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gangart_9

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Schwerpunkt<br />

GENÜG-<br />

SAMKEIT<br />

Ausgabe 09, November 2017, € 2,50, Zugestellt durch Österreichische Post<br />

Winter 2017/18<br />

Goldene Zeiten am Karkogel<br />

Die Volksschule am Radochsberg<br />

Heavy Metal auf der Neudegg Alm<br />

Die Percht kommt ins Haus<br />

Der Maler Hans Russegger<br />

Ein quirliger Gast<br />

VORTRAG Genügsamkeit<br />

von Heini Staudinger<br />

23. November 2017<br />

<strong>gangart</strong> 1


Wir freuen uns auf Sie!<br />

Das Moden Quehenberger Team<br />

2 <strong>gangart</strong><br />

5441 ABTENAU | MARKT 100<br />

TEL. 06243-2337<br />

EMAIL: moden.quehenberger@sbg.at<br />

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EDI<br />

TORIAL<br />

Liebe Gangartfreunde,<br />

da sitzt einer und schaut in den Wald.<br />

Schnee am Hut. Rotbart schlecht versteckt.<br />

Er sitzt da und schaut in den Wald. Mit dem<br />

Rücken zu uns. Verkaufsfördernd ist das<br />

nicht. Verkaufsfördernd wäre, wenn man<br />

den Augenkontakt sucht. Damit das Gegenüber<br />

sich nicht entziehen kann. Typisch<br />

„<strong>gangart</strong>“ denken sie? Sie haben Recht,<br />

liebe Leserin, lieber Leser. Typisch „<strong>gangart</strong>“<br />

und doch ist dieses Titelbild der 9.<br />

Ausgabe so anders. Ganz ohne WM-Sport-<br />

Keil. Die Nabelschnur ist durchtrennt.<br />

Wir waren nie eine Firmenzeitung. Aber<br />

jetzt ist das auch grafisch klar. Wir sind<br />

unabhängig. Endgültig. Ein unabhängiges<br />

Medium der Regionalentwicklung, das vom<br />

Zugang her einmal um die Welt herumgeht,<br />

um im Tennengau zu landen.<br />

Wir haben losgelassen und sind beschenkt<br />

worden. Auf einer höheren Ebene. Unsere<br />

Devise: nicht einfach weiter, größer, mehr,<br />

sondern eher weniger, klarer, konzentrierter,<br />

offener. Das passt auch zum Schwerpunkt<br />

dieser Nummer: Genügsamkeit. Wir<br />

haben ihn so ernst genommen, dass wir<br />

beim Einstiegsbild sogar die Farbe von<br />

der Druckmaschine kratzten. Schwarz<br />

auf Weiß. Buch, Hand, Holz, Milch. Milch?<br />

Wurst! Die Rolling Stones wussten es und<br />

Buddha wusste es. Und unser Freund Heini<br />

Staudinger weiß es sowieso. Wenn es in<br />

unserem Leben um etwas geht, dann darum, dass es<br />

brennt in uns und unser Herz nicht matt wird.<br />

Wir erinnern uns noch gut an den Herbst 2013, als<br />

wir in einem Akt der Naivität und Entschlossenheit<br />

die erste Ausgabe der „<strong>gangart</strong>“ auf den Tisch legten.<br />

Heute wissen wir, dass es beides braucht. Immer beides<br />

– wenn man einen Schritt vor den anderen setzt<br />

und nie daran zweifelt, dass der Weg beim Gehen<br />

entsteht. Mit brennendem Herzen.<br />

Genug haben wir noch lange nicht. Aber wir wissen,<br />

dass unsere Zufriedenheit und die Zukunft der „<strong>gangart</strong>“<br />

davon abhängen, dass wir möglichst präsent und<br />

mit allen Sinnen die aktuellen Herausforderungen<br />

annehmen und jederzeit bereit sind, den Augenblick<br />

zu gestalten. Alles, was wir waren und sein könnten,<br />

in diesen Augenblick zu werfen, dass er wild lodert.<br />

Wenn das gelingt, wird vieles einfach, was vorher<br />

kompliziert geklungen hat. Medium für Regionalentwicklung?<br />

Machen wir es kleiner. Bringen wir es<br />

auf den Punkt. Unsere Welt sind die Dialoge, die wir<br />

führen.<br />

In diesem Sinn wünschen wir euch eine Lektüre, die<br />

das Feuer entfacht.<br />

Manfred Wallinger & Wolfgang Tonninger<br />

<strong>gangart</strong> 3


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Großes Wintersport-Kino und<br />

sportliche Leistungen<br />

INHALT Ausgabe 09, Winter 2017/18<br />

Das Gosauer Holzknecht-Skijöring war ein großer Erfolg<br />

Auf der gefrorenen Schneepiste in Gosau<br />

fanden sich kürzlich rund 50 Skijö-<br />

Reichenberger aus Ramsau bei Berchspann<br />

Andreas Wegscheider und Toni<br />

ring Teams aus Österreich und Deutschland<br />

ein, bestehend aus jeweils einem wurde mit Lautstärke und schierer PStesgaden<br />

für sich. Die Klasse der Quads<br />

6 Goldene Zeiten<br />

30 Biobauern<br />

Skifahrer und einem Motocross- oder Kraft durch das Team Alexander Huber<br />

Was der Lift mit dem Karkogel machte<br />

Das Beste vom Biobauern direkt ums Eck<br />

Quadfahrer. Dass die Kunst des Siegens<br />

in dieser aus dem hohen Norden xiert.<br />

und Andi Deinhammer aus Lambach fi-<br />

10 Genügsamkeit<br />

34 Buchtipp<br />

kommenden Sportart nicht nur im Gasgeben<br />

liegt, konnten die zahlreichen fene Kategorie „OpenMX“, in der einer-<br />

Die bei der Motorisierung nach oben of-<br />

Darf's ein bisserl weniger sein?<br />

Störlesung von Gertraud Klemm<br />

Zuschauer schon in den Vorläufen bei seits die stärksten Motorräder, aber auch<br />

36 Wo die Welt zuhause ist<br />

spektakulären, aber dank der Schneedecke<br />

harmlosen Einlagen zu sehen. rer antraten, war zweifellos das Highlight<br />

für den Laien erkennbar die besten Fah-<br />

Die Volksschule am Radochsberg<br />

des Tages. Hier dominierte mit exzellenter<br />

Technik und dem nötigen Quäntchen<br />

41 Elektromobilität<br />

Nach mehreren Vorrunden wurden die<br />

Wie fahren wir mit<br />

Klassen in einem Ausscheidungsmodus an Glück das Zweiergespann Stefan Rieder<br />

und Andi Hackl aus Ramsau bei<br />

Elektromobilität<br />

immer enger zusammengeführt. Trotz<br />

in die Zukunft?<br />

der inzwischen schwierig gewordenen Berchtesgaden, gefolgt von Peter Eichhorn/Hannes<br />

Laimer aus Bad Ischl und<br />

Bahn auf dem etwa 400 Meter langen<br />

50 Ausstellung Hans Russegger<br />

Rundkurs zeigten die Sportler in den Manfred Kargl/Roland Rodler aus Spital<br />

14 Franz Neureiter<br />

Verklärte Natur<br />

Endläufen nochmals auf, die Dramatik am Semmering.<br />

Ist Reduktion eine Gnade?<br />

wurde durch Stürze und technische Ausfälle<br />

zusätzlich angeheizt.<br />

anstaltung zauberte Organisator Andi<br />

Das überaus positive Resümee der Ver-<br />

15 Werner Pfeffer<br />

In der Jugendklasse konnte schließlich Gamsjäger, gleichzeitig Obmann des<br />

Mein Universum für 200,– Euro im Monat<br />

das Gespann Steffanie Moritzer und Lukas<br />

Mysliwietz aus Bad Ischl den Sieg nes Schmunzeln ins Gesicht:<br />

Offroad Team Rabenkogel, ein zufriede-<br />

16 Gangart-Akademie<br />

einfahren, gefolgt von zwei Gosauer „Der gesamte Verein hat in den letzten<br />

Kurs- und Veranstaltungsprogramm 17/2018<br />

Teams, Robert Hager/Philipp Brunmayr Tagen angerissen und gearbeitet, was<br />

und Julian Gamsjäger/Dominik Schmaranzer.<br />

und so spannende Verlauf ist die Beloh-<br />

das Zeug gehalten hat. Der unfallfreie<br />

22 Licht und Schatten<br />

Die okkulten Welten des Bartholomäus Resch<br />

Die vergleichsweise schwächer motorisierte<br />

Klasse „MX2“ bis 125 ccm 2takt überlegen, ob wir das nächstes Jahr wienung<br />

dafür. Da müssen wir uns glatt<br />

und 250 ccm 4takt entschied das Gederholen!“<br />

52 Pater Virgil<br />

Über die Genügsamkeit und das Notwendige<br />

26 Die Percht kommt ins Haus<br />

Warum trägt sie Schere und Besen mit sich?<br />

29 Orte der Kraft<br />

Mein Kraftplatz in mir<br />

53 Abtenauer Advent<br />

Veranstaltungskalender<br />

54 Ein quirliger Gast<br />

Weihnachtsgeschichte von Renate Quehenberger<br />

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Donnerstag, 23.11.2017, 20 00 Uhr, Schiffwirt in Abtenau,<br />

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Vorverkauf: € 12,– | Abendkasse: € 15,–<br />

Fotos: Karl Posch<br />

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Impressum Medieninhaber, Verleger & Herausgeber: W.M. Sport GesmbH, Markt 113, 5441 Abtenau | Chefredaktion: Wolfgang<br />

Tonninger, Almblitz; Manfred Wallinger, WM-Sport | Grafik/Design: c.i. Werbeagentur, Christina Lienbacher | Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Manfred Wallinger – namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung der Autoren wieder und können von der Meinung<br />

der Redaktion abweichen | Lektorat: Thomas Franke, Schützinger-Wallinger Angelika, Elisabeth Engel, Helga Aichinger und Ulli<br />

Hafner-Fleischer | Erscheinungsweise: 2x im Jahr, Auflage: je 30.000 Stk. | Titelbild: Elijah Hail (Unsplash) | Fotos: Miriam Häusler; Mike<br />

Drechsler; Mathias Kreutzer; Natalie Collins, Edward Boulton, riciardus, Ricky Kharawala, Oliver Wendel (Unsplash); Fotolia | Irrtümer,<br />

Satz- und Druckfehler vorbehalten. | Leserbriefe, Rückmeldungen und Ideen an office@wmsport2000.at (WM-Sport 2000 Abtenau,<br />

Markt 113, 5441 Abtenau, Tel.: 06243-3644, Fax: 06243-3244, Web: www.wmsport2000.at) | Verkauf Inserate: Werbeagentur Lichtblitz<br />

bei WM-Sport Nächste Ausgabe: Gangart 10 – April 2018 | Winteröffnungszeiten WM-Sport: Montag bis Freitag 9 00 –12 00 und 14 00 –18 00<br />

Uhr, Samstag 9 00 –12 00 Uhr, ab 1. Dezember am Sa. 9 00 –17 00 Uhr, ab 23. Dezember auch an Sonn- und Feiertagen von 9 00 –12 00 Uhr geöffnet<br />

<strong>gangart</strong> ist eine<br />

geschützte Marke<br />

®<br />

Das Titelbild kommt<br />

diesmal von Elijah Hail.<br />

Vielen Dank!<br />

2


GOLDENE<br />

ZEITEN<br />

Was der Lift mit<br />

dem Karkogel machte …<br />

Manchmal braucht es den Anstoß<br />

von außen. So auch am Karkogel,<br />

wo ein Bankier aus Wien, der in<br />

Abtenau Urlaub machte, sein Potential<br />

sah und investierte. Das<br />

war 1959 ein Paukenschlag, als der<br />

erste Schlepplift den Seetal-Hof im<br />

Tal mit dem Kohlhof am Berg verband.<br />

Die Bauern mussten mitspielen<br />

und sie spielten mit. Der Rest<br />

ließ sich mit viel Einsatz überlisten.<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

