14.12.2012 Aufrufe

1,50 - Bäckerei Rutz GmbH

1,50 - Bäckerei Rutz GmbH

1,50 - Bäckerei Rutz GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kundenzeitung der <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong><br />

• aktuell<br />

• unterhaltsam<br />

• informativ<br />

Gründerehepaar Philippina und Eugen <strong>Rutz</strong><br />

Vom Einmannbetrieb zu einer großen,<br />

modernen <strong>Bäckerei</strong>. Eugen <strong>Rutz</strong> erinnert<br />

sich:<br />

Die erste <strong>Bäckerei</strong> unserer Familie<br />

gründete mein Großvater Eugen <strong>Rutz</strong><br />

1907 in Heltersberg bei Pirmasens. Es<br />

war nur ein Nebenerwerbsbetrieb. Meine<br />

Großmutter betrieb zusätzlich eine Landwirtschaft.<br />

In jener Zeit buken die meisten<br />

Menschen auf dem Land ihr Brot noch<br />

selbst oder brachten den fertigen Teig<br />

zum Backen. Das Backsortiment, das<br />

mein Großvater seinen Kunden anbot, war<br />

überschaubar: ein Kornbrot, ein helles<br />

Mischbrot und Wasser- und Milchweck.<br />

Am Samstag gab es zusätzlich Nusskranz<br />

und Zuckerkuchen.<br />

Alle in der Familie <strong>Rutz</strong> haben ein Faible<br />

für neueste Technik. Auch mein Großvater<br />

Eugen hat seine Backstube für damalige<br />

Verhältnisse sehr modern eingerichtet: Er<br />

Vielen Dank<br />

Die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> feiert 100-<br />

jähriges Jubiläum. Dass wir<br />

schon so lange am Markt bestehen,<br />

haben wir vielen Menschen<br />

zu verdanken. Unseren Eltern, die<br />

uns lehrten, langfristig zu denken,<br />

und die uns zeigten, dass sich<br />

unternehmerisches Risiko lohnt.<br />

Wir möchten uns bei unseren Mitarbeitern<br />

bedanken. Sie tragen mit<br />

ihren Fähigkeiten und ihrem Engagement<br />

jeden Tag maßgeblich zu<br />

unserem Erfolg bei. Vielen Dank<br />

auch an unsere Geschäftspartner<br />

für die faire Zusammenarbeit. Und<br />

vielen Dank an unsere Kunden, die<br />

uns seit vielen Jahren die Treue<br />

halten.<br />

Ihre Familie <strong>Rutz</strong><br />

Der<br />

100 Jahre täglich frisch<br />

Großes Jubiläumsgewinnspiel<br />

• Hier ist vielleicht Ihr Schlüssel zum Gewinn?! Viel Glück!<br />

3.131 Preise zu gewinnen! • Gesamtwert: rd. 25.000 Euro! Mehr auf Seite 5<br />

Geschichte der <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong><br />

Familie <strong>Rutz</strong> im Jubiläumsjahr:<br />

Alexander <strong>Rutz</strong>, Brigitte <strong>Rutz</strong>, Oliver <strong>Rutz</strong>, Eugen <strong>Rutz</strong>, Seniorchefin Hedwig <strong>Rutz</strong><br />

