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Mein Nordsachsen - Das Magazin für Torgau / Oschatz / Delitzsch ... September 2017

Mein Nordsachsen - Das Magazin für Torgau / Oschatz / Delitzsch ... September 2017 -> Schwerpunkt: FAMILIEN

Mein Nordsachsen - Das Magazin für Torgau / Oschatz / Delitzsch ... September 2017 -> Schwerpunkt: FAMILIEN

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<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Torgau</strong> / <strong>Oschatz</strong> / <strong>Delitzsch</strong> <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

Gemeinsam in die Zukunft<br />

Chancen und Herausforderungen <strong>für</strong> junge Familien im Landkreis<br />

Vorgestellt<br />

Mehrgenerationenhäuser:<br />

Jede(r) ist willkommen<br />

Jugendteam <strong>Torgau</strong><br />

Initiatorin Christina<br />

Gaudlitz im Interview<br />

Pflegeelternverein<br />

Starke Eltern -<br />

starke Kinder<br />

Seite 7-9 Seite 10-11<br />

Seite 14


AM 24.09. WÄHLEN - ZWEI STIMMEN CDU!<br />

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MARIAN<br />

WENDT<br />

Für <strong>Nordsachsen</strong> in den Bundestag!<br />

Wir setzen uns ein:<br />

• Für den zügigen Ausbau der B87n und B169.<br />

• Für den Bau der Ortsumfahrungen B2 und B181.<br />

• Für optimierte Taktungen im ÖPNV.<br />

• Für schnelles Internet in ganz <strong>Nordsachsen</strong>.<br />

• Für attraktive Kitas und Schulen.<br />

• Für Förderung von Wohneigentum.<br />

• Für Entlastung von Familien.<br />

• Für Sicherheit und Ordnung.


Liebe Leser,<br />

„Kinder sind unsere Zukunft“ sagt der<br />

Volksmund. Und natürlich ist das richtig.<br />

Ein Land hat nur Zukunft, wenn es<br />

Nachwuchs gibt und es diesem auch gut<br />

geht. Junge Familien sollen positiv nach<br />

vorne blicken und sich bestmöglich<br />

um ihre Kinder kümmern können. Aus<br />

diesem Grund dreht sich die aktuelle<br />

Ausgabe von „<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong>“ rund<br />

um das Thema „Chancen und Herausforderungen<br />

von jungen Familien im<br />

Landkreis“. Es geht um Hoffnungen,<br />

Bedürfnisse und Schwierigkeiten im<br />

Alltag von Eltern und ihren Kindern.<br />

Was ist gut in unserer Region, wo<br />

gibt es noch Nachholbedarf? Dazu<br />

stand uns Familie Kinnigkeit aus Rackwitz<br />

Rede und Antwort. Darüber hinaus<br />

gibt es viele praktische Infos und<br />

Tipps, ein Interview mit dem Jugendteam<br />

<strong>Torgau</strong>, wir zeigen die Gewinner<br />

der Leserfoto-Aktion „<strong>Mein</strong> Familien-<br />

Urlaub“ und in der Rubrik „Vorgestellt“<br />

präsentieren sich die vier Mehrgenerationenhäuser<br />

in <strong>Nordsachsen</strong>.<br />

Für Kinder und junge Familien können<br />

wir nie genug tun. In diesem Sinne:<br />

Eine spannende Lektüre wünscht<br />

Marian Wendt<br />

Inhalt<br />

S. 4 - 5 Titelthema<br />

Gemeinsam in die Zukunft:<br />

Chancen und Herausforderungen <strong>für</strong><br />

junge Familien im Landkreis<br />

S. 7 - 9 Vorgestellt<br />

Mehrgenerationenhäuser:<br />

Jede(r) ist willkommen<br />

S. 10 - 11 Interview<br />

Christina Gaudlitz – Initiatorin des<br />

Jugendteams <strong>Torgau</strong>: „Von der Jugend<br />

<strong>für</strong> die Jugend“<br />

S. 12 Leserfoto-Aktion<br />

<strong>Mein</strong> Familien-Urlaub: Die Gewinner<br />

S. 13 Nachrichten<br />

Ausbildungsmesse feiert Jubiläum<br />

Umfrage: Landkreis soll attraktiver<br />

werden<br />

S. 14 - 15 Vereine<br />

Starke Eltern – starke Kinder:<br />

Pflegeelternverein <strong>Nordsachsen</strong><br />

Alle unter einem Dach:<br />

Familienbildungshaus Sausedlitz<br />

Impressum<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> – <strong>Magazin</strong> / <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />

Herausgeber: Marian Wendt<br />

Südring 13<br />

04860 <strong>Torgau</strong><br />

Telefon: 03421 / 7 76 35 88<br />

E-Mail: marian.wendt@gmx.de<br />

Erscheinungsjahr: <strong>September</strong> - <strong>2017</strong><br />

Redaktionsleitung /<br />

Redaktion:<br />

Franziska Kremtz<br />

Layout / Gestaltung: Franziska Kremtz, Kopielski Druck und Medien<br />

Druck und<br />

Weiterverarbeitung: Kopielski Druck und Medien<br />

Schrift:<br />

DS Gabriele: Typographer Mediengestaltung / D. Steffmann<br />

Fotos / Bildquellen / Nutzungsrechte:<br />

Franziska Kremtz: S. 1, 4, 5 / Paul Blau: S. 3 / ASB<br />

Kreisverband <strong>Torgau</strong>-<strong>Oschatz</strong> e.V.: 7, 8 / Verein zur<br />

Bewahrung und Förderung des ländlichen Raumes<br />

Ostelbien e.V.: 8 / Soziokulturelles Zentrum e.V.<br />

MITTENDRIN: 9 / Mehrgenerationenhaus Arche<br />

Eilenburg: 9 / Jugendteam <strong>Torgau</strong>: 10, 11 / privat: 12 /<br />

Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und Forschung: 13 /<br />

vladwel-Fotolia.com: 13 / Pflegeelternverein <strong>Nordsachsen</strong><br />

e.V.: 14 / guukaa-Fotolia.com: 14 /<br />

Evangelischer Kirchenkreis <strong>Torgau</strong>-<strong>Delitzsch</strong>: 15<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Herausgebers.<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong><br />

3


Titelthema<br />

Chancen und Herausforderungen <strong>für</strong> junge Familien<br />

Gemeinsam in die Zukunft<br />

<strong>Das</strong> Fundament unserer Gesellschaft sind Familien und Kinder – egal in welchem Familienmodell<br />

sie zusammen leben. Doch der Alltag einer jungen Familie besteht nicht nur aus<br />

Glück und Geborgenheit, sondern auch aus Verantwortung und Zukunftssorgen. Reicht<br />

das Einkommen? Bekommen wir einen Kita-Platz? Können wir uns ein Eigenheim leisten?<br />

Was ist, wenn ich meinen Arbeitsplatz verliere? … sind Fragen, die sich Eltern stellen.<br />

