IKURO 100304A
Weihnachten mit der Bratsche – Bekannte Weihnachtslieder und Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal leicht gesetzt für zwei Bratschen von Xaver Paul Thoma (* 1953)
Weihnachten mit der Bratsche – Bekannte Weihnachtslieder und Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal leicht gesetzt für zwei Bratschen von Xaver Paul Thoma (* 1953)
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Xaver Paul Thoma - Weihnachten mit der Bratsche<br />
Weihnachten<br />
mit der Bratsche<br />
Bekannte Weihnachtslieder<br />
und Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal<br />
leicht gesetzt für zwei Bratschen von<br />
Xaver Paul Thoma
Xaver Paul Thoma *1953 in Haslach im Kinzigtal<br />
Mit fünf Jahren erhielt er den ersten Violinunterricht bei<br />
seinem Großvater Karl Thoma, mit zwölf Jahren unternahm<br />
er die ersten Kompositionsversuche. 1968 begann er sein<br />
Musikstudium in Karlsruhe; sein Violin- und Violalehrer<br />
war zunächst Albert Dietrich und später Jörg-Wolfgang<br />
Jahn. Musiktheoretische Studien erfolgten bei Roland Weber<br />
und Eugen Werner Velte. Intensives Streichquartettspiel als<br />
Bratschist im Wahlquartett (1972 – 1980). Zunächst festes<br />
Mitglied eines Opernorchesters (1973 – 1977, Badische<br />
Staatskapelle Karlsruhe), und seit 1977 Mitglied des Bayreuther<br />
Festspielorchesters, begann 1977 seine freie Tätigkeit als<br />
Bratschist, Pädagoge, und vor allem als Komponist. Nach<br />
Jahren der freien Mitarbeit in Orchestern von Hannover,<br />
Hamburg und Bremen lebt der Komponist heute in Kirchheim<br />
unter Teck, und ist seit vielen Jahren dem Staatsorchester<br />
Stuttgart eng verbunden.<br />
Im Jahre 2010 umfasst das Werkverzeichnis von Xaver<br />
Paul Thoma über einhundertsechzig Werknummern:<br />
Kammermusik, Vokalmusik, Orchesterwerke, Instrumental-<br />
Konzerte und einige musiktheatralische Werke, zum Beispiel<br />
die Oper „Draussen vor der Tür“ nach Wolfgang Borchert<br />
(UA 1994 – 1996 in Hannover, Neuinszenierung in Leipzig<br />
1995 – 1998), sowie das abendfüllende Ballett „Kafka“,<br />
UA 1997 Staatsoper Hannover.<br />
Neben vielen anderen Auftragswerken - zum Beispiel für<br />
Dresden, Freiburg, Augsburg – erhielt Xaver Paul Thoma<br />
zur 400-Jahrfeier des Württembergischen Staatsorchesters<br />
Stuttgart zwei Aufträge: die Hölderlin-Fragmente (UA 1994<br />
mit Wolfgang Bünten, Tenor – Michael Gielen als Dirigent)<br />
und das Joachim Schall gewidmete Violinkonzert „...wie<br />
ein zerrissen Saitenspiel“, dessen UA unter dem Dirigat von<br />
Philippe Auguin 1995 stattfand.<br />
Nach der Beschäftigung mit Franz Kafka (Ballett 1997)<br />
entsteht zehn Jahre später mit dem Opernprojekt „Milena“ ein<br />
weiteres Werk, das inhaltlich eng mit der Person Franz Kafkas<br />
verbunden ist.
Xaver Paul Thoma<br />
(* 1953)<br />
Bekannte Weihnachtslieder<br />
und<br />
Haslacher Weihnachtslieder<br />
aus dem Kinzigtal<br />
leicht gesetzt für zwei Bratschen<br />
opus 159 (xpt)<br />
Spiel-Partitur<br />
Illustrationen von Martin Bieber, Stuttgart<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved<br />
Copyright 2010 by <strong>IKURO</strong> Edition, Gemany<br />
Erstausgabe / FIRST EDITION / Printed in Germany<br />
Vervielfältigungen jeglicher Art sind gesetzlich verboten.<br />
Any unauthorized reproduction is prohibited by law.
2<br />
Haslacher Weihnachtslieder<br />
Bei der Zusammenstellung alter Weihnachtslieder, reduziert im Satz für zwei Bratschen, möchte ich<br />
unbedingt auch Lieder in die Sammlung mit aufnehmen, die in meiner Heimatstadt Haslach im Kinzigtal<br />
schon lange die Weihnachtszeit besonders prägen. Der genaue Ursprung dieser Texte und Melodien ist<br />
bis heute nicht nachweisbar. Heinrich Hansjakob, Pfarrer und Volksschriftsteller (1837 - 1916), erwähnt in<br />
seinem Buch „Jugenderinnerungen“ von den heute verbreiteten neun Gesängen nicht alle. Nur vier davon<br />
sind bei Hansjakob verzeichnet. Alle neun Gesänge sind erstmals in einem Heft „Krippele-Lieder“ aufgeschrieben,<br />
das mein Urgroßvater, der Kanonen-Wirt Xaver Thoma (1856-1936) im Jahre 1899 angelegt<br />
hat.<br />
Dieses Heft befindet sich noch im Besitz meiner Familie, in der auch erzählt wird, dass Xaver Thoma<br />
einen Teil dieser Gesänge von seiner Wanderschaft, die ihn nach Österreich und Bayern führte, nach<br />
Haslach gebracht hat.<br />
Der Heimatforscher Dr. Johann Kempf veröffentlichte 1925 einen „Führer durch Haslach i.K.“. Darin<br />
vertrat er die These, dass ein Teil dieser Gesänge dem 15. und 16. Jahrhundert zuzuordnen sind. Dies ist<br />
aber nicht belegt.<br />
Auf jeden Fall diente die Handschrift der Krippele-Lieder als Grundlage für eine erste Veröffentlichung<br />
im Druck, die der Haslacher Fabrikant Heinrich August Schaettgen schon um 1906 finanziell großzügig<br />
ermöglichte. Gedruckt wurden die neun Gesänge für zwei Gesangsstimmen mit begleitender Orgel oder<br />
Harmonium. Durch Vermittlung von Pfarrer Heinrich Hansjakob wurde der in Freiburg lebende Organist<br />
und Chorleiter von St. Martin, Johann Baptist Diebold mit der Herausgabe beauftragt. Diebold war<br />
königlich preußischer Musikdirektor, außerdem Herausgeber einer Liedersammlung für Volks- und Mittelschulen.<br />
Kennengelernt habe ich diese Haslacher Krippele-Lieder schon in meiner Kindheit. Die traditionellen<br />
„Sternsinger“, die zwischen Weihnachten und Dreikönigstag von Haus zu Haus ziehen, pflegen bis in die<br />
heutige Zeit diese schöne Sitte und singen ausschließlich diese Haslacher Weihnachtslieder.<br />
Natürlich erklingen diese auch in den weihnachtlichen Gottesdiensten und werden dann von der Kirchengemeinde<br />
gesungen.<br />
Auf ein Kuriosum möchte ich noch hinweisen:<br />
Das Dreikönigslied „Singet, preiset“ wurde durch Johann Baptist Diebold im 4/4 Takt notiert. Die Bevölkerung<br />
singt es aber im 3/4 Takt. In dieser Version habe ich es auch in meiner Kindheit verinnerlicht.<br />
Deshalb habe ich beschlossen, in diese Sammlung der Weihnachtslieder (für zwei Bratschen) beide Fassungen<br />
mit aufzunehmen.<br />
Xaver Paul Thoma<br />
Kirchheim / Teck 12.11.2008
3<br />
Inhalt<br />
Ach lieber Herre Jesu Christ ...................................................................................................................<br />
Alle Jahre wieder ..........................................................................................................................................<br />
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen ..............................................................................................<br />
Bruder, ich geh‘ auch mit dir ..........................................................................................................................<br />
Der Heiland ist geboren ..................................................................................................................................<br />
Es ist ein Ros‘ entsprungen .............................................................................................................................<br />
Fröhliche Weihnacht überall ...........................................................................................................................<br />
Ihr Kinderlein kommet ....................................................................................................................................<br />
In dulci jubilo ..................................................................................................................................................<br />
Inmitten der Nacht ..........................................................................................................................................<br />
Joseph, lieber Joseph mein ..............................................................................................................................<br />
Kling, Glöckchen, klingelingeling ..................................................................................................................<br />
Kommet, ihr Hirten .........................................................................................................................................<br />
Lasst uns froh und munter sein .......................................................................................................................<br />
Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich .................................................................................................................<br />
Macht hoch die Tür .........................................................................................................................................<br />
Morgen Kinder, wird‘s was geben ..................................................................................................................<br />
Morgen kommt der Weihnachtsmann .............................................................................................................<br />
Oh du fröhliche ...............................................................................................................................................<br />
O Heiland, reiß die Himmel auf ......................................................................................................................<br />
O laufet, ihr Hirten ..........................................................................................................................................<br />
O Tannenbaum ................................................................................................................................................<br />
Schneeflöckchen, Weißröckchen ....................................................................................................................<br />
