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<strong>10</strong><br />
<strong>17</strong><br />
DAS TOTAL UMSONSTE POPKULTURMAGAZIN<br />
DAS<br />
SZENE-MAG<br />
FÜR DIE<br />
GROSS<br />
REGION<br />
INTERVIEWS<br />
Mr Hurley und<br />
die Pulveraffen<br />
Prosecution<br />
DAS GEHT<br />
Termine, Tipps<br />
und vieles mehr<br />
www.popscene.club
Vom 12. bis 22. <strong>Oktober</strong> wird es bunt im<br />
Saarland. Dann steigt Colors of Pop – Das<br />
Showcasefestival der hiesigen Popkultur.<br />
Das Saarland soll ein Popland sein, hatten<br />
die Mitglieder des PopRates Saarland<br />
vor wenigen Jahren vorgeschlagen. Mit<br />
Colors of Pop wurde nun diesbezüglich<br />
ein erster Leuchtturm mit Strahlkraft über<br />
die Region hinaus geschaffen.<br />
Das wir aber eigentlich schon längst<br />
Popland sind, wissen wir in der Redaktion<br />
schon lange. Nämlich seit 2009.<br />
In der zweiten Ausgabe überhaupt<br />
(Damals noch saar-scene) hatten wir ein<br />
Interview mit dem Spieledesigner Monte<br />
Cook, der sich in einem Post ein bisschen<br />
darüber amüsierte, dass er sich mit seinem<br />
Artikel über Rollenspiele und Fantastik<br />
zwischen Pornostar Sasha Grey, Lack<br />
und Leder Mode, einem Queer Artikel,<br />
Tori Amos, dem Mainzerstraßenfest, Jello<br />
Biafra und der Piratenpartei wiederfand.<br />
Er bezeichnete uns in seinem Post als<br />
Popkulturmagazin. Da fiel es mir wie<br />
bunte Sternschnuppen von den Augen:<br />
Wir sind in unserer Region eine absolute<br />
Hausnummer in Sachen Populärkultur.<br />
Um dies mit Stolz nach Außen zu tragen,<br />
haben wir uns damals den Claim „Das total<br />
umsonste Popkulturmagazin“ verpasst,<br />
der bis heute unsere Kopfzeile prägt.<br />
In diesem Sinne<br />
Plopp!<br />
„W<br />
TITEL<br />
Mr Hurley und die Pulveraffen<br />
Prosecution<br />
MODEL MADNESS<br />
Rund um‘s Cover<br />
DAS GEHT<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
TIPPS<br />
Musik, Filme, Bücher<br />
FILM- & SERIEN-SPECIAL<br />
Kult für die Flimmerkiste<br />
QUATTROCULT<br />
Kultur in der Region<br />
QUEER<br />
Bunte Community<br />
BUSINESS UNUSUAL<br />
Jobs, Arbeit und Start-Ups<br />
COLORS OF POP<br />
PopRat-Events zum Festival<br />
GAMES<br />
RPG, Retro, Konsole, Nippes<br />
FIN<br />
Comic & Impressum
4<br />
TITEL<br />
MR. HURLEY &<br />
DIE PULVERAFFEN<br />
Fritz Grasshoff war ein 1997 verstorbener<br />
deutscher Schriftsteller und Schlagertexter,<br />
der u.a. für Lale Anderson, Freddy Quinn und<br />
Hans Albers Hits geschrieben hat. 1973 wurde<br />
auf Electrola die von ihm geschriebene LP<br />
„Seeräuber Report“ veröffentlicht, auf dem InterpretInnen<br />
wie Heinz Reincke, Ingrid van Bergen,<br />
Günter Pfitzmann und Hannes Messemer<br />
Individuen wie Lolona, Bonnet, Shang, Bonny<br />
und Quelch – allesamt berühmte PiratInnen<br />
- huldigen. Die LP, 2004 als CD von Conträr<br />
Musik wiederveröffentlicht, kam mir beim<br />
ersten Hören von „Tortuga“, der neuen CD von<br />
Mr. Hurley & Die Pulveraffen sofort wieder in<br />
den Sinn. Deutsche Piratenlieder für Erwachsene<br />
sind in den Charts eben nicht alltäglich.<br />
Da lohnt sich doch schon mal der Blick hinter<br />
die Kulissen des Quartetts aus Osnabrück.<br />
Und Mr. Hurley alias Simon Erichsen (Gesang/<br />
Gitarre/Ukulele) stand der Popscene gerne<br />
Rede und Antwort.
Folk, Folkrock, Mittelalter-Rock, wie immer<br />
man es bezeichnen will, erfreut sich durch<br />
Bands wie In Extremo, Schandmaul oder<br />
Versengold hierzulande großer Beliebtheit.<br />
Aber Piratenmusik für Erwachsene ist dann<br />
doch noch eine ausgefallenere Variante. Wie<br />
kam es zur Gründung von Mr. Hurley & Die<br />
Pulveraffen?<br />
Folk, Piratenmusik, Musik der Mittelalterszene<br />
hat uns als Band schon immer inspiriert. Wir<br />
sind vier Geschwister, die 2009 mit Irish Folk<br />
angefangen haben, wo ja Trink- und Seefahrerlieder<br />
immer schon einen festen Bestandteil<br />
des Repertoires ausmachen. Für das lokale<br />
Straßenmusikfestival „Die Goldene Säge“ hatten<br />
wir damals die Idee unseren Grog ´n´ Roll<br />
auch optisch auffällig zu präsentieren und sind<br />
als Piraten aufgetreten. Dazu passend: Hurley<br />
als gewöhnlicher Name aus der Karibik, sowie<br />
Pulveraffen, Kinder die auf Piratenschiffen das<br />
Pulver zu den Kanonen brachten. Und so waren<br />
Mr. Hurley & Die Pulveraffen geboren. Das<br />
Konzept und die Band hat sich dann bis heute<br />
weiterentwickelt.<br />
Sehr erfolgreich, denn „Tortuga“ hat es kurz<br />
nach Erscheinen in die Top Five der deutschen<br />
Charts geschafft. Da sind auch Santiano Dauergäste,<br />
die ebenfalls erfolgreich Irish Folk<br />
und Seemannslieder mischen. Gab es da den<br />
ein oder anderen Plagiatsvorwurf zu hören?<br />
Nein, es gab uns ja schon vor Santiano. Und<br />
auch wir haben beständig an unserem eigenen<br />
Repertoire gearbeitet, sind über Jahre hinweg<br />
auf kleinen Bühnen aufgetreten. Natürlich haben<br />
auch andere Bands wie Running Wild oder<br />
Ye Banished Privateers ein Piraten-Konzept<br />
musikalisch umgesetzt, aber eben stilistisch<br />
und besetzungstechnisch anders. Wir treten<br />
ja unplugged auf. Eine Ausnahme bildet die<br />
EP „Plankrock“ (2014), für die wir Lieder der<br />
ersten EP´s und Alben als Rock-Versionen mit<br />
E-Gitarre und Schlagzeug, unterstützt von drei<br />
Gastmusikern, aufgenommen haben. Seit dieser<br />
Zeit können wir unseren Lebensunterhalt<br />
durch die Musik finanzieren, dass macht uns<br />
schon ein wenig Stolz.<br />
Auf der CD gibt es zwischen „Totegelacht“<br />
über „Gib dem Affen Zucker“ bis hin zu „Gute<br />
Nacht Tortuga“ die volle Breitseite an Party-<br />
Stimmung zu erleben. Dennoch gibt es auch<br />
den ein oder anderen Bezug zur heutigen<br />
Zeit in den Texten von Mr. Hurley & Die Pulveraffen<br />
zu entdecken?<br />
Aufgenommen haben wir mit einem bewährten<br />
Team: Produzent Tobi Schneider & Docmaklang<br />
Studio Osnabrück, mit denen wir schon<br />
lange bekannt und befreundet sind. Wir wollen<br />
unterhalten, auch wenn das Piratenzeitalter<br />
oft idealisiert dargestellt wird. Selbstironie<br />
und Wortwitz sind dabei ganz wichtig<br />
für uns. Wir sehen uns auch nicht in der Rolle<br />
des akribischen Historikers, siehe „Schlechtes<br />
Vorbild“. Es geht uns also tatsächlich weniger<br />
um die Geschichtsstunde, sondern mehr um<br />
Entertainment für die ganze Familie. Dementsprechend<br />
freuen wir uns nach der Festival-<br />
Tour schon wieder auf unsere kommende<br />
Tortuga-Tour und die Eisheiligen Nächte, wo<br />
wir neben Subway To Sally, Feuerschwanz<br />
u.s.w. auf der Bühne stehen werden. Es gibt<br />
da sowieso einen engen Kontakt zur besagten<br />
Mittelalter-Rock-Szene, im Juli haben wir ja<br />
auch ein Streaming-Konzert mit Schandmaul<br />
und Versengold veranstaltet, bei der jede<br />
Band jeweils einen Song der anderen beiden<br />
Gruppen coverte.<br />
Text: Frank Keil Bild: PR<br />
Kammgarn Kaiserslautern,<br />
Samstag, 4. November<br />
pulveraffen.de
6<br />
TITEL<br />
THE<br />
MUSIKALISCHER WECKRUF<br />
DER BESONDEREN ART
15 Jahre nachdem die drei Gründungsmitglieder,<br />
Simon Bernhardt (Gesang/Gitarre), Johannes<br />
Damjantschitsch (Percussion/Schlagzeug)<br />
und Lukas Schätzl (Percussion/Schlagzeug)<br />
2002 in Abensberg The Prosecution als Skapunk-/Skacore-Band<br />
gründeten, ist das Septett<br />
konsequent zu einer der erfolgreichsten Bands<br />
dieses Genres in Europa gewachsen. Vor allem<br />
die letzten fünf Jahre haben den Süddeutschen<br />
einen enormen Popularitätsschub verpasst, sicherlich<br />
ein Resultat ihrer außerordentlich starken<br />
Live-Präsenz und den sich ständig verbessernden<br />
Studio-Qualitäten. Vor allem das letzte<br />
Album „Words With Destiny“ (2015), Supporte<br />
für Aganist Me!, Anti-Flag und Talco haben The<br />
Prosecution über die Skapunk-/Skacore-Szene<br />
hinaus bekannt gemacht. Als logische Konsequenz<br />
folgt nun das vierte Album „The Unfollowing“<br />
mit dem sich die sieben Künstler konsequent<br />
und lautstark zu Wort melden.<br />
Wo und mit welchem Produzenten ist das aktuelle<br />
Album „The Unfollowing“ entstanden und<br />
gibt es so eine Art ´Roten Faden´ an dem sich<br />
die 12 Titel orientieren?<br />
Die CD ist in Regensburg/Reh mit Rucksack-<br />
Tonstudio und München/Weltraumstudios produziert<br />
worden, wobei das Reh mit Rucksack von<br />
Johannes und seinem Bruder Valentin, unserem<br />
Posaunisten, betrieben wird. In München ist ja<br />
auch der nahmhafte Produzent Corni Bartels<br />
tätig, mit dem wir schon seit 20<strong>10</strong> zusammenarbeiten.<br />
Die Songs sind wieder über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg entstanden, wir haben drei<br />
Songschreiber, die beständig Songideen weiterentwickeln.<br />
Diese werden dann nach und nach<br />
vorproduziert und aufgenommen. So wird dann<br />
am Ende aus ca. 15 oder mehr Stücken die finale<br />
Auswahl getroffen.<br />
Um welche Inhalte geht es in den einzelnen<br />
Songs zwischen „The State Of Hate“ und „Melodies<br />
Of Timeless Stories“. The Prosecution<br />
sprechen ja weiterhin gesellschaftliche und<br />
politische Themen an, oder?<br />
Natürlich, wir wollen weiterhin zum Denken anregen!<br />
Weg vom blinden Folgen erstbester Ideologie,<br />
hin zum klaren Einstehen für die eigene<br />
Überzeugung und zur Empathie für diejenigen,<br />
denen selbst die Mittel fehlen, sich in unserer<br />
Gesellschaft zu behaupten. Die Stimmung in<br />
der Gesellschaft driftet immer weiter ab. Alles<br />
wird egoistischer und die Menschen folgen<br />
blind rechtem, populistischem Gedankengut.<br />
Deswegen wollen wir noch deutlicher als bisher<br />
Stellung beziehen. Uns ist es aber wichtig, in das<br />
Ganze eine positivere Grundstimmung zu bringen,<br />
deswegen sagen wir lieber, für was wir stehen<br />
anstatt gegen wen wir sind. Wir wollen nicht<br />
weiter zur Spaltung der Gesellschaft beitragen.<br />
Diese Art von ´Infotainment´ ist sicher Eure<br />
Stärke, wort- und lautstark, gehaltvoll und<br />
energiegeladen, gibt die Band auf der Bühne<br />
auch immer <strong>10</strong>0%. Ihr habt es geschafft, Euch<br />
in der deutschen Musiklandschaft mit Eurem<br />
rasanten Mix aus bläserlastigem Punk und akzentuiertem<br />
Uptempo-Ska einen exzellenten<br />
Stammplatz zwischen Kollegen wie Sondaschule<br />
und Rantanplan zu erspielen.<br />
Wir hatten schon immer unsere Prämisse,<br />
´think local, act global´. Das schließt nicht aus,<br />
dass wir den Spagat zwischen ernsthafter Botschaft<br />
und ausgelassener Party mit unserer Musik<br />
hinbekommen. Das wollen wir bei unserer<br />
nächsten Headliner-Tournee im Herbst 20<strong>17</strong><br />
auch wieder beeindruckend unterstreichen. Die<br />
Konfettikanonen, wie auf den großen Festivals<br />
im Sommer, werden wir aber wohl zuhause lassen,<br />
auch wenn solches Equipment wahnsinnig<br />
viel Spass macht. Ein anderes Ziel von uns ist ja<br />
vermehrt im Ausland aufzutreten, dafür schreiben<br />
wir ja auch unsere englischsprachigen Texte.<br />
Und in der letzten Zeit werden wir vermehrt<br />
von Fans angeschrieben, aus Russland, Kanada,<br />
Südamerika, da scheint es ja wirklich Bedarf zu<br />
geben…mal sehen was sich da in Zukunft noch<br />
verwirklichen lässt.<br />
Text: Frank Keil Bild: PR<br />
Lucky‘s Luke Trier,<br />
Samstag, 07.<strong>Oktober</strong><br />
the-prosecution.com
8<br />
MODEL MADNESS<br />
Annika Jonsson<br />
COVER-ELFE OKTOBER<br />
Mit der Jazzformation Trallskogen und deren Erstveröffentlichung „Trollskogen“<br />
hat die Saar-Schwedin Annika Jonsson just ein überragendes Album hingelegt.<br />
Wir haben uns mit der Königin des Zauberwaldes über ihre Musik unterhalten.
