Multitalent in Wort und Bild Redakteur oder Kameramann oder? „Ich bin hyperaktiv“, so beschreibt Mathias Wagner sich selbst. Und das muss der 34-Jährige wohl auch sein, um seine diversen Jobs und Hobbies unter einen Hut zu bekommen. Als freier Kameramann arbeitet Wagner, als Zeitungs- und Radioredakteur, als DJ und als Musikbeauftragter für die Stadt Regensburg und den Bezirk Oberpfalz. Denn sich für eine Sache entscheiden – das war noch nie Wagners Ding. Zehn Jahre lang war Mathias Wagner den Regensburgern vor allem als Kameramann beim regionalen Fernsehsender TVA ein Begriff. Dass er es so lange im gleichen Job ausgehalten hat, wundert ihn selber, „aber es hat einfach unheimlich viel Spaß gemacht“. Doch nach zehn Jahren war dem Multitalent klar: jetzt muss er einen Schnitt machen. Denn Kameramann oder Redakteur, das war schon immer die Frage für Mathias Wagner. Keine leichte Frage in einer Zeit als „Techniker“ und „Journalisten“ als zwei strikt getrennte Gattungen galten. Entscheiden wollte er sich bei Mathias Wagner ist sowohl als Redakteur als auch als Kameramann im Einsatz. Mathias „Säm“ Wagner einem Studium der Medientechnik. Nach Praktika in der „Zündfunk“ Redaktion des Bayerischen Rundfunks und als Kameramann bei TVA, entschied er sich für den Regensburger Fernsehsender. „Was im Radio so als lustige, lockere Sendung rüber kommt, dahinter steckt viel harte Arbeit“, so Wagner. Eine Arbeit, die ihn einfach weniger begeisterte als die hinter der Kamera. Als freier Mitarbeiter machte er zwar noch ein paar Beiträge für den BR, hauptsächlich konzentrierte er sich aber auf das Volontariat bei TVA. Das ohnehin allzu technische Studium blieb auf der Strecke. Doch so ganz konnte Mathias Wagner sich den Journalismus nicht verkneifen. Jede freie Minute im Sender nutzte er, um im Internet zu surfen – „Ich bin ein Newsjunkie“, so Wagner. In den Redaktionskonferenzen schaltete er sich immer wieder mit Themenvorschlägen ein. Und in seiner Freizeit arbeitete er weiter an dem Musikmagazin „Pittiplatsch 3000“, einem „Fanzine“ mit Konzert- und Plattenbesprechungen sowie Interviews mit seinen Lieblingsbands. Und auch der Kontakt zum „Zündfunk“ brach nie ganz ab. Bei einem Konzert in Spanien 2004 traf Mathias Wagner einige BR-Redakteure. Die Idee der „Bayernkuriere“ entstand: Junge Menschen aus vier bayerischen Städten berichten in einer wöchentlichen Kolumne über ihr Leben und ihre Gedanken. Einer von ihnen ist Mathias Wagner. Der Weg zum Redakteur über „Kult“ Doch der eigentliche Schritt in den Journalismus, mit Redakteurstitel und allem Drum und Dran, kam erst in diesem Jahr. Ab November gestaltet Mathias Wagner das vom Mittelbayerischen Verlag herausgegebene Magazin „Kult“ mit. Vor allem an Schüler und Studenten richtet sich die Zeitschrift mit den Themen Leben, Lifestyle, Musik, Mode und Freizeit. Daneben arbeitet der gelernte Kameramann noch für die Rundschau und übernimmt, wenn Not am Mann ist, schon auch mal die Sportberichterstattung oder schreibt über Stadtthemen. „Nach unzähligen Pressekonferenzen, bei denen ich gedreht habe, da kenn ich mich schon ein bisschen aus“, so Wagner. Wo er sich richtig auskennt, das ist die Musik, und das haben auch die Verantwortlichen bei der Stadt Regensburg und im Bezirk Oberpfalz gemerkt. Für beide Verwaltungen arbeitet Mathias Wagner inzwischen als Musikbeauftragter. Er unterstützt Nachwuchsbands bei der Suche nach Proberäumen und Auftrittsmöglichkeiten, hilft bei der Vermittlung von Zuschüssen für die Arbeit im Tonstudio und schafft Netzwerke. Um all diese spannenden Jobs unter einen Hut zu bekommen, musste Mathias Wagner seine Festanstellung bei TVA aufgeben. Von der Kamera kann er aber nicht ganz lassen, er arbeitet weiter frei bei dem Regionalfernsehsender. Die Entscheidung Kameramann oder Redakteur ist also immer noch nicht endgültig gefallen. Aber vielleicht muss sie das ja auch nicht. „So wie es jetzt ist, ist es gut, das ist für den Augenblick die beste Lösung“, sagt Wagner. Und beweist damit allen, die immer noch in strengen Kategorien von Journalisten und Technikern denken, dass es auch anders geht. ILKA MEIERHOFER 32
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