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IKURO 100304A

Weihnachten mit der Bratsche – Bekannte Weihnachtslieder und Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal leicht gesetzt für zwei Bratschen von Xaver Paul Thoma (* 1953)

Weihnachten mit der Bratsche – Bekannte Weihnachtslieder und Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal leicht gesetzt für zwei Bratschen von Xaver Paul Thoma (* 1953)

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Xaver Paul Thoma - Weihnachten mit der Bratsche<br />

Weihnachten<br />

mit der Bratsche<br />

Bekannte Weihnachtslieder<br />

und Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal<br />

leicht gesetzt für zwei Bratschen von<br />

Xaver Paul Thoma


Xaver Paul Thoma *1953 in Haslach im Kinzigtal<br />

Mit fünf Jahren erhielt er den ersten Violinunterricht bei<br />

seinem Großvater Karl Thoma, mit zwölf Jahren unternahm<br />

er die ersten Kompositionsversuche. 1968 begann er sein<br />

Musikstudium in Karlsruhe; sein Violin- und Violalehrer<br />

war zunächst Albert Dietrich und später Jörg-Wolfgang<br />

Jahn. Musiktheoretische Studien erfolgten bei Roland Weber<br />

und Eugen Werner Velte. Intensives Streichquartettspiel als<br />

Bratschist im Wahlquartett (1972 – 1980). Zunächst festes<br />

Mitglied eines Opernorchesters (1973 – 1977, Badische<br />

Staatskapelle Karlsruhe), und seit 1977 Mitglied des Bayreuther<br />

Festspielorchesters, begann 1977 seine freie Tätigkeit als<br />

Bratschist, Pädagoge, und vor allem als Komponist. Nach<br />

Jahren der freien Mitarbeit in Orchestern von Hannover,<br />

Hamburg und Bremen lebt der Komponist heute in Kirchheim<br />

unter Teck, und ist seit vielen Jahren dem Staatsorchester<br />

Stuttgart eng verbunden.<br />

Im Jahre 2010 umfasst das Werkverzeichnis von Xaver<br />

Paul Thoma über einhundertsechzig Werknummern:<br />

Kammermusik, Vokalmusik, Orchesterwerke, Instrumental-<br />

Konzerte und einige musiktheatralische Werke, zum Beispiel<br />

die Oper „Draussen vor der Tür“ nach Wolfgang Borchert<br />

(UA 1994 – 1996 in Hannover, Neuinszenierung in Leipzig<br />

1995 – 1998), sowie das abendfüllende Ballett „Kafka“,<br />

UA 1997 Staatsoper Hannover.<br />

Neben vielen anderen Auftragswerken - zum Beispiel für<br />

Dresden, Freiburg, Augsburg – erhielt Xaver Paul Thoma<br />

zur 400-Jahrfeier des Württembergischen Staatsorchesters<br />

Stuttgart zwei Aufträge: die Hölderlin-Fragmente (UA 1994<br />

mit Wolfgang Bünten, Tenor – Michael Gielen als Dirigent)<br />

und das Joachim Schall gewidmete Violinkonzert „...wie<br />

ein zerrissen Saitenspiel“, dessen UA unter dem Dirigat von<br />

Philippe Auguin 1995 stattfand.<br />

Nach der Beschäftigung mit Franz Kafka (Ballett 1997)<br />

entsteht zehn Jahre später mit dem Opernprojekt „Milena“ ein<br />

weiteres Werk, das inhaltlich eng mit der Person Franz Kafkas<br />

verbunden ist.


Xaver Paul Thoma<br />

(* 1953)<br />

Bekannte Weihnachtslieder<br />

und<br />

Haslacher Weihnachtslieder<br />

aus dem Kinzigtal<br />

leicht gesetzt für zwei Bratschen<br />

opus 159 (xpt)<br />

Spiel-Partitur<br />

Illustrationen von Martin Bieber, Stuttgart<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />

Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved<br />

Copyright 2010 by <strong>IKURO</strong> Edition, Gemany<br />

Erstausgabe / FIRST EDITION / Printed in Germany<br />

Vervielfältigungen jeglicher Art sind gesetzlich verboten.<br />

Any unauthorized reproduction is prohibited by law.


2<br />

Haslacher Weihnachtslieder<br />

Bei der Zusammenstellung alter Weihnachtslieder, reduziert im Satz für zwei Bratschen, möchte ich<br />

unbedingt auch Lieder in die Sammlung mit aufnehmen, die in meiner Heimatstadt Haslach im Kinzigtal<br />

schon lange die Weihnachtszeit besonders prägen. Der genaue Ursprung dieser Texte und Melodien ist<br />

bis heute nicht nachweisbar. Heinrich Hansjakob, Pfarrer und Volksschriftsteller (1837 - 1916), erwähnt in<br />

seinem Buch „Jugenderinnerungen“ von den heute verbreiteten neun Gesängen nicht alle. Nur vier davon<br />

sind bei Hansjakob verzeichnet. Alle neun Gesänge sind erstmals in einem Heft „Krippele-Lieder“ aufgeschrieben,<br />

das mein Urgroßvater, der Kanonen-Wirt Xaver Thoma (1856-1936) im Jahre 1899 angelegt<br />

hat.<br />

Dieses Heft befindet sich noch im Besitz meiner Familie, in der auch erzählt wird, dass Xaver Thoma<br />

einen Teil dieser Gesänge von seiner Wanderschaft, die ihn nach Österreich und Bayern führte, nach<br />

Haslach gebracht hat.<br />

Der Heimatforscher Dr. Johann Kempf veröffentlichte 1925 einen „Führer durch Haslach i.K.“. Darin<br />

vertrat er die These, dass ein Teil dieser Gesänge dem 15. und 16. Jahrhundert zuzuordnen sind. Dies ist<br />

aber nicht belegt.<br />

Auf jeden Fall diente die Handschrift der Krippele-Lieder als Grundlage für eine erste Veröffentlichung<br />

im Druck, die der Haslacher Fabrikant Heinrich August Schaettgen schon um 1906 finanziell großzügig<br />

ermöglichte. Gedruckt wurden die neun Gesänge für zwei Gesangsstimmen mit begleitender Orgel oder<br />

Harmonium. Durch Vermittlung von Pfarrer Heinrich Hansjakob wurde der in Freiburg lebende Organist<br />

und Chorleiter von St. Martin, Johann Baptist Diebold mit der Herausgabe beauftragt. Diebold war<br />

königlich preußischer Musikdirektor, außerdem Herausgeber einer Liedersammlung für Volks- und Mittelschulen.<br />

Kennengelernt habe ich diese Haslacher Krippele-Lieder schon in meiner Kindheit. Die traditionellen<br />

„Sternsinger“, die zwischen Weihnachten und Dreikönigstag von Haus zu Haus ziehen, pflegen bis in die<br />

heutige Zeit diese schöne Sitte und singen ausschließlich diese Haslacher Weihnachtslieder.<br />

Natürlich erklingen diese auch in den weihnachtlichen Gottesdiensten und werden dann von der Kirchengemeinde<br />

gesungen.<br />

Auf ein Kuriosum möchte ich noch hinweisen:<br />

Das Dreikönigslied „Singet, preiset“ wurde durch Johann Baptist Diebold im 4/4 Takt notiert. Die Bevölkerung<br />

singt es aber im 3/4 Takt. In dieser Version habe ich es auch in meiner Kindheit verinnerlicht.<br />

Deshalb habe ich beschlossen, in diese Sammlung der Weihnachtslieder (für zwei Bratschen) beide Fassungen<br />

mit aufzunehmen.<br />

Xaver Paul Thoma<br />

Kirchheim / Teck 12.11.2008


3<br />

Inhalt<br />

Ach lieber Herre Jesu Christ ...................................................................................................................<br />

Alle Jahre wieder ..........................................................................................................................................<br />

Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen ..............................................................................................<br />

Bruder, ich geh‘ auch mit dir ..........................................................................................................................<br />

Der Heiland ist geboren ..................................................................................................................................<br />

Es ist ein Ros‘ entsprungen .............................................................................................................................<br />

Fröhliche Weihnacht überall ...........................................................................................................................<br />

Ihr Kinderlein kommet ....................................................................................................................................<br />

In dulci jubilo ..................................................................................................................................................<br />

Inmitten der Nacht ..........................................................................................................................................<br />

Joseph, lieber Joseph mein ..............................................................................................................................<br />

Kling, Glöckchen, klingelingeling ..................................................................................................................<br />

Kommet, ihr Hirten .........................................................................................................................................<br />

Lasst uns froh und munter sein .......................................................................................................................<br />

Lobt Gott, ihr Christen, alle gleich .................................................................................................................<br />

Macht hoch die Tür .........................................................................................................................................<br />

Morgen Kinder, wird‘s was geben ..................................................................................................................<br />

Morgen kommt der Weihnachtsmann .............................................................................................................<br />

Oh du fröhliche ...............................................................................................................................................<br />

O Heiland, reiß die Himmel auf ......................................................................................................................<br />

O laufet, ihr Hirten ..........................................................................................................................................<br />

O Tannenbaum ................................................................................................................................................<br />

Schneeflöckchen, Weißröckchen ....................................................................................................................<br />

Stille Nacht ......................................................................................................................................................<br />

Still, still, still ..................................................................................................................................................<br />

Tochter Zion ....................................................................................................................................................<br />

Vom Himmel hoch ..........................................................................................................................................<br />

Vom Himmel hoch, o Englein kommt ............................................................................................................<br />

Wie schön leuchtet der Morgenstern ..............................................................................................................<br />

Zu Bethlehem geboren ....................................................................................................................................<br />

Alte Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal (Haslacher Weihnachtslieder)<br />

Ach, was für große Freude .............................................................................................................................. 50<br />

Ei, Brüder seht ihr nicht .................................................................................................................................. 56<br />

Ei, was hunderttausend ................................................................................................................................... 49<br />

