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Arbeitsproben<br />
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So lasst uns denn ein Kiribäumchen pflanzen…<br />
Statt eines Apfelbäumchens pflanzt das in Bonn ansässige Unternehmen<br />
We-Grow GmbH tausende von Kiribäumchen. Die rasant wachsenden<br />
Bäume sollen als Holzrohstoff und als Geldanlage dienen.<br />
Die Welt geht bald unter – davon war Hoimar von Ditfurth überzeugt. Der Wissenschaftsjournalist und Pessimist,<br />
hat daher ein Buch mit dem Titel „So lasst uns denn ein Apfelbäumchen pflanzen – es ist soweit“ geschrieben,<br />
1985 ein Bestseller. Damals haben Atomrüstung, Umweltzerstörung und Bevölkerungsexplosion viele Menschen<br />
in Angst und Schrecken versetzt, auch von Ditfurth. Er bezieht sich mit dem Titel auf einen Ausspruch Martin Luthers:<br />
„Auch wenn ich wüsste, dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen.“<br />
Statt eines Apfelbaums pflanzt das in Bonn ansässige Unternehmen We-Grow GmbH tausende von Kiribäumchen.<br />
Das hat nicht direkt mit dem Weltuntergang zu tun, aber doch mit dem Rohstoffverbrauch und der Rohstoffknappheit.<br />
Tatsächlich ist Holz einer der gefragtesten Rohstoffe – und der Kiribaum einer der leistungsfähigsten Lieferanten.<br />
Denn der Kiri gilt als der am schnellsten wachsende Baum der Welt. Das Wettwachsen mit den hiesigen<br />
schnellwüchsigen Pappeln und Weiden hat er gewonnen, Bambus ist nicht im Rennen, weil diese Pflanze zwar auch<br />
schnell wächst aber biologisch zu den Gräsern zählt. Nach zehn bis zwölf Jahren hat der Baum einen<br />
Stammdurchmesser von 40 Zentimetern, so genanntes Industriemaß, und ist erntereif. Eine deutsche Eiche braucht<br />
hierfür zehnmal so lange.<br />
Diese Wachstumskraft ist dem Agraringenieur Peter Diessenbacher schon als Student aufgefallen.<br />
Er begann zu experimentieren, zu kreuzen, auszuwählen, zu züchten. So ist eine Sorte entstanden,<br />
die Diessenbacher „Nordmax21“, genannt und schützen lassen hat. Sie gilt als besonders an deutsche<br />
Klimabedingungen angepasst.