Deshalb ist vor allem die Unterstützung und Förderung junger Familien wichtig – sei es in<br />

finanzieller oder beratender Hinsicht. Auch berufstätige Eltern mit besser bezahlten Jobs<br />

haben es oft nicht leicht „alles unter einen Hut zu bekommen“.<br />

Interview:<br />

Familie Kinnigkeit aus Rackwitz<br />

Vor welchen Herausforderungen junge<br />

Familien in <strong>Nordsachsen</strong> stehen, das<br />

weiß auch Familie Kinnigkeit aus Rackwitz.<br />

Die kleine Gemeinde mit knapp<br />

5000 Einwohnern liegt geographisch<br />

in der oberen Loberaue und innerhalb<br />

der Leipziger Tieflandsbucht. Hier lebt<br />

René (34) Kinnigkeit mit seiner Frau<br />

Michaela (36) und den zwei Söhnen<br />

Sebastian (6) und Maximilian (1) in einer<br />

5-Raum-Wohnung. Papa René ist Offizier<br />

bei der Bundeswehr und zur Zeit in<br />

Frankenberg bei Chemnitz stationiert.<br />

Mama Michaela arbeitet als Aushilfe<br />

im „Globus“ in Leipzig-Seehausen. Sie<br />

ist gebürtige Rackwitzerin, er ist der<br />

Liebe wegen von Leipzig-Wiederitzsch<br />

in den Ort gezogen. Seit acht Jahren<br />

sind die beiden nun schon verheiratet.<br />

Was hat Sie dazu bewogen in<br />

Rackwitz sesshaft zu werden?<br />

Michaela: Wir sind froh, dass wir in<br />

<strong>Nordsachsen</strong> und speziell in Rackwitz<br />

leben. Es gibt viele Vorteile hier in der<br />

Gemeinde: Die Infrastruktur ist einfach<br />

sehr gut: Wir haben im Ort Einkaufsmöglichkeiten,<br />

Ärzte, eine Apotheke,<br />

Vereine, drei Kindertagesstätten und<br />

zwei Grundschulen. <strong>Mein</strong> älterer Sohn<br />

hat jetzt sogar teilweise bei den gleichen<br />

Lehrern Unterricht wie ich, als<br />

ich noch zur Schule ging. Wenn unsere<br />

Kinder älter sind, haben sie auch die<br />

Möglichkeit ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten<br />

– zum Beispiel bietet der TSV<br />

Rackwitz viele Sportmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

Kinder und Jugendliche. Und auch die<br />

Freiwillige Feuerwehr setzt auf Nachwuchsförderung.<br />

Wir fühlen uns hier<br />

sehr wohl und sicher. <strong>Das</strong> wiederum<br />

ist unter anderem auf die nachbarschaftliche<br />

Hilfe zurückzuführen:<br />

Man kennt sich und achtet aufeinander.<br />

Hatten Sie Probleme bei<br />

der Suche nach Kita-Plätzen<br />

<strong>für</strong> Ihre Söhne?<br />

Michaela: Nein, überhaupt<br />

nicht. Durch die drei<br />

Kitas im Ort, ist das kein<br />

Thema <strong>für</strong> uns gewesen.<br />

Am Beispiel von Rackwitz<br />

wird <strong>für</strong> Familien vor Ort die<br />

Betreuung in der Kita angeboten.<br />

Schaut man nur ein kurzes<br />

Stück weiter in die Stadt Leipzig,<br />

so ist die Situation unbefriedigend.<br />

Wie sieht es in Sachen Verkehrsanbindung<br />

aus?<br />

René: Ein weiterer großer Vorteil von<br />

Rackwitz ist die gute Anbindung zur<br />

Autobahn, zum Flughafen Leipzig<br />

/Halle und zur S-Bahn. Ich pendle<br />

jeden Tag. <strong>Mein</strong> Weg zur Arbeit umfasst<br />

in der einfachen Entfernung<br />

100 Kilometer. Da ist eine sehr gute<br />

Verkehrsanbindung wichtig. Vom Flughafen<br />

aus trete ich auch öfter meine<br />

Dienstreisen in das EU-Ausland an.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet aber auch organisatorisches<br />

Geschick bei der Planung des<br />

Familienalltags, oder?<br />

René: Durch unsere unterschiedlichen<br />

Arbeitszeiten und ehrenamtlichen<br />

Tätigkeiten sind unsere Wochen im<br />

Einer <strong>für</strong> alle, alle <strong>für</strong> einen:<br />

Die Stärke einer Familie ist<br />

der Zusammenhalt.<br />

Voraus genau geplant. Da<strong>für</strong> haben<br />

wir einen Familien-Kalender, in den<br />

wirklich alle Termine eingetragen<br />

werden. Sonst würde man den Überblick<br />

verlieren. In der Regel ist es so,<br />

dass ich unsere Söhne früh in die Einrichtungen<br />

bringe – da ich in Gleitzeit<br />

arbeite – und meine Frau sie dann<br />

wieder abholt. Zum Glück können die<br />

Kinder vor Ort in die Kita und Schule<br />

gehen. <strong>Das</strong> bedeutet sehr kurze<br />

Wege <strong>für</strong> uns. Und im Notfall kann<br />

auch die Familie, die im Umkreis von<br />

zehn Kilometern wohnt, kurzfristig<br />

die Betreuung gewährleisten. Die<br />

Mutter meiner Frau zum Beispiel<br />

wohnt im gleichen Haus wie wir, nur<br />

ein paar Etagen tiefer. <strong>Das</strong> erleichtert<br />

vieles.<br />

4 <strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong>


Michaela und René leben<br />

mit ihren Söhnen Sebastian<br />

und Maximilian in Rackwitz.<br />

Wie bewerten Sie im<br />

Allgemeinen die Situation <strong>für</strong><br />

junge Familien in <strong>Nordsachsen</strong> und<br />

generell in Deutschland?<br />

René: Generell muss sich die Situation<br />

der Kinderbetreuung in Deutschland<br />

verbessern. Es fehlen Kindertagesstätten<br />

und ausgebildetes Personal.<br />

Um den Alltag zu organisieren,<br />

schreiben die Kinnigkeits alle<br />

Termine in ihren Familienkalender.<br />

Für Alleinerziehende muss es flexiblere<br />

Betreuungsangebote geben – zum<br />

Beispiel am Wochenende. Wir leben in<br />

einer Gemeinde, die ihre Grundschulen<br />

saniert. <strong>Das</strong> muss auch in anderen<br />

Kommunen geschehen. Wir haben<br />

Glück, dass unsere Arbeitgeber die<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

