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Geheimtipps, um sich mit ihrer Hilfe<br />
zu den Hoffnungen und auch<br />
den Problemen des gegenwärtigen<br />
Frankreichs führen zu lassen.<br />
Die französisch-marokkanische Autorin<br />
Leïla Slimani gilt als die aufregendste<br />
literarische Stimme Frankreichs.<br />
Slimani wurde 1981 in Rabat<br />
geboren und wuchs in Marokko auf.<br />
Nach dem Studium an der Pariser Eliteuniversität<br />
Sciences Po arbeitete<br />
sie als Journalistin für die Zeitschrift<br />
„Jeune Afrique“. „Dann schlaf auch<br />
du“ wurde mit dem höchsten Literaturpreis<br />
des Landes, dem Prix Goncourt,<br />
ausgezeichnet und erscheint<br />
in 32 Ländern. Also „Dann schlaf<br />
auch du“: Worum es geht? Nun, sie<br />
wollen das perfekte Paar sein, Kinder<br />
und Beruf unter einen Hut bringen,<br />
alles irgendwie richtig machen.<br />
Und sie finden die ideale Nanny, die<br />
ihnen das alles erst möglich macht.<br />
Doch wie gut kann man einen fremden<br />
Menschen kennen? Und wie sehr<br />
kann man ihm vertrauen?<br />
Sie haben Glück gehabt, denken<br />
sich Myriam und Paul, als sie Louise<br />
einstellen – eine Nanny wie aus<br />
dem Bilderbuch, die auf ihre beiden<br />
kleinen Kinder aufpasst. Wie<br />
mit unsichtbaren Fäden hält Louise<br />
die Familie zusammen, ebenso unbemerkt<br />
wie mächtig. In wenigen<br />
Wochen schon ist sie unentbehrlich<br />
geworden. Myriam und Paul ahnen<br />
nichts von den Abgründen und von<br />
der Verletzlichkeit der Frau, der sie<br />
das Kostbarste anvertrauen, das sie<br />
besitzen. Von der tiefen Einsamkeit,<br />
in der sich die fünfzigjährige Frau zu<br />
verlieren droht. Bis eines Tages die<br />
Tragödie über die kleine Familie hereinbricht<br />
…<br />
Genies, Rebellen und berühmte Unbekannte:<br />
die französische Literatur<br />
der Gegenwart. Jean-Paul Sartre<br />
hat einst eine ganze Generation in<br />
Europa politisch geprägt. Michel<br />
Houellebecq beschreibt inzwischen<br />
Frankreich als Land in der Krise. Die<br />
französische Literatur der Nach-<br />
kriegszeit war stets Programm, mal<br />
existenzialistisch, mal politisch, immer<br />
verführerisch.<br />
Iris Radisch begibt sich mit „War um<br />
die Franzosen so gute Bücher schreiben“<br />
auf einen Streifzug durch die<br />
neuere französische Literatur und<br />
stellt die wichtigsten Autoren vor.<br />
Die „Zeit“-Journalistin und Verfasserin<br />
eines Bestsellers über Camus<br />
lässt sich von ihren eigenen Treffen<br />
mit den Autoren leiten und liefert<br />
einen einfühlsamen Überblick über<br />
die Welt von Sartre und Duras bis zu<br />
Patrick Modiano, Yasmina Reza und<br />
Houellebecq. Das Buch ist ein persönlicher<br />
Kanon der bedeutendsten<br />
Schriftsteller Frankreichs – und<br />
richtet sich an alle, für die das Land<br />
schon immer der kulturelle und literarische<br />
Sehnsuchtsort war.<br />
Eine Frau aus bescheidenen Verhältnissen<br />
kann schließlich ein Restaurant<br />
in Bordeaux eröffnen und<br />
wird mit einem Stern ausgezeichnet.<br />
Welche Künste hat sie in der<br />
Küche gelernt und neu interpretiert?<br />
Wie ist sie also zur berühmten<br />
Chefköchin geworden? Im neuen<br />
Roman von Marie NDiaye, „Die Chefin“,<br />
werden solche Fragen gestellt,<br />
beantwortet – und damit zurückgewiesen.<br />
NDiaye nimmt den Leser<br />
mit auf eine biografische Erkundungsreise,<br />
die sich – aufgrund der<br />
Sprache, der rhythmischen Satzgebilde,<br />
dem Ausgreifen in alle Bedeutungsnuancen,<br />
der Verzögerung<br />
im Erzählablauf und durch die alles<br />
umfassende Bewegung der Sprache<br />
– in ein Erlebnis verwandelt.<br />
Der Erzähler, langjähriger Mitarbeiter<br />
der Chefin und ihr in (vergeblicher)<br />
Liebe verbunden, berichtet<br />
von ihrem Leben – ihrem Charakter,<br />
ihren Lieben, ihrer Ausbildung, der<br />
Kunst der Kochkomposition, dem<br />
privaten wie öffentlichen Umgang –,<br />
indem er potentielle Fragen und Erwartungen<br />
der Leser aufgreift, sie<br />
beantwortet und zugleich ins Leere<br />
laufen lässt: Sie verlangen danach,<br />
unbeantwortet zu bleiben.<br />
Anne Fulda<br />
Emmanuel Macron<br />
Die Biographie<br />
Übers. v. Nicola Denis,<br />
Felix Mayer, Bettina Sund,<br />
Volker Zimmermann<br />
Aufbau, 220 Seiten<br />
ISBN 978-3-351-03698-0<br />
Euro 18.50<br />
E-Book 978-3-841-21443-0<br />
Euro 14.99<br />
Rainer Moritz (Hg.)<br />
Frankreich à la carte<br />
Kulinarische Geschichten<br />
ebersbach & simon, 144 Seiten<br />
ISBN 978-3-86915-144-1<br />
Euro 17.30<br />
Nils Minkmar<br />
Das geheime Frankreich<br />
S. Fischer, 208 Seiten<br />
ISBN 978-3-10-397295-5<br />
Euro 22.70<br />
E-Book 978-3-10-490435-1<br />
Euro 18.99<br />
Leïla Slimani<br />
Dann schlaf auch du<br />
Übers. v. Amelie Thoma<br />
Luchterhand, 224 Seiten<br />
ISBN 978-3-630-87554-5<br />
Euro 20.60<br />
E-Book 978-3-641-21290-2<br />
Euro 16.99<br />
Iris Radisch<br />
Warum die Franzosen<br />
so gute Bücher schreiben<br />
Von Sartre bis Houellebecq<br />
Rowohlt, 208 Seiten<br />
ISBN 978-3-498-05814-2<br />
Euro 20.60<br />
E-Book 978-3-644-00118-3<br />
Euro 16.99<br />
Marie NDiaye<br />
Die Chefin<br />
Übers. v. Claudia Kalscheuer<br />
Suhrkamp, 300 Seiten<br />
ISBN 978-3-518-42767-5<br />
Euro 22.70<br />
E-Book 978-3-518-73614-2<br />
Euro 18.99<br />
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BUCHMEDIA<br />
MAGAZIN I 33