besaß einen Dampfbackofen und sogar<br />

eine Teigknetmaschine. Diese war auch in<br />

großen <strong>Bäckerei</strong>en noch eine Seltenheit.<br />

Mein Großvater brauchte die maschinelle<br />

Unterstützung, denn er war auf sich allein<br />

gestellt. Nachts hat er gebacken, vormittags<br />

im Laden bedient und nachmittags<br />

Brot an kleine Ortschaften und Bauernhöfe<br />

im näheren Umland ausgeliefert, im<br />

Sommer mit dem Pferdefuhrwerk, im<br />

Winter mit dem Pferdeschlitten.<br />

1938 starb mein Großvater und mein<br />

Vater Karl stieg mit 15 Jahren in das<br />

Geschäft ein. Kurz danach wurde er eingezogen.<br />

Während des Kriegs betrieb<br />

seine Mutter die Landwirtschaft und<br />

die <strong>Bäckerei</strong> alleine weiter. Es herrschte<br />

Zwangswirtschaft. Kunden durften in<br />

der Woche maximal 2,25 kg Brot gegen<br />

Brotmarken einkaufen. Mehl war rationiert<br />

und Fett so knapp, dass Anfang der<br />

40er-Jahre das Backen von Kuchen, die<br />

Fett enthielten, verboten war.<br />

Mein Vater übernahm 1948 die <strong>Bäckerei</strong>.<br />

Es ging aufwärts. Bald beschäftigte<br />

er zwei Gesellen und einen Fahrer. Das<br />

Sortiment wurde größer: Jetzt wurden<br />

auch Hefezöpfe, Torten, Streuselkuchen,<br />

Schnecken, Plunder und Weihnachtsgebäck<br />

verkauft. Um unsere Familie<br />

durchzubringen, eröffnete er zusätzlich<br />

ein Café, ein Kino und später einen Tanzsaal,<br />

in dem die Heltersberger Jugend<br />

nach den Rhythmen von Freddy Quinn<br />

und Caterina Valente schwofte.<br />

Meine Eltern arbeiten rund um die Uhr<br />

und wir Kinder halfen mit: Wir stapelten<br />

jeden Abend Briketts neben dem Backofen.<br />

Im Kino waren wir die Platzanweiser<br />

und im Laden haben wir bereits mit 6 Jahren<br />

Brötchen verkauft.<br />

Neuer Start in Wiesloch<br />

1965 zogen wir nach Wiesloch. Mein<br />

Vater übernahm die <strong>Bäckerei</strong> Sulzer in<br />

der Gerbersruhstraße. Das war für ihn<br />

die Chance, seine Philosophie von einer<br />

modernen <strong>Bäckerei</strong> umzusetzen, die<br />

ihrer Zeit voraus ist. Und das hat er auch<br />

geschafft: 1966 hatte er zum Beispiel als<br />

erster Bäcker in Wiesloch „Angebote der<br />

Woche“ im Sortiment und 1968 eröffnete<br />

er als Erster in Wiesloch eine Filiale.<br />

Die alte <strong>Bäckerei</strong> wurde bald zu klein.<br />

1973 baute mein Vater daher einen<br />

neuen, <strong>50</strong>0 qm großen Backbetrieb in<br />

Frauenweiler. Er beschäftigte 10 Mitarbeiter,<br />

1 Bäcker, 1 Konditor, 1 Fahrer und<br />

7 Verkäuferinnen. Getreu seinem Motto<br />

richtete mein Vater die Backstube mit den<br />

modernsten Maschinen ein.<br />

Ich hatte in dem Jahr gerade mein<br />

Abitur gemacht und trat als Lehrling in die<br />

<strong>Bäckerei</strong> ein. Drei Monate später wurde<br />

mein Vater berufsunfähig. Ich war jetzt<br />

Azubi und Unternehmer zugleich. Das<br />

war anstrengend, aber auch spannend.<br />

Ich arbeitete nachts und ging tagsüber<br />

auf die Berufsschule und später auf die<br />

Meisterschule.<br />

1974 habe ich meine Frau Brigitte<br />

geheiratet und 1976 das Unternehmen<br />

offiziell übernommen. 1975 kam unser<br />

Sohn Alexander und 1978 unser Sohn<br />

Oliver auf die Welt. Meine Frau arbeitete<br />

von Anfang an mit: Sie hat die Verwaltung<br />

aufgebaut und leitet heute die Verwaltung<br />

und den Verkauf. Sie hat zudem Führungsverantwortung<br />

für die 1<strong>50</strong> Mitarbeiter in<br />

den beiden Bereichen. 1996 hat sie sich<br />

zur Ernährungsberaterin weitergebildet<br />

und bringt die erworbenen Kenntnisse in<br />

unser Unternehmen ein.<br />

So natürlich wie möglich<br />

Meine Frau und ich hatten schon<br />

damals das Ziel, so natürlich und traditionell<br />

wie möglich zu backen, aber<br />

unsere Produktion, unser Sortiment und<br />

unseren Verkauf zeitgemäß zu gestalten.<br />

Und dieses Ziel haben wir Schritt<br />

für Schritt umgesetzt. 1983 haben wir<br />

die ersten Vollkornbrote verkauft und<br />

1984 den Kornkraftweck kreiert. Er war<br />

und ist einer unserer Verkaufsschlager.<br />

Unsere Sonnkorn-Produkte, die wir schon<br />

seit knapp 20 Jahren im Angebot haben,<br />

sind aus dem ganzen Korn, hausgemachtem<br />

Sauerteig, frischer Butter, frischer<br />

Milch und Honig hergestellt. Seit 1996<br />

backen wir alle unsere Backwaren mit<br />

ungespritztem KraichgauKorn ® . Das ist<br />

30 % teuerer als konventionelles Mehl.<br />

Wir geben diese Kosten nicht an unsere<br />

Kunden weiter, sondern betrachten es als<br />

unseren Beitrag, Ackerflächen und Natur<br />

in unserer Region zu erhalten.<br />

Von meinem Vater habe ich gelernt,<br />

dass ein Unternehmen nur besteht, wenn<br />

man immer auf der Höhe der Zeit bleibt<br />

und sich ein eigenes Gesicht verleiht. Deshalb<br />

haben wir uns auch 1986 ein eigenes<br />

Corporate Design geschaffen und alles,<br />

Tüten, LKWs und unsere Filialen, danach<br />

gestaltet.<br />

Unsere <strong>Bäckerei</strong> ist mittlerweile ein<br />

relativ großes Unternehmen geworden.<br />

Wir beschäftigen 190 Mitarbeiter und<br />

besitzen 18 Filialen.<br />

Im Oktober ziehen wir in den neuen<br />

Betrieb nach Walldorf um (siehe auch<br />

Beitrag „<strong>Rutz</strong> feiert Richtfest“ auf S. 6).<br />

Es ist dann meine vierte Backstube und<br />

ich denke, meine letzte. Unsere Söhne<br />

Alexander und Oliver arbeiten bereits in<br />

unserem Unternehmen mit. Alexander ist<br />

Bäcker, Konditor sowie Kraftfahrzeug-<br />

Mechatroniker und beginnt gerade die<br />

Meisterprüfung als Konditor. Oliver ist<br />

Bäcker und Lebensmitteltechniker und<br />

studiert Marketing. Wir sind und bleiben<br />

ein Familienunternehmen. /sp<br />

2/2007<br />

Grußwort<br />

zum 100-jährigen<br />

Jubiläum<br />

der <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong><br />

Mit der <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> feiert ein in<br />

vielerlei Hinsicht vorbildliches und<br />

erfolgreiches Unternehmen unserer<br />

Stadt sein 100-jähriges Jubiläum.<br />

Hierzu gratuliere ich von ganzem<br />

Herzen. Den Glückwunsch verbinde<br />

ich mit meiner dankbaren Anerkennung<br />

für die unternehmerische<br />

Leistung, die den Menschen unserer<br />

Stadt und unserer Region unmittelbar<br />

zugutekommt. Neben der Versorgung<br />

mit Backwaren von höchster handwerklicher<br />

Qualität und erstaunlicher<br />

Vielfalt ist die Funktion als Arbeitgeber<br />

und Ausbildungsstätte zu nennen.<br />

Die Eheleute <strong>Rutz</strong> haben es verstanden,<br />

bei ihren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern Teamgeist und außergewöhnliche<br />

Kundenorientierung entstehen<br />

zu lassen. Mit der Einführung<br />

des KraichgauKorns wurde die Regionalvermarktung<br />

landwirtschaftlicher<br />

Produkte wirkungsvoll gefördert und<br />

gleichzeitig sichergestellt, dass für den<br />

Verbraucher sichtbar, hochwertige<br />

und unbelastete Rohstoffe verarbeitet<br />

werden. Die Firma <strong>Rutz</strong> hat hierfür<br />

den Umweltpreis der Stadt Wiesloch<br />

erhalten.<br />

Franz Schaidhammer<br />

Oberbürgermeister<br />

1


2<br />

Erstes Geschäft in Heltersberg, Pfalz, 1956<br />

▲ Eröffnung Filiale Walldorf 1990<br />

▲ Kabarett in der Backstube<br />

Veranstaltung „10 Jahre KraichgauKorn“ in der Backstube<br />

▲ Familie <strong>Rutz</strong>, Kinder und Gesellen 1960<br />

▲ Eröffnung Hauptstraße Wiesloch 2005<br />

Unsere Kornkraftwecken<br />

▲ Neubau Frauenweiler 1988<br />

Überreichung des Umweltpreises der<br />

Stadt Wiesloch<br />

Richtfest 1988<br />

Der<br />

Eugen <strong>Rutz</strong> als Mitglied in der Band<br />

„back to the roots“<br />

25 Jahre Handwerksmeister Dieter Degreif rezitiert in der Backstube<br />

Tag der offenen Tür in Frauenweiler<br />

Neubau der Produktion in Walldorf 2007<br />

Neubau Frauenweiler<br />

▲ Backen mit Kindern<br />

Lesung „Buch im Dreieck“<br />

Fuhrpark 1990<br />

▲ Besuch einer Schulklasse<br />

Fuhrpark 2004<br />

Die <strong>Rutz</strong>-Geschichte<br />

1907<br />

Eugen <strong>Rutz</strong> gründet in<br />

Heltersberg bei Pirmasens<br />

die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong>.<br />

1948<br />

Sein Sohn Karl <strong>Rutz</strong> übernimmt<br />

die <strong>Bäckerei</strong>.<br />

1965<br />

Karl <strong>Rutz</strong> zieht mit seiner<br />

Familie nach Wiesloch und<br />

übernimmt die ehemalige<br />

<strong>Bäckerei</strong> Sulzer in der<br />

Gerbersruhstraße.<br />

1973<br />

In Frauenweiler entsteht<br />

ein neuer Backbetrieb mit<br />

<strong>50</strong>0 qm Produktionsfläche.<br />

1976<br />

Karl <strong>Rutz</strong> übergibt die<br />

<strong>Bäckerei</strong> an seinen Sohn<br />

Eugen <strong>Rutz</strong>, der den<br />

Betrieb und die Fachgeschäfte<br />

weiter ausbaut.<br />

1988<br />

Mit dem Bau eines 1.400 qm<br />

großen Produktionsbetriebs<br />

in Frauenweiler im Gewerbegebiet<br />

Sandpfad wird<br />

die Basis geschaffen, den<br />

Unternehmenserfolg weiter<br />

voranzutreiben. 8 Jahre<br />

später wird der Betrieb um<br />

weitere 600 qm vergrößert.<br />

▲ Der gemauerte Holzofen<br />

Eröffnung Frauenweiler 1988<br />

Das Büroteam<br />

Neues Design 2005, Filiale Schwetzingen<br />

▲ KraichgauKorn-Feld in der Region<br />

Eröffnung der Hauptstraße 2005<br />

2007<br />

Die <strong>Bäckerei</strong> zieht nach<br />

Walldorf um. Dort entsteht<br />

gerade eine 3.800 qm<br />

große <strong>Bäckerei</strong>.<br />

Die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> besitzt<br />

18 Filialen und beschäftigt<br />

190 Mitarbeiter. Davon<br />

sind 8 Bäcker- sowie<br />

Konditorenmeister und<br />

23 Auszubildende.<br />

Kunst in der Backstube


Wie haben Bäcker vor 100, vor <strong>50</strong>0 Jahren gearbeitet? Wie gründeten sie ein<br />

Unternehmen? Wie war der Wettbewerb? Was hat sich verändert hat und was blieb<br />

gleich? Eine Reise in die Vergangenheit von A bis Z.<br />

Arbeitszeit<br />

Bis Ende des 19. Jahrhunderts arbeiteten Bäckergesellen und Lehrlinge mindestens<br />

16 Stunden am Tag. 1896 wurde der 12- Stunden-Tag eingeführt. Der 8-Stunden-Tag<br />

setzte sich erst um 1970 durch.<br />

Der Arbeitstag begann für Bäcker nachts gegen 4 Uhr und endete gegen 18 Uhr.<br />

Heute fangen Bäcker oft schon um 2 Uhr an. Dafür endet ihr Tag vormittags um 10<br />

Uhr.<br />

Die Freizeit verbrachten Lehrlinge und Gesellen bis Anfang des 20. Jahrhunderts in<br />

der Regel im Haus des Meisters, wo sie lebten, aßen und schliefen. Nur an einem oder<br />

zwei Tagen durften sie das Haus für ein paar Stunden verlassen. Spätestens abends<br />

um 10 Uhr hatten sie wieder zu Hause zu sein.<br />

Backöfen<br />

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Brot in gemauerten Öfen gebacken, die<br />

direkt beheizt wurden. Das Holz wurde im Backraum angezündet, Glut und Asche zur<br />

Seite gefegt, die Backfläche mit Wasser gesäubert und dann der Teigling eingeschoben.<br />

Um seinen Kunden heute das knusprige Holzofenbrot anbieten zu können, hat<br />

sich Eugen <strong>Rutz</strong> einen traditionellen, direkt befeuerten Holzofen mauern lassen.<br />

Ende des 19. Jahrhunderts sind Backraum und Feuerung getrennt, es wird nicht<br />

mehr mit Holz und Kohle, sondern mit Öl und Gas geheizt. Die Bäcker schaffen sich<br />

Umwälzöfen an. Um 1930 ist der elektrische Backofen da. Ein paar Jahre später lösen<br />