gewähren und in schwierigen Situationen<br />

kurzfristig Arbeitszeitverschiebungen<br />

möglich<br />

sind.<br />

Michaela: <strong>Das</strong> ist <strong>für</strong><br />

Familien mit jüngeren<br />

Kindern sehr wichtig.<br />

Für Familien mit älteren<br />

Kindern sollte<br />

es Angebote <strong>für</strong> die<br />

Freizeitbetreuung<br />

geben. Bis zur 4. Klasse<br />

ist die Nachmittagsbetreuung<br />

durch den<br />

Schulhort vorhanden. Ab<br />

der 5. Klasse fehlen vielerorts<br />

Jugendklubs mit Betreuung.<br />

Außerdem muss die<br />

ärztliche Versorgung mit Fachärzten<br />

ausgebaut werden. Der nächste<br />

Kinderarzt ist auch von hier 10 bis 15<br />

Kilometer entfernt.<br />

René: Zudem müsste die Politik das<br />

Kindergeld oder den Kinderfreibetrag<br />

erhöhen, um jungen Familien mehr<br />

Entlastungen zu ermöglichen. Wenn<br />

ich nicht so einen gut bezahlten Job<br />

hätte, dann wäre damals die Überlegung,<br />

ob wir noch ein zweites Kind<br />

wollen, zu einer echten Rechenaufgabe<br />

geworden.<br />

Prävention und frühe Hilfe<br />

Zehn Jahre existiert bereits das Netzwerk<br />

„Zusammen Auf-Wachsen“ im Landkreis<br />

<strong>Nordsachsen</strong>. Die Fachstelle Familiennetzwerk<br />

– Prävention und frühe Hilfe – des<br />

Landratsamtes bündelt und koordiniert<br />

seither Angebote zur Unterstützung von<br />

Familien, die <strong>für</strong> die Eltern kostenlos sind.<br />

So besucht zum Beispiel der „Aufsuchende<br />

Beratungsdienst – Von Anfang an“ auf<br />

Wunsch Familien mit Neugeborenen sowie<br />

nach Möglichkeit Schwangere, um sie<br />

in Fragen rund um die Schwangerschaft,<br />

Baby und Familie zu beraten und ihnen<br />

bei Bedarf intensivere Unterstützungsangebote,<br />

wie beispielsweise Familienhebammendienste<br />

und ehrenamtliche<br />

Familienpatenschaften, zu vermitteln.<br />

www.landkreis-nordsachsen.de<br />

→ Landratsamt → Bürgerservice → Organigramm →<br />

Jugendamt<br />

Sachsen fördert bauwillige Familien<br />

Mit dem Landesprogramm „Familienwohnen“<br />

unterstützt die Sächsische AufbauBank Familien<br />

mit Kindern unter 18 Jahren mit einem Darlehen<br />

beim Erwerb oder dem Bau von selbstgenutzten<br />

Wohneigentum. Mit einem attraktiven Sollzinssatz<br />

von 0,75 % p.a. sowie einer Zinsfestschreibung<br />

über 25 Jahre bietet dieses Programm besonders<br />

attraktive Konditionen.<br />

www.sab.sachsen.de<br />

→ Privatpersonen → Wohnungsbau → Familienwohnen<br />

Hilfe und Beratung<br />

<strong>Das</strong> Bundesministerium <strong>für</strong> Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend bietet umfassende Hilfe<br />

und Beratung <strong>für</strong> Familien mit geringem oder<br />

keinem Einkommen unter:<br />

www.familien-wegweiser.de<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong><br />

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Vorgestellt<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

Jede(r) ist willkommen<br />

Mehrgenerationenhäuser (MGH) gibt<br />

es fast überall in Deutschland. Bundesweit<br />

nehmen rund 550 Häuser am<br />

„Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus“<br />

teil – vier davon in <strong>Nordsachsen</strong>.<br />

Sie sind Begegnungsorte, an denen<br />

das Miteinander der Generationen<br />

aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum <strong>für</strong><br />

gemeinsame Aktivitäten und schaffen<br />

ein nachbarschaftliches Miteinander<br />

in der Kommune. Mehrgenerationenhäuser<br />

stehen allen Menschen offen<br />

– unabhängig von Alter oder Herkunft.<br />

Jede(r) ist willkommen. Der generationenübergreifende<br />

Ansatz gibt den Häusern<br />

ihren Namen und ist Alleinstellungsmerkmal:<br />

Jüngere helfen Älteren und<br />

umgekehrt. Mehrgenerationenhäuser<br />

sind kompetente und verlässliche<br />

Partner <strong>für</strong> jedes Alter und in allen<br />

Lebenslagen.<br />

Mittelpunkt eines jeden Mehrgenerationenhauses<br />

ist der „Offene Treff“, der<br />

Caféstube, Erzählsalon, Spielzimmer,<br />

Treffpunkt der Generationen und Wohnzimmer<br />

in einem ist. Hier kommen<br />

Menschen miteinander ins Gespräch,<br />

knüpfen Kontakte, können sich mit<br />

ihren Erfahrungen und Fähigkeiten<br />

einbringen, aber auch vom Wissen und<br />

Können der anderen profitieren. Hier<br />

werden auch viele vielfältige Projekte<br />

und Angebote der Mehrgenerationenhäuser<br />

geboren. Dazu gehören unter<br />

anderem Betreuungs-, Lern- und Kreativangebote<br />

<strong>für</strong> Kinder und Jugendliche,<br />

Weiterbildungskurse <strong>für</strong> den (Wieder-)<br />

Einstieg in den Beruf, Unterstützungsangebote<br />

<strong>für</strong> Pflegebedürftige und<br />

deren Angehörige, Sprachkurse <strong>für</strong><br />

Migrantinnen und Migranten. Mit ihren<br />

Angeboten orientieren sich die Mehrgenerationshäuser<br />

am Bedarf vor Ort.<br />

Hierbei stehen sie im engen Austausch<br />

mit der Kommune und stimmen sich<br />

mit anderen Akteuren ab. So werden<br />

Dopplungen vermieden, Angebotslücken<br />

gefüllt, und eine lebendige<br />

Vernetzung mit weiteren Akteuren wie<br />

Freiwilligenagenturen, Verbänden oder<br />

Kultur- und Bildungseinrichtungen<br />

betrieben. Synergien entstehen, die<br />

allen Beteiligten helfen und<br />

die Strukturen vor Ort stärken.<br />

Freiwillig Engagierte leisten in<br />

den Mehrgenerationenhäusern<br />

einen unverzichtbaren Beitrag.<br />

Sie sind es, die gemeinsam mit<br />

den Hauptamtlichen das Leben<br />

in den Häusern gestalten und damit<br />

zum Erfolg beitragen. Freiwillige engagieren<br />

sich als Leihgroßeltern, geben<br />

Computer-Nachhilfe, veranstalten Deutschkurse<br />

oder stellen Theaterprojekte auf<br />

die Beine. Mehrgenrationenhäuser sind<br />

Anlaufstellen <strong>für</strong> alle, die sich mit ihren<br />

Fähigkeiten und Talenten einbringen<br />

und <strong>für</strong> andere da sein wollen. Ohne<br />

dieses große freiwillige Engagement<br />

könnten viele Angebote in den Häusern<br />

nicht umgesetzt werden.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.mehrgenerationenhaeuser.de<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong><br />