Ich verstehe kein Wort und es fällt mir schwer,<br />
darauf zu tanzen, aber irgendwie rockt „Trollskogen“.<br />
Was ist das für ein Album?<br />
Es ist eine Annäherung an die schwedische Folklore,<br />
sowohl an die Musik als auch an die Mystik<br />
und die Geschichten. Auf dem Album sind nur<br />
eigene Stücke, die aber mal stärker und mal<br />
schwächer folkloristische Elemente aufgreifen<br />
und dann Jazz, Rock und Pop dazumischen.<br />
Du hast schwedische Wurzeln, bist aber in<br />
Deutschland aufgewachsen und wohnst seit 6<br />
Jahren im Saarland. Was haben Schweden und<br />
Saarländer gemeinsam und wo sind sie total<br />
unterschiedlich?<br />
Das Saarland fühlt sich ein wenig an wie das<br />
Auenland, idyllisch und klein am Rande gelegen<br />
und vom Rest Deutschlands manchmal übersehen.<br />
Dabei sind die Saarländer sehr fröhlich und<br />
gern da, wo sie sind. Darin erinnern sie mich an<br />
die Schweden. Schweden ist zwar überhaupt<br />
nicht klein, aber dünn besiedelt und außerdem<br />
ganz im Norden Europas und findet eher selten<br />
Erwähnung in den Nachrichten, weil es hier<br />
auch sehr idyllisch zugeht. Die Schweden sind<br />
wie die Saarländer immer sehr freundlich. Vielleicht<br />
geht es im Saarland ein wenig schneller,<br />
neue Freundschaften zu schließen, während in<br />
Schweden alles etwas langsamer ist und man<br />
auch mal die Zeit hat, kauzig zu sein. Im Saarland<br />
bricht man das Eis dann mit Schwenker und<br />
in Schweden mit Kaffee und Hefeschnecken. In<br />
Schweden wie auch im Saarland entstehen dann<br />
manchmal zunächst unbemerkt ungewöhnliche<br />
Dinge, die überraschend sind für alle anderen.<br />
Ich finde man hört den Zauber Schwedens mit<br />
seinen Elfen und Trollen durch die Musik scheinen.<br />
Wie bist Du an das Album ran gegangen.<br />
Ich war als Kind jeden Sommer in Schweden<br />
und bin immer gern im Wald gewesen, der<br />
wilder und chaotischer ist als in Deutschland.<br />
Ich bin auf den moosbewachsenen Felsen herumgeklettert,<br />
ein Überbleibsel der Eiszeit,<br />
und habe mir dann vorgestellt, dass es Trolle<br />
sind, die sich tagsüber auf dem Waldboden<br />
ducken und nachts aber ihr Unwesen treiben.<br />
Mit schwedischer Musik habe ich mich erst viel<br />
später beschäftigt, als ich schon in Saarbrücken<br />
war und am liebsten Jazz mochte und zufällig<br />
darüber stolperte, dass schwedische Folkloresänger<br />
teilweise auch ohne Text singen und<br />
improvisieren. Ich bin dann vor 2 Jahren nach<br />
Stockholm zu einem Liederarchiv gefahren, um<br />
mir alte Aufnahmen anzuhören und hab dort<br />
auch eine Folkloresängerin kennengelernt. Ich<br />
war erstaunt, wie lebendig die Folklore Szene<br />
in Schweden ist! Das war alles sehr spannend,<br />
aber ich wusste, dass ich das gern mit der Musik,<br />
die ich sonst höre, also Jazz und Pop, mischen<br />
wollte zu etwas neuem. Irgendwann möchte ich<br />
gern an den Punkt zurück und mich mehr mit<br />
der Folklore beschäftigen.<br />
Neben Trallskogen hast Du noch ein paar<br />
weitere Projekte am Start. Was kommt als<br />
nächstes.<br />
Meine Indie-Popband Nika & Karambolage ist<br />
seit einem Jahr eine reine Frauenband, plant<br />
eine Aufnahme in der neuen Besetzung und<br />
arbeitet die ganze Zeit an neuen Songs. Und<br />
dann gibt es noch Caleido Club, meine jazzigste<br />
Band. Wir haben letztes Jahr unser erstes Album<br />
veröffentlicht und am 28. <strong>Oktober</strong> 20<strong>17</strong> spielen<br />
wir im Rahmen des Saarbrücker Jazzfestivals im<br />
Theater im Viertel. Es werden dann auch neue<br />
Songs zu hören sein. Wie es mit Trallskogen<br />
weitergeht, steht in den Sternen, aber es gibt da<br />
noch sehr viel an Folklore und Geschichten für<br />
mich zu entdecken, darum zieht es mich bald<br />
wieder nach Schweden.<br />
Interview: Markus Brixius<br />
Bild: Zippo Zimmermann (designladen.com)<br />
Alte Feuerwachen Saarbrücken,<br />
Donnerstag, 12. <strong>Oktober</strong>, ab 20 Uhr<br />
Support für Mammal Hands<br />
trallskogen.com<br />
mammalhands.com
<strong>10</strong> Street Termine Food // Anzeige Festival // Anzeige<br />
YOU ME AT SIX<br />
ENGLISCHE<br />
CHARTSTÜRMER<br />
PARADISE LOST<br />
WIEDERERSTARKTE<br />
GOTHIC METALLER<br />
Mit „Night People“ erschien Anfang 20<strong>17</strong> das<br />
fünfte Album der Pop-Punker You Me At Six.<br />
Das Quintett um Sänger Josh Franceschi wurde<br />
bereits 2004 im englischen Weybridge,<br />
Surrey, gegründet. Ihre ersten vier Platten<br />
wurden weltweit über 600.000 Mal verkauft,<br />
sie stürmten mit drei Alben in die Top 5 der<br />
UK-Charts - darunter war das Nummer-Eins-<br />
Album „Cavalier Youth“.<br />
„Night People“, aufgenommen mit Grammy-<br />
Award-Gewinner Jacquire King (Kings Of<br />
Leon) in den Black Bird Studios in Nashville<br />
und abgemischt von Andrew Scheps (Black<br />
Sabbath, Red Hot Chili Peppers), ist geprägt<br />
durch starke Gitarrenriffs, große Hooks und<br />
einem durchdringenden Gesang. Ein bewährtes<br />
Erfolgsrezept der Band, das sie weiter<br />
perfektioniert hat und das ihre Fans seit jeher<br />
begeistert. Überhaupt können sich You Me At<br />
Six auf die Treue ihrer Gemeinde verlassen,<br />
denn medienübergreifend folgen knapp zwei<br />
Millionen Fans Josh Franceschi (Gesang), Chris<br />
Miller (Gitarre), Max Helyer (Gitarre), Matt Barnes<br />
(Bass) und Dan Flint (Schlagzeug).<br />
Garage Saarbrücken<br />
Donnerstag, 19. <strong>Oktober</strong>, ab 19 Uhr<br />
youmeatsix.co.uk<br />
Erstmals seit ihren Festivalauftritten im Sommer<br />
2016 werden Paradise Lost wieder nach<br />
Deutschland kommen. Zeitgleich zur Veröffentlichung<br />
ihres neuen Albums „Medusa“ hat<br />
die Gothic Metal-Band aus dem englischen Halifax<br />
sieben Shows in Deutschland bestätigt -<br />
darunter auch ein Gastspiel in der Saarbrücker<br />
Garage. Vielen ist Medusa bereits aus der griechischen<br />
Mythologie als abscheuliche Gorgone<br />
bekannt, die jeden sofort zu Stein erstarren<br />
lässt, der es wagt, sie anzublicken. Dieses<br />
weibliche Monster wählten Nick Holmes & Co.<br />
zur Gallionsfigur ihres 15. Albums; doch aus<br />
philosophischer Sicht ist sie mehr als nur die<br />
Gorgone mit den lebenden Schlangen als Haar.<br />
Als Sänger Holmes seine Recherche begann,<br />
faszinierte ihn sofort die nihilistische Konnotation<br />
der Medusa: „Der Versuch nicht in ihre<br />
Augen zu blicken, repräsentiert das Verlangen<br />
danach, die augenscheinlich deprimierende<br />
Realität zu verdrängen, dass das Universum<br />
letztendlich bedeutungslos ist“. Basierend<br />
darauf haben Paradise Lost eines der besten<br />
Alben ihrer jüngeren Geschichte erschaffen,<br />
das hierzulande auf Platz sechs landete.<br />
Garage Saarbrücken<br />
Freitag, 20. <strong>Oktober</strong>, ab 18 Uhr<br />
paradiselost.co.uk<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Charlie Cummings, Danny Payne
KK SH CH<br />
EW JZ KLEINER KLUB SAARLANDHALLE CONGRESSHALLE E-WERK JUZ FÖRSTERSTRASSE<br />
OKTOBER 2O<strong>17</strong><br />
Di<br />
O3. SCHILLER CH<br />
Mi<br />
O4. VAN HOLZEN KK<br />
Do<br />
O5. WHITE LIES<br />
Sa<br />
O7. SMOKE BLOW KK<br />
Di<br />
1O. EISBRECHER<br />
Mi<br />
11. ABDELKARIM<br />
Fr<br />
13. DER POPOLSKI<br />
WOHNZIMMER SHOW<br />
Theater am Ring/Saarlouis<br />
Mi<br />
18. GUANO APES<br />
Do<br />
19. YOU ME AT SIX<br />
Fr<br />
2O. PARADISE LOST<br />
Sa<br />
21. RIN<br />
Di<br />
24. KASALLA<br />
Mi<br />
25. MANFRED MANN‘S<br />
EARTHBAND<br />
Fr<br />
27. SCHANDMAUL<br />
So<br />
29. BEATSTEAKS<br />
Mo<br />
3O. MAECKES & DIE<br />
KATASTROPHE KK<br />
NOVEMBER 2O<strong>17</strong><br />
Do<br />
O2. OUR LAST NIGHT<br />
Sa<br />
O4. FABER<br />
So<br />
O5. ASP<br />
Mo<br />
O6. NO TURNING BACK<br />
Di<br />
O7. JOHANNES OERDING<br />
Mo<br />
13. GLEN HANSARD CH<br />
Mo<br />
13. PLUSMACHER KK<br />
Di<br />
14. UMBERTO TOZZI SH<br />
Do<br />
16. W.A.S.P.<br />
Fr<br />
<strong>17</strong>. DYING FETUS<br />
AUSVERKAUFT!<br />
AUSVERKAUFT!<br />
Mo<br />
2O. SCHILLER<br />
Gebläsehalle/Neunkirchen<br />
EISBRECHER<br />
Do<br />
3O. ALEX MOFA GANG<br />
GUANO APES<br />
KK<br />
DEZEMBER 2O<strong>17</strong><br />
Fr<br />
O1. GOLDROGER KK<br />
YOU ME AT SIX<br />
Fr<br />
O8. WHO KILLED BRUCE LEE KK<br />
Fr<br />
O8. BROILERS SH<br />
PARADISE LOST<br />
NOVEMBER 2O<strong>17</strong><br />
Mi<br />
22. WINCENT WEISS<br />
Do<br />
23. IMPERICON-NEVER<br />
SAY DIE-TOUR 20<strong>17</strong><br />
EMMURE - DEEZ NUTS -<br />
CHELSEA GRIN - SWORN IN -<br />
KUBLAI KHAN - u.v.m.<br />
Fr<br />
24. TESTAMENT<br />
Sa<br />
25. MIGHTY OAKS<br />
Mi<br />
29. KONTRA K<br />
Mo<br />
O4. TEESY<br />
Di<br />
O5. ELUVEITIE<br />
Sa<br />
O9. KAYA YANAR SH<br />
Mo<br />
11. MTV‘S HEADBANGERS<br />
BALL TOUR 20<strong>17</strong><br />
MAX & IGGOR CAVALERA -<br />
OVER KILL - INSOMNIUM -<br />
DESERTED FEAR<br />
Mi<br />
13. JULIA ENGELMANN CH<br />
Fr<br />
15. TRAILERPARK SH<br />
Fr<br />
15. SEDLMEIR KK<br />
Sa<br />
16. MEUTE KK<br />
SCHANDMAUL<br />
So<br />
<strong>17</strong>. BEYOND THE BLACK<br />
Do<br />
21. DCVDNS<br />
Fr<br />
22. GUILDO HORN<br />
JANUAR 2O18<br />
Sa<br />
OUR LAST NIGHT O6. THE ROCK‘N‘ROLL<br />
WRESTLING BASH<br />
So<br />
14. WEEKEND KK<br />
Di<br />
16. MICHAEL PATRICK<br />
KELLY SH<br />
Do<br />
18. KETTCAR<br />
ASP So<br />
21. LUKE MOCKRIDGE SH<br />
Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.garage-sb.de - Infos unter facebook.com/Garage.SB und unter www.garage-sb.de
12<br />
TERMINE // ANZEIGE<br />
MAMMAL HANDS<br />
Avantgarde Trio<br />
FELIX MEYER<br />
Von der Straße in den Club<br />
Mammal Hands sind ein Trio vaus gleichgesinnten<br />
Musikern. Die Band setzt sich aus<br />
Nick Smart am Piano, Jordan Smart am Saxophon<br />
und Jesse Barrett am Schlagzeug und an<br />
der Tabla zusammen. Im Juni 2016 erschien<br />
ihr zweites Album „Floa“. In den 18 Monaten<br />
nach ihrem Debüt „Animalia“ hatten sie ihren<br />
Sound, eine hypnotische Mischung aus Jazz,<br />
Folk und Electronica, intensiv verfeinert. Mit<br />
Erfolg: Zu ihren Fans zählen heutzutage Bonobo,<br />
Gilles Peterson oder der Brite Jamie<br />
Cullum.<br />
Aufbauend auf einem reichen Fundus von<br />
Einflüssen aus Sufi und schamanistischer,<br />
afrikanischer Trance-Musik, irischen und osteuropäischer<br />
Volksmusik, von Steve Reich<br />
und Philip Glass und modernerer Electronica,<br />
wird ihre Musik aus täuschend einfach<br />
klingenden Ideen durch Wiederholung und<br />
Rhythmus-Loops getragen. Für ihre musikalische<br />
Art und Weise werden sie mit Portico<br />
Quartet und GoGo Penguin verglichen.<br />
Ende <strong>Oktober</strong> wird ihr drittes Album „Shadow<br />
Work“ erscheinen, auf dem sie mit spirituellem<br />
Jazz, nordindischer Musik, Folk und Klassik<br />
experimentieren.<br />
Alte Feuerwache Saarbrücken<br />
Donnerstag, 12. <strong>Oktober</strong>, ab 19 Uhr<br />
mammalhands.com<br />
Der einstige Straßenmusiker Felix Meyer ist gebürtiger<br />
Berliner, lebt inzwischen aber nach vielen<br />
Reisen und Zwischenstationen in Hamburg.<br />
Mit seiner fünfköpfigen Band spielte er bereits an<br />
so außergewöhnlichen Orten wie der Strandpromenade<br />
auf Sylt, dem angesagten Badeschiff in<br />
Berlin-Treptow oder der Seebrücke Sellin. Nachdem<br />
sein erstes Album sich bei Straßenkonzerten<br />