Wir sitzen an einem Tisch mit Hans Posch, der<br />

mit dem Karkogel 30 Jahre verbunden war, Peter<br />

Heidegger, dem langjährigen Geschäftsführer des<br />

Tourismusverbands, Walter Lindenthaler, einem<br />

der prägenden Gesichter des Abtenauer Skisports<br />

und Franz Pendl, dessen Großeltern damals das<br />

Wirtshaus „Traunstein“ gründeten. Wirtshaus?<br />

„Eigentlich stand damals nur der Keller, und die<br />

Ausschank zu ebenem Schnee war ein schnell gezimmerter<br />

Holzverschlag. Aber das störte damals<br />

niemanden.“<br />

Schnell war klar, dass es da am Karkogel um viel<br />

mehr ging als um einen Lift. Der Lift war ein Zeichen<br />

für den Aufbruch, den Abtenau bitter nötig<br />

hatte. Man wollte hoch hinaus – und da war diese<br />

Aufstiegshilfe mit Holzbügeln willkomenes Werkzeug<br />

und Symbol in einem. Der Boom, der folgte,<br />

war enorm. Von weither kamen die Menschen<br />

angereist, auch Delegationen waren dabei, die<br />

vom Abtenauer Projekt lernen wollten. „Wir hatten<br />

damals auch viele Gäste, die mit dem Flugzeug<br />

anreisten“, erinnert sich Peter Heidegger. „Die<br />

haben wir mit der Blasmusikkapelle am Rollfeld in<br />

6 <strong>gangart</strong>


Salzburg empfangen. Das kann man sich<br />

heute gar nicht mehr vorstellen.“<br />

Zehn Jahre später, 1969, wurde der Sessellift<br />

ganz hinauf zur heutigen Bergstation<br />

eröffnet. Und wieder war Abtenau Vorreiter.<br />

Es war die erste Doppelsesselliftbahn im<br />

Salzburger Land. Die Liftanlagen am Karkogel<br />

waren inzwischen heimgeholt, und<br />

viele Abtenauer zählten zu den Aktionären.<br />

Mit den Karkogelliften war auch das Ende<br />

der großen Tennengebirgsrennen von der<br />

Gsengalm und vom Törleck besiegelt, die<br />

1960 zum letzten Mal stattfanden. Eine<br />

neue Zeit war angebrochen, die auch den<br />

Skirennsport veränderte. Bei dem Rennen<br />

am Stefanietag traf sich das Who-is-Who<br />

des alpinen Skisports. „Alle Nationen<br />

waren da. Die Läufer hatten eine Startverpflichtung,<br />

aber das war damals ohnehin<br />

kein Thema. Und dann ging alles sehr<br />

schnell und fügte sich beinahe geheimnisvoll<br />

zusammen. 1973 gab es den 1. Karkogel<br />

FIS-Riesentorlauf und 1974 wurde der<br />

Vid Weltmeister. Wir waren am Zenit. Und<br />

Abtenau ein Begriff im Wintersport,“ rührt<br />

Walter Lindenthaler die alten Zeiten aus<br />

dem Kaffee. Was der Wein für die Wachau,<br />

ist Zwilling für Abtenau. Das wussten die<br />

Abtenauer nicht erst, seit es ihr wortgewandter<br />

Bürgermeister Heini Rettenbacher<br />

damals auf den Punkt gebracht hat.<br />

Abtenau hatte damals mit 400.000 Nächtigungen<br />

beinahe doppelt so viel wie heute.<br />

Viele vermieteten ihr eigenes Schlafzimmer<br />

und zogen während der Wintersaison in<br />

den Keller. Die Gaststuben bogen sich vor<br />

Leuten. Mittags und abends. Es gab Menü-<br />

Gutscheine, die man in jedem Wirtshaus<br />

einlösen konnte, und alle zogen an einem<br />

Strang. Oder ist es der melancholische<br />

Blick aus dem Heute, der alles rosig schimmern<br />

lässt? Zweifellos, von damals bis heute<br />

ist viel passiert. Und manchmal hat man<br />

den Eindruck, dass am Karkogel sich die<br />

Geister scheiden. Kann er auch heute noch<br />

Motor sein? In einer Zeit, in der gigantomanische<br />

Projekte den Skischaukelzirkus<br />

in immer abstraktere, fremdfinanzierte<br />

Höhen und Abhängigkeiten treiben. In der<br />

künstlich beschneit und präpariert und<br />

zur Not das meist schon gräuliche Gold<br />

von den Gletschern mit Hubschraubern<br />

eingeflogen wird, damit im Fernsehen die<br />

Bilder von Kitz einen Winter vortäuschen,<br />

den es schon lange nicht mehr gibt?<br />

Nun gut, der Karkogel ist kein Ganslernhang.<br />

Und wegen des Lifts wird niemand<br />

nach Abtenau kommen. Aber welcher Ort<br />

– und wir meinen nicht die gesichtslosen<br />

Anhäufungen von Bettenburgen rund<br />

um Liftanlagen, die heute üblich sind –,<br />

welcher auch abseits einer immer kürzer<br />

werdenden Wintersaison intakte Ort hat<br />

zwei Skilifte, die vom Marktplatz zu Fuß<br />

einfachst zu erreichen sind? Und wenn es<br />

zu den Liften eine gut funktionierende Skischule<br />

gibt, in denen die oft schon mit dem<br />

Skifahren überforderten Eltern ihre Kinder<br />

gut betreut wissen, dann wäre schon etwas<br />

möglich. Auch im 21. Jahrhundert oder<br />

gerade im 21. Jahrhundert, in dem die<br />

Leute der fragwürdigen Superlative müde<br />

geworden sind. Vielleicht braucht man ja<br />

gar nicht 150 Pistenkilometer am Prospekt.<br />

Vielleicht reicht es, wenn man die Liftanlagen,<br />

die es gibt, in ein ganzheitliches Tourismuskonzept<br />

einbindet? Das wäre doch<br />

was. Wenn alle an einem Strang ziehen.<br />

Wie damals, als die erste Wintertourismuswelle<br />

Abtenau erreichte.<br />

links und oben: Karkogel-Impressionen aus den<br />

1960er-Jahren<br />

David Zwilling und Bürgermeister<br />

Heini Rettenbacher<br />

<strong>gangart</strong> 7


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SCHWERPUNKT GENÜGSAMKEIT<br />

DARF'S EIN BISSERL<br />

WENIGER SEIN?<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

Genügsamkeit ist ein altes Wort und wird heute nur mehr verschämt in den<br />

Mund genommen. Weil die Menschen das Leben genießen wollen und der<br />

Verzicht, der damit gekoppelt scheint, dieses Bedürfnis bedroht. Dabei ist<br />

alles ganz anders: Wir sind zu Sklaven unseres Appetits geworden, und der<br />

Konsum hat uns längst den Genuss verbaut.<br />

10 <strong>gangart</strong>


You can't always get<br />

what you want. But if<br />

you try sometimes you<br />

get what you need.<br />

Rolling Stones<br />

Was nicht wächst, stirbt – über kurz oder lang. Das haben wir<br />

von der Natur gelernt. Dass dieses Wachstum an die Befriedigung<br />

von Bedürfnissen gekoppelt ist, die wir nicht nötig haben,<br />

ist eine andere Geschichte, die in einem Kinderzimmer im Jahr<br />

1969 beginnt und bis heute weltweit 30 Millionen Mal verkauft<br />

wurde. Eric Carle, ihr Autor, hat damit Weltruhm erlangt.<br />

Der Plott geht ungefähr so: An einem schönen Sonntag schlüpft<br />

die kleine Raupe Nimmersatt aus ihrem Ei, das auf einem Blatt<br />

ruht. Sie will wachsen. Wachsen um jeden Preis. Und so frisst<br />

sich die Raupe am Montag durch einen Apfel – „aber satt war<br />

sie noch immer nicht“. Am Dienstag frisst sie sich durch zwei<br />

Birnen, ohne satt zu werden. Am Mittwoch frisst sie sich durch<br />

drei Pflaumen, am Donnerstag durch vier Erdbeeren und am<br />

Freitag durch fünf Orangen – „aber satt war sie noch immer<br />

nicht.“ Erst am Samstag wendet sich das Blatt. Die Raupe frisst<br />

sich durch eine saure Gurke, ein Würstchen, ein Stück Käse,<br />

eine Scheibe Wurst, eine Eiswaffel, ein Schokoladentörtchen,<br />

einen Früchtekuchen, noch ein Törtchen und – zur Abrundung<br />

– durch ein Stückchen Melone. Bis sie am Ende keinen Hunger<br />

mehr hat, dafür aber Bauchschmerzen. Am nächsten Tag, wieder<br />

ein Sonntag, sieht man die Raupe, dick und groß geworden,<br />

auf einem grünen Blatt, an dem sie etwas herumnagt. Nun ist<br />

sie fett genug, um sich einen schönen Kokon zu spinnen, in<br />

den sie sich für zwei Wochen zurückzieht – um dann zu einem<br />

wunderbaren Schmetterling zu werden.<br />

Die Geschichte ist perfide, verspricht sie uns doch, dass am<br />

Ende alles gut wird – wir die Transformationskurve kratzen<br />

und uns zum Schmetterling mausern. Das Problem: Im normalen<br />

Leben geht die Geschichte anders aus. Nämlich so, dass<br />

uns schlecht ist, dass wir uns matt fühlen und – weit weg vom<br />

aufrechten Gang oder eleganten Schmetterlingsflug – als dicke,<br />

träge Raupen durch den Rest unseres Lebens kriechen.<br />

Überleben im Überfluss<br />

Der griechische Philosoph Diogenes, von dem es heißt, dass er<br />

in einem Fass gewohnt hat, brauchte zum Leben nicht mehr als<br />

einen Wanderstab, eine Decke und eine Schüssel. Als er einmal<br />

an einer Quelle einen Knaben sah, der das Wasser aus seinen<br />

Handflächen trank, warf er auch die Schüssel als unnötigen<br />

Ballast beiseite und war der Freiheit wieder ein Stück nähergekommen.<br />

Schöne Kontrastgeschichte, denken Sie, aber ziemlich an der<br />

Realität vorbei. Doch haben Sie nicht auch manchmal das<br />

Gefühl, dass Ihnen alles zu viel wird? Dass Sie genug von<br />

allem haben? Dass es reicht? Ein Bekannter erzählte mir von<br />

der besten Eisdiele der Welt – mit 55 Sorten Eis im Angebot. Ist<br />

es wirklich so schwierig, Quantität und Qualität auseinanderzuhalten?<br />

Brauchen wir 17 Joghurt-Sorten im Kühlregal oder<br />

120 Fernsehsender? Im oberen Engadin gibt es ein Gasthaus,<br />

das den Reisenden auf einer Schiefertafel vor dem Eingang<br />

zwei Menüs anbietet: eines für den kleinen Hunger und eines<br />

für den großen Hunger. Und es fühlt sich an wie ein Platz im<br />

Paradies. Aber wenn es so einfach ist, warum tun wir es dann<br />

nicht? Weil die Entscheidung so schwerfällt, was man weglassen<br />

soll?<br />

> Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>gangart</strong> 11


WANN IH AMOI GROSS BIN<br />

von Maria Ronacher<br />

Wann ih amoi groß bin, nacha mach ih ma a riesige<br />

Schüssl voi Gurknsalat ohne Erdöpfi.<br />

A Nudlsuppn, mit wenig Nudln und vui Würstl drin<br />

und ohne Schnittlauch.<br />

Oi Taog brat ih ma in an kloan Pfannei a Ochsnaug<br />

mit vui Butta und rundumandum ana braun Prinz.<br />

Oda, ih mach ma an Guglhupftoag, ohne Mehl. Den<br />

schleck ih nacha auf, ganz langsam, mit de Finga,<br />

bis nix mehr dao is.<br />

Des, ho ih ma denkt, wia ih kloa gwen bin. Nix davo<br />

ho noh do.<br />

Aba diamb amoi mach ih ma an Häfn Muichreis mit<br />

vui Zucka und vui Zimt. Mittn eichi tua ih an großn<br />

Batzn Butta. Ih gfrei mih, daß koana schimpft,<br />

wann ih mit`n Löffe an Grabm ziach, daß da Butta-<br />

Bach zu mia zuawa rinnt.<br />

Dao bin ih glücklich, daß ih hiaz groß bin.<br />

Maria Ronacher gehört zum Tennengauer Mundartdichterkreis, der es sich zum Ziel gesetzt hat,<br />

Themen in besinnlicher, kritischer oder humorvoller Weise zu bearbeiten und im kleinen Kreis kritisch<br />

zu würdigen. Die Einsendungen zu unserem Schwerpunktthema „Genügsamkeit“ waren zahlreich<br />

und von hoher Qualität. Die Spielregeln sahen vor, dass wir unseren Favoriten wählen und prominent<br />

vorstellen. Wir gratulieren Maria Ronacher und bedanken uns bei allen, die mitgemacht haben!<br />

Unsere Buchempfehlung: Dahoam im Tennengau. Gedichte und Geschichten in Mundart.<br />

