Hardtwald Live, Nr. 3, 17/18, SVS - 1. FC Kaiserslautern / 1. FC Union Berlin

Rückblick
„Zum Glück habe ich den Ball schlecht getroffen“
Die Beteiligten feierten den Punkt fast wie einen Sieg. SVS-Rechtsverteidiger Philipp Klingmann erzielte in
Braunschweig kurz vor Schluss den 1:1-Ausgleich und mausert sich nach seinem zweiten Saisontreffer so
langsam zum neuen Top-Torjäger beim SV Sandhausen.
30 Spiele, ein Tor und zwei Vorlagen – das
war die Bilanz von Philipp Klingmann nach
der Saison 2016/2017. In seiner aktuell dritten
Spielzeit beim SVS steht der 29-Jährige
nach dem 5. Spieltag bereits bei zwei Toren,
ein weiteres legte er Lucas Höler im
letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf
mustergültig auf. Im Fußball-Fachmagazin
„Kicker“ stand der gebürtige Heidelberger
deshalb schon drei Mal in der
Elf des Spieltages und rangiert mit einer
Durchschnittsnote von 2,3 auf Platz drei
der notenbesten Spieler der 2. Liga.
„Vielleicht setze ich Klinge künftig als
Stoßstürmer ein“, scherzte der sichtbar
gut gelaunte Trainer Kenan Kocak nach
dem Spiel beim „Angstgegner“. Kurz nach
dem Seitenwechsel sah das noch ganz anders
aus.
Sturm-und-Drang-Phase
überstanden
Der BTSV, der in der Vorsaison in der Aufstiegsrelegation
knapp am VfL Wolfsburg
gescheitert war, begann wie erwartet
druckvoll und drängte den SVS in die eigene
Hälfte. Die Erwartungshaltung im
Eintracht-Stadion war nicht zuletzt durch
die beiden enttäuschenden Unentschieden
gegen Erzgebirge Aue und beim 1. FC
Kaiserslautern hoch. Die Sandhäuser, bei
denen mit Kapitän Stefan Kulovits, Denis
Linsmayer und Eroll Zejnullahu die gesamte
Mittelfeldzentrale ausfiel, dafür
aber Maximilian Jansen nach über einem
Jahr Verletzungspause sein Pflichtspiel-
Debüt gab, hielten kämpferisch dagegen
und schafften es sogar, vereinzelt Nadelstiche
zu setzen. Die beste Chance vergab
Markus Karl, dessen Kopfball Ein-
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