Hört, Menschen, die ihr diese Erd‘ bewohnet ................................................................................................ 58<br />

Ich lag in einer Nacht und schlief ................................................................................................................... 54<br />

Ihr Hirten erwacht ........................................................................................................................................... 44<br />

O Jesulein ........................................................................................................................................................ 57<br />

Singet, preiset Gott mit Freuden (Dreivierteltakt)........................................................................................... 52<br />

Singet, preiset Gott mit Freuden (Viervierteltakt)........................................................................................... 53<br />

Stille rings, da hallen Glocken ........................................................................................................................ 46<br />

17<br />

36<br />

39<br />

21<br />

33<br />

19<br />

34<br />

32<br />

20<br />

09<br />

05<br />

41<br />

11<br />

37<br />

15<br />

22<br />

42<br />

38<br />

25<br />

16<br />

10<br />

28<br />

36<br />

30<br />

12<br />

26<br />

14<br />

06<br />

24<br />

08


4


Joseph, lieber Joseph mein<br />

Melodie aus dem 14. Jahrh.<br />

5<br />

(gilt als eines der ältesten bekannten Weihnachtslieder)<br />

<br />

<br />

<br />

Jo<br />

- seph, lie - ber Jo - seph mein, hilf mir wie - gen mein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

Kin<br />

Him<br />

- de - lein!<br />

Gott, der wird dein Loh - ner sein, im<br />

- mel - reich der Jung - frau Sohn Ma - ri - a.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Gerne, liebe Maria mein,<br />

Helf' ich wiegen dein Kindelein,<br />

Gott der wird mein Lohner sein,<br />

im Himmelreich, der Jungfrau Sohn Maria.<br />

5. Uns erschien Immanuel,<br />

wie uns verkündet Gabriel<br />

und bezeugt Ezechiel:<br />

du Mensch ohn' Fehl', dich hat geborn Maria!<br />

8. Himmlisch' Kind, o großer Gott,<br />

leidest in der Krippen Not.<br />

Machst die Sünder frei vom Tod,<br />

du englisch' Brot, das uns gebar Maria.<br />

3. Freu dich nun, du christlich' Schar!<br />

Gott, der Himmelskönig klar,<br />

macht uns Menschen offenbar,<br />

den uns gebar die reine Magd Maria.<br />

6. Ew'gen Vaters ew'ges Wort,<br />

wahrer Gott der Tugend Hort,<br />

irdisch hier, im Himmel dort<br />

der Seelen Pfort', die uns gebar Maria.<br />

4. Alle Menschen soll gar<br />

ganz in Freuden kommen dar,<br />

dass ein jeder recht erfahr',<br />

den uns gebar die reine Magd Maria.<br />

7. Süsser Jesu, auserkor'n,<br />

Weisst wohl, dass wir war'n verlor'n:<br />

Still uns deines Vaters Zorn,<br />

Dich hat gebor'n die reine Magd Maria.<br />

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6<br />

Vom Himmel hoch, o Englein kommt<br />

Wiegenlied, ca. 1625<br />

<br />

<br />

<br />

Vom Him - mel hoch, o Eng - lein kommt! Ei - a,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

ei - a,<br />

su - sa - ni, su - sa - ni, su - sa - ni. Kommt,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

singt und klingt, kommt pfeift und trombt! Al - le - lu - ja, al -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

19<br />

<br />

<br />

le<br />

- lu - ja! Von Je - sus singt und Ma - ri - a.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Kommt ohne Instrumenten nit!<br />

Bringt Lauten, Harfen, Geigen mit!<br />

3. Lasst hören eurer Stimmen viel!<br />

Mit Orgel- und mit Saitenspiel!<br />

4. Hier muß die Musik himmlisch sein,<br />

weil dies ein himmlisch' Kindelein.<br />

5. Die Stimmen müssen lieblich gehn,<br />

und Tag und Nacht nicht stille stehn.<br />

6. Sehr süß muß sein der Orgel Klang,<br />

süß über allen Vogelsang.<br />

7. Das Lautenspiel muß lauten süß,<br />

davon das Kindlein schlafen müß'.<br />

8. Sing Fried' den Menschen weit und breit,<br />

Gott Preis und Ehr in Ewigkeit.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />

7


8<br />

Zu Bethlehem geboren<br />

Text von Friedrich von Spee (1591-1625)<br />

Zuerst gedruckt Köln 1638<br />

<br />

<br />

<br />

Zu Beth - le - hem ge - bo - ren ist uns ein Kin - de -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

lein, das hab ich aus - er - ko - ren, sein ei - gen will ich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8<br />

<br />

<br />

sein, Ei - a, ei - a, sein ei - gen will ich sein.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. In seine Lieb' versenken<br />

will ich mich ganz hinab;<br />

mein Herz will ich ihm schenken<br />

und alles, was ich hab',<br />

eia, eia, und alles, was ich hab'.<br />

3. O Kindelein, von Herzen<br />

will ich dich lieben sehr,<br />

in Freuden und in Schmerzen<br />

je länger und je mehr,<br />

eia, eia, je länger und je mehr.<br />

4. Die Gnade mir doch gebe,<br />

bitt' ich aus Herzensgrund,<br />

daß ich allein dir lebe<br />

jetzt und zu aller Stund',<br />

eia, eia, jetzt und zu aller Stund'.<br />

5. Dich, wahren Gott, ich finde<br />

in unser'm Fleisch und Blut;<br />

darum ich mich dann binde<br />

an dich, mein höchstes Gut,<br />

eia, eia, an dich, mein höchstes Gut.<br />

6. Lass mich von dir nicht scheiden,<br />

knüpf' zu, knüpf' zu das Band<br />

der Liebe zwischen beiden;<br />

nimm hin mein Herz zum Pfand,<br />

eia, eia, nimm hin mein Herz zum Pfand!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Inmitten der Nacht<br />

Volkslied - Ursprung der Weise unbekannt.<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

In<br />

- mit - ten der Nacht, als Hir - ten er - wacht, da<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

hör<br />

- te man sin - gen und Glo - ri - a sin - gen ein'<br />

<br />

<br />

eng<br />

- li - sche Schar, ei - ja,<br />

ge - bo - ren Gott war.<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Die Hirten im Feld<br />

verließen ihr Zelt.<br />

Sie konnten kaum schnaufen<br />

vor Rennen und Laufen,<br />

der Hirt und der Bu', der Bu',<br />

dem Krippelein zu.<br />

3. Ach Vater anschau,<br />

was finden wir da?<br />

Ein herziges Kindlein<br />

auf schneeweißen Windlein:<br />

Dabei sind zwei Tier', zwei Tier',<br />

Ochs, Esel allhier.<br />

4. Dabei zeigt sich auch<br />

eine schöne Jungfrau,<br />

Sie tut sich bemühen,<br />

beim Kindlein zu knien,<br />

und betet es an, es an,<br />

ei Brüder, schaut's an!<br />

5. Ach, dass Gott walt´,<br />

wie ist es so kalt!<br />

Möcht' einer erfrieren,<br />

das Leben verlieren;<br />

wie dauert mich das Kind! das Kind!<br />

wie scharf geht der Wind!<br />

6. Ach, dass Gott erbarm´,<br />

wie ist die Mutter so arm!<br />

Sie hat kein Pfännelein,<br />

zu kochen dem Kindelein;<br />

kein Mehl und kein Schmalz, kein Schmalz,<br />

kein Milch und kein Salz.<br />

7. Ihr Brüder kommt raus,<br />

wir wollen nach Haus!<br />

Kommt alle, wir wollen<br />

dem Kindlein was holen.<br />

kommt einer hierher, hierher,<br />

so kommt er nicht leer.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


10<br />

O laufet, ihr Hirten<br />

18. Jahrh. / aus Schlesien<br />

O<br />

und<br />

lau<br />

neh<br />

-<br />

-<br />

fet,<br />

met<br />

ihr<br />

Schal<br />

-<br />

Hir<br />

mei<br />

- ten, lauft<br />

- en und<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

al<br />

Pfei<br />

- le zu<br />

- fen mit<br />

-<br />

gleich,<br />

euch!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

Lauft al - le zu - mal mit freu - di gem<br />

- Schall auf<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bethle'<br />

- m zum Kripp - lein, zum Kripp - lein im Stall!<br />

10<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Ein Kindlein ist g'sehen wie Engel so schön,<br />

Dabei auch sein alter Vater tut stehn.<br />

Eine Jungfrau schön zart, nach englischer Art:<br />

Es hat mich erbarmet ganz inniglich hart.<br />

3. Ach wen ich nur hätte mein Häuslein dahier,<br />

Das dorten im Tale alleine tut stehn,<br />

Wie wär' ich so froh, blieb alleweil do,<br />

Ein Essen wollt' kochen und warten schön auf.<br />

4. Was soll ich dem Kindlein verehren zur Gab?<br />

Ein Lämmlein ist alles, was ich nur hab,<br />

Ein Windlein dazu, gilt's auch schon mein'm Bu,<br />

Damit man das Kindlein kann decken fein zu.<br />

5. Mein Nachbar, lauf hurtig, bring's Wieglein daher!<br />

Will's Kindlein reinlegen, es zittert so sehr.<br />

Ei, eia, popei! Liebes Kindel, schlaf ein!<br />

Im Krippel zart's Jesulein, ei, eia, popei!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Kommet, ihr Hirten<br />

Altböhmische Weise 1870<br />

Text von Carl Riedel (1827-1888)<br />

11<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kom<br />

kom<br />

-<br />

-<br />

met,<br />

met,<br />

ihr<br />

das<br />

Hir<br />

lieb<br />

-<br />

-<br />

ten,<br />

li<br />

-<br />

ihr<br />

che<br />

Män<br />

Kind<br />

-<br />

-<br />

ner<br />

lein<br />

und<br />

zu<br />

Fraun,<br />

schaun!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3<br />

4 2<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

0<br />

5<br />

<br />

<br />

christ<br />

- tus, der Herr, ist heu - te ge - bo - ren, den Gott zum Hei - land<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8<br />