Hrsg. von Lorenz Heiß. 2017<br />

In der Tat bereitet die richtige Auswahl<br />

Mühe, wenn der Maßstab fehlt<br />

oder der Knopf, mit dem sich die<br />

von allen realen Bedarfen entkoppelte<br />

Bedürfnisproduktionsmaschine<br />

abschalten ließe. Weil die Betriebswirtschaft<br />

nur den Mangel kennt,<br />

gehört das Überleben im Überfluss<br />

zu den geflissentlich übersehenen<br />

Herausforderungen. Schon in der<br />

Schule lernen wir, dass der Mangel<br />

Treibstoff von beinahe allem ist.<br />

Ständig wird uns eingeflüstert: „Es<br />

gibt nicht genug für alle! Deshalb<br />

trachte danach, auf die Seite zu legen,<br />

was dir zusteht!“ Wo der Mangel<br />

in den Köpfen regiert, gibt es kein<br />

richtiges Maß. Jeder glaubt, zu kurz<br />

zu kommen – und deshalb will jeder<br />

das, was andere haben. Nur ein bisschen<br />

größer, schneller, bunter. Das<br />

führt zu einem Gerechtigkeitssinn,<br />

der nichts anderes ist als die Gier<br />

nach immer mehr.<br />

Genügsamkeit ist eine zarte, scheue<br />

Pflanze und in einer geschwätzigen<br />

Welt der Unersättlichkeit und des<br />

Überangebots vom Aussterben bedroht.<br />

Dabei steht eine ganze Menge<br />

auf dem Spiel, denn mit der Genügsamkeit<br />

wird auch die Zufriedenheit<br />

verschwinden und das Glück. Gerald<br />

Hüther, der bekannte Gehirnforscher,<br />

geht soweit zu behaupten,<br />

dass Konsum und Glück sich ausschließen:<br />

Wer glücklich ist, kauft<br />

nicht, denn er hat sich entschieden,<br />

die Fülle zu sehen und nicht den<br />

Mangel.<br />

Die Kunst des Weglassens<br />

Dabei tut es so gut, sich von Dingen<br />

zu trennen, die man nicht braucht.<br />

Ballast abwerfen, Altlasten entsorgen,<br />

den Schreibtisch aufräumen,<br />

den Dachboden entrümpeln oder<br />

den Kleiderschrank entschlacken.<br />

Apropos Kleiderschrank. Dass Lebenskunst<br />

eine Kunst der Reduktion<br />

ist und Mode alles andere als eine<br />

Oberflächendisziplin, hat einst die<br />

Modeschöpferin Coco Chanel mit<br />

der Erfindung des „kleinen Schwarzen“<br />

demonstriert, eines schmal geschnittenen<br />

Etuikleides aus schwarzer<br />

Chinaseide, kniebedeckend,<br />

mit engen langen Ärmeln, dessen<br />

Zauber noch heute darin besteht,<br />

alles Überflüssige wegzulassen und<br />

12 <strong>gangart</strong>


sich aufs Wesentliche zu beschränken. Ein Allerweltsmodell sollte es sein,<br />

in dem Frauen ihre Trauer, aber auch ihren Wunsch nach Zukunft ausdrücken<br />

konnten.<br />

Um das Wesentliche im Leben ging es auch Henry David Thoreau, der sich<br />

am Unabhängigkeitstag des Jahres 1845 in einen Wald von Massachusetts<br />

zurückzog, um in einem Selbstversuch dem menschlichen Glück und den<br />

Prinzipien des einfachen Lebens nachzustellen – aus Protest gegen die<br />

unselige Verbindung von Fortschritt, Verschwendung und sittlichem Verfall:<br />

„Ich wollte nicht das leben, was kein Leben war, denn das Leben ist zu<br />

kostbar; noch wollte ich Entsagung üben, wenn es nicht unumgänglich nötig<br />

war. Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen und so standhaft<br />

und spartanisch leben, um alles, was nicht Leben war, davonzujagen. Ich<br />

wollte einen breiten Schwaden dicht am Boden mähen, das Leben in die Enge<br />

treiben und auf seinen einfachsten Nenner bringen.“<br />

Auch Thoreau ging es um die Tiefe, die in der Einfachheit liegt: „Wir<br />

verzetteln unser Leben in Kleinigkeiten. Ein ehrlicher Mensch braucht kaum<br />

weiter zu zählen als seine zehn Finger, zur Not kann er seine zehn Zehen<br />

hinzunehmen und den Rest über den Kamm scheren. Einfachheit, Einfachheit,<br />

Einfachheit! Ich sage dir, beschränke deine Geschäfte auf zwei oder drei, nicht<br />

hundert oder tausend. Anstatt einer Million zähle ein halbes Dutzend und<br />

führe Buch auf deinem Daumennagel.“ In dieser Unbedingtheit statuiert er<br />

ein zeitloses Exempel eines äußerlich kargen, innerlich umso reicheren<br />

Lebens, in dem jede Tätigkeit, auch die am Rand liegende oder alltägliche,<br />

auf das Ganze zielt: „Verfolge es, halte Schritt mit ihm, gehe immer wieder<br />

um den Kreis deines Lebens wie ein Hund um die Kalesche seines Herrn. Tue,<br />

was du liebst. Kenne deinen eigenen Knochen; nage an ihm, vergrabe ihn,<br />

grabe ihn wieder aus und nage weiter daran.“<br />

Wachstum um jeden Preis<br />

Thoreaus Einsiedelei war eine Antwort auf ein mit der Industrialisierung<br />

einsetzendes Wachstum, das völlig neu war. Zuvor gab es so etwas nicht.<br />

Da wuchs die weltweite Wirtschaft nach Berechnungen von Historikern der<br />

Weltbank um jährlich weniger als ein Zehntelpromille (0,01 Prozent). Erst<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts gab es ein Ansteigen auf zwei Promille pro Jahr<br />

(0,2 Prozent). Das ging dann die nächsten zweihundert Jahre so weiter, bis<br />

um 1950 in den westlichen Industrieländern der entscheidende Knick kam<br />

und die Fieberkurve sich aufstellte – auf mehr als zwei Prozent.<br />

Das war die Geburtsstunde eines neuen Turbo-Kapitalismus, zu dem der<br />

Wirtschaftswissenschaftler John Kenneth Galbraith noch mitten in der<br />

Wirtschaftseuphorie der Nachkriegszeit in seinem Bestseller „Die Überflussgesellschaft“<br />

die Erklärung liefert: Weil es nach dem Krieg enorme<br />

Produktionskapazitäten gab, die plötzlich brachlagen, musste die Kriegsmaschine<br />

in eine Konsummaschine verwandelt werden, um „tiefgreifende<br />

soziale Verwerfungen“, wie er es nennt, zu verhindern. Mit dem Supermarkt<br />

und dem Aufstieg der Werbung über die elektronischen Massenmedien<br />

konnte die Produktion von immer neuen Bedürfnissen beinahe beliebig<br />

angekurbelt werden. Seitdem hetzen wir den unzähligen Wohlstandsversprechen<br />

hinterher und werden dabei nicht glücklicher. Tief in uns spüren<br />

wir, dass der Konsum nicht glücklich macht, wir verdrängen jedoch diese<br />

Einsicht, indem wir die Dosis erhöhen.<br />

In der Kult-TV-Serie der 1970er-Jahre „Der ganz normale Wahnsinn“<br />

arbeitet der Journalist Maximilian Glanz für eine Tageszeitung, wo er<br />

für die Beantwortung der Leserbriefe zuständig ist. Eigentlich möchte er<br />

schon seit geraumer Zeit ein Buch mit dem Titel „Woran es liegt, dass der<br />

Einzelne sich nicht wohlfühlt, obwohl es uns allen so gut geht“ schreiben,<br />

in dem er sich mit den Befindlichkeiten seiner Mitmenschen beschäftigt.<br />

Damit bringt er den Widerspruch, an dem viele leiden,<br />

auf den Punkt: Es geht uns nicht gut, weil wir das, was<br />

wir haben, nicht wollen, und das, was wir wollen, nicht<br />

haben. Zwischen unseren Abhängigkeiten und unseren<br />

Wünschen klafft ein schwarzes Loch, in dem wir wie<br />

Spaghetti auseinandergezogen werden. Wir glauben,<br />

dass unser Wachstum und unser Wohlergehen unmittelbar<br />

zusammenhängen und sind geblendet von den<br />

Möglichkeiten, die uns umgeben. Weil der Mangel – das<br />

Gefühl, zu wenig zu haben und zu wenig zu sein – sich<br />

in unsere Köpfe gefressen hat, können wir nicht mehr<br />

ruhig sitzen. Wir lehnen uns immer weiter hinaus in<br />

eine Zukunft, der langsam, aber sicher die Ressourcen<br />

abhandenkommen.<br />

Doch am Ende allen Wollens fallen wir auf die Gegenwart<br />

zurück. Wie überführte Kreditschwindler stehen<br />

wir nun vor dem Augenblick – und der Frage, die wir<br />

uns bislang nicht zu stellen trauten: Was tun wir, wenn<br />

wir unsere Anleihen an der Zukunft verbraucht haben,<br />

bevor wir satt geworden sind?<br />

Nie ist zu wenig, was genügt<br />

Neue Ziele auszugeben, hilft hier wenig, weil sie uns<br />

wieder in die Zukunft werfen. Je mehr Zukunft, umso<br />

weniger Gegenwart. Das ist ein Faktum. Aber wie soll<br />

das gehen – in einer Gesellschaft, in der Zielstrebigkeit<br />

fast alles ist und jemand, der sein Ziel aus den Augen<br />

verliert, als Verlierer gilt, als Taugenichts? Vielleicht<br />

mit einem Trick, indem wir den Zukunftspfeil so abschießen,<br />

dass er jeden Moment auf die Gegenwart herunterfällt;<br />

uns auf den Weg machen, ohne ein Ziel auszugeben.<br />

Einfach nur gehen, Schritt für Schritt. Ganz<br />

aufgehen im Gehen. Ohne Ziel im Kopf. Nichts anderes.<br />

Nicht fünf Schritte voraus oder fünf Schritte hinterher,<br />

sondern da sein mit jedem Schritt. Unterwegs sein und<br />

doch auf der Stelle treten. Es geht um die Kunst des<br />

Flanierens: Dass man sein Tempo entscheidend verlangsamt<br />

und an jeder Ecke/Weggabelung neu entscheidet,<br />

ob rechts oder links oder geradeaus – aus dem Bauch<br />

heraus die Richtung ändernd oder beibehaltend. Sich<br />

ausbreiten im Hier und Jetzt statt eingezwängt und nervös<br />

im Kaum-Zeit-Kontinuum zu zappeln.<br />

Doch eines muss klar sein: Wer so geht, macht sich<br />

verdächtig – in einer Welt, in der wir von Termin zu<br />

Termin jagen und immer neuen Zielen hinterherhetzen.<br />

Vielleicht könnte man das ziellose Flanieren als Übung<br />

begreifen, für die wir uns täglich Zeit nehmen. Damit<br />

wir irgendwann lernen, beides zu sein – zielstrebig und<br />

gegenwartsgewahr zugleich – und den tagträumenden<br />

Taugenichts, der sich vor unsere Türe gesetzt hat, hereinbitten<br />

in unser Leben.<br />

So wie Hans Adelmann, der die Hundwiler Höhe vor<br />

seiner Haustür mehr als 2.000 Mal bestiegen hat und<br />

mittlerweile jeden Baum und jeden Grashalm kennt.<br />

Jetzt hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel „Einfacher<br />

leben“, in dem er sein Lebensmotto nennt: „Den<br />

schmalen Grat zu finden, an dem die Zukunft und die<br />

> Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>gangart</strong> 13


Schenken leicht gemacht.<br />

Name Franz Neureiter<br />

Physiotherapeut aus Leidenschaft<br />

Osteopath vor allem für Kinder<br />

begleitet Sie gerne ein Stück<br />

auf Ihrem Weg<br />

GEA<br />

freizeit<br />

Mo.–Fr. 9 00 –12 00 und 14 00 –18 00 Uhr<br />

Samstag 9 00 –12 00 Uhr<br />

Ab 1. Dezember am Sa. 9 00 –17 00 Uhr,<br />

ab 23. Dezember auch an Sonn- und<br />

Feiertagen von 9 00 –12 00 Uhr geöffnet<br />

RUBRIK<br />

KÖRPER<br />

& GEIST<br />

IST REDUKTION<br />

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In der GEA-Geschenksecke finden Sie über 60 besondere Produkte, die<br />

ihresgleichen suchen.<br />

Ein Beitrag von Franz Neureiter<br />

Fasten steht momentan hoch im Kurs und das nicht ohne<br />

Grund. Egal, ob Basenfasten, I-Fasten (intermittierendes Fasten,<br />

z.B. nur einmal in der Woche fasten) oder das strengere<br />

Heilfasten – beinahe jeder, der eine Form des Fastens ausprobiert<br />

hat, berichtet von einem Gefühl der Leichtigkeit,<br />

Klarheit oder von einer Form des Gelöstseins. Diese Art des<br />

Verzichtes gibt uns die Möglichkeit, gegen unser Ego bzw.<br />

unseren inneren Schweinehund anzukämpfen. Wenn wir<br />

beständig bleiben und die Stärke aufbringen, den selbst<br />

auferlegten Versuchungen zu widerstehen, entwickelt sich<br />

aus dem Inneren eine große Kraft. Durch die Reduktion<br />

werden uns unser Selbst und unser eigenes Tun bewusster.<br />

Es richten sich die Begriffe „innerlich“ und „äußerlich“ neu<br />

aus, wodurch es uns leichter fällt, eine generelle Ordnung<br />

der persönlichen Struktur zu halten.<br />

Zirbenbelüfter, Zirbenkissen, Wärmeflaschen, Teelichter, Kerzen, Kunstkarten,<br />