Stille Nacht ......................................................................................................................................................<br />
Still, still, still ..................................................................................................................................................<br />
Tochter Zion ....................................................................................................................................................<br />
Vom Himmel hoch ..........................................................................................................................................<br />
Vom Himmel hoch, o Englein kommt ............................................................................................................<br />
Wie schön leuchtet der Morgenstern ..............................................................................................................<br />
Zu Bethlehem geboren ....................................................................................................................................<br />
Alte Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal (Haslacher Weihnachtslieder)<br />
Ach, was für große Freude .............................................................................................................................. 50<br />
Ei, Brüder seht ihr nicht .................................................................................................................................. 56<br />
Ei, was hunderttausend ................................................................................................................................... 49<br />
Hört, Menschen, die ihr diese Erd‘ bewohnet ................................................................................................ 58<br />
Ich lag in einer Nacht und schlief ................................................................................................................... 54<br />
Ihr Hirten erwacht ........................................................................................................................................... 44<br />
O Jesulein ........................................................................................................................................................ 57<br />
Singet, preiset Gott mit Freuden (Dreivierteltakt)........................................................................................... 52<br />
Singet, preiset Gott mit Freuden (Viervierteltakt)........................................................................................... 53<br />
Stille rings, da hallen Glocken ........................................................................................................................ 46<br />
17<br />
36<br />
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21<br />
33<br />
19<br />
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32<br />
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09<br />
05<br />
41<br />
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26<br />
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24<br />
08
4
Joseph, lieber Joseph mein<br />
Melodie aus dem 14. Jahrh.<br />
5<br />
(gilt als eines der ältesten bekannten Weihnachtslieder)<br />
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Jo<br />
- seph, lie - ber Jo - seph mein, hilf mir wie - gen mein<br />
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7<br />
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13<br />
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Kin<br />
Him<br />
- de - lein!<br />
Gott, der wird dein Loh - ner sein, im<br />
- mel - reich der Jung - frau Sohn Ma - ri - a.<br />
<br />
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2. Gerne, liebe Maria mein,<br />
Helf' ich wiegen dein Kindelein,<br />
Gott der wird mein Lohner sein,<br />
im Himmelreich, der Jungfrau Sohn Maria.<br />
5. Uns erschien Immanuel,<br />
wie uns verkündet Gabriel<br />
und bezeugt Ezechiel:<br />
du Mensch ohn' Fehl', dich hat geborn Maria!<br />
8. Himmlisch' Kind, o großer Gott,<br />
leidest in der Krippen Not.<br />
Machst die Sünder frei vom Tod,<br />
du englisch' Brot, das uns gebar Maria.<br />
3. Freu dich nun, du christlich' Schar!<br />
Gott, der Himmelskönig klar,<br />
macht uns Menschen offenbar,<br />
den uns gebar die reine Magd Maria.<br />
6. Ew'gen Vaters ew'ges Wort,<br />
wahrer Gott der Tugend Hort,<br />
irdisch hier, im Himmel dort<br />
der Seelen Pfort', die uns gebar Maria.<br />
4. Alle Menschen soll gar<br />
ganz in Freuden kommen dar,<br />
dass ein jeder recht erfahr',<br />
den uns gebar die reine Magd Maria.<br />
7. Süsser Jesu, auserkor'n,<br />
Weisst wohl, dass wir war'n verlor'n:<br />
Still uns deines Vaters Zorn,<br />
Dich hat gebor'n die reine Magd Maria.<br />
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6<br />
Vom Himmel hoch, o Englein kommt<br />
Wiegenlied, ca. 1625<br />
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Vom Him - mel hoch, o Eng - lein kommt! Ei - a,<br />
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7<br />
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ei - a,<br />
su - sa - ni, su - sa - ni, su - sa - ni. Kommt,<br />
<br />
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13<br />
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singt und klingt, kommt pfeift und trombt! Al - le - lu - ja, al -<br />
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19<br />
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le<br />
- lu - ja! Von Je - sus singt und Ma - ri - a.<br />
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2. Kommt ohne Instrumenten nit!<br />
Bringt Lauten, Harfen, Geigen mit!<br />
3. Lasst hören eurer Stimmen viel!<br />
Mit Orgel- und mit Saitenspiel!<br />
4. Hier muß die Musik himmlisch sein,<br />
weil dies ein himmlisch' Kindelein.<br />
5. Die Stimmen müssen lieblich gehn,<br />
und Tag und Nacht nicht stille stehn.<br />
6. Sehr süß muß sein der Orgel Klang,<br />
süß über allen Vogelsang.<br />
7. Das Lautenspiel muß lauten süß,<br />
davon das Kindlein schlafen müß'.<br />
8. Sing Fried' den Menschen weit und breit,<br />
Gott Preis und Ehr in Ewigkeit.<br />
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7
8<br />
Zu Bethlehem geboren<br />
Text von Friedrich von Spee (1591-1625)<br />
Zuerst gedruckt Köln 1638<br />
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Zu Beth - le - hem ge - bo - ren ist uns ein Kin - de -<br />
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4<br />
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lein, das hab ich aus - er - ko - ren, sein ei - gen will ich<br />
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8<br />
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<br />
sein, Ei - a, ei - a, sein ei - gen will ich sein.<br />
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2. In seine Lieb' versenken<br />
will ich mich ganz hinab;<br />
mein Herz will ich ihm schenken<br />
und alles, was ich hab',<br />
eia, eia, und alles, was ich hab'.<br />
3. O Kindelein, von Herzen<br />
will ich dich lieben sehr,<br />
in Freuden und in Schmerzen<br />
je länger und je mehr,<br />
eia, eia, je länger und je mehr.<br />
4. Die Gnade mir doch gebe,<br />
bitt' ich aus Herzensgrund,<br />
daß ich allein dir lebe<br />
jetzt und zu aller Stund',<br />
eia, eia, jetzt und zu aller Stund'.<br />
5. Dich, wahren Gott, ich finde<br />
in unser'm Fleisch und Blut;<br />
darum ich mich dann binde<br />
an dich, mein höchstes Gut,<br />
eia, eia, an dich, mein höchstes Gut.<br />
6. Lass mich von dir nicht scheiden,<br />
knüpf' zu, knüpf' zu das Band<br />
der Liebe zwischen beiden;<br />
nimm hin mein Herz zum Pfand,<br />
eia, eia, nimm hin mein Herz zum Pfand!<br />
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Inmitten der Nacht<br />
Volkslied - Ursprung der Weise unbekannt.<br />
9<br />
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In<br />
- mit - ten der Nacht, als Hir - ten er - wacht, da<br />
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5<br />
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<br />
hör<br />
- te man sin - gen und Glo - ri - a sin - gen ein'<br />
<br />
<br />
eng<br />
- li - sche Schar, ei - ja,<br />
ge - bo - ren Gott war.<br />
9<br />
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2. Die Hirten im Feld<br />
verließen ihr Zelt.<br />
Sie konnten kaum schnaufen<br />
vor Rennen und Laufen,<br />
der Hirt und der Bu', der Bu',<br />
dem Krippelein zu.<br />
3. Ach Vater anschau,<br />
was finden wir da?<br />
Ein herziges Kindlein<br />
auf schneeweißen Windlein:<br />
Dabei sind zwei Tier', zwei Tier',<br />
Ochs, Esel allhier.<br />
4. Dabei zeigt sich auch<br />
eine schöne Jungfrau,<br />
Sie tut sich bemühen,<br />
beim Kindlein zu knien,<br />
und betet es an, es an,<br />
ei Brüder, schaut's an!<br />
5. Ach, dass Gott walt´,<br />
wie ist es so kalt!<br />
Möcht' einer erfrieren,<br />
das Leben verlieren;<br />
wie dauert mich das Kind! das Kind!<br />
wie scharf geht der Wind!<br />
6. Ach, dass Gott erbarm´,<br />
wie ist die Mutter so arm!<br />
Sie hat kein Pfännelein,<br />
zu kochen dem Kindelein;<br />
kein Mehl und kein Schmalz, kein Schmalz,<br />
kein Milch und kein Salz.<br />
7. Ihr Brüder kommt raus,<br />
wir wollen nach Haus!<br />
Kommt alle, wir wollen<br />
dem Kindlein was holen.<br />
kommt einer hierher, hierher,<br />
so kommt er nicht leer.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
10<br />
O laufet, ihr Hirten<br />
18. Jahrh. / aus Schlesien<br />
O<br />
und<br />
lau<br />
neh<br />
-<br />
-<br />
fet,<br />
met<br />
ihr<br />
Schal<br />