so gut verkaufte, dass es auf dem normalen<br />
Handelsweg eine Platzierung auf den vorderen<br />
Plätzen der Charts erreicht hätte, erschien im<br />
Januar 2012 Felix Meyers zweites Album „Erste<br />
Liebe/Letzter Tanz“. Die neuen Lieder dokumentieren,<br />
dass mit Felix Meyer ein popmusikalischer<br />
Geschichtenerzähler herangewachsen ist, der<br />
in der Tradition der großen französischen Chansoniers<br />
(etwa Jacques Brel) und amerikanischen<br />
Chronisten (etwa Tom Waits) steht. Im November<br />
2016 präsentierte er zusammen mit seiner Band<br />
„project île“ sein viertes Album „Fasst Euch Ein<br />
Herz“, im Januar folgte „Menschen des 21.Jahrhunderts“.<br />
Das Publikum dieser Landstraßenmusik<br />
erwartet ein Felix Meyer, so pur, direkt und nah<br />
wie vielleicht noch nie zuvor, umwoben von den<br />
innig dichten Klängen, Melodien und Rhythmen<br />
des Gitarristen und Percussionisten Erik Manouz,<br />
Freund und Weggefährte seit über 20 Jahren.<br />
Theaterschiff Saarbrücken<br />
Donnerstag, 26. <strong>Oktober</strong>, ab 19 Uhr<br />
felixmeyer.eu<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Gondwana Records, RUM Records
präsentiert:<br />
sdp<br />
02. mär. | e werk Saarbrücken<br />
marteria<br />
05. mär. | garage saarbrücken<br />
kraftklub<br />
09. mär. | e werk saarbrücken<br />
Clueso<br />
12. okt. | E werk<br />
mammal hands<br />
12. okt. | alte feuerwache<br />
felix meyer &<br />
erik manouz<br />
26. okt. | theaterschiff<br />
maria helena<br />
maeckes<br />
30. okt. | garage<br />
faber<br />
04. nov. | garage<br />
KMN Gang<br />
15. Nov. | kufa<br />
wincent weiss<br />
22. Nov. | garage<br />
mädness & döll<br />
23. Nov. | kufa<br />
mighty oaks<br />
25. Nov. | garage<br />
KONTRA K<br />
29. Nov. | garage<br />
teesy<br />
04. dez. | garage<br />
meute<br />
16. DEZ. | kleiner klub<br />
weekend<br />
14. jan. | kleiner klub<br />
fjørt<br />
27. jan. | juz försterstr.<br />
smile and burn<br />
05. FEB. | kleiner klub<br />
prinz pi<br />
01. Mär. | garage<br />
Weitere Infos auf 4plus1-konzerte.de
&<br />
PRÄSENTIEREN DIE VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />
FELIX MEYER & ERIK MANOUZ<br />
14.<strong>10</strong>.<strong>17</strong> TRIER | BALKENSAAL, EXHAUS<br />
VON WEGEN LISBETH<br />
<strong>17</strong>.<strong>10</strong>. TRIER | TUCHFABRIK<br />
NICHOLAS MÜLLER LIEST „ICH BIN MAL EBEN<br />
WIEDER TOT – WIE ICH LERNTE MIT ANGST ZU LEBEN.“<br />
25.<strong>10</strong>.<strong>17</strong> TRIER | KASINO<br />
SION HILL<br />
26.<strong>10</strong>.<strong>17</strong> SAARBRÜCKEN | MAUERPFEIFFER<br />
BEATSTEAKS<br />
29.<strong>10</strong>.<strong>17</strong> SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
GOLDROGER<br />
01.12.<strong>17</strong> SAARBRÜCKEN | KLEINER KLUB GARAGE<br />
BROILERS<br />
08.12. SAARBRÜCKEN | SAARLANDHALLE<br />
HUNDREDS<br />
09.12.<strong>17</strong> TRIER | MERGENER HOF<br />
TICKETS AN ALLEN BEKANNTEN VORVERKAUFSSTELLEN & WWW.KARTENVORVERKAUF-TRIER.DE
IN DEINER REGION:<br />
KRISTOFER ASTRÖM & RASMUS KELLERMANN<br />
13.12.<strong>17</strong> NEUNKIRCHEN | STUMMSCHE REITHALLE<br />
DCVDNS<br />
21.12.<strong>17</strong> SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
KETTCAR<br />
18.01.18 SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
ANTILOPEN GANG<br />
08.02. SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
DONOTS<br />
20.02.18 SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
FEINE SAHNE FISCHFILET<br />
02.03.18 SAARBRÜCKEN | GARAGE<br />
KRAFTKLUB<br />
09.03. SAARBRÜCKEN | E-WERK<br />
TELEFONISCHER KARTENSERVICE: 0651 9941188 – NEWS & INFOS: WWW.POPPCONCERTS.DE
BAKER STREET SAARBRÜCKEN<br />
16<br />
ANZEIGE<br />
BAKER STREET BLUE HOUR<br />
COCTAILSTUNDE<br />
„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.<br />
Nach einer Weile braucht er einen Drink.”<br />
stellte schon Woody Allen (wahrscheinlich<br />
nicht mehr ganz nüchtern) fest.<br />
Die „Blue Hour“, benannt nach der weltberühmten<br />
Cocktailstunde, bietet Zeit für<br />
Gemütlichkeit und Glamour, zur Reflexion<br />
des Tages und natürlich für einen Drink.<br />
Oder besser gleich drei, denn genau so viele<br />
präsentiert Bartender Sebastian in seinem<br />
eigens für den Abend kreierten dreigängigen<br />
„Cocktailmenü“.<br />
Zu entdecken gibt es raffiniert-alkoholische<br />
Gaumenfreuden und Wissenswertes rund<br />
um die glamourösen Kreationen.<br />
BAKER STREET SAARBRÜCKEN,<br />
FREITAG, 6. OKTOBER, AB 20 UHR<br />
INFOS UND KARTEN: BAKERSTREET.DE<br />
SHERLOCK‘S HUNT<br />
DEM ERZFEIND AUF DER SPUR<br />
Codes knacken, Rätsel lösen und verborgene<br />
Ort entdecken. All das erwartet die Teilnehmer<br />
bei diesem spannenden Krimispiel,<br />
präsentiert von der „Deutschen Sherlock<br />
Holmes Gesellschaft“ und der „Agentur Erlebnisraum“<br />
im Rahmen des Colors of Pop<br />
und der Krimi- und Fantastiktage Saar.<br />
Come and play!<br />
Jim Moriarty, Sherlock Holmes‘ größter Widersacher,<br />
fordert zu einem kleinen Spiel heraus<br />
– wer ist clever genug, seine Aufgaben<br />
zu lösen? In zehn Stationen werden detektivischer<br />
Spürsinn und logisches Denken auf<br />
die Probe gestellt, und nur, wenn ein Team<br />
perfekt zusammenarbeitet und alle Rätsel<br />
durchschaut, wird es in der Lage sein, dem<br />
Napoleon des Verbrechens auf die Spur zu<br />
kommen! Das Spiel beginnt!<br />
Für die Teilnahme werden ein Mobiltelefon<br />
mit QR-Code-Leser und NFC benötigt.<br />
BAKER STREET SAARBRÜCKEN,<br />
FREITAG, 22. OKTOBER, AB 13 UHR<br />
INFOS UND KARTEN: BAKERSTREET.DE<br />
Text: Redaktion | Bild: Yasemin Ceylan/Veranstalter
Mit dem Abenteuer Salon bietet die Baker Street einen Veranstaltungsraum im Kolonialstil, der<br />
als Räumlichkeit mit besonderer Atmosphäre zum Mieten zur Verfügung steht. Als absolutes Highlight<br />
beherbergt er viele Teile der Sammlung des Saarbrücker Weltenbummlers Heinz Rox Schulz.
18<br />
ROCKHAL // ANZEIGE<br />
SEAN PAUL<br />
Dancehall in der Rockhal<br />
MILKY CHANCE<br />
Auf der Überholspur<br />
Im April war er schon in Europa auf Tournee, im<br />
November kommt er bereits wieder zu uns: Die<br />
Rede ist von Dancehall-Superstar Sean Paul,<br />
der vor genau einem Jahr mit seiner Single „No<br />
Lie“ (mit der bezaubernden Dua Lipa) die Charts<br />
erobert hatte. Für besagten Hit erhielt er gleich<br />
auch eine Goldauszeichnung. Auf der kommenden<br />
Tour wird er neben „No Lie“ auch viele<br />
seiner Hits präsentieren, die er in all den Jahren<br />
im Musikbusiness zutage gefördert hat.<br />
Der seit gut 20 Jahren aktive Sänger verbuchte<br />
die ersten Erfolge in seiner Heimat Jamaika<br />
schon Mitte der Neunziger, um dann mit<br />
massivem Schwung ins neue Jahrtausend zu<br />
starten. 2002 gab’s bereits den Grammy für das<br />
Album „Dutty Rock“, gefolgt von einer ganzen<br />
Serie von Hits auf beiden Seiten des Atlantiks.<br />
Neben seiner Arbeit mit Reggae- und Dancehall-<br />
Größen wie Damian Marley oder Beenie Man<br />
arbeitete er u.a. mit Beyoncé, Rihanna, Nicki<br />
Minaj, Busta Rhymes, Kelly Rowland, Enrique<br />
Iglesias und 2 Chainz zusammen.<br />
Rockhal (Halle) Esch-sur-Alzette<br />
Sonntag, 12. November, ab 20 Uhr<br />
allseanpaul.com<br />
Es ist von einem hessischen Märchen die Rede.<br />
Und von einem Wunder. Schließlich fragte die<br />
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ wie es möglich<br />
sei, mit diesem Denglisch, das das der Deutschen<br />
Bahn noch übertreffe, Welthits zu landen. Tja, manchmal<br />
läuft es eben. Die Geschichte, wie aus Milky<br />
Chance, dem Folktronic-Projekt zweier Kassler<br />
Abiturienten, ein globales Pop-Phänomen wurde,<br />
ist nicht nur für den deutschen Pop beispiellos.<br />
Monatelang tourten Clemens Rehbein und Philipp<br />
Dausch durch die USA, standen auf Festivalbühnen<br />
in Australien und Südafrika, spielten in der<br />
legendären Freilichtbühne Red Rocks und auf<br />
der Hauptbühne des renommierten Coachella<br />
Festivals, waren bei Jimmy Kimmel zu Gast, wurden<br />
daheim mit einem Echo ausgezeichnet und<br />
mit Gold für ihr Debütalbum „Sadnecessary“. Ihr<br />
zweites Album „Blossom“, das im März erschien,<br />
landete direkt in 15 Ländern unter den Top 5 der<br />
iTunes-Charts. Auch die offiziellen Albumcharts<br />
verhießen Gutes: Top 5 in Deutschland, Platz 8 in<br />
der Schweiz, 12 in Österreich, 7 in Kanada und 8 in<br />
Australien. Es könnte also voll werden im Club der<br />
Escher Rockhal.<br />
Rockhal (Club) Esch-sur-Alzette<br />
Donnerstag, 23. November, ab 20 Uhr<br />
milkychance.net<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Universal Music, Jeff Hahn
Anzeige
20 TERMINE KULTOPOLIS // ANZEIGE<br />
KLAUS LAGE &<br />
GUTE GESELLSCHAFT<br />
Blaue Stunde Tour 20<strong>17</strong><br />
Statt sich mit Nostalgieshows<br />
oder<br />
Oldieparaden abzugeben<br />
und sich auf<br />
Erreichtem auszuruhen,<br />
sucht Klaus<br />
Lage immer wieder<br />
neue Herausforderungen.<br />
So auch bei<br />
seiner „Blaue Stunde“-Tournee, bei der er die<br />
neue CD live vorstellen wird. Ein Programm,<br />
das Groove hat, Spaß macht und manche<br />
Überraschung bereithält.<br />
Festhalle Pirmasens,<br />
Donnerstag, 16. November 20<strong>17</strong>, 20 Uhr<br />
A SPECTACULAR<br />
NIGHT OF QUEEN<br />
Performed by the Bohemians<br />
„A Spectacular Night<br />
of Queen“ nimmt<br />
sein Publikum mit<br />
auf eine musikalische<br />
Zeitreise durch<br />
die Rockgeschichte<br />
der größten Rockband<br />
aller Zeiten.<br />
Alt und Jung genießen<br />
Hits wie „Another One Bites The Dust“,<br />
„A Kind Of Magic“, „We Will Rock You“ oder<br />
„Radio Ga Ga“ vorbeikommt.<br />
Lokschuppen Dillingen,<br />
Donnerstag, 30. November 20<strong>17</strong>, 20 Uhr<br />
RITTER ROST<br />
Feiert Weihnachten<br />
Fantasie, Humor und<br />
viel Musik sind das<br />
Geheimrezept der<br />
Ritter-Rost-Aufführunge:<br />
Bei Ritter Rost<br />
steht Weihnachten<br />
vor der Tür. Alle<br />
freuen sich auf ein<br />
besinnliches Fest.<br />
Doch dann liest Burgfrau Bö in der Zeitung,<br />
dass König Bleifuss, der Verbogene, in diesem<br />
Jahr vorbildliche Weihnachtsfeste von seinen<br />
Rittern wünscht. Und er wird kontrollieren<br />
kommen!<br />
THE MUSICAL BOX<br />
Performs Genesis - Selling England By The Pound<br />
The Musical Box ist<br />
eine kanadische<br />
Tribute-Band, die<br />
detailgetreu die<br />
Konzerte der Band<br />
Genesis zwischen<br />
1972 und 1976<br />
rekonstruiert und<br />
live aufführt. Sie ist<br />
die weltweit einzige Band, die dazu jemals<br />
eine offizielle Lizenz von Genesis und Peter<br />
Gabriel erhalten hat.<br />
Theater am Ring, Saarlouis,<br />
Mittwoch, 20. Dezember 20<strong>17</strong>, 15 Uhr<br />
Lokschuppen Dillingen,<br />
Donnerstag, 23. November 20<strong>17</strong>, 20 Uhr<br />
Texte: Redaktion, Bilder: Veranstalter, HeikoBritz, Jean-Marc Hamel
EVENT HIGHLIGHTS<br />
31. OKT ‘<strong>17</strong><br />
20:00 UHR<br />
DILLINGEN/SAAR<br />
LOKSCHUPPEN<br />
25. MÄRZ ‘18<br />
20:00 UHR<br />
SAARLOUIS<br />
THEATER AM RING<br />
1. DEZ ‘<strong>17</strong><br />
20:00 UHR<br />
DILLINGEN/SAAR<br />
STADTHALLE<br />
27. JAN ‘18<br />
20:00 UHR<br />
SAARLOUIS<br />
THEATER AM RING<br />
TICKETS IN ALLEN BEKANNTEN<br />
VORVERKAUFSSTELLEN<br />
Tickets online: www.kultopolis.com
SOHN<br />
