09.10.2017 Aufrufe

POPSCENE Oktober 10/17

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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15 Jahre nachdem die drei Gründungsmitglieder,<br />

Simon Bernhardt (Gesang/Gitarre), Johannes<br />

Damjantschitsch (Percussion/Schlagzeug)<br />

und Lukas Schätzl (Percussion/Schlagzeug)<br />

2002 in Abensberg The Prosecution als Skapunk-/Skacore-Band<br />

gründeten, ist das Septett<br />

konsequent zu einer der erfolgreichsten Bands<br />

dieses Genres in Europa gewachsen. Vor allem<br />

die letzten fünf Jahre haben den Süddeutschen<br />

einen enormen Popularitätsschub verpasst, sicherlich<br />

ein Resultat ihrer außerordentlich starken<br />

Live-Präsenz und den sich ständig verbessernden<br />

Studio-Qualitäten. Vor allem das letzte<br />

Album „Words With Destiny“ (2015), Supporte<br />

für Aganist Me!, Anti-Flag und Talco haben The<br />

Prosecution über die Skapunk-/Skacore-Szene<br />

hinaus bekannt gemacht. Als logische Konsequenz<br />

folgt nun das vierte Album „The Unfollowing“<br />

mit dem sich die sieben Künstler konsequent<br />

und lautstark zu Wort melden.<br />

Wo und mit welchem Produzenten ist das aktuelle<br />

Album „The Unfollowing“ entstanden und<br />

gibt es so eine Art ´Roten Faden´ an dem sich<br />

die 12 Titel orientieren?<br />

Die CD ist in Regensburg/Reh mit Rucksack-<br />

Tonstudio und München/Weltraumstudios produziert<br />

worden, wobei das Reh mit Rucksack von<br />

Johannes und seinem Bruder Valentin, unserem<br />

Posaunisten, betrieben wird. In München ist ja<br />

auch der nahmhafte Produzent Corni Bartels<br />

tätig, mit dem wir schon seit 20<strong>10</strong> zusammenarbeiten.<br />

Die Songs sind wieder über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg entstanden, wir haben drei<br />

Songschreiber, die beständig Songideen weiterentwickeln.<br />

Diese werden dann nach und nach<br />

vorproduziert und aufgenommen. So wird dann<br />

am Ende aus ca. 15 oder mehr Stücken die finale<br />

Auswahl getroffen.<br />

Um welche Inhalte geht es in den einzelnen<br />

Songs zwischen „The State Of Hate“ und „Melodies<br />

Of Timeless Stories“. The Prosecution<br />

sprechen ja weiterhin gesellschaftliche und<br />

politische Themen an, oder?<br />

Natürlich, wir wollen weiterhin zum Denken anregen!<br />

Weg vom blinden Folgen erstbester Ideologie,<br />

hin zum klaren Einstehen für die eigene<br />

Überzeugung und zur Empathie für diejenigen,<br />

denen selbst die Mittel fehlen, sich in unserer<br />

Gesellschaft zu behaupten. Die Stimmung in<br />

der Gesellschaft driftet immer weiter ab. Alles<br />

wird egoistischer und die Menschen folgen<br />

blind rechtem, populistischem Gedankengut.<br />

Deswegen wollen wir noch deutlicher als bisher<br />

Stellung beziehen. Uns ist es aber wichtig, in das<br />

Ganze eine positivere Grundstimmung zu bringen,<br />

deswegen sagen wir lieber, für was wir stehen<br />

anstatt gegen wen wir sind. Wir wollen nicht<br />

weiter zur Spaltung der Gesellschaft beitragen.<br />

Diese Art von ´Infotainment´ ist sicher Eure<br />

Stärke, wort- und lautstark, gehaltvoll und<br />

energiegeladen, gibt die Band auf der Bühne<br />

auch immer <strong>10</strong>0%. Ihr habt es geschafft, Euch<br />

in der deutschen Musiklandschaft mit Eurem<br />

rasanten Mix aus bläserlastigem Punk und akzentuiertem<br />

Uptempo-Ska einen exzellenten<br />

Stammplatz zwischen Kollegen wie Sondaschule<br />

und Rantanplan zu erspielen.<br />

Wir hatten schon immer unsere Prämisse,<br />

´think local, act global´. Das schließt nicht aus,<br />

dass wir den Spagat zwischen ernsthafter Botschaft<br />

und ausgelassener Party mit unserer Musik<br />

hinbekommen. Das wollen wir bei unserer<br />

nächsten Headliner-Tournee im Herbst 20<strong>17</strong><br />

auch wieder beeindruckend unterstreichen. Die<br />

Konfettikanonen, wie auf den großen Festivals<br />

im Sommer, werden wir aber wohl zuhause lassen,<br />

auch wenn solches Equipment wahnsinnig<br />

viel Spass macht. Ein anderes Ziel von uns ist ja<br />

vermehrt im Ausland aufzutreten, dafür schreiben<br />

wir ja auch unsere englischsprachigen Texte.<br />

Und in der letzten Zeit werden wir vermehrt<br />

von Fans angeschrieben, aus Russland, Kanada,<br />

Südamerika, da scheint es ja wirklich Bedarf zu<br />

geben…mal sehen was sich da in Zukunft noch<br />

verwirklichen lässt.<br />

Text: Frank Keil Bild: PR<br />

Lucky‘s Luke Trier,<br />

Samstag, 07.<strong>Oktober</strong><br />

the-prosecution.com

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