-<br />
Hir<br />
mei<br />
- ten, lauft<br />
- en und<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
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<br />
al<br />
Pfei<br />
- le zu<br />
- fen mit<br />
-<br />
gleich,<br />
euch!<br />
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5<br />
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Lauft al - le zu - mal mit freu - di gem<br />
- Schall auf<br />
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<br />
Bethle'<br />
- m zum Kripp - lein, zum Kripp - lein im Stall!<br />
10<br />
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2. Ein Kindlein ist g'sehen wie Engel so schön,<br />
Dabei auch sein alter Vater tut stehn.<br />
Eine Jungfrau schön zart, nach englischer Art:<br />
Es hat mich erbarmet ganz inniglich hart.<br />
3. Ach wen ich nur hätte mein Häuslein dahier,<br />
Das dorten im Tale alleine tut stehn,<br />
Wie wär' ich so froh, blieb alleweil do,<br />
Ein Essen wollt' kochen und warten schön auf.<br />
4. Was soll ich dem Kindlein verehren zur Gab?<br />
Ein Lämmlein ist alles, was ich nur hab,<br />
Ein Windlein dazu, gilt's auch schon mein'm Bu,<br />
Damit man das Kindlein kann decken fein zu.<br />
5. Mein Nachbar, lauf hurtig, bring's Wieglein daher!<br />
Will's Kindlein reinlegen, es zittert so sehr.<br />
Ei, eia, popei! Liebes Kindel, schlaf ein!<br />
Im Krippel zart's Jesulein, ei, eia, popei!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Kommet, ihr Hirten<br />
Altböhmische Weise 1870<br />
Text von Carl Riedel (1827-1888)<br />
11<br />
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Kom<br />
kom<br />
-<br />
-<br />
met,<br />
met,<br />
ihr<br />
das<br />
Hir<br />
lieb<br />
-<br />
-<br />
ten,<br />
li<br />
-<br />
ihr<br />
che<br />
Män<br />
Kind<br />
-<br />
-<br />
ner<br />
lein<br />
und<br />
zu<br />
Fraun,<br />
schaun!<br />
<br />
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3<br />
4 2<br />
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0<br />
5<br />
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<br />
christ<br />
- tus, der Herr, ist heu - te ge - bo - ren, den Gott zum Hei - land<br />
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8<br />
<br />
<br />
euch hat er - kor - en. Fürch - tet<br />
euch nicht!<br />
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<br />
2. Lasset uns sehen in Bethlehems Stall,<br />
was uns verheißen der himmlische Schall!<br />
Was wir dort finden,lasset uns künden,<br />
Lasset uns preisen in frommen Weisen.<br />
Halleluja!<br />
3. Wahrlich, die Engel verkündigen heut<br />
Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud.<br />
Nun soll es werden Friede auf Erden,<br />
den Menschen ein Wohlgefallen.<br />
Ehre sei Gott!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
12<br />
Still, still, still<br />
Wiegenlied aus dem Salzkammergut, aufgeschrieben um 1800<br />
Still, still, still, weil's Kind - lein schla - fen will! Ma - ri - a tut es<br />
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<br />
nie - der - sin - gen, ih - re keu - sche Brust dar - brin - gen.<br />
4<br />
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Still, still, still, weil's Kind - lein schla - fen will!<br />
7<br />
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2. Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein schlaf!<br />
Die Englein tuan schön musizieren,<br />
Bei dem Kripplein jubilieren.<br />
Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein schlaf!<br />
3. Groß, groß, groß, die Lieb' ist übergroß.<br />
Gott hat den Himmelsthron verlassen<br />
Und muaß reisen auf der Straßen.<br />
Groß, groß, groß, die Lieb' ist übergroß.<br />
4. Auf, auf, auf, ihr Adamskinder auf!<br />
Fallet Jesum all zu Füßen,<br />
Weil er für uns d'Sünd tuat büßen!<br />
Auf, auf, auf, ihr Adamskinder auf!<br />
5. Wir, wir, wir, wir rufen all zu dir:<br />
Tua uns des Himmels Reich aufschließen,<br />
Wenn wir einmal sterben müssen.<br />
Wir, wir, wir, wir rufen all zu dir.<br />
6. Ruh't, ruh't, ruh't, weil's Kindlein schlafen tut.<br />
Sankt Josef löscht das Lichtlein aus,<br />
Die Englein schützen's kleine Haus.<br />
Ruh't, ruh't, ruh't, weil's Kindlein schlafen tut.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />
13
14<br />
Vom Himmel hoch<br />
Text und Melodie von Martin Luther ca. 1535<br />
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Vom Him - mel hoch, da komm' ich her, ich bring' euch<br />
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3<br />
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6<br />
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<br />
gu<br />
- te neu - e Mär, der gu - ten Mär bring' ich so<br />
<br />
<br />
<br />
viel, da - von ich sing'n und sa - gen<br />
will.<br />
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2. Euch ist ein Kindlein heut' gebor'n<br />
Von einer Jungfrau auserkor'n,<br />
Ein Kindelein, so zart und fein,<br />
Das soll eu'r Freud' und Wonne sein.<br />
3. Es ist der Herr christ, unser Gott,<br />
Der will euch führ'n aus aller Not,<br />
Er will eu'r Heiland selber sein,<br />
Von allen Sünden machen rein.<br />
4. Er bringt euch alle Seligkeit,<br />
Die Gott der Vater hat bereit',<br />
Daß ihr mit uns im Himmelreich<br />
Sollt leben nun und ewiglich.<br />
5. So merket nun das Zeichen recht,<br />
Die Krippe, Windelein so schlecht,<br />
Da findet ihr das Kind gelegt,<br />
Das alle Welt erhält und trägt.<br />
6. Des lasst uns alle fröhlich sein<br />
Und mit den Hirten gehn hinein,<br />
Zu sehn, was Gott uns hat beschert,<br />
Mit seinem lieben Sohn verehrt.<br />
7. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin!<br />
Was liegt dort in dem Krippelein?<br />
Wer ist das schöne Kindelein?<br />
Es ist das liebe Jesulein.<br />
8. Sei uns willkomm'n, du edler Gast!<br />
Den Sünder nicht verschmähet hast<br />
Und kommst ins Elend her zu mir,<br />
Wie soll ich immer danken dir?<br />
9. Ach, Herr, du Schöpfer aller Ding',<br />
Wie bist du worden so gering,<br />
Daß du da liegst auf dürrem Gras,<br />
Davon ein Rind und Esel aß.<br />
10. Und wär' die Welt vielmal so weit,<br />
Von Edelstein und Gold bereit',<br />
So wär' sie doch dir viel zu klein,<br />
Zu sein ein enges Wiegelein.<br />
11. Der Sammet und die Seide dein,<br />
Das ist grob Heu und Windelein,<br />
Darauf du König groß und reich,<br />
Her prangst, als wär's dein Himmelreich.<br />
12. Das hat also gefallen dir,<br />
Die Wahrheit anzuzeigen mir:<br />
Wie aller Welt Macht, Ehr' und Gut<br />
Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.<br />
13. Ach, mein herzliebes Jesulein,<br />
Mach dir ein rein, sanft Bettelein,<br />
Zu ruhen in meines Herzens Schrein,<br />
Dass ich nimmer vergesse dein!<br />
14. Davon ich allzeit fröhlich sei,<br />
Zu springen, singen immer frei<br />
Das rechte Susaninne schon,<br />
Mit Herzenslust den süßen Ton.<br />
15. Lob, Ehr' sei Gott im höchsten Thron,<br />
Der uns schenkt' seinen ein'gen Sohn!<br />
Des freuen sich der Engel Schar<br />
Und singen uns solch neues Jahr.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Lobt Gott, ihr christen, alle gleich<br />
Melodie und Text: Nikolaus Herman (1554) (ca. 1480 - 1561)<br />
15<br />
<br />
<br />
<br />
Lobt Gott, ihr chris - ten, al - le gleich in sei - nem höch - sten Thron, der<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
heut' schließt auf sein Him - mel - reich und schenkt uns sei nen<br />
- Sohn, und<br />
<br />
1.-5.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
schenkt uns sei - nen Sohn. (Preis! Gott sei Lob, Ehr und Preis!)<br />
6.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Er kommt aus seines Vaters Schoß<br />
Und wird ein Kindlein klein,<br />
Er liegt dort elend, nackt und bloß<br />
In einem Krippelein, in einem Krippelein.<br />
3. Er äußert sich all' seiner G' walt,<br />
Wird niedrig und gering,<br />
Und nimmt an sich ein' s Knechts Gestalt,<br />
Der Schöpfer aller Ding', der Schöpfer aller Ding'.<br />
4. Er wechselt mit uns wunderlich:<br />
Fleisch und Blut nimmt er an<br />
Und gibt uns in sein' s Vater Reich<br />
Die klare Gottheit dran, die klare Gottheit dran.<br />
5. Er wird ein Knecht und ich ein Herr;<br />
Das mag ein Wechsel sein!<br />
Wie könnt' es doch sein freundlicher,<br />
Das herze Jesulein, das herze Jesulein.<br />
6. Heut schleußt er wieder auf die Tür<br />
Zum schönen Paradeis:<br />
Der cherub steht nicht mehr dafür,<br />
Gott sei Lob, Ehr' und Preis! Gott sei Lob, Ehr' und Preis!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
16<br />
O Heiland, reiß die Himmel auf<br />
Text von Jesuitenpater Friedrich Spee von Langenfeld (1591 - 1635)<br />
Melodie aus Augsburg ca. 1666<br />
<br />
<br />
<br />
O Hei - land, reiß die Him - mel<br />
auf,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
3<br />
<br />
<br />
her<br />
- ab, her - ab vom Him mel<br />
<br />
- lauf, reiß ab vom Him - mel<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
6<br />
<br />
<br />
<br />
Tor und Tür, reiß ab, wo Schloss und Rie - gel<br />
für.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. O Gott, ein' Tau vom Himmel gieß;<br />
Im Tau herab, o Heiland, fließ.<br />
Ihr Wolken, brecht und regnet aus<br />
Den König über Jakobs Haus.<br />
3. O Erd', schlag aus, schlag aus, o Erd',<br />
Daß Berg und Tal grün alles werd'.<br />
O Erd', herfür dies Blümlein bring,<br />
O Heiland, aus der Erden spring.<br />
4. Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt,<br />
Darauf sie all' ihr' Hoffnung stellt ?<br />
O komm, ach komm vom höchsten Saal,<br />
Komm tröst uns hie im Jammertal.<br />
5. O klare Sonn', du schöner Stern,<br />
Dich wollten wir anschauen gern.<br />
O Sonn', geh auf, ohn' deinen Schein<br />