22 Street Termine Food // Anzeige Festival // Anzeige<br />
LONDON GRAMMAR<br />
WIENER POST-DUBSTEP/R&B/<br />
ELECTRO-SOUND<br />
AUF DER<br />
ERFOLGSWELLE<br />
Geometrische Figuren zieren das Cover und<br />
das Innere von „Rennen“, der ästhetisch gestalteten,<br />
zweiten CD des in Wien lebenden<br />
Londoners Christopher Taylor. Unter dem<br />
Künstlernamen SOHN veröffentlichte er vor<br />
drei Jahren sein Debüt „Tremors“, das großen<br />
Anklang in der Presse fand. Seinen an James<br />
Blake erinnernden Post-Dubstep/R&B/Electro-Sound<br />
hat er seither noch verfeinert und<br />
perfektioniert. Seit „Tremors“ war er laut eigenen<br />
Aussagen nur am Rennen, was den Albumtitel<br />
erklärt. Die Songs entstanden in der Abgeschiedenheit<br />
Nord-Kaliforniens. Nach zwei<br />
ergebnislosen Wochen machte es schließlich<br />
Klick und die Basis für „Rennen“ war gelegt.<br />
Leere Flaschen, Küchengeräte und das Haus an<br />
sich dienten ihm als Percussion-Instrumente;<br />
eine neue Liebe, ein Kind und der geschlossene<br />
Bund der Ehe dienten als Inspiration.<br />
Herausgekommen ist Balladeskes („Signal“),<br />
Minimalistisches („Dead Wrong“), Hitverdächtiges<br />
(„Conrad“) und Abstraktes (Proof“). Sehr<br />
schöne Platte - keine Frage.<br />
Nachdem ihr Debütalbum „If You Wait“ (2013)<br />
in Deutschland Platz 34 und Gold-Status für<br />
über <strong>10</strong>0.000 verkaufte Einheiten erreicht<br />
hatte, haben Hannah Reid (Gesang), Dan Rothman<br />
(Gitarre) und Dot Major (Drums, Electronics)<br />
im Juni dieses Jahres den Nachfolger<br />
„Truth Is A Beautiful Thing“ veröffentlicht und<br />
sind hierzulande bis in die Top Ten gestürmt;<br />
in Großbritannien stand das Album gar an der<br />
Spitze der Charts. Es läuft also weiterhin alles<br />
glatt für das Trio aus Nottingham.<br />
Blicken wir zurück: 2013 eroberten London<br />
Grammar nicht nur die britische Musikszene<br />
im Sturm. Ihr Debütalbum „If You Wait“<br />
verkaufte sich über zwei Millionen Mal und<br />
bescherte Reid, Rothman und Dot Major einen<br />
Ivor-Novello- und zwei AIM-Awards, eine<br />
Brit Awards-Nominierung sowie die begehrte<br />
„iTunes‘ Album Of The Year“-Auszeichnung.<br />
London Grammar avancierten im Nu zu den<br />
gefragtesten internationalen Newcomer-Acts.<br />
An diesen Erfolg knüpfen sie mit „Truth Is A<br />
Beautiful Thing“ nahtlos an.<br />
Atelier Luxemburg<br />
Freitag, 27. <strong>Oktober</strong>, ab 19 Uhr<br />
http://sohnmusic.com/<br />
Rockhal (Halle) Esch-sur-Alzette<br />
Mittwoch, 22. November, ab 19 Uhr<br />
www.londongrammar.com<br />
Text: Peter Parker | Bilder: Phil Knott, Universal Music
24 NK KULTUR // ANZEIGE<br />
GLOOMAAR FESTIVAL<br />
GROSSE POST-ROCK-SAUSE<br />
Das Gloomaar Festival ist ein neues Post-Rock-<br />
Festival, welches Platz für sämtliche Nebenspielwiesen<br />
des Genres (Prog-Rock, Indie, Ambient,<br />
Shoegaze, etc.) bieten wird. Headliner ist die<br />
irische Post-Rock-Band God Is An Astronaut und<br />
Co-Headliner Long Distance Calling, die erfolgreichsten<br />
Post-/Prog-Rocker Deutschlands. Vervollständigt<br />
wird das Line-up von den Franzosen<br />
Les Discrets als Late-Night-Act, The Intersphere<br />
aus Mannheim, Last Leaf Down aus der Schweiz<br />
sowie Colaris aus Pirmasens. Die 2002 von<br />
den Brüdern Torsten und Niels Kinsella sowie<br />
Schlagzeuger Lloyd Hanney gegründete Post-<br />
Rock-Band God Is An Astronaut aus Irland ist<br />
nicht zuletzt durch ihre imposanten Live-Shows<br />
und durch ihre offene Anti-Kriegs-Haltung zu<br />
einer absoluten Kultband des Genres avanciert.<br />
Die mittlerweile als Quartett agierende Combo<br />
hat bereits sieben Alben veröffentlicht, wovon<br />
u. a. das Durchbruchalbum „All Is Violent, All<br />
Is Bright“ in die heimischen Charts einstieg.<br />
Die Band vereint in ihrer Musik verschiedenste<br />
Element aus elektronischen Klängen, Krautrock<br />
und Prog- bzw. Space-Rock. Aktuell befindetsich<br />
die Band weltweit auf großer Jubiläumstour<br />
anlässlich ihres 15-jährigen Bandbestehens. Neben<br />
God Is An Astronaut sind die erfolgreichsten<br />
Post-/Prog-Rocker Deutschlands Long Distance<br />
Calling als Co-Headliner angekündigt. Long Distance<br />
Calling haben in den letzten Jahren erfolgreich<br />
fünf Studioalben veröffentlicht, 2016<br />
zuletzt „Trips“, welches Platz 23 der deutschen<br />
Charts erreichte. Long Distance Calling konstruieren<br />
ihre Songs bewusst entgegen allen in<br />
der Musikwelt gängigen Gesetzmäßigkeiten in<br />
Punkto Songaufbau und -dauer. Musik braucht<br />
Platz, keine Regeln.<br />
Text: Redaktion | Bild: Veranstalter<br />
Neue Gebläsehalle Neunkirchen,<br />
Samstag, 21. <strong>Oktober</strong>, <strong>17</strong>:30 Uhr<br />
fb.com/gloomaar<br />
gloomaar.de
VERANSTALTUNGEN DER<br />
NEUNKIRCHER KULTURGESELLSCHAFT<br />
Neunkirchen<br />
Stummsche ReithAlle<br />
KAY RAY<br />
SA 14.<strong>10</strong>.20<strong>17</strong><br />
TIM VANTOL<br />
SO 15.<strong>10</strong>.20<strong>17</strong><br />
BEMBERS<br />
FR 27.<strong>10</strong>.20<strong>17</strong><br />
THE RAPPAREES<br />
SO 29.<strong>10</strong>.20<strong>17</strong><br />
Anzeige<br />
Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
www.nk-kultur.de/halbzeit
TIPP<br />
KONTRA K<br />
GUTE NACHT<br />
Bei seinen Live Shows versprüht er Energie<br />
bis in die letzten Winkel der Konzerthallen.<br />
Ab November 20<strong>17</strong> kommt Kontra<br />
K mit seinem neuen Album „Gute Nacht“<br />
(VÖ: 28.04.20<strong>17</strong>) endlich wieder auf Tour.<br />
Neben seiner unglaublich fesselnden<br />
Bühnenpräsenz, seinen ehrlichen und authentischen<br />
Texten sind Konzerte voller<br />
Ausdauer, Dynamik und Leidenschaft zu<br />
erwarten.<br />
Nicht mal ein Jahr nach dem Hitalbum<br />
„Labyrinth“ ist der Nachfolger „Gute<br />
Nacht“ fertig. Darauf finden sich unter<br />
anderem Features von AK Ausserkontrolle,<br />
BTNG und RAF Camora & Bonez<br />
MC. Der Hunger und der Ehrgeiz sind<br />
noch größer geworden. 18 Tracks, neuer<br />
Sound, neues Produzententeam, neues<br />
Label. Erfolg macht träge? Nicht bei<br />
Kontra K. Entgegen dem Albumtitel will<br />
er sich bestimmt nicht schlafen legen:<br />
„Wer sich hinlegen will, der soll das tun –<br />
ich bin aber noch voll da!“<br />
Text: Redaktoin<br />
Bild: Niculai Constantinescu Photography<br />
Garage Saarbrücken,<br />
29. November, 19 Uhr<br />
kontra-k.de
TERMINTIPP SAARLAND<br />
LEONARD COHEN TRIBUTE<br />
„MANN HAT DER EINE STIMME!“<br />
Roland Helm mit Band und Sängerin spielen<br />
ein komplettes rund zweistündiges Leonard<br />
Cohen Tribute Programm. Roland Helms<br />
Stimme gleicht dabei verblüffend der des<br />
legendären Songwriters aus Montreal. Zum<br />
achtzigsten Geburtstag des Kanadiers hatte<br />
der Saarbrücker Musiker im Herbst 2014<br />
erstmals sein neues Programm gespielt, das<br />
alle wichtigen Songs des Kanadiers aufruft.<br />
Die Reaktionen von Publikum und Presse waren<br />
von Anfang an euphorisch.<br />
Domicil Leidinger Saarbrücken,<br />
Sonntag, 15. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr<br />
Text: Redaktion Bild: Jean M. Laffitau<br />
JUTTA LINDNER STAND BEREITS ÜBER<br />
<strong>10</strong>00 MAL ALS OMA FRIEDA AUF DER BÜHNE!<br />
Infos und Termine der saarländischen<br />
Kabarettistin unter www.oma-frieda.com
TERMINTIPP TRIER<br />
LUTZ VON ROSENBERG LIPINSKY<br />
WIR WERDEN ALLE STERBEN!!!!<br />
Wir armen Deutschen können uns nicht mehr<br />
retten! Überall nur Schreckensmeldungen. Ob<br />
TV, Social Media oder Print – überall begegnen<br />
uns komplexe Themen, die in ausufernden und<br />
zumeist negativ geführte Diskussionen enden.<br />
Angefangen bei der „Flüchtlingskrise“ bis hin<br />
zu Fipronil und G20. Das Gute daran: Man verliert<br />
niemals den Stoff zum Meckern.<br />
Noch nie war die öffentliche Panik so groß<br />
und konstant. Vielleicht ist dadurch unsere<br />
Toleranzschwelle so niedrig, dass wir uns leidenschaftlich<br />
über die falsche und richtige<br />
Ernährung in die Haare kriegen, obwohl wir<br />
statistisch gesehen immer älter werden. Sind<br />
wir schlichtweg überfordert mit den Sonderangeboten<br />
der Panikmache?<br />
„Deutschlands lustigster Seelsorger“ wird<br />
Lutz von Rosenberg Lipinsky genannt. Vielleicht<br />
kann er uns ja ein bisschen beruhigen.<br />
TuFa Trier,<br />
Freitag, 27. <strong>Oktober</strong>, 20 Uhr<br />
von-rosenberg-lipinsky.de<br />
tufa-trier.de<br />
Text: Redaktion Bild: Aron Matthiason<br />
Das Original!<br />
Kultkarten made in Saarbrücken<br />
citycards.in-szene.net
TERMINTIPP LUXEMBURG<br />
STONE SOUR<br />
WIEDER DA<br />
Nach 2012 und 2013 wurde es ruhig um Stone<br />
Sour, doch jetzt sind sie mit „Hydrogard“<br />
endlich zurück und gehen mit dem neuen Album<br />
gleich auf Welttournee. Dabei machen<br />
sie Ende November Halt in Luxemburg, als<br />
Special Guest haben sie The Pretty Reckless<br />
dabei. Lange Zeit galt Stone Sour als<br />
lockeres Nebenprojekt von Slipknot-Sänger<br />
Corey Taylor. Denn obwohl die Band bereits<br />
in den 1990er Jahren gegründet wurde, lag<br />
eine weitere Zusammenarbeit dann doch<br />
für mehrere Jahre auf Eis. Zum Glück trat<br />
Gitarrist Josh Rand 2002 wieder an Stone<br />
Sour heran, eine ganze Reihe frisch geschriebener<br />
Songs hatte er dabei im Gepäck<br />
.Noch im gleichen Jahr erfolgte die Grammy-<br />
Auszeichnung in der Kategorie „Best Metal<br />
Performance“. Seither bewegen sich Stone<br />
Sour zwischen Metal, Grunge und Hard Rock,<br />
gleichzeitig herrscht eine Vorliebe für Konzeptalben<br />
traditioneller Güte, so wie man sie<br />
aus der Rockmusik der 70er Jahre kennt.<br />
The Box Luxexpo, Luxemburg,<br />
Sonntag, 26. November 20 Uhr<br />
stonesour.com, thebox.lu<br />
Text: Redaktion | Bild: Veranstalter<br />
Sie haben das Material und die Botschaft?<br />
Wir haben die passenden Mediennetze und Zielgruppen!<br />
in-szene.net | citycards.de
TERMINTIPP WESTPFALZ<br />
THE RAVEN<br />
GEMALTE MUSIK“ IN DER FRUCHTHALLE<br />
„Malerei meets Musik“ hieß es bei den Aufführungen,<br />
wenn der Künstler als Live-Zeichner<br />
und Darsteller zusammen mit der Sängerin<br />
Polina Artsis auf der Bühne des Pfalztheaters<br />
war. Engel: „Normalerweise arbeitet man<br />
alleine für sich im ruhigen Atelier, hat alle Zeit<br />
der Welt und kann den Rhythmus der Arbeit<br />
selbst bestimmen.“ Hier sei es jedoch anders<br />
gewesen. Der Künstler: “Allein das Format<br />
von drei Meter Höhe und 1,50 Meter Breite,<br />
auf dem innerhalb weniger Minuten Motive<br />
mit riesigen Pinseln oder Besen entwickelt<br />
werden mussten. Die so entstandenen Motive<br />
umspielen das Gedicht Edgar Allan Poe´s:<br />
Der nächtlich verzweifelte Mann, das Sehnen<br />
nach seiner verlorenen Geliebten Lenore und<br />
der Rabe, der in sein Zimmer flattert, seine<br />
Abgeschiedenheit stört, nicht mehr weicht<br />
und auf alle Fragen nur mehr mit „Nimmermehr“<br />
antwortet. Er zieht den Maler immer<br />
mehr in seine Depression und hin zu plutonischen<br />
Ufern. Schwarz – Rabenschwarz.<br />
Fruchthalle Kaiserslautern,<br />
bis <strong>10</strong> November, während der<br />
Öffnungszeiten, kaiserslautern.de<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
Werde <strong>POPSCENE</strong> Auslagestelle und genieße explosive Vorteile!<br />
Melde dich unter sales@popscene.club Stichwort: Bäm!
