strong>und</strong> Talfahrt entstehen, zu regulieren.<br />

Sollte eine schadhafte Zelle ausgasen,<br />

sorgt ein separates Überdruckventil dafür, dass<br />

sehr schnell alle Gase aus dem Batteriegehäuse<br />

abgeblasen werden. Uns ist es nun erstmals gelungen,<br />

beide Eigenschaften in einem einzigen<br />

Ventil, wir nennen es „DIAvent“, zu vereinen.<br />

Das spart Kosten, denn preiswertere Akkus sind<br />

für alle Fahrzeughersteller ein wichtiges Ziel.<br />

Sie sehen also den Trend zur Elektromobilität<br />

nicht als Bedrohung?<br />

Die Freudenberg-Gruppe hat sich in den vergangenen<br />

167 Jahren immer wieder erfolgreich<br />

auf veränderte Märkte eingestellt. Wir haben<br />

stets neue Lösungen gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wir haben<br />

die notwendige Finanzkraft, um Entwicklungen<br />

langfristig zu finanzieren. Daher ist uns vor dem<br />

Wandel nicht bange, der ja zudem nicht über<br />

Nacht kommt. Entscheidend ist, dass wir begeistert<br />

an das neue Thema Elektromobilität gehen<br />

<strong>–</strong> <strong>und</strong> das tun wir!<br />

www.fst.com<br />

9


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Nah am K<strong>und</strong>en, nah an der Technik<br />

Die FERCHAU Engineering GmbH arbeitet mit den Automobilherstellern an der Realisierung<br />

von Zukunftstechnologien wie E-Mobilität <strong>und</strong> autonomem Fahren. Wie das funktioniert,<br />

erklärt Christian Rudolph, Leiter Geschäftsbereich AUTOMOTIVE.<br />

DER INTERVIEWTE<br />

E-Mobilität, autonomes Fahren,<br />

Connectivity, Security <strong>und</strong> Komfort<br />

verändern die Automobilindustrie<br />

momentan stark. Wie<br />

gestaltet FERCHAU diese Veränderungen<br />

mit?<br />

Wir haben unser Leistungsspektrum<br />

den Bedürfnissen des Marktes<br />

kontinuierlich angepasst. Im<br />

AUTOMOTIVE-Segment, das bereits<br />

heute über 20 Prozent des<br />

Gesamtumsatzes von FERCHAU<br />

ausmacht, sind aktuell mehr als<br />

1.500 Spezialisten im Einsatz, Tendenz<br />

stark steigend. Durch die<br />

fortschreitende Digitalisierung<br />

Christian Rudolph<br />

Leiter Geschäftsbereich<br />

AUTOMOTIVE,<br />

FERCHAU Engineering GmbH<br />

sind neben den klassischen Disziplinen<br />

im Automobilbau immer<br />

stärker Kompetenzen im Bereich<br />

E/E <strong>und</strong> IT gefordert. Auch diese<br />

Bereiche decken wir durch unsere<br />

Erfahrungswerte ab.<br />

Künftig ist mehr Kooperation als<br />

Wettbewerb gefragt, um die anstehenden<br />

Aufgaben zu lösen.<br />

Wie sehen Sie das?<br />

Lidar-Sensoren messen präzise<br />

die Abstände, Kameras überwachen<br />

das Umfeld, Radar -<strong>und</strong> Ultraschallsensoren<br />

erkennen <strong>und</strong><br />

vermessen die Umgebung, künstliche<br />

Intelligenz verarbeitet<br />

nicht nur die<br />

Informationen, sondern<br />

macht Systeme lernfähig.<br />

Die Aufgabenstellungen<br />

hierbei sind nicht<br />

nur hochkomplex, sondern<br />

auch so gewaltig,<br />

dass sie von den Fahrzeugherstellern<br />

nur mit der Unterstützung <strong>und</strong><br />

dem Know-how von kompetenten<br />

Partnern der Zulieferindustrie <strong>und</strong><br />

von Entwicklungsdienstleistern zu<br />

realisieren sind.<br />

Gefragt ist auch die Entwicklung<br />

von Lösungspaketen, etwa komplexen<br />

Komponenten, oder auch<br />

Gesamtsystemen.<br />

Richtig. Bisher haben wir unsere<br />

AUTOMOTIVE -Kompetenz in erster<br />

Linie im Engineering Support,<br />

durch technische Mitarbeiter vor<br />

Ort bei den K<strong>und</strong>en, unter Beweis<br />

gestellt. Das reicht nicht mehr. Automobilhersteller<br />

<strong>und</strong> Systemlieferanten<br />

erwarten, dass ihre Engineering-Partner<br />

Verantwortung<br />

im Produktentstehungsprozess<br />

übernehmen.<br />

Wie sieht das konkret aus?<br />

Man braucht die passenden Spezialisten<br />

<strong>–</strong> eingebettet in eine leistungsfähige<br />

Organisation <strong>–</strong> plus<br />

die passenden Büro-, Werkstatt<strong>und</strong><br />

Versuchsflächen, um mit eigenen<br />

Teams komplexe Aufgabenpakete<br />

bearbeiten zu können.<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> hat FERCHAU<br />

den AUTOMOTIVE -Standort München<br />

gegründet, Anfang dieses<br />

Jahres erfolgten die Spezialisierung<br />

des Standorts in Ingolstadt<br />

<strong>und</strong> die Eröffnung der Niederlassung<br />

Stuttgart AUTOMOTIVE. Mit<br />

dem neuen Standort Heilbronn<br />

wird FERCHAU seine Strategie<br />

zur Anpassung an die Bedürfnisse<br />

der Automobilindustrie 2017 weiter<br />

fortführen. In direkter Nachbarschaft<br />

zu den neuen Kompetenzcentern<br />

der Automobilhersteller<br />

ergibt sich so die nachhaltige<br />

Möglichkeit, diese bei den technologisch<br />

hochanspruchsvollen<br />

Themen zu<br />

unterstützen. www.ferchau.com<br />

Gezielt in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung<br />

Die Mobilitätsbranche ist in rasantem Wandel. Themen wie<br />

Elektromobilität <strong>und</strong> autonomes Fahren beschäftigen nicht<br />

nur Automobilhersteller <strong>und</strong> -zulieferer, sondern stellen auch<br />

Reifenhersteller wie Hankook vor neue Herausforderungen.<br />

investieren<br />

DER AUTOR<br />

Um den neuen Anforderungen mit innovativen<br />

Lösungen zu begegnen, investiert<br />

Hankook seit Jahren verstärkt in Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung (F&E). Weltweit arbeiten<br />