In Finsternis wir alle sein.<br />
6. Hie leiden wir die größte Not,<br />
Vor Augen steht der ewig' Tod;<br />
Ach komm, führ uns mit starker Hand<br />
Vom Elend zu dem Vaterland.<br />
7. Da wollen wir all' danken dir,<br />
Unserm Erlöser, für und für.<br />
Da wollen wir all' loben dich<br />
Je allzeit immer und ewiglich.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Ach lieber Herre Jesu christ<br />
Text von Heinrich von Laufenberg (um 1400)<br />
17<br />
<br />
<br />
<br />
Ach lie - ber Her - re Je - su christ, weil du ein Kind ge -<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
4<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
7<br />
<br />
<br />
we<br />
- sen bist, so gib auch die - sem Kin - de - lein dein<br />
Gnad' und auch den Se - gen dein! Ach Je - - sus,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
10<br />
<br />
<br />
Her<br />
- re mein, be - hüt'<br />
dies Kin - de - lein!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Dein'r Engel Schar, die wohn' ihm bei,<br />
es schlaf', es wach' und wo es sei.<br />
Dein Geist behüt's, o Gottessohn,<br />
dass es verlangt der Heil'gen Kron'.<br />
Ach Jesus, lieber Herre mein,<br />
behüt' dies Kindelein!<br />
3. Nun schlaf, nun schlaf, mein Kindelein!<br />
Jesus soll freundlich bei dir sein.<br />
Er wolle, dass dir träume wohl<br />
und werdest aller Tugend voll!<br />
Ach Jesus, Herre mein,<br />
behüt' dies Kindelein!<br />
4. Ein' gute Nacht und guten Tag<br />
geb' dir, der alle Ding' vermag!<br />
Hiermit sollst du gesegnet sein,<br />
du herzeliebes Kindelein!<br />
Ach Jesus, Herre mein,<br />
behüt' dies Kindelein!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
18<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Es ist ein Ros' entsprungen<br />
Entstanden im 16. Jahrhundert<br />
19<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Es<br />
wie<br />
ist<br />
uns<br />
ein<br />
die<br />
Ros'<br />
Al<br />
-<br />
ent<br />
ten<br />
- sprun - gen<br />
sun gen,<br />
-<br />
aus<br />
von<br />
ei<br />
Jes<br />
- ner Wur<br />
- se kam<br />
- zel zart,<br />
die Art<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
und hat ein Blüm - lein 'bracht mit - ten im kal - ten<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
8<br />
<br />
<br />
Win<br />
- ter, wohl zu der hal - ben Nacht.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Das Röslein, das ich meine,<br />
Davon Jesaias sagt:<br />
Maria ist's, die Reine,<br />
Die uns das Blümlein bracht.<br />
Aus Gottes ew'gen Rat<br />
Hat sie ein Kind geboren<br />
Wohl zu der halben Nacht.<br />
3. Das Bümelein so kleine,<br />
Das duftet uns so süß;<br />
Mit seinem hellen Scheine<br />
Vertreibt's die Finsternis.<br />
Wahr' Mensch und wahrer Gott,<br />
Hilf uns aus allem Leide,<br />
Rettet von Sünd' und Tod.<br />
4. O Jesu, bis zum Scheiden<br />
Aus diesem Jammertal<br />
Lass Dein Hilf uns geleiten<br />
Hin in den Freudensaal,<br />
In Deines Vaters Reich,<br />
Da wir Dich ewig loben.<br />
O Gott, uns das verleih.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
20<br />
In dulci jubilo<br />
Vermutlich 14. Jahrhundert<br />
<br />
<br />
<br />
In dul - ci ju - bi - lo,<br />
nun sin - get und seid froh!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
Uns<br />
- res Her - zens Won - ne, leit in prae - se - pi - o<br />
und<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
leuch<br />
- tet als die Son - ne mat - ris in gre - mi - o,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13<br />
<br />
<br />
Al<br />
- pha es et O, Al - pha es et O,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. O Jesu parvule,<br />
nach dir ist mir so weh.<br />
Tröst mir mein Gemüte,<br />
o puer optime,<br />
durch alle deine Güte,<br />
o princeps gloriae,<br />
trahe me post te!<br />
3. Ubi sunt gaudia?<br />
Nirgend mehr denn da,<br />
da die Engel singen<br />
nova cantica<br />
und die Schellen klingen<br />
in regis curia.<br />
Eia wärn wir da!<br />
4. Mater et filia<br />
ist Jungfrau Maria;<br />
wir wären gar verloren<br />
per nostra crimina:<br />
so hast du uns erworben<br />
coelorum gaudia.<br />
Maria, hilf uns da!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
21<br />
Bruder, ich geh' auch mit dir<br />
Fritz Dietrich (1905 - 1945)<br />
<br />
<br />
<br />
Bru<br />
- der, ich geh' auch mit dir, nehm' mein' Du - del - sack zu mir<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
und mein' Schal - mei auch, und mein' Schal - mei auch.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Wenn ich geh' zum Stall hinein,<br />
grüß' ich gleich das Kindelein<br />
und pfeif' eins dazu.<br />
3. Ei, wie friert das göttlich' Kind,<br />
gehet ein und aus der Wind;<br />
wie wär' ich so froh.<br />
4. Wenn ich nur mein Häuserl hätt',<br />
das dort unten im Dorfe steht,<br />
und mein Staderl auch!<br />
5. Nähm' die Mutter mit dem Kind,<br />
in das Häuserl führt's geschwind!<br />
wie wär' ich so froh!<br />
6. Milch und Mehl das hab' ich schon,<br />
dass ich e Müserl kochen kann,<br />
wenn das Kind schreit.<br />
7. B'hüt dich Gott, lieb's Kindelein,<br />
morgen kehr' ich wieder ein,<br />
will dir bringen all's.<br />
8. Was dir wird vonnöten sein:<br />
Milch und Mehl und Butterschmalz,<br />
und e bissel Salz.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
22<br />
Macht hoch die Tür<br />
Text: Georg Michael Weissel (1590-1635)<br />
Weise: Johann Anastasius Freylinghausen (1670-1739)<br />
<br />
<br />
<br />
Macht hoch die Tür', die Tor' macht weit, es kommt der Herr der Herr - lich- keit, ein<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
Kö<br />
<br />
- nig al - er Kö - nig - reich', ein Hei - land al - ler Welt zu- gleich, der<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
23<br />
9<br />
<br />
<br />
Heil und Se - gen mit sich bringt, der - hal - ben jauchzt, mit Freu den<br />
- singt: Ge -<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13<br />
<br />
<br />
lo<br />
- bet sei mein Gott, mein Schöp - fer reich von Rat.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Er ist gerecht, ein Helfer wert,<br />
Sanftmütigkeit ist sein Gefährt',<br />
Sein Königskron' ist Heiligkeit,<br />
Sein Zepter ist Barmherzigkeit.<br />
All unsre Not zum End' er bringt,<br />
Derhalben jauchzt, mit Freuden singt:<br />
Gelobet sei mein Gott,<br />
Mein Heiland, groß von Tat!<br />
4. Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit,<br />
Eu'r Herz zum Tempel zubereit't,<br />
Die Zweiglein der Gottseligkeit<br />
Steckt auf mit Andacht, Lust und Freud'!<br />
So kommt der König auch zu euch,<br />
Ja Heil und Leben mit zugleich.<br />
Gelobet sei mein Gott,<br />
Voll Rat, voll Tat, voll Gnad'!<br />
3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt,<br />
So diesen König bei sich hat!<br />
Wohl allen Herzen insgemein,<br />
Da dieser König ziehet ein!<br />
Er ist die rechte Freudensonn',<br />
Bringt mit sich lauter Freud' und Wonn'.<br />
Gelobet sei mein Gott,<br />
Mein Tröster, früh und spat!<br />
5. Komm, o mein Heiland Jesu christ,<br />
Mein's Herzens Tür dir offen ist!<br />
Ach zeuch mit deiner Gnade ein,<br />
Dein' Freundlichkeit auch uns erschein'.<br />
Dein Heil'ger Geist uns führ' und leit'<br />
Den Weg zur ew'gen Seligkeit!<br />
Dem Namen dein, o Herr,<br />
Sei ewig Preis und Ehr'!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
24<br />
Wie schön leuchtet der Morgenstern<br />
Philipp Nicolai 1599 (1556-1608)<br />
Wie schön leuch - tet der Mor-<br />
gen - stern voll Gnad' und Wahr - heit von dem<br />
Du Sohn Da - vids aus Ja - kobs Stamm, mein Kö - nig und mein Bräu - ti -<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Herrn,<br />
gam,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
4<br />
die<br />
hast<br />
sü<br />
mir<br />
- ße Wur<br />
mein Herz<br />
- zel Jes - se.<br />
be<br />
- - - ses - en. Lieb - lich, freund - lich, schön und herr-<br />
lich,<br />
1. 2.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
8<br />
<br />
groß und ehr - lich, reich an Ga - ben, hoch und sehr präch - tig er - ha - ben.<br />
<br />
<br />
3. Geuß sehr tief in das Herz hinein,<br />
<br />
<br />
<br />
2. Ei, meine Perl', du werte Kron,<br />
Wahr' Gottes und Mariens Sohn,<br />
Ein hochgeborner König!<br />
Mein Herz heißt dich ein' Himmelsblum';<br />
Dein süßes Evangelium<br />
Ist lauter Milch und Honig.<br />
Ei mein Blümlein,<br />
Hosianna! Himmlisch' Manna,<br />
Das wir essen,<br />
Deiner kann ich nicht vergessen!<br />
4. Von Gott kommt mir ein Freudenschein,<br />
Wenn du mich mit den Augen dein<br />
Gar freundlich tust anblicken.<br />
O Herr Jesu, mein trautes Gut,<br />
Dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut<br />
Mich innerlich erquicken.<br />
Nimm mich freundlich<br />
In dein' Arme, Herr erbarme<br />
Dich in Gnaden;<br />
Auf dein Wort komm ich geladen.<br />
6. Zwingt die Saiten in cythara<br />
Und lasst die süße Musika<br />
Ganz freudenreich erschallen,<br />
Dass ich möge mit Jesulein,<br />
Dem wunderschönen Bräut'gam mein,<br />
In steter Liebe wallen!<br />
Singet, springet,<br />
Jubilieret, triumphieret,<br />
Dankt dem Herren;<br />
Groß ist der König der Ehren!<br />
Du leuchtend Kleinod, edler Stein,<br />
Mit deiner Liebe Flamme,<br />
Daß ich, o Herr, ein Gliedmaß bleib'<br />
An deinem auserwählten Leib,<br />
Ein Zweig an deinem Stamme.<br />
Nach dir wallt mir,<br />
Mein Gemüte,<br />
Ewig Güte, bis es findet<br />
Dich, des Liebe mich entzündet.<br />
5. Herr Gott, Vater, mein starker Held,<br />
Du hast mich ewig vor der Welt<br />
In deinem Sohn geliebet.<br />
Dein Sohn hat mich ihm selbst vertraut,<br />
Er ist mein Schatz, ich seine Braut,<br />
Drum mich auch nichts betrübet.<br />
Eia, eia,<br />