7


Vorgestellt<br />

Arzberg<br />

Im Zentrum des 600-Einwohner-Dorfes<br />

steht seit 2008 das Ostelbische Mehrgenerationenhaus<br />

Arzberg (O-M-A).<br />

Hier gibt es 40 Angebote von Nähstube,<br />

Krabbelgruppe, Kreativkursen, Sprachkursen<br />

<strong>für</strong> Asylbewerber bis hin zum<br />

traditionellen Kaffeeklatsch am Donnerstagnachmittag.<br />

<strong>Das</strong> Haus gilt zudem<br />

als dörfliches Begegnungszentrum, als<br />

Info- und Serviceplatz sowie als Heimstätte<br />

freiwillig Engagierter. Hauptamtlich<br />

geleitet wird es von Claudia Richter:<br />

„<strong>Das</strong> O-M-A ist <strong>für</strong> die Gemeinde<br />

unverzichtbar, da es keine weitere Begegnungsstätte<br />

in Arzberg gibt. Es ist<br />

auch Anlaufpunkt <strong>für</strong> verschiedene Veranstaltungen<br />

der Gemeinde – wie zum<br />

Beispiel als barrierefreies Wahllokal<br />

oder <strong>für</strong> den Neujahrsempfang.“ Die<br />

Angebote werden gut von den Bürgern<br />

angenommen. „Nachholbedarf bei den<br />

Angeboten besteht noch <strong>für</strong> junge Familien<br />

und die Jugend. Darauf werden wir<br />

uns in nächster Zeit mehr konzentrieren“,<br />

so die Leiterin. <strong>Das</strong>(Haupt-)Haus<br />

steht in der Straße der Jugend (Offener<br />

Treff). <strong>Das</strong> zusätzliche Haus II in der Pfarrstraße<br />

sichert weitere Angebote ab. Über<br />

ein Dutzend Ehrenamtliche, Bundesfreiwilligendienst-Leistende,<br />

Ein-Euro-<br />

Jobber sowie Alltagsbegleiter bringen<br />

sich im O-M-A ein. Aufgrund der günstigen<br />

Lage besteht eine sehr enge Partnerschaft<br />

mit der Kindertagesstätte und<br />

der Grundschule Arzberg sowie der<br />

Agrargenossenschaft. Und auch mit der<br />

Gemeinde Arzberg, dem Kreissportbund<br />

<strong>Nordsachsen</strong>, der Kirchgemeinde, dem<br />

Landratsamt und den ansässigen Vereinen<br />

wird gut zusammengearbeitet.<br />

„Zudem sind wir im Netzwerk unseres<br />

Trägers, dem Ostelbienverein, involviert“,<br />

erklärt Claudia Richter.<br />

Kontakt: Straße der Jugend 1<br />

(Offener Treff) & Pfarrstraße 15 (Haus II)<br />

04886 Arzberg,<br />

Telefon: 034222 / 4 80 08<br />

www.ostelbien.de<br />

Öffnungszeiten (Offener Treff):<br />

Mo. – Fr. 9 – 17 Uhr<br />

Dommitzsch<br />

Der Träger des MGHs in Dommitzsch ist<br />

der Arbeiter-Samariter-Bund KV <strong>Torgau</strong>-<br />

<strong>Oschatz</strong> e.V.. Hier gibt es seit 2008 <strong>für</strong><br />

Jung und Alt die Möglichkeit, sich zu<br />

treffen, zu engagieren oder an verschiedenen<br />

Kursen teilzunehmen. Zur Zeit<br />

wirken sieben Ehrenamtliche aktiv mit,<br />

das Haus mit Leben zu erfüllen. Geleitet<br />

wird das MGH von Sybille Zugowski:<br />

„Da wir demographisch die älteste Stadt<br />

<strong>Nordsachsen</strong>s sind, ist der Anteil an<br />

älteren Besuchern auch der umfangreichste.<br />

In der Gemeinde ergänzt das<br />

MGH die Infrastruktur und ist Anlaufpunkt<br />

als Beratungsstelle <strong>für</strong> Senioren.“<br />

Der Tag im MGH geht um 9 Uhr mit<br />

einer Frühstücksrunde los, 10 Uhr<br />

schließt sich von Montag bis Freitag der<br />

Männerstammtisch an, der vom Mittagstisch<br />

<strong>für</strong> Grundschulkinder abgelöst<br />

wird. Der Nachmittag gehört dem<br />

Seniorensport, einer Rommee-Runde<br />

oder den Musikschülern. Für Familienfeierlichkeiten<br />

steht das Haus auch an<br />

Wochenenden zur Verfügung. Besonders<br />

gut angenommen wird das Bürgerkaffee<br />

– das Herzstück des Hauses. „Ein<br />

Markenzeichen ist das Sozialprojekt<br />

„Ellywunschente“ des ASB <strong>Torgau</strong>-<br />

<strong>Oschatz</strong> geworden, das seinen Sitz<br />

im MGH hat und von vielen privaten<br />

als auch geschäftlichen Be<strong>für</strong>wortern<br />

unterstützt wird“, so die Leiterin. Im<br />

Durchschnitt besuchen das Haus täglich<br />

zwischen 45 und 50 Bürger. Besonders<br />

eng ist die Zusammenarbeit mit<br />

den vier Gruppen der Volkssolidarität<br />

Dommitzsch, der Kita, dem Seniorenheim,<br />

der Polizeischule, dem Kreiskrankenhaus<br />

<strong>Torgau</strong> und dem Kinderhospiz<br />

„Bärenherz“ in Leipzig.<br />

Kontakt: Leipziger Straße 75<br />

04880 Dommitzsch<br />

Telefon: 034223 / 6 03 81<br />

www.asb-to.de/mgh-dommitzsch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do. 7.30 – 17 Uhr / Fr. 9 – 17 Uhr<br />

8 <strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong>


Vorgestellt<br />

<strong>Delitzsch</strong><br />

<strong>Das</strong> <strong>Delitzsch</strong>er MGH „Mittendrin“<br />

findet man seit 2007 im Neubaugebiet<br />

<strong>Delitzsch</strong>-Nord in einem separaten Teil<br />

einer Kindereinrichtung. „Wir sind eine<br />

eigenständige Kultur- und Freizeitstätte<br />

<strong>für</strong> alle Generationen und soziale<br />

Schichten“, erklärt Leiterin Manuela<br />

Hennig. Der Träger des Zentrums ist der<br />

Verein „Soziokulturelles Zentrum e.V.“.<br />

Ziel ist ein sinnvolles und praktikables<br />

Zusammenwirken von kulturell-künstlerischen<br />

Angeboten, von Programmund<br />

Veranstaltungsarbeit, von Beratung<br />

und Bildung von sozialem Engagement<br />

sowie Begegnung und Kommunikation.<br />

Freiwilliges Engagement, Offene Treffs,<br />

Kurse und Veranstaltungen <strong>für</strong> Senioren<br />

finden dabei besondere Beachtung.<br />

Über 30 Ehrenamtliche sind im Mehrgenerationenhaus<br />

„Mittendrin“ tätig.<br />

Besonders beliebt sind die Angebote<br />

rund um Computer, Tanz, Sport sowie<br />

Seniorentanz. „Leider sind die Altersgruppen<br />

von 30 bis 50 Jahren sehr<br />

schwach vertreten“, berichtet die<br />

Leiterin.<br />

Kontakt: Kosebruchweg 14<br />

04509 <strong>Delitzsch</strong><br />

Telefon: 034202 / 6 37 64<br />

www.mittendrin-delitzsch.de/mgh<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 8 – 21 Uhr<br />