TERMINTIPP FRANKREICH<br />
HALLE VERRIÈRE<br />
PROGRAMM<br />
Washington Dead Cats & Gäste | Rockabilly<br />
Mit über zehn Alben auf dem „Katzenbuckel“<br />
erfinden sich die Washington Dead Cats<br />
immer wieder neu. Nach 30 Jahren aktiver<br />
Karriere kann die Band auf einen großen Erfahrungsschatz<br />
zurückgreifen und verfügt<br />
über die notwendige Reife, uns ein so weitgefächertes<br />
Programm liefern zu können. Eine<br />
starke Energie und kräftiger Sound, dazu eine<br />
Stimme wie ein durchgeknallter Caruso, all<br />
das macht diese gestandenen Musiker aus!<br />
Samstag, 18. November um 20:30 Uhr<br />
Trust & Gäste | Hard Rock<br />
Text: Redaktion | Bild: Veranstalter<br />
TRUST haben dem französischen Rock neues<br />
Leben eingehaucht. Ihr Hit „Antisocial“<br />
wurde zur Hymne für all jene, die sich die<br />
politischen Machenschaften nicht gefallen<br />
lassen wollten und sich in den Trabantenstädten<br />
organisierten. Noch heute orientieren<br />
sich Bands wie AC/DC, Iron Maiden,<br />
Metallica und die Scorpions an den „Frenchies“,<br />
deren Durchschlagskraft unvergessen<br />
und unvergesslich bleibt.<br />
Samstag, 2. Dezember um 19 Uhr<br />
Halle Verrière - Meisenthal<br />
www.halle-verriere.fr
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KAMMGARN ®<br />
PRÄSENTIERT IM NOVEMBER ...<br />
03.11.<br />
DIE APOKALYPTISCHEN<br />
REITER<br />
04.11.<br />
MR. HURLEY &<br />
DIE PULVERAFFEN<br />
<strong>10</strong>.11.<br />
EMIL BULLS<br />
11.11.<br />
SCHANDMAUL<br />
... AND MANY MORE ...<br />
TICKETS & INFO? www.kammgarn.de<br />
KAMMGARN KL, SCHOENSTRASSE <strong>10</strong>
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PRÄSENTIERT IM NOVEMBER ...<br />
<strong>17</strong>.11.<br />
UNZUCHT<br />
18.11.<br />
BETONTOD<br />
26.11.<br />
JOY DENALANE<br />
29.11.<br />
MOOP MAMA<br />
... AND MANY MORE ...<br />
TICKETS & INFO? www.kammgarn.de<br />
KAMMGARN KL, SCHOENSTRASSE <strong>10</strong>
34<br />
INTERVIEW<br />
SION<br />
HILL<br />
MUSIK DIE<br />
SEELE HAT
AUSNAHME TALENT AUS IRLAND<br />
KOMMT NACH SAARBRÜCKEN<br />
Ein Mann. Eine Gitarre. Mehr braucht Sion Hill<br />
nicht, um sein Publikum mit seiner tiefgründigen<br />
Musik zu begeistern. Folk, Pop, Country,<br />
Blues… mit dem jungen Iren steht die Zeit<br />
einfach still. Seine erste Single schlug ein wie<br />
eine Bombe. aktuell tourt er mit seinem ersten<br />
Album “Elephant” durch Europa.<br />
Du bist dem Land der Musik, Irland, geboren.<br />
Wie hat das deine Musik beeinflusst?<br />
Irland ist sicherlich ein magischer Platz für Musik.<br />
Da gab es jeden Abend Livemusik in meiner<br />
Heimatstadt und ich hatte so viele Freunde, die<br />
Gitarre spielen oder singen konnten. Von daher<br />
hatte ich immer Jemanden mit dem ich jammen<br />
und “Sing alongs” in den Pubs machen konnte.<br />
Ich denke mein Stil wurde extrem beeinflusst<br />
durch Geschichtenerzähler und Songwriter wie<br />
Glen Hansard, Christy Moore, Phil Lynott, Paddy<br />
casey, Damien Rice... einfach durch die Idee eine<br />
Geschichte zu erzählen und einen Hintergedanken<br />
zu dem Song zu haben und mit der Menge zu<br />
interagieren. Es gibt heutzutage so viele Songs<br />
die nichts von all dem haben, vorallem in der<br />
Popmusik. Ich möchte das ändern.<br />
Dein neues Album heißt “Elephant”, was ist<br />
die Idee hinter diesem Namen?<br />
Ich habe es nach einem Obdachlosen in Berlin<br />
benannt, der mir immer beim Spielen in den<br />
Straßen zuschaute. Aber er hatte nie Geld, also<br />
gab er mir Dosen mit Carlsberg Elephant Beer.<br />
Die Idee war, das jeder seinen Platz hat, jeder<br />
eine Stimme hat und der Elefant im Raum ist<br />
die Person, die nicht eingeladen ist. Derjenige,<br />
der keine Stimme bekommt und von der Gesellschaft<br />
ausgeschlossen wird. Aber niemand will<br />
das zugeben. Ich glaube jeder sollte willkommen<br />
sein, deshalb möchte ich mich für die kleinen<br />
Leute einsetzen, die keine Chance haben<br />
sich zu äußern.<br />
Kannst du beschreiben wie ein Song entsteht?<br />
Es ist immer unterschiedlich. Manchmal schreibe<br />
ich zuerst die Lyrics, manchmal singe ich<br />
eine Melodie unter der Dusche. Das Wichtigste<br />
ist, den Song einzufangen, wenn du ihn zum<br />
ersten Mal fühlst. Also wenn ich ausgehe und<br />
mir fällt etwas ein, schnappe ich mir ein Stück<br />
Papier und schreibe es auf, oder singe mir mit<br />
Voice Notes etwas aufs Handys. Wenn ich dann<br />
wieder einen klaren Kopf habe, schaue ich mir<br />
es an und hoffe, dass es gut war... oder halt nur<br />
Betrunkener Mist!!<br />
Wo siehst du dich in <strong>10</strong> Jahren?<br />
Wenn sich die karibischen Inseln hoffentlich<br />
wieder erholt haben… dort beim surfen,<br />
schwimmen, mit irgendeinem Job und musikspielend<br />
in den Bars vor Ort.<br />
Interview: Jasmin Zinßmeister<br />
Bild: Michael Sessinghaus<br />
Mauerpfeiffer Saarbrücken,<br />
26. <strong>Oktober</strong>, 19 Uhr<br />
sionhill.world
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
THE NATIONAL<br />
WAND<br />
Großartiger Indierock<br />
MUSIK-TIPP Auch wenn es den Anschein erwecken<br />
könnte: In den vier Jahren seit der Veröffentlichung<br />
von „Trouble Will Find Me“ haben The National keineswegs<br />
auf der faulen Haut gelegen. Denn gleich<br />
nach dem Ende der Tour zu dem Album machten sie<br />
sich an die Arbeit zu „Sleep Well Beast“. Ohne sich<br />
allerdings massiv unter Druck zu setzen. Kontinuierlich<br />
komponiert haben sie dennoch. Außerdem<br />
verfolgte jeder auch noch eigene Projekte bzw.<br />
Ideen… Bei „Sleep Well Beast“ war es der Band<br />
wichtig, Neues auszuprobieren - dazu zählen u.a.<br />
Gitarrensoli. Aber die tauchen nur manchmal auf.<br />
Insgesamt ist es ein sehr ausgewogenes Album mit<br />
vielen Gesichter. Da wäre die wundervolle Monotonie<br />
eines „Walk It Back“, das betrübliche „Born<br />
To Beg“, das fetzige „Turtleneck“, das an die wilden<br />
Nick Cave And The Bad Seeds rankommt, die Ruhe<br />
eines „Empire Line“, die Experimentierfreude in<br />
„I’ll Still Destroy You“ und die Pianoballade „Carin<br />
At The Liquor Store“. Jeder Song ist anders und<br />
doch klingt jeder nach The National - Sänger Matt<br />
Berninger sei Dank.<br />
The National „Sleep Well Beast“<br />
(Beggars Group/Indigo) - americanmary.com<br />
Text: Peter Parker | Bild: 4AD<br />
An alle: unbedingt anhören!<br />
MUSIK-TIPP Natürlich kann eine Band innerhalb<br />
von zwei Jahren ratzfatz drei Alben veröffentlichen.<br />
Warum auch nicht? Und wenn sie das getan hat,<br />
nimmt es ihr auch niemand krumm, wenn sie sich<br />
zwei Jahre Zeit für ihr viertes Album nimmt. Wäre<br />
ja noch schöner, ihr da einen Vorwurf zu machen.<br />
Der ist umso unangebrachter, da „Plum“, besagtes<br />
viertes Album von Wand, eine Indierock-Perle<br />
geworden ist. Wobei Indierock zu wenig ist, um<br />
Wands Musik zu beschreiben. Das Quintett aus Los<br />
Angeles setzt auch psychedelischen Rock („High<br />
Rise“), 70er-Jahre-Rock („Bee Karma“) und Noise/<br />
Garage Rock („White Cat“) ein, um der Abwechslung<br />
genug Nahrung zu geben. Apropos Quintett: Erst<br />
Ende 2016 stießen Robbie Cody (Gitarre) und Sofia<br />
Arreguin (Keyboards, Gesang) dazu. Wie es klingt,<br />
wenn die „neuformierte“ Band zu absoluter Hochform<br />
aufläuft, macht das bereits erwähnte Highlight<br />
„Bee Karma“ mehr als deutlich. Was ein geiler Song!<br />
Übrigens trifft das ebenso auf die Ballade „The Trap“<br />
zu. Wer bisher Wand noch nicht kannte: unbedingt<br />
anhören!<br />
Gogol Bordello „Seekers And Finders”<br />
(Cooking Vinyl/Sony Music)<br />
gogolbordello.com<br />
Text: Peter Parker | Bild: Drag City
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
ROMANO<br />
Zweites Album des Köpenickers<br />
MUSIK-TIPP Vor genau zwei Jahren erschien „Jenseits<br />
von Köpenick“, das Debütalbum des Köpenicker<br />
Rappers Roman Geike alias Romano. Jetzt<br />
meldet sich der Mann mit der Metalkutte und den<br />
langen blonden Zöpfen zurück. Auf seinem neuen<br />
Album „Copyshop“ „geht es um die Kopierläden,<br />
in denen Romano bis 2013 am Laserdrucker stand<br />
und um die Erkenntnisse, die er dort über die Welt<br />
gewann, während er die Menschen bei ihren Anstrengungen<br />
zur Vervielfältigung beobachtete“,<br />
heißt es im Begleitschreiben. Seine Beobachtungen<br />
ergeben ganz unterschiedliche Songs: etwa den<br />
sehr minimalistischen Track „Raupe“, die eingängige<br />
Singleauskopplung „Mutti“, die Hymne „Ja,<br />
ich will“, die Rap-Ballade „Karl May“ (mit Gastsänger<br />
Maschine von den Puhdys) und „Champagner<br />
Bar“, den Überhit des Albums. Was Romanos Songs<br />
auszeichnet sind seine unverwechselbare Stimme<br />
und seine humorvollen Reime. „Sag‘ mir, was du<br />
brauchst / Wir ham‘ alles das / Viagra, Placebos, das<br />
Rezept von Coca-Cola / Rembrandt und Dürer / Auf<br />
dem Farbkopierer“, heißt es beispielsweise im Titelstück.<br />
Herrlich!<br />
Romano „Copyshop“ (Universal)<br />
romanomusik.de<br />
Text: Peter Parker | Bild: Vertigo<br />
TWIN PEAKS<br />
Ohrenschmaus für Lynch-Fans<br />
MUSIK-TIPP Erst wurde der Original-Soundtrack zur<br />
ursprünglichen TV-Serie von David Lynch neu aufgelegt,<br />
jetzt erschienen die Soundtracks „Twin Peaks:<br />
Limited Event Series Original Soundtrack“ und „Twin<br />
Peaks: Music From The Limited Event Series“ auf CD<br />
und als Doppel-LP.<br />
Ersteres ist der sogenannte Score, für den Angelo Badalamenti,<br />
ohne den diese Serie vielleicht nur halb so<br />
gut wäre, sechs neue Kompositionen schrieb. Altbekanntes<br />
ist auch dabei: sein „Twin Peaks Theme“ und<br />
sein „Laura Palmer‘s Theme“. Lynch hat selbst auch<br />
Musik für den Score geschrieben - einmal mit Dean<br />
Hurley und einmal mit Badalamenti.<br />
„Twin Peaks: Music From The Limited Event Series“<br />
beinhaltet Songs, die in der Serie keine unwesentliche<br />
Rolle spielen. Das musikalische Spektrum reicht vom<br />
sphärischen Electropop der Chromatics über den Industrial/Alternative<br />
Rock-Sound von Trent Reznor alias<br />
Nine Inch Nails bis hin zu ZZ Top und ein paar leisen<br />
Folk-Tönen von Pearl Jam-Sänger Eddie Vedder. Obskure<br />
Auswahl zu einer obskuren Serie.<br />
„Twin Peaks: Limited Event Series Original Soundtrack“<br />
und „Twin Peaks: Music From The Limited<br />
Event Series“ (Warner) - welcometotwinpeaks.com<br />
Text: Peter Parker | Bild: Rhino
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
OMD<br />
Bereicherung der Elektro-Szene<br />
MUSIK-TIPP Der Name kommt Euch irgendwie<br />
bekannt vor und war in den letzten Jahren hierzulande<br />
doch nicht so präsent: Hinter OMD verbirgt<br />
sich das Orchestral Manoeuvres In The Dark, die<br />
1978 vom Duo McClusky/Humphreys gegründete<br />
New Wave- und Synthie Pop-Band aus Liverpool.<br />
Nach vielen internationalen Erfolgen, Auszeiten<br />
und Reunion ist die Gruppe seit 2013 wieder aktiv<br />
und legt mit „The Punishment Of Luxury“ ihr<br />
insgesamt dreizehntes Album vor. Die britische<br />
Formation bleibt darauf der elektronischen Musik<br />
treu. Die insgesamt 12 Titel zwischen dem Opener<br />
„The Punishment Of Luxury“ und „The View<br />
From Here“ unterstreichen mit Nachdruck, dass<br />
OMD eine der besten Synthie-Bands aller Zeiten<br />
sind. Zwischen der ersten Single „Electricity“ aus<br />
dem jahr 1979 und den neuen Stücken liegen 38<br />
Jahre und doch wirkt es, als seien OMD mit Songs<br />
Marke „Isotype“ noch immer Futuristen. Die Fans<br />
von ruhigeren Klängen kommen aber ebenso auf<br />
ihre Kosten, „What Have We Done“ oder „One<br />
More Time“ sind ein weiterer Beleg für die hervorragenden<br />
Songwriter-Qualitäten dieser Band.<br />
OMD „The Punishment Of Luxury“<br />
(RCA/Sony Music) - omd.co.uk<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
THE SATELLITERS<br />
Großartiger Garage-Rock<br />
MUSIK-TIPP Seit rund 25 Jahren hat sich das Quartett<br />