<br />

<br />

euch hat er - kor - en. Fürch - tet<br />

euch nicht!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Lasset uns sehen in Bethlehems Stall,<br />

was uns verheißen der himmlische Schall!<br />

Was wir dort finden,lasset uns künden,<br />

Lasset uns preisen in frommen Weisen.<br />

Halleluja!<br />

3. Wahrlich, die Engel verkündigen heut<br />

Bethlehems Hirtenvolk gar große Freud.<br />

Nun soll es werden Friede auf Erden,<br />

den Menschen ein Wohlgefallen.<br />

Ehre sei Gott!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


12<br />

Still, still, still<br />

Wiegenlied aus dem Salzkammergut, aufgeschrieben um 1800<br />

Still, still, still, weil's Kind - lein schla - fen will! Ma - ri - a tut es<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

nie - der - sin - gen, ih - re keu - sche Brust dar - brin - gen.<br />

4<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Still, still, still, weil's Kind - lein schla - fen will!<br />

7<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein schlaf!<br />

Die Englein tuan schön musizieren,<br />

Bei dem Kripplein jubilieren.<br />

Schlaf, schlaf, schlaf, mein liebes Kindlein schlaf!<br />

3. Groß, groß, groß, die Lieb' ist übergroß.<br />

Gott hat den Himmelsthron verlassen<br />

Und muaß reisen auf der Straßen.<br />

Groß, groß, groß, die Lieb' ist übergroß.<br />

4. Auf, auf, auf, ihr Adamskinder auf!<br />

Fallet Jesum all zu Füßen,<br />

Weil er für uns d'Sünd tuat büßen!<br />

Auf, auf, auf, ihr Adamskinder auf!<br />

5. Wir, wir, wir, wir rufen all zu dir:<br />

Tua uns des Himmels Reich aufschließen,<br />

Wenn wir einmal sterben müssen.<br />

Wir, wir, wir, wir rufen all zu dir.<br />

6. Ruh't, ruh't, ruh't, weil's Kindlein schlafen tut.<br />

Sankt Josef löscht das Lichtlein aus,<br />

Die Englein schützen's kleine Haus.<br />

Ruh't, ruh't, ruh't, weil's Kindlein schlafen tut.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />

13


14<br />

Vom Himmel hoch<br />

Text und Melodie von Martin Luther ca. 1535<br />

<br />

<br />

<br />

Vom Him - mel hoch, da komm' ich her, ich bring' euch<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6<br />

<br />

<br />

gu<br />

- te neu - e Mär, der gu - ten Mär bring' ich so<br />

<br />

<br />

<br />

viel, da - von ich sing'n und sa - gen<br />

will.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Euch ist ein Kindlein heut' gebor'n<br />

Von einer Jungfrau auserkor'n,<br />

Ein Kindelein, so zart und fein,<br />

Das soll eu'r Freud' und Wonne sein.<br />

3. Es ist der Herr christ, unser Gott,<br />

Der will euch führ'n aus aller Not,<br />

Er will eu'r Heiland selber sein,<br />

Von allen Sünden machen rein.<br />

4. Er bringt euch alle Seligkeit,<br />

Die Gott der Vater hat bereit',<br />

Daß ihr mit uns im Himmelreich<br />

Sollt leben nun und ewiglich.<br />

5. So merket nun das Zeichen recht,<br />

Die Krippe, Windelein so schlecht,<br />

Da findet ihr das Kind gelegt,<br />

Das alle Welt erhält und trägt.<br />

6. Des lasst uns alle fröhlich sein<br />

Und mit den Hirten gehn hinein,<br />

Zu sehn, was Gott uns hat beschert,<br />

Mit seinem lieben Sohn verehrt.<br />

7. Merk auf, mein Herz, und sieh dorthin!<br />

Was liegt dort in dem Krippelein?<br />

Wer ist das schöne Kindelein?<br />

Es ist das liebe Jesulein.<br />

8. Sei uns willkomm'n, du edler Gast!<br />

Den Sünder nicht verschmähet hast<br />

Und kommst ins Elend her zu mir,<br />

Wie soll ich immer danken dir?<br />

9. Ach, Herr, du Schöpfer aller Ding',<br />

Wie bist du worden so gering,<br />

Daß du da liegst auf dürrem Gras,<br />

Davon ein Rind und Esel aß.<br />

10. Und wär' die Welt vielmal so weit,<br />

Von Edelstein und Gold bereit',<br />

So wär' sie doch dir viel zu klein,<br />

Zu sein ein enges Wiegelein.<br />

11. Der Sammet und die Seide dein,<br />

Das ist grob Heu und Windelein,<br />

Darauf du König groß und reich,<br />

Her prangst, als wär's dein Himmelreich.<br />

12. Das hat also gefallen dir,<br />

Die Wahrheit anzuzeigen mir:<br />

Wie aller Welt Macht, Ehr' und Gut<br />

Vor dir nichts gilt, nichts hilft noch tut.<br />

13. Ach, mein herzliebes Jesulein,<br />

Mach dir ein rein, sanft Bettelein,<br />

Zu ruhen in meines Herzens Schrein,<br />

Dass ich nimmer vergesse dein!<br />

14. Davon ich allzeit fröhlich sei,<br />

Zu springen, singen immer frei<br />

Das rechte Susaninne schon,<br />

Mit Herzenslust den süßen Ton.<br />

15. Lob, Ehr' sei Gott im höchsten Thron,<br />

Der uns schenkt' seinen ein'gen Sohn!<br />

Des freuen sich der Engel Schar<br />

Und singen uns solch neues Jahr.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Lobt Gott, ihr christen, alle gleich<br />

Melodie und Text: Nikolaus Herman (1554) (ca. 1480 - 1561)<br />

15<br />

<br />

<br />

<br />

Lobt Gott, ihr chris - ten, al - le gleich in sei - nem höch - sten Thron, der<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

heut' schließt auf sein Him - mel - reich und schenkt uns sei nen<br />

- Sohn, und<br />

<br />

1.-5.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

schenkt uns sei - nen Sohn. (Preis! Gott sei Lob, Ehr und Preis!)<br />

6.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Er kommt aus seines Vaters Schoß<br />

Und wird ein Kindlein klein,<br />

Er liegt dort elend, nackt und bloß<br />

In einem Krippelein, in einem Krippelein.<br />

3. Er äußert sich all' seiner G' walt,<br />

Wird niedrig und gering,<br />

Und nimmt an sich ein' s Knechts Gestalt,<br />

Der Schöpfer aller Ding', der Schöpfer aller Ding'.<br />

4. Er wechselt mit uns wunderlich:<br />

Fleisch und Blut nimmt er an<br />

Und gibt uns in sein' s Vater Reich<br />

Die klare Gottheit dran, die klare Gottheit dran.<br />

5. Er wird ein Knecht und ich ein Herr;<br />

Das mag ein Wechsel sein!<br />

Wie könnt' es doch sein freundlicher,<br />

Das herze Jesulein, das herze Jesulein.<br />

6. Heut schleußt er wieder auf die Tür<br />

Zum schönen Paradeis:<br />

Der cherub steht nicht mehr dafür,<br />

Gott sei Lob, Ehr' und Preis! Gott sei Lob, Ehr' und Preis!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


16<br />

O Heiland, reiß die Himmel auf<br />

Text von Jesuitenpater Friedrich Spee von Langenfeld (1591 - 1635)<br />

Melodie aus Augsburg ca. 1666<br />

<br />

<br />

<br />

O Hei - land, reiß die Him - mel<br />

auf,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3<br />

<br />

<br />

her<br />

- ab, her - ab vom Him mel<br />

<br />

- lauf, reiß ab vom Him - mel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6<br />

<br />

<br />

<br />

Tor und Tür, reiß ab, wo Schloss und Rie - gel<br />

für.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. O Gott, ein' Tau vom Himmel gieß;<br />

Im Tau herab, o Heiland, fließ.<br />

Ihr Wolken, brecht und regnet aus<br />

Den König über Jakobs Haus.<br />

3. O Erd', schlag aus, schlag aus, o Erd',<br />

Daß Berg und Tal grün alles werd'.<br />

O Erd', herfür dies Blümlein bring,<br />

O Heiland, aus der Erden spring.<br />

4. Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt,<br />

Darauf sie all' ihr' Hoffnung stellt ?<br />

O komm, ach komm vom höchsten Saal,<br />

Komm tröst uns hie im Jammertal.<br />

5. O klare Sonn', du schöner Stern,<br />

Dich wollten wir anschauen gern.<br />

O Sonn', geh auf, ohn' deinen Schein<br />

In Finsternis wir alle sein.<br />

6. Hie leiden wir die größte Not,<br />

Vor Augen steht der ewig' Tod;<br />

Ach komm, führ uns mit starker Hand<br />

Vom Elend zu dem Vaterland.<br />

7. Da wollen wir all' danken dir,<br />

Unserm Erlöser, für und für.<br />

Da wollen wir all' loben dich<br />

Je allzeit immer und ewiglich.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Ach lieber Herre Jesu christ<br />

Text von Heinrich von Laufenberg (um 1400)<br />

17<br />

<br />

<br />

<br />

Ach lie - ber Her - re Je - su christ, weil du ein Kind ge -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

we<br />

- sen bist, so gib auch die - sem Kin - de - lein dein<br />

Gnad' und auch den Se - gen dein! Ach Je - - sus,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

