Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
15 Jahre nachdem die drei Gründungsmitglieder,<br />
Simon Bernhardt (Gesang/Gitarre), Johannes<br />
Damjantschitsch (Percussion/Schlagzeug)<br />
und Lukas Schätzl (Percussion/Schlagzeug)<br />
2002 in Abensberg The Prosecution als Skapunk-/Skacore-Band<br />
gründeten, ist das Septett<br />
konsequent zu einer der erfolgreichsten Bands<br />
dieses Genres in Europa gewachsen. Vor allem<br />
die letzten fünf Jahre haben den Süddeutschen<br />
einen enormen Popularitätsschub verpasst, sicherlich<br />
ein Resultat ihrer außerordentlich starken<br />
Live-Präsenz und den sich ständig verbessernden<br />
Studio-Qualitäten. Vor allem das letzte<br />
Album „Words With Destiny“ (2015), Supporte<br />
für Aganist Me!, Anti-Flag und Talco haben The<br />
Prosecution über die Skapunk-/Skacore-Szene<br />
hinaus bekannt gemacht. Als logische Konsequenz<br />
folgt nun das vierte Album „The Unfollowing“<br />
mit dem sich die sieben Künstler konsequent<br />
und lautstark zu Wort melden.<br />
Wo und mit welchem Produzenten ist das aktuelle<br />
Album „The Unfollowing“ entstanden und<br />
gibt es so eine Art ´Roten Faden´ an dem sich<br />
die 12 Titel orientieren?<br />
Die CD ist in Regensburg/Reh mit Rucksack-<br />
Tonstudio und München/Weltraumstudios produziert<br />
worden, wobei das Reh mit Rucksack von<br />
Johannes und seinem Bruder Valentin, unserem<br />
Posaunisten, betrieben wird. In München ist ja<br />
auch der nahmhafte Produzent Corni Bartels<br />
tätig, mit dem wir schon seit 20<strong>10</strong> zusammenarbeiten.<br />
Die Songs sind wieder über einen längeren<br />
Zeitraum hinweg entstanden, wir haben drei<br />
Songschreiber, die beständig Songideen weiterentwickeln.<br />
Diese werden dann nach und nach<br />
vorproduziert und aufgenommen. So wird dann<br />
am Ende aus ca. 15 oder mehr Stücken die finale<br />
Auswahl getroffen.<br />
Um welche Inhalte geht es in den einzelnen<br />
Songs zwischen „The State Of Hate“ und „Melodies<br />
Of Timeless Stories“. The Prosecution<br />
sprechen ja weiterhin gesellschaftliche und<br />
politische Themen an, oder?<br />
Natürlich, wir wollen weiterhin zum Denken anregen!<br />
Weg vom blinden Folgen erstbester Ideologie,<br />
hin zum klaren Einstehen für die eigene<br />
Überzeugung und zur Empathie für diejenigen,<br />
denen selbst die Mittel fehlen, sich in unserer<br />
Gesellschaft zu behaupten. Die Stimmung in<br />
der Gesellschaft driftet immer weiter ab. Alles<br />
wird egoistischer und die Menschen folgen<br />
blind rechtem, populistischem Gedankengut.<br />
Deswegen wollen wir noch deutlicher als bisher<br />
Stellung beziehen. Uns ist es aber wichtig, in das<br />
Ganze eine positivere Grundstimmung zu bringen,<br />
deswegen sagen wir lieber, für was wir stehen<br />
anstatt gegen wen wir sind. Wir wollen nicht<br />
weiter zur Spaltung der Gesellschaft beitragen.<br />
Diese Art von ´Infotainment´ ist sicher Eure<br />
Stärke, wort- und lautstark, gehaltvoll und<br />
energiegeladen, gibt die Band auf der Bühne<br />
auch immer <strong>10</strong>0%. Ihr habt es geschafft, Euch<br />
in der deutschen Musiklandschaft mit Eurem<br />
rasanten Mix aus bläserlastigem Punk und akzentuiertem<br />
Uptempo-Ska einen exzellenten<br />
Stammplatz zwischen Kollegen wie Sondaschule<br />
und Rantanplan zu erspielen.<br />
Wir hatten schon immer unsere Prämisse,<br />
´think local, act global´. Das schließt nicht aus,<br />
dass wir den Spagat zwischen ernsthafter Botschaft<br />
und ausgelassener Party mit unserer Musik<br />
hinbekommen. Das wollen wir bei unserer<br />
nächsten Headliner-Tournee im Herbst 20<strong>17</strong><br />
auch wieder beeindruckend unterstreichen. Die<br />
Konfettikanonen, wie auf den großen Festivals<br />
im Sommer, werden wir aber wohl zuhause lassen,<br />
auch wenn solches Equipment wahnsinnig<br />
viel Spass macht. Ein anderes Ziel von uns ist ja<br />
vermehrt im Ausland aufzutreten, dafür schreiben<br />
wir ja auch unsere englischsprachigen Texte.<br />
Und in der letzten Zeit werden wir vermehrt<br />
von Fans angeschrieben, aus Russland, Kanada,<br />
Südamerika, da scheint es ja wirklich Bedarf zu<br />
geben…mal sehen was sich da in Zukunft noch<br />
verwirklichen lässt.<br />
Text: Frank Keil Bild: PR<br />
Lucky‘s Luke Trier,<br />
Samstag, 07.<strong>Oktober</strong><br />
the-prosecution.com