2017-06-28 Brendel Katalog
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... Heizsysteme & Konzepte<br />
2. Die Wärmeverteilung<br />
Bei der Wärmeverteilung ist unbedingt eine sehr<br />
niedrige Vorlauftemperatur einer Flächenheizung<br />
anzustreben. Je niedriger die Systemtemperatur,<br />
um so größer die Energieeinsparung.<br />
Unbeachtet der Primärenergiequelle, sollte der<br />
Bauherr in die Mehraufwendung der Heizflächen<br />
investieren. Dabei ist zwar ein höherer Materialsowie<br />
Montageaufwand zu berücksichtigen, jedoch<br />
zahlt sich das sehr schnell aus.<br />
Beispiel: Bei einer Außentemperatur von z.B.<br />
-14°C muss das Heizungswasser nur auf 33 –<br />
35°C aufgeheizt werden, um Raumtemperaturen<br />
zwischen 20 – 22°C sicherzustellen.<br />
Das nennen wir wirtschaftlich.<br />
3. Warmwasserbedarf<br />
Beim Betreten einer Badausstellung gerät das<br />
rationale Denken sehr schnell in den Hintergrund.<br />
Die Emotionen der Bauherren werden sehr<br />
geschickt in den „Wellness-Gedanken” gelenkt.<br />
Ein schönes Bad muss aber nicht mit Kopfbrausen<br />
der Marke „Wolkenbruch” und zusätzlichen<br />
Körperbrausen, wie man sie aus den öffentlichen<br />
Wellness-Oasen kennt, gewählt werden. Zumindest<br />
nicht, wenn man auf Energiesparen abzielt. Das<br />
ist nicht machbar. Wellness kostet Energie und<br />
somit Geld. Worüber sich der Verkäufer in der<br />
Badausstellung und der Bauherr keine Gedanken<br />
machen, ist die Tatsache, dass ein großer<br />
Warmwasserbedarf große Auswirkungen auf das<br />
Heizsystem hat. Das resultiert daher, dass unsere<br />
Gebäude immer weniger Energie für die Beheizung<br />
benötigen, jedoch der Bad-Komfortanspruch<br />
immer weiter steigt. Damit verhält sich der<br />
Energieanspruch von Wohnhäusern konträr.<br />
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