Eilenburg<br />

Auch in Eilenburg gibt es seit Februar<br />

<strong>2017</strong> ein Mehrgenerationenhaus namens<br />

„Arche Eilenburg“. Hier begegnen<br />

sich unter dem Dach der evangelischen<br />

Gemeinde, in Kooperation mit dem<br />

Diakonischen Werk <strong>Delitzsch</strong>/Eilenburg<br />

e.V., Menschen jeden Alters und jeder<br />

Herkunft. Die unverzichtbare Basis hier<strong>für</strong><br />

ist das freiwillige Engagement von<br />

derzeit rund 20 ehrenamtlichen Mitarbeitern.<br />

Sie engagieren sich als Treffbetreuer,<br />

geben Computer-Nachhilfe oder<br />

Hausaufgabenhilfe und stellen unter<br />

anderem in den Ferien Theaterprojekte<br />

auf die Beine. <strong>Das</strong> MGH hat sich aus<br />

dem Kinder- und Jugendtreff Arche, also<br />

aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit,<br />

weiterentwickelt und bietet<br />

auch weiterhin Ferienbetreuung <strong>für</strong><br />

Kinder und Jugendliche an. Diese Ferienbetreuung<br />

ist ein familienunterstützendes<br />

Angebot, das besonders gut angenommen<br />

und von Kindern und Eltern<br />

gleichermaßen geschätzt wird. „<strong>Das</strong><br />

Herz unseres MGHs ist der generationsübergreifende<br />

„Offene Treff“. Daneben<br />

gibt es eine Vielzahl von Angeboten<br />

wie eine Krabbelgruppe, einen Handarbeitstreff<br />

und Hausaufgabenhilfe. Wir<br />

bieten auch Raum <strong>für</strong> die Aktivitäten<br />

der Eilenburger Flüchtlingspaten und<br />

<strong>für</strong> das monatlich stattfindende Café<br />

International – Begegnungscafe, so die<br />

hauptamtliche Leiterin Yvonne Pötzsch.<br />

In diesem Projekt helfen Eilenburger<br />

Geflüchteten im Alltag – zum Beispiel<br />

bei Behörden- oder Arztbesuchen, bieten<br />

Deutschkurse an oder schaffen die<br />

Möglichkeit zur Begegnung, zum Austausch<br />

und <strong>für</strong> Hilfe bei offenen Fragen.<br />

Dieses Projekt wird sehr gut angenommen<br />

und ist ein wesentlicher Pfeiler der<br />

Eilenburger Integrationsbemühungen.<br />

Auch die Arche Eilenburg arbeitet mit<br />

vielen Partnern zusammen – unter anderem<br />

mit dem Stadtseniorenrat, der<br />

Polizei, der Justiz und dem Jobcenter.<br />

„Auf der Suche nach Projektideen sind<br />

wir noch <strong>für</strong> Personen die mitten im<br />

Leben stehen – im Alter zwischen 30<br />

und 50 sowie <strong>für</strong> rüstige, vitale Rentner<br />

oder <strong>für</strong> Väter mit ihren Kindern. Da<br />

sind wir dankbar <strong>für</strong> Anregungen und<br />

vor allem <strong>für</strong> ehrenamtliche Mitstreiter<br />

die sich in diesen Projekten einbringen<br />

wollen“, regt die Leiterin an.<br />

Kontakt: Nikolaiplatz 3<br />

04838 Eilenburg<br />

Telefon: 03423 / 60 40 33<br />

www.arche-eilenburg.de<br />

Öffnungszeiten (Offener Treff):<br />

Mo. – Fr. 13 – 18 Uhr<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong><br />

9


Interview<br />

Christina Gaudlitz: Initiatorin des Jugendteams <strong>Torgau</strong><br />

„Von der Jugend <strong>für</strong> die Jugend“<br />

Seit Anfang Januar <strong>2017</strong> gibt es das Projekt „Jugendteam <strong>Torgau</strong>“ – ein Netzwerk von der Jugend <strong>für</strong> die Jugend.<br />

Deren Mitglieder haben sich einiges vorgenommen. „<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong>“ sprach darüber mit der Initiatorin und<br />

Leiterin Christina Gaudlitz.<br />

Wie seid ihr auf die Idee gekommen,<br />

dieses Projekt zu starten?<br />

Die Idee kam meinem damaligen Vereins-Chef<br />

und mir bereits in meiner<br />

Heimat Chemnitz. Hier gründeten wir<br />

ebenfalls ein Jugendteam, das ich dann<br />

ohne Verein weiter fortführte. Nun bin<br />

ich seit anderthalb Jahren auch hier vor<br />

Ort und hatte das Gefühl, dass solch<br />

ein Team auch in der <strong>Torgau</strong>er Region<br />

gut angekommen würde. Zu Beginn<br />

habe ich gleich sieben Jugendliche gefunden,<br />

mit denen ich gemeinsam das<br />

Jugendteam <strong>Torgau</strong> ins Leben gerufen<br />

habe. Im Februar kam dann Stephanie<br />

Wendland dazu. Sie leitet seitdem mit<br />

mir gemeinsam das Jugendteam.<br />

Was sind eure Ziele?<br />

Unser hauptsächliches Ziel ist es „von<br />

der Jugend <strong>für</strong> die Jugend“ ein Jugendnetzwerk<br />

<strong>für</strong> die Region <strong>Torgau</strong> / dem<br />

Landkreis <strong>Nordsachsen</strong> aufzubauen, in<br />

dem sich Jugendliche engagieren und<br />

ihre eigenen Ideen umsetzen können.<br />

So zeigen wir Perspektiven im Bereich<br />

der Kultur, Freizeit, der Bildung, etc. in<br />

der Region auf und stellen die unterschiedlichsten<br />

Akteure vor.<br />

Wie muss man sich den Alltag bei<br />

euch vorstellen?<br />

Wir kommunizieren viel in unserer<br />

WhatsApp-Gruppe. Hier teilen wir<br />

auch gewisse Aufgaben unter uns<br />

auf und bringen Ideen ein. Spontane<br />

Treffen finden auch statt. <strong>Das</strong> Miteinander<br />

ist in <strong>Torgau</strong> auf kurzem<br />

Wege sehr gut möglich. Abends nach<br />

meiner Arbeit sitze ich oft am Laptop<br />

und erarbeite Grafiken, Konzepte,<br />

kontaktiere alle <strong>für</strong> Abstimmungen<br />

in unserer Gruppe. Jeder von uns<br />

hat auch Visitenkarten oder gesponserte<br />

Sticker von einem sehr coolen<br />

Stephanie Wendland und Christina Gaudlitz leiten das Jugendteam <strong>Torgau</strong> gemeinsam.<br />