Auszugsöfen die Einschießöfen ab. Und jetzt stehen in den meisten Backstuben wie<br />

auch bei <strong>Rutz</strong> Backöfen, die per Computer automatisch Backzeit und Temperatur<br />

regeln.<br />

Bäcker<br />

Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts übten Bäcker ihr Handwerk nur in der Stadt<br />

aus. Auf dem Land buken die Menschen ihr Brot selber. Stadtrat und <strong>Bäckerei</strong>zunft<br />

(s. Zünfte) bestimmten, was ein Bäcker backen durfte:<br />

Schwarz- oder Sauerbäcker buken Roggen- und Mischbrot auf Sauerteigbasis.<br />

Weiß- und Süßbäcker, aus denen die Konditoren hervorgingen, boten Misch- und<br />

Weizenbrot aus Hefe, süßes Gebäck und Kuchen an. Die Festbäcker stellten Zwieback<br />

her, die Aufschläger buken Brezeln und die Losbäcker konzentrierten sich auf<br />

Brötchen.<br />

Brotsorten<br />

Vieles, was wir heute essen, haben auch unsere Vorfahren gerne gekostet. Brezeln,<br />

Seelen, Weizenbrot, Berliner, Obstkuchen oder Gugelhupf sind schon seit vielen Jahrhunderten<br />

bekannt. Auch die Junggesellentorte ist keine Erfindung der Neuzeit. Als<br />

Wilhelm, Herzog von Bayern, 1558 heiratete kam eine riesige Pastete auf den Tisch.<br />

Beim feierlichen Anschnitt stolzierte jedoch kein Pin-up-Girl, sondern der Hofzwerg<br />

aus der Torte. Viele Adelige beschäftigten damals Zwerge zur Unterhaltung.<br />

Existenzgründung<br />

Wer im Mittelalter kein Meistersohn war und eine eigene <strong>Bäckerei</strong> gründen wollte,<br />

musste viele Hürden nehmen. Er benötigte einen Meisterbrief, der viel Geld kostete<br />

und den man nur erhielt, wenn man ehelich geboren war und die Eltern einen anerkannten<br />

Zunftberuf ausübten. Der angehende Meister musste aus der Stadt stammen<br />

oder lange dort gearbeitet haben. Und er musste verheiratet sein. Ohne Frau lief<br />

nichts. Und da die Zünfte, die die „Lizenz“ verteilten, darauf achteten, dass die Anzahl<br />

der Betriebe in einer Stadt immer annähernd gleich blieb, war eine Existenzgründung<br />

de facto nur möglich, wenn man eine Meistertochter oder eine Meisterwitwe heiratete.<br />

Heute braucht man zur Existenzgründung nur noch Kapital und den Meisterbrief.<br />

Rituale<br />

Die Zunft der Bäcker hatte strenge Ehr- und Moralbegriffe und sah sich als Stütze<br />

der Gesellschaft. Das demonstrierte sie gerne in der Öffentlichkeit − und das hieß<br />

bis in die Neuzeit in der Kirche und rund um die Kirche. In vielen Kirchen besaß die<br />

1995<br />

1996<br />

2005<br />

1991<br />

Der<br />

Bäcker im Wandel der Zeit<br />

Geschichte des Bäckerhandwerks<br />

Zunft der Bäcker einen eigenen Altar, auf dem die Zunftkerze mit dem Medaillon des<br />

Zunftheiligen St. Nikolaus stand. Bei kirchlichen Prozessionen schritten die Bäcker<br />

mit ihren Fahnen und Zunftstangen vorneweg. Einmal kam es in Straßburg sogar zum<br />

Aufstand, weil die Bäcker den Himmel mit der Eucharistie nicht mehr tragen durften.<br />

Qualität<br />

Im Mittelalter kontrollierte der Stadtrat die Qualität. Unangekündigt erschienen<br />

seine Vertreter an den Brotbänken, testeten den Geschmack und kontrollierten das<br />

Gewicht, das in Relation zum Preis stand. Bäcker, die bei diesen Brotschauen, gerügt<br />

wurden, mussten mit Geldstrafen, mit dem Pranger und manchmal sogar mit Berufsverbot<br />

rechnen.<br />

In Krisenzeiten war die Qualität zweitrangig. Wurde Mehl knapp, mischte man dem<br />

Brot Kleie, Erbsen, Linsen, Gerste und sogar Sägemehl bei.<br />

Preis<br />

Die Brotpreise können Bäcker erst seit 100 Jahren selbst bestimmen. Davor wurden<br />

die Preise vom Stadtrat oder von der Zunft festgesetzt.<br />

Verkauf<br />

Im Mittelalter und lange Jahre danach wurde Brot entweder aus der Backstube heraus<br />

oder auf dem Markt verkauft. Auf einfachen Tischen, den so genannten Brotbänken,<br />

hielten die Meisterfrauen die Ware feil. Daneben gab es auch „Fliegende Bäcker“,<br />

die einen mobilen Backofen hatten oder ihre Ware auf dem Rücken trugen. Moderne<br />

Verkaufsläden, wie wir sie heute kennen, entstanden erst in den letzten 100 Jahren.<br />

Zünfte<br />

Die Zünfte beeinflussten bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts das Berufs- und<br />

Alltagsleben eines Bäckers bis ins Detail. Sie vertraten die Bäcker nach außen, sie<br />

regulierten aber auch den Wettbewerb. Sie bestimmten, welcher Bäcker eine <strong>Bäckerei</strong><br />

eröffnen und wie viele Mitarbeiter sie beschäftigen durfte. Die Zunft diktierte Arbeits-<br />

und Ausbildungsverträge. Und nicht nur das: Sie bestimmte, wie sich Bäcker in der<br />

Öffentlichkeit zu verhalten hatten. So durften Gesellen auf der Walz sich auf der Straße<br />

nicht ohne Hut und Handschuh, Halstuch und Stock zeigen. … Es war ihnen zudem<br />

untersagt, auf der Straße … zu essen, zu laufen, zu springen oder gar zu pfeifen oder<br />

zu singen, aus einem Brunnen zu trinken oder im Winter auf dem „Eise herumzuglitschen“.<br />

Die Zünfte besaßen sogar eine eigene Gerichtsbarkeit, mit der sie berufliche<br />

Vergehen abstrafen konnten.<br />

Die Zunft sorgte jedoch auch für ihre Mitglieder. Sie kümmerte sich um Gesellen auf<br />

der Walz und unterstützte ihre Mitglieder in Krankheits- und Sterbefällen. /sp<br />

Quellen: Die Informationen aus diesem Artikel stammen von Irene Krauss, Seelen, Brezeln, Hungerbrote; Herbert Sinz,<br />

Lexikon der Sitten und Gebräuche im Handwerk; E.J. Stahl, Die Geschichte der deutschen Bäcker; Annette Godefroid,<br />

Die Geschichte der Bäcker-Innung Berlin; Hans B. Meyer, Die Bäckerzunft; Gabriele Tronsberg, Zunft und Brauch unter<br />

Bäckern in Bayern; Michael Stürmer, Herbst des alten Handwerks<br />

Die Bilder durften wir mir freundlicher Unterstützung des Badischen Bäckermuseums in Gochsheim Kraichtal anfertigen.<br />

Ein Besuch in den Museen in Gochsheim lohnt sich. Informationen unter www.kraichtal.de<br />

Die Backstube schloss direkt an die Wohnstube an,<br />

... in der meist der Geselle schlief<br />

In der Backstube ging es oft sehr eng zu<br />

Die Mühle zu bedienen war schwere Handarbeit<br />

Das Badische <strong>Bäckerei</strong>-Museum in Gochsheim Die „Maschinen“ waren meistens aus Holz und Metall Die Backstube mit dem Holzofen. Das Zunftzeichen der Bäcker mit den zwei Löwen und den gekreuzten Schwertern in einer Brezel, gekrönt von einer Krone<br />

Auszeichnungen der <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong><br />

Zahlreiche Preise belegen die hohe Qualität und die Kundenorientierung der <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong>.<br />

1991 „Marktkieker“ – der Unternehmenspreis im Backgewerbe<br />

Für sein modernes Corporate Design und sein innovatives Marketing erhält <strong>Rutz</strong> 1991 den Marktkieker. Der Marktkieker wird von<br />

dem renommierten Fachmagazin „Back-Journal“ an <strong>Bäckerei</strong>en in Deutschland, Österreich und in der Schweiz vergeben und gilt<br />

als höchste Auszeichnung der Backbranche.<br />

1995 Ehrenpreis des Landwirtschaftsministeriums Baden-Württemberg für besondere Leistungen<br />

in der Getreidewirtschaft<br />

Mit diesem Preis ehrt das Land Baden-Württemberg die komplette Umstellung der <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> auf das ungespritzte<br />

KraichgauKorn ® . Seit 1993 bäckt <strong>Rutz</strong> mit Mehl aus KraichgauKorn ® .<br />