aus dem Großraum Darmstadt der Mischung aus<br />
Sixties-Beat und Garage-Rock verpflichtet. Sänger/<br />
Organist Steve Sunrise und seine musikalischen<br />
Mitstreiter haben zahlreiche Veröffentlichungen<br />
im In- und Ausland herausgebracht. Neben The<br />
Apemen aus Saarbrücken sind The Satelliters die<br />
wohl erfolgreichste und bekannteste Beat- Band<br />
Deutschlands. Fuzz, Garage, Freakbeat und Punk<br />
– die Satelliters bleiben auch auf der neuen CD<br />
„Zahstethomalex“ ihren Wurzeln treu. Starke Eigenkompositionen<br />
wie „Into Your Eyes“, „My Illusion“,<br />
das Instrumental „Pandora‘s Wonderland“ oder „As<br />
I Tried“ stehen eigenwilligen Coverversionen wie<br />
„Driving Sideways On A One-Way Street“ (Merell<br />
Frankhauser) gegenüber. Den Hessen ist es gelungen<br />
den Retro-Sound der 1960er Jahrein die Neuzeit<br />
zu transportieren und über die Szene hinaus<br />
eine wachsende Fangemeinde aufzubauen. Liebe<br />
Freunde, jetzt wird es dringend Zeit für ein neues<br />
Wyldee New Year´s Eve-Konzert, damitvder kommende<br />
Jahresabschluß/Jahresanfang würdig und<br />
mitreissend gefeiert werden kann.<br />
The Satelliters „Zahstethomalex“ (Soundflat<br />
Records/Brokensilence) - thesatelliters.de<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
JOHNNY REGGAE<br />
RUB FOUNDATION<br />
Urban Ska & Dirty Reggae<br />
MUSIK-TIPP Das Septett aus dem Ruhrgebiet hat<br />
sich in den letzten Jahren fest an der Spitze der<br />
deutschsprachigen Skapunk-Szene etabliert.<br />
Seit ihrem Debüt „Klasse 1A“ aus dem Jahr 2002,<br />
hat sich die Band im In- und Ausland eine stetig<br />
wachsende Fangemeinde erspielt. Parallel zu<br />
den hervorragenden Live-Qualitäten sind die<br />
Mülheimer auch im Studio beständig besser geworden.<br />
„Schere, Stein, Papier“ mit seinen insgesamt<br />
13 Stücken markiert jetzt den Höhepunkt<br />
ihres kreativen Schaffens, politischer und ernster<br />
als je zuvor. Mit vielen eingängigen Melodien<br />
und Refrains gibt es zwischen „Amsterdam“ und<br />
dem abschliessenden „Goldene Tapete“ mehr<br />
als einen Anspieltipp zu entdecken. Der Prämisse,<br />
sieben Freunde zu sein, die Musik machen,<br />
die sie lieben, sind Sondaschule stets treu geblieben.<br />
Und wenn wie nach dem Top <strong>10</strong>-Album<br />
„Schön Kaputt“ (2015) der ein oder andere Erfolg<br />
wartet, dann sagt die Formation um Sänger<br />
Tim Kleinrensing nicht ´Nein´. Auf jeden Fall<br />
sind Sondaschule eine hervorragende Ergänzung<br />
zu Rantanplan, Rafiki oderThe Prosecution.<br />
Sondaschule „Schere, Stein, Papier“<br />
(BMG/Warner) - sondaschule.de<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR<br />
BEATSTEAKS<br />
Es geht wieder los<br />
MUSIK-TIPP Ihr energetischer Mix aus englischsprachigem<br />
Punk-Rock, Hardcore und Alternative-Rock<br />
hat die Berliner Formation Beatsteaks<br />
weltweit bekannt gemacht. Zwei Jahre nach dem<br />
Nr.1-Album „Beatsteaks“ und einer Pause schlagen<br />
die fünf Musiker ein 21! Stücke umfassendes<br />
neues Kapitel auf. Da im Vorfeld so viele unterschiedliche<br />
Ideen zusammengekommen waren,<br />
hat man diese konsequenterweise auch im Studio<br />
umgesetzt. Gemäß einem Mixtape ist „Yours“ ein<br />
stilistisch breit aufgestelltes Werk. Zu der Vielfalt<br />
des insgesamt achten Studioalbums tragen auch<br />
maßgeblich Gäste und Produzenten wie u.a. Moses<br />
Schneider, Deichkind und Farin Urlaub bei. Sänger/<br />
Gitarrist Arnim Teutoburg-Weiß dirigierte die Band<br />
zielsicher durch das vielfältige Szenario zwischen<br />
„Break Down“ und „The Job“. Mit „I Do“ haben die<br />
Beatsteaks bereits eine großartige Hymne ausgekoppelt,<br />
weitere werden folgen. Älteren Klassikern<br />
wie „Cut Off The Top“ oder “I Don´t Care As Long<br />
As You Sing“ steht das neue Material in keiner<br />
Weise nach und live sind die Beatsteaks sowieso<br />
immer für ein Hitfeuerwerk gut.<br />
Beatsteaks „Yours“ (Warner Music)<br />
beatsteaks.com<br />
Text: Frank Keil | Bild: PR
40<br />
SERIEN-SPECIAL<br />
DAS SELBSTGEMACHTE SERIEN-SPECIAL<br />
JAGD AUF UFOS UND EINEN DROGENBARON<br />
Ufos in der Grafschaft<br />
Midsomer? Das ist<br />
mal was anderer in der<br />
Serie „Inspector Barnaby“<br />
(edel:Motion).<br />
Die tauchen tatsächlich<br />
in „Alles Böse<br />
kommt von oben“, der<br />
ersten Folge der 27.<br />
Staffel (übrigens die<br />
<strong>10</strong>6. insgesamt) auf<br />
- zumindest glauben<br />
das einige Bewohner<br />
und Schaulustige in<br />
dem Örtchen Cooper<br />
Hill. Das Auftauchen<br />
des ominösen Ufos geht leider auch immer mit einem<br />
Mord einher, was den frisch gebackenen Vater<br />
DCI John Barnaby (Neil Dudgeon) und dessen Assistenten<br />
DS Charlie Nelson (Gwilym Lee) dazu veranlasst,<br />
aktiv zu werden.<br />
Nicht nur die Ufo-Sichtungen sind ominös, sondern<br />
auch die Todesumstände, da die Leichen in einem<br />
Plastiksack, der mit einer seltsamen Flüssigkeit<br />
gefüllt ist, aufgefunden werden. Und dann sind da<br />
noch Ereignisse, die vor langer Zeit geschahen,<br />
deren Konsequenzen sich aber auf die Gegenwart<br />
auswirken…<br />
Barnaby und sein Team haben alle Hände voll zu tun.<br />
Das ist in den anderen drei Episoden, in denen Morde<br />
im Radsport-Milieu, in einem Skulpturenpark und<br />
in einer Grabungsstätte aufgeklärt werden müssen,<br />
nicht anders. Natürlich kommt trotz der Verbrechen<br />
der Humor nicht zu kurz.<br />
Text: Peter Parker | Bilder: edel:Motion, Polyband<br />
Während Netflix vor Kurzem mit der Ausstrahlung<br />
der 3. Staffel von „Narcos“ begonnen hat, in dessen<br />
Mittelpunkt die Jagd auf das Cali Kartell steht, erschien<br />
dieser Tage Staffel zwei (Netflix/Polyband)<br />
auf Blu-ray und DVD. In der gelingt Pablo Escobar,<br />
brillant dargestellt von dem brasilianischen Schauspieler<br />
Wagner Moura, und seiner Entourage die<br />
Flucht aus seinem Privatgefängnis La Cathedral.<br />
Ihm auf den Fersen sind die DEA-Agenten Steve<br />
Murphy (Boyd Holbrook), Javier Peña (Pedro Pascal)<br />
und eine Sondereinheit, im Original der Serie<br />
„search bloc“ genannt.<br />
Sie treiben Escobar, einen der großen Player im<br />
Medellín Kartell, langsam aber sicher in die Enge. Er<br />
muss sich daher in einer schäbigen Wohnung und für<br />
Fahrten in einem Kofferraum verschanzen. Das nagt<br />
an seinem Selbstbewusstsein, sein Antlitz leidet<br />
und er lässt sich immer mehr gehen. Zudem können<br />
seine Jäger, oben genannte DEA-Agenten, der Präsident<br />
Kolumbiens und Escobars Konkurrenten vom<br />
Cali Kartell, Mann um Mann seiner Gefolgschaft<br />
außer Gefecht setzen. Die Zeit ist eindeutig gegen<br />
den einst so mächtigen Drogenbaron. Wurde in der<br />
ersten Staffel ausführlich der Aufstieg des Kartell-<br />
Bosses dokumentiert,<br />
ist<br />
es hier dessen<br />
tiefer Fall, der<br />
letztlich in seinem<br />
Tod endet.<br />
Zumindest für<br />
Murphy hat damit<br />
das Jagen<br />
ein Ende. Peña<br />
hat in der dritten<br />
Staffel das<br />
Cali Kartell im<br />
Visier.
41<br />
FILM-SPECIAL<br />
DAS PROFUNDE FILM-SPECIAL<br />
VON PIRATEN UND WÄCHTERN<br />
In „Pirates Of The<br />
Caribbean: Salazars<br />
Rache“, dem fünften<br />
Teil der erfolgreichen<br />
„Fluch der Karibik“-<br />
Reihe, bekommt es<br />
Kapitän Jack Sparrow<br />
(Johnny Depp) mit einem<br />
anderen Kapitän<br />
zu tun, der ihn aus<br />
Rachegelüsten nach<br />
dem Leben trachtet:<br />
dem spanischen, untoten<br />
Piratenjäger<br />
Salazar (Javier Bardem). Das garantiert viel<br />
Action und natürlich auch Klamauk. Depp ist<br />
schließlich in seiner Paraderolle zu sehen, und<br />
Bardem als sein charismatischer Gegenspieler<br />
ist eine ebenso brillante Besetzung. Nicht zu<br />
vergessen Geoffrey Rush als Kapitän Hector<br />
Barbossa. Die knapp 130 Minuten machen sofort<br />
Lust, sich die anderen vier Teile wieder anzuschauen.<br />
Warum werden heutzutage eigentlich<br />
nicht mehr Piraten-, Mantel-und-Degen- oder<br />
Westernfilme produziert? Die wären eine angenehme<br />
Abwechslung zu den (dystopischen) Action/Sci-Fi-Blockbustern<br />
unserer Zeit. „Pirates<br />
Of The Caribbean: Salazars Rache“ ist bereits<br />
als Download erhältlich; DVD, Blu-ray und Bluray<br />
3D erscheinen am 5. <strong>Oktober</strong>.<br />
Das Gute an „Guardians Of The Galaxy Vol. 2“<br />
(Marvel/Disney) ist, dass der Soundtrack wieder<br />
exquisit ist und auf Rock-, Folk-, Soul- und<br />
Funk-Songs aus den Sechzigern und Siebzigern<br />
setzt. Darunter sind „The Chain“ von Fleetwood<br />
Mac, George Harrisons „My Sweet Lord“ und Cat<br />
Stevens’ „Father And Son“. Natürlich werden die<br />
Songs im Film<br />
wieder von Peter<br />
Quills Walkman<br />
abgespielt.<br />
Wie im ersten<br />
Teil sind der<br />
Wortwitz und<br />
der Humor im<br />
Allgemeinen vom Allerfeinsten. Insbesondere<br />
die Dialoge zwischen Baby Groot (Vin Diesel)<br />
und Rocket, die zwischen Drax The Destroyer<br />
(Dave Bautista) und Rocket und die zwischen<br />
Quill (Chris Pratt) und Gamora (Zoe Saldana)<br />
sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Jede<br />
der genannten Figuren überzeugt – nicht zu vergessen<br />
Michael Rooker als Yondu Udonta, Quills<br />
väterlicher „Freund“. Im Vergleich dazu ist Kurt<br />
Russel in der Rolle von Quills tatsächlichem Vater<br />
Ego der Schwachpunkt in diesem Ensemble.<br />
Die überkitschigen Szenen auf dessen Planeten<br />
markieren die Durststrecken in der Handlung.<br />
Unterm Strich kommt der zweite Teil nicht ganz<br />
an den ersten Teil heran. Aber die Messlatte lag<br />
auch intergalaktisch hoch.<br />
VERLOSUNG<br />
Wir verlosen zum DVD/Blu-ray-Start von<br />
„Guardians Of The Galaxy Vol. 2“ unter dem<br />
Stichwort „Uffpass“ ein Fanpackage mit der<br />
Blu-ray des Films, einem Poster und einem<br />
iPhone6/iPhone7-Case, dessen Rückseite die<br />
Guardians Of The Galaxy zieren.<br />
Einfach bis Freitag, 13. <strong>Oktober</strong>, 12 Uhr, E-Mail<br />
an: nina@popscene.club<br />
Teilnahme ab 18 Jahren. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen; es entscheidet das Los.<br />
Text: Peter Parker | Bilder: The Walt Disney Company, 20<strong>17</strong> Marvel
gøes<br />
pøp<br />
n<br />
Colors of Pop<br />
PopRat-Events zum neuen Festival<br />
Der PopRat Saarland trägt mit eigenen<br />
Veranstaltungen und Kooperationen dazu<br />
bei, den Besucherinnen und Besuchern des<br />
„Colors of Pop“ einen state of the art in<br />
Sachen Popkultur im Saarland zu bieten<br />
(Siehe ab Seite 54).<br />
„Colors of Pop“ ist das erste Festival, das<br />
die gesamte Bandbreite der Popkultur<br />
abzubilden versucht und die inhaltlichen wie<br />
kommunikativen und wirkmächtigen Stärken<br />
der Popkultur heraus arbeitet und dabei auch<br />
den drei Popkulturgenre-Cluster besonderen<br />
Raum gibt, in denen das Saarland derzeit<br />
national wie international ein Player ist und<br />
die auch der PopRat in seiner täglichen Arbeit<br />
besonders in den Focus nimmt: Fantastik,<br />
Urban Art und Musik.<br />
„Alle möglichen Popkulturgenres finden<br />
Platz und Entfaltung in dem neuen<br />
Festival der Popkultur. Das ist einzigartig<br />
und das vom PopRat gelebte, essentielle<br />
Alleinstellungsmerkmal, das wir in unserem<br />
Konzept „Home of Pop“ entwickelt haben<br />
und mit der Universität des Saarlandes auch<br />
im Zertifikat „Angewandte Pop-Studien“<br />
verfolgen. Unser Wunsch fürs Festival: Dass<br />
durch diesen ersten, regional orientierten<br />
Aufschlag im Saarland deutlich wird, wie sehr<br />
die Popkultur den Puls der Zeit über starke<br />
Inhalte und propere Inszenierungen spürbar<br />
macht und ein kreatives Lebensgefühl der<br />
Freude und des Miteinanders transportiert<br />
und welche Effekte sie dabei auch für das<br />
Saarland und seine Kunst- und Kulturszene<br />
erzielen kann“, sagte der PopRat Saarland-<br />
Vorsitzende Peter Meyer.