<strong>Torgau</strong>er Graffiti-Künstler namens<br />

Christian Weiße, die wir verteilen.<br />

Wie lief das erste halbe Jahr seit der<br />

Gründung? Seid ihr zufrieden?<br />

Wie die Zeit vergeht ... Die ersten<br />

sechs Monate verliefen wirklich sehr<br />

gut. Zu Beginn waren wir sieben Leute<br />

im Team und jetzt sind wir schon 26 im<br />

Alter von zehn bis 23 Jahren. Viele von<br />

uns gehen in die Schule, machen eine<br />

Ausbildung oder haben schon ausgelernt.<br />

Fast jede Woche hatten wir verschiedene<br />

Treffen – seien es Besuche<br />

von Ausbildungsbetrieben bis hin zu<br />

ehrenamtlich engagierten Personen<br />

oder auch Schulen, Vereinen, etc.<br />

Auch mit der Stadt <strong>Torgau</strong> sowie der<br />

<strong>Torgau</strong>er Zeitung oder auch mit dem<br />

Lions Club <strong>Torgau</strong> sind wir jetzt stets<br />

im Kontakt.<br />

Was waren bisher eure größten Erfolge?<br />

Der größte Erfolg war bisher die Unterstützung<br />

der Azubi-Expo im März <strong>2017</strong><br />

in <strong>Torgau</strong>, der Besuch bei der VAN-<br />

DEMOORTELE in Dommitzsch GmbH<br />

und Holzkunst Scholz. Dann interviewten<br />

wir zum Beispiel im Mai Sebastian<br />

Krumbiegel von DIE PRINZEN und durften<br />

kostenfrei das Kirchenkonzert in <strong>Torgau</strong><br />

besuchen. Auch das Mitwirken bei<br />

einem Metal-Festival in <strong>Torgau</strong>, dem „IN<br />

FLAMMEN Open Air“ im Juli <strong>2017</strong> war<br />

ein echtes Highlight. Hier konnten wir in<br />

unseren Ferien einiges an Erfahrungen<br />

im Bereich des Veranstaltungsmanagements<br />

sammeln. Uns wird es durch die<br />

Vielfalt definitiv nicht langweilig.<br />

Wie finanziert ihr euch bislang?<br />

Im Rahmen der Azubi-Expo sponserten<br />

die Stadt <strong>Torgau</strong> sowie die <strong>Torgau</strong>er<br />

Zeitung T-Shirts <strong>für</strong> das Jugendteam<br />

<strong>Torgau</strong>. Grundsätzlich bezahle ich bisher<br />

alles aus meiner privaten Tasche.<br />

Sei es die Homepage, Flyer- oder auch<br />

Logogestaltungen. In die Spritkosten<br />

teilen wir uns gelegentlich rein. Durch<br />

meine Selbständigkeit – nebenbei als<br />

Fotografin – verdiene ich mir ein bisschen<br />

was dazu und nutze einen Teil<br />

davon ebenfalls <strong>für</strong> das Team. Eine Vereinsgründung<br />

ist allerdings in Planung,<br />

sodass wir hier auch sicherlich andere<br />

Möglichkeiten zur Finanzierung finden<br />

werden.<br />

10 <strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong>


Wo und wie oft trefft ihr euch?<br />

Wir treffen uns im Hahnemann-Haus<br />

oder auch mal am Strandbad <strong>Torgau</strong>.<br />

<strong>Das</strong> ist ganz unterschiedlich, da wir<br />

noch keinen festen Sitz haben. Es wäre<br />

natürlich <strong>für</strong> die Zukunft wirklich spitze,<br />

wenn wir einen Raum bekommen<br />

könnten, zu dem wir immer Zugang<br />

haben, wann wir es wollen. Wir treffen<br />

uns wöchentlich zu gewissen „Terminen“,<br />

die eben anstehen und einmal im<br />

Monat gibt es an einem Sonntag einen<br />

richtigen Jugendteam-Treff. Hier erstellen<br />

wir vorher eine Art Tagesordnung und<br />

besprechen alles, was wir machen<br />

wollen.<br />

Gibt es Anforderungen an die, die<br />

gern bei euch mitmachen wollen,<br />

oder kann man sich einfach melden?<br />

Bei uns kann man sich einfach via Facebook,<br />

auf der Homepage oder auch<br />

über Instagram melden. Wir sind auf<br />

vielen medialen Kanälen erreichbar.<br />

Wir haben natürlich auch Regeln bzw.<br />

Freiheiten. Diese findet man hier:<br />

https://www.jugendteam-torgau.de/<br />

du-magst-mitmachen/<br />

Was sind eure Pläne in nächster Zeit?<br />

Erst einmal steht die Vereinsgründung<br />

in den nächsten Wochen an. Alles liegt<br />

zur Prüfung vor und bald geht es dann<br />

zur Unterschrift. Gern möchten wir<br />

auch im Stadtrat <strong>Torgau</strong> mitwirken.<br />

Hier gibt es schon erste Anzeichen<br />

einer Zusammenarbeit. Aktuell sitzen<br />

wir an einem Logo <strong>für</strong> unser im nächsten<br />

Jahr stattfindendes Jugendfestival,<br />

dessen Titel wir aber noch nicht verraten<br />

wollen.<br />

Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch und<br />

weiterhin viel Erfolg.<br />

Weitere Infos und viele tolle<br />

Impressionen gibt es unter:<br />

www.jugendteam-torgau.de<br />

Im Mai interviewte das Jugendteam <strong>Torgau</strong> Sebastian Krumbiegel von DIE PRINZEN (7.v.l.).<br />

Mit dabei war an diesem Tag auch <strong>Torgau</strong>s Oberbürgermeisterin Romina Barth (3.v.r.).<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong><br />

11


Leserfotos<br />

Fotoaktion – Die Gewinner<br />

<strong>Mein</strong> Familien-Urlaub<br />

In der dritten Ausgabe von „<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong>“ wollten wir wissen, wo unsere Leser mit ihrer Familie Urlaub<br />

machen und haben deshalb dazu aufgerufen – passend zum Titelthema „Junge Familien“ – Fotos mit dem Schwerpunkt<br />

„<strong>Mein</strong> Familien-Urlaub“ einzuschicken: Ganz egal, ob kleine oder große Familie, ob im heimischen Garten<br />

oder im Ausland, ob im Sommer oder Winter, ob per Auto oder mit dem Flugzeug. Unter den zahlreichen<br />

Einsendungen hat das Redaktionsteam drei Sieger ausgelost.<br />

Erster Urlaub zu dritt<br />

Ihren ersten gemeinsamen Urlaub zu dritt verbrachten<br />

Sabrina, Tobias und Söhnchen Paul aus Klitzschen<br />

in Warnemünde an der Ostsee. Dort machten die drei<br />

unter anderem eine Rundfahrt mit dem Hafendampfer,<br />

wobei auch dieses Foto entstand. Die kleine Familie<br />

genoss vor allem die schönen Sonnenuntergänge. Mit<br />

dabei, wenn auch noch im Bauch versteckt, war auch<br />

der zweite Nachwuchs.<br />

Bis zur Insel und zurück geschwommen<br />

Letztes Jahr im <strong>September</strong> hieß es <strong>für</strong> Anja, Daniel und Sohnemann<br />

