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Sportbetonte Schulen in Sachsen Aufnahme

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<strong>Sportbetonte</strong> <strong>Schulen</strong> <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong><br />

Sportärztliche Tauglichkeitsuntersuchung<br />

Die Entwicklung hoher sportlicher Leistungen vollzieht<br />

sich <strong>in</strong> der Regel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em langfristigen, planmäßigen<br />

und systematischen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsaufbau. Dieser<br />

beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> den zahlreichen Sportarten im K<strong>in</strong>der- oder<br />

frühem Jugendalter, weshalb der sportmediz<strong>in</strong>ischen<br />

Betreuung, die die leistungsorientiert tra<strong>in</strong>ierenden<br />

Sportler von der <strong>Aufnahme</strong> des sportlichen Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<br />

bis zum Hochleistungsbereich kont<strong>in</strong>uierlich begleitet,<br />

e<strong>in</strong>e besondere Bedeutung zukommt. Nur gesunde<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche sollten e<strong>in</strong> regelmäßiges,<br />

leistungsorientiertes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g aufnehmen, damit die<br />

Belastungs- und Leistungsentwicklung möglichst<br />

ohne gesundheitliche Störungen verläuft.<br />

Alle Sportler, die sich für die <strong>Aufnahme</strong> an e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Sportbetonte</strong> Schule <strong>in</strong> <strong>Sachsen</strong> bewerben, müssen<br />

sich deshalb e<strong>in</strong>er sportärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung<br />

unterziehen.<br />

Mit dieser Untersuchung soll der Grad der spezifischen<br />

Sporttauglichkeit im S<strong>in</strong>ne der körperlichen<br />

Disposition für leistungssportliche Anforderungen<br />

abgeprüft und mit dem Ziel beurteilt werden, der <strong>Aufnahme</strong>kommission<br />

und dem Schulleiter der <strong>Sportbetonte</strong>n<br />

Schule Entscheidungshilfen für die Eignungsbeurteilung<br />

der Bewerber zu geben.<br />

Sporttauglichkeit <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>n wird verstanden<br />

als:<br />

4 Freise<strong>in</strong> von allgeme<strong>in</strong> chronischen Krankheiten,<br />

die sich durch überdurchschnittliche Belastung<br />

verschlimmern können,<br />

4 Freise<strong>in</strong> von deutlichen Normabweichungen des<br />

Halte- und Bewegungsapparates, der durch die<br />

vorgesehene sportliche Belastung beachtliche Beanspruchung<br />

erfährt und bei Abweichungen e<strong>in</strong>e<br />

gesundheitliche Gefährdung bedeutet,<br />

4 Nachweis der konstitutionellen Voraussetzungen,<br />

welche die überdurchschnittlichen Belastungen<br />

der vorgesehenen Sportart ermöglichen.<br />

11<br />

Handreichung zur VwV<br />

<strong>Sportbetonte</strong> <strong>Schulen</strong><br />

01|2010<br />

Der Landessportbund <strong>Sachsen</strong> fördert die sportärztliche<br />

Tauglichkeitsuntersuchung derjenigen Sportler,<br />

die durch den jeweiligen LFV e<strong>in</strong>e sportfachliche <strong>Aufnahme</strong>empfehlung<br />

erhalten, sich für e<strong>in</strong>e <strong>Aufnahme</strong><br />

an e<strong>in</strong>e <strong>Sportbetonte</strong> Schule bewerben und noch<br />

nicht dem D-Kader angehören1 .<br />

Für die sportärztliche Tauglichkeitsuntersuchung<br />

wird über die LFV e<strong>in</strong>e gesonderte sportmediz<strong>in</strong>ische<br />

Untersuchungskarte bereitgestellt. Diese Karte ist<br />

nur für das jeweils e<strong>in</strong>gedruckte Schuljahr gültig. Sie<br />

ist sowohl die Untersuchungs- als auch die Abrechnungsgrundlage<br />

für den Arzt und stellt somit e<strong>in</strong>en<br />

Geldwert dar.<br />

Die Organisation der Untersuchungen liegt <strong>in</strong> den<br />

Händen der LFV. Sie koord<strong>in</strong>ieren die Term<strong>in</strong>e zwischen<br />

den mit der Sportart kooperierenden Untersuchungszentren/Ärzten<br />

und den Sportlern/Eltern.<br />

Nach Abschluss der Untersuchungen wird dr<strong>in</strong>gend<br />

e<strong>in</strong> Arztgespräch mit den Eltern des Sportlers sowie<br />

dem verantwortlichen Tra<strong>in</strong>er empfohlen.<br />

1<br />

Der Nachweis der sportmediz<strong>in</strong>ischen Tauglichkeit<br />

<strong>in</strong> Form der „Ärztlichen Besche<strong>in</strong>igung“ ist<br />

Bestandteil der Bewerbungsunterlagen für die<br />

<strong>Aufnahme</strong> an e<strong>in</strong>e <strong>Sportbetonte</strong> Schule.<br />

Für alle Sportler, die e<strong>in</strong>e sportfachliche <strong>Aufnahme</strong>empfehlung<br />

durch den betreffenden LFV erhalten und die bereits m<strong>in</strong>destens<br />

D-Kadersportler s<strong>in</strong>d, erfolgt die Tauglichkeitsuntersuchung<br />

im Rahmen der jährlichen sportmediz<strong>in</strong>ischen Grunduntersuchung<br />

für Kadersportler. Doppeluntersuchungen<br />

(Tauglichkeits- und D-Kaderuntersuchung) s<strong>in</strong>d zu vermeiden<br />

und können durch den Landessportbund <strong>Sachsen</strong> nicht f<strong>in</strong>anziert<br />

werden.

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