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BER aktuell 10/2017

Die Zeitung für die Nachbarn des Flughafens Berlin Brandenburg.

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→2 | <strong>BER</strong> <strong>aktuell</strong> → Nachbar Flughafen<br />

Oktober <strong>2017</strong><br />

Liebe Nachbarn!<br />

wie geht es weiter mit dem Flughafen<br />

Tegel? Sicherlich gehen die Meinungen<br />

darüber auch bei Ihnen, im Umland des<br />

zukünftigen Flughafens <strong>BER</strong>, auseinander.<br />

Sie als Anwohner wissen genau,<br />

welche Vor- aber auch Nachteile ein<br />

Flughafenstandort mit sich bringt. Ein<br />

Flughafen erzeugt Lärm, der für die<br />

Anwohner häufig zur Belastung wird.<br />

Klar ist jedoch auch: Ein Flughafen schafft qualifizierte Arbeitsplätze<br />

und sorgt für die Ansiedlung von Gewerbe. Ganz gleich, wie<br />

Sie zum Ausgang des Volksentscheids stehen – wir werden<br />

weiterhin auf den Dialog und das persönliche Gespräch mit Ihnen<br />

setzen.<br />

Jetzt, nach dem Volksentscheid, liegt die Entscheidung über die<br />

Entwicklung in den Händen der drei Gesellschafter, den Ländern<br />

Berlin, Brandenburg und dem Bund. Für die Flughafengesellschaft<br />

Berlin Brandenburg ist die geltende Beschlusslage auch weiterhin<br />

die Grundlage unserer Arbeit. Dazu gehört es, den Flughafen Tegel<br />

sicher bis zur Eröffnung des <strong>BER</strong> zu betreiben. Parallel arbeiten wir<br />

mit Hochdruck daran, auch zukünftig die notwendigen Passagierkapazitäten<br />

für die wachsende Metropolregion bereitzustellen.<br />

Grundlage dafür ist der Masterplan, den der Aufsichtsrat der<br />

Flughafengesellschaft in seiner letzten Sitzung Mitte September<br />

beraten hat. Dabei wurde als weitere Entwicklungsrichtung der<br />

Ausbau im Midfield festgelegt. Weitere Informationen und eine<br />

Grafik zum Masterplan finden Sie auf der Doppelseite in der<br />

Zeitungsmitte.<br />

Auch unsere Verantwortung für die Flughafenregion verlieren wir<br />

nicht aus dem Blick. Derzeit wird in der Eichwalder Humboldt-<br />

Grundschule eine neue Lüftungsanlage eingebaut. Die Kosten für<br />

die hochmoderne Anlage mit energieeffizienter Wärmerückgewinnung<br />

werden von der Flughafengesellschaft komplett übernommen.<br />

Daneben berichten wir auch in dieser Ausgabe über die<br />

sportlichen Aktivitäten im Umland des Flughafens und über<br />

<strong>aktuell</strong>es aus der Region.<br />

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr<br />

Prof. Dr.-Ing. Engelbert Lütke Daldrup<br />

→→Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Flughafen Berlin Brandenburg<br />

GmbH<br />

in Kooperation mit<br />

ELRO Verlagsgesellschaft mbH<br />

Eichenallee 8, 15711 Königs<br />

Wusterhausen<br />

( (03375) 24250 /<br />

www.elro-verlag.de<br />

Auflagenzahl: 65.000<br />

Verteilgebiet: Flughafenregion<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Chefredaktion:<br />

Vesa Elbe,<br />

Hannes Hönemann<br />

( (030) 6091-70<strong>10</strong>0<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Vesa Elbe, Hannes Hönemann<br />

Editorial<br />

Verantwortlicher Redakteur der<br />

ELRO Verlagsgesellschaft mbH:<br />

Manfred Tadra<br />

( (033764) 5059-61<br />

m.tadra@elro-verlag.de<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Jörg Kobs<br />