Caine aus Wetteritz: Ab auf die griechische Insel<br />

Kos. Gemeinsam sind die drei bis zur Insel (im Hintergrund<br />

des Fotos) geschwommen und auch wieder zurück. <strong>Das</strong><br />

war ein tolles Erlebnis, vor allem, weil der kleine Caine die<br />

Strecke selbst geschwommen ist – ohne Schwimmhilfen.<br />

Mit den Fellnasen nach Kroatien<br />

Zusammen mit ihren zwei Fellnasen<br />

Otto und Vanja ging es <strong>für</strong> die Eilenburgerin<br />

Ivette das erste Mal nach<br />

Kroatien auf die Insel Krk. <strong>Das</strong> Land<br />

erkundeten sie mit einem Wohnwagen.<br />

Für Ivette war es der perfekte<br />

Urlaub: das Wasser war traumhaft<br />

und sogar das Wetter meinte es bei<br />

30 Grad und Sonne pur richtig gut mit<br />

den Urlaubern.<br />

Die drei Gewinner der Foto-Aktion<br />

werden auch noch einmal persönlich via<br />

Facebook benachrichtigt.<br />

Die drei Gewinner erhalten je<br />

1 x 2 Karten <strong>für</strong> Paul Panzers<br />

Show „GLÜCKSRITTER… vom<br />

Pech verfolgt!“ am 10. März 2018,<br />

um 20 Uhr in der Arena<br />

Leipzig Adresse:<br />

Am Sportforum 2, 04105 Leipzig<br />

Tickethotline: 030 7 55 49 25 60<br />

www.d2mberlin.de<br />

12 <strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong>


Ausbildungsmesse feiert Jubiläum<br />

Die Ausbildungsmesse des Landkreises<br />

<strong>Nordsachsen</strong> feiert Jubiläum: Die<br />

zehnte Auflage von „Ausbildung – gut<br />

<strong>für</strong> die Region“ wird am 9. <strong>September</strong><br />

<strong>2017</strong> von 9.30 bis 13.30 Uhr im Berufsschulzentrum<br />

<strong>Delitzsch</strong> veranstaltet.<br />

Zahlreiche Unternehmen und Einrichtungen<br />

der Region sowie Hochschulen<br />

haben sich angemeldet. Zu den<br />

Höhepunkten in diesem Jahr gehört<br />

unter anderem eine mobile Erlebniswelt<br />

- der „BIOTechnikum“-Truck des<br />

Bundesministeriums <strong>für</strong> Bildung und<br />

Forschung (Foto). Dieser bietet spannende<br />

Einblicke in die Welt der Biotechnologie<br />

auf 100 Quadratmetern<br />

und zwei Stockwerken.<br />

Auch verschiedene Fahrzeuge<br />

(Funkstreifenwagen,<br />

Bagger, Technik- und Werkstattfahrzeuge)<br />

werden an<br />

diesem Tag vorgeführt. Des<br />

weiteren sägen vor Ort<br />

Auszubildende vom Sachsenforst.<br />

Neben Vorträgen<br />

und Bewerbungstraining<br />

gibt es außerdem eine Bewerbermeile<br />

mit Tipps und<br />

Hinweisen <strong>für</strong> ein perfektes<br />

Bewerbungsstyling.<br />

Nachrichten<br />

Alle Infos rund um die Messe unter: www.berufsorientierung-nordsachsen.de<br />

Umfrage:<br />

Landkreis soll<br />

attraktiver werden<br />

Am 7. August <strong>2017</strong> startete eine Online-<br />

Befragung zum Leben und Wohnen in<br />

<strong>Nordsachsen</strong>.Beteiligen können sich alle,<br />

die in den letzten fünf Jahren zugezogen<br />

oder innerhalb des Landkreises über eine<br />

Gemeindegrenze hinweg umgezogen sind.<br />

Die Ergebnisse sollen helfen, eine Zukunftsstrategie<br />

<strong>für</strong> den Landkreis <strong>Nordsachsen</strong><br />

zu entwickeln. Erhoben werden<br />

Einschätzungen und Anregungen zum<br />

Leben und Wohnen im Landkreis. Die<br />

Bearbeitungszeit beträgt etwa 35 bis<br />

40 Minuten. Die Auswertung erfolgt im<br />

Rahmen einer vom Landkreis <strong>Nordsachsen</strong><br />

geförderten Studie des Leibniz-Instituts<br />

<strong>für</strong> Länderkunde in Leipzig. Die Teilnahme<br />

an der anonymen Online-Befragung ist<br />

bis zum 6. <strong>September</strong> <strong>2017</strong> möglich.<br />

Zur Umfrage: https://s2survey.net/tdo/<br />

Anzeige<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong><br />

13


Vereine<br />

Pflegeelternverein <strong>Nordsachsen</strong><br />

Starke Eltern – starke Kinder<br />

Seit Januar 2015 gibt es eine selbstorganisierte<br />

und selbstbestimmte Vertretung<br />

der Pflegefamilien im Landkreis<br />

<strong>Nordsachsen</strong> – den Pflegeelternverein<br />

<strong>Nordsachsen</strong>. Dieser besteht aktuell<br />

aus 32 Mitgliedern, die rund 40 Pflegekinder<br />

betreuen. Hinzu kommen in etwa<br />

25 Eltern mit rund 30 Kindern, die<br />

Angebote des Vereins nutzen. Gründungsmotivation<br />

war ein allgemeiner<br />

Zustand der Unzufriedenheit von Pflegeeltern,<br />

die sich nach Jahren der aufopfernden<br />

Arbeit immer mehr in die<br />

Rolle des Befehlsempfängers und Dienstleisters<br />

gedrängt sahen. „Aufgabe des<br />

Jugendamtes ist es, Eltern im Rahmen<br />

der Hilfen zur Erziehung zu unterstützen<br />

und im zweiten Schritt das Kindeswohl<br />

sicherzustellen. Pflegeeltern an sich<br />

haben in keine geregelte Form oder<br />

klar geregelte Möglichkeiten der Hilfe<br />

und Unterstützung. Und hier setzen wir<br />

als Verein an: „Starke Eltern - starke<br />

Kinder!“ ist unser Vereinsmotto und<br />

in diesem Sinne arbeiten wir mittels<br />

Gesprächsrunden, Weiterbildungen,<br />

Organisation von Events und individuellen<br />

Beratungsmöglichkeiten mit den<br />

Pflegeeltern zusammen, um ihnen die<br />

Möglichkeit der Vernetzung und Unterstützung<br />

zu geben. Bei all den vielen Problemlagen,<br />

die so ein Pflegeverhältnis mit<br />

sich bringt, ist es ab und zu notwendig,<br />

sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.<br />

Wir möchten uns aber vor allem auch<br />

in politische, fachliche und verwaltungstechnische<br />

Diskussionsprozesse<br />

einbringen“, erklärt die Vorsitzende<br />

Jana Krause den Vereinsgedanken.<br />

Neben der direkten Hilfe <strong>für</strong> Pflegeeltern<br />

ist ein weiterer Schwerpunkt des<br />

Vereins die Lobbyarbeit <strong>für</strong> das Pflegekinderwesen<br />

im Landkreis <strong>Nordsachsen</strong>.<br />

Denn wenn man innerhalb der Verwaltung<br />

etwas ändern möchte, dann geht<br />

dies nur mit einem starken Verband,<br />

der auch in der Öffentlichkeit agieren<br />

kann. „Wir werden als Verein mittlerweile<br />

als Gesprächspartner anerkannt<br />

und begegnen uns mit der Verwaltung<br />

auf Augenhöhe.“ Im Weiteren arbeitet<br />

der Verein über den Landesverband an<br />

den politischen und gesetzlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten<br />