10<br />

<br />

<br />

Her<br />

- re mein, be - hüt'<br />

dies Kin - de - lein!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Dein'r Engel Schar, die wohn' ihm bei,<br />

es schlaf', es wach' und wo es sei.<br />

Dein Geist behüt's, o Gottessohn,<br />

dass es verlangt der Heil'gen Kron'.<br />

Ach Jesus, lieber Herre mein,<br />

behüt' dies Kindelein!<br />

3. Nun schlaf, nun schlaf, mein Kindelein!<br />

Jesus soll freundlich bei dir sein.<br />

Er wolle, dass dir träume wohl<br />

und werdest aller Tugend voll!<br />

Ach Jesus, Herre mein,<br />

behüt' dies Kindelein!<br />

4. Ein' gute Nacht und guten Tag<br />

geb' dir, der alle Ding' vermag!<br />

Hiermit sollst du gesegnet sein,<br />

du herzeliebes Kindelein!<br />

Ach Jesus, Herre mein,<br />

behüt' dies Kindelein!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


18<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Es ist ein Ros' entsprungen<br />

Entstanden im 16. Jahrhundert<br />

19<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Es<br />

wie<br />

ist<br />

uns<br />

ein<br />

die<br />

Ros'<br />

Al<br />

-<br />

ent<br />

ten<br />

- sprun - gen<br />

sun gen,<br />

-<br />

aus<br />

von<br />

ei<br />

Jes<br />

- ner Wur<br />

- se kam<br />

- zel zart,<br />

die Art<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

und hat ein Blüm - lein 'bracht mit - ten im kal - ten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8<br />

<br />

<br />

Win<br />

- ter, wohl zu der hal - ben Nacht.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Das Röslein, das ich meine,<br />

Davon Jesaias sagt:<br />

Maria ist's, die Reine,<br />

Die uns das Blümlein bracht.<br />

Aus Gottes ew'gen Rat<br />

Hat sie ein Kind geboren<br />

Wohl zu der halben Nacht.<br />

3. Das Bümelein so kleine,<br />

Das duftet uns so süß;<br />

Mit seinem hellen Scheine<br />

Vertreibt's die Finsternis.<br />

Wahr' Mensch und wahrer Gott,<br />

Hilf uns aus allem Leide,<br />

Rettet von Sünd' und Tod.<br />

4. O Jesu, bis zum Scheiden<br />

Aus diesem Jammertal<br />

Lass Dein Hilf uns geleiten<br />

Hin in den Freudensaal,<br />

In Deines Vaters Reich,<br />

Da wir Dich ewig loben.<br />

O Gott, uns das verleih.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


20<br />

In dulci jubilo<br />

Vermutlich 14. Jahrhundert<br />

<br />

<br />

<br />

In dul - ci ju - bi - lo,<br />

nun sin - get und seid froh!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

Uns<br />

- res Her - zens Won - ne, leit in prae - se - pi - o<br />

und<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

leuch<br />

- tet als die Son - ne mat - ris in gre - mi - o,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

Al<br />

- pha es et O, Al - pha es et O,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. O Jesu parvule,<br />

nach dir ist mir so weh.<br />

Tröst mir mein Gemüte,<br />

o puer optime,<br />

durch alle deine Güte,<br />

o princeps gloriae,<br />

trahe me post te!<br />

3. Ubi sunt gaudia?<br />

Nirgend mehr denn da,<br />

da die Engel singen<br />

nova cantica<br />

und die Schellen klingen<br />

in regis curia.<br />

Eia wärn wir da!<br />

4. Mater et filia<br />

ist Jungfrau Maria;<br />

wir wären gar verloren<br />

per nostra crimina:<br />

so hast du uns erworben<br />

coelorum gaudia.<br />

Maria, hilf uns da!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


21<br />

Bruder, ich geh' auch mit dir<br />

Fritz Dietrich (1905 - 1945)<br />

<br />

<br />

<br />

Bru<br />

- der, ich geh' auch mit dir, nehm' mein' Du - del - sack zu mir<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

und mein' Schal - mei auch, und mein' Schal - mei auch.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Wenn ich geh' zum Stall hinein,<br />

grüß' ich gleich das Kindelein<br />

und pfeif' eins dazu.<br />

3. Ei, wie friert das göttlich' Kind,<br />

gehet ein und aus der Wind;<br />

wie wär' ich so froh.<br />

4. Wenn ich nur mein Häuserl hätt',<br />

das dort unten im Dorfe steht,<br />

und mein Staderl auch!<br />

5. Nähm' die Mutter mit dem Kind,<br />

in das Häuserl führt's geschwind!<br />

wie wär' ich so froh!<br />

6. Milch und Mehl das hab' ich schon,<br />

dass ich e Müserl kochen kann,<br />

wenn das Kind schreit.<br />

7. B'hüt dich Gott, lieb's Kindelein,<br />

morgen kehr' ich wieder ein,<br />

will dir bringen all's.<br />

8. Was dir wird vonnöten sein:<br />

Milch und Mehl und Butterschmalz,<br />

und e bissel Salz.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


22<br />

Macht hoch die Tür<br />

Text: Georg Michael Weissel (1590-1635)<br />

Weise: Johann Anastasius Freylinghausen (1670-1739)<br />

<br />

<br />

<br />

Macht hoch die Tür', die Tor' macht weit, es kommt der Herr der Herr - lich- keit, ein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

Kö<br />

<br />

- nig al - er Kö - nig - reich', ein Hei - land al - ler Welt zu- gleich, der<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


23<br />

9<br />

<br />

<br />

Heil und Se - gen mit sich bringt, der - hal - ben jauchzt, mit Freu den<br />

- singt: Ge -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

lo<br />

- bet sei mein Gott, mein Schöp - fer reich von Rat.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Er ist gerecht, ein Helfer wert,<br />

Sanftmütigkeit ist sein Gefährt',<br />

Sein Königskron' ist Heiligkeit,<br />

Sein Zepter ist Barmherzigkeit.<br />

All unsre Not zum End' er bringt,<br />

Derhalben jauchzt, mit Freuden singt:<br />

Gelobet sei mein Gott,<br />

Mein Heiland, groß von Tat!<br />

4. Macht hoch die Tür, die Tor' macht weit,<br />

Eu'r Herz zum Tempel zubereit't,<br />

Die Zweiglein der Gottseligkeit<br />

Steckt auf mit Andacht, Lust und Freud'!<br />

So kommt der König auch zu euch,<br />

Ja Heil und Leben mit zugleich.<br />

Gelobet sei mein Gott,<br />

Voll Rat, voll Tat, voll Gnad'!<br />

3. O wohl dem Land, o wohl der Stadt,<br />

So diesen König bei sich hat!<br />

Wohl allen Herzen insgemein,<br />

Da dieser König ziehet ein!<br />

Er ist die rechte Freudensonn',<br />

Bringt mit sich lauter Freud' und Wonn'.<br />

Gelobet sei mein Gott,<br />

Mein Tröster, früh und spat!<br />

5. Komm, o mein Heiland Jesu christ,<br />

Mein's Herzens Tür dir offen ist!<br />

Ach zeuch mit deiner Gnade ein,<br />

Dein' Freundlichkeit auch uns erschein'.<br />

Dein Heil'ger Geist uns führ' und leit'<br />

Den Weg zur ew'gen Seligkeit!<br />

Dem Namen dein, o Herr,<br />

Sei ewig Preis und Ehr'!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


24<br />

Wie schön leuchtet der Morgenstern<br />

Philipp Nicolai 1599 (1556-1608)<br />

Wie schön leuch - tet der Mor-<br />

gen - stern voll Gnad' und Wahr - heit von dem<br />

Du Sohn Da - vids aus Ja - kobs Stamm, mein Kö - nig und mein Bräu - ti -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Herrn,<br />

gam,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4<br />

die<br />

hast<br />

sü<br />

mir<br />

- ße Wur<br />

mein Herz<br />

- zel Jes - se.<br />

be<br />

- - - ses - en. Lieb - lich, freund - lich, schön und herr-<br />

lich,<br />

1. 2.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8<br />

<br />

groß und ehr - lich, reich an Ga - ben, hoch und sehr präch - tig er - ha - ben.<br />

<br />

<br />

3. Geuß sehr tief in das Herz hinein,<br />

<br />

<br />

<br />

2. Ei, meine Perl', du werte Kron,<br />

Wahr' Gottes und Mariens Sohn,<br />

Ein hochgeborner König!<br />

Mein Herz heißt dich ein' Himmelsblum';<br />

Dein süßes Evangelium<br />

Ist lauter Milch und Honig.<br />

Ei mein Blümlein,<br />

Hosianna! Himmlisch' Manna,<br />

Das wir essen,<br />

Deiner kann ich nicht vergessen!<br />

4. Von Gott kommt mir ein Freudenschein,<br />

Wenn du mich mit den Augen dein<br />

Gar freundlich tust anblicken.<br />

O Herr Jesu, mein trautes Gut,<br />

Dein Wort, dein Geist, dein Leib und Blut<br />

Mich innerlich erquicken.<br />

Nimm mich freundlich<br />

In dein' Arme, Herr erbarme<br />

Dich in Gnaden;<br />

Auf dein Wort komm ich geladen.<br />

6. Zwingt die Saiten in cythara<br />

Und lasst die süße Musika<br />

Ganz freudenreich erschallen,<br />

Dass ich möge mit Jesulein,<br />

Dem wunderschönen Bräut'gam mein,<br />

In steter Liebe wallen!<br />

Singet, springet,<br />

Jubilieret, triumphieret,<br />

Dankt dem Herren;<br />

Groß ist der König der Ehren!<br />

Du leuchtend Kleinod, edler Stein,<br />

Mit deiner Liebe Flamme,<br />

Daß ich, o Herr, ein Gliedmaß bleib'<br />

An deinem auserwählten Leib,<br />

Ein Zweig an deinem Stamme.<br />

Nach dir wallt mir,<br />

Mein Gemüte,<br />

Ewig Güte, bis es findet<br />

Dich, des Liebe mich entzündet.<br />

5. Herr Gott, Vater, mein starker Held,<br />

Du hast mich ewig vor der Welt<br />

In deinem Sohn geliebet.<br />

Dein Sohn hat mich ihm selbst vertraut,<br />

Er ist mein Schatz, ich seine Braut,<br />

Drum mich auch nichts betrübet.<br />

Eia, eia,<br />

Himmlisch' Leben wird er geben<br />

Mir dort oben!<br />

Ewig soll mein Herz ihn loben.<br />

7. Wie bin ich doch so herzlich froh,<br />

Daß mein Schatz ist das A und O.<br />

Der Anfang und das Ende.<br />

Er wird mich doch zu seinem Preis<br />

Aufnehmen in das Paradeis;<br />

Des klopf ich in die Hände.<br />

Amen, Amen,<br />

Komm, du schöne Freudenkrone,<br />

Bleib nicht lange,<br />

Deiner wart' ich mit Verlangen.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