über 1.000 (davon mehr als 100 in Europa)<br />

von insgesamt 22.000 Hankook-Mitarbeitern<br />

in F&E. Seit 2016 dient das Forschungs- <strong>und</strong><br />

Dipl.-Ing. Klaus Krause<br />

Chef des europäischen<br />

Hankook-Entwicklungszentrums<br />

in Hannover<br />

Entwicklungszentrum „Hankook Technodome“<br />

in Daejon, Südkorea, als zentraler Knotenpunkt<br />

der globalen F&E-Infrastruktur. Mit besonderem<br />

Fokus auf umweltfre<strong>und</strong>liche Materialien, neue<br />

Materialentwicklungs- <strong>und</strong> Simulationstechniken<br />

sowie Vernetzungstechnologien arbeiten<br />

Entwickler dort an zukunftsweisenden Reifen<br />

für das sich ständig wandelnde Geschäftsumfeld<br />

der Automobilindustrie. Die im Technodome<br />

betriebene Gr<strong>und</strong>lagenforschung bildet<br />

durch die enge Verzahnung mit den vier regio-<br />

nalen Technikzentren die Basis für die Produktentwicklung<br />

vor Ort.<br />

SCHWERPUNKT REGIONALE<br />

PRODUKTENTWICKLUNG<br />

Für den Reifenhersteller ist Europa der wichtigste<br />

Markt. R<strong>und</strong> 30 Prozent des globalen Umsatzes<br />

erzielt das Unternehmen innerhalb Europas<br />

<strong>und</strong> der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten<br />

(GUS). Um die Reifen bestmöglich sowohl auf die<br />

vorherrschenden Straßen- <strong>und</strong> Klimaverhältnisse<br />

als auch Marktanforderungen abzustimmen,<br />

investiert das Unternehmen kontinuierlich<br />

in regionale Forschung<br />

<strong>und</strong> Entwicklung, in moderne Testanlagen<br />

<strong>und</strong> leistungsfähige Fabriken.<br />

Mit dem Entwicklungszentrum<br />

in Deutschland, der High-End<br />

Produktion <strong>und</strong> dem modernsten<br />

Indoor-Testing in Ungarn sowie<br />

einem eigenen Wintertestgelände<br />

in Finnland setzt Hankook konsequent<br />

auf ganzheitliche Reifenentwicklung<br />

<strong>und</strong> -produktion<br />

„Made in Europe“. Heute ist das<br />

Unternehmen einer der Hauptlieferanten<br />

vieler Premium-Automobilhersteller,<br />

darunter aller Top-Marken wie Audi, BMW, MAN,<br />

Mercedes-Benz Pkw <strong>und</strong> Lkw, MINI, Porsche,<br />

Scania <strong>und</strong> VW.<br />

Mit dem Ziel, einen Beitrag zur Fortentwicklung<br />

des Fahrens zu leisten, wird Hankook seine<br />

Forschungsprojekte <strong>und</strong> Kooperationen mit<br />

führenden Automobilherstellern in Europa weiter<br />

ausbauen. Auf der IAA wird der Reifenhersteller<br />

daher insbesondere<br />

über seine zukünftigen europäischen<br />

F&E-Aktivitäten informieren.<br />

Hankooks globales Forschungs- <strong>und</strong> Entwicklungszentrum<br />

„Hankook Technodome“ in Daejeon, Südkorea.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 8, Stand C26<br />

www.hankooktire.com<br />

10


TRENDS & TECHNOLOGIE<br />

Verbrenner, Hybrid oder Elektro?<br />

Hauptsache effizient von A nach B<br />

Einfach neue Autos, das war gestern. Heute manifestiert sich in den<br />

Hallen der Autoshows eine regelrechte Revolution des Transports.<br />

Vernetztes <strong>und</strong> automatisiertes Fahren,<br />

Elektrifizierung sowie urbane Mobilitätskonzepte<br />

sind die großen Themen. Sie<br />

verändern, wie wir Mobilität wahrnehmen <strong>und</strong><br />

machen die Fortbewegung sicherer, komforta<br />

bler <strong>und</strong> ökonomischer. Alle diese <strong>Trends</strong><br />

benötigen effiziente <strong>und</strong> umweltschonende<br />

Fahrzeug antriebe, um von A nach B zu kommen.<br />

Was aber ist der Antrieb der Zukunft?<br />

Gegenwärtig werden weltweit nur r<strong>und</strong> eine<br />

Million Stromer im Jahr produziert <strong>–</strong> eine Zahl,<br />

die innerhalb der kommenden sieben Jahre auf<br />

mehr als drei Millionen anwachsen wird. Trotz<br />

dieses Sprungs kommen künftig weiterhin jedes<br />

Jahr r<strong>und</strong> 100 Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor<br />

auf die Straße, sei es in konventionellen<br />

oder in Hybridanwendungen. Wie überall<br />

gilt es auch hier, mehr Effizienz bei besserer Leistung<br />

zu bieten. Dabei entwickelt sich der Anteil<br />

der Hybridfahrzeuge überproportional.<br />

Die an die K<strong>und</strong>en -<br />

wünsche anpassbaren<br />

P2-Hybridmodule liefern<br />

Funktionen wie regeneratives<br />

Bremsen, Leistungssteigerung<br />

<strong>und</strong> rein elektrisches<br />

Fahren für Hybride, bei denen<br />

der elektrische Motor am<br />

Getriebeeingang sitzt.<br />

James. R. Verrier<br />

Präsident <strong>und</strong> CEO,<br />

BorgWarner Inc.<br />

DER AUTOR<br />

AUTONOMES FAHREN MIT HYBRIDANTRIEB<br />

Gesetzliche Regelungen, steigende Nachfrage<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt die Leistungsfähigkeit der aktuellen<br />

Modelle machen die zusätzlichen Kosten<br />

bei Autos mit Hybridantrieb zunehmend<br />

wett. Leistungsstarke Hybridfahrzeuge sind<br />

dabei ideal als Basis für autonomes Fahren. Sie<br />

bieten die vom Gesetzgeber geforderte red<strong>und</strong>ante<br />

Bremsleistung über die E-Motoren <strong>und</strong><br />

bringen reichlich Stromreserven mit, um die<br />

komplexer <strong>und</strong> anspruchsvoller<br />

werdende Bordelektronik autonom<br />

fahrender Autos zu versorgen.<br />

Die zahlreich verbauten<br />

Computerprozessoren, Kameras<br />

<strong>und</strong> GPS-Systeme alleine sind<br />

wahre Stromfresser. Es ist auch<br />

möglich, die zweite Achse mit<br />

dem Elektromotor anzutreiben.<br />

In einer solchen Konfiguration<br />

profitiert der Fahrer in doppelter<br />

Hinsicht: mehr Effizienz <strong>und</strong> die<br />

Vorteile eines echten Allradantriebes.<br />

Besonders interessant sind<br />

die sogenannten Mild-Hybride,<br />

die ein besonders günstiges<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen. Bei diesen<br />