1996 Umweltpreis der Stadt Wiesloch für besondere Leistungen zum Schutz unserer Umwelt<br />

Die Stadt Wiesloch ehrt die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> für deren erfolgreiche Vermarktung ihrer Backwaren: Obwohl Mehl aus<br />

KraichgauKorn ® im Einkauf 30 Prozent teuerer ist, schafft es <strong>Rutz</strong>, dass die Produkte vergleichbare Preise wie die<br />

konventionellen Backwaren besitzen.<br />

2005 Feinschmecker<br />

<strong>Rutz</strong> wird von den Lesern der Zeitschrift „Der Feinschmecker“ in den Kreis der besten Bäcker Deutschlands gewählt.<br />

3


4<br />

Dieses Mal hatte Brigitte <strong>Rutz</strong> für den<br />

jährlichen Lehrlingsausflug ein ganz<br />

besonderes Ziel ausgesucht: den Kletterwald<br />

in Viernheim. Dort hangelt man<br />

sich, betreut und begleitet von einem<br />

Trainer, von Wipfel zu Wipfel. An jedem<br />

Baum ist eine Holzplattform angebracht,<br />

und die gilt es zu erreichen, per Seil, auf<br />

wackeligen Brücken oder auf anderen<br />

Wegen − und in luftigen Höhen. Schon<br />

bei dem Gedanken daran wurde es Azubi<br />

Iwona Passek etwas mulmig. Gleichzeitig<br />

war sie aber auch riesig gespannt, was<br />

denn da auf sie zukommen würde.<br />

Aber dann beginnt das Kletterabenteuer<br />

erst einmal mit ganz einfachen<br />

Übungen zum Aufwärmen: An einer<br />

Spitzbubenleiter so hoch wie möglich<br />

auf einen Baum zu klettern, mit verbundenen<br />

Augen über einen kleinen<br />

Parcours zu gehen und sich nach hinten<br />

in die verschränkten Arme der anderen<br />

Azubis fallen zu lassen: „Das war ein<br />

Der<br />

Von Baum zu Baum in schwindelnder Höhe<br />

<strong>Rutz</strong>-Azubis testen im Kletterwald Viernheim ihre Grenzen<br />

schönes Gefühl, zu wissen, dass mich<br />

die anderen auffangen und ich mich auf<br />

sie verlassen kann“, sagt Iwona.<br />

Danach wird es ernst: In kleine Gruppen<br />

aufgeteilt, wagen sich die Azubis<br />

zusammen mit ihren Verkaufsleiterinnen<br />

Dorit Bauer, Helga Lepp und Ramona<br />

Kughel sowie mit Tobias Knittel und Alexander<br />

<strong>Rutz</strong> auf die Parcours. An Seilen<br />

gesichert, klettern sie in bis zu 6 Metern<br />

Höhe über Wackelbalken und Hängebrücken<br />

von Baum zu Baum.<br />

Gegenseitige Hilfe spornt an.<br />

Anna nimmt sich gerade ein Seil, um<br />

sich von einer Plattform zur anderen zu<br />

schwingen. Sie schaut nach unten und<br />

zögert, die anderen Azubis in ihrem Team<br />

feuern sie an. Auf der anderen Plattform<br />

strecken sich schon vier Hände nach ihr<br />

aus, um sie notfalls aufzufangen. Aber<br />

sie landet sicher und ist stolz auf sich.<br />

„So in der Luft zu fliegen ist schön.<br />

Wer gut ist,<br />

wird übernommen<br />

Die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> bildet im Jahr<br />

durchschnittlich acht Jugendliche<br />

zum/zur Bäcker/-in, Konditor/-in,<br />

als Fachverkäufer/-in für Backwaren<br />

und als Industriekauffrau/-mann aus.<br />

Dieses Jahr werden alle sechs Auszubildenden<br />

im Verkauf übernommen.<br />

Die Ausbildung startet jedes Jahr am<br />

1. September.<br />

Die Jugendlichen finden bei der<br />

<strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> moderne Ausbildungsbedingungen<br />

vor. Strukturierte Ausbildungspläne<br />

sorgen dafür, dass die<br />

Auszubildenden Schritt für Schritt<br />

selbstständiger arbeiten und zum<br />

Schluss optimal auf die Prüfungen<br />

vorbereitet sind. „Wir wollen, dass<br />

unsere Auszubildenden fachlich<br />

hervorragend qualifiziert sind, ihren<br />

Berufsalltag selbstständig meistern<br />

und Spaß an ihrem Beruf haben“, sagt<br />

Brigitte <strong>Rutz</strong>.<br />

In überbetrieblichen Weiterbildungen<br />

können <strong>Rutz</strong>-Azubis ihre in<br />

der Praxis erworbenen Kenntnisse<br />

fachlich untermauern und in Workshops<br />

an ihren sozialen Kompetenzen<br />

feilen. So nahmen in diesem Jahr zum<br />

Beispiel alle Auszubildenden an einem<br />

Theaterworkshop teil.<br />

Zwei Mal im Jahr treffen sich alle<br />

Auszubildenden mit ihren Vorgesetzten,<br />

um sich über Probleme und<br />

Verbesserungsvorschläge auszutauschen.<br />

In Zukunft erhält jeder Auszubildende<br />

einen Paten, der für fachliche<br />

und persönliche Fragen zur Verfügung<br />

steht und seine berufliche Entwicklung<br />

fördert.<br />

Voraussetzungen für einen Ausbildungsplatz<br />

sind ein Hauptschulabschluss<br />

und befriedigende Noten in<br />

Mathematik, Deutsch und Technik.<br />

Diese drei Fächer spielen sowohl im<br />

Berufsalltag als auch in der Berufsschule<br />

eine große Rolle. Zukünftige<br />

Bäcker müssen zum Beispiel Preise<br />

kalkulieren, Verkäuferinnen sich souverän<br />

ausdrücken können. Eine gute<br />

Note in Technik zeigt, dass die Bewerber<br />

handwerklich geschickt sind. Das<br />

ist vor allem für Bäcker und Konditoren<br />

wichtig. Alle Bewerber müssen zudem<br />

ein Schnupperpraktikum absolvieren.<br />

Eugen <strong>Rutz</strong>: „Wir wollen, dass die<br />

Jugendlichen einen realistischen Einblick<br />

in den Berufsalltag bei uns erhalten.<br />

So können sie besser entscheiden,<br />

ob die Ausbildung wirklich ihren Vorstellungen<br />

entspricht.“ /sp<br />

Nähere Informationen erhalten<br />

Interessenten bei Brigitte und Eugen<br />

<strong>Rutz</strong> unter Tel. 0 62 22 / 92 62-0 und<br />

unter www.rutz.de<br />

Man fühlt sich total frei“, erzählt sie und<br />

lächelt strahlend.<br />

Die Parcours sind unterschiedlich<br />

schwierig und gehen in unterschiedliche<br />

Höhen. Niemand wird zu etwas gezwungen,<br />

aber die meisten trauen sich dann<br />

doch viel mehr zu, als sie vorher dachten.<br />

„Es motiviert mich sehr, dass wir<br />

uns gegenseitig helfen und aufeinander<br />

warten“, sagt Iwona. Das geht auch Anna<br />

so. „Eigentlich habe ich Höhenangst,<br />

aber dann bin ich gerade eben doch auf<br />

den Hochseilbereich geklettert − und<br />

habe ihn mit Hilfe der anderen bewältigt.“<br />

Diesen Ausflug werde sie so schnell<br />

nicht vergessen: Sie habe nicht nur Spaß<br />

gehabt, sondern auch viel gelernt. Zum<br />

Beispiel nicht immer gleich „Ich kann<br />

nicht“ zu sagen, sondern es erst einmal<br />

zu versuchen. /sp<br />

Führungspositionen<br />

mit eigenen Leuten besetzen<br />

Um ihre Mitarbeiter noch gezielter<br />

zu fördern, installiert die <strong>Bäckerei</strong><br />

<strong>Rutz</strong> gerade ein neues Personalentwicklungssystem.<br />

„Wir haben ein sehr gutes Führungsteam“,<br />

sagt Eugen <strong>Rutz</strong>. „Aber wir<br />

müssen für die Zukunft planen. Und<br />

in Zukunft möchten wir so viele Führungspositionen<br />

wie möglich intern<br />

besetzen.“ Zentrale Ziele des neuen<br />

Personalentwicklungssytems: neue<br />

Mitarbeiter rasch zu integrieren, Auszubildende<br />

noch besser zu qualifizieren,<br />

Nachwuchstalente zu fördern und<br />

dafür zu sorgen, dass alle auf wichtige<br />

Informationen zugreifen können.<br />

Die neuen Personalentwicklungsinstrumente<br />

auf einen Blick:<br />

Willkommensmappe<br />

Jeder neue Mitarbeiter erhält eine<br />

Willkommensmappe, die ihm hilft, sich<br />

schneller im Unternehmen zurechtzufinden.<br />

Die Willkommensmappe<br />

enthält unter anderem Karriereperspektiven,<br />

Ansprechpartner, alle wichtigen<br />

Informationen zur <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong>,<br />

zu den Backwaren und zum eigenen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Einlernpläne<br />