5<br />

<br />

<br />

f<br />

f<br />

gna<br />

O<br />

O du fröhliche<br />

Text von Johannes Daniel Falk, ca. 1816 (1768-1826)<br />

Melodie: Sizilianische Volksweise "O Sanctissima"<br />

du frö - li - che,<br />

o du se - li - ge,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- den - brin - gen - de Weih - nachts - zeit!<br />

<br />

<br />

25<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

Welt<br />

p<br />

p<br />

f<br />

Freu<br />

ging ver - lor - ren,<br />

christ ward ge - bo - ren:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- e,<br />

freu - e dich, o chri - sten - heit!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

<br />

2. O du fröhliche,<br />

O du selige,<br />

Gnadenbringende Weihnachtszeit.<br />

christ ist erschienen,<br />

Uns zu versühnen,<br />

Freue, freue dich, o christenheit!<br />

3. O du fröhliche,<br />

O du selige,<br />

Gnadenbringende Weihnachtszeit.<br />

Himmlische Heere<br />

Jauchzen Dir Ehre,<br />

Freue, freue dich, o christenheit!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


26<br />

Tochter Zion<br />

Text: Johann Escheburg (1743-1820) oder Friedrich Heinrich Ranke (1798-1876)<br />

Musik: Georg Friedrich Händel (1685-1759) (Siegeschor aus "Josua")<br />

<br />

<br />

<br />

Toch<br />

- ter<br />

Zi - on,<br />

freu - - e dich!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

Jauch<br />

- - ze laut, Je - ru - - sa - lem!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

Sieh, dein Kö - nig kommt zu dir!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

- - - fürst.<br />

Ja er kommt, der Frie dens<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


27<br />

17<br />

<br />

<br />

Toch<br />

- ter<br />

Zi - on,<br />

freu - - e dich!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

21<br />

<br />

<br />

Jauch - ze laut, Je - ru - - sa - lem!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gesegnet deinem Volk!<br />

Gründe nun dein ew'ges Reich.<br />

Hosianna in der Höh'.<br />

Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gesegnet deinem Volk!<br />

3. Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gegrüßet, König mild!<br />

Ewig steht dein Friedensthron,<br />

du, des ew'gen Vaters Kind.<br />

Hosianna, Davids Sohn,<br />

sei gegrüßet, König mild!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


28<br />

O Tannenbaum<br />

Text: Strophe 1 von J. H. Zarnack (1820), Strophen 2 und 3 von Ernst Anschütz (1824)<br />

Melodie nach einem alten Studentenlied<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

O Tan - nen- baum, o Tan - nen- baum, wie grün sind dei - ne Blät - ter! Du<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

grünst nicht nur zur Som- mer - zeit, nein, auch im Win - ter, wenn es schneit. O<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

Tan<br />

- nen- baum, o Tan - nen- baum, wie grün sind dei - ne Blät - ter.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. O Tannenbaum, o Tannenbaum,<br />

du kannst mir sehr gefallen!<br />

Wie oft hat nicht zur Weihnachtszeit<br />

ein Baum von dir mich hoch erfreut!<br />

O Tannenbaum, O Tannenbaum,<br />

Du kannst mir sehr gefallen!<br />

3. O Tannenbaum, o Tannenbaum,<br />

Dein Kleid will mich was lehren:<br />

Die Hoffnung und Beständigkeit<br />

gibt Trost und Kraft zu jeder Zeit.<br />

O Tannenbaum, O Tannenbaum,<br />

Dein Kleid will mich was lehren.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />

29


30<br />

Stille Nacht<br />

Text: Joseph Mohr, 1816 (1792-1848)<br />

Melodie: Nach Franz Xaver Gruber, 1818 (1787-1865)<br />

<br />

Stil - le Nacht! Hei - li - ge Nacht! Al - les schläft, ein - sam wacht<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

nur das trau - te hoch hei - li - ge Paar. "Hol - der Kna be<br />

- im lok - ki - gen Haar,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

schlaf in himm - li scher<br />

- Ruh', schlaf in himm - li- scher Ruh!"<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Gottes Sohn, o, wie lacht<br />

Lieb’ aus deinem göttlichen Mund,<br />

Da uns schlägt die rettende Stund’,<br />

christ, in deiner Geburt,<br />

christ, in deiner Geburt!<br />

4. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Wo sich heut' alle Macht<br />

Väterlicher Liebe ergoss,<br />

Und als Bruder huldvoll umschloss<br />

Jesus die Völker der Welt,<br />

Jesus die Völker der Welt!<br />

6. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Hirten erst kund gemacht;<br />

Durch der Engel Halleluja<br />

Tönt es laut von fern und nah’:<br />

"christ, der Retter ist da,<br />

christ, der Retter ist da!"<br />

3. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Die der Welt Heil gebracht,<br />

Aus des Himmels goldenen Höhn,<br />

Uns der Gnaden Fülle lässt sehn,<br />

Jesum in Menschengestalt,<br />

Jesum in Menschengestalt!<br />

5. Stille Nacht, heilige Nacht!<br />

Lange schon uns bedacht,<br />

Als der Herr, vom Grimme befreit<br />

In der Väter urgrauer Zeit<br />

Aller Welt Schonung verhieß,<br />

Aller Welt Schonung verhieß!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />

31


32<br />

Ihr Kinderlein kommet<br />

Text: Christoph von Schmid (1768 - 1854)<br />

(In Erinnerung an die heimatliche Dinkelsbühler Weihnachtskrippe)<br />

Melodie: Johann Abraham Peter Schulz (1747 - 1800)<br />

<br />

<br />

<br />

Ihr Kin - der - lein kom - met, o kom - met doch all'! Zur Krip - pe her<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6<br />

<br />

<br />

kom<br />

- met in Beth - le - hems Stall. Und seht, was in die - ser hoch -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

11<br />

<br />

<br />

hei<br />

- li - gen Nacht der Va - ter im Him - mel für Freu - de uns macht.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. O seht in der Krippe, im nächtlichen Stall,<br />

seht hier bei des Lichtleins hellglänzendem Strahl,<br />

in reinlichen Windeln das himmlische Kind,<br />

viel schöner und holder, als Engel es sind.<br />

3. Da liegt es, das Kindlein, auf Heu und auf Stroh;<br />

Maria und Joseph betrachten es froh.<br />

Die redlichen Hirten knien betend davor;<br />

hoch oben schwebt jubelnd der Engelein chor.<br />

4. O beugt wie dei Hirten anbetend die Knie,<br />

erhebet die Händlein und danket wie sie.<br />

Stimmt freudig, ihr Kinder - wer sollt sich nicht freun? -<br />

stimmt freudig zum Jubel der Engel mit ein!<br />

5. Was geben wir Kinder, was schenken wir dir,<br />

du bestes und liebstes der Kinder, dafür?<br />

Nichts willst du von Schätzen und Reichtum der Welt,<br />

ein Herz nur voll Demut allein dir gefällt<br />

6. So nimm unsre Herzen zum Opfer denn hin;<br />

wir geben sie gerne mit fröhlichem Sinn;<br />

und mache sie heilig und selig wie deins,<br />

und mach sie auf ewig mit deinem in eins.<br />

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Der Heiland ist geboren<br />

Weise aus Oberösterreich und dem Salzkammergut<br />

Autor unbekannt<br />

33<br />

<br />

<br />

<br />

Der<br />

sonst<br />

Hei - land ist<br />

wärn wir gar<br />

ge<br />

ver<br />

- bo<br />

- lo<br />

-<br />

-<br />

ren,<br />

ren,<br />

freu<br />

in<br />

dich<br />

al<br />

-<br />

o<br />

le<br />

chri<br />

E<br />

-<br />

-<br />

sten<br />

wig<br />

- heit,<br />

- keit.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

Freut euch von Her- zen, ihr chri - sten all', kommt her zum Kind - lein in dem Stall, freut<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

euch von Her- zen ihr chri - sten all', kommt her zum Kind - lein in dem Stall.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Das Kindlein auserkoren,<br />

freu dich, du christenheit,<br />

das in dem Stall geboren,<br />

hat Himmel und Erd' erfreut.<br />

Freut euch von Herzen, ihr christen all',<br />

kommt her zum Kindlein in dem Stall.<br />

3. Die Engel lieblich singen,<br />

freu dich, du christenheit,<br />

tun gute Botschaft bringen,<br />

verkündigen große Freud!<br />

Freut euch von Herzen, ihr christen all',<br />

kommt her zum Kindlein in dem Stall.<br />

4. Der Gnadenbrunn tut fließen,<br />

freu dich, du christenheit,<br />

tut alle das Kindlein grüßen,<br />

kommt her zu ihm mit Freud.<br />

Freut euch von Herzen, ihr christen all',<br />

kommt her zum Kindlein in dem Stall.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


34<br />

Fröhliche Weihnacht überall<br />

Text: Heinrich A. H. von Fallersleben<br />

Melodie: Aus England, 19. Jh.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

"Fröh<br />

- li - che Weih- nacht ü - ber - all!" tön - et duch die Lüf - te fro - her Schall.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Weih- nachts - ton, Weih- nachts - baum, Weih- nachts - duft in je - dem Raum!<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