Holzprodukte, Hausschuhe, Kinder-Gehlernschuhe, Socken, Handschuhe,<br />

Gürtel, Taschen, Decken, Teppiche, Kunstdrucke, Glasprodukte,<br />

Klangschalen und vieles mehr.<br />

Im ZEN-Buddhismus gibt es den Ausdruck „Der Weg der<br />

leeren Hand“. Dieser bezieht sich nicht auf das materielle<br />

Leben, sondern es geht darum, im Vertrauen zu bleiben,<br />

die Kontrolle ziehen zu lassen und sich des Augenblicks<br />

gewahr zu sein. Es entsteht dadurch „ENT-Spannung“, also<br />

eine förderliche Spannung von Körper und Geist. Dabei gilt<br />

es, dem Moment die Führung zu überlassen. Die Probleme<br />

werden nicht ignoriert, aber ihnen wird so wenig Beachtung<br />

wie möglich geschenkt. Wenn wir dem Moment die Führung<br />

überlassen, vollzieht sich oft ein Paradigmenwechsel in<br />

der Selbsteinschätzung, und die Gedanken werden klarer.<br />

Ein alter Meister erklärte es seinen Schülern so: Jedes Tun<br />

im richtigen Geist ist eine spirituelle Handlung – so kann<br />

selbst das Kochen für den Koch zur Meditation werden.<br />

Oft ist ein bisschen weniger, ein bisschen langsamer oder<br />

ein bisschen leiser MEHR. Dadurch nehmen wir unsere<br />

„Innenwelt“ deutlicher wahr, und wenn wir genau hinhören,<br />

wird uns sogar die Stille aus uns selbst mehr bewusst.<br />

Ist Reduktion eine Gnade?<br />

14 <strong>gangart</strong><br />

PS: Große Auswahl an Steinerdecken!<br />

5441 Abtenau | Markt 113 | Tel.: 06243-3644 | www.wmsport2000.at<br />

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Gegenwart aneinander reichen, und diesem Grat zu folgen.“<br />

Die Hundwiler Höhe war dabei sein Lehrmeister: „Ich gehe<br />

vor mich hin, gehe in dieser Welt auf, die bei jedem meiner<br />

Aufstiege die gleiche und doch immer eine ganz andere ist. Ich<br />

denke dabei nicht einmal, dass ich nicht denke. Die ständige<br />

Wiederholung, die Sicherheit, die diese Wiederholung bietet, und<br />

die Abenteuer in ganz kleinen Dingen, die sie ermöglicht, spielen<br />

dabei eine Rolle. Der Aufstieg ist Meditation und Meditation<br />

in dieser Form ist wahres Leben.“<br />

Hans Adelmann hat Glück gehabt. Weil er es verstand, die<br />

Möglichkeiten, die er hatte, abzuwägen und sich für seinen<br />

Weg zu entscheiden. Und Möglichkeiten hatte er genug – als<br />

Halbbruder von Frank Stronach, dem Gründer von Magna International,<br />

einem der größten Automobilzulieferer der Welt.<br />

Sie wuchsen miteinander in der Steiermark auf und als Frank<br />

Stronach, der damals noch Franz Strohsack hieß, seinen<br />

ersten Mitarbeiter brauchte, holte er Hans nach Toronto, wo<br />

ihre Visionen aufeinanderprallten: Frank wollte reich werden,<br />

Hans wollte das Glück im Kleinen finden. Beide haben<br />

es geschafft. Frank wurde Milliardär. Sein Wikipedia-Eintrag<br />

liest sich wie der manische Versuch, in wirklich allem auf der<br />

Welt Erfolg zu haben. Stronach hat Dutzende Unternehmen<br />

gegründet und einmal fast den deutschen Automobilkonzern<br />

Opel gekauft. Er züchtet Pferde, stiftet Krebskliniken, fliegt<br />

mit Privat-Hubschraubern um die Welt und gründet fragwürdige<br />

Parteien.<br />

Hans führt sein Weg nach dem Ausstieg aus dem Geschäft<br />

seines Bruders zunächst für einige Zeit in die kanadischen<br />

Wälder, dann in die Karibik, nach Panama, später nach Frankreich<br />

und schließlich gemeinsam mit seiner Frau zurück<br />

in die Schweiz. Um Geld zu verdienen, nimmt er eine Stelle<br />

als Hausmeister an einer Schule in Wittenbach an. Er repariert<br />

Wasserhähne und dichtet Hausdächer ab. Die weiteren<br />

Angebote seines Bruders, sein einfaches Leben in der Schweiz<br />

aufzugeben, schlägt er aus. Das Glück, das er gefunden hat,<br />

funkelt nicht und besitzt nahezu keinen Tauschwert. Es ist<br />

eines, das am Wegesrand liegt. Eines, nach dem sich jeder<br />

bücken könnte.<br />

Wenn Zeit dazu wäre.<br />

BUCHTIPPS & LINKS:<br />

Hans Adelmann: Einfacher leben<br />

QUER<br />

GEDACHT<br />

Ein Beitrag von Werner Pfeffer<br />

Name Werner Pfeffer<br />

Zeremonienmeister,<br />

Ideen-Coach und Künstler<br />

Buchtipp Querdenken 2016<br />

www.pepperworks.at<br />

MEIN UNIVERSUM<br />

FÜR 200,– EURO IM MONAT<br />

Jetzt, 06.48 Uhr. Bahnhof Linz.<br />

Mit dem Railjet nach Dornbirn. Fünf Stunden hin, zwei<br />

Stunden Treffen mit einem Geschäfts+Freund, fünf Stunden<br />

zurück. Insgesamt zwölf Stunden. Davon zehn Stunden<br />

Denken, Entwerfen, Konzipieren, Verwerfen, Neues Denken,<br />

bewegt Denken. Mich inspiriert Zugfahren. Mindestens drei<br />

Mal in der Woche. Ich habe eine Jahreskarte der ÖBB. Erste<br />

Klasse.<br />

Dienstag, 14.55 Uhr. Parkbad Linz.<br />

Schwimmen. Nachdenken. Mich hören. Bei mir sein. Gleiten.<br />

Mitzählen. Bis fünfzig. Bahnen. Vielleicht war es das Thema<br />

Wasser, das meine Klangwolke HERZFLUSS mit dieser Denkumgebung<br />

gemeinsam hatte. Den Großteil dieses Ereignisses<br />

für 95.000 Menschen habe ich beim Schwimmen entwickelt.<br />

Ich habe eine Jahreskarte. Schwimmen, Sauna.<br />

Donnerstag, 14.00 Uhr. Museum für angewandte Kunst, Wien.<br />

Vienna Biennale 2017. Sehr inspirierend. Mein dritter Besuch<br />

erlaubte mir wieder neue Blickwinkel. Ich sitze auch oft<br />

im Lesesaal. Um zu arbeiten, zu denken. Um in die coolen<br />

Magazine einzutauchen. Jahreskarte. Fürs Museum. Für den<br />

Lesesaal ist keine notwendig.<br />

Eric Carle: Die kleine Raupe Nimmersatt<br />

John Kenneth Galbraith: Die Überflussgesellschaft<br />

Peter Sloterdijk: Taugenichts kehrt heim (Vortrag)<br />

https://soundcloud.com/petersloterdijk/taugenichts-kehrt-heim-oder-das-endeeines-alibis-muenchen-1984<br />

Heini Staudinger: 5 Thesen für Mutige (Vortrag)<br />

https://www.youtube.com/watch?v=h9PKlgOZpgc<br />

Henry David Thoreau: Leben aus den Wurzeln<br />

Henry David Thoreau: Walden<br />

Gerald Hüther: Über das Verhältnis von Konsum und Glück (Vortrag)<br />

https://www.youtube.com/watch?v=M6EjBvAlw2U<br />

Niko Paech: Befreiung vom Überfluss<br />

AEC, Lentos, Schlossmuseum, Landesmuseum. In Linz. Mit<br />

der Kulturcard. Alle für ein Jahr. Dann noch die Jahreskarte<br />

für die Stadtbibliotheken in Linz, ich bevorzuge die im<br />

Wissensturm. Mit prächtiger DVD-Sammlung. Und dann die<br />

Landesbibliothek. Mit exzellenter Zeitschriftenauswahl.<br />

Ich habe prächtige elektrische Fahrzeuge, eine Schwimmhalle,<br />

mehrere Museen, großartige Bibliotheken und Videotheken.<br />

Selbst in Linz bin ich elektrisch unterwegs. Alles mit<br />

Jahreskarten.<br />

Mehr brauch ich nicht.<br />

Außer vielleicht eine Karte für Schönbrunn. Demnächst. Für<br />

ein Jahr. Für meinen Zoo.<br />

<strong>gangart</strong> 15


GEA<br />

freizeit<br />

gang<br />

Freizeit Sport<br />

art<br />

Kunst Kultur<br />

Akademie<br />

Kurs- und Veranstaltungsprogramm<br />

winter<br />

5441 Abtenau | Markt 113 | Tel.:<br />

06243-3644 | www.wmsport2000.at<br />

Mo–Fr 9 00 –12 00 und 14 00 –18 00 Uhr,<br />

Samstag 9 00 –12 00 Uhr<br />

Wir von GEA Sport & Freizeit Abtenau<br />

verstehen uns als unterstützende<br />

Kommunikationsplattform für alle<br />

Kurse und Veranstaltungen.<br />

Wichtig:<br />

Wir übernehmen keinerlei Haftungen für<br />

Unfälle und etwaige Schadensfälle bei den<br />

einzelnen Veranstaltungen.<br />

Alle Kurse sind beim jeweiligen Veranstalter<br />

(siehe Programm) buchbar.<br />

Quartiere sind direkt beim Vermieter oder<br />

beim Tourismusverband Abtenau buchbar.<br />

TIPP: Mit der Abtenauer GÄSTEKARTE<br />

erhalten Sie bei den Veranstaltungen<br />

einen 3%igen Gästerabatt.<br />

Veranstaltungsräumlichkeiten<br />

Der freiRaum<br />

ist ein moderner und sonniger Seminar- und<br />

Kursraum, der sich direkt im Zentrum von<br />

Abtenau befindet. Großer Parkplatz direkt<br />

vor dem Gebäude. Die Postbus-Haltestelle<br />

Abtenau Zentrum ist zwei Gehminuten<br />

entfernt.<br />

Insgesamt besteht das Zentrum aus einem<br />

sehr großzügigen hellen Raum, einem<br />

Eingangsfoyer mit kleiner Lounge für<br />

Pausen, Gespräche, Sanitäranlagen und<br />

einer Garderobe.<br />

Mehr freiRaum unter www.freiraum-abtenau.at<br />

Das Wirtshaus zum Schiffwirt<br />

Veranstaltungssaal mit Bewirtung für<br />

ca. 100 – 150 Personen<br />

Die Skylounge Hotel Gutjahr<br />

Top-Veranstaltungsmöglichkeiten mit<br />

besonderem Ausblick für ca. 100 Personen<br />

mit oder ohne Bewirtung<br />

Vortrag<br />

Genügsamkeit<br />

von Heini Staudinger<br />

Termin:<br />

Do. 23. November 2017, 20 00<br />

Uhr, Schiffwirt in Abtenau<br />

Eintritt:<br />

Vorverkauf: € 12,–<br />

Abendkasse: € 15,–<br />

Reservierung & Kartenverkauf:<br />

WM-Sport, Tel. 06243 3644<br />

Du wirst<br />

vergessen,<br />

dass dein<br />

Nachbar<br />

lärmempfindlich<br />

oder office@wmsport2000.at<br />

Veranstalter: WM-Sport<br />

Kochkurs für Männer<br />

Kochkurs für Einsteiger mit<br />

Ewald (Fischbachstube), Das<br />

4-gängige Menü für besondere<br />

Anlässe zum Nachkochen – Kochen,<br />

Trinken, Essen und Spaß<br />

Menü:<br />

- Antipasti / Salat<br />

- Tomaten-Mango-Suppe mit<br />

Sesamstangerl<br />

- Piccata Milanese vom Milchkalb<br />

auf frischen Nudeln mit<br />

Langlaufkurs<br />

für Einsteiger<br />

Für Kinder und Erwachsene<br />

Termine:<br />

jeden Di. ab 28.12.2017 –<br />

27.02.2018, 10 30 – 12 30 Uhr,<br />

Preis: Du € 19,– wirst<br />

Anmeldung:<br />

vergessen,<br />

WM-Sport, Tel. 06243 3644<br />

oder dass office@wmsport2000.at<br />

dein<br />

Veranstalter: TVB Abtenau<br />

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man auch Lawine wirklich hören will.<br />

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Sa. 03.02.2018, 08 30 – 16 00 Uhr,<br />

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Veranstalter: Fischbachstube<br />

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Anmeldung: 06243 20710<br />

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Do. 30.11., Do. 14.12.2017 und<br />

Do. 11.01.2018, 18 15 – 19 30 Uhr,<br />

direkt bei WM-Sport (Werkstatt),<br />

Preis: € 14,–<br />

Reservierung & Anmeldung:<br />

WM-Sport, Tel. 06243 3644<br />

oder office@wmsport2000.at<br />

Veranstalter: WM-Sport<br />

Veranstalter: Skischule Rußbach<br />

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Reinhard Reschreiter<br />

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5441 Abtenau<br />

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Tel.: 0699/11872373<br />

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Veranstalter: TVB Abtenau<br />

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Postalm, Dachstein-West,<br />

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Preis: € 80,– (ohne Transfer und<br />

