17.10.2017 Aufrufe

news from edt - lambach - stadl-paura November 2017

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Foto: Alfred Wolf<br />

up-to--date <strong>news</strong><br />

Was versteht man unter „Scheidung wegen<br />

Auflösung der häuslichen Gemeinschaft“ und<br />

welche Vorteile bestehen gegenüber der Scheidung<br />

aus Verschulden?<br />

seite 4<br />

Foto: Inge Streif<br />

MMag. Astrid Zörer<br />

An der Zerrüttung der Ehe<br />

schuldhafte Ehepartner können<br />

eine Scheidung gegen den Willen<br />

des anderen Ehepartners<br />

erzwingen, und zwar dann,<br />

wenn die häusliche Gemeinschaft<br />

der Ehegatten länger als<br />

3 Jahre aufgehoben ist. Nur bei<br />

gegründetem Widerspruch<br />

kann die Scheidung um weitere<br />

3 Jahre hinausgezögert werden,<br />

nach 6 Jahren ist die Ehe<br />

aber jedenfalls zu scheiden.<br />

Voraussetzung für eine Scheidung<br />

nach § 55 EheG ist daher<br />

die dreijährige Aufhebung der<br />

häuslichen Gemeinschaft. Darunter<br />

versteht man eine weitgehende<br />

Ausschaltung der<br />

gemeinsamen Lebensführung,<br />

also die Aufgabe der Wohn-,<br />

Wirtschafts- und Geschlechtsgemeinschaft.<br />

Wenn die Ehepartner<br />

nicht mehr gemeinsam<br />

wohnen, die Ausgaben für<br />

Essen und den täglichen Bedarf<br />

nicht gemeinsam bestreiten<br />

und auch keinen Geschlechtsverkehr<br />

haben, gilt<br />

die eheliche Gemeinschaft als<br />

aufgehoben. Eine Auflösung<br />

der häuslichen Gemeinschaft<br />

kann jedoch bereits schon<br />

dann gegeben sein, wenn<br />

beide Partner noch in der gemeinsamen<br />

Wohnung leben,<br />

aber die beiden anderen Kriterien<br />

nicht mehr vorliegen.<br />

Entgegen manch verbreiteter<br />

Ansicht wird die Ehe nach Ablauf<br />

dieser dreijährigen Trennungsfrist<br />

nicht automatisch<br />

geschieden, eine Scheidung<br />

der Ehe kann nur aufgrund<br />

eines Urteils oder Beschlusses<br />

(bei einvernehmlicher Scheidung)<br />

erfolgen.<br />

Auch im Scheidungsverfahren<br />

wegen Auflösung der häuslichen<br />

Gemeinschaft kann das<br />

Verschulden eine Rolle spielen,<br />

nämlich dann, wenn die beklagte<br />

Partei - also der Ehepartner,<br />

der sich eigentlich<br />

nicht scheiden lassen will - den<br />

Ausspruch begehrt, dass den<br />

auf Ehescheidung klagenden<br />

Partner das alleinige oder überwiegende<br />

Verschulden an der<br />

Zerrüttung der Ehe trifft. Das<br />

Verschulden muss nachgewiesen<br />

werden können, wenn der<br />

Ehepartner es nicht anerkennt.<br />

Stellt das Gericht ein derartiges<br />

Verschulden des auf Ehescheidung<br />

klagenden Partners fest,<br />

hat dies vor allem unterhaltsund<br />

pensionsrechtliche Konsequenzen:<br />

Als Entschädigung bleibt der<br />

Unterhaltsanspruch des<br />

schuldlos geschiedenen Ehegatten<br />

gleich hoch wie bei aufrechter<br />

Ehe. Hierzu muss der<br />

schuldlose Ehegatte einen Antrag<br />

stellen, dass der andere<br />

Ehegatte das alleinige oder<br />

überwiegende Verschulden an<br />

der Zerrüttung der Ehe trägt.<br />

Heiratet der schuldhafte Ehepartner<br />

nochmal, besteht keine<br />

Möglichkeit auf Unterhaltsherabsetzung.<br />

Der Unterhalt des<br />

alten Ehepartners darf durch<br />

den Unterhaltsanspruch des<br />

neuen Partners nicht geschmälert<br />

werden. War der Ehepartner<br />

zudem in der Krankenversicherung<br />

bei dem anderen<br />

mitversichert und fällt diese<br />

durch die Scheidung weg, kann<br />

der Ehepartner Ersatz der Kosten<br />

der freiwilligen Weiterversicherung<br />

verlangen. Bei Vorliegen<br />

gewisser Voraussetzungen<br />

(die Ehe muss mindestens<br />

15 Jahre gedauert haben, der<br />

unschuldig geschiedene Ehepartner<br />

hat im Zeitpunkt der<br />

Scheidung das 40. Lebensjahr<br />

vollendet, es liegt ein „Unterhaltstitel“<br />

vor und es wird regelmäßig<br />

Unterhalt bezahlt)<br />

besteht zudem Anspruch auf<br />

volle Witwenpension.<br />

Wer sich also die günstigen unterhaltsrechtlichen<br />

und pensionsrechtlichen<br />

Folgen der<br />

Scheidung sichern will, kann<br />

nicht von sich aus Klage führen.<br />

Für allfällige Fragen steht<br />

Ihnen Rechtsanwältin MMag.<br />

Astrid Zörer, Marktplatz 2, 4650<br />

Lambach, unter 07245/20525<br />

oder unter office@ra-zoerer.at<br />

gerne zur Verfügung.<br />

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