Neue Einlernpläne mit verbindlichen<br />

Lernzielen strukturieren den Einstieg<br />

und gewährleisten, dass alle Mitarbeiter<br />

ihre Aufgaben rasch und gut erfüllen<br />

können.<br />

Geplant sind zudem:<br />

Schulungskonzept für Azubis<br />

Auszubildende erhalten eine fachübergreifende<br />

Weiterbildung. Sie<br />

besteht aus Modulen, die aufeinander<br />

aufbauen. So können Auszubildende<br />

Schritt für Schritt alle notwendigen<br />

Kompetenzen erwerben. Die Auszubildenden<br />

werden fachbezogen geschult,<br />

wie zum Beispiel in Warenkunde und<br />

Verkauf, sie besuchen aber auch überfachliche<br />

Seminare wie Computer-<br />

oder Rhetorikkurse.<br />

Transparentes Informationssystem<br />

Jeder soll sofort auf die Informationen<br />

zugreifen können, die er benötigt,<br />

um reibungslos zu arbeiten. Um<br />

das zu gewährleisten, werden leicht<br />

zugängliche Informationstafeln entwickelt,<br />

auf denen Mitarbeiter sich<br />

aktuell, rasch und präzise informieren<br />

können.<br />

Die Macher<br />

Erarbeitet wurde das neue System der<br />

Personalentwicklung von der Geschäftsleitung<br />

und zwei jungen, akademischen<br />

Mitarbeitern, Diplom-Kaufmann Tobias<br />

Knittel und Soziologie-Student und<br />

Praktikant Christian Jung. Basis waren<br />

eine Mitarbeiterbefragung und Selbsttests.<br />

Um zum Beispiel zu prüfen, wie<br />

die Einarbeitung im Verkauf klappt,<br />

half Christian Jung für ein paar Tage in<br />

einer Filiale mit. /sp<br />

Für einen<br />

Sündenlümmel aus<br />

der Backstube<br />

Grabinschrift<br />

Ein Bäcker namens<br />

Garein<br />

Liegt unter diesem<br />

Stein.<br />

Er war ein rechter<br />

Sündenlümmel<br />

und dennoch kommt er<br />

in den Himmel.<br />

Denn aus der Hölle<br />

Graus<br />

macht er sich gar nichts<br />

draus.<br />

Weil er ist die Hitze<br />

gewohnt<br />

So dass es sich für den<br />

Teufel nicht lohnt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Ludwig-Wagner-Str. 37<br />

69168 Wiesloch<br />

Telefon: 0 62 22 / 92 62-0<br />

www.rutz.de<br />

Text und Redaktion: Rita Spatscheck /sp<br />

Sabine Rahn (Kinderseite) /sr<br />

Illustrationen Kinderseite:<br />

Angela Weinhold<br />

Grafik Design: Pit Elsasser<br />

Fotos:<br />

Pit Elsasser, Tobias Knittel, Foto May<br />

Druck: PVA, Landau


Jubiläumsangebote<br />

Do. 20.9.07 Besenlaib 1000g X 1,<strong>50</strong><br />

Fr. 21.9.07 Butterhefezopf X 1,<strong>50</strong><br />

Sa. 22.9.07 Wiesl. Kracher 7<strong>50</strong>g X 1,<strong>50</strong><br />

So. 23.9.07 –<br />

Mo. 24.9.07 Einback 5 St. X 1,<strong>50</strong><br />

Di. 25.9.07 Mischbrot 1000g X 1,<strong>50</strong><br />

Mi. 26.9.07 Schneckennudel 3 St. X 1,<strong>50</strong><br />

Do. 27.9.07 Knusperle 6 St. X 1,<strong>50</strong><br />

Fr. 28.9.07 Rosinenbrot X 1,<strong>50</strong><br />

Sa. 29.9.07 Bauernbrot 1000g X 1,<strong>50</strong><br />

So. 30.9.07 –<br />

Mo. 1.10.07 Mohnzöpfchen 3 St. X 1,<strong>50</strong><br />

Di. 2.10.07 Berliner 3 St. X 1,<strong>50</strong><br />

Mi. 3.10.07 –<br />

Do. 4.10.07 Brezel 3 St. X 1,00<br />

Fr. 5.10.07 Streuselkuchen X 1,<strong>50</strong><br />

Sa. 6.10.07 Holzofenbrot 7<strong>50</strong> g X 1,<strong>50</strong><br />

Nur natürliche Zutaten<br />

<strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> verwendet für ihre<br />

Backwaren ausschließlich Mehl aus<br />

ungespritztem KraichgauKorn ® , natürliches<br />

Quellsalz und vitales, speziell<br />

aufbereitetes Wasser.<br />

Ungespritzes KraichgauKorn ®<br />

Regional ansässige Bauern, Müller und<br />

Bäcker, darunter auch die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong>,<br />

haben sich zu der Marktgemeinschaft<br />

KraichgauKorn ® zusammengeschlossen<br />

mit dem Ziel, Korn zu produzieren und zu<br />

verarbeiten, das nicht gespritzt und nicht<br />

genmanipuliert ist und eine hohe Qualität<br />

besitzt.<br />

Die Bauern der Marktgemeinschaft<br />

bauen Weizen, Roggen und Dinkel an.<br />

Die Getreidesorten sind genau festgelegt:<br />

Elite-Sorten, die einen hohen Proteingehalt<br />

und eine gute Kleberqualität<br />

besitzen und weitgehend resistent sind<br />

gegen Pilzbefall und andere Krankheiten.<br />

Unkraut vernichten die Landwirte<br />

nur mechanisch. Damit sich die Kunden<br />

auf diese Qualität verlassen können,<br />

verpflichten sich alle Mitglieder, strenge<br />

Anbau- und Verarbeitungsregeln einzuhalten,<br />

die mehrmals im Jahr von einem<br />

öffentlich bestellten und vereidigten<br />

Sachverständigen kontrolliert werden.<br />

Natürliches Quellsalz<br />

Damit sich die Kunden von <strong>Rutz</strong> keine<br />

Sorgen um ihre Gesundheit machen<br />

müssen, verwendet die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong><br />

Quellsalz aus Rio Major. Es wird von<br />

Hand geerntet und nicht durch Sprengung<br />

gewonnen, wie das beim Salzabbau<br />

sonst oft der Fall ist. Eugen <strong>Rutz</strong>:<br />

„Das Salz ist, im Gegensatz zu norma-<br />

lem Kochsalz, naturbelassen und enthält<br />

daher neben Natrium und Chlorid noch<br />

seine ursprünglichen Mineralstoffe und<br />

Spurenelemente wie Jod, Magnesium,<br />

Eisen und Calcium. Diese Stoffe braucht<br />

unser Körper “. Normales Kochsalz<br />

wird raffiniert, gebleicht und chemisch<br />

behandelt und dabei gehen alle diese<br />

Mineralstoffe und Spurenelemente verloren.<br />

Übrig bleiben lediglich Natrium<br />

und Chlorid. Während naturbelassenes<br />

Salz dazu beiträgt, unseren Flüssigkeitshaushalt<br />

auszubalancieren, entzieht<br />

raffiniertes Kochsalz unserem Körper<br />

Flüssigkeit. Schmeckt das Quellsalz<br />

auch besser? „Auf jeden Fall“, findet<br />

Eugen <strong>Rutz</strong>. „Es ist viel milder als herkömmliches<br />

Salz.“<br />

Vitales Wasser<br />

Unser Trinkwasser ist zwar chemisch<br />

unbedenklich, es hat jedoch nur noch<br />

wenig Energie. Eingesperrt in Flaschen<br />

und Leitungen hat es keinen Platz zum<br />

Wirbeln und verliert seine vitale Struktur.<br />

<strong>Rutz</strong> bereitet sein Wasser mit einer<br />

Verwirbelungsanlage auf, die im Wasser<br />

Bewegungskräfte erzeugt, die denen in<br />

der Natur sehr nahe kommen. /sp<br />

Der<br />

IHRE CHANCE!<br />

GeWINNE<br />

GeWINNE<br />

3.131 Gewinne im Gesamtwert von rd. 25.000 Euro verschenkt die<br />

<strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> anlässlich ihres Jubiläums an ihre Kunden.<br />

Vom 20.9. bis 6.10.07 stehen in allen <strong>Rutz</strong>-Filialen GewinnBoxen, in denen<br />

Kuverts mit Gewinngutscheinen enthalten sind.<br />

Der Schlüssel, der an dieser Zeitung hängt, öffnet Ihnen vielleicht das<br />

Schloss einer GewinnBox. Damit ist der Weg frei zu tollen Gewinnen.<br />

Probieren Sie es aus.<br />

• Nehmen Sie den Schlüssel und gehen Sie damit zu einer <strong>Rutz</strong>-Filiale in Ihrer Nähe.<br />