mit, die die<br />

Bundesgesetzgebung den freien Trägern<br />

einräumen. Langfristig gesehen, hat sich<br />

der Verein viel vorgenommen: Ziel ist es,<br />

über ein Pflegekinderwesen im Landkreis<br />

zu verfügen, das qualitativ, personell<br />

sowie fachlich auf einem modernen<br />

Stand ist; das die Bedürfnisse von<br />

Kindern, Eltern und Pflegeeltern gleichberechtigt<br />

beachtet und das „... nicht<br />

mehr dem Primat der Kameralistik<br />

unterliegt, das um jeden Groschen<br />

feilscht.<br />

Dazu sitzen wir alle am Tisch und müssen<br />

den mühsamen Weg der Fortentwicklung<br />

beschreiten. Wenn wir gemeinsam<br />

den begonnen Weg so fortschreiten,<br />

wie wir es aktuell tun, kann Verwaltung,<br />

Politik und wir als Verein nur<br />

gewinnen und letztendlich somit auch<br />

die Kinder und Pflegeeltern. Wir sehen<br />

die Bereitschaft bei allen Beteiligten<br />

und freuen uns auf eine gute und<br />

fachlich zielführende Zusammenarbeit“,<br />

so Jana Krause.<br />

Pflegeelternverein <strong>Nordsachsen</strong><br />

Beudener Straße 9<br />

04509 Krostitz<br />

Telefon: 0177 / 6 43 50 48<br />

www.pflegeeltern-nordsachsen.de<br />

Beim diesjährigen „Pflegekindertag <strong>Nordsachsen</strong>“ im August gab es viel Spiel und Spaß <strong>für</strong> die Kinder.<br />

Auch die Reservistenkameradschaft <strong>Delitzsch</strong> unterstützte die Veranstalter an diesem Tag.<br />

14 <strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong>


Familienbildungshaus Sausedlitz<br />

Alle unter einem Dach<br />

Eine Orientierung am Evangelium Jesu,<br />

eigenes Erleben und Tun sowie Naturverbundenheit<br />

sollen den Charakter der<br />

Nutzung des Familienbildungshauses in<br />

Sausedlitz in seiner wunderschönen<br />

Umgebung prägen. Auf der Basis dieses<br />

Selbstverständnisses sind alle willkommen:<br />

Kinder und Erwachsene, Junge<br />

und Alte, Lehrende und Lernende sowie<br />

Menschen, die Gemeinschaft und<br />

neue Lebenshorizonte suchen. „<strong>Das</strong><br />

Haus kann grundsätzlich von jedem<br />

gebucht werden – allerdings nicht <strong>für</strong><br />

Veranstaltungen, die dem christlichen<br />

Charakter des Hauses widersprechen“,<br />

erklärt Jugendreferent Matthias Grimm-<br />

Over vom Evangelischen Kirchenkreis<br />

<strong>Torgau</strong>-<strong>Delitzsch</strong>, der das Haus verwaltet.<br />

„Im Rahmen meiner gemeindepädagogischen<br />

Tätigkeit biete ich Kinderund<br />

Jugendfreizeiten in den Ferien im<br />

Familienbildungshaus Sausedlitz an.<br />

Auch meine Kollegen nutzen so dieses<br />

Haus“, so Matthias Grimm-Over. Für<br />

ihn machen die moderne Einrichtung,<br />

der Mehrzweckcharakter, das schöne<br />

Außengelände und die Nähe zum Seelhausener<br />

See das Haus so besonders.<br />

Im Haus befinden sich 13 Schlafräume<br />

Bierfeld<br />

184<br />

<strong>Delitzsch</strong><br />

Sausedlitz<br />

Laue<br />

183a<br />

Löbnitz<br />

Reibitz<br />

183<br />

Wellaune<br />

Bad<br />

Düben<br />

und drei Seminarräume: Es stehen ein<br />

Gemeindesaal, das Foyer und der Speisesaal<br />

<strong>für</strong> Gruppen bis zu 60 Personen<br />

zur Verfügung. Eine große Selbstversorger-Küche<br />

bietet Platz zum gemeinsamen<br />

Kochen. In vier Einbettzimmern<br />

mit drei Aufbettungen, acht Zweibettzimmern<br />

und einem Dreibettzimmer<br />

können 26 Personen übernachten. Alle<br />

Gemeinschaftsräume, das Leiterzimmer<br />

und das behindertengerechte Zimmer<br />

mit zwei Betten und separatem Sanitärbereich<br />

sind im Erdgeschoss barrierefrei<br />

zu erreichen. Zudem befinden sich im<br />

Haus sechs gemeinschaftlich zu nutzende<br />

Sanitäranlagen mit vier Duschen.<br />

<strong>Das</strong> große Freigelände mit Lagerfeuerplatz<br />

bietet Raum <strong>für</strong> Spiel und Spaß.<br />

Sausedlitz liegt 35 km nördlich von<br />

Leipzig und 50 km von den bedeutenden<br />

Lutherstädten Wittenberg und <strong>Torgau</strong><br />

entfernt. In der geschichtsträchtigen<br />

Renaissancestadt <strong>Torgau</strong> befinden sich<br />

außer der Marienkirche, dem Sterbehaus<br />

der Katharina von Bora und<br />

bedeutenden Ausstellungen der von<br />

Martin Luther eingeweihte erste evangelische<br />

Kirchenbau im Schloss Hartenfels<br />

und das Evangelische Jugendbildungsprojekt<br />

„wintergrüne“. Mit einer knapp<br />

einstündigen Wanderung kann man<br />

die Löbnitzer Kirche mit seiner einmaligen<br />

barocken Bilderdecke als einer<br />

Station auf dem Lutherweg erreichen.<br />

Im 13 Kilometer entfernten <strong>Delitzsch</strong><br />

lohnt es sich, die Stadtkirche Peter und<br />

Paul und das Barockschloss aufzusuchen.<br />

Die Mitteldeutsche Kirchenstraße<br />

(Goitzsche-Tour) ist ein Tagesausflug<br />

von 45 Kilometern Länge. 1990 wurde<br />

Sausedlitz durch das Ende des Kohlebergbaus<br />

vor der Überbaggerung gerettet.<br />

<strong>Das</strong> kleine Dorf hat einen neuen Aufschwung<br />

erlebt. Die nähere Umgebung<br />

im Nordraum der Leipziger Neuseenlandschaft<br />

am Rand der Dübener Heide<br />

lädt zu Spaziergängen, Wandern, Baden,<br />

Wassersport und Radfahren ein.<br />

Familienbildungshaus Sausedlitz<br />

Dorfstraße 1,<br />

04509 Löbnitz OT Sausedlitz<br />

Telefon: 0178 / 7 30 13 38<br />

(Matthias Grimm-Over)<br />

Email: grimm-over@t-online.de<br />

www.kirche-in-nordsachsen.de<br />

<strong>Mein</strong> <strong>Nordsachsen</strong> 09 / <strong>2017</strong><br />

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