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Gut essen, trinken & schlafen<br />

frühjahr17/18<br />

(das) Gangart Querschläger-Konzert<br />

Querschläger-Konzert mit Fritz<br />

Messner und seiner Band<br />

Termin:<br />

Sa. 21.04.2018, 20 00 Uhr, Turnhalle<br />

Volksschule Abtenau<br />

Eintritt:<br />

Vorverkauf: € 23,–<br />

Abendkasse: € 28,–<br />

Reservierung & Kartenverkauf:<br />

WM-Sport, Tel. 06243 3644<br />

oder office@wmsport2000.at<br />

Veranstalter: WM-Sport<br />

Frühling – Sehnsucht<br />

nach dem Sommer!<br />

„ins Blaue hinein“<br />

Experimentieren mit Acryl und<br />

Pigmenten, Kreiden und Kohle.<br />

Blau ist die Farbe der Sehnsucht.<br />

- Freies experimentelles<br />

Arbeiten<br />

- Collage und Zeichnung<br />

schaffen Spannung<br />

Die Kurse sind für Anfänger und<br />

Fortgeschrittene!<br />

Termin: 2-Tages-Kurs<br />

Fr. 17.04. – Sa. 18.04.2018,<br />

Fr. 17 00 – 21 00 Uhr<br />

Sa. 9 00 – 18 00 Uhr, Atelier Anthering<br />

oder Brunngut Seekirchen<br />

Preis: € 35,–<br />

Weitere Infos: www.mei-art.at<br />

Reservierung & Anmeldung:<br />

maria@mei-art.at<br />

Veranstalter: Maria Krimplstätter<br />

Seminar Bienenschutzgarten<br />

Wesensgemäße Bienenhaltung<br />

Termin: 2-Tages-Kurs<br />

Sa. 28.04. und So. 29.04.2018,<br />

Gasthof Lammerklause, 5440<br />

Scheffau am Tennengebirge<br />

Preis: € 80,–<br />

Reservierung & Anmeldung:<br />

Tel. 03462 34686 oder info@<br />

bienenschutzgarten.at<br />

Veranstalter: Bienenschutzgarten<br />

Wildkräuterkochkurs<br />

Wildkräuterkochkurs mit heimischen<br />

Kräutern. Wir machen<br />

einen kulinarischen Ausflug in<br />

Wald & Wiese und bereiten aus<br />

frisch gesammelten Frühlingskräutern<br />

ein wohlschmeckendes<br />

Menü zu. Wir lernen heimische<br />

Wildkräuter kennen, wie erkenne<br />

& bestimme ich sie, was kann<br />

ich alles damit machen, erfahren<br />

alte Geschichten und lernen, ob<br />

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gibt.<br />

Termin:<br />

Sa. 28.04.2018, 9 00 Uhr,<br />

Volksschule Abtenau<br />

Preis: € 35,–<br />

Reservierung & Anmeldung:<br />

Waltraud Auer, Tel. 0664<br />

5867744 oder meza@gmx.at<br />

Veranstalter: Waltraud Auer<br />

Vorschau Sommer 2018<br />

(die) Gangart am Klettersteig<br />

(die) Gangart am leichten Fels<br />

(die) Gangart durch die Schlucht<br />

(die) Gangart im Kajak<br />

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Tel: +43/(0) 6243/2434<br />

Fax: +43/(0) 6243/2434 - 33<br />

hotel@gutjahr.at . www.gutjahr.at<br />

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Abtenau | Markt 156 | 5441 Abtenau<br />

Tel. +43 6243 4040 | e-mail: ferien@<br />

abtenau-info.at | www.abtenau-info.at<br />

Hotel Post****<br />

Restaurant<br />

5441 Abtenau, Markt 39<br />

Tel.: 06243 2209–0<br />

office@hotel-post-abtenau.at<br />

www.hotel-post-abtenau.at<br />

Der Abtenauer ****<br />

Hotel, Restaurant<br />

5441 Abtenau, Markt 32<br />

T +43 (0) 6243 2259 0<br />

info@derabtenauer.com<br />

www.derabtenauer.com<br />

Hotel Goldener Stern****<br />

Restaurant, Konditorei, Café<br />

5441 Abtenau, Markt 29<br />

Tel.: 06243 2240–0<br />

hotel@goldenerstern.at<br />

www.goldenerstern.at<br />

Hotel Lammeralerhof***<br />

Restaurant<br />

5441 Abtenau, Markt 4<br />

Tel.: 06243 2313<br />

info@lammertalerhof.at<br />

www.lammertalerhof.at<br />

Landhotel Sonnenhof***<br />

5441 Abtenau, Kehlhof 21<br />

Tel.: 06243 2418<br />

anfrage@sonnenhof.info<br />

www.sonnenhof.info<br />

Pension Meran***<br />

Café, Restaurant, Pension<br />

5441 Abtenau, Markt 77<br />

Tel.: 06243 2292<br />

meran-abtenau@cablelink.at<br />

Landhotel Traunstein****<br />

Restaurant, Hotel<br />

5441 Abtenau, Au 66<br />

Tel.: 06243 2438<br />

info@gasthaustraunstein.at<br />

www.gasthaustraunstein.at<br />

Hotel Gasthof Weisses Rössl***<br />

Restaurant, Pizzeria<br />

5441 Abtenau, Markt 28<br />

Tel.: 06243 2302<br />

hotel@weisses-roessl.at<br />

www.weisses-roessl.at<br />

Hotel Voglauerhof***<br />

Restaurant<br />

5441 Abtenau, Waldhof 12<br />

Tel.: 06243 3532<br />

voglauerhof@sbg.at<br />

www.voglauerhof.at<br />

Wirtshaus Sonnleiten<br />

Apartment, bodenständige<br />

Hausmannskost<br />

5441 Abtenau, Schratten 5<br />

Tel.: 06243 28813<br />

info@sonnleitn-abtenau.at<br />

www.sonnleiten-abtenau.at<br />

Hotel Moisl****<br />

Genuss- und Vitalhotel<br />

5441 Abtenau, Markt 26<br />

Tel.: 06243 2210 612<br />

info@hotelmoisl.at<br />

www.hotelmoisl.at<br />

Ledererwirt***<br />

Hotel, Pension<br />

5441 Abtenau, Markt 51<br />

Tel.: 06243 2269<br />

info@ledererwirt.at<br />

www.ledererwirt.at


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Gut Essen essen und trinken Trinken<br />

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Gasthaus Kohlhof<br />

Spezialität: Fleischkrapfen<br />

5441 Abtenau, Au 63<br />

Tel.: 06243 2411<br />

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Herzlich<br />

begrüßt und bedient werden<br />

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Fisch- und Wildspezialitäten<br />

5441 Abtenau, Au 78<br />

Tel.: 06243 3059<br />

Hotelrestaurant Voglauerhof<br />

Regionale und internat. Küche<br />

5441 Abtenau, Waldhof 12<br />

Tel.: 06243 3532 3532<br />

www.voglauerhof.at<br />

Hotel Gasthof Langwies<br />

Feine Salzburger Küche<br />

5424 Bad Vigaun, Langwies 22<br />

Tel.: 06245 8956<br />

www.langwies.at<br />

Landgasthof Lammerklause<br />

Regionale Küche<br />

5440 Scheffau am Tennengebirge,<br />

Nr. 51<br />

Tel.: 06244 8424<br />

www.lammerklause.at<br />

Der Chef setzt auf<br />

REGIONALE QUALITÄT.<br />

Fischbach 31, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 06243/2264 oder 0664/1050302<br />

oder info@fischbachstube.at<br />

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hausgemachte Mehlspeisen<br />

Unser Gasthaus bietet 2 Gaststuben mit<br />

35–38 Sitzplätzen und eignet sich bestens<br />

für Taufen, Geburtstagsfeiern, Klassentreffen<br />

und Weihnachtsfeiern.<br />

Wir haben eine sehr kleine Speisekarte und<br />

wechseln dafür alle 4–6 Wochen,<br />

daher können wir gut auf die<br />

saisonalen Waren eingehen.<br />

Hotel<br />

Pointwirt<br />

Gasthof Langwies<br />

Gasthof, Hotel<br />

Feine Salzburger Küche<br />

Gut bürgerliche Küche<br />

5424 Bad Vigaun, Langwies 22<br />

5440 Scheffau am Tgb., Nr. 53<br />

Tel.: 06245 8956<br />

Tel.: 06244 8449<br />

www.langwies.at<br />

www.pointwirt.at<br />

Ein wunderbarer Ort der<br />

Gastfreundschaft,<br />

der Begegnung und<br />

des guten Geschmacks.<br />

Bäckerei Lackenbäck<br />

Toni's Café – Kaffee<br />

Getränke, Torten,<br />

Kuchen und Snacks<br />

5441 Abtenau, Markt 34,<br />

Tel.: 06243 2260<br />

Das Winterstellgut,<br />

ein Juwel auf 1000 m Höhe:<br />

Herzlichkeit,<br />

Gastfreundschaft<br />

und Salzburger Tradition.<br />

Café Hollaus<br />

Konditorei, hausgemachte<br />

Kuchen, gemütliches,<br />

reichhaltiges Frühstück<br />

5441 Abtenau, Markt 27<br />

Tel.: 06243 2249<br />

Bäckerei Café Hauser<br />

Brot und Gebäck aus Meisterhand<br />

5441 Abtenau, Markt 71,<br />

Tel.: 06243 41217<br />

Café Goldener Stern<br />

Konditorei, Café<br />

5441 Abtenau, Markt 28<br />

Tel.: 06243 2240-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Do, Fr 10 Uhr – ca. 23 Uhr,<br />

Sa, So & an Feiertagen 9 Uhr – ca. 23 Uhr<br />

5524 Annaberg, Nr.5<br />

Tel: +43 6463 – 81 87<br />

postwirt-annaberg@sbg.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Do, Fr 8 – 12.30 Uhr & 16 – 18 Uhr,<br />