Himmlisch' Leben wird er geben<br />
Mir dort oben!<br />
Ewig soll mein Herz ihn loben.<br />
7. Wie bin ich doch so herzlich froh,<br />
Daß mein Schatz ist das A und O.<br />
Der Anfang und das Ende.<br />
Er wird mich doch zu seinem Preis<br />
Aufnehmen in das Paradeis;<br />
Des klopf ich in die Hände.<br />
Amen, Amen,<br />
Komm, du schöne Freudenkrone,<br />
Bleib nicht lange,<br />
Deiner wart' ich mit Verlangen.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
5<br />
<br />
<br />
f<br />
f<br />
gna<br />
O<br />
O du fröhliche<br />
Text von Johannes Daniel Falk, ca. 1816 (1768-1826)<br />
Melodie: Sizilianische Volksweise "O Sanctissima"<br />
du frö - li - che,<br />
o du se - li - ge,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
- den - brin - gen - de Weih - nachts - zeit!<br />
<br />
<br />
25<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13<br />
<br />
<br />
Welt<br />
p<br />
p<br />
f<br />
Freu<br />
ging ver - lor - ren,<br />
christ ward ge - bo - ren:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
- e,<br />
freu - e dich, o chri - sten - heit!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
<br />
2. O du fröhliche,<br />
O du selige,<br />
Gnadenbringende Weihnachtszeit.<br />
christ ist erschienen,<br />
Uns zu versühnen,<br />
Freue, freue dich, o christenheit!<br />
3. O du fröhliche,<br />
O du selige,<br />
Gnadenbringende Weihnachtszeit.<br />
Himmlische Heere<br />
Jauchzen Dir Ehre,<br />
Freue, freue dich, o christenheit!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
26<br />
Tochter Zion<br />
Text: Johann Escheburg (1743-1820) oder Friedrich Heinrich Ranke (1798-1876)<br />
Musik: Georg Friedrich Händel (1685-1759) (Siegeschor aus "Josua")<br />
<br />
<br />
<br />
Toch<br />
- ter<br />
Zi - on,<br />
freu - - e dich!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
Jauch<br />
- - ze laut, Je - ru - - sa - lem!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
Sieh, dein Kö - nig kommt zu dir!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13<br />
<br />
<br />
- - - fürst.<br />
Ja er kommt, der Frie dens<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
27<br />
17<br />
<br />
<br />
Toch<br />
- ter<br />
Zi - on,<br />
freu - - e dich!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
21<br />
<br />
<br />
Jauch - ze laut, Je - ru - - sa - lem!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Hosianna, Davids Sohn,<br />
sei gesegnet deinem Volk!<br />
Gründe nun dein ew'ges Reich.<br />
Hosianna in der Höh'.<br />
Hosianna, Davids Sohn,<br />
sei gesegnet deinem Volk!<br />
3. Hosianna, Davids Sohn,<br />
sei gegrüßet, König mild!<br />
Ewig steht dein Friedensthron,<br />
du, des ew'gen Vaters Kind.<br />
Hosianna, Davids Sohn,<br />
sei gegrüßet, König mild!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
28<br />
O Tannenbaum<br />
Text: Strophe 1 von J. H. Zarnack (1820), Strophen 2 und 3 von Ernst Anschütz (1824)<br />
Melodie nach einem alten Studentenlied<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
O Tan - nen- baum, o Tan - nen- baum, wie grün sind dei - ne Blät - ter! Du<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
grünst nicht nur zur Som- mer - zeit, nein, auch im Win - ter, wenn es schneit. O<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
Tan<br />
- nen- baum, o Tan - nen- baum, wie grün sind dei - ne Blät - ter.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. O Tannenbaum, o Tannenbaum,<br />
du kannst mir sehr gefallen!<br />
Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit<br />
ein Baum von dir mich hoch erfreut!<br />
O Tannenbaum, O Tannenbaum,<br />
Du kannst mir sehr gefallen!<br />
3. O Tannenbaum, o Tannenbaum,<br />
Dein Kleid will mich was lehren:<br />
Die Hoffnung und Beständigkeit<br />
gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.<br />
O Tannenbaum, O Tannenbaum,<br />
Dein Kleid will mich was lehren.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />
29
30<br />
Stille Nacht<br />
Text: Joseph Mohr, 1816 (1792-1848)<br />
Melodie: Nach Franz Xaver Gruber, 1818 (1787-1865)<br />
<br />
Stil - le Nacht! Hei - li - ge Nacht! Al - les schläft, ein - sam wacht<br />
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5<br />
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nur das trau - te hoch hei - li - ge Paar. "Hol - der Kna be<br />
- im lok - ki - gen Haar,<br />
<br />
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9<br />
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schlaf in himm - li scher<br />
- Ruh', schlaf in himm - li- scher Ruh!"<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />
Gottes Sohn, o, wie lacht<br />
Lieb’ aus deinem göttlichen Mund,<br />
Da uns schlägt die rettende Stund’,<br />
christ, in deiner Geburt,<br />
christ, in deiner Geburt!<br />
4. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />
Wo sich heut' alle Macht<br />
Väterlicher Liebe ergoss,<br />
Und als Bruder huldvoll umschloss<br />
Jesus die Völker der Welt,<br />
Jesus die Völker der Welt!<br />
6. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />
Hirten erst kund gemacht;<br />
Durch der Engel Halleluja<br />
Tönt es laut von fern und nah’:<br />
"christ, der Retter ist da,<br />
christ, der Retter ist da!"<br />
3. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />
Die der Welt Heil gebracht,<br />
Aus des Himmels goldenen Höhn,<br />
Uns der Gnaden Fülle lässt sehn,<br />
Jesum in Menschengestalt,<br />
Jesum in Menschengestalt!<br />
5. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />
Lange schon uns bedacht,<br />
Als der Herr, vom Grimme befreit<br />
In der Väter urgrauer Zeit<br />
Aller Welt Schonung verhieß,<br />
Aller Welt Schonung verhieß!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />
31
32<br />
Ihr Kinderlein kommet<br />
Text: Christoph von Schmid (1768 - 1854)<br />
(In Erinnerung an die heimatliche Dinkelsbühler Weihnachtskrippe)<br />
Melodie: Johann Abraham Peter Schulz (1747 - 1800)<br />
<br />
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Ihr Kin - der - lein kom - met, o kom - met doch all'! Zur Krip - pe her<br />
<br />
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6<br />
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<br />
kom<br />
- met in Beth - le - hems Stall. Und seht, was in die - ser hoch -<br />
<br />
<br />
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11<br />
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<br />
hei<br />
- li - gen Nacht der Va - ter im Him - mel für Freu - de uns macht.<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
2. O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall,<br />
seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl,<br />
in reinlichen Windeln das himmlische Kind,<br />
viel schöner und holder, als Engel es sind.<br />
3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh;<br />
Maria und Joseph betrachten es froh.<br />
Die redlichen Hirten knien betend davor;<br />
hoch oben schwebt jubelnd der Engelein chor.<br />
4. O beugt wie dei Hirten anbetend die Knie,<br />
erhebet die Händlein und danket wie sie.<br />
Stimmt freudig, ihr Kinder - wer sollt sich nicht freun? -<br />
stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!<br />
5. Was geben wir Kinder, was schenken wir dir,<br />
du bestes und liebstes der Kinder, dafür?<br />
Nichts willst du von Schätzen und Reichtum der Welt,<br />
ein Herz nur voll Demut allein dir gefällt<br />
6. So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin;<br />
wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn;<br />
und mache sie heilig und selig wie deins,<br />
und mach sie auf ewig mit deinem in eins.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Der Heiland ist geboren<br />
Weise aus Oberösterreich und dem Salzkammergut<br />
Autor unbekannt<br />
33<br />
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<br />
<br />
Der<br />
sonst<br />
Hei - land ist<br />
wärn wir gar<br />
ge<br />
ver<br />
- bo<br />
- lo<br />
-<br />
-<br />
ren,<br />
ren,<br />
freu<br />
in<br />
dich<br />
al<br />
-<br />
o<br />
le<br />
chri<br />
E<br />
-<br />
-<br />
sten<br />
wig<br />
- heit,<br />
- keit.<br />
<br />
<br />
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5<br />
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<br />
Freut euch von Her- zen, ihr chri - sten all', kommt her zum Kind - lein in dem Stall, freut<br />
<br />
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<br />
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9<br />
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<br />
euch von Her- zen ihr chri - sten all', kommt her zum Kind - lein in dem Stall.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
2. Das Kindlein auserkoren,<br />
freu dich, du christenheit,<br />
das in dem Stall geboren,<br />
hat Himmel und Erd' erfreut.<br />
Freut euch von Herzen, ihr christen all',<br />
kommt her zum Kindlein in dem Stall.<br />
3. Die Engel lieblich singen,<br />
freu dich, du christenheit,<br />
tun gute Botschaft bringen,<br />
verkündigen große Freud!<br />
Freut euch von Herzen, ihr christen all',<br />
kommt her zum Kindlein in dem Stall.<br />
4. Der Gnadenbrunn tut fließen,<br />
freu dich, du christenheit,<br />
tut alle das Kindlein grüßen,<br />
kommt her zu ihm mit Freud.<br />
Freut euch von Herzen, ihr christen all',<br />
kommt her zum Kindlein in dem Stall.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
34<br />
Fröhliche Weihnacht überall<br />
Text: Heinrich A. H. von Fallersleben<br />
Melodie: Aus England, 19. Jh.<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
"Fröh<br />
- li - che Weih- nacht ü - ber - all!" tön - et duch die Lüf - te fro - her Schall.<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