• In jeder <strong>Rutz</strong>-Filiale steht eine GewinnBox.<br />

• Stecken Sie Ihren Schlüssel in das Schloss der GewinnBox.<br />

• Öffnet sich das Schloss, haben Sie schon gewonnen.<br />

• In der GewinnBox befinden sich Umschläge mit Gewinngutscheinen.<br />

• Nehmen Sie einen Umschlag heraus und rufen Sie eine Verkäuferin.<br />

Vielleicht haben Sie einen pfiffigen Brotsack, ein praktisches Brotmesser, ein<br />

T-Shirt, eine Jubiläums-Kaffeetasse, einen Gourmetabend im Mannheimer<br />

Palazzo oder vielleicht sogar eine Kreuzfahrt auf der AIDA gewonnen.<br />

Die Gewinnchancen sind hoch!<br />

Mit dieser Gewinnaktion möchte sich <strong>Rutz</strong> bei seinen Kunden bedanken<br />

und wünscht Ihnen bei der Gewinnaktion viel Glück.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen<br />

1. Preis<br />

Eine Kreuzfahrt mit der AIDA<br />

1 Woche für zwei Personen,<br />

Wert 2.<strong>50</strong>0 Euro<br />

<strong>50</strong>0<br />

Kaffeebecher<br />

2.000<br />

RUTZ Brotmesser<br />

30<br />

Eintrittskarten für 2 Personen<br />

für den <strong>Rutz</strong> Galaabend in<br />

Harald Wohlfahrts PALAZZO,<br />

Mannheim<br />

100<br />

praktische<br />

Brottaschen<br />

<strong>50</strong>0<br />

RUTZ T-Shirts<br />

5


6<br />

Fortschritt ist nur möglich, wenn<br />

auch Altes und scheinbar Bewährtes<br />

auf den Prüfstand kommt. Bei <strong>Rutz</strong><br />

übernimmt diese Aufgabe vor allem<br />

Diplom-Kaufmann Tobias Knittel.<br />

Drei Jahre ist es her, seit Tobias Knittel<br />

nach Abschluss seines BWL-Studiums<br />

an der Universität Mannheim großen<br />

Konzernen den Laufpass gab und sich<br />

für die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> entschied. „Und<br />

das habe ich noch keinen Tag bereut“,<br />

sagt er. „Bei einem großen Konzern wäre<br />

ich ein kleines Rädchen unter vielen. Hier<br />

kann ich mitgestalten und innovative<br />

Prozesse anstoßen.“<br />

Und genau das steht im Mittelpunkt<br />

seiner Tätigkeit: Bei „<strong>Rutz</strong>“ Prozesse und<br />

Leistungen zu durchleuchten und Verbesserungsvorschläge<br />

zu erarbeiten.<br />

Seine Analysen waren die Basis für die<br />

Einführung eines neuen Kassensystems,<br />

mit dem nicht nur Preise eingetippt,<br />

sondern auch alle wichtigen Daten für<br />

die Abrechnung erfasst werden können.<br />

„Das System spuckt uns auf Knopfdruck<br />

nun auch alle Zahlen aus, die wir zur Analyse<br />

der Umsatz- und Kostenentwicklung<br />

der einzelnen Filialen benötigen.“<br />

Tobias Knittel hat den Versand dabei<br />

unterstützt, noch effizienter zu arbeiten,<br />

hat Kundenumfragen durchgeführt,<br />

Werbemaßnamen kritisch unter die Lupe<br />

genommen und auch scheinbar gewinnbringende<br />

Aufträge durchleuchtet. Im<br />

Augenblick arbeitet er zusammen mit<br />

der Geschäftsleitung und Praktikant<br />

Christian Jung, Student der Sozialwissenschaften<br />

an der Universität Mannheim,<br />

an dem Fahrplan für eine neue<br />

Personalentwicklung. Deren Ziel ist es,<br />

Der Analytiker<br />

Mitarbeiter noch besser zu qualifizieren<br />

und Führungsnachwuchs auszubilden.<br />

Manchmal sind Tobias Knittels Analysen<br />

Basis für weitreichende strategische<br />

Entscheidungen. „Das bringt viel Verantwortung<br />

mit sich“, sagt er. „Aber meine<br />

Kompetenzen als Diplom-Kaufmann geben<br />

mir auch Sicherheit.“<br />

Er könne, sagt er, so ziemlich alle<br />

Kenntnisse, die er an der Universität<br />

erwarb anwenden, vom Controlling und<br />

Rechnungswesen über Marketing bis hin<br />

zum Vertrieb, und das sei spannend. Er<br />

schätzt an <strong>Rutz</strong> zudem die bodenständige,<br />

familiäre Atmosphäre. „Hier zu<br />

arbeiten ist sehr unkompliziert.“ Tobias<br />

Knittel kann sich vorstellen, noch lange<br />

zu bleiben. „Ich will mir doch nicht die<br />

Chance nehmen lassen, dazu beizutragen,<br />

dass <strong>Rutz</strong> auch in Zukunft seine<br />

Stärken ausspielen kann: gute Traditionen<br />

zu bewahren und dennoch ein<br />

wenig seiner Zeit voraus zu sein.“<br />

Der<br />

Als rechte Hand der Geschäftsleitung ist Tobias Knittel in<br />

alle Bereiche miteingebunden. Seine Aufgaben führen ihn<br />

oft vom Schreibtisch in die Backstube.<br />

<strong>Rutz</strong> feiert Richtfest<br />

Umzug nach Walldorf steht kurz bevor<br />

Konkrete Hilfe, die ankommt<br />

<strong>Rutz</strong> sponsert Hilfsprojekte, die motivieren,<br />

sich gesund zu ernähren, die<br />

Hilfsbedürftige unterstützen und die<br />

helfen, Kinder und Erwachsene in die<br />

Gesellschaft zu integrieren.<br />

Gesundes Frühstück<br />

<strong>Rutz</strong> hilft Schulen und Kindergärten in<br />

ihrem Ziel, Kindern eine gesunde Ernährung<br />

schmackhaft zu machen.<br />

Eine Woche lang erhalten Kinder ein<br />

Vollwertfrühstück und bekommen Einblick,<br />

wie Nahrung auf den Teller kommt<br />

und was sie im Körper bewirkt: Sie lernen<br />

den Weg des Korns vom Acker in die<br />

Backstube kennen, dürfen den Bäckern<br />

bei der Arbeit über die Schulter schauen<br />

und diskutieren mit Ernährungsberatern<br />

über Lieblingsspeisen wie Gummibärchen,<br />

Ketchup oder Coca Cola. Am Ende<br />

der Woche machen die Kinder immer<br />

wieder die gleiche Entdeckung: Auch<br />

Obst, Gemüse und Vollkornbrot schmecken<br />

viel leckerer als gedacht.<br />

Stadtlauf Wiesloch<br />

<strong>Rutz</strong> ist Sponsor des jährlichen Stadtlaufes,<br />

der seit 16 Jahren stattfindet und<br />

mittlerweile fest im Terminkalender vieler<br />

Sportbegeisterter aus der Region steht.<br />

Jedes Jahr im April ziehen 700 bis 800<br />

kleine und große Sportler ihre Joggingschuhe<br />

an und kämpfen im Bambinilauf<br />

und auf der 10-km-Laufstrecke um jede<br />

Sekunde. <strong>Rutz</strong> unterstützt den Stadtlauf,<br />

denn Wellness und gesunde Lebensmittel,<br />

für die die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> Tag für Tag<br />