Fr 8 Uhr – 12.30 Uhr & 15 – 18 Uhr<br />

Mi, Sa 8 – 12.30 Uhr<br />

5524 Annaberg, Nr.5<br />

Tel: +43 6463 – 81 87<br />

postwirt-annaberg@sbg.at<br />

Gasthof Winterstellgut, Braunötzhof 4<br />

5524 Annaberg, Tel. +43 6463 60078<br />

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Vom Ein-Mann-Betrieb<br />

ZUM MODEHAUS<br />

Eine Erfolgsgeschichte aus dem Abtenauer Wirtschaftsleben<br />

Ein Beitrag von Hans Gfrerer<br />

Die Palette an Berufsmöglichkeiten war damals, als<br />

Josef Quehenberger die Schulpflicht abschloss, nicht<br />

gerade berauschend groß. Er entschied sich für das<br />

Schneiderhandwerk – und – es sollte eine Erfolgsgeschichte<br />

werden.<br />

Seine Lehre begann er 1947 beim Schneidermeister<br />

Ferdinand Treiber, der seine Werkstatt gegenüber<br />

dem heutigen Postamt betrieb. Die ersten Monate,<br />

das war damals noch üblich, gab es keinen Lohn. Da<br />

musste ein Lehrling erst einmal beweisen, dass er<br />

sich geschickt genug anstellte. Die Schneiderei Treiber<br />

war ein alteingesessener Betrieb, spezialisiert auf<br />

Maßschneiderei für Damen und Herren.<br />

Nach der Lehrzeit zog es den „Seppi“, wie er gerufen<br />

wurde, hinaus ins Salzachtal. Er arbeitete erst in Golling,<br />

dann in Salzburg bei Klein und Gröger in Aiglhof. Zur Meisterprüfung<br />

in Salzburg hatte er ein Sakko nach Maßvorgabe<br />

anzufertigen.<br />

So, mit Meisterbrief versehen, kehrte er nach Abtenau zurück.<br />

Einer Betriebsstättengenehmigung durch die Marktgemeinde<br />

stand nichts im Wege und der frischgebackene<br />

Meister eröffnete seine Schneiderei im Markt Nr. 100 in<br />

Untermiete bei der Familie Almstein am 2. November 1957.<br />

Ein Monatslohn für einen Maßanzug<br />

Arbeitswelt und Arbeitsbedingungen der 1950er sind mit<br />

den heutigen Verhältnissen schwer vergleichbar. Gearbeitet<br />

wurde ab 7.00 Uhr früh bis 6.00 Uhr am Abend. Oft auch länger,<br />

nach Bedarf eben. Am Sonntag musste der Chef selbstverständlich<br />

da sein, da kamen Bauern und Bäuerinnen nach<br />

dem Hochamt zum Anmessen oder zur Anprobe. Die Auftragslage<br />

beim Sepp war gut und schon wenige Wochen nach<br />

Geschäftseröffnung stellte er seinen ersten Lehrling ein.<br />

Die jährlichen Zuwachsraten im Fremdenverkehr ließen<br />

20 <strong>gangart</strong>


Sepp, unermüdlich an<br />

seiner Nähmaschin'<br />

auch das Börsel bei den Einheimischen lockerer sitzen. Arbeit<br />

gab's für den Sepp mehr als genug und bald nähten in<br />

seiner Werkstatt fünf bis sechs Mitarbeiterinnen, meist an<br />

Kostümen und Anzügen. Ein Maßanzug kostete etwa 1100,–<br />

Schilling, das entsprach dem Monatslohn eines Arbeiters.<br />

Was nicht erzeugt wurde, das waren Hemden. Die gab es<br />

beim Krämer oder bei den Kirtagsstandln.<br />

Eigenartig mutet an, dass manches aus der „alten“ Arbeitswelt<br />

wie die flexiblen Öffnungszeiten oder „maßgeschneiderte<br />

Angebote“ durchaus wieder gefragt sind, natürlich in<br />

vielen Sparten unserer Wirtschaftswelt.<br />

Ein Glück, dass Almsteins in ihr neues Haus übersiedelten,<br />

denn die Schneiderei litt schon unter akutem Platzmangel,<br />

und da die Kundschaft die Stoffe gern direkt in die Hand<br />

nehmen wollte, war ein Stofflager vonnöten. Das alles<br />

brauchte Platz, aber vorläufig reichte das Raumangebot<br />

wieder aus.<br />

Zu zweit geht vieles leichter<br />

Die 1960er verlangten ein neues Geschäftsmodell in der<br />

Textilbranche. Die vorgefertigte Konfektionsware eroberte<br />

den Markt und auch bei Quehenbergers musste dem Rechnung<br />

getragen werden. Maßanfertigungen hörten deshalb<br />

aber nicht auf.<br />

1965 wurde Hochzeit gefeiert! Sepp und Kathi beschlossen,<br />

nicht nur gemeinsam durchs Leben zu gehen, sondern auch<br />

das Geschäft künftig gemeinsam zu führen, und bald ergab<br />

sich eine Arbeitsteilung wie von selbst. Sepp konnte sich der<br />

Maßschneiderei widmen und Kathi – als Quereinsteigerin<br />

aus dem Gastgewerbe – führte den Verkauf in der Konfektionsabteilung<br />

bald allein. Die Ware lieferten die renommierten<br />

Firmen Loden Frey und Steinbock.<br />

Ein besonderer Glücksfall<br />

– für ihn, so erzählt Sepp, mittlerweile schon lange Seniorchef<br />

des Hauses – war die Gelegenheit zum Ankauf des<br />

benachbarten Moisl-Hauses 1982. Ohne dieses Nachbargrundstück<br />

wäre die bauliche Erweiterung zum Modehaus,<br />

wie wir es heute kennen, nicht möglich gewesen.<br />

1986 trat der sonst so friedliche Fischbach nach einem<br />

Starkregen über die Ufer. Marktplatz und die Keller der<br />

Marktwirte standen unter Wasser und durch die Kirche<br />

floss ein Bach. Im Modehaus Quehenberger hielt sich der<br />

Schaden in Grenzen, nur im Keller schwamm manches in<br />

der trüben Brühe. Vergleichsweise gut davongekommen!<br />

Weichenstellung für die Zukunft<br />

Als 1992 seine Kathi nach schwerer Krankheit verstarb,<br />

brach für Sepp eine Welt zusammen. Große Stützen waren<br />

für ihn seine Töchter Sabine und Karin. Wie sollte es weitergehen?<br />

In dieser schweren Zeit entschied sich Sabine, die<br />

eben erst ihre Meisterprüfung abgelegt hatte, den Betrieb<br />

zu übernehmen.<br />

2001 wurde in gutem nachbarschaftlichen Einvernehmen<br />

mit Familie Höll eine gewichtige Entscheidung getroffen:<br />

Beide Häuser brauchten dringend eine Neugestaltung, aber<br />

da sie Mauer an Mauer standen, konnte eine sinnvolle bauliche<br />

Lösung nur durch Abriss und Neubau beider Objekte<br />

verwirklicht werden. So präsentiert sich „Quehenbergers<br />

Modevielfalt für Sie und Ihn“ nun seit dem Umbau mit neuer<br />

Fassade, neuer Beleuchtung und Schaufenstergestaltung<br />

sowie einem großzügig angelegten Verkaufsraum.<br />

Und Sepp? Hat er sich zur Ruhe gesetzt? Ja, er sitzt oft<br />

ruhig an seiner Nähmaschine im Modehaus und macht<br />

Änderungsarbeiten.<br />

1955 Kathi und Sepp<br />

1957<br />

<strong>gangart</strong> 21


Einmal im Jahr rund um die Sommersonnenwende<br />

wird die Neudegg Alm am Fuße des Tennengebirges<br />

für drei Tage zum Nabel der Black-<br />

Death-Metal-Welt. Oder war es die Black-Trash-,<br />

Speed-Death-, Metal-Shoegaze- oder doch die<br />

Funeral-Doom-Welt? Egal. Googeln Sie nicht! Was<br />

Sie im Wiki-Netz dazu finden, versucht sich in<br />

trüben Zuweisungen und wird dem nicht gerecht,<br />

was dort oben auf der Neudegg Alm an Heidnischem,<br />

Spirituellem und Sphärischem unter dem<br />

strengen und achtsamen Blick des Abtenauer Zeremonienmeisters<br />

Bartholomäus Resch eine ganz<br />

individuelle Prägung erfahren hat.<br />

LICHT UND<br />

SCHATTEN<br />

Und auch Barth, wie die Einheimischen ihn nennen,<br />

scheint sich herzlich wenig um die landläufigen<br />

Einordnungen zu kümmern: „Ich will Bands<br />

hierher holen, die eine epische Breite mitbringen<br />

und keinem monotonen Schema folgen. Stell dir vor,<br />

du sitzt allein in einer Almhütte und draußen greifen<br />

30.000 Bären an. Und jetzt stell dir eine Musik<br />

vor, die diese Bären aufhält. Dann weißt du, was<br />

hier im besten Fall über die Bühne geht. Ein Musiker<br />

ist ein Krieger im Dienste der Transformation.“<br />

Auf meinen Einwand, dass das für einen normal<br />

sterblichen Talbewohner wahrscheinlich nicht<br />

leicht zu verstehen ist, bringt Barth überraschender<br />

Weise ein Beispiel aus der russischen Programmmusik:<br />

„Nimm Mussorgski: Eine Nacht auf<br />

dem kahlen Berge – das ist Brutalität pur und mehr<br />

als hundert Jahre alt. Das hat schon auch was mit<br />

Ignoranz zu tun, dass die Leute glauben, sie können<br />

alles sofort verstehen, auch wenn sie sich 30 Jahre<br />

nicht mit Musik beschäftigt haben. Instant-Musik<br />

aus der Dose gibt es hier heroben nicht.“<br />

Die Hexen, die in der Musik Mussorgskis in der<br />

Johannisnacht tanzen, sind ihm wichtig, weil<br />

Eine Annäherung von Wolfgang Tonninger<br />

Die okkulten Welten des Bartholomäus Resch<br />

entziehen sich seit Jahren den vorschnellen Einordnungen<br />

der Talbewohner. Dass da oben am<br />

Berg nicht alles mit rechten Dingen zugeht, darüber<br />

sind sich auch die wohlwollendsten unter<br />

ihnen einig. Auch wenn sie es mit einem Augenzwinkern<br />

sagen und der Überzeugung, dass die<br />

herkömmlichen Kategorien von rechts und links<br />

im Augenschein dessen, was da passiert, ohnehin<br />

zerbröseln – wie das wehrlose Holzscheit im<br />

wilden Tanz des Feuers.<br />

22 <strong>gangart</strong>


sie Trägerinnen geheimen Wissens sind und als solche immer<br />

schon verfolgt wurden – von denen, die für sich das Licht<br />

pachten. Barth hat früh die Schatten gesehen, in das Dunkle<br />

geschaut. Schon als Ministrant wusste er, dass es da etwas<br />

anderes gibt. Und er hat die Angst der Menschen gesehen, die<br />

Dinge zu hinterfragen und sich auf das einzulassen, was unter<br />

der oft scheinheiligen Oberfläche brodelt: das Mystische, das<br />

Magische, das Heidnische, das Unverfälschte.<br />

Wenn Barth spricht, kommt es vor, dass er – sich selbst überholend<br />

oder in Frage stellend, so genau weiß man das nicht<br />

– immer wieder ganze Worte verschluckt. Ist es, weil eigentlich<br />

ohnehin zu viel geredet wird auf dieser Welt, wie er sagt? Oder<br />

ist es das Mikrofon auf dem Tisch, das dem Wort eine Bedeutung<br />

verleiht, die ihm nicht zukommt? Barth beschönigt und<br />

frisiert nichts. Er liebt das Ungeschliffene, wo die Materie zum<br />

Vorschein kommt. Den Augenblick. Heutzutage, wo jeder etwas<br />

gilt, der in einer ansprechenden Form Banalitäten von sich gibt,<br />

ist einer wie er – mit einer Kartoffel im Mund, der aber hinter<br />

der Kartoffel unendlich viel zu sagen hat – eine latente Provokation.<br />

Seit Jahren kocht er hier heroben auf der Neudegg Alm<br />

sein eigenes Süppchen und steckt die ganze Energie, die er in<br />

sich trägt, in die Entwicklung dieses Orts und seinem Festl, wie<br />

er es nennt, weil ihm der Langbegriff „Festival“ schon wieder<br />

affig und gekünstelt vorkommt.<br />

Blindness will transform into vision …<br />

Mit dem „House of the Holy“ hat „Funkenflug“ als Initiationsritus<br />

zur Sonnwende 2017 eine neue Stufe erreicht. Nicht, was<br />

die Besucherzahlen angeht, sondern in puncto Spiritualität. Mit<br />

den paar Hundert Leuten, die auch dieses Jahr aus allen Teilen<br />

Europas den Weg auf die Neudegg Alm gefunden haben, ist dieses<br />

alpine Metal-Open-Air am Zenit, was die Kapazität angeht:<br />

„Mehr geht nicht. Und mehr wollen wir auch nicht. Wir sind eine<br />

geschlossene Veranstaltung für offene Menschen.“ Dem Barth ist<br />

eine gute Nachbarschaft zum Winterer Bauern wichtig, der seine<br />

Wiesen für die Metal-Camper zu Verfügung stellt. „Und die<br />

Tiere rundherum? Haben die nicht ein ganzes Jahr daran zu knabbern,<br />

an dieser 3-tägigen Brutalbeschallung?“, frage ich ihn. Barth lacht und<br />

schüttelt energisch den Kopf: „Den Tieren taugt es, die Kühe kommen<br />

sogar näher zur Musik heran, wenn es beginnt. Und in der Nacht sehe<br />

ich die neugierigen Lichter des Wilds. Die Tiere, die kennen die Mächte<br />

der Dunkelheit. Die wissen, was da abgeht.“<br />

Wir sitzen vor seiner Hütte, die während des Festivals die Bühne ist,<br />

auf einer Bank im Zuschauerraum. Dahinter stellt der Hang sich auf<br />

und zieht nach oben in Richtung Wald, wo ein Feuerkreis das kontrapunktische<br />

Kraftzentrum zum Bühnentreiben markiert. Es ist ein<br />

besonderer Platz, uneinsichtig und gut versteckt hinter der Pailwand,<br />

mit dem Rücken zu Abtenau und offen in Richtung Bischofsmütze,<br />

diesem Mahnmal der Vergänglichkeit. „Jeder Platz ist besonders“,<br />

kontert er, „und jeder Platz kann so ein Zentrum sein. Es kommt darauf<br />

an, was du daraus machst. Wenn du Energie zuführst, dann passiert<br />

auch was.“ Und so hat er, der „Housemaster of the Holy“, zusammen<br />

mit seinen Mitstreitern, diese enormen Felsblöcke über die Jahre mit<br />

unheimlichem Kraftaufwand dem Wald entrissen und in Kreisform<br />

rund um das Feuer platziert, damit die Energie hier fließen kann.<br />

Nicht so wie unten im Markt, der sich freiwillig seiner Kraftquelle, des<br />

Fischbachs, entledigt hat – dort, wo sein Zentrum ist: Wie kann man<br />

nur auf die Idee kommen, eine Kraftader wie diese einfach zuzubetonieren?<br />

Für den Barth ist das ein Skandal, aber auch symptomatisch<br />

für die Verfasstheit vieler Menschen unten im Tal, die den Bezug zur<br />

Natur und zur Kraft verloren haben. „So geht man mit dem um, was<br />

einem mitgegeben wurde. Und dann wundert man sich, wenn das Feuer<br />

ausgeht. Dabei ist Abtenau ein gesegneter Boden. Was da möglich wäre,<br />

wenn die Leute wieder einen Zugang zu ihrem inneren Feuer hätten!<br />

Wenn die 8 Millionen Menschen, die in Österreich jeden Abend mindestens<br />

zwei Stunden in die Glotze starren, stattdessen täglich zwei Stunden<br />

in guten Gesprächen oder mit Nachdenken verbringen! Wir hätten 16<br />

Millionen bewusstseinserweiternde Stunden pro Tag.“<br />

Wir lassen den Blick schweifen, während die Dämmerung alles in ein<br />

bläuliches Licht taucht. Rüber zum Traunstein und zu den Schafzähnen<br />

zwischen Tagweide und Hochkarfelderkopf. Und rauf zum<br />

> Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>gangart</strong> 23


Gehen. Sitzen. Liegen. Tragen. Schenken.<br />

GEA<br />

GEA_Album_84.qxp_Winteralbum_2008 11.09.17 05:53 Seite 7<br />

freizeit<br />

Mo.–Fr. 9 00 –12 00 und 14 00 –18 00 Uhr<br />

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Schober, dem Berg, der ihn am meisten inspiriert, weil er von hier<br />