alternativ angetriebenen Fahrzeugen unterstützt<br />

ein kleiner Elektromotor den in erster<br />

Linie für den Antrieb verantwortlichen Verbrennungsmotor.<br />

Mild-Hybride bieten bis zu 80 Prozent<br />

der Vorzüge eines Elektroautos zu gerade<br />

einmal 20 Prozent der Kosten. Hinzu kommen<br />

weitere Vorteile, die die ökologische<br />

<strong>und</strong> ökonomische Bilanz verbessern.<br />

So senken Mild-Hybride etwa die Emissionen,<br />

verglichen mit reinen Verbrennern,<br />

um bis zu 15 Prozent bei kleinen<br />

Autos, <strong>und</strong> sogar um bis zu 20 Prozent<br />

bei größeren.<br />

NEUE MÖGLICHKEITEN<br />

DURCH 48 VOLT<br />

Die heutige Elektronik bringt die bisherigen<br />

Zwölf- Volt-Bordsysteme an ihre Grenzen.<br />

Deshalb gehen die Autobauer dazu über, vermehrt<br />

elektrische Systeme auf 48-Volt-Basis in<br />

die neuen Modelle einzubauen. Das ermöglicht<br />

sowohl die Elektrifizierung des Antriebes als<br />

auch einen attraktiven Preis für die Verbraucher.<br />

Die höhere Spannung ist außerdem in der Lage,<br />

innovative Anwendungen wie beispielsweise<br />

eine hocheffiziente Start-Stopp-Automatik oder<br />

elektrisch betriebene 48V-Kompressoren zu<br />

versorgen. Letztere entlocken immer kleineren<br />

Motoren immer mehr Leistung, wie etwa beim<br />

neuen 3,0-Liter-Benzinmotor von Daimler. Dieser<br />

ersetzt das 4,6-Liter-Vorgängermodell bei<br />

höherer Leistung <strong>und</strong> gleichzeitiger Kraftstoffersparnis<br />

von 25 Prozent. Zwar sind bislang nur<br />

wenige Fahrzeuge mit 48V-Technologie auf den<br />

Straßen unterwegs <strong>–</strong> etwa von Audi, Mercedes<br />

<strong>und</strong> Renault. Besonders in Europa <strong>und</strong> Asien<br />

wird sich diese Technologie aber schon in naher<br />

Zukunft verbreiten.<br />

Der PTC-Zuheizer bedient den steigenden Bedarf an einer von der Motorabwärme<br />

unabhängigen Heizlösung für verbessertes Energiemanagement<br />

<strong>und</strong> folglich eine erhöhte Reichweite bei Hybrid- <strong>und</strong> Elektrofahrzeugen.<br />

Die Verbreitung neuer Antriebssysteme <strong>und</strong><br />

die Diversifizierung ist Herausforderung <strong>und</strong><br />

Chance zugleich für die Zulieferer <strong>und</strong> Autohersteller.<br />

Angesichts der aktuellen Entwicklungen<br />

sind Anbieter wie BorgWarner zunehmend<br />

gefragt, die in der Lage sind, die Kompetenzen<br />

in allen Antriebsbereichen vom Verbrennungsmotor<br />

über Hybrid- bis hin zum Elektroantrieb<br />

miteinander zu verbinden. Außerdem müssen<br />

sie frühzeitig die Technologien mit den größten<br />

Potenzialen erkennen <strong>und</strong> weltweit perfekt aufeinander<br />

abgestimmte Produkte rasch in großen<br />

Stückzahlen auf den Markt bringen können.<br />

Ihre Aufgabe ist es, einen passenden Mix der<br />

Antriebssysteme Verbrenner, Hybrid- <strong>und</strong> Elektromotor<br />

bereitzustellen. Dieser erlaubt es den<br />

Herstellern, gesetzliche<br />

Vorschriften zu erfüllen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig den Verbrauchern<br />

das zu bieten,<br />

was sie wollen.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 6, Stand B30<br />

www.borgwarner.com<br />

11


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Mobilität ganz individuell<br />

Die digitale Transformation des Automobilmarktes stellt auch Finanzdienstleister<br />

wie die Mercedes-Benz Bank vor neue Herausforderungen.<br />

Über 70 Prozent der Interessenten<br />

informieren sich<br />

schon vor dem Autokauf online<br />

über Finanzierungsmöglichkeiten.<br />

Bei der großen Angebotsvielfalt<br />

sind sie oft gar nicht mehr<br />

so sicher, ob sie das Fahrzeug dauerhaft<br />

besitzen oder nur für eine<br />

gewisse Zeit nutzen wollen <strong>–</strong> wie<br />

etwa beim Leasing oder Carsharing.<br />

Die sich rasant wandelnden<br />

Mobilitätsbedürfnisse, insbesondere<br />

in den Städten, gehen einher mit<br />

dem Wunsch nach maximaler Flexibilität.<br />

Bequemlichkeit spielt dabei<br />

eine große Rolle. Am besten soll<br />

alles über einen Anbieter digital<br />

buchbar <strong>und</strong> zahlbar sein. Genau<br />

das ist die Anforderung an Autobanken,<br />

die sich mehr <strong>und</strong> mehr zu<br />

Mobilitätsbanken entwickeln.<br />

UNIVERSELLE<br />

MOBILITÄTSANBIETER<br />

Damit stehen nicht nur die Automobilhersteller,<br />

sondern auch<br />

deren Finanzdienstleister vor großen<br />

Herausforderungen. Lange<br />

Zeit standen allein Finanzierung<br />

<strong>und</strong> Versicherung des Fahrzeugs<br />

im Fokus der Autobanken. Heute<br />

sind Vielfalt <strong>und</strong> Individualität gefragt.<br />

Und dank der weitreichenden<br />

Digitalisierung des Geschäfts<br />

auch darstellbar. Das gilt auch<br />

für die Klassiker im Angebot der<br />

Autobanken, nämlich Leasing, Finanzierung<br />

<strong>und</strong> Versicherung, die<br />

nach wie vor den Löwenanteil des<br />

Umsatzes ausmachen. Ergebnis<br />

des Wandels ist ein viel flexibleres<br />

Dienstleistungsangebot, das zu<br />

nutzungsbasierten Monatsraten<br />

führt.<br />

DER AUTOR<br />

EINZUG DER TELEMATIK<br />

Als Finanzdienstleister macht sich<br />

die Mercedes-Benz Bank selbstverständlich<br />

die technischen Entwicklungen<br />

r<strong>und</strong> um das Auto<br />

zunutze. Vor allem durch die Einbindung<br />

von Telematik kann die Abrechnung<br />

anhand der<br />

tatsächlichen Nutzung<br />

individualisiert werden.<br />

Ein Beispiel dafür ist<br />

die Versicherungslösung<br />

„InScore“. Mithilfe<br />

des vernetzten Fahrzeugs wird<br />

die Versicherungsprämie anhand<br />

von Fahrstil, Fahrzeit <strong>und</strong> Strecke<br />

flexibel berechnet. Die Daten stammen<br />

direkt aus dem Auto. Der K<strong>und</strong>e<br />

kann seine Kosten selbst über<br />

sein Fahrverhalten beeinflussen.<br />

Auch beim Leasing ermöglicht die<br />

Telematik eine individuelle Berechnung.<br />

In Zukunft wird der Finanzdienstleister<br />

die Leasing rate<br />

anhand der tatsächlichen Nutzung<br />

berechnen: Bleibt der Wagen etwa<br />

bei einer Fernreise in der Garage,<br />

fällt sie geringer aus. Wer eher<br />

selten <strong>und</strong> dann kurze Strecken<br />

mit dem Auto fährt, kann in vielen<br />

Städten Car sharing-Angebote<br />

wie car2go mit minutengenauer<br />

Abrechnung nutzen. Daimlers Mo-<br />

Franz Reiner<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Mercedes-Benz Bank <strong>und</strong> im<br />

