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Jahresbericht 2015-2016 Schwules Netzwerk NRW

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Unsere<br />

Arbeit zu Gesundheit<br />

Das Schwule <strong>Netzwerk</strong> wurde 1991 in der<br />

Hoch-Zeit der AIDS-Epidemie mit Unterstützung<br />

der Aidshilfe <strong>NRW</strong> gegründet. Von<br />

Anfang an war der Landesverband auch<br />

Teil der strukturellen Prävention rund<br />

um das Wohlergehen und der Gesundheit<br />

schwuler Männer im Rahmen der landesweiten<br />

und regionalen Aidshilfearbeit.<br />

Wir sind Kooperationspartner der Landeskampagne<br />

Herzenslust. Hier arbeitete<br />

das Schwule <strong>Netzwerk</strong> bei der 2014 konziperten<br />

Facebook-Kampagne „Socke und<br />

Schuss“ mit. Unterstützt wurde das Projekt<br />

<strong>2015</strong> und <strong>2016</strong> durch die Beantragung<br />

von Fördermitteln des MAC Aids Fund,<br />

durch die das Projekt seine strukturelle<br />

Präventionsarbeit verstärken konnte.<br />

SCHLAU <strong>NRW</strong> setzte <strong>2016</strong> eine Schulung zu<br />

„HIV und STIs“ für seine Aufklärer_innen<br />

um, die aus Mitteln der Aidshilfe <strong>NRW</strong> für<br />

zielgruppenspezifische Prävention gefördert<br />

wurde.<br />

Der Geschäftsführer des Schwulen <strong>Netzwerk</strong>s<br />

Markus Johannes vertrat die Interessen<br />

der schwulen Selbsthilfe <strong>2015</strong><br />

im Fachbeirat „Schwul“ der Deutschen<br />

AIDS-Hilfe, ab <strong>2016</strong> übernahm diese Aufgabe<br />

Vorstandsmitglied Christian Naumann.<br />

Seit gut 20 Jahren ist das Schwule <strong>Netzwerk</strong><br />

in der Landeskommision AIDS vertreten.<br />

Seit <strong>2015</strong> hat den Sitz Vorstandsmitglied<br />

Frank Przibylla inne.<br />

Neben der körperlichen Gesundheit spielt<br />

im Verband auch die seelische Gesundheit<br />

eine wichtige Rolle. Zahlreiche Aidshilfen,<br />

mehrere psychosoziale Beratungsstellen<br />

und Betroffenengruppen, wie etwa von<br />

SHALK <strong>NRW</strong>, der homosexuellen Suchtselbsthilfe,<br />

helfen landesweit Menschen<br />

bei ihren Fragen und Nöten.<br />

Am 08. Mai <strong>2015</strong> fand im Wissenschaftspark<br />

Gelsenkirchen eine gemeinsam mit<br />

der LAG Lesben in <strong>NRW</strong> veranstaltete<br />

Fachtagung: "Seelische Widerstandskräfte<br />

aktivieren – Lesben und Schwule<br />

in der Communityarbeit stärken" statt.<br />

Gesundheitsministerin Barbara Steffens<br />

übernahm die Schirrmherrschaft und<br />

sprach vor den gut 80 Teilnehmenden.<br />

Lesben und Schwule engagieren sich seit<br />

Jahrzehnten in ihren selbst geschaffenen<br />

Strukturen. Sie initiierten Gesprächskreise,<br />

gründeten Beratungs- und Coming-out-<br />

Telefone und bauten daraus professionelle<br />

Einrichtungen auf. Sie organisieren Informationsstände<br />

und -abende, Partys und<br />

Lesungen. Sie klären auf und schaffen Akzeptanz.<br />

Sie stehen für aktiv gelebte Vielfalt<br />

in ihrem Umfeld.<br />

In diesem Engagement holen sie sich viel<br />

Anerkennung – und reiben sich auf. Es ist<br />

ein ständiger Balanceakt zwischen Aufgabe,<br />

Beruf, Familie und Privatleben. Erschöpfungszustände<br />

von ehrenamtlichen<br />

und hauptamtlichen Lesben und Schwulen<br />

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