12.<br />
Im Rahmen des<br />
Colors of Pop<br />
Festivals 20<strong>17</strong><br />
PopRat Saarland &<br />
HBKsaar<br />
VERNISSAGE<br />
12.<strong>10</strong>. 19 UHR<br />
BIS 28.<strong>10</strong>.<strong>17</strong><br />
GIG POSTER<br />
AUSSTELLUNG<br />
GALERIE NEUHEISEL
44<br />
QUATTROCULT<br />
QuattroKult<br />
LOOSTIK<br />
Deutsch-französisches Festival für junges Publikum<br />
Theater für Babys und Kinder, für Jugendliche<br />
und Freunde, für Familien und Schulklassen?<br />
LOOSTIK ist das einzige deutsch-französische<br />
und grenzüberschreitende Festival für junges<br />
Publikum (von 0 bis 99 Jahren!). Die fünfte Ausgabe<br />
des Festivals findet vom 11. – 21. <strong>Oktober</strong><br />
20<strong>17</strong> an mehr als <strong>10</strong> Spielorten in Saarbrücken<br />
und Forbach statt. Es bietet Theater- und Tanzstücke<br />
aus der freien Szene und vieles mehr in<br />
französischer oder deutscher Sprache, zweisprachig<br />
oder auch ohne Worte für große und<br />
kleine Menschen ab 6 Monaten.<br />
Besondere Empfehlung: Der Road-Movie Rick<br />
der Würfel und die Mysterien des Wetters<br />
(empfohlen ab 5 Jahren), ein witziges, nachdenkliches<br />
Kino-Konzert zum Thema Klimawandel,<br />
das 3D-Animationsfilm ohne Worte, elektroakustische<br />
Musik und live erzeugte Geräusche<br />
geschickt verbindet. Für alle ab 8 Jahren und für<br />
Teenager ist zudem Crossover ein Highlight:<br />
Hip-Hop vom Feinsten mit acht beeindruckenden<br />
Tänzern, peppig und energiegeladen.<br />
Text und Bild: Veranstalter<br />
loostik.eu
45<br />
QUATTROCULT<br />
QuattroKult<br />
ST-ART<br />
Die Kunstmesse im Herzen Europas<br />
ST-ART versteht sich als europäische Messe für<br />
zeitgenössische Kunst, passend zu ihrer Lage in<br />
Straßburg, im Herzen Europas. Ihr kulturelles<br />
Umfeld wird geprägt von der nahegelegenen<br />
Kunsthochschule, der „Haute École des Arts<br />
du Rhin“, der FRAC, dem „Fonds régional d‘art<br />
contemporain Alsace“ in Selestat, der sich für<br />
die zeitgenössische Kunst und ihre öffentliche<br />
Vermittlung einsetzt, dem MAMCS, dem<br />
Museum für moderne und zeitgenössische<br />
Kunst in Straßburg, und dem europäischen<br />
Künstlernetzwerk Apollonia. Aber auch das<br />
Europäische Parlament ist nicht weit, die<br />
Grenze zu Deutschland, zur Schweiz, mit deren<br />
nahe gelegenen Kunstmessen art.karlsruhe<br />
und art.basel die ST-ART ein magisches<br />
Dreieck bildet. ST-ART ermöglicht seinen<br />
Besuchern, neue künstlerische Gebiete zu<br />
erforschen und immer wieder überraschende<br />
Entdeckungen zu machen. Die Auswahl<br />
der ausstellenden Galerien aus Frankreich<br />
und aus ganz Europa erfolgt durch eine Jury<br />
aus Kunstkritikern und Kulturschaffenden.<br />
Auf der ST-ART stellen rund <strong>10</strong>0 Galerien aus,<br />
darunter 65% französische und 35% internationale<br />
Galerien aus Deutschland, Belgien, Italien,<br />
Spanien und der Schweiz.<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
Parc des Expositions, Wacken, Strasbourg,<br />
<strong>17</strong>. – 20. November<br />
st-art.com
46<br />
FREIHEIT<br />
KRIMI- UND<br />
FANTASTIKTAGE<br />
SAAR<br />
DIE KRIMITAGE WERDEN FANTASTISCH!<br />
Es gibt natürlich weiterhin jede Menge Krimi,<br />
schon früh am Morgen zum Krimibrunch in der<br />
Baker Street, auf spannenden Entdeckungstouren<br />
durch die Stadt, bei einem ganz besonderen<br />
Criminal Dinner mit Christian von Aster, und<br />
natürlich mit gruseligen, atmosphärischen und<br />
fantastischen Lesungen!<br />
Den Auftakt machen am 14. <strong>Oktober</strong> Isabella<br />
Archan, Marcus Imbsweiler und Marlian Wall<br />
mit einer Eröffnungslesung im Studio 1 des<br />
Saarländischen Rundfunks. Tom Finn verbindet<br />
am 15. <strong>Oktober</strong> die Genres Krimi und Fantastik<br />
bei einer atmosphärischen Lesung im Bestattungsinstitut<br />
Pietät von Rüden, passend zu Carolin<br />
Römers Irland-Krimis wird am <strong>17</strong>. <strong>Oktober</strong><br />
Whiskey verkostet und Christoph Marzi gibt<br />
am 19. <strong>Oktober</strong> seine fantastischen Geschichten<br />
im besonderen Ambiente der Nautilus Bar<br />
zum Besten. Elke Schwab, die „Queen of Crime“<br />
des Saarlandes, steht am 20. <strong>Oktober</strong> bei Bock<br />
& Seip in der Saarbrücker Futterstraße Rede<br />
und Antwort und zum Abschluss sorgen Marina<br />
Heib, Chris Karlden und Markus Heitz am 21.<br />
<strong>Oktober</strong> im Centro des Domicil Leidinger noch<br />
einmal für hochkarätige Unterhaltung.<br />
Wer sich lieber selbst auf Mördersuche machen<br />
will, kann entweder am 18. <strong>Oktober</strong> bei „Morde,<br />
Mondschein, Gaumenkitzel“ an einer Zeitreise<br />
durch das barocke Saarbrücken teilnehmen,<br />
oder am 22. <strong>Oktober</strong> auf der „Sherlock’s Hunt“<br />
durch die Stadt Codes knacken, Rätsel lösen und<br />
verborgene Ort entdecken. Und wem das alles<br />
zu anstrengend ist, der testet am 21. <strong>Oktober</strong><br />
seinen kriminalistischen Spürsinn an den Kurzkrimis<br />
von Staattheater-Schauspieler Rouven<br />
Wildegger-Bitz beim Krimibrunch in der Baker<br />
Street.<br />
Außerdem sind ein Zauber- und ein Wortkünstler<br />
mit von der Partie: Kalibo verblüfft die Gäste<br />
schon am Morgen des 14. <strong>Oktober</strong> mit fantastischen<br />
Tricks bei „Zauberei à la carte“ und<br />
Christian von Aster, der Autor, Regisseur und<br />
Meister des perfiden Humors, präsentiert sein<br />
interaktives Krimi-Agenten-Dinner „Operation<br />
Marodia“ am 19. <strong>Oktober</strong> zum erstem Mal in er<br />
Baker Street.<br />
Im Rahmen des Colors of Pop Festivals finden<br />
noch viele weitere spannende Veranstaltungen<br />
statt, vom Cosplay-Ball über das Mikro Filmfestival<br />
Sideshow bis zur SaarCon, uvm.<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter<br />
---------------------------------------------------------------<br />
krimitage-saar.de<br />
cop20<strong>17</strong>.de
VS<br />
POP & WAVE<br />
80<br />
PARTY<br />
POP & WAVE<br />
80<br />
HALLOWEEN<br />
EIN-<br />
TRITT<br />
FREI<br />
5 J A H R E J U B I L Ä U M<br />
KASTANIE NIGHT<br />
S A A R B R Ü C K E N<br />
31. OKTOBER • AB 22 UHR
#GESUNDE SEXUALITÄT<br />
Viva la Vulva<br />
Über wenige Körperzonen bestehen so viele<br />
Mythen und Irrglauben wie über den weiblichen<br />
Intimbereich. Dies fängt schon dabei an, dass<br />
die im allgemeinen als Vagina bezeichnete Zone<br />
fälschlich so benannt wird und deutlich zeigt,<br />
wo leider das Hauptinteresse zu liegen scheint.<br />
Tatsächlich ist die Vagina nur der innen liegende<br />
Bereich, der beispielsweise bei der Penetration<br />
das männliche Glied aufnimmt.<br />
Was im allgemein als Vagina bezeichnet wird,<br />
ist tatsächlich die Vulva! Sie besteht aus einem<br />
Netzwerk unterschiedlicher von einander<br />
getrennter erogener Zonen. Ähnlich wie beim<br />
männlichen Intimbereich, sind Schwellkörper,<br />
Muskelgewebe, extrem sensible Zonen und<br />
weniger sensible Bereiche vorhanden. Diese<br />
verschiedenen Bereiche, ermöglichen es Frauen,<br />
unterschiedliche Erregungszustände und eine<br />
Vielzahl Lusterlebnisse zu haben. Hier ist die<br />
Bandbreite sehr viel umfangreicher, als es bei<br />
Männern der Fall ist.<br />
Die äußeren Schamlippen und die Bereiche der<br />
Vulva links und rechts daneben, mögen beispielsweise<br />
auch schon mal kräftigeren und tieferen<br />
massageartigen Druck, während die Zonen<br />
zwischen den inneren und äußeren Labien in<br />
aller Regel extrem empfindlich auf Berührungen<br />
und Druck reagieren. Während die Klitoris durch<br />
das häufig vorhandene Häubchen auch oft deutliche<br />
Berührung mag, ist sie in direktem Kontakt<br />
der empfindlichste Körperteil einer Frau. Hier<br />
finden wir die höchste Nervenendendichte überhaupt<br />
bei einem Menschen. Aus diesem Grund<br />
ist die gezielte Stimulation der Klitoris für viele<br />
Frauen ein Orgasmusgarant. Andererseits mögen<br />
viele Frauen es aber auch erst kräftiger an<br />
der Klitoris berührt werden, wenn die Erregung<br />
schon ein gewisses Maß erreicht hat und das<br />
gesamte erogene Netzwerk in Fahrt und angeschwollen<br />
ist.<br />
Tatsächlich ist die Klitoris nur die Spitze eines<br />
Organs, welches sich über fast die ganze Vulva<br />
und auch noch in den Unterleib der Frau hinein<br />
erstreckt. Wenn die Erregung durch Stimulation<br />
unterschiedlicher Bereiche bei einer Frau steigt,<br />
verändert sich die Vulva enorm und gibt ihr komplettes<br />
komplexes Potenzial für sinnliche Erfahrung<br />
erst nach und nach Preis. Leider neigen wir<br />
in unserer westlichen Sexualität dazu, nur allzu<br />
schnell und sowieso in aller Konsequenz auf die<br />
Penetration abzuzielen. Schade, denn hierbei<br />
gehen sowohl Männern als auch im Besonderen<br />
Frauen große Erfahrungsräume von Lust und Erregung<br />
verloren. Was für ein Jammer!<br />
Die Vulva ist nicht nur der Vorhof zum Allerheiligsten<br />
einer Frau. Sie ist mit ihren unterschiedlichen<br />
Bereichen eine Körperzone, die ganz<br />
eigene Aufmerksamkeit verdient und deren Geheimnisse<br />
und Potenziale Mann und Frau in aller<br />
Ruhe genauer erforschen sollte. Viva la Vulva!<br />
Über den Autor Dr. Rouven Gehr<br />
ist Kulturanthropologe und Sexological Bodyworker und arbeitet als<br />
Paartherapeut und Sexualtrainer in Saarbrücken. Potentialentfaltung<br />
und Erfüllung in Beziehung, Persönlichkeit und Sexualität.<br />
beziehungsschule.net | facebook.com/beziehungsmanagement
50<br />
Business Unusual<br />
NEUES ZUM<br />
DATENSCHUTZ<br />
Ende des Jahres zum 1.1.2018 tritt<br />
die Datenschutzgrundverodnung in<br />
Kraft. Wer sich noch keine Gedanken<br />
zum Datenschutz trozt Bundesdatenschutzgesetz<br />
(BDSG) gemacht muss<br />
sich spätestens jetzt damit befassen..<br />
Wichtig ist, dass man erst mal ermittelt<br />
wo personenbezogene Daten im<br />
Betrieb erhoben oder verarbeitet<br />
werden. Danach muss man sich überlegen<br />
ob diese Daten alle notwendig<br />
sind (Prinzip der Datensparsamkeit)<br />
und wer alles darauf Zugriff hat und<br />
ob das unbedingt so notwenig ist bzw.<br />
Wie die Daten z.B. vor Zugriff von unberechtigten<br />
Dritten geschützt werden<br />
(z.B. Zugriffsrechte).<br />
Es ist ratsam ein Audit zusammen mit<br />
einem Datenschutzbeauftragten zu<br />
erstellen und daraus eine Richtlinie<br />
für den Betrieb bzw. ein Betriebsvereinbarung<br />
mit dem Betriebsrat abzuschließen.<br />
In Zweifelsfällen kann auch die jeweilige<br />
Landesdatenschutzbehörde<br />
herangezogen werden, welche auch<br />
Kontrollorgan ist.<br />
Über die Autorin:<br />
Maria Dimartino ist Rechtsanwältin mit<br />
Interessenschwerpunkt Arbeitsrecht.<br />
Sie ist als Rechtsanwältin und Referentin<br />
bundesweit tätig.<br />
Mehr Informationen unter jurvita.de<br />
Die regionale Stellenbörse<br />
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52<br />
Business Unusual<br />
STARTUP DES MONATS<br />
GO FOR SALES<br />
Vertrieb ist langweilig. Kaltakquise einfach<br />
nur nervig und an neue Kunden kommt man so<br />
eh nicht. Bis jetzt! Denn das am Saarbrücker<br />
Campus ansässige Startup Go for Sales hat<br />
einen ganz eigenen Ansatz für Vertrieb und<br />
Kaltakquise entwickelt. Hierbei erfolgt eine<br />
detailgenaue Analyse des Unternehmens,<br />
der Zielgruppe und des Produktes, um anschließend<br />
einen produkt- und kundenorientierten<br />
Vertrieb aufzubauen. Der Zielkunde<br />
bekommt ein Gesicht und wird hier bereits<br />
beim Erstkontakt als Mensch behandelt, nicht<br />
als gesichtslose Stimme am anderen Ende der<br />
Telefonleitung.<br />
Dabei richtet sich Go for Sales in erster Linie<br />
an Startups, Unternehmen in Schwierigkeiten<br />
sowie etablierte Unternehmen mit erklärungsbedürftigen<br />
Produkten. Eine interdisziplinäre<br />
Vorgehensweise ist dabei unerlässlich,<br />
so dass auch die Technologien hinter dem Vertrieb<br />
zusammen mit dem Kunden aufgebaut<br />
werden.<br />
Text: Redaktion Bild: Pixabay<br />
goforsales.de<br />
PromoterInnen gesucht.<br />
jobs@in-szene.net<br />
Gewerbeschein wird benötigt.