"Fröh<br />

- li - che Weih- nacht ü - ber - all!" tö - net durch die Lüf - te fro - her Schall.<br />

Fine<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fine<br />

13<br />

<br />

<br />

Dar<br />

- um al - le stim - met<br />

in den Ju - bel - ton,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

17<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

denn es kommt das Licht der Welt von des Va - ters Thron.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Nach Strophe 3<br />

D.C. al Fine


35<br />

2. "Fröhliche Weihnacht überall!"<br />

tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />

Weihnachtston, Weihnachtsbaum,<br />

Weihnachtsduft in jedem Raum!<br />

"Fröhliche Weihnacht überall!"<br />

tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />

Licht auf dunklem Wege, unser Licht bist du,<br />

denn du führst, die dir vertrau'n,<br />

ein zu sel'ger Ruh'.<br />

3. "Fröhliche Weihnacht überall!"<br />

tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />

Weihnachtston, Weihnachtsbaum,<br />

Weihnachtsduft in jedem Raum!<br />

"Fröhliche Weihnacht überall!"<br />

tönet durch die Lüfte froher Schall.<br />

Was wir ander'n taten, sei getan für dich,<br />

dass bekennen jeder muss,<br />

christkind kam für mich.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


36<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Al<br />

Alle Jahre wieder<br />

Text: Wilhelm Hey (1789-1854) Weise: Friedrich Silcher (1789-1860)<br />

- le Jah - re wie - der kommt das chri - stus - kind<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

auf die Er - de nie - der,<br />

wo wir Men - schen sind.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Kehrt mit seinem Segen<br />

ein in jedes Haus,<br />

geht auf allen Wegen<br />

mit uns ein und aus.<br />

3. Steht auch mir zur Seite,<br />

still und unerkannt,<br />

dass es treu mich leite<br />

an der lieben Hand.<br />

4<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Schneeflöckchen, Weißröckchen<br />

Schnee - flöck - chen, Weiß - röck chen,<br />

<br />

<br />

(Kindergartenlied)<br />

- da kommst du ge -<br />

<br />

<br />

schneit; du kommst aus den Wol - ken, dein Weg ist so weit.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Komm, setz dich ans Fenster,<br />

du lieblicher Stern;<br />

malst Blumen und Blätter,<br />

wir haben dich gern.<br />

3. Schneeflöckchen, du deckst uns<br />

die Blümelein zu,<br />

dann schlafen sie sicher<br />

in himmlischer Ruh'.<br />

4. Schneeflöckchen, Weißröckchen,<br />

komm zu uns ins Tal,<br />

dann bau'n wir 'nen Schneemann<br />

und werfen den Ball.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Lasst uns froh und munter sein<br />

37<br />

<br />

<br />

<br />

Lasst uns froh und mun - ter sein und uns recht von<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

4<br />

<br />

<br />

Her<br />

- zen freun! Lu - stig, lu - stig, tra - le - ra - le - ra!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

Bald ist Ni - ko- laus - a bend<br />

<br />

- da, bald ist Ni - ko- laus - a - bend da!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Dann stell ich den Teller auf,<br />

Nik'laus legt gewiss was drauf.<br />

Lustig, lustig, traleralera!<br />

Bald ist Nikolausabend da,<br />

bald ist Nikolausabend da!<br />

3. Wenn ich schlaf', dann träume ich,<br />

jetzt bringt Nik'laus was für mich.<br />

Lustig, lustig, traleralera!<br />

Bald ist Nikolausabend da,<br />

bald ist Nikolausabend da!<br />

4. Wenn ich aufgestanden bin,<br />

lauf ich schnell zum Teller hin.<br />

Lustig, lustig, traleralera!<br />

Bald ist Nikolausabend da,<br />

bald ist Nikolausabend da!<br />

5. Nik'laus ist ein guter Mann,<br />

dem man nicht genug danken kann!<br />

Lustig, lustig, traleralera!<br />

Bald ist Nikolausabend da,<br />

bald ist Nikolausabend da!<br />

Zwei weitere Strophen werden im Hunsrück<br />

und im Rheinland gesungen:<br />

Bald ist unsere Schule aus,<br />

dann ziehn wir vergnügt nach Haus.<br />

Lustig, lustig, traleralera!<br />

Bald ist Nikolausabend da,<br />

bald ist Nikolausabend da!<br />

Steht der Teller auf dem Tisch,<br />

sing ich nochmals froh und frisch:<br />

Lustig, lustig, traleralera!<br />

Bald ist Nikolausabend da,<br />

bald ist Nikolausabend da!<br />

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38<br />

Morgen kommt der Weihnachtsmann<br />

Ursprünglicher Text von Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) etwa um 1840 verfasst.<br />

Die Melodie stammt von dem französischen Lied "Ah! vous dirai-je, Maman" (nachgewiesen seit ca. 1761),<br />

das Wolfgang Amadeus Mozart als Grundlage seiner Klaviervariationen Köchelverzeichnis 265 verwendet hat.<br />

In verschiedenen Sprachen existieren weitere Versionen des Liedes mit anderem Text,<br />

beispielsweise das Englische Twinkle, Twinkle, Little Star.<br />

<br />

<br />

<br />

Mor- gen kommt der Weih- nachts - mann, kommt mit sei - nen Ga - ben. Bun - te Lich-<br />

ter,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

10<br />

<br />

<br />

Sil<br />

Pan<br />

- ber - zier, Kind mit Krip - pe, Schaf und Stier, Zot - tel - bär und<br />

- ter - tier<br />

möcht' ich ger - ne ha - ben.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Der Originaltext:<br />

Morgen kommt der Weihnachtsmann,<br />

Kommt mit seinen Gaben<br />

Trommel, Pfeife und Gewehr,<br />

Fahn und Säbel und noch mehr,<br />

Ja ein ganzes Kriegesheer,<br />

Möcht’ ich gerne haben.<br />

Bring' uns, lieber Weihnachtsmann,<br />

Bring' auch morgen, bringe<br />

Musketier und Grenadier,<br />

Zottelbär und Panthertier,<br />

Roß und Esel, Schaf und Stier,<br />

Lauter schöne Dinge.<br />

Später wurde der Text umgedichtet<br />

und die Zeilen mit dem Kriegsspielzeug daraus entfernt:<br />

Morgen kommt der Weihnachtsmann,<br />

kommt mit seinen Gaben<br />

Bunte Lichter, Silberzier,<br />

Kind und Krippe, Schaf und Stier,<br />

Zottelbär und Panthertier<br />

möchte ich gerne haben.<br />

Doch du weißt ja uns’ren Wunsch,<br />

kennst ja unsre Herzen<br />

Kinder, Vater und Mama,<br />

auch sogar der Großpapa,<br />

alle, alle sind wir da,<br />

warten dein mit Schmerzen.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen<br />

Musik: trad. (19. Jhdt.) / Text: Hermann Kletke (1841)<br />

39<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Am Weih - nachts - baum<br />

die Lich - ter bren - nen, wie glänzt er<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3<br />

<br />

<br />

fest<br />

- lich, lieb und mild. als spräch' er: "Wollt in mir er -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6<br />

<br />

<br />

ken<br />

- nen ge - treu - er Hoff - nung<br />

stil - les Bild!"<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Die Kinder stehn mit hellen Blicken,<br />

das Auge lacht, es lacht das Herz;<br />

o fröhlich seliges Entzücken!<br />

Die Alten schauen himmelwärts.<br />

4. Gesegnet seid, ihr alten Leute,<br />

gesegnet sei, du kleine Schar!<br />

Wir bringen Gottes Segen heute<br />

dem braunen wie dem weißen Haar.<br />

3. Zwei Engel sind hereingetreten,<br />

kein Auge hat sie kommen seh'n;<br />

sie gehn zum Weihnachtstisch und beten,<br />

und wenden wieder sich und geh'n.<br />

5. Zu guten Menschen, die ihn lieben,<br />

schickt uns der Herr als Boten aus,<br />

und seid ihr treu und fromm geblieben,<br />

wir treten wieder in dies Haus.<br />

6. Kein Ohr hat ihren Spruch vernommen;<br />

unsichtbar jedes Menschen Blick<br />

sind sie gegangen wie gekommen:<br />

Doch Gottes Segen blieb zurück.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


40<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Kling, Glöckchen, klingelingeling<br />

Volksweise. Text von Karl Enslin (1814-1875)<br />

41<br />

<br />

<br />

<br />

Kling, Glöck - chen klin - ge lin<br />

- - ge - ling, kling, Glöck - chen, kling!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

Lasst mich ein, ihr Kin - der, s'ist so kalt der Win - ter,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

öff<br />

- net mir die Tü - ren, lasst mich nicht er - frie - ren!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

Kling, Glöck - chen kling - ge lin<br />

- - ge - ling, kling, Glöck - chen, kling!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Kling, Glöckchen, klingelingeling,<br />

kling, Glöckchen kling!<br />

Mädchen hört und Bübchen,<br />

macht mir auf das Stübchen,<br />

bring' euch viele Gaben,<br />

sollt euch dran erlaben!<br />

Kling, Glöckchen, klingelingeling,<br />

Kling, Glöckchen, kling!<br />

3. Kling, Glöckchen, klingelingeling,<br />

kling, Glöckchen kling!<br />

Hell erglühn die Kerzen,<br />

öffnet mir die Herzen,<br />

will drin wohnen fröhlich,<br />

frommes Kind, wie selig.<br />

Kling, Glöckchen, klingelingeling<br />

kling, Glöckchen, kling!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


42<br />

Morgen, Kinder, wird's was geben<br />

Text : Martin Friedrich Philipp von Bartsch 1809 ( 1770-1833 )<br />

Musik: Nach einer Berliner Volksweise vertont von Carl Gottlieb Hering<br />

Mor - gen, Kin - der, wird's was ge - ben, mor - gen wer - den wir uns freun!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Welch ein Ju - bel, welch ein Le - ben wird in un - serm Hau - se sein!<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ein - mal wer - den wir noch wach, hei - ßa, dann ist Weih - nachts - tag!<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Wie wird dann die Stube glänzen<br />

