Profiwissen Terrassen- & Balkonbeläge
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
1. Bestandsterrasse mit Pflasterung<br />
Eine Terrasse aus Stein ist bereits vorhanden und soll mit einem Holzbelag überdeckt werden. Zunächst sollte<br />
geprüft werden, ob die Entwässerung gewährleistet ist. Ein Gefälle ( 2%) sichert den Wasserablauf über die<br />
gepflasterte wasserführende Schicht. Fehlt das Gefälle sollten genügend Steine aus der vorhandenen Pflasterung<br />
entfernt werden, um ein Versickern des Wassers zu ermöglichen.<br />
Die Holzkonstruktion darf nicht im Wasser stehen!<br />
In Fließrichtung des Wassers dürfen keine Barrieren durch die Unterkonstruktion entstehen. Ist die Unterkonstruktion<br />
(UK) in Gefällerichtung gespannt, sollte die UK auf ganzer Länge mit einem Sperrstreifen gegen aufsteigende<br />
Feuchte unterlegt werden. Ist die UK in Querrichtung gespannt und damit eine Barriere für den Wasserablauf,<br />
muss die UK mit Auflagerpads mit der Dicke 10 mm im Abstand von ca. 50 cm unterlegt werden.<br />
Aufbauhöhe vs. Unterlüftung<br />
Bei einer bereits vorhandenen Terrasse ist häufig<br />
nicht genug Aufbauhöhe vorhanden, um eine gute<br />
Unterlüftung zu gewährleisten. Dieses kann zum<br />
Teil durch eine Holzart mit höherer Dauerhaftigkeit<br />
ausgeglichen werden (siehe Tab. 5).<br />
Eine geringere Aufbauhöhe bieten Unterkonstruktionen<br />
aus Alu-Profilen (Abb. 2).<br />
Achtung: Bei Alu-Profilen sind spezielle<br />
Schrauben notwendig.<br />
Abb. 1: Auch bei einer Alu-UK sollten<br />
Zwischenleger verwendet werden.<br />
Flache Unterkonstruktionen lassen nur eine<br />
geringe Belüftung zu. Dies kann zu einer<br />
verkürzten Lebensdauer der Terrasse führen. Je<br />
besser die Unterlüftung, desto höher ist die<br />
Lebenserwartung der Konstruktion.<br />
Bild: Karle & Rubner<br />
Bild: Karle & Rubner<br />
Unterkonstruktionen aus Aluminium müssen<br />
auf ganzer Länge aufliegen.<br />
Abb. 2: Ist der mögliche Höhenunterschied gering,<br />
ist die Unterkonstruktion aus Alu-Profilen eine<br />
denkbare Lösung<br />
5