54<br />
Colors of Pop<br />
POPRAT-EVENTS ZUM NEUEN FESTIVAL<br />
„Im Historischen Museum Saar stellen wir zusammen<br />
mit dem Team um Museumsdirektor<br />
Simon Matzerath das Thema Vinyl und sein<br />
Comeback in der Ausstellung „Im Plattenland“<br />
des saarländischen Künstlers OW Himmel in den<br />
Vordergrund. Dazu wird es in den zehn Tagen des<br />
Festivals auch Performances und Führungen des<br />
Künstlers geben. Und in einer Ausstellung in der<br />
Galerie Neuheisel von PopRat Benjamin Knur<br />
zeigen wir in Zusammenarbeit mit der HBKsaar<br />
Gig Posters von HBK-Studierenden von Professor<br />
Ivica Maksimovic, betreut auch von Jonathan<br />
Kuntz und Dirk Rausch. Mit diesem Projekt, das<br />
bereits zum Wintersemester 2016/<strong>17</strong> seinen<br />
Anfang nahm, wollen wir kreativen Nachwuchs<br />
fördern, HBK-Studierende an das Thema Pop<br />
heranführen und mit der Gründung einer saarländischen<br />
Gig Poster-Bewegung Nachhaltigkeit<br />
schaffen. Vertieft wird das Thema in einer zweiten<br />
Ausstellung, einer Verkaufsausstellung, in<br />
der Plakate internationaler Gig Poster-Profis zu<br />
bestaunen und zu kaufen sein werden. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Saarcamp e.V. wird es erstmals<br />
ein Barcamp zum Thema Popkultur mit dem<br />
Namen `Popcamp´ geben. Dort können alle Arten<br />
von Pop-Projekten der Öffentlichkeit vorgestellt,<br />
diskutiert und weiter entwickelt werden.<br />
Jeder ist willkommen! Und in Zusammenarbeit<br />
mit der Architektenkammer des Saarlandes und<br />
der htw saar – Schule für Architektur Saar präsentieren<br />
wir in der AKS ein von PopRat Professor<br />
Stefan Ochs organisiertes Symposium zum<br />
Thema „Popevent und Stadtentwicklung || pop<br />
and the city“, bei dem es Impulsreferate zum Thema,<br />
eine Podiumsdiskussion, eine Ausstellung<br />
von Semesterarbeiten der htw-Studierenden<br />
zum Thema sowie ein Konzert der Saarbrücker<br />
Indie Folk-Rocker „Mikromoon“ geben wird. Und<br />
schließlich präsentieren wir zusammen mit dem<br />
„SR 3-Krimiabend“ und den „Krimitagen Saar“<br />
eine Lesung mit Martina Heib, Chris Karlden und<br />
einem der Stars der Fantastik-Szene, PopRat<br />
Markus Heitz“, sagte der Vorsitzende des Pop-<br />
Rates Saarland, Peter Meyer
DIE ORIGINÄREN PROGRAMMPUNKTE<br />
DES POPRATES SAARLAND FÜR DAS<br />
„COLORS OF POP“<br />
„Im Plattenland – Vinyl ist Kunst!“ von OW Himmel<br />
Lange schien das Thema Vinyl Vergangenheit<br />
und damit Geschichte zu sein. In den vergangenen<br />
Jahren jedoch erleben Vinylplatten ihrer<br />
Haptik, ihres besonderen Klangs und ihres angemessenen<br />
Platzes für anspruchsvolles Artwork<br />
wegen eine Renaissance. Die Ausstellung „Im<br />
Plattenland“ von OW Himmel inklusive der Performances<br />
des Künstlers rund um das Thema, initiiert<br />
und veranstaltet vom PopRat Saarland im<br />
Historischen Museum Saar, greift diese Entwicklung<br />
auf – freilich mit den von Himmel erwartbar<br />
unerwartbaren Durchbrechungen, Spiegelungen<br />
und Augenzwinkern.<br />
Der bildende Künstler OW Himmel beschäftigt<br />
sich seit 30 Jahren mit Themen aus der Rock- und<br />
Pop-Musik. Für den PopRat Saarland bespielt<br />
er zum „Colours of Pop“- Festival einen ganzen<br />
Raum im Historischen Museum Saar mit seiner<br />
Kunst rund um das Thema Vinylkultur.<br />
Historisches Museum Saar, Saarbrücken<br />
Vernissage: Mittwoch, 11. <strong>Oktober</strong>, 19.00 Uhr,<br />
Ausstellung: Donnerstag, 12. <strong>Oktober</strong>,<br />
bis Sonntag, 22. <strong>Oktober</strong>
56<br />
Colors of Pop<br />
GIG POSTER<br />
12.-28.<strong>10</strong>.20<strong>17</strong><br />
Vernissage 12.<strong>10</strong>. 19 Uhr<br />
PopRat Saarland &<br />
HBKsaar<br />
Galerie Neuheisel<br />
Johannisstraße 3A<br />
66111 Saarbrücken<br />
Colors of Pop 20<strong>17</strong><br />
GIG POSTER<br />
12.-28.<strong>10</strong>.20<strong>17</strong><br />
Vernissage 12.<strong>10</strong>. 19 Uhr<br />
PopRat Saarland &<br />
HBKsaar<br />
Galerie Neuheisel<br />
Johannisstraße 3A<br />
66111 Saarbrücken<br />
Colors of Pop 20<strong>17</strong><br />
GIG POSTER-AUSSTELLUNG<br />
VON HBK-STUDIERENDEN<br />
Auf Initiative des PopRates kooperieren PopRat<br />
Saarland, HBKsaar und die deutsche Gig Poster-<br />
Bewegung seit September 2016 zum Thema „Gig<br />
Poster“ mit dem Ziel, während des „Colors of<br />
Pop“ die Arbeiten von HBK-Studierenden in der<br />
renommierten Galerie Neuheisel von PopRat<br />
Benjamin Knur zu präsentieren. Im Wintersemester<br />
2016/<strong>17</strong> und im Sommersemester 20<strong>17</strong><br />
haben Studierende mit Professor Ivica Maksimovic,<br />
Jonathan Kunz und Dirk Rausch in einem<br />
theoretischen und einem praktischen Semester<br />
das Thema „Gig Poster“ behandelt und selbst eigene<br />
Gig Posters gestaltet. Alex Hanke, einer der<br />
führenden deutschen Vertreter der Gig Poster-<br />
Szene (Zum Heimathafen, Hamburg), führte die<br />
Studierenden der HBKsaar in die Thematik ein.<br />
Semesterarbeit und Ausstellung geben dieser<br />
kostbaren Bewegung mit ihren Ansätzen jenseits<br />
des Gebrauchsdesigns und jenseits der<br />
digitalen Pop-Welten, diesem wunderbaren und<br />
wertvollen Old School-Independent-Gedanken<br />
von limitierten Kostbarkeiten und wertvollem<br />
Art Work endlich auch im Saarland eine Bühne<br />
und markieren das erste gemeinsame Pop-<br />
Projekt des PopRates und der HBKsaar. Damit<br />
wird der weiße Fleck, den das Saarland für die<br />
weltweite Gig Poster-Bewegung immer noch<br />
darstellt, bunt und ästhetisch anspruchsvoll bedruckt<br />
und für eine Nachhaltigkeit in Sachen Gig<br />
Poster-Bewegung unter den Kunst- und Designstudierenden<br />
sowie den Künstlern im Saarland<br />
gesorgt. Die Ausstellung der HBKsaar-Werke<br />
zum „Colors of Pop“ in der Galerie Neuheisel soll<br />
zugleich den Anfang einer saarländischen Gig<br />
Poster-Bewegung markieren.<br />
Gig Poster sind aufwändige, limitierte und handsignierte<br />
Druckgrafiken in niedriger Auflage,<br />
die ein spezielles Konzert oder Festival auf sehr<br />
wertige Art bewerben. In einer Auflage von meist<br />
zwischen zehn und 250 Stück präsentieren Gig<br />
Poster ein spezielles Konzert mit Bandnamen,<br />
Spielstätte und Datum des Konzerts.<br />
Galerie Neuheisel, Saarbrücken<br />
Vernissage: Donnerstag, 12. <strong>Oktober</strong>, 19.00 Uhr,<br />
Ausstellung: Freitag, 13. <strong>Oktober</strong>,<br />
bis Samstag, 28. <strong>Oktober</strong>
„POPEVENT UND STADTENTWICKLUNG<br />
POP AND THE CITY“<br />
Organisator PopRat Professor Stefan Ochs<br />
schreibt dazu: „Im 21. Jahrhundert ersetzt der<br />
Begriff ‚Stadtentwicklung’ zunehmend den der<br />
‚Stadtplanung’. Begriffe wie Partizipation und<br />
Gentrifikation werden zu Modewörtern, denn<br />
jeder will in die Stadt, und jeder will mitreden.<br />
Städte entwickeln sich zusehend ohne großen<br />
Einfluss ihrer Verwaltung, Stadtentwicklung<br />
wird der privaten Hand überlassen. Unüberhörbar<br />
ist das Mantra der leeren Stadtsäckel. Man<br />
kann nichts tun, da man kein Geld hat. Fehlen die<br />
Mittel oder fehlen die Ideen? Die Entwicklung<br />
einer Stadt benötigt Impulse. Diese können<br />
zur gleichen Zeit am gleichen Ort durch höchst<br />
gegensätzliche Entwicklungen ausgelöst werden.<br />
Kreative Zwischennutzung von Leerstand<br />
findet man neben neugebauten Immobilien für<br />
Wohlhabende. Ist daher der sozial- und generationenübergreifende<br />
Stadtraum in Gefahr?<br />
„Popevent und Stadtentwicklung“ stellt sich<br />
die Frage, welche nachhaltige Wirkung temporäre,<br />
periodische oder stationäre Events und<br />
deren Bauten für die Zukunft einer Stadt und<br />
den Stadtraum haben können. Welche passen<br />
in den urbanen Raum? Geht „event“ mit Lebensund<br />
Wohnraum zusammen? Behindern sich beide<br />
gegenseitig? Oder kann im Gegenteil durch<br />
eine synergetische Mischung der Funktionen<br />
ein lebenswerter, urbaner Raum mit großer<br />
Vielfalt entstehen?<br />
Architektenkammer des Saarlandes,<br />
Neumarkt 11, Saarbrücken<br />
Symposium, Ausstellung, Konzert,<br />
Get Together:<br />
Dienstag, <strong>17</strong>. <strong>Oktober</strong>, <strong>17</strong>.30 Uhr,
SR 3-KRIMIABEND<br />
LESUNG MIT POPRAT MARKUS HEITZ,<br />
MARINA HEIB UND CHRIS KARLDEN<br />
Die große Abschluss-Lesung der „Krimitage<br />
Saar“ gibt es beim „SR 3 Krimi-Abend“ im Domizil<br />
Leidinger. Mit dabei sind drei hochkarätige „Kriminalisten“<br />
aus dem Saarland: die gebürtige St.<br />
Ingberterin Marina Heib mit ihrem Roman „Drei<br />
Meter unter Null“. Der Rehlinger Chris Karlden<br />
freut sich jetzt schon darauf, seinen zweiten<br />
Thriller „Der Totensucher“ zu präsentieren. Und<br />
der Dritte im Bunde ist einer, der als regelmäßiger<br />
Fantastik-Bestseller bekannt ist und gerade<br />
den „HomBuchPreis“ in der Kategorie „Krimi &<br />
Thriller“ gewonnen hat: PopRat Markus Heitz.<br />
Domizil Leidinger, Mainzer Straße,<br />
Samstag, 21. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr<br />
POPCAMP<br />
Initiiert von PopRat Saarland und SaarCamp<br />
e.V. wird es beim „Colors of Pop“ zum ersten<br />
Mal das „PopCamp Saarland“ geben. Dabei<br />
handelt es sich um ein BarCamp für alle Themen<br />
der Popkultur. Bei einem BarCamp, auch<br />
„Unkonferenz“ genannt, werden die Vorträge<br />
und Diskussionen durch die Teilnehmer selbst<br />
angeboten. Dadurch hat jeder Teilnehmer die<br />
Möglichkeit, sein ganz eigenes Thema oder<br />
Projekt vorzustellen und so dem Ganzen einen<br />
persönlichen Impuls zu geben.<br />
Congresshalle, Saarbrücken,<br />
Samstag, 21. <strong>Oktober</strong> & Sonntag,<br />
22. <strong>Oktober</strong>, jeweils <strong>10</strong>.00 Uhr<br />
popcamp-saarland.de<br />
Text: Redaktion,<br />
Bild: Veranstalter, Rich Serra, Martin Hoehne<br />
58<br />
Colors of Pop<br />
SAARCON 20<strong>17</strong><br />
DAS MAGISCHE SIEBTE JAHR<br />
Die SaarCon ist eine Convention rund um<br />
Brett- und Gesellschaftsspiele, Trading Card<br />
Games, Tabletop und Rollenspiele. Wem<br />
Spiele wie „Die Siedler von Catan“, „Magic the<br />
Gathering“, „Munchkin“, „Das schwarze Auge“<br />
oder „Warhammer“ ein Begriff sind, der ist<br />
hier richtig und findet viele Gleichgesinnte,<br />
um ein Wochenende lang viel Spaß zu haben<br />
und kurzweilige, spannende Spielrunden zu<br />
erleben.<br />
Im nunmehr siebten Jahr werden an den zwei<br />
Tagen diverse Turniere angeboten für Trading<br />
Card Games, insbesondere natürlich Magic,<br />
sowie Brettspiele und Tabletop, darunter<br />
StarWars, Warmachine und Hordes, Malifaux<br />
und Infinity, außerdem Rollenspielrunden,<br />
gerne auch die ganze Nacht hindurch, und<br />
Workshops rund um das Spielehobby.<br />
Beim altbewährten Bring & Buy können die<br />
Besucher zudem gleich günstig gebrauchte<br />
Spiele und Materialien einkaufen oder selbst<br />
ihre eigenen alten Bestände anderen zum<br />
Kauf anbieten.<br />
Aula der Universität des Saarlandes,<br />
Samstag 21. und Sonntag 22. <strong>Oktober</strong><br />
saarcon.info<br />
Text: Redaktion Bild: Veranstalter
60<br />
FOOD // ANZEIGE<br />
HERBSTLICHE<br />
KÜRBIS-KOKOS-SUPPE<br />
Der Herbst kommt, die Tage werden kürzer und<br />
die Temperaturen fallen. Die perfekte Zeit für<br />
eine leckere und gesunde Kürbis-Suppe.<br />
Man nimmt ca. ein Kilo Hokkaido-Kürbis,<br />
entfernt die Kerne (nicht wegwerfen!) und<br />
schneidet ihn in Scheiben. Das praktische am<br />
Hokkaido ist, dass man ihn nicht schälen muss,<br />
sondern die Schale komplett mitessen kann.<br />
Je nach Geschmack passt ein bisschen Ingwer,<br />
geschält und in kleine Stückchen geschnitten,<br />
sehr gut dazu.<br />
Der geschnittene Kürbis kommt dann in einen<br />
Topf mit etwa 3/4 Inhalt einer Kokosmilchdose<br />
(300ml) und ein wenig Gemüsebrühe (<strong>10</strong>0-<br />
200ml). Zum Würzen nimmt man einem Löffel<br />
Thai Curry von Rimoco, ein bisschen mehr wenn<br />
es etwas schärfer sein soll, sowie Salz und Pfeffer.<br />
Das Ganze vor sich hin köcheln - nicht kochen –<br />
lassen bis der Kürbis schön weich ist (etwa 20<br />
Minuten). Mit dem Pürierstab verwandelt es<br />
sich in eine schöne Suppe. Den Rest Kokosmilch<br />
dazu. Damit wird das Ergebnis umso cremiger.<br />
Die Suppe kann man warm essen, verfeinern<br />
mit Crevettenspießen, oder sogar ins Büro mitnehmen.<br />
Nun zurück zu den Kürbiskernen.<br />
Wenn man ein leckeres Kürbis-Gericht zubereitet<br />
hat, kann man auch von den Kernen, noch<br />
profitieren. Sie sind super als Chips-Ersatz zum<br />
Aperitif / Umtrunk.<br />
Dafür müssen die Kerne vom Fleisch gelöst und<br />
gründlich gewaschen werden. Das geht am besten<br />
wenn man die Kerne eine Stunde im Wasser<br />
baden lässt. Danach mit den Händen reiben<br />
und die Kerne waschen und trocknen. Je nach<br />
Kürbisgröße kommen zwischen 60-150 g Kerne<br />
dabei raus.<br />
Diese in einer Schüssel mit einem EL Zitronenrapsöl,<br />
einem TL Salz, einem TL Mélange Noir<br />
Pfeffermischung und einem TL Kräuter der Provence<br />
schön mischen und auf einem mit Backpapier<br />
ausgelegtem Backblech verteilen.<br />
Bei 140 Grad ca. 15 bis 20 Minuten backen bis die<br />
Kerne bräunlich werden und teilweise aufgehen.<br />
Abkühlen lassen und zum Sekt servieren.<br />
Das gute dran: Man kann mit vielen Gewürzen<br />
arbeiten, je nach Lust und Laune, mit Churrasco<br />
Barbecue Gewürz werden Sie z.B. pikanter.<br />
Text und Bild: SaarLorDeluxe
„Den Denkern.<br />
Den Lenkern.<br />
Den Schwenkern.“<br />
– Drucken im Saarland<br />
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