Vorstand von Daimler Financial<br />

Services verantwortlich für die<br />

Region Europa<br />

bilitäts-App moovel zeigt Nutzern<br />

den besten Weg zum Ziel, indem<br />

sie öffentlichen Personennahverkehr,<br />

Carsharing-Anbieter car2go,<br />

mytaxi, Mietfahrräder <strong>und</strong> die Deutsche<br />

Bahn kombiniert. Die App vergleicht<br />

Fahrtdauer <strong>und</strong> Kosten der<br />

unterschiedlichen Verkehrsmittel.<br />

Die meisten Angebote können mit<br />

wenigen Klicks direkt in der App<br />

gebucht <strong>und</strong> bezahlt werden.<br />

All diese Beispiele <strong>zeigen</strong>: Mobilitätsbedürfnisse<br />

<strong>und</strong> -angebote<br />

ändern sich schneller denn je. Konkret<br />

heißt das für die Mercedes-<br />

Benz Bank, dass<br />

sie ihr Geschäftsmodell<br />

inzwischen<br />

ständig<br />

hinterfragt.<br />

Messe Frankfurt<br />

Halle 2.0, Stand A01<br />

www.mercedes-benz-bank.de<br />

Was Autokäufer über Fahrerassistenzsysteme denken<br />

Studie belegt: Sicherheit geht vor Komfort<br />

Ob Einparkhilfe, Abstandsregler oder Notbremsassistent<br />

<strong>–</strong> wenn es um elektronische<br />

Zusatzeinrichtungen geht, die Autofahrer<br />

im Straßenverkehr unterstützen, fühlt sich<br />

jeder zweite deutsche Käufer gut informiert. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt eine Studie, die die<br />

Lease Trend AG in Auftrag gegeben hat. Befragt<br />

wurden mehr als 1.000 Privatpersonen, die den<br />

Kauf eines Fahrzeugs planen oder vor Kurzem<br />

einen Neuwagen erworben haben.<br />

Für 55 Prozent der Befragten ist das Internet<br />

die Informationsquelle Nummer eins, gefolgt<br />

von Gesprächen mit Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Kollegen<br />

(28 Prozent). Ein Viertel bezieht sein Wissen aus<br />

Autokäufer die Einparkhilfe. Der Notbremsassistent,<br />

der laut Unfallforschern Leben retten kann,<br />

landet mit 23 Prozent auf dem zweiten Platz. Mit<br />

einem Abstandsregler sollte nach Meinung von<br />

13 Prozent der Autokäufer ein Fahrzeug serienmäßig<br />

ausgestattet sein.<br />

Wenn es allerdings um die Frage geht, welche<br />

elektronische Einrichtung gesetzlich vorgeschrieben<br />

sein sollte, wird der Notbremsassistent<br />

am häufigsten genannt (29 Prozent),<br />

gefolgt vom Abstandsregler (22 Prozent) <strong>und</strong><br />

der Müdigkeitserkennung (17 Prozent). Dass<br />

die Einparkhilfe zur Pflicht bei der Ausstattung<br />

werden sollte, meinen nur fünf Prozent der Befragten.<br />

Diese unterschiedliche Gewichtung verdeutlicht,<br />

dass den Autokäufern Sicherheit vor<br />

Komfort geht. Mehr als zwei Drittel sehen den<br />

größten Vorteil von Fahrassistenzsystemen darin,<br />

dass sie die Unfallzahlen senken. Gut die<br />

Hälfte der Befragten findet, dass die Technik<br />

dazu beiträgt, die Unfallfolgen<br />

zu mildern.<br />

www.leasetrend.de<br />

Wo sehen Sie gr<strong>und</strong>sätzlich die größten Vorteile von Fahrerassistenzsystemen?<br />

Sie senken die Unfallzahlen<br />

70%<br />

DER AUTOR<br />

Gerhard Fischer<br />

Vorstand der LeaseTrend AG<br />

<strong>und</strong> Vorstand der AutoBank AG<br />

Sie mildern die Unfallfolgen<br />

Sie erhöhen den Komfort<br />

45%<br />

57%<br />

Fachzeitschriften, 22 Prozent greifen auf das<br />

Material der Hersteller zurück. Nur 20 Prozent<br />

tauschen sich mit dem Händler aus. Umso größer<br />

ist der Wunsch nach Beratung vor Ort: Drei<br />

Viertel aller Käufer möchten im Autohaus über<br />

Fahrerassistenzsysteme informiert werden.<br />

Das beliebteste Extra unter den Hightech-Helfern<br />

ist für mehr als ein Viertel der befragten<br />

Sie unterstützen die<br />

Leistungsfähigkeit des Fahrers<br />

Sie verbessern<br />

die Ökonomie/Umwelt<br />

Sie erleichtern den Service<br />

Es gibt keine Vorteile<br />

2%<br />

17%<br />

15%<br />

42%<br />

12


TRENDS & TECHNOLOGIE<br />

Problemzone Datenintegration<br />

„Zukunft erleben“ heißt das diesjährige Motto der Internationalen Automobilausstellung.<br />

Allerdings scheint die Zukunft der deutschen Automobilindustrie im Moment tatsächlich<br />

