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1,50 - Bäckerei Rutz GmbH

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4<br />

Dieses Mal hatte Brigitte <strong>Rutz</strong> für den<br />

jährlichen Lehrlingsausflug ein ganz<br />

besonderes Ziel ausgesucht: den Kletterwald<br />

in Viernheim. Dort hangelt man<br />

sich, betreut und begleitet von einem<br />

Trainer, von Wipfel zu Wipfel. An jedem<br />

Baum ist eine Holzplattform angebracht,<br />

und die gilt es zu erreichen, per Seil, auf<br />

wackeligen Brücken oder auf anderen<br />

Wegen − und in luftigen Höhen. Schon<br />

bei dem Gedanken daran wurde es Azubi<br />

Iwona Passek etwas mulmig. Gleichzeitig<br />

war sie aber auch riesig gespannt, was<br />

denn da auf sie zukommen würde.<br />

Aber dann beginnt das Kletterabenteuer<br />

erst einmal mit ganz einfachen<br />

Übungen zum Aufwärmen: An einer<br />

Spitzbubenleiter so hoch wie möglich<br />

auf einen Baum zu klettern, mit verbundenen<br />

Augen über einen kleinen<br />

Parcours zu gehen und sich nach hinten<br />

in die verschränkten Arme der anderen<br />

Azubis fallen zu lassen: „Das war ein<br />

Der<br />

Von Baum zu Baum in schwindelnder Höhe<br />

<strong>Rutz</strong>-Azubis testen im Kletterwald Viernheim ihre Grenzen<br />

schönes Gefühl, zu wissen, dass mich<br />

die anderen auffangen und ich mich auf<br />

sie verlassen kann“, sagt Iwona.<br />

Danach wird es ernst: In kleine Gruppen<br />

aufgeteilt, wagen sich die Azubis<br />

zusammen mit ihren Verkaufsleiterinnen<br />

Dorit Bauer, Helga Lepp und Ramona<br />

Kughel sowie mit Tobias Knittel und Alexander<br />

<strong>Rutz</strong> auf die Parcours. An Seilen<br />

gesichert, klettern sie in bis zu 6 Metern<br />

Höhe über Wackelbalken und Hängebrücken<br />

von Baum zu Baum.<br />

Gegenseitige Hilfe spornt an.<br />

Anna nimmt sich gerade ein Seil, um<br />

sich von einer Plattform zur anderen zu<br />

schwingen. Sie schaut nach unten und<br />

zögert, die anderen Azubis in ihrem Team<br />

feuern sie an. Auf der anderen Plattform<br />

strecken sich schon vier Hände nach ihr<br />

aus, um sie notfalls aufzufangen. Aber<br />

sie landet sicher und ist stolz auf sich.<br />

„So in der Luft zu fliegen ist schön.<br />

Wer gut ist,<br />

wird übernommen<br />

Die <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> bildet im Jahr<br />

durchschnittlich acht Jugendliche<br />

zum/zur Bäcker/-in, Konditor/-in,<br />

als Fachverkäufer/-in für Backwaren<br />

und als Industriekauffrau/-mann aus.<br />

Dieses Jahr werden alle sechs Auszubildenden<br />

im Verkauf übernommen.<br />

Die Ausbildung startet jedes Jahr am<br />

1. September.<br />

Die Jugendlichen finden bei der<br />

<strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> moderne Ausbildungsbedingungen<br />