Weih- nachts - ton, Weih- nachts - baum, Weih- nachts - duft in je - dem Raum!<br />
5<br />
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<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
"Fröh<br />
- li - che Weih- nacht ü - ber - all!" tö - net durch die Lüf - te fro - her Schall.<br />
Fine<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Fine<br />
13<br />
<br />
<br />
Dar<br />
- um al - le stim - met<br />
in den Ju - bel - ton,<br />
<br />
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17<br />
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<br />
<br />
denn es kommt das Licht der Welt von des Va - ters Thron.<br />
<br />
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<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />
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<br />
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<br />
Nach Strophe 3<br />
D.C. al Fine
35<br />
2. "Fröhliche Weihnacht überall!"<br />
tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,<br />
Weihnachtsduft in jedem Raum!<br />
"Fröhliche Weihnacht überall!"<br />
tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />
Licht auf dunklem Wege, unser Licht bist du,<br />
denn du führst, die dir vertrau'n,<br />
ein zu sel'ger Ruh'.<br />
3. "Fröhliche Weihnacht überall!"<br />
tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />
Weihnachtston, Weihnachtsbaum,<br />
Weihnachtsduft in jedem Raum!<br />
"Fröhliche Weihnacht überall!"<br />
tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />
Was wir ander'n taten, sei getan für dich,<br />
dass bekennen jeder muss,<br />
christkind kam für mich.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
36<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Al<br />
Alle Jahre wieder<br />
Text: Wilhelm Hey (1789-1854) Weise: Friedrich Silcher (1789-1860)<br />
- le Jah - re wie - der kommt das chri - stus - kind<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
auf die Er - de nie - der,<br />
wo wir Men - schen sind.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Kehrt mit seinem Segen<br />
ein in jedes Haus,<br />
geht auf allen Wegen<br />
mit uns ein und aus.<br />
3. Steht auch mir zur Seite,<br />
still und unerkannt,<br />
dass es treu mich leite<br />
an der lieben Hand.<br />
4<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Schneeflöckchen, Weißröckchen<br />
Schnee - flöck - chen, Weiß - röck chen,<br />
<br />
<br />
(Kindergartenlied)<br />
- da kommst du ge -<br />
<br />
<br />
schneit; du kommst aus den Wol - ken, dein Weg ist so weit.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Komm, setz dich ans Fenster,<br />
du lieblicher Stern;<br />
malst Blumen und Blätter,<br />
wir haben dich gern.<br />
3. Schneeflöckchen, du deckst uns<br />
die Blümelein zu,<br />
dann schlafen sie sicher<br />
in himmlischer Ruh'.<br />
4. Schneeflöckchen, Weißröckchen,<br />
komm zu uns ins Tal,<br />
dann bau'n wir 'nen Schneemann<br />
und werfen den Ball.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Lasst uns froh und munter sein<br />
37<br />
<br />
<br />
<br />
Lasst uns froh und mun - ter sein und uns recht von<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
4<br />
<br />
<br />
Her<br />
- zen freun! Lu - stig, lu - stig, tra - le - ra - le - ra!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
7<br />
<br />
<br />
Bald ist Ni - ko- laus - a bend<br />
<br />
- da, bald ist Ni - ko- laus - a - bend da!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Dann stell ich den Teller auf,<br />
Nik'laus legt gewiss was drauf.<br />
Lustig, lustig, traleralera!<br />
Bald ist Nikolausabend da,<br />
bald ist Nikolausabend da!<br />
3. Wenn ich schlaf', dann träume ich,<br />
jetzt bringt Nik'laus was für mich.<br />
Lustig, lustig, traleralera!<br />
Bald ist Nikolausabend da,<br />
bald ist Nikolausabend da!<br />
4. Wenn ich aufgestanden bin,<br />
lauf ich schnell zum Teller hin.<br />
Lustig, lustig, traleralera!<br />
Bald ist Nikolausabend da,<br />
bald ist Nikolausabend da!<br />
5. Nik'laus ist ein guter Mann,<br />
dem man nicht genug danken kann!<br />
Lustig, lustig, traleralera!<br />
Bald ist Nikolausabend da,<br />
bald ist Nikolausabend da!<br />
Zwei weitere Strophen werden im Hunsrück<br />
und im Rheinland gesungen:<br />
Bald ist unsere Schule aus,<br />
dann ziehn wir vergnügt nach Haus.<br />
Lustig, lustig, traleralera!<br />
Bald ist Nikolausabend da,<br />
bald ist Nikolausabend da!<br />
Steht der Teller auf dem Tisch,<br />
sing ich nochmals froh und frisch:<br />
Lustig, lustig, traleralera!<br />
Bald ist Nikolausabend da,<br />
bald ist Nikolausabend da!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
38<br />
Morgen kommt der Weihnachtsmann<br />
Ursprünglicher Text von Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) etwa um 1840 verfasst.<br />
Die Melodie stammt von dem französischen Lied "Ah! vous dirai-je, Maman" (nachgewiesen seit ca. 1761),<br />
das Wolfgang Amadeus Mozart als Grundlage seiner Klaviervariationen Köchelverzeichnis 265 verwendet hat.<br />
In verschiedenen Sprachen existieren weitere Versionen des Liedes mit anderem Text,<br />
beispielsweise das Englische Twinkle, Twinkle, Little Star.<br />
<br />
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Mor- gen kommt der Weih- nachts - mann, kommt mit sei - nen Ga - ben. Bun - te Lich-<br />
ter,<br />
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6<br />
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10<br />
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Sil<br />
Pan<br />
- ber - zier, Kind mit Krip - pe, Schaf und Stier, Zot - tel - bär und<br />
- ter - tier<br />
möcht' ich ger - ne ha - ben.<br />
<br />
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Der Originaltext:<br />
Morgen kommt der Weihnachtsmann,<br />
Kommt mit seinen Gaben<br />
Trommel, Pfeife und Gewehr,<br />
Fahn und Säbel und noch mehr,<br />
Ja ein ganzes Kriegesheer,<br />
Möcht’ ich gerne haben.<br />
Bring' uns, lieber Weihnachtsmann,<br />
Bring' auch morgen, bringe<br />
Musketier und Grenadier,<br />
Zottelbär und Panthertier,<br />
Roß und Esel, Schaf und Stier,<br />
Lauter schöne Dinge.<br />
Später wurde der Text umgedichtet<br />
und die Zeilen mit dem Kriegsspielzeug daraus entfernt:<br />
Morgen kommt der Weihnachtsmann,<br />
kommt mit seinen Gaben<br />
Bunte Lichter, Silberzier,<br />
Kind und Krippe, Schaf und Stier,<br />
Zottelbär und Panthertier<br />
möchte ich gerne haben.<br />
Doch du weißt ja uns’ren Wunsch,<br />
kennst ja unsre Herzen<br />
Kinder, Vater und Mama,<br />
auch sogar der Großpapa,<br />
alle, alle sind wir da,<br />
warten dein mit Schmerzen.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen<br />
Musik: trad. (19. Jhdt.) / Text: Hermann Kletke (1841)<br />
39<br />
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Am Weih - nachts - baum<br />
die Lich - ter bren - nen, wie glänzt er<br />
<br />
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3<br />
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<br />
fest<br />
- lich, lieb und mild. als spräch' er: "Wollt in mir er -<br />
<br />
<br />
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<br />
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6<br />
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<br />
ken<br />
- nen ge - treu - er Hoff - nung<br />
stil - les Bild!"<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Die Kinder stehn mit hellen Blicken,<br />
das Auge lacht, es lacht das Herz;<br />
o fröhlich seliges Entzücken!<br />
Die Alten schauen himmelwärts.<br />
4. Gesegnet seid, ihr alten Leute,<br />
gesegnet sei, du kleine Schar!<br />
Wir bringen Gottes Segen heute<br />
dem braunen wie dem weißen Haar.<br />
3. Zwei Engel sind hereingetreten,<br />
kein Auge hat sie kommen seh'n;<br />
sie gehn zum Weihnachtstisch und beten,<br />
und wenden wieder sich und geh'n.<br />
5. Zu guten Menschen, die ihn lieben,<br />
schickt uns der Herr als Boten aus,<br />
und seid ihr treu und fromm geblieben,<br />
wir treten wieder in dies Haus.<br />
6. Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen;<br />
unsichtbar jedes Menschen Blick<br />
sind sie gegangen wie gekommen:<br />
Doch Gottes Segen blieb zurück.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
40<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Kling, Glöckchen, klingelingeling<br />
Volksweise. Text von Karl Enslin (1814-1875)<br />
41<br />
<br />
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Kling, Glöck - chen klin - ge lin<br />
- - ge - ling, kling, Glöck - chen, kling!<br />
<br />
<br />
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5<br />
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<br />
Lasst mich ein, ihr Kin - der, s'ist so kalt der Win - ter,<br />
<br />
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9<br />
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<br />
öff<br />
- net mir die Tü - ren, lasst mich nicht er - frie - ren!<br />
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13<br />
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Kling, Glöck - chen kling - ge lin<br />
- - ge - ling, kling, Glöck - chen, kling!<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
2. Kling, Glöckchen, klingelingeling,<br />
kling, Glöckchen kling!<br />
Mädchen hört und Bübchen,<br />
macht mir auf das Stübchen,<br />
bring' euch viele Gaben,<br />
sollt euch dran erlaben!<br />
Kling, Glöckchen, klingelingeling,<br />
Kling, Glöckchen, kling!<br />
3. Kling, Glöckchen, klingelingeling,<br />
kling, Glöckchen kling!<br />
Hell erglühn die Kerzen,<br />
öffnet mir die Herzen,<br />
will drin wohnen fröhlich,<br />
frommes Kind, wie selig.<br />
Kling, Glöckchen, klingelingeling<br />