sorgt, sind für Eugen <strong>Rutz</strong> untrennbar<br />

miteinander verbunden.<br />

Bürgerstiftung Wiesloch<br />

Die Bürgerstiftung Wiesloch ist eine<br />

gemeinnützige, überkonfessionelle und<br />

überparteiliche Einrichtung von Menschen<br />

in Wiesloch für ihre Mitbürger.<br />

Am 21. Juli 2007 feierte die <strong>Bäckerei</strong><br />

<strong>Rutz</strong> mit ihren Mitarbeitern und deren<br />

Angehörigen auf dem Gelände der<br />

neuen <strong>Bäckerei</strong> in Walldorf Richtfest.<br />

Das Dach war zwar noch nicht fertig,<br />

aber das störte niemand. Ein Zelt<br />

schützte vor schlechtem Wetter und es<br />

war ein Richtfest, wie es alle mögen:<br />

kurze, interessante Reden, leckeres<br />

Essen, eine tolle Bewirtung durch die<br />

Feuerwehr Frauenweiler und viel Spaß.<br />

Eine Band sorgte für Stimmung und<br />

Moderator Oliver Tissot strapazierte die<br />

Lachmuskeln.<br />

Die Höhepunkte des Abends: Die Mitarbeiter<br />

überreichten Brigitte und Eugen<br />

<strong>Rutz</strong> eine Baumscheibe, die aus einer<br />

100-jährigen Eiche aus dem Kraichgau<br />

stammt. Auf der Scheibe sind alle Mitarbeiter<br />

und alle wichtigen Stationen<br />

verewigt. Und dann traten die einzelnen<br />

Geschäftsbereiche zum Wettkampf an:<br />

Backstube, Konditorei/Versand, Verwaltung<br />

und die Verkaufsteams unter<br />

der Leitung von Ramona Kugehl, Dorit<br />

Bauer und Helga Lepp. Die Aufgaben:<br />

in kürzester Zeit möglichst viele Nägel<br />

einzuhauen, einen Baumstamm zu zersägen<br />

und möglichst lange eine Biermaß<br />

zu stemmen. Herausforderungen, die<br />

auf den ersten Blick einfach erschienen,<br />

dann aber doch die ganze Frau und den<br />

ganzen Mann forderten.<br />

Verdient, aber knapp gewonnen<br />

haben das Team Konditorei/Versand<br />

und die Gruppe von Helga Lepp. Aber in<br />

der Wahrnehmung der Zuschauer waren<br />

alle Teams Sieger.<br />

Die Gäste waren in Feierlaune, die<br />

Stimmung ungezwungen und familiär.<br />

Kaum zu glauben, dass sie bald in dem<br />

riesigen Bau mit 3.800 qm Fläche arbeiten<br />

werden. Aber im Oktober ziehen<br />

<strong>Rutz</strong> und seine Mitarbeiter in die neue<br />

<strong>Bäckerei</strong> im Gewerbegebiet Walldorf.<br />

So hat die Stiftung zum Beispiel die<br />

Wieslocher Tafel ins Leben gerufen<br />

Dort können Menschen mit wenig Geld<br />

gespendete Nahrungsmittel, unter anderem<br />

auch Backwaren von <strong>Rutz</strong>, günstig<br />

einkaufen. Ein weiterer Schwerpunkt der<br />

Stiftung ist die Integration von ausländischen<br />

Mitbürgern. Sie unterstützt zum<br />

Beispiel Deutschkurse.<br />

Integration und Zusammenarbeit mit<br />

Menschen aus unterschiedlichsten<br />

Kulturen ist auch bei <strong>Rutz</strong> Alltag. Die<br />

<strong>Bäckerei</strong> beschäftigt Menschen aus 15<br />

unterschiedlichen Kulturkreisen.<br />

„Plan International“<br />

Die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> hat im Rahmen des<br />

Kinderhilfswerks „Plan International“ die<br />

Patenschaft für fünf Kinder aus Afrika<br />

und Asien übernommen. Sie zahlt für<br />

jedes Kind 25 Euro im Monat. Brigitte<br />

<strong>Rutz</strong>: „Wir finden es gut, dass ‚Plan<br />

International‘ mit dem Geld nicht nur<br />

die Patenkinder unterstützt, sondern<br />

auch deren Familien und die anderen<br />

Kinder und Erwachsenen im Ort.“ „Plan<br />

International“ sorgt zum Beispiel für sauberes<br />

Wasser oder für Schulbücher und<br />

Lehrer.<br />

„Plan International“ will eine Welt<br />

mitgestalten, in der Kinder keine Armut<br />

leiden, sich gesund entwickeln und frei<br />

entfalten können – in einer Gesellschaft,<br />

die die Rechte der Kinder schützt und<br />

sie mit Würde und Respekt behandelt,<br />

unabhängig von Herkunft, Religion und<br />

politischen Verhältnissen.<br />

Die bisherige <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> in<br />

Wiesloch-Frauenweiler ist zu klein<br />

geworden, denn Umsatz und die Zahl<br />

der Mitarbeiter steigen. „Wir brauchen<br />

mehr Platz“, sagt Eugen <strong>Rutz</strong>. „In der<br />

neuen <strong>Bäckerei</strong> können wir für unsere<br />

Mitarbeiter bessere Arbeitsbedingungen<br />

schaffen, unsere Produktionsabläufe<br />

effizienter gestalten, unsere traditionelle<br />

Arbeitsweise ausbauen und die Qualität<br />

unserer Produkte konstant erhöhen.“<br />

In der neuen <strong>Bäckerei</strong> entstehen zum<br />

Beispiel großzügige Sozial- und Schulungsräume<br />

für die Mitarbeiter. In der<br />

Produktion ist Raum für die neuen Backöfen,<br />

die den Bäckern schwere manuelle<br />

Arbeiten wie das Einschießen und Ausbacken<br />

von Brot abnehmen. „Vor allem<br />

aber bietet uns die neue Backstube die<br />

Chance, unsere traditionellen Backverfahren<br />

mithilfe moderner Methoden<br />

noch optimaler umzusetzen“, sagt Eugen<br />

<strong>Rutz</strong>. So werden die Natursauerteige,<br />

die bei <strong>Rutz</strong> jede Nacht frisch hergestellt<br />

werden, in einem eigens dafür eingerichteten,<br />

klimatisierten Raum unter<br />

optimalen Bedingungen 16 bis 18 Stunden<br />

reifen. Und die Teiglinge werden in<br />

modernen Durchlaufgärschränken treiben,<br />

in denen Zeit, Feuchtigkeit und<br />

Temperatur genau auf die unterschiedlichen<br />

Brotsorten eingestellt werden<br />

können.<br />

Eugen <strong>Rutz</strong> ist sich sicher, dass sich<br />

die große Investition in eine neue <strong>Bäckerei</strong><br />

lohnt. „Der Neubau bietet uns die<br />

notwendige Basis, unseren Unternehmenserfolg<br />

und damit unsere Arbeitsplätze<br />

langfristig zu sichern. Und er hilft<br />

uns, unsere Erfolgsstrategie noch besser<br />

umzusetzen: Tradition mit innovativen<br />

Methoden zu neuem Leben erwecken.“<br />

/sp


Unsere 10 Bestseller<br />

Das sind die Lieblingsbackwaren unserer Kunden<br />

Panini<br />

Weizenmehl, Quellsalz,<br />

Hefe, Wasser<br />

Butterstreuselkuchen<br />

Weizenmehl, Butter, Zucker, Milch, Eier,<br />

Quellsalz, Hefe, Zitrone, Zimt<br />

Wann gibt<br />

es was?<br />

Jeden Tag<br />

Abendbrot<br />

Baguette (französisch)<br />

Bauernbrot<br />

Flintstone<br />

Holzofenbrot<br />

Korn-Kraft-Laib<br />

Kraichgau Laib<br />

Pain Paillasse Vital<br />

Pepperino<br />

Roggenkante<br />

Wieslocher Kracher<br />

Montag<br />

Focaccia Oliven<br />

Holzofenbrot<br />

Korn-Kraft-Laib<br />

Kraichgau Laib<br />

Parisienne<br />

Schwäb. Genetztes<br />

Sonnkorn-Dinkel<br />

Sonnkorn-Saaten<br />

Dinkelschleife<br />

Dinkelvollkornmehl, Quellsalz, Milch,<br />

Hefe, Honig, Butter, Käse, Röstzwiebeln,<br />

Leinsaat, Sonnenblumenkerne<br />

Dienstag<br />

Focaccia<br />

Fünfkorn-Quarkbrot<br />

Kosakenbrot<br />

Pain Boulin<br />

Sonnkorn-Kerniges<br />

Sonnkorn-Roggen<br />

Sonnkorn-<br />

Sonnenblumenbrot<br />

Mittwoch<br />

Focaccia Oliven<br />

Holzofenbrot (klein)<br />

Parisienne<br />

Schwäb. Genetztes<br />

Sonnkorn-Dinkel<br />

Sonnkorn-Saaten<br />

Donnerstag<br />

Bauernbaguette<br />

Focaccia<br />

Fünfkorn-Quarkbrot<br />

Kosakenbrot<br />

Pain Boulin<br />

Sonnkorn-Kerniges<br />

Sonnkorn-Roggen<br />

Sonnkorn-Roggen(o. Hefe)<br />

Kornkraftweck<br />

Weizenmehl, Roggenmehl, Haferflocken,<br />

Roggenflocken, Weizenschrot, Leinsaat,<br />

Sesam, hauseigener Natursauerteig,<br />

Quellsalz, Hefe, Wasser<br />

Freitag<br />

Bauernbaguette<br />

Besenlaib (8 Pfund)<br />

Focaccia<br />

Focaccia Oliven<br />

Holzofenbrot (klein)<br />

Ital. Weißbrot<br />

Laugenring<br />

Parisienne<br />

Schwäb. Genetztes<br />

Sonnkorn-Dinkel<br />

Sonnkorn-<br />

Sonnenblumenbrot<br />

Walnussbrot<br />

Samstag<br />

Bauernbaguette<br />

Besenlaib (8 Pfund)<br />

Focaccia<br />

Focaccia Oliven<br />

Fünfkorn-Quarkbrot<br />

Ital. Weißbrot<br />

Kosakenbrot<br />

Laugenring<br />

Pain Boulin<br />

Sonnkorn-Kerniges<br />

Sonnkorn-Saaten<br />

Walnussbrot<br />

Der<br />

Flintstone<br />

Weizenmehl, Roggenmehl, hauseigener<br />

Natursauerteig, Quellsalz,<br />

Hefe, Kartoffelflocken, Wasser<br />

Buttercroissant<br />

Weizenmehl, Butter,<br />

Zucker, Milch, Quellsalz,<br />

Hefe, Wasser, Eier<br />

Wie und wo Sie uns erreichen:<br />

<strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Ludwig-Wagner-Str. 37<br />

