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Teilhabe auch für Menschen mit hohem Assistenzbedarf - Diakonie ...

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Zu Besuch<br />

beim Ahnengeist<br />

Hildesheimer Künstlergruppe „Wilderers“<br />

lässt sich von der dOCUMENTA inspirieren<br />

Mit euphorischer Vorfreude im<br />

Gepäck trafen sich die „Wilderers“<br />

vor ihrem Atelier in Sorsum: Drei<br />

Tage auf der dOCUMENTA (13) in<br />

Kassel, das war selbst <strong>für</strong> die permanent<br />

aktive und viel gereiste Künstlergruppe<br />

ein Bildungsurlaub der besonderen<br />

Art. Spenden gelder haben<br />

die Exkursion möglich gemacht.<br />

Begleitet wurden die Künstlerinnen<br />

und Künstler von der Kunstpädagogin<br />

Almut Heimann und der<br />

FSJlerin Kultur Annalena Krahmer. In<br />

Kassel führte sie der Kunsthisto riker<br />

Benjamin Westphalen, der 2010/2011<br />

ebenfalls ein freiwilliges kulturelles<br />

Jahr in der <strong>Diakonie</strong> Himmelsthür absolviert<br />

hatte. Wilderers-Mitglied Silke<br />

Lüdecke war sehr beeindruckt von<br />

einem riesigen, weißen „Geist“, einer<br />

mehrere Meter hohen Skulptur, die von<br />

den Künstlern Apichatpong Weerasethakul<br />

und Chai Siri aus Thailand<br />

entworfen wurde. Das Ausstellungsstück<br />

soll an die Opfer der politischen<br />

Gewalt in Thailand erinnern.<br />

Ein Besuch im „Sanatorium“ – <strong>mit</strong>ten<br />

in die Landschaft gebaut – war<br />

der nächste Anlaufpunkt. Dort konnte<br />

die Künstlergruppe in einer „künstlerischen<br />

Gruppentherapie“ ihren Stress<br />

abbauen – ganz besonders durch Lachen.<br />

Der Künstler Pedro Reyes aus<br />

Mexiko beabsichtigt <strong>mit</strong> diesem Kunstwerk,<br />

die dOCUMENTA-Besucherinnen<br />

und Besucher wieder aufnahmefähig<br />

zu machen und zeigt <strong>auch</strong>, wie eng<br />

Kunst und Psychologie zusammenhän-<br />

Tanztag im Zeichen<br />

der Gemeinschaft<br />

Immer populärer: Die Tanzgruppe<br />

„Mandala“ im Uelzener Haus Achtum<br />

Die Tanzgruppe „Mandala“<br />

der Diakonischen Wohnheime<br />

Himmelsthür in Uelzen hat den<br />

Groove: Seit dem Jahr 2000 treffen<br />

sich die Kundinnen und Kunden einmal<br />

pro Woche <strong>mit</strong> der Tanzleiterin<br />

Christiane Timm, um neue Bewegungen<br />

einzustudieren. Inzwischen<br />

ist die Gruppe in Uelzen <strong>auch</strong> schon<br />

so bekannt, dass sie <strong>für</strong> verschiedene<br />

Veranstaltungen gebucht wird,<br />

um dort ihr Repertoire an Tänzen<br />

zu präsentieren.<br />

Einmal im Jahr fahren die „Mandalas“<br />

in die Heimvolkshochschule nach<br />

Loccum. Dort treffen sie sich <strong>mit</strong> anderen<br />

tanzbegeisterten <strong>Menschen</strong> und<br />

machen eine Woche Bildungsurlaub.<br />

Austausch, Spiel und Spaß kommen<br />

hier nicht zu kurz. Der Seminarleiter<br />

Christoph Hallmann-Böhm ist inzwischen<br />

ein guter Freund und Begleiter<br />

geworden.<br />

Ein wahres Highlight war im Frühjahr<br />

der „Mandala“-Tanztag in den<br />

Räumen der St.-Petri-Gemeinde in<br />

Uelzen. Viele Tänzer und Tänzerinnen<br />

folgten der Einladung, sie kamen aus<br />

Bremen, Braunschweig, Seelze und<br />

Die Wilderers vor dem „Geist“ von<br />

Apichatpong Weerasethakul und<br />

Chai Siri.<br />

gen. Ein Gang durch die dOCUMENTA-<br />

Halle und das berühmte Fridericianum<br />

schloss die Führung ab.<br />

Almut Heimann<br />

vom Martinshof in Klein Bollensen.<br />

Auch eine befreundete Tanzgruppe<br />

aus Uelzen war dabei. Gemeinsam<br />

verbrachten sie einen schwungvollen<br />

Tag, der <strong>mit</strong> einem Gottesdienst in der<br />

St.-Petri-Kirche begann.<br />

Nach einer kurzen Begrüßung<br />

von Christiane Timm stellte sich jede<br />

Tanzgruppe anschließend <strong>mit</strong> ihren<br />

Lieblingstänzen im Gemeindesaal vor.<br />

Die Tänze waren ganz unterschiedlich.<br />

Es wurden moderne und alte, ruhige<br />

und lebendige Tänze gezeigt. Die Stimmung<br />

war so ausgelassen, dass kein<br />

Fuß stillstand. Zeitweise waren mehr<br />

als 80 Personen auf der Tanzfläche –<br />

eine unglaublich schöne Atmosphäre.<br />

Die Veranstaltung passte so perfekt<br />

zum Namen der Gruppe: Mandala ist<br />

ein uraltes Zeichen <strong>für</strong> Gemeinschaft<br />

und Geborgenheit. Im Kreis können<br />

<strong>Menschen</strong> Mut wachsen lassen.<br />

Kathrin Runggas<br />

22 KONKRET VOR ORT<br />

Foto: <strong>Diakonie</strong> Himmelsthür<br />

Foto: <strong>Diakonie</strong> Himmelsthür

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