vor. Strukturierte Ausbildungspläne<br />

sorgen dafür, dass die<br />

Auszubildenden Schritt für Schritt<br />

selbstständiger arbeiten und zum<br />

Schluss optimal auf die Prüfungen<br />

vorbereitet sind. „Wir wollen, dass<br />

unsere Auszubildenden fachlich<br />

hervorragend qualifiziert sind, ihren<br />

Berufsalltag selbstständig meistern<br />

und Spaß an ihrem Beruf haben“, sagt<br />

Brigitte <strong>Rutz</strong>.<br />

In überbetrieblichen Weiterbildungen<br />

können <strong>Rutz</strong>-Azubis ihre in<br />

der Praxis erworbenen Kenntnisse<br />

fachlich untermauern und in Workshops<br />

an ihren sozialen Kompetenzen<br />

feilen. So nahmen in diesem Jahr zum<br />

Beispiel alle Auszubildenden an einem<br />

Theaterworkshop teil.<br />

Zwei Mal im Jahr treffen sich alle<br />

Auszubildenden mit ihren Vorgesetzten,<br />

um sich über Probleme und<br />

Verbesserungsvorschläge auszutauschen.<br />

In Zukunft erhält jeder Auszubildende<br />

einen Paten, der für fachliche<br />

und persönliche Fragen zur Verfügung<br />

steht und seine berufliche Entwicklung<br />

fördert.<br />

Voraussetzungen für einen Ausbildungsplatz<br />

sind ein Hauptschulabschluss<br />

und befriedigende Noten in<br />

Mathematik, Deutsch und Technik.<br />

Diese drei Fächer spielen sowohl im<br />

Berufsalltag als auch in der Berufsschule<br />

eine große Rolle. Zukünftige<br />

Bäcker müssen zum Beispiel Preise<br />

kalkulieren, Verkäuferinnen sich souverän<br />

ausdrücken können. Eine gute<br />

Note in Technik zeigt, dass die Bewerber<br />

handwerklich geschickt sind. Das<br />

ist vor allem für Bäcker und Konditoren<br />

wichtig. Alle Bewerber müssen zudem<br />

ein Schnupperpraktikum absolvieren.<br />

Eugen <strong>Rutz</strong>: „Wir wollen, dass die<br />

Jugendlichen einen realistischen Einblick<br />

in den Berufsalltag bei uns erhalten.<br />

So können sie besser entscheiden,<br />

ob die Ausbildung wirklich ihren Vorstellungen<br />

entspricht.“ /sp<br />

Nähere Informationen erhalten<br />

Interessenten bei Brigitte und Eugen<br />

<strong>Rutz</strong> unter Tel. 0 62 22 / 92 62-0 und<br />

unter www.rutz.de<br />

Man fühlt sich total frei“, erzählt sie und<br />

lächelt strahlend.<br />

Die Parcours sind unterschiedlich<br />

schwierig und gehen in unterschiedliche<br />

Höhen. Niemand wird zu etwas gezwungen,<br />

aber die meisten trauen sich dann<br />

doch viel mehr zu, als sie vorher dachten.<br />

„Es motiviert mich sehr, dass wir<br />

uns gegenseitig helfen und aufeinander<br />

warten“, sagt Iwona. Das geht auch Anna<br />

so. „Eigentlich habe ich Höhenangst,<br />

aber dann bin ich gerade eben doch auf<br />

den Hochseilbereich geklettert − und<br />

habe ihn mit Hilfe der anderen bewältigt.“<br />

Diesen Ausflug werde sie so schnell<br />

nicht vergessen: Sie habe nicht nur Spaß<br />

gehabt, sondern auch viel gelernt. Zum<br />

Beispiel nicht immer gleich „Ich kann<br />

nicht“ zu sagen, sondern es erst einmal<br />

zu versuchen. /sp<br />

Führungspositionen<br />

mit eigenen Leuten besetzen<br />

Um ihre Mitarbeiter noch gezielter<br />

zu fördern, installiert die <strong>Bäckerei</strong><br />

<strong>Rutz</strong> gerade ein neues Personalentwicklungssystem.<br />

„Wir haben ein sehr gutes Führungsteam“,<br />

sagt Eugen <strong>Rutz</strong>. „Aber wir<br />

müssen für die Zukunft planen. Und<br />