herunten, wo wir sitzen, wie eine Pyramide aussieht. Da kann<br />

es schon mal vorkommen, dass über seine Spitze die grünlichen<br />

Nordlichter tanzen – wie heuer im Mai, als sie nach 14 Stunden Jam-<br />

Session in der Nacht aus der Remise traten und ungläubig in den<br />

Himmel schauten. Barths Augen leuchten. Die Remise, der etwas<br />

andere Werkzeugschuppen, ist ein dem Wikinger-Langhaus nachgebauter<br />

Blockbau, der als Probe-, Ausstellungs- und Zeremonienraum<br />

zum Tempel der Metal-Musik wurde. Auf die Idee kam er bei<br />

der Heimfahrt aus Norwegen, und wie es beim Barth so ist, war da<br />

nicht nur die Idee, sondern auch das Feuer, das aufloderte, um diese<br />

ohne Umweg umzusetzen. Zu Hause angekommen, trommelte er<br />

ein paar Komplizen im Geiste zusammen und dann wurde gebaut<br />

– zwei Monate lang, in minutiöser Handarbeit. Am Ende fehlen auf<br />

12 Metern Länge ganze zwei Zentimeter zur perfekten Kathedrale.<br />

„Das kann man durchgehen lassen“, meint er und hebt dabei stolz<br />

die Mundwinkel.<br />

Ich denke an den Ministranten von damals und frage Barth, wo die<br />

Reise begann, die ihn hierher geführt hat. Die begann früh. Als<br />

Kind. Der Sohn des Tholmai erzählt von seinem Kirchendienst und<br />

von Pater Raphael, seinem entkräfteten christlichen Mentor: „Er hat<br />

mir viel gezeigt, auch den Zugang zum okkulten Wissen. Er hat mein<br />

Fragen ermutigt und das Feuer in mir entfacht – egal, was die Leute<br />

über ihn heute denken.“ Und dann war da dieser Koffer voll mit<br />

verbotener Musik, der in der Eni-Tankstelle vergessen wurde. „Ich<br />

glaub, den hat mit der Teufel dort hinterlegt,“ meint Barth mit einem<br />

breiten Grinsen. Jedenfalls wusste er schon damals, er war gerade<br />

elf Jahre alt, dass dieser Koffer für ihn bestimmt war. Er nahm<br />

ihn mit, um dann mit ein paar ausgesuchten Freunden, an einem<br />

Platz, wo sie niemand stören konnte, sein eigenes Initiationsritual<br />

in Sachen Metal-Musik zu zelebrieren. Von da an war ihm nichts<br />

mehr heilig. Oder besser: Von da an war ihm vor allem alles Dunkle<br />

heilig, was für die Heilsverantwortlichen im Tal so ziemlich auf<br />

dasselbe hinauskam: „Weil sie nur am Wegwischen sind, am Putzen,<br />

am Zurechtbügeln, am Glätten und Verdrängen. Und so tun, als ob<br />

das Licht keinen Schatten werfe. Aber niemand sagt einem, dass<br />

man durch die Dunkelheit hindurch muss, wenn man das Licht sehen<br />

will. Je mehr Licht du reinlässt, umso heller bist du. Aber wenn du<br />

rausschaust in den ewigen Abgrund des Universums, dann schaut es<br />

zurück. Abgründig. Wie jedes Licht dem Schatten folgt.“<br />

All good things are wild and free …<br />

Und so hat sich Bartholomäus Resch auf den Weg gemacht und ist<br />

durch die Nacht gegangen. Wortwörtlich und bildlich zugleich, dem<br />

Feuer vertrauend, das in ihm lodert. Er war bereit, sich seiner Angst<br />

zu stellen, den wilden Kerlen solange in die Augen zu blicken, bis<br />

sie ihn zum König machten. Und so hat er sich schließlich auch mit<br />

den Toten verbündet und mit den Nächten, in denen sie tanzen.<br />

Dabei ging es ihm nie um das Dunkle allein, sondern um den Übergang.<br />

Die Transformation,<br />

die das<br />

Leben ausmacht.<br />

Wer wachsen will,<br />

braucht eben beides.<br />

Der Schatten<br />

nährt sich vom<br />

Licht. Beim Barth<br />

war es letztend-<br />

lich ein kleines Ritual, das ihm die Augen öffnete, „in der tiefsten<br />

Schwärze, die man sich vorstellen kann“, wie er sagt. „Ich war komplett<br />

leer und musste mich neu zusammenbauen. Stück für Stück.“<br />

Seitdem ist vieles anders. In der Zeitrechnung des Bartholomäus,<br />

den die Bibel den „Mann ohne Falschheit“ nennt, hat das Jahr 13<br />

Monate, nicht die bereinigten zwölf, an die wir uns klammern.<br />

„Wenn du die zwölf Mondmonate zusammenzählst, bleiben 12 Tage<br />

übrig. 12 Tage und 13 Nächte, die als die toten gelten, aber auch als<br />

die offenen, in denen das wilde Heer von Odin durch die Luft fährt<br />

und jeden mitreißt, der ihm begegnet.“ In diesen Raunächten zwischen<br />

21. Dezember und 6. Jänner, von denen Barth spricht, sind<br />

die Gesetze der Natur außer Kraft gesetzt und die Grenzen zu<br />

anderen Welten porös. Wer in diesen Nächten seine Wäsche aufhängt,<br />

läuft Gefahr, dass die Toten sich darin verfangen. „Warum<br />

ist 13 eine Unglückszahl?“, fragt er mich unvermittelt und gibt sich<br />

selbst die Antwort: „Um Angst zu schüren und alles, was anders ist,<br />

zu stigmatisieren. Was ankommt ist: Bleib daheim! Es ist gefährlich, in<br />

dieser Zeit draußen zu sein. Wer redet schon darüber, dass mancher<br />

um diese Zeit auch die Tiere verstehen und hellsehen kann?“ Wieder<br />

ist sie da, die Angst. Diesmal als Angstmache von denen, die alles<br />

unter Kontrolle haben wollen.<br />

Raunächte, germanische Mythen, Runenzeichen, Metal-Musik. „Wie<br />

ist das eigentlich mit dem rechten Gedankengut, das immer wieder in<br />

diesem Zusammenhang auftaucht?“, will ich von ihm wissen. „Das<br />

ist ja alles schon seit Jahrtausenden da. Und wurde dann von anderen<br />

benutzt – wie von den Nazis in einem System, das Tod und Vernichtung<br />

gebracht hat. Aber daran ist nicht dieses alte Wissen schuld. Man<br />

kann alles verbiegen, wenn man will.“ Es wundert nicht, dass für<br />

Barth politische Kategorien wie links und rechts nur Krücken sind:<br />

„Wenn du mit deinem Herzen hinschaust, siehst du sofort, was gut und<br />

schlecht ist. Ein gesunder Mensch steht ohnehin in der Mitte, mit beiden<br />

Beinen auf der Erde, spürt den Boden unter sich und den Himmel<br />

über ihm. Wir haben so viel Missgunst und Neid und Hass in uns, aber<br />

niemand ist bereit, auf den anderen zuzugehen und zuzuhören. Auch<br />

das hat mit Angst zu tun.“<br />

Wer auf der Neudegg Alm satanisches, rechtslastiges Gedankengut<br />

erwartet, wird enttäuscht sein. Zwar gibt es das düstere, auf<br />

den ersten Blick ein wenig abschreckende Erscheinungsbild der<br />

Menschen, die sich hier versammeln – schwarze Kleidung, Nietenschmuck,<br />

Gesichtsbemalung – aber unter der Oberfläche sind diese<br />

Menschen höflich und zuvorkommend. „Das ist der Spirit hier, das<br />

spürst du, wenn du hochfährst. Jeder ist willkommen. Wenn hier aber<br />

einer seine Ideologie verbreitet oder dieses Musik- und Feuerritual<br />

für seine Zwecke instrumentalisieren will, hat er hier heroben nichts<br />

verloren.“ House of the Holy. Was heißt das eigentlich? „Dass du dein<br />

eigener Tempel bist und nur dich selbst verändern kannst. Und wenn<br />

du das tust, wird der Funken überspringen. Deshalb ist das Feuer so<br />

wichtig und dass du es weitergibst.“<br />

Es gibt einen Film von Chris Marker, der hat den Titel „Sans Soleil“<br />

– ohne Sonne. Sein Motto entnimmt er der Erzählung über eine chinesische<br />

Prinzessin, die Listen liebte und irgendwann auf die Idee<br />

einer Liste von Dingen kam, die das Herz schneller schlagen lassen.<br />

Der Barth ist, wenn sie so wollen, die Negativform dieser Prinzessin.<br />

Ein erratischer Block von einem Menschen, uneben, roh und mit<br />

scharfen Kanten. Aber er hat dieselbe Liste im Kopf.<br />

Heidnisches Feuerritual<br />

auf der<br />

Neudegg Alm<br />

<strong>gangart</strong> 25


ALTES<br />

VOLKS-<br />

WISSEN<br />

DIE PERCHT<br />

Warum trägt sie Schere und Besen mit sich?<br />

Warum zeigt sie oft ein Doppelgesicht?<br />

Warum …? Warum …?<br />

Ein Beitrag von Hans Gfrerer<br />

In vorchristlicher Zeit verehrten die Menschen unserer Gegend<br />

die Kelten, die Erdmutter Gaia. Sie galt ihnen als die Schöpferin<br />

allen Lebens, sie war aber auch die, zu der letzten Endes alles<br />

zurückkehrte.<br />

Gaia, würden wir heute sagen, umfasst den Kreislauf allen Lebens<br />

von Tag und Nacht, hin über die Jahreszeiten bis zu Geburt und<br />

Tod. Die Jenseitsvorstellung der Kelten war von der des Christentums<br />

gänzlich verschieden: Das Jenseits stellten sie sich als „Anderswelt“<br />

vor, aus der eine Rückkehr zu gewissen Zeiten möglich<br />

war.<br />

Diese Tore zur Anderswelt konnten heilige Orte sein – wie dunkle<br />

Bergseen, Höhlenportale und heilige Quellen (man denke an die<br />

Untersbergsagen, in denen Zeit und Raum aufgehoben sind für<br />

diejenigen, die das Berginnere betreten), oder bestimmte Festzeiten.<br />

Jede Jahreszeit wurde mit einem Fest begonnen. Die zwei<br />

wichtigsten von ihnen waren Imbolc und Samhain. Besonders zu<br />

Samhain, Anfang November, schien das Tor der Anderswelt durchlässig,<br />

und in der wachsenden Dunkelheit dieser Tage schien es<br />

geraten, seltsame Gestalten durch süße Gaben milde zu stimmen<br />

und Wege durch die Dunkelheit besser zu meiden. Hier findet sich<br />

der kulturelle Hintergrund für Halloween.<br />

Im Verlauf von Jahrhunderten scheint das Bild der Erdmutter<br />

Gaia langsam verblasst und einem Dreigestirn von „Göttinnen“<br />

gewichen zu sein. Die „Saligen“ werden sie in den alpenländischen<br />

Sagen genannt, im deutsch-englischen Raum begegnen sie uns als<br />

„Bethen“, im hohen Norden als „Nornen“ und im Mittelmeerraum<br />

als „Parzen“. Bei all den verschiedenen Namen haben sie einen<br />

gemeinsamen Nenner: Sie sind drei und sie sind das Schicksal<br />

bestimmende Gestalten.<br />

Im Verlauf der Christianisierung zerbröckelte die alte Glaubenswelt<br />

der Kelten (und der Germanen), aber Reste davon hielten sich<br />

hartnäckig: Heilige Quellen und heilige Haine wurden weiterhin<br />

besucht (ein Opferstein beim Wilhelmskirchlein wurde gesprengt,<br />

da er als heidnisch galt), und uralte Feste überlebten Jahrhunderte,<br />

wie das „Sauhaxn-Opfer“ im Thomatal.<br />

Um die Reste des „Aberglaubens“ ohne Kulturkampf loszuwerden,<br />

ging die Kirche dazu über, altes heidnisches Glaubensgut zu<br />

integrieren: Über alte Opferstätten wurde eine Kirche gebaut, alte<br />

Festzeiten wurden in die Kirchenfeste übergeführt, aus einer heiligen<br />

Quelle wurde das Heiligenbründl, aus Samhain beispielsweise<br />

Allerheiligen.<br />

Und die letzten Reste heidnischer Denkweisen und Rituale? Die<br />

26 <strong>gangart</strong>


kommt ins Haus …<br />

finden wir bis heute in Sagen, Mythen, Märchen<br />

und Brauchtum (von dem wir oft nicht mehr genau<br />

Kenntnis haben, woher es kommt und wozu<br />

es diente).<br />

Auf Abtenau bezogen: Da kennen wir die Sage<br />

von den drei „Saligen“ oder Wildfrauen. Sie sollen<br />

im Frauenloch gehaust haben, aber fallweise ins<br />

Tal gekommen sein, zum Tricklbauern, um bei<br />

der Arbeit zu helfen. Niemand durfte sie bezahlen,<br />

denn gute Dienste sind in Geld nicht zu messen.<br />

Nur Gaben der Natur durften ihnen angeboten<br />

werden. Als schließlich die älteste von ihnen<br />

verstarb, die Gundi, verschwanden die Wildfrauen<br />

für immer. Das heißt wohl: Der alte Keltenglaube<br />

geriet in Vergessenheit.<br />

Und trotzdem sind die Wildfrauen da – sogar in<br />

der Kirche: Aus den „Saligen“ wurden „die drei<br />

heiligen Madln“. Aus Wilbeth, der jungen, die den<br />