69168 Wiesloch<br />

Tel. Büro: 0 62 22 / 92 62- 0<br />

Fax: 0 62 22 / 92 62-20<br />

E-Mail: baeckerei.rutz@t-online.de<br />

Internet: www.rutz.de<br />

Bürozeiten: 7.30-18.30 Uhr<br />

WIESLOCH<br />

Hauptstr. 102<br />

Tel. 0 62 22 / 23 14<br />

im REWE Markt<br />

Eichelweg 6<br />

Tel. 0 62 22 / 5 42 07<br />

Bahnhof Wiesloch/Walldorf<br />

Staatsbahnhofstr. 14<br />

Tel. 0 62 22 / 30 5 49 20<br />

BAIERTAL<br />

Alte Bahnhofstr. 54<br />

Tel. 0 62 22 / 7 11 88<br />

FRAUENWEILER<br />

„Backlädl“<br />

Ludwig-Wagner-Str. 37<br />

Tel. 0 62 22 / 92 62-14<br />

Holzofenbrot<br />

Weizenmehl, Roggenmehl,<br />

hauseigener Natursauerteig,<br />

Quellsalz, Kartoffelflocken,<br />

Hefe, Wasser<br />

Seele<br />

Weizenmehl, Quellsalz,<br />

Hefe, Wasser<br />

NUSSLOCH<br />

Sinsheimer Str. 16<br />

Tel. 0 62 24 / 17 00 30<br />

RAUENBERG<br />

im REWE Markt<br />

Frankenäcker 1<br />

Tel. 0 62 22 / 66 16 98<br />

SCHWETZINGEN<br />

im REWE Markt<br />

Marstallstr. 53<br />

Tel. 0 62 02 / 27 00 11<br />

im REWE Markt<br />

Scheffelstr. 63-65<br />

Tel. 0 62 02 / 2 04 76 77<br />

BRUCHSAL<br />

Friedrichstr. 33<br />

Tel. 0 72 51 / 30 78 35<br />

HD / ROHRBACH<br />

im REWE Markt<br />

Brechtelstr. 25<br />

Tel. 0 62 21 / 89 42 24<br />

ANGELBACHTAL<br />

im REWE Markt<br />

Wusseldorn 3<br />

Tel. 0 72 65 / 91 76 88<br />

Besenlaib<br />

Weizenmehl, Roggenmehl,<br />

hauseigener Natursauerteig,<br />

Quellsalz, Hefe, Wasser<br />

Sonnkorn-Sonnenblumenbrot<br />

Roggenschrot, Weizenschrot,<br />

Dinkelvollkornmehl, hauseigener Vollkornsauerteig,<br />

Quellsalz, Hefe, Quark, Sonnenblumenkerne,<br />

Wasser<br />

ST. LEON-ROT<br />

im REWE Markt<br />

Im Schiff 7<br />

Tel. 0 62 27 / 54 86 35<br />

WALLDORF<br />

Schwetzinger Str. 1<br />

Tel. 0 62 27 / 29 55<br />

Verkaufsladen IKEA<br />

Josef-Reiert-Str. 9<br />

Tel. 0175 5239155<br />

SANDHAUSEN<br />

im REWE Markt<br />

Carl-Benz-Str. 1<br />

Tel. 0 62 24 / 5 42 42<br />

LEIMEN<br />

im PENNY MARKT<br />

Bgm.-Weidemaier-Str. 66<br />

Tel. 0 62 24 / 7 64 00<br />

DOSSENHEIM<br />

im KAUFLAND<br />

Gewerbestr. 19<br />

Tel. 0 62 21 / 8 67 36 63<br />

7


8<br />

Romeo und Julia<br />

in der Pfütze …<br />

Vielen Dank für die<br />

Geschichten, die Ihr uns<br />

geschickt habt!<br />

Rützchen war von allen<br />

begeistert: Einige haben<br />

die bekannte Liebesgeschichte<br />

von Shakespeare<br />

nacherzählt, ein paar<br />

Geschichten kamen Rützchens<br />

Geschichte sehr<br />

nahe, andere haben sich<br />

andere sehr spannende<br />

Ausgangssituationen<br />

überlegt. Alle Geschichten<br />

hätten es verdient, abgedruckt<br />

zu werden – leider<br />

haben wir nicht genug<br />

Platz auf der Kinderseite,<br />

deshalb mussten wir drei<br />

aussuchen:<br />

auf<br />

Schatzsuche<br />

© Angela Weinhold<br />

Der gefährliche<br />

Drache<br />

von Nadine Schilling,<br />

5. Klasse<br />

Romeo und Julia waren<br />

ein Liebespaar. Als sie<br />

eines Tages auf dem<br />

Balkon standen, kam<br />

ein riesiger Drache und<br />

spuckte Feuer. Romeo<br />

lief schnell nach drinnen,<br />

um einen Eimer<br />

Wasser zu holen. Damit<br />

wollte er das Feuer im<br />

Maul des Drachen löschen.<br />

Kaum war Romeo<br />

wieder auf dem Balkon,<br />

ergriff der Drache<br />

Romeo und Julia und<br />

drückte sie so fest,<br />

dass sie tot umfielen<br />

– genau in die Wasserlache.<br />

<strong>Rutz</strong><br />

Das Rätsel um<br />

Romeo und Julia<br />

Nikolei Postelt, 10 Jahre<br />

Weil ich sehr tierlieb<br />

bin, bekam ich von meinem<br />

Onkel ein Aquarium<br />

mit zwei Fischen. Ich<br />

nannte sie Romeo und<br />

Julia. Die Fische wurden<br />

regelmäßig von mir gefüttert<br />

und sie bekamen<br />

immer wieder frisches<br />

Wasser. Das Aquarium<br />

stand auf dem Fensterbrett<br />

in meinem Zimmer.<br />

Als ich vom Spielplatz<br />

zurückkam, lagen Romeo<br />

und Julia tot auf dem<br />

Boden. Das Aquarium<br />

war kaputt. Anscheinend<br />

hatte der Wind das<br />

Fenster aufgestoßen<br />

und das Aquarium war<br />

heruntergefallen.<br />

Romeo und Julia<br />

hinterm Küchenschrank<br />

Anne Hieke, 11 Jahre<br />

Es waren einmal zwei<br />

Ameisen, die hießen Romeo<br />

und Julia. Julia war<br />

eine Ameisenprinzessin.<br />

Sie hatte sich in Romeo<br />

verliebt.<br />

Leider war Romeo nur<br />

eine einfache Arbeiterameise,<br />

deshalb verbot<br />

die Königin ihrer Tochter<br />

Julia, sich mit Romeo<br />

zu treffen.<br />

Doch weil die beiden<br />

sich so sehr liebten,<br />

beschlossen sie, gemeinsam<br />

wegzulaufen. Sie<br />

verließen den großen<br />

Ameisenhügel im Garten<br />

und zogen ins Menschenhaus.<br />

Dort war es<br />

für sie wie im Schlaraffenland.<br />

In einer Ritze<br />

hinter einem Schrank<br />

fanden sie eine schöne<br />

Wohnung, und auf dem<br />

Fußboden fanden sie<br />

jeden Tag viele leckere<br />

Krümel. Hier lebten sie<br />

lange Zeit glücklich – bis<br />

SuDoku<br />

zum Tag des großen<br />

Frühjahrsputzes.<br />

Gerade als die zwei<br />

einen Spaziergang auf<br />

dem Küchenfußboden<br />

machten, schüttete die<br />

Putzfrau einen Eimer<br />

Wasser auf den Boden.<br />

Romeo und Julia ertranken.<br />

So geht es: In jedem Sechserkästchen,<br />

in jeder Zeile von oben nach unten<br />

sowie in jeder Zeile von links nach<br />

rechts darf jedes Bild nur<br />

ein einziges Mal vorkommen.<br />

Schneide die kleinen Bilder<br />

aus und klebe sie<br />

entsprechend in die freien<br />

Kästchen im Sudoku-Gitter.<br />

Viel Spaß.<br />

So ähnlich wie Nikoleis<br />

Geschichte war auch<br />

unsere: Auch Rützchen<br />

hatte zwei Goldfische<br />

namens Romeo und Julia,<br />

und auch deren Aquarium<br />

stand am Fenster …

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!