in Zukunft möchten wir so viele Führungspositionen<br />

wie möglich intern<br />

besetzen.“ Zentrale Ziele des neuen<br />

Personalentwicklungssytems: neue<br />

Mitarbeiter rasch zu integrieren, Auszubildende<br />

noch besser zu qualifizieren,<br />

Nachwuchstalente zu fördern und<br />

dafür zu sorgen, dass alle auf wichtige<br />

Informationen zugreifen können.<br />

Die neuen Personalentwicklungsinstrumente<br />

auf einen Blick:<br />

Willkommensmappe<br />

Jeder neue Mitarbeiter erhält eine<br />

Willkommensmappe, die ihm hilft, sich<br />

schneller im Unternehmen zurechtzufinden.<br />

Die Willkommensmappe<br />

enthält unter anderem Karriereperspektiven,<br />

Ansprechpartner, alle wichtigen<br />

Informationen zur <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong>,<br />

zu den Backwaren und zum eigenen<br />

Arbeitsplatz.<br />

Einlernpläne<br />

Neue Einlernpläne mit verbindlichen<br />

Lernzielen strukturieren den Einstieg<br />

und gewährleisten, dass alle Mitarbeiter<br />

ihre Aufgaben rasch und gut erfüllen<br />

können.<br />

Geplant sind zudem:<br />

Schulungskonzept für Azubis<br />

Auszubildende erhalten eine fachübergreifende<br />

Weiterbildung. Sie<br />

besteht aus Modulen, die aufeinander<br />

aufbauen. So können Auszubildende<br />

Schritt für Schritt alle notwendigen<br />

Kompetenzen erwerben. Die Auszubildenden<br />

werden fachbezogen geschult,<br />

wie zum Beispiel in Warenkunde und<br />

Verkauf, sie besuchen aber auch überfachliche<br />

Seminare wie Computer-<br />

oder Rhetorikkurse.<br />

Transparentes Informationssystem<br />

Jeder soll sofort auf die Informationen<br />

zugreifen können, die er benötigt,<br />

um reibungslos zu arbeiten. Um<br />

das zu gewährleisten, werden leicht<br />

zugängliche Informationstafeln entwickelt,<br />

auf denen Mitarbeiter sich<br />

aktuell, rasch und präzise informieren<br />

können.<br />

Die Macher<br />

Erarbeitet wurde das neue System der<br />

Personalentwicklung von der Geschäftsleitung<br />

und zwei jungen, akademischen<br />

Mitarbeitern, Diplom-Kaufmann Tobias<br />

Knittel und Soziologie-Student und<br />

Praktikant Christian Jung. Basis waren<br />

eine Mitarbeiterbefragung und Selbsttests.<br />

Um zum Beispiel zu prüfen, wie<br />

die Einarbeitung im Verkauf klappt,<br />

half Christian Jung für ein paar Tage in<br />

einer Filiale mit. /sp<br />

Für einen<br />

Sündenlümmel aus<br />

der Backstube<br />

Grabinschrift<br />

Ein Bäcker namens<br />

Garein<br />

Liegt unter diesem<br />

Stein.<br />

Er war ein rechter<br />

Sündenlümmel<br />

und dennoch kommt er<br />

in den Himmel.<br />

Denn aus der Hölle<br />

Graus<br />

macht er sich gar nichts<br />

draus.<br />

Weil er ist die Hitze<br />

gewohnt<br />

So dass es sich für den<br />

Teufel nicht lohnt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Bäckerei</strong> <strong>Rutz</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Ludwig-Wagner-Str. 37<br />

69168 Wiesloch<br />

Telefon: 0 62 22 / 92 62-0<br />

www.rutz.de<br />

Text und Redaktion: Rita Spatscheck /sp<br />

Sabine Rahn (Kinderseite) /sr<br />

Illustrationen Kinderseite:<br />

Angela Weinhold<br />

Grafik Design: Pit Elsasser<br />

Fotos:<br />

Pit Elsasser, Tobias Knittel, Foto May<br />

Druck: PVA, Landau

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