Lebensfaden spinnen konnte, war die hl. Margaretha<br />

geworden. Ihre Farbe ist das unschuldige<br />

Weiß der Kindheit. Aus Ambeth, die den dreifarbigen<br />

Lebensfaden (aus Rot, Weiß und Schwarz)<br />

flechten konnte, war die hl. Katharina geworden,<br />

die der Legende nach auf dem Rad gefoltert und<br />

getötet wurde. Aus Worbeth, der Alten, die mit ihrer<br />

Schere den Lebensfaden durchtrennen konnte,<br />

war die hl. Barbara geworden, die Schutzpatronin<br />

für Bergleute und Sterbende. „Barbara mit dem<br />

Turm, Margaretha mit dem Wurm, Katharina mit<br />

dem Radl, dös sand die drei heiligen Madl“ die zusammen<br />

mit ihren 11 männlichen „Kollegen“ die<br />

Schar der 14 Nothelfer bilden.<br />

Bis 1968 gab es im Kalender sogar einen Bethentag,<br />

den 16. September. Aber was haben die drei<br />

mit der Percht zu tun? Nur Geduld!<br />

Von der edlen Frau Holle zur Fetzenpercht<br />

Wer aus Grimms Märchen „Frau Holle“ nicht<br />

kennt, ist selber schuld, kann aber die Kulturlücke<br />

schließen.<br />

Die edelmütige Frau Holle kann Schnee auf die<br />

Erde schicken, wenn sie ihr Bett ausschüttelt, und<br />

wenn sie ihr goldenes Haar kämmt, so scheint die<br />

Sonne auf die Welt.<br />

Unschwer zu erraten, dass hinter der wettermächtigen<br />

Frau die Erdmutter Gaia erkennbar wird.<br />

Die Goldmarie, die aus Angst wegen des Verlustes<br />

ihrer Spindel in den Brunnen springt, müsste<br />

eigentlich … ertrinken. Aber nein, sie erwacht in<br />

der Anderswelt und beweist dort ihre persönliche<br />

Reife in Hilfsbereitschaft und Selbstlosigkeit. Ihre<br />

verzogene Schwester hingegen, die Pechmarie,<br />

scheitert an denselben Prüfungen kläglich. Da<br />

zeigt nun Frau Holle ihre zwei Gesichter, sie kann<br />

belohnen, notfalls aber unerbittlich strafen. Das<br />

pechgetränkte Haar der Pechmarie muss abgeschnitten<br />

werden – in früherer Zeit die Strafe für<br />

ehrloses Verhalten.<br />

In der christlichen Glaubenswelt war für Frau<br />

Holle kein Platz, weder als Wettermacherin noch<br />

als belohnende oder bestrafende Macht. Am<br />

besten, sie würde vergessen – und so geistert<br />

sie, heimatlos geworden, als Frau Percht<br />

durchs Land. Von Frau Holle hat sie ihr<br />

meist freundliches Wesen behalten, das<br />

aber bei Missachtung in Groll umschlagen<br />

kann und von den „Saligen“ hat sie ihre<br />

„Ausrüstung“: Umgürtet ist sie mit dem<br />

dreifarbigen Lebensseil und ihre Schere<br />

hat sie von der alten Worbeth, aber<br />

nicht, um schlampigen Kindern den<br />

Bauch aufzuschneiden und den Mist<br />

einfüllen zu können. Den Kehrbesen<br />

führt sie mit, um Ungeister zu verscheuchen.<br />

Neue Impulse im Perchtenbrauchtum<br />

In vielen Gemeinden waren es die Tourismusvereine,<br />

die auf der Suche nach lokalen Events<br />

auch das Brauchtum entdeckten. Zahllose<br />

Krampuspassen entstanden und um sie herum<br />

ein „Brauchtumstourismus“. Ein Auftritt pro Jahr,<br />

das war vielen zu wenig.<br />

Als nun Vorschläge kamen, den Perchtenbrauch<br />

wieder zu beleben, setzten manche begeistert<br />

ihre Krampusmasken nochmals auf, hüpften<br />

um Stroh- oder bengalische Feuer und „spielten<br />

Percht“.<br />

Es mehren sich aber die Gruppen, die dem echten<br />

Brauchtum wieder zur Geltung verhelfen<br />

wollen, sei es durch die Frau Percht, die allein<br />

zu Hausbesuchen kommt, oder durch „die<br />

Perchten“, die als Gruppe die mythischen<br />

Gestalten aus der Vergessenheit holen.<br />

Die „Abtenauer Perchten“ laden alle<br />

Brauchtumsfreunde zum Perchtenlauf<br />

am 5. Jänner 2018 auf dem<br />

Marktplatz ein mit ihrem Segensspruch:<br />

„Glück hinein, Unglück hinaus,<br />

die Percht kommt ins Haus!“<br />

Um das echte Brauchtum wieder<br />

zur Geltung zu bringen, schlossen<br />

sich 2017 die Abtenauer Perchten<br />

zusammen. Die aktuell 25 Mitglieder<br />

verfolgen das Ziel die „Perchten“<br />

und die mystischen Gestalten wieder<br />

aus der Vergessenheit zu holen.<br />

Alle interessierten Lammertaler sind<br />

herzlich eingeladen dabei im Verein<br />

mitzuwirken.<br />

Pölzleitner Andreas<br />

0660/5533297 oder<br />

apoelzleitner@gmx.net<br />

<strong>gangart</strong> 27


DER MENSCH<br />

AM WEG<br />

zur Selbsterkenntnis<br />

Ein Beitrag von Manfred Eder<br />

Im Juli 2017 erfüllte ich mir mit dem „Ironman“ in Klagenfurt<br />

meinen großen Traum: 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren,<br />

42,2 km Laufen. Mein Motto: Eigenverantwortung statt<br />

Diagnosen, Laufschuhe statt Asthmaspray.<br />

Die Grundlegung eines Menschenlebens passiert im Mutterleib. Mit der<br />

Inkarnation (Menschwerdung) tragen wir Erbinformationen (DNA) über Generationen<br />

unserer Ahnen in uns. Die uns umgebenden Ereignisse, Gefühle<br />

und Gedanken während der Schwangerschaft, vor allem die der Mutter,<br />

hinterlassen ihre Spuren in Leib und Seele des Kindes. Dann erblicken wir<br />

das Licht der Welt und mit ihr ein „System“ aus Regelwerken, gesellschaftlichen<br />

Idealen, religiösen Vorgaben, Verpflichtungen und Unterscheidungen.<br />

Im Namen der Bildung werden die Guten von den Schlechten, die<br />

Langsamen von den Schnellen und die Talentierten von den vermeintlich<br />

Talentlosen getrennt und abgestempelt. Parallel dazu werden die Überzeugungen<br />

und Erfahrungen der Eltern oft unbemerkt über uns gestülpt. So<br />

bilden sich von außen dominierte Gefühlswelten und die Verbindung zur<br />

inneren Natur geht verloren.<br />

Wir speichern prägende Einflüsse in unserem Zellkern als „Gefühl“ und<br />

„Erfahrung“. Wir erschaffen sozusagen unsere eigenen Lebensumstände<br />

und entwickeln daraus unsere individuellen Gedanken- und Gefühlswelten,<br />

Charakterzüge und Handlungsweisen. Gleichzeitig rufen diese<br />

gespeicherten Informationen im Zellkern Emotionen im Körper hervor,<br />

die zu Spannungen führen. Verinnerlichte Gefühle stehen also im Zusammenhang<br />

mit bereits Erlebtem und sind Ursache von Konflikten z.B. mit<br />

Partnern, Eltern und Kindern. Auch wiederkehrende, belastende Gedanken<br />

und Gefühle durch soziale, politische und wirtschaftliche Umstände lösen<br />

Emotionen in uns aus. Profit- und machtgierige Angstmacher aus Politik,<br />

Industrie, Wirtschaft und Medizin, die uns manipulieren und Unsicherheit<br />

erzeugen, leben davon.<br />

Mit der Entstehung von Emotionen muss sich der Körper mit der entsprechenden<br />

Energie auseinandersetzen, die wir meist in Form von Muskelverspannungen<br />

zurückhalten bzw. in bestimmten Teilen des Körpers<br />

deponieren – wie Nacken, Rücken, Magen, Darm usw. Diese aufgestauten<br />

Spannungen führen zu einer Veränderung der Körperstatik und ziehen<br />

eine Einschränkung des Bewegungsapparates und der Organfunktion mit<br />

sich. Unsere Organe stehen wiederum in enger Beziehung zum übrigen<br />

Organismus. Ist dieser Kreislauf gestört, kommt es zu körperlichen Beschwerden,<br />

die genauso wie Krankheiten ein Signal sind für ein Ungleichgewicht<br />

im geistig-emotionalen Bereich. Um diese Beschwerden loszuwerden,<br />

gibt es den Weg der Schulmedizin oder einen ganzheitlichen Weg, der<br />

neue Sichtweisen ermöglicht.<br />

Mein eigener Weg<br />

Seit dem Kindesalter begleiteten<br />

mich Allergien, starkes Asthma<br />

und immer wieder Lungenentzündungen<br />

mit sehr hohem Fieber.<br />

Ich wurde von verschiedenen Ärz-<br />

ten mit schulmedizinischen Therapien und Dauermedikationen<br />

wie Antibiotika, Cortison und Asthmasprays<br />

behandelt. Laut Diagnosen und Aussagen<br />

dieser Ärzte sei für mich ein Leben ohne Medikamente<br />

nicht möglich. Es wurde auf meine Lungenfunktion<br />

von 62% hingewiesen und mir erklärt, dass ich mit Einschränkungen<br />

zu leben habe – vor allem mit zunehmendem<br />

Alter.<br />

Bis zu meinem 30. Lebensjahr glaubte ich diesen<br />

Aussagen, und Medikamente waren meine täglichen<br />

Begleiter. Und dann kam mein letzter Arztbesuch,<br />

der mir die Augen öffnete. Nachdem die Medikamentendosis<br />

abermals erhöht und die Nebenwirkungen<br />

unerträglich wurden, entschloss ich mich, aus dieser<br />

Spirale auszusteigen. Ich hinterfragte die Sichtweisen<br />

meines Arztes und wir diskutierten über meine weitere<br />

Therapie. Doch es kamen nur Vorwürfe, Angstmache<br />

und schlimme Zukunftsszenarien. Nach diesem<br />

Gespräch der vielen Widersprüche in mir dankte ich<br />

dem Arzt für seine bisherige Betreuung und verließ<br />

die Ordination – mit einem großen Vertrauen zu mir<br />

selbst und dem intensiven Gefühl, dass für mich ein<br />

Leben ohne Medikamente möglich ist, auch aufgrund<br />

der positiven Erfahrungen, die ich damals schon mit<br />

alternativen Heilmethoden gemacht hatte.<br />

Mit dem Absetzen der Medikamente begann in mir<br />

ein völlig neues Denken. Ich entwickelte einen ganzheitlichen<br />

Blick auf meinen Organismus und begann<br />

Körper, Geist und Seele als Einheit wahrzunehmen.<br />

Die Beschäftigung mit meiner eigenen Gedanken- und<br />

Gefühlswelt öffnete mir den Einblick in mein Unterbewusstsein<br />

und den darin abgespeicherten Informationen,<br />

die ausschlaggebend für meine Beschwerden<br />

waren. Indem ich die körperlichen Auswirkungen<br />

meiner Gedanken, Gefühle und Handlungen sehen<br />

und verstehen lernte, entstand ein Zugang zu mir<br />

selbst und meinen eigenen Heilungskräften.<br />

Als ganzheitlicher Therapeut unterstütze ich Menschen,<br />

ihre Lebensenergie wieder ins Fließen zu<br />

bringen. Durch mehr Achtsamkeit und Verständnis<br />

für die Signale unseres Körpers möchte ich ein neues<br />

Bewusstsein schaffen um mehr nach innen zu schauen<br />

und dadurch die Gesundheit selbst zu erhalten<br />

oder wiederherzustellen.<br />

www.manfrededer.com<br />

28 <strong>gangart</strong>


Orte der Kraft<br />

MEIN KRAFT-<br />

PLATZ IN MIR<br />

Name Helga Aichinger<br />

betrachtet die Erde als<br />

Lebewesen und den Menschen<br />

als Mikrokosmos<br />

dankt für alle Begegnungen<br />

E-Mail h.aichinger@rts-salzburg.at<br />

Ein Beitrag von Helga Aichinger<br />

1 Den Weg finden<br />

Mit großer Dankbarkeit erinnere ich<br />

mich an Willigis Jäger, der während<br />

eines Vortrags diese Übung mit 400<br />

Zuhörenden machte: Stelle dir vor, du<br />

liegst auf der Oberfläche eines stürmischen<br />

Sees, du wirst kräftig hin- und<br />

hergeschaukelt und langsam sinkst du<br />

tiefer unter die Oberfläche. Du spürst<br />

die angenehme Wärme des Wassers,<br />

du kannst ruhig atmen, du fühlst dich<br />

ganz wohl. Je tiefer du einsinkst, umso<br />

ruhiger wird alles um dich herum.<br />

Am Grunde des Sees herrscht vollkommene<br />

Ruhe. Genieße einfach diese<br />

Ruhe – die Stille in dir – hier bist du an<br />

deinem Kraftplatz angekommen.<br />

Für manche mag es aufgrund negativer<br />

Erlebnisse schwierig sein, sich dieses<br />

Sinnbild vorzustellen. Probiere es einfach<br />

aus und gib dem Verstand („unter<br />

Wasser kann man nicht atmen“) eine<br />

Pause.<br />

2 Qualität erkennen<br />