Von der großen Lichterzahl!<br />

Schöner als bei frohen Tänzen<br />

Ein geputzter Kronensaal!<br />

Wisst ihr noch, wie vor'ges Jahr<br />

Es am Heil'gen Abend war?<br />

4. Wisst ihr noch mein Räderpferdchen,<br />

Malchens nette Schäferin,<br />

Jettchens Küche mit dem Herdchen<br />

Und dem blankgeputzten Zinn?<br />

Heinrichs bunten Harlekin<br />

Mit der gelben Violin?<br />

6. Welch ein schöner Tag ist morgen!<br />

Neue Freuden hoffen wir.<br />

Unsere lieben Eltern sorgen<br />

Lange, lange schon dafür<br />

O gewiss, wer sie nicht ehrt<br />

Ist der ganzen Lust nicht wert!<br />

3. Wisst ihr noch die Spiele, Bücher<br />

Und das schöne Schaukelpferd,<br />

Schöne Kleider, woll'ne Tücher,<br />

Puppenstube, Puppenherd?<br />

Morgen strahlt der Kerzen Schein,<br />

Morgen werden wir uns freu'n.<br />

5. Wisst ihr noch den großen Wagen<br />

Und die schöne Jagd von Blei?<br />

Unsre Kinderchen zum Tragen<br />

Und die viele Nascherei?<br />

Meinen fleiß'gen Sägemann<br />

Mit der Kugel unten dran?<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Alte Weihnachtslieder<br />

aus dem Kinzigtal


44<br />

Alte Weihnachtslieder aus dem Kinzigtal<br />

Ihr Hirten erwacht<br />

Ziemlich langsam<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ihr<br />

f<br />

f<br />

<br />

Hir<br />

<br />

- ten, er - wacht vom Schlum - mer, habt acht! Nach<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Trüb<br />

- sal und Lei - den ver - kün - det euch Freu - den der<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

f<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


45<br />

9<br />

<br />

<br />

En<br />

- - gel<br />

der fröh - - lich - e<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bot<br />

- schaft ge - bracht<br />

der<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

p<br />

En<br />

- gel der<br />

<br />

<br />

19<br />

<br />

<br />

fröh<br />

- lich - e Bot - schaft ge - bracht.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Jetzt eilet geschwind, ihr findet das Kind,<br />

ihr findet das Leben, es ist euch gegeben<br />

der Heiland, der alle zur Liebe verbind't,<br />

der Heiland, der alle zur Liebe verbind't.<br />

5. Ihr Sünder erwacht, die heutige Nacht<br />

hat nach soviel Sorgen den goldenen Morgen,<br />

den Heiland, den Heiland, den Mittler gebracht,<br />

den Heiland, den Heiland, den Mittler gebracht.<br />

3. O fürchtet euch nicht, ein göttliches Licht<br />

bekleidet die Sonne mit himmlischer Wonne,<br />

das Friede und Freude und Leben verspricht,<br />

das Friede und Freude und Leben verspricht.<br />

6. O göttliche Zeit, die alle erfreut, sie<br />

sie lindert die Schmerzen, sie wecket die Herzen<br />

zum Danke der Liebe, zur himmlischen Freud',<br />

zum Danke der Liebe, zur himmlischen Freud'.<br />

4. Zu Bethlehem dort am kältesten Ort,<br />

da werdet ihr finden, was wir euch verkünden,<br />

das längst schon versprochene göttliche Kind,<br />

das längst schon versprochene göttliche Kind.<br />

7. Eilt christen geschwind, von Liebe entzünd't,<br />

eilt Büßer und Sünder, ihr Eltern und Kinder,<br />

bringt jetzt eure Herzen dem göttlichen Kind,<br />

bringt jetzt eure Herzen dem göttlichen Kind.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


46<br />

Etwas langsam<br />

Stil<br />

Stille rings, da hallen Glocken<br />

- le rings, da hal - len Glock - en<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

durch die heil' - ge<br />

chris - tus - nacht,<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

laut ver - kün - dend, dass ge - bo - ren,<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

der der Welt das Heil ge - bracht.<br />

13<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Viele tausend Weihnachtsbäume breiten weithin<br />

Lust und Glück; Friede lallt des Säuglings Zunge,<br />

glänzt in feuchtem Greisesblick.<br />

3. Wisst ihr, was der Baum bedeutet, der die heil'ge<br />

Nacht erhellt, was er allen christen zuruft,<br />

kündet laut der ganzen Welt?<br />

4. Dieser Baum, der ewig grünet, deutet uns der<br />

Freiheit Saat, die vor fast zweitausend Jahren<br />

christus ausgestreuet hat.<br />

5. Darum zündet an die Kerzen, dass sich alles,<br />

alles freut ob der himmlisch hohen Gaben,<br />

die den Seinen christus beut.<br />

6. Dann wird bald die christnacht enden, und der<br />

christtag bricht herein. Alle Völker werden grüßen<br />

seiner Feier goldnen Schein.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong><br />

47


48<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Ei, was hunderttausend Freuden<br />

49<br />

6<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Nicht zu langsam<br />

Ei,<br />

p<br />

was hun - dert - tau - send Freu - den zu der Zeit uns an - ge-<br />

nehm,<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

die uns Hir - ten auf der Hei - den wei sen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

- her nach Beth - le-<br />

hem!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

11<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

Wir<br />

f<br />

im Stall dort ha - ben's g'fun - den ein gar her - zig Kin - de - lein,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

rit.<br />

<br />

<br />

<br />

A tempo<br />

wel<br />

15<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

- ches warm war ein - ge bun den<br />

- - in gar war me<br />

- Win - de-<br />

lein.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

rit.<br />

2. Maria, seine Mutter, neben Josef auch in dieser<br />

Wonn', haben zu erkennen geben, dass dies Kind<br />

sei Gottes Sohn. Ach, was Wunder über Wunder:<br />

Gott liegt in dem Krippelein auf dem Stroh sogar<br />

ganz munter zwischen Ochs und Eselein.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


50<br />

Freudig bewegt<br />

Ach, was für große Freude<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

6<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ach,<br />

f<br />

f<br />

heut!<br />

<br />

<br />

was für gro - ße Freu - de wir Hir - ten auf der Hei - de er - fuh - ren<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wir<br />

p<br />

p<br />

al<br />

- le ha - ben g'seh - en den Him - mel of - fen steh - en mit Lust und<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


51<br />

12<br />

<br />

<br />

Freud'.<br />

<br />

<br />

Ach,<br />

wie sind nicht ge - fah - ren zu uns die En - gel - scha - ren und noch zu -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

18<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

dem:<br />

Sie<br />

p<br />

p<br />

brach<br />

- ten neu - e Mä - re, wo Gott ge- bo - ren wä - re, zu Beth - le -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

24<br />

<br />

<br />

hem.<br />

<br />

<br />

Ach,<br />

<br />

was<br />

für gro- ße Freu - de wir Hir - ten auf der Hei - de er - fuh - ren heut!<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

2. Nun denn, wir wollen gehen, aufs Engelswort<br />

soll's g'schehen im Jubelschall. Eilfertig ohn'<br />

Verschnaufen, nach Bethlehem zu laufen bis in<br />

den Stall. Zu sehen, ob gegründet, die Wahrheit<br />

uns verkündet die Engelein. Eh' aber fort wir<br />

gehen, muss jeder was mitnehmen dem Kindelein.<br />

Nun denn, wir wollen gehen, aufs Engelswort<br />

soll's g'schehen im Jubelschall.<br />

3. Eh' aber fort wir gehen, muss jeder was mitnehmen<br />

dem Kindelein. Wir wollen recht viel<br />

Sachen, dem Kindlein Freud' zu machen, jetzt<br />

packen ein. Wir haben's Kind gefunden in<br />

Windeln eingebunden im Krippelein. Wir haben's<br />

Kind gefunden in Windeln eingebunden im<br />

Krippelein. Eh' aber fort wir gehen, muss jeder<br />

was mitnehmen dem Kindelein.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


52<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ziemlich bewegt<br />

f<br />

Sin<br />

f<br />

Singet, preiset Gott mit Freuden<br />

(im Dreivierteltakt)<br />

- get, prei - set Gott mit Freu - den: seht die Gü - te un - sers Herrn, sen - det<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

für die blin - den Hei - den ei - nen hel - len Wun - der - stern.<br />

Die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

sah<br />

- en die drei Wei - sen; sie be - merk - ten sei - nen Lauf. "Las<br />

p<br />

p<br />

f<br />

f<br />

-<br />

-<br />

sen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

set",<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

spra<br />

- chen sie, "uns rei - sen, Ja - kobs Stern, der geht nun auf."<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. An der Stadt der Bethlemiten findet sich der<br />

Stern jetzt ein, wirft auf eine schlechte Hütte<br />

seinen strahlenreichen Schein. Wie, im Stall?<br />

Ihr zweifelt wieder! Wie, ein Kind, ein Völkerhaupt?<br />

Ja, kommt her und werft euch nieder,<br />

hier vor Gott, dem Kind, und glaubt!<br />

3. Da sie ihm den Weihrauch streuten, war ihr Herz<br />

voll Lieb' entzünd't. Myrren, Gold und Kostbarkeiten<br />

opfern sie dem lieben Kind. Den, der<br />

kam, sein Volk zu retten, beten sie mit Ehrfurcht<br />

an. Lernet, christen, Gott anbeten, wie die<br />

Weise hier getan.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


4. Auch von uns will Gott die Gaben, Herzen voll<br />

von Reu' und Schmerz, Herzen voll der Liebe<br />

haben, ihm gefällt ein reines Herz. Wisset, dass<br />

wir christen Glieder und die Tempel Gottes<br />

sind. Gläubig werft vor Gott euch nieder, tief<br />

anbetend vor dem Kind.<br />

53<br />

Ziemlich bewegt<br />

Singet, preiset Gott mit Freuden<br />

(im Viervierteltakt)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Sin<br />

f<br />

f<br />

- get, prei - set Gott mit Freu - den: seht die Gü - te uns - sers Herrn<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

sen<br />

p<br />

p<br />

- det für die blin - den Hei - den ei - nen hel len<br />

- Wun - der - stern.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die<br />

f<br />

f<br />

- sen sa - hen die drei Wei - sen; sie<br />

p<br />

p<br />

be- merk - ten sei - nen Lauf.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