kling, Glöckchen, kling!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
42<br />
Morgen, Kinder, wird's was geben<br />
Text : Martin Friedrich Philipp von Bartsch 1809 ( 1770-1833 )<br />
Musik: Nach einer Berliner Volksweise vertont von Carl Gottlieb Hering<br />
Mor - gen, Kin - der, wird's was ge - ben, mor - gen wer - den wir uns freun!<br />
<br />
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<br />
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<br />
Welch ein Ju - bel, welch ein Le - ben wird in un - serm Hau - se sein!<br />
5<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
Ein - mal wer - den wir noch wach, hei - ßa, dann ist Weih - nachts - tag!<br />
9<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Wie wird dann die Stube glänzen<br />
Von der großen Lichterzahl!<br />
Schöner als bei frohen Tänzen<br />
Ein geputzter Kronensaal!<br />
Wisst ihr noch, wie vor'ges Jahr<br />
Es am Heil'gen Abend war?<br />
4. Wisst ihr noch mein Räderpferdchen,<br />
Malchens nette Schäferin,<br />
Jettchens Küche mit dem Herdchen<br />
Und dem blankgeputzten Zinn?<br />
Heinrichs bunten Harlekin<br />
Mit der gelben Violin?<br />
6. Welch ein schöner Tag ist morgen!<br />
Neue Freuden hoffen wir.<br />
Unsere lieben Eltern sorgen<br />
Lange, lange schon dafür<br />
O gewiss, wer sie nicht ehrt<br />
Ist der ganzen Lust nicht wert!<br />
3. Wisst ihr noch die Spiele, Bücher<br />
Und das schöne Schaukelpferd,<br />
Schöne Kleider, woll'ne Tücher,<br />
Puppenstube, Puppenherd?<br />
Morgen strahlt der Kerzen Schein,<br />
Morgen werden wir uns freu'n.<br />
5. Wisst ihr noch den großen Wagen<br />
Und die schöne Jagd von Blei?<br />
Unsre Kinderchen zum Tragen<br />
Und die viele Nascherei?<br />
Meinen fleiß'gen Sägemann<br />
Mit der Kugel unten dran?<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Alte Weihnachtslieder<br />
aus dem Kinzigtal
44<br />
Alte Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal<br />
Ihr Hirten erwacht<br />
Ziemlich langsam<br />
<br />
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<br />
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<br />
Ihr<br />
f<br />
f<br />
<br />
Hir<br />
<br />
- ten, er - wacht vom Schlum - mer, habt acht! Nach<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Trüb<br />
- sal und Lei - den ver - kün - det euch Freu - den der<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
f<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
45<br />
9<br />
<br />
<br />
En<br />
- - gel<br />
der fröh - - lich - e<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bot<br />
- schaft ge - bracht<br />
der<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
p<br />
p<br />
En<br />
- gel der<br />
<br />
<br />
19<br />
<br />
<br />
fröh<br />
- lich - e Bot - schaft ge - bracht.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Jetzt eilet geschwind, ihr findet das Kind,<br />
ihr findet das Leben, es ist euch gegeben<br />
der Heiland, der alle zur Liebe verbind't,<br />
der Heiland, der alle zur Liebe verbind't.<br />
5. Ihr Sünder erwacht, die heutige Nacht<br />
hat nach soviel Sorgen den goldenen Morgen,<br />
den Heiland, den Heiland, den Mittler gebracht,<br />
den Heiland, den Heiland, den Mittler gebracht.<br />
3. O fürchtet euch nicht, ein göttliches Licht<br />
bekleidet die Sonne mit himmlischer Wonne,<br />
das Friede und Freude und Leben verspricht,<br />
das Friede und Freude und Leben verspricht.<br />
6. O göttliche Zeit, die alle erfreut, sie<br />
sie lindert die Schmerzen, sie wecket die Herzen<br />
zum Danke der Liebe, zur himmlischen Freud',<br />
zum Danke der Liebe, zur himmlischen Freud'.<br />
4. Zu Bethlehem dort am kältesten Ort,<br />
da werdet ihr finden, was wir euch verkünden,<br />
das längst schon versprochene göttliche Kind,<br />
das längst schon versprochene göttliche Kind.<br />
7. Eilt christen geschwind, von Liebe entzünd't,<br />
eilt Büßer und Sünder, ihr Eltern und Kinder,<br />
bringt jetzt eure Herzen dem göttlichen Kind,<br />
bringt jetzt eure Herzen dem göttlichen Kind.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
46<br />
Etwas langsam<br />
Stil<br />
Stille rings, da hallen Glocken<br />
- le rings, da hal - len Glock - en<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
durch die heil' - ge<br />
chris - tus - nacht,<br />
5<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
laut ver - kün - dend, dass ge - bo - ren,<br />
9<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
der der Welt das Heil ge - bracht.<br />
13<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Viele tausend Weihnachtsbäume breiten weithin<br />
Lust und Glück; Friede lallt des Säuglings Zunge,<br />
glänzt in feuchtem Greisesblick.<br />
3. Wisst ihr, was der Baum bedeutet, der die heil'ge<br />
Nacht erhellt, was er allen christen zuruft,<br />
kündet laut der ganzen Welt?<br />
4. Dieser Baum, der ewig grünet, deutet uns der<br />
Freiheit Saat, die vor fast zweitausend Jahren<br />
christus ausgestreuet hat.<br />
5. Darum zündet an die Kerzen, dass sich alles,<br />
alles freut ob der himmlisch hohen Gaben,<br />
die den Seinen christus beut.<br />
6. Dann wird bald die christnacht enden, und der<br />
christtag bricht herein. Alle Völker werden grüßen<br />
seiner Feier goldnen Schein.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />
47
48<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Ei, was hunderttausend Freuden<br />
49<br />
6<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Nicht zu langsam<br />
Ei,<br />
p<br />
was hun - dert - tau - send Freu - den zu der Zeit uns an - ge-<br />
nehm,<br />
<br />
<br />
<br />
p<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
die uns Hir - ten auf der Hei - den wei sen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
- her nach Beth - le-<br />
hem!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
11<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
Wir<br />
f<br />
im Stall dort ha - ben's g'fun - den ein gar her - zig Kin - de - lein,<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
rit.<br />
<br />
<br />
<br />
A tempo<br />
wel<br />
15<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
p<br />
- ches warm war ein - ge bun den<br />
- - in gar war me<br />
- Win - de-<br />
lein.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
p<br />
rit.<br />
2. Maria, seine Mutter, neben Josef auch in dieser<br />
Wonn', haben zu erkennen geben, dass dies Kind<br />
sei Gottes Sohn. Ach, was Wunder über Wunder:<br />
Gott liegt in dem Krippelein auf dem Stroh sogar<br />
ganz munter zwischen Ochs und Eselein.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
50<br />
Freudig bewegt<br />
Ach, was für große Freude<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
6<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ach,<br />
f<br />
f<br />
heut!<br />
<br />
<br />
was für gro - ße Freu - de wir Hir - ten auf der Hei - de er - fuh - ren<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wir<br />
p<br />
p<br />
al<br />
- le ha - ben g'seh - en den Him - mel of - fen steh - en mit Lust und<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
51<br />
12<br />
<br />
<br />
Freud'.<br />
<br />
<br />
Ach,<br />
wie sind nicht ge - fah - ren zu uns die En - gel - scha - ren und noch zu -<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
18<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
dem:<br />
Sie<br />
p<br />
p<br />
brach<br />
- ten neu - e Mä - re, wo Gott ge- bo - ren wä - re, zu Beth - le -<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
24<br />
<br />
<br />
hem.<br />
<br />
<br />
Ach,<br />
<br />
was<br />
für gro- ße Freu - de wir Hir - ten auf der Hei - de er - fuh - ren heut!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
2. Nun denn, wir wollen gehen, aufs Engelswort<br />
soll's g'schehen im Jubelschall. Eilfertig ohn'<br />
Verschnaufen, nach Bethlehem zu laufen bis in<br />
den Stall. Zu sehen, ob gegründet, die Wahrheit<br />
uns verkündet die Engelein. Eh' aber fort wir<br />
gehen, muss jeder was mitnehmen dem Kindelein.<br />
Nun denn, wir wollen gehen, aufs Engelswort<br />
soll's g'schehen im Jubelschall.<br />
3. Eh' aber fort wir gehen, muss jeder was mitnehmen<br />
dem Kindelein. Wir wollen recht viel<br />
Sachen, dem Kindlein Freud' zu machen, jetzt<br />
packen ein. Wir haben's Kind gefunden in<br />
Windeln eingebunden im Krippelein. Wir haben's<br />
Kind gefunden in Windeln eingebunden im<br />
Krippelein. Eh' aber fort wir gehen, muss jeder<br />
was mitnehmen dem Kindelein.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
52<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ziemlich bewegt<br />
f<br />
Sin<br />
f<br />
Singet, preiset Gott mit Freuden<br />
(im Dreivierteltakt)<br />
- get, prei - set Gott mit Freu - den: seht die Gü - te un - sers Herrn, sen - det<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
für die blin - den Hei - den ei - nen hel - len Wun - der - stern.<br />
Die<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
sah<br />
- en die drei Wei - sen; sie be - merk - ten sei - nen Lauf. "Las<br />
p<br />
p<br />
f<br />
f<br />
-<br />
-<br />
sen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
set",<br />
<br />
13<br />
<br />
<br />
spra<br />
- chen sie, "uns rei - sen, Ja - kobs Stern, der geht nun auf."<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. An der Stadt der Bethlemiten findet sich der<br />
Stern jetzt ein, wirft auf eine schlechte Hütte<br />
seinen strahlenreichen Schein. Wie, im Stall?<br />
Ihr zweifelt wieder! Wie, ein Kind, ein Völkerhaupt?<br />
Ja, kommt her und werft euch nieder,<br />
hier vor Gott, dem Kind, und glaubt!<br />
3. Da sie ihm den Weihrauch streuten, war ihr Herz<br />
voll Lieb' entzünd't. Myrren, Gold und Kostbarkeiten<br />
opfern sie dem lieben Kind. Den, der<br />
kam, sein Volk zu retten, beten sie mit Ehrfurcht<br />
an. Lernet, christen, Gott anbeten, wie die<br />
Weise hier getan.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
4. Auch von uns will Gott die Gaben, Herzen voll<br />
von Reu' und Schmerz, Herzen voll der Liebe<br />
haben, ihm gefällt ein reines Herz. Wisset, dass<br />
wir christen Glieder und die Tempel Gottes<br />
sind. Gläubig werft vor Gott euch nieder, tief<br />
anbetend vor dem Kind.<br />
53<br />
Ziemlich bewegt<br />
Singet, preiset Gott mit Freuden<br />
(im Viervierteltakt)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Sin<br />
f<br />
f<br />
- get, prei - set Gott mit Freu - den: seht die Gü - te uns - sers Herrn<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
5<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
sen<br />
p<br />
p<br />
- det für die blin - den Hei - den ei - nen hel len<br />
- Wun - der - stern.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
9<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die<br />
f<br />
f<br />
- sen sa - hen die drei Wei - sen; sie<br />
p<br />
p<br />
be- merk - ten sei - nen Lauf.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
"Las<br />
f<br />
f<br />
- set", spra - chen sie, "uns rei - sen, Ja - kobs Stern, der geht nun auf."<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
poco rit.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
54<br />
Ich lag in einer Nacht und schlief<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Gemessen<br />
Ich<br />
<br />
p<br />
p<br />
lag in ei - ner Nacht und schlief, da<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
träum<br />
- te mir, Kö - nig Da - - vid rief:<br />
4<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
7<br />
<br />
<br />
Wie<br />
f<br />
kann ich sin - gen und rei - men, wie kann ich<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
<br />
<br />
10<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
sin<br />
- gen und rei - men von<br />
p<br />
den heil' - gen drei Kö - nig ein<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
p<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
55<br />
neu - es Lied.<br />
12<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
rit.<br />
14<br />
<br />
<br />
<br />
Sehr gemessen<br />
Sie<br />
f<br />
lie<br />
- gen zu Köl - len am Rhei - ne, sie lie - gen zu Köl -<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
f<br />
17<br />
<br />
<br />
len am Rhei - ne. (Nachspiel)<br />
<br />
<br />
<br />
1. - 7. 8.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Der Tag ist angebrochen schon; wir singen den<br />
ehrsamen Herren an. Maria die blühende Rose,<br />
Maria, die blühende Rose, von wegen der Engel<br />
trägt eine Kron'. Die Mutter unseres Herren,<br />
die Mutter unseres Herren.<br />
3. König Kaspar kam aus dem Morgenland,<br />
Balthasar kam aus Griechenland, Melchior aus Österreichen,<br />
Melchior aus Österreichen. Sie folgten dem Stern ganz<br />
fleißig nach, sie wollten das Land durchreisen, sie<br />
wollten das Land durchreisen.<br />
4. Und da sie gen Jerusalem kamen, gar hohe<br />
Berge von ihnen lagen. Der Stern wollt ihnen entweichen,<br />
der Stern wollt ihnen entweichen. König Kaspar zu den<br />
anderen sprach: "Heut müssen wir hier verbleiben, heut müssen<br />
wir hier verbleiben."<br />
5. Sie kamen vor Herodes geritten, Herodes empfing<br />
sie mit tugendlichen Sitten. "Seid willkommen ihr lieben<br />
drei Herren, seid willkommen ihr lieben drei Herren.<br />
Ihr bringt der neuen Mär so viel. Wo wollt ihr euch<br />
hinkehren, wo wollt ihr euch hinkehren?"<br />
6. König Kaspar zu Herodes sprach: "Es ist uns<br />
ein König der Juden geboren den uns die Engel tun<br />
preisen, den uns die Engel tun preisen. Wir haben verloren den<br />
Sternenschein, der uns den Weg tut weisen, der uns den<br />
Weg tut weisen."<br />
7. Maria hat geboren ein Kindlein ohne Mann,<br />
das Himmel und Erde mit Freude aufnahm.<br />
Das Paradies ist aufgeschlossen, das Paradies ist aufgeschlossen.<br />
Gott hat sein Kreuz wohl selbst getragen, sein Blut für uns<br />
vergossen, sein Blut für uns vergossen.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
56<br />
Ei, Brüder seht ihr nicht<br />
Freudig<br />
Ei, Brü - der seht ihr nicht, wie plötz - lich die - se Fel - der und<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
die - se düs - tern Wäl - der be - straht ein neu - es Licht? Der<br />
5<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
un - ge - wohn - te Schein muss was Be - sond' - res sein, der<br />
9<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
13<br />
un - ge - wohn - te Schein muss was Be - sond' - res sein.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Hört ihr die fremde Stimm? "Ehr' sei Gott in<br />
der Höhe!" Sie ist ja in der Nähe, weil ich sie<br />
klar vernimm. : Die Stimm', die ich vermein',<br />
muss nichts Natürlich's sein.:<br />
3. O höret doch nur zu, was man in Lüften singet,<br />
und welcher Ton erklinget, da alles in der Ruh.<br />
:Wie, Brüder, ist dies heut nicht eine Seltenheit?:<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
Ruhig<br />
O<br />
Je<br />
O Jesulein<br />
- su- lein, die Lie - be hat für - wahr<br />
dich bun den<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
p<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
p<br />
<br />
ganz und gar, o Kin - de - lein!<br />
Sie in der<br />
6<br />
<br />
<br />
<br />
mf<br />
<br />
<br />
<br />
mf<br />
<br />
Tat dich g'fes - selt hat, ge - legt ins Krip - pe - lein,<br />
11<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
dich un - ters ar - me Vieh, o Je - su - lein!<br />
16<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
-<br />
57<br />
2. O Jesulein, aus Lieb' verlassen hast den himmlischen<br />
Palast, o Kindelein. Und in den Stall vom<br />
Himmelssaal bist gestiegen uns zu lieb, weil dich<br />
die Liebe trieb, o Jesulein!<br />
3. O Jesulein, dein zartes, feurig's Herz ist voll der<br />
Liebe Schmerz, o Kindelein. Drum fließen hier<br />
Lieb'szähren dir von deinen Äugelein, o liebstes<br />
Herzelein, o Jesulein!<br />
4. O Jesulein, wir zwar bedauern dich, dass du liegen<br />
musst im Stall, im Krippelein. Doch ungemein<br />
wir fröhlich sein, dass abgenommen hast des<br />
Adams Sündenlast, o Jesulein!<br />
5. O Jesulein, wir rufen all dich an, ach höre uns<br />
doch an, o Kindelein. Wir bitten dich herzinniglich,<br />
gib uns allen deine Gnad', und b'hüt vor<br />
Feindesschad, o Jesulein!<br />
6. O Jesulein, wir hier absonderlich bittlich ersuchen<br />
dich, o Kindelein, dass diesem Haus, allen heraus,<br />
willst geben immerdar dein Segen von viel'<br />
Jahr', o Jesulein!<br />
7. O Jesulein, wir jetzt nun fertig sein, so schlaf<br />
denn wieder ein, o Kindelein. O Herzelein, schlaf,<br />
schlafe ein, schlaf doch nicht, wenn wir klopf'n<br />
an der Himmelstür, o Jesulein!<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
58<br />
Hört Men<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Fließend q = 120<br />
mf<br />
mf<br />
Hört, Menschen, die ihr diese Erd' bewohnet<br />
- schen, die ihr die - se Erd' be - woh - net und be - sitz - et, die<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ihr mit Trüb - sal seid be- schwert, ohn' dass euch je - mand schüt - zet. Es<br />
5<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
59<br />
9<br />
ist der Stern, der all - be - reit für je - ne auf - ge - gang - en, auf<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
den die Welt schon lan - ge Zeit ge - war - tet mit Ver - lang - en.<br />
13<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2. Macht euch mit den drei Weisen auf, verweilet<br />
nicht, zu reisen. Der Stern wird euch durch seinen<br />
Lauf den Weg nach Bethlehem weisen. Der neue<br />
König ist schon dort vom Himmel angekommen,<br />
und hat an einem schlechten Ort sein' Einkehr<br />
gleich genommen.<br />
5. Du, du bist ja der größte Herr des Himmels und<br />
der Erden, der du erniedrigst dich so sehr, dass<br />
Mensch du wolltest werden. Wir abzulegen sind<br />
bereit das Zepter und die Kronen, wenn wir nur<br />
könnten jederzeit bei dir als Knechte wohnen.<br />
3. Ein off'ner Stall ist sein Palast, die Krippe<br />
ist sein Thron. Seht, wie er gleichsam nur als Gast<br />
bei Ochs und Esel wohnt. Die Not und Armut<br />
ist sein Pracht' und da er schwach dalieget, lehrt<br />
er durch seine Wundermacht uns allen Stolz<br />
besiegen.<br />
6. O, fleischgewordnes ew'ges Wort, geheimnisvolle<br />
Gabe, wir bringen dir an diesem Ort nun wirklich<br />
was wir haben. Wir opfern Myrrhen, Weihrauch,<br />
Gold, die Hoheit zu verehren. O nimm sie an und<br />
bleib uns hold, allein wir dies begehren.<br />
4. Wer immer will glückselig sein in diesem kurzen<br />
Leben, soll nur mit den drei Weisen sich allein<br />
Jesum ergeben; denn wer sein Sinn und ganzes<br />
Herz nur an die Welt anbindet, der leidet Unruh,<br />
Qual und Schmerz und Jesum niemals findet.<br />
7. Da wir in unser Vaterland zurücke wollen kehren,<br />
so segne uns mit deiner Hand, die wir mit Küssen<br />
ehren. Wir müssen doch das Heil der Welt mit Mund<br />
und Herz bekennen, ob du schon klein bist vorgestellt,<br />
den großen Gott wir nennen.<br />
8. Was mag die wahre Ursach sein, dass er so arm<br />
geworden. Ihm selbst der Himmel ist zu klein, dem<br />
Herrscher aller Orten. Er allen Menschen gibt die<br />
Ehr', dass man ihm soll nachgehen. Die Wollust,<br />
Geiz und Eitelkeit wird niemals lang bestehen.<br />
<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>
<strong>IKURO</strong> EDITION<br />
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