( (0175) 167 43 38<br />

j.kobs@elro-verlag.de<br />

Redaktion:<br />

Manfred Tadra, Jörg Kobs,<br />

Rosemarie Meichsner, Christian<br />

Franzke, Daniel Tolksdorf, Oliver<br />

Kossler, Pascal Murmann, Ralf<br />

Wagner, Jochen Heimberg, Dr. Kai<br />

Johannsen, Antonia von Randow,<br />

Simon Miller<br />

3 Fragen an<br />

Stephan Loge<br />

Landrat Landkreis<br />

Dahme-Spreewald<br />

<strong>BER</strong> <strong>aktuell</strong>: Herr Loge, der Landkreis<br />

Dahme-Spreewald ist in aller Munde.<br />

Die Flughafenregion gehört zu den am<br />

schnellsten wachsenden Regionen in<br />

Brandenburg. Bauanträge im vierstelligen<br />

Bereich sprechen eine deutliche Sprache.<br />

Die Entwicklung macht Sie doch sicherlich<br />

stolz. Was macht aus Ihrer Sicht unsere<br />

Region so attraktiv?<br />

Landrat Loge: Wir befinden uns in der<br />

Tat in einer Phase des ökonomischen<br />

Aufschwungs. Alle Daten lassen darauf<br />

schließen. Dies beginnt mit den Prognosen<br />

zur Bevölkerungsentwicklung im Landkreis<br />

Dahme-Spreewald, die mittlerweile<br />

völlig obsolet sind. Nach Bekanntwerden<br />

der Tatsache, dass der Landkreis Dahme-<br />

Spreewald im Jahr 2030 mindestens<br />

180.000 Einwohner zählen wird, hat die<br />

Landesregierung erfreulicherweise von<br />

einer Fusion Abstand genommen. Dies<br />

ist vor dem Hintergrund bedeutsam, dass<br />

wir nun unsere Kraft nutzen können, um<br />

die mit dem Aufschwung verbundenen<br />

Herausforderungen zu meistern.<br />

<strong>BER</strong> <strong>aktuell</strong>: Ganz klar, wir haben in der<br />

Flughafenregion besondere Chancen aber<br />

eben auch besondere Herausforderungen.<br />

Wie kann man dieses unaufhaltbare<br />

Wachstum proaktiv mitgestalten und sich<br />

die administrative Seite des Landkreises<br />

auf Themen wie Ansiedlungsdruck, Fachkräftemangel<br />

und die Verbesserung der<br />

verkehrlichen Infrastruktur vorbereiten<br />

bzw. reagieren?<br />

Landrat Loge: Sie haben völlig Recht, dass<br />

der <strong>BER</strong> natürlich besondere Chancen<br />

für den Landkreis Dahme-Spreewald<br />

bereithält. In Schönefeld entsteht eine<br />

„neue Stadt“, um mit den Worten des Bürgermeisters<br />

zu sprechen. Die Investoren<br />

geben sich bei ihm die Klinke in die Hand.<br />

Auf der anderen Seite ist dies ein gutes<br />

Beispiel für die Herausforderungen, die<br />

mit dem <strong>BER</strong> entstehen. Bei der Planung<br />

einer „neuen Stadt“ müssen Entscheidungen<br />

von großer Tragweite getroffen<br />

werden. Sie lassen sich nicht so leicht<br />

korrigieren. Nicht zuletzt vor diesem<br />

Hintergrund muss der Schulterschluss<br />

zwischen Landkreis und Kommunen noch<br />

enger werden. Bei der Verbesserung der<br />

verkehrlichen Infrastruktur ziehen wir<br />

bereits jetzt mit Erfolg an einem Strang.<br />

Die Landesregierung hat mittlerweile Verbesserungen<br />

zugesagt. Auch bezüglich der<br />

Lösung anderer Probleme, wie z. B. dem<br />

Wohnungsmangel, werde ich dafür sorgen,<br />

dass der Landkreis in noch größerem Umfang<br />

den Kommunen zur Seite steht.<br />

<strong>BER</strong> <strong>aktuell</strong>: Die Flughafengesellschaft<br />

hat vor kurzem die Terminplanung für die<br />

bauliche Fertigstellung des <strong>BER</strong>-Hauptterminals<br />

vorgelegt. Was bedeutet das für Sie<br />

und das zuständige Bauordnungsamt?<br />

Landrat Loge: Wenn die Flughafengesellschaft<br />

die Inbetriebnahme anmeldet,<br />

werden die betroffenen Kolleginnen und<br />

Kollegen zeitnah und fachlich korrekt<br />

überprüfen, ob alle Auflagen aus der Baugenehmigung<br />

eingehalten worden sind.<br />

Ich habe die Hoffnung, dass wir zu diesem<br />

Zeitpunkt die Inbetriebnahme genehmigen<br />

können.<br />

Schallschutzprogramm <strong>BER</strong><br />

Keine Zusatzkosten für Anwohner<br />

bei neuen Schalldämmlüftern<br />

Die Flughafengesellschaft (FBB) erreichten<br />

in den vergangenen Wochen einige<br />

Anrufe von Anwohnern, die berichteten,<br />

dass Baufirmen ihnen beim Einbau der<br />

neuen Schalldämmlüfter Zusatzkosten<br />

in Rechnung stellen würden. Die FBB<br />

möchte daher darauf hinweisen, dass die<br />

Kosten für den neuen Schalldämmlüfter<br />

samt Einbau nicht durch die Anwohner<br />

zu tragen sind sondern komplett von der<br />

FBB übernommen werden. In vielen Fällen<br />

funktioniert dies problemlos und die<br />

Baufirmen bauen die neuen Lüfter auch<br />

Quelle: Landkreis Dahme-Spreewald<br />

ohne Zusatzkosten ein. Sollte der Einbau<br />

des Lüfters besonders aufwendig sein,<br />

so kann die Firma einen Nachtrag über<br />

zusätzliche Kosten bei der FBB stellen.<br />

Ist der Nachtrag berechtigt, übernimmt<br />

die FBB auch diese zusätzlichen Kosten.<br />

Damit die Schalldämmlüfter einwandfrei<br />

funktionieren, ist ein regelmäßiger<br />

Tausch der verbauten Filter notwendig.<br />

Dieser Tausch ist nicht aufwändig und<br />

kann ohne Probleme von den Anwohnern<br />

selbst vorgenommen werden.

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