"Las<br />

f<br />

f<br />

- set", spra - chen sie, "uns rei - sen, Ja - kobs Stern, der geht nun auf."<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

poco rit.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


54<br />

Ich lag in einer Nacht und schlief<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gemessen<br />

Ich<br />

<br />

p<br />

p<br />

lag in ei - ner Nacht und schlief, da<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

träum<br />

- te mir, Kö - nig Da - - vid rief:<br />

4<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

7<br />

<br />

<br />

Wie<br />

f<br />

kann ich sin - gen und rei - men, wie kann ich<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

<br />

<br />

10<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

sin<br />

- gen und rei - men von<br />

p<br />

den heil' - gen drei Kö - nig ein<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


55<br />

neu - es Lied.<br />

12<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

rit.<br />

14<br />

<br />

<br />

<br />

Sehr gemessen<br />

Sie<br />

f<br />

lie<br />

- gen zu Köl - len am Rhei - ne, sie lie - gen zu Köl -<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

f<br />

17<br />

<br />

<br />

len am Rhei - ne. (Nachspiel)<br />

<br />

<br />

<br />

1. - 7. 8.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Der Tag ist angebrochen schon; wir singen den<br />

ehrsamen Herren an. Maria die blühende Rose,<br />

Maria, die blühende Rose, von wegen der Engel<br />

trägt eine Kron'. Die Mutter unseres Herren,<br />

die Mutter unseres Herren.<br />

3. König Kaspar kam aus dem Morgenland,<br />

Balthasar kam aus Griechenland, Melchior aus Österreichen,<br />

Melchior aus Österreichen. Sie folgten dem Stern ganz<br />

fleißig nach, sie wollten das Land durchreisen, sie<br />

wollten das Land durchreisen.<br />

4. Und da sie gen Jerusalem kamen, gar hohe<br />

Berge von ihnen lagen. Der Stern wollt ihnen entweichen,<br />

der Stern wollt ihnen entweichen. König Kaspar zu den<br />

anderen sprach: "Heut müssen wir hier verbleiben, heut müssen<br />

wir hier verbleiben."<br />

5. Sie kamen vor Herodes geritten, Herodes empfing<br />

sie mit tugendlichen Sitten. "Seid willkommen ihr lieben<br />

drei Herren, seid willkommen ihr lieben drei Herren.<br />

Ihr bringt der neuen Mär so viel. Wo wollt ihr euch<br />

hinkehren, wo wollt ihr euch hinkehren?"<br />

6. König Kaspar zu Herodes sprach: "Es ist uns<br />

ein König der Juden geboren den uns die Engel tun<br />

preisen, den uns die Engel tun preisen. Wir haben verloren den<br />

Sternenschein, der uns den Weg tut weisen, der uns den<br />

Weg tut weisen."<br />

7. Maria hat geboren ein Kindlein ohne Mann,<br />

das Himmel und Erde mit Freude aufnahm.<br />

Das Paradies ist aufgeschlossen, das Paradies ist aufgeschlossen.<br />

Gott hat sein Kreuz wohl selbst getragen, sein Blut für uns<br />

vergossen, sein Blut für uns vergossen.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


56<br />

Ei, Brüder seht ihr nicht<br />

Freudig<br />

Ei, Brü - der seht ihr nicht, wie plötz - lich die - se Fel - der und<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

die - se düs - tern Wäl - der be - straht ein neu - es Licht? Der<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

un - ge - wohn - te Schein muss was Be - sond' - res sein, der<br />

9<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

13<br />

un - ge - wohn - te Schein muss was Be - sond' - res sein.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Hört ihr die fremde Stimm? "Ehr' sei Gott in<br />

der Höhe!" Sie ist ja in der Nähe, weil ich sie<br />

klar vernimm. : Die Stimm', die ich vermein',<br />

muss nichts Natürlich's sein.:<br />

3. O höret doch nur zu, was man in Lüften singet,<br />

und welcher Ton erklinget, da alles in der Ruh.<br />

:Wie, Brüder, ist dies heut nicht eine Seltenheit?:<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


Ruhig<br />

O<br />

Je<br />

O Jesulein<br />

- su- lein, die Lie - be hat für - wahr<br />

dich bun den<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

p<br />

<br />

ganz und gar, o Kin - de - lein!<br />

Sie in der<br />

6<br />

<br />

<br />

<br />

mf<br />

<br />

<br />

<br />

mf<br />

<br />

Tat dich g'fes - selt hat, ge - legt ins Krip - pe - lein,<br />

11<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

dich un - ters ar - me Vieh, o Je - su - lein!<br />

16<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

57<br />

2. O Jesulein, aus Lieb' verlassen hast den himmlischen<br />

Palast, o Kindelein. Und in den Stall vom<br />

Himmelssaal bist gestiegen uns zu lieb, weil dich<br />

die Liebe trieb, o Jesulein!<br />

3. O Jesulein, dein zartes, feurig's Herz ist voll der<br />

Liebe Schmerz, o Kindelein. Drum fließen hier<br />

Lieb'szähren dir von deinen Äugelein, o liebstes<br />

Herzelein, o Jesulein!<br />

4. O Jesulein, wir zwar bedauern dich, dass du liegen<br />

musst im Stall, im Krippelein. Doch ungemein<br />

wir fröhlich sein, dass abgenommen hast des<br />

Adams Sündenlast, o Jesulein!<br />

5. O Jesulein, wir rufen all dich an, ach höre uns<br />

doch an, o Kindelein. Wir bitten dich herzinniglich,<br />

gib uns allen deine Gnad', und b'hüt vor<br />

Feindesschad, o Jesulein!<br />

6. O Jesulein, wir hier absonderlich bittlich ersuchen<br />

dich, o Kindelein, dass diesem Haus, allen heraus,<br />

willst geben immerdar dein Segen von viel'<br />

Jahr', o Jesulein!<br />

7. O Jesulein, wir jetzt nun fertig sein, so schlaf<br />

denn wieder ein, o Kindelein. O Herzelein, schlaf,<br />

schlafe ein, schlaf doch nicht, wenn wir klopf'n<br />

an der Himmelstür, o Jesulein!<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


58<br />

Hört Men<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fließend q = 120<br />

mf<br />

mf<br />

Hört, Menschen, die ihr diese Erd' bewohnet<br />

- schen, die ihr die - se Erd' be - woh - net und be - sitz - et, die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

ihr mit Trüb - sal seid be- schwert, ohn' dass euch je - mand schüt - zet. Es<br />

5<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


59<br />

9<br />

ist der Stern, der all - be - reit für je - ne auf - ge - gang - en, auf<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

den die Welt schon lan - ge Zeit ge - war - tet mit Ver - lang - en.<br />

13<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

2. Macht euch mit den drei Weisen auf, verweilet<br />

nicht, zu reisen. Der Stern wird euch durch seinen<br />

Lauf den Weg nach Bethlehem weisen. Der neue<br />

König ist schon dort vom Himmel angekommen,<br />

und hat an einem schlechten Ort sein' Einkehr<br />

gleich genommen.<br />

5. Du, du bist ja der größte Herr des Himmels und<br />

der Erden, der du erniedrigst dich so sehr, dass<br />

Mensch du wolltest werden. Wir abzulegen sind<br />

bereit das Zepter und die Kronen, wenn wir nur<br />

könnten jederzeit bei dir als Knechte wohnen.<br />

3. Ein off'ner Stall ist sein Palast, die Krippe<br />

ist sein Thron. Seht, wie er gleichsam nur als Gast<br />

bei Ochs und Esel wohnt. Die Not und Armut<br />

ist sein Pracht' und da er schwach dalieget, lehrt<br />

er durch seine Wundermacht uns allen Stolz<br />

besiegen.<br />

6. O, fleischgewordnes ew'ges Wort, geheimnisvolle<br />

Gabe, wir bringen dir an diesem Ort nun wirklich<br />

was wir haben. Wir opfern Myrrhen, Weihrauch,<br />

Gold, die Hoheit zu verehren. O nimm sie an und<br />

bleib uns hold, allein wir dies begehren.<br />

4. Wer immer will glückselig sein in diesem kurzen<br />

Leben, soll nur mit den drei Weisen sich allein<br />

Jesum ergeben; denn wer sein Sinn und ganzes<br />

Herz nur an die Welt anbindet, der leidet Unruh,<br />

Qual und Schmerz und Jesum niemals findet.<br />

7. Da wir in unser Vaterland zurücke wollen kehren,<br />

so segne uns mit deiner Hand, die wir mit Küssen<br />

ehren. Wir müssen doch das Heil der Welt mit Mund<br />

und Herz bekennen, ob du schon klein bist vorgestellt,<br />

den großen Gott wir nennen.<br />

8. Was mag die wahre Ursach sein, dass er so arm<br />

geworden. Ihm selbst der Himmel ist zu klein, dem<br />

Herrscher aller Orten. Er allen Menschen gibt die<br />

Ehr', dass man ihm soll nachgehen. Die Wollust,<br />

Geiz und Eitelkeit wird niemals lang bestehen.<br />

<strong>IKURO</strong> <strong>100304A</strong>


<strong>IKURO</strong> EDITION<br />

Roland Heuer Bergweg 1 71679 Asperg, Germany<br />

Telefon: +49 (0)7141-260013 Fax: +49 (0)7141-6499959<br />

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