alles andere als rosig.<br />

Der tausendteilige Dieselmotor ist in Verruf<br />

geraten, einen ordentlichen E-Motor mit 30<br />

Teilen baut bald jeder ambitionierte Mittelschüler.<br />

Und der neue Tesla fährt den deutschen<br />

Ingenieuren davon. Kurz: Die Vorreiter-Rolle der<br />

deutschen Automobilindustrie scheint zu schwinden.<br />

Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Denn<br />

was „Made in Germany“ auszeichnet, ist neben<br />

der Ingenieursleistung vor allem die Qualität der<br />

Produkte <strong>und</strong> Prozesse. Digitalisiert, fehlerfrei,<br />

perfektes Monitoring, optimierte Auswertungen,<br />

vernetztes <strong>und</strong> effizientes Arbeiten, das mit<br />

seinem hohen Automatisierungsgrad fernöstlicher<br />

Handarbeit von Qualität bis Preis die Stirn<br />

oder mehr. Damit bedeutet jeder Wechsel von<br />

A nach B mögliche Fehlerquellen. Es ist wie<br />

stille Post: Nach der dritten eigenentwickelten<br />

Datentransformation bekommt man eben einen<br />

Ei-Pott statt des gewünschten Ipods. „Made in<br />

Germany“ verspricht anderes.<br />

ALLES BEIM ALTEN<br />

Deswegen rettet Lobster jetzt mal die Ehre der<br />

Nation. Mit HTML5-Oberfläche, die intuitives<br />

Arbeiten mit Drag and Drop sowie Online-Collaboration<br />

auf abgefahren modernem Niveau erlaubt.<br />

Mit entspanntem Konfigurieren (statt Programmieren)<br />

für Datenintegration von A nach B<br />

nach C nach D. Wir machen da gerne auch die<br />

Nagelprobe von D nach A. Und? Alles wieder<br />

beim alten. So soll es sein. Cooles Mapping in<br />

Rekordzeit statt langwieriges Hin <strong>und</strong> Her mit<br />

komplizierten Formaten. Saubere <strong>und</strong> transparente<br />

Prozesse. Und eine Software, die sich<br />

selbstständig per Mail oder SMS meldet, wenn<br />

automatisierte Aufgaben mal nicht ausgeführt<br />

werden.<br />

„Zukunft erleben“ verstehen wir von Industrie<br />

4.0 über IoT bis Big Data deshalb vor allem als<br />

Aufgabe, das Herz aller Prozesse, die Übergabe<br />

von Daten, zukunftssicher, transparent <strong>und</strong><br />

einfach zu gestalten. Die Ehre der Nation retten<br />

<strong>und</strong> so. Softwareweltklasseingenieurskunst<br />

halt. www.lobster.de<br />

DER AUTOR<br />

Jürgen Schmiezek<br />

Geschäftsführer<br />

Lobster GmbH<br />

bieten kann. Wenn <strong>–</strong> ja, wenn die Vernetzung<br />

denn funktioniert. Hier steckt „Zukunft erleben“<br />

an vielen Stellen noch in den Anfängen. Die Integration<br />

von Daten, durch die sich die bestehenden<br />

Insellösungen von Produktion bis ERP<br />

verbinden lassen, gehört zu den empfindlichen<br />

Problemzonen.<br />

Der aktuelle Stand in vielen Unternehmen:<br />

Verwaltung <strong>und</strong> Lagerhaltung erfahren nur stark<br />

zeitversetzt, was in der Produktion passiert, es<br />

gibt Brüche bei der Digitalisierung der Logistikkette.<br />

Manuelle Teilschritte von Wareneingang<br />

bis Labelling verhindern Transparenz <strong>und</strong> Prozessoptimierung.<br />

Da gibt es ausgedruckte Lieferzettel,<br />

die wieder eingelesen werden müssen,<br />

handsignierte Formulare, die man übertragen<br />

muss, gestempelte Bestätigungen, die erneut<br />

erfasst werden müssen, frei formulierte E-Mails<br />

bei Bestellungen, die mit manueller Eingabe ins<br />

SAP übernommen werden, Lagerabfragen über<br />

Excel-Listen, die per Mail versandt werden, <strong>und</strong><br />

Finanzreportings, die mit Cut and Paste aus dem<br />

überalterten ERP zusammengestellt werden.<br />

Datenintegration ist <strong>und</strong> bleibt hier ein<br />

Fremdwort. Dabei könnten integrierte Prozesse<br />

helfen, Fehler zu vermeiden, Prozesse zu beschleunigen,<br />

Abläufe transparenter zu machen<br />

<strong>und</strong> Echtzeit-Auswertungen zu ermöglichen.<br />

STILLE POST MIT EI-POTT<br />

Vom Bestellvorgang eines K<strong>und</strong>en über Beschaffung,<br />

Marketing, Produktion, Mitarbeiter-<br />

<strong>und</strong> Lagerverwaltung bis zu Lieferung,<br />

Rechnungsstellung <strong>und</strong> Kontrolle des Zahlungseingangs<br />

greifen verschiedenste Softwareprogramme<br />

ineinander, die ihre Daten von SAP<br />

über Excel bis EDIFACT in unterschiedlichsten<br />

Systematiken aufbereiten. Hinzu kommt: In praktisch<br />

allen Bereichen gibt es nicht eine einzelne<br />

Standard-Software, sondern ein halbes Dutzend<br />

13


AUTOMOBILZULIEFERER<br />

Wegweisende Forschung für eine sichere <strong>und</strong> effiziente Mobilität<br />

Vernetzung <strong>und</strong> Automatisierung bieten die Chance, sowohl die Sicherheit im Straßenverkehr<br />

als auch die Effizienz von Fahrzeugen <strong>und</strong> Verkehr signifikant zu verbessern.<br />

DER AUTOR<br />

Am Institut für Kraftfahrzeuge (ika) der RWTH<br />

Aachen werden diese Themenfelder seit<br />

Jahren erfolgreich erforscht <strong>und</strong> entwickelt.<br />

Diese Arbeit erfordert zum einen innovative<br />

Simulationswerkzeuge <strong>und</strong> hochspezialisierte<br />

Prüfstände, zum anderen hervorragend qualifizierte<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter, die hier die<br />

Zukunft des Kraftfahrzeugs als integrativen Baustein<br />

einer nachhaltigen Mobilität erforschen.<br />

Durch die Einbindung von mehr als 200 Studierenden<br />

wird sichergestellt, dass die Ausgestaltung<br />

der Maßnahmen vom Menschen als Fahrer,<br />

Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein<br />

Leiter des Instituts für Kraftfahrzeuge<br />

RWTH Aachen University<br />

Passagier oder Verkehrsteilnehmer ausgeht <strong>und</strong><br />

diese neuen Formen der Mobilität nicht nur toleriert,<br />

sondern auch akzeptiert <strong>und</strong> nachgefragt<br />

werden.<br />

KOMPLETTE PROZESSKETTE ABBILDBAR<br />

Das umfangreiche Methodenwissen sowie die<br />

einzigartige Simulations- <strong>und</strong> Testinfrastruktur<br />

des ika ermöglichen es, eine Idee entlang der<br />

gesamten Prozesskette von der Simulation über<br />

den Bau von Prototypen bis hin zur Erprobung<br />

sowohl auf Teststrecken als auch im realen Straßenverkehr<br />

konsequent zu verfolgen. Mit dem<br />

neuen hochdynamischen Fahrsimulator (siehe<br />

Abbildung) werden erste Ideen <strong>und</strong> Konzepte<br />

erlebbar dargestellt <strong>und</strong> in Probandenstudien<br />

auf ihre Akzeptanz<br />

<strong>und</strong> Wirksamkeit geprüft.<br />

Die innovativen<br />

Systeme <strong>und</strong> Funktionen<br />

können anschließend<br />

auf den Prüfständen<br />

ihren Reifegrad<br />

nachweisen. Dank<br />

der Versuchsfahrzeuge<br />

mit allen nötigen<br />

Sensoren <strong>und</strong> Technologien<br />

können neue<br />

Fahrfunktionen, z. B.<br />

zum automatisierten<br />

Fahren, rasch prototypisch<br />

umgesetzt <strong>und</strong><br />

auf Testgeländen erprobt<br />

werden. Seit kurzem<br />

stehen außerdem<br />

sämtliche relevanten<br />

Kommunikationstechnologien<br />

auf dem Aldenhoven<br />

Testing<br />

Center zur Verfügung,<br />

um den immer stärker<br />

vernetzen Verkehr der<br />

Zukunft darstellen zu können. V2X-Funktionen<br />

werden hier unter realen Bedingungen getestet,<br />

bevor sie im echten Verkehr zum Einsatz kommen.<br />

ERWEITERUNG DER TESTMÖGLICHKEITEN<br />

Für die Tests greift das ika auf seinen umfangreichen<br />

Katalog an Fahrversuchen <strong>und</strong> Testszenarien<br />

zurück, der ein breites Spektrum an Verkehrssituationen<br />

abbildet. Bis Ende 2018 wird auf dem<br />

Mit dem hochdynamischen Fahrsimulator können zukunftsweisende<br />

Konzepte bereits frühzeitig getestet werden.<br />

VERNETZUNG MIT ANDEREN<br />

MOBILITÄTSANGEBOTEN<br />

Daneben ist Intermodalität als automobiler Statustreiber<br />

auf dem Vormarsch. So favorisieren<br />

die Autofahrer, die „ihr liebstes Kind“ zukünftig<br />

häufiger nutzen wollen, weitere Verkehrsmittel<br />

wie ÖPNV, Bahnregionalverkehr, Flugzeuge<br />

oder Fernbusse. Weitere Verkehrsmittel sind<br />

also offensichtlich keine Mitbewerber, sondern<br />

Rückenwind für die künftige Automobilnutzung.<br />

Demnach sind Kooperationen mit anderen Verkehrsmitteln<br />

beziehungsweise maßgeschneiderte<br />

Mobilitätsangebote für die Zukunft des Au-<br />

⊲<br />

Aldenhoven Testing Center die bereits vorhandene<br />

Forschungskreuzung zu einem umfassenden<br />

innerstädtischen Szenario erweitert. Außerdem<br />

ist das ika am durch den B<strong>und</strong> geförderten Testfeld<br />

Düsseldorf beteiligt, in dem öffentliche Bereiche<br />

des Straßenverkehrs r<strong>und</strong> um Düsseldorf<br />

für die Erprobung automatisierten Fahrens freigegeben<br />

sind. So können neue Entwicklungen final<br />

auch im realen Verkehr getestet<br />

<strong>und</strong> bewertet werden.<br />

www.ika.rwth-aachen.de<br />

Statussymbol oder doch nur Mittel zum Zweck?<br />

Die Automobilbranche hat nicht nur mit diversen Skandalen, sondern auch mit einem<br />

Bedeutungsverlust beziehungsweise Statuswandel des Automobils zu kämpfen.<br />

DER AUTOR<br />

Dies belegt die aktuelle Studie der puls<br />

Marktforschung GmbH. Während für 20<br />

Prozent der deutschen Autokäufer das<br />

Auto nach wie vor ein Statussymbol ist, geben<br />

aktuell 59 Prozent an, dass ein Auto für sie eher<br />

Dr. Konrad Weßner<br />

Geschäftsführer,<br />

puls Marktforschung GmbH<br />

Mittel zum Zweck ist. Das ist für eine Branche,<br />

die maßgeblich von Emotionen <strong>und</strong> Freude am<br />

Fahren lebt, ein alarmierender Wert. Wenn gerade<br />

die Automarken mit Premium-Anspruch ihre<br />

Marktposition behalten oder ausbauen wollen,<br />

muss zwingend die Frage beantwortet werden,<br />

welches die künftigen Statustreiber des Autos<br />

sind.<br />

STATUSTREIBER INDIVIDUALISIERUNG<br />

Dazu wurden im Rahmen der Studie mit Elektromobilität,<br />

Intermodalität, Individualisierung,<br />

Konnektivität beziehungsweise Verbindung zum<br />

Internet <strong>und</strong> autonomem Fahren fünf mögliche<br />

Treiber des künftigen Status von Automobilen<br />

abgefragt. Während Elektromobilität, Individualisierung<br />

<strong>und</strong> Intermodalität hohe Zustimmungen<br />

erreichen, sind die Meinungen zum Thema<br />

Connected Cars <strong>und</strong> Internet im Auto eher gespalten.<br />

Beim Blick auf die Gruppe, die in Autos<br />

nach wie vor Statussymbole sehen, <strong>zeigen</strong> sich<br />

interessante Charakteristika. So legen statusorientierte<br />

Autokäufer besonderen Wert auf Indi-<br />

vidualisierung. Damit haben Automobilhersteller<br />

<strong>und</strong> Händler die Chance, durch sichtbare Individualisierungskompetenz<br />

wieder Status zurückzugewinnen.<br />

14


Vergleich <strong>–</strong> Auto als Statussymbol vs. Auto als Mittel zum Zweck<br />

FORSCHUNG & ENTWICKLUNG<br />

tos entscheidend. Dagegen sind aktuell weder<br />

Elektromobilität noch Konnektivität Statustreiber<br />

des Autos. Trotz hoher sozialer Erwünschtheit<br />

werden Elektroautos in Deutschland wohl noch<br />

zu stark als rollende Verzichtserklärungen wahrgenommen,<br />

wohingegen automobiles Internet<br />

insgesamt noch zu stark polarisiert.<br />

Pro Individualisierung<br />

Pro Elektromobilität<br />

48,7<br />

54,9<br />

62,1<br />

72,1<br />

Gap<br />

23,4<br />

7,2<br />

AUTOMOBILVERKAUF MUSS<br />

NEUE WEGE GEHEN<br />

Um den Megatrend zur Individualisierung als<br />

Chance zu nutzen, sollte der Automobilverkauf<br />

der Zukunft daher mit einer umfassenden<br />

Bedarfsanalyse beginnen. Darauf aufbauend<br />

müsste der Wert individueller Ausstattungen bei<br />

Probefahrten erlebbar gemacht werden. Den<br />

Abschluss bildet eine maßgeschneiderte Mobilitäts-Flatrate.<br />

Idealerweise sollten auch Individualisierungs-<br />

oder Ausstattungsquoten als Key-Performance-Indikatoren<br />

gemessen werden.<br />

www.puls-marktforschung.de<br />

Pro Konnektivität<br />

Pro Autonomes Fahren<br />

Pro Intermodalität<br />

27,9<br />

26,1<br />

33,6<br />

30,4<br />

37,7<br />

35,4<br />

Auto ist Statussymbol<br />

Auto ist Mittel zum Zweck<br />

Individualisierung treibt den Status von Autos, Elektromobilität eher nicht<br />

Vergleich <strong>–</strong> Auto als Statussymbol vs. Auto als Mittel zum Zweck<br />

5,7<br />

4,3<br />

2,3<br />

puls Marktforschung GmbH<br />

Basis: n=1.012 | Angaben in % | Abfrage auf bipolarer Skala<br />

Künstliche Intelligenz für autonomes Fahren<br />

Ohne die Nutzung von Methoden <strong>und</strong> Werkzeugen der künstlichen<br />

Intelligenz (KI) sind fahrerlose Autos nicht realisierbar.<br />

KI ist für die Erkennung der Absichten anderer<br />

Verkehrsteilnehmer essenziell, um regelkonform,<br />

vorausschauend <strong>und</strong> unfall frei<br />

zu fahren. Allerdings können fahrerlose Fahr-<br />

DER AUTOR<br />

Prof. Dr. Wolfgang Wahlster<br />

CEO des Deutschen Forschungszentrums<br />

für Künstliche Intelligenz<br />

(DFKI)<br />

Foto: Jim Rakete<br />

zeuge ihre Entscheidungen nur selten auf vollständige,<br />

präzise <strong>und</strong> zuverlässige Information<br />

stützen. Tatsächlich müssen sie mit Situationen<br />

umgehen können, die geprägt sind von:<br />

• unvollständiger Information (das autonome<br />

Fahrzeug weiß bei der Annäherung an eine<br />

grüne Baustellenampel nicht, wann deren<br />

Rotphase einsetzen wird)<br />

• vager Information (soll das autonome Fahrzeug<br />

beim Verkehrsschild „80 bei Nässe“<br />

schon bei leichtem Sommerregen wegen<br />

Aquaplaning-Gefahr das Tempo drosseln?)<br />

• unsicherer Information (klassifiziert das<br />

autonome Fahrzeug per Kamerasensor im<br />

Nebel das Vorderfahrzeug als Motorrad<br />

oder per Radar als Pkw mit einem defekten<br />

Rücklicht?<br />

GROSSE FORTSCHRITTE<br />

AUF DEM GEBIET DES<br />

MASCHINELLEN LERNENS<br />

Alle Entscheidungen müssen von der KI-Software<br />

in Echtzeit <strong>und</strong> bis zu einer bestimmten<br />

Frist fallen. Einem autonomen Auto stehen für<br />

die Entscheidung, ob ein langsamer Lkw noch<br />

überholt werden soll, obwohl es bereits in zwei<br />

Kilometern von der Autobahn abbiegen muss,<br />

nur wenige Sek<strong>und</strong>en zur Verfügung. Umso<br />

Fahrsimulator für die multimodale Kontrollübergabe<br />

an den Nutzer des selbstfahrenden Autos<br />

wichtiger sind die großen Fortschritte auf dem<br />

Gebiet des maschinellen Lernens für die Realisierbarkeit<br />

autonomer Fahrzeuge. Heuristische<br />

Mustererkennungsalgorithmen müssen heute<br />

nicht mehr aufwendig programmiert werden.<br />

Vielmehr ermöglichen Verfahren des tiefen<br />

Lernens unter Nutzung riesiger Mengen von<br />

Trainingsdaten die Berechnung robuster <strong>und</strong><br />

kompakter Modelle für die präzise Klassifikation<br />

aller Sensordaten eines Fahrzeuges. Bei komplexeren<br />

Fahraufgaben sind symbolische KI-Verfahren<br />

inzwischen so performant, dass das automatische<br />

Schlussfolgern <strong>und</strong> die algorithmische<br />

Handlungsplanung ergänzend zu den statistischen<br />

Lernverfahren besonders in Situationen<br />

mit einem Mangel an Trainingsdaten eingesetzt<br />

werden können.<br />

Alle deutschen Automobilunternehmen <strong>und</strong><br />

die wichtigsten Zulieferer haben in den letzten<br />

Jahren neue Forschungsabteilungen zur KI<br />

aufgebaut <strong>und</strong> arbeiten intensiv mit dem DFKI<br />

zusammen. Dank der Förderung durch das Forschungs-<br />

<strong>und</strong> das Wirtschaftsministerium im Bereich<br />

der KI ist Deutschland gut aufgestellt. Damit<br />

verfügt die deutsche Automobilindustrie für den<br />

weltweiten Wettlauf um das vollautomatisierte<br />

Fahren über eine ausgezeichnete<br />

Ausgangsposition.<br />

www.dfki.de<br />

Foto: DFKI<br />

15


Osloer Straße<br />

Osloer Straße<br />

Osloer Straße<br />

AUTOMOBILZULIEFERER IAA PKW 2017<br />

„Zukunft erleben“ auf der 67. IAA<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER<br />

Fall Automotive Conference, 9.00 bis 16.45 Uhr,<br />

Halle 4.2, Raum Dimension<br />

Everything is Connected: Making Sense of Big Data, 10.00 bis 10.45 Uhr,<br />

Halle 3.1, Forum Stage<br />

FREITAG, 15. SEPTEMBER<br />

15. Hessischer Mobilitätskongress, 10.00 bis 15.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Harmonie<br />

Auto <strong>und</strong> Steuern <strong>–</strong> Was erwartet die Automobilindustrie nach der B<strong>und</strong>estagswahl?<br />

12.00 bis 15.00 Uhr, CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Fantasie II<br />

MONTAG, 18. SEPTEMBER<br />

GoING <strong>–</strong> Ingenieurnachwuchs für die Automobilindustrie, 10.00 bis 15.00 Uhr,<br />

Halle 4.C, Raum Alliance/Entente<br />

Verbrennungsmotor <strong>–</strong> Problem oder Teil der Lösung?, 10.30 bis 13.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Fantasie I+II<br />

DIENSTAG, 19. SEPTEMBER<br />

IAA- Symposion Dekarbonisierung, Elektrifizierung, Verbrennungsmotor <strong>–</strong> wer<br />

baut die Autos der Zukunft?, 9.30 bis 11.30 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Harmonie<br />

MITTWOCH, 20. SEPTEMBER<br />

carIT Kongress 2017, 8.30 bis 19.30 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Saal Harmonie<br />

DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER<br />

VDA workING <strong>–</strong> Perspektiven in der Automobilindustrie, 10.00 bis 13.35 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Illusion I+II<br />

IAA-Symposium CarSharing, 10.30 bis 13.00 Uhr,<br />

CongressCenter Messe Frankfurt (CMF), Raum Fantasie I<br />

Weitere Informationen zu den einzelnen<br />

Veranstaltungen finden Sie unter: www.iaa.de/iaa/programm<br />

GELÄNDEPLAN / SITE MAP<br />

GELÄNDEPLAN / SITE MAP<br />

) CK (F10)<br />

GELÄNDEPLAN / SITE MAP<br />

)<br />

RACK (F10)<br />

6.0)<br />

)<br />

4)<br />

)<br />

<strong>–</strong> 24)<br />

1<br />

U-Bahn-Haltestelle 16<br />

Subway station<br />

Zur Autobahn / To the highway<br />

Theodor-Heuss-Allee<br />

Philipp-Reis-Straße<br />

Eingang Portalhaus<br />

Entrance<br />

Zum Parkplatz /<br />

To the Parking lot<br />

Rebstock<br />

Zum Parkplatz /<br />

To the Parking lot<br />

Rebstock<br />

Zum Parkplatz /<br />

To the Parking lot<br />

Rebstock<br />

1<br />

Zur Autobahn / To the highway<br />

Theodor-Heuss-Allee<br />

Philipp-Reis-Straße<br />

11<br />

Eingang Portalhaus<br />

Entrance<br />

Europa-Allee<br />

Europa-Allee Europa-Allee<br />

Halle (Nummer) /<br />

Hall (number)<br />

Halle (Nummer) /<br />

1<br />

Hall (number)<br />

Halle (Nummer) /<br />

Hall (number)<br />

Shuttle-Bus (zum Parkplatz Rebstock)<br />

Shuttle-Bus bus (zum (to Rebstock Parkplatz parking Rebstock) lot)<br />

Shuttle bus (to Rebstock parking lot)<br />

Shuttle-Bus U-Bahn-Haltestelle<br />

(zum Parkplatz Rebstock)<br />

Shuttle bus Subway<br />

U-Bahn-Haltestelle<br />

(to Rebstock station parking lot)<br />

Subway station<br />

S-Bahn-Haltestelle<br />

S-Bahn-Haltestelle<br />

Suburban rail rail station station<br />

Zur Autobahn / To the highway<br />

Theodor-Heuss-Allee<br />

Philipp-Reis-Straße<br />

Eingang Portalhaus<br />

Entrance<br />

11<br />

9<br />

11<br />

F<br />

9<br />

11<br />

F<br />

9<br />

11<br />

F<br />

F11<br />

F11<br />

11<br />

GALLERIA<br />

GALLERIA<br />

S11<br />

S11<br />

GALLERIA<br />

F11<br />

10<br />

10<br />

12<br />

12<br />

8<br />

Via Mobile<br />

S11 Via Mobile<br />

Im Bau / <strong>und</strong>er construction<br />

F10<br />

Freigelände /<br />

Open Air section<br />

Freigelände /<br />

Freigelände<br />

Open Air section<br />

/<br />

Open Straßenbahn-Haltestelle<br />

Air section<br />

Straßenbahn-Haltestelle<br />

Tram station<br />

Tram station<br />

Straßenbahn-Haltestelle<br />

Taxistand<br />

Taxistand<br />

Tram Taxis<br />

Taxis station<br />

Taxistand Sanitätsstelle<br />

Sanitätsstelle<br />

/ Erste Hilfe<br />

/ Erste Hilfe<br />

First aid<br />

Taxis First aid<br />

8<br />

S2 S9<br />

S2 S9<br />

Via Mobile<br />

S1<br />

S2<br />

10<br />

Im Bau / <strong>und</strong>er construction<br />

12<br />

S9<br />

8<br />

Im Bau / <strong>und</strong>er construction<br />

S1<br />

F10<br />

S1<br />

F10<br />

Torhaus<br />

Service Center<br />

Cargo<br />

Center<br />

Cargo<br />

Center<br />

Eingang Torhaus<br />

Entrance<br />

Eingang Torhaus<br />

Entrance<br />

Torhaus<br />

Service Center<br />

Torhaus<br />

Service Center<br />

Cargo<br />

Center<br />

Eingang Torhaus<br />

Entrance<br />

S3<br />

S5<br />

Dependance<br />

Zur Autobahn / To the highway<br />

Varrentrappstraße<br />

6<br />

S3<br />

S3<br />

S6<br />

S5<br />

Via Mobile<br />

S5<br />

Europa Allee<br />

Dependance<br />

Dependance<br />

Zur Autobahn / To the highway<br />

Varrentrappstraße<br />

6<br />

Europa Allee<br />

Zur Autobahn / To the highway<br />

Theodor-Heuss-Allee<br />

Varrentrappstraße<br />

Theodor-Heuss-Allee<br />

F4<br />

4<br />

S4<br />

S10<br />

S12<br />

6<br />

S6<br />

S6Via Mobile<br />

Via Mobile<br />

F4<br />

4<br />

Europa Allee<br />

Theodor-Heuss-Allee<br />

F4<br />

4<br />

S8<br />

S4<br />

S10<br />

S10<br />

S12<br />

S4 AGORA S12<br />

F3 3<br />

3.0<br />

Polizei<br />

Polizei Police<br />

Police<br />

Polizei Feuerwehr<br />

Feuerwehr<br />

Police Fire department<br />

Fire department<br />

Geldautomat Feuerwehr Geldautomat<br />

ATM ATM<br />

Fire department<br />

S13<br />

5<br />

S8<br />

S8<br />

AGORA<br />

S13<br />

S13<br />

F3 3<br />

3.0<br />

5<br />

AGORA<br />

F3 3<br />

3.0<br />

FORUM<br />

5<br />

Messeturm<br />

Pressezentrum<br />

Congress<br />

Center CMF<br />

14. bis 17. September<br />

September 14 <strong>–</strong> 17<br />

F<strong>und</strong>büro<br />

Lost and fo<strong>und</strong><br />

2<br />

FESTHALLE<br />

FORUM<br />

FORUM<br />

Ludwig-Erhard-Anlage<br />

F1 1<br />

PARCOURS<br />

14. bis 17. September<br />

September 14 <strong>–</strong> 17<br />

S7<br />

F2<br />

14. bis 17. September<br />

September 14 <strong>–</strong> 17<br />

3.1<br />

F<strong>und</strong>büro<br />

Lost and fo<strong>und</strong><br />

2<br />

Ludwig-Erhard-Anlage<br />

2<br />

FESTHALLE<br />

Brüsseler Straße<br />

FESTHALLE<br />

Ludwig-Erhard-Anlage<br />

S7<br />

S7<br />

F1 1<br />

3.1<br />

F2<br />

F1 1<br />

PARCOURS<br />

AGORA<br />

PARCOURS<br />

3.1<br />

Friedrich-Ebert-Anlage<br />

F2<br />

Brüsseler Straße<br />

Brüsseler Straße<br />

Friedrich-Ebert-Anlage<br />

AGORA<br />

Friedrich-Ebert-Anlage<br />

Eingang City<br />

Entrance<br />

Platz der<br />

Einheit<br />

NN<br />

Eingang City<br />

Entrance<br />

Platz der<br />

Einheit<br />

Garderobe F<strong>und</strong>büro(kostenpflichtig)<br />

Shopping & Food<br />

Garderobe (kostenpflichtig)<br />

Cloakroom<br />

WLAN<br />

Lost and fo<strong>und</strong> (fee required)<br />

Wi-Fi<br />

Cloakroom<br />

Shopping & food<br />

(fee required)<br />

Wi-Fi (auch auf der Via Mobile, in den Hallen-Foyers <strong>und</strong><br />

(auch auf der Via Mobile, in den Hallen-Foyers <strong>und</strong><br />

weiten Bereichen des Freigeländes.)<br />

Zimmervermittlungweiten Bereichen des Freigeländes.)<br />

Zimmervermittlung Garderobe (kostenpflichtig)<br />

(also on the Via Mobile, WLAN in the hall foyers and large areas<br />

(also on the Via Mobile, in the hall foyers and large areas<br />

Room reservations Room reservations<br />

Cloakroom (fee required) of the open air section.) of the open air section.)<br />

Wi-Fi<br />

(auch auf der Via Mobile, in den Hallen-Foyers <strong>und</strong><br />

weiten Bereichen des Freigeländes.)<br />

Messeturm<br />

Pressezentrum<br />

Pressezentrum<br />

Congress<br />

Center CMF<br />

Congress<br />

Center CMF<br />

Messeturm<br />

Eingang City<br />

Entrance<br />

Platz der<br />

Einheit<br />

N<br />

AGORA<br />

Shopping & Food<br />

Shopping & food<br />

Shopping & Food<br />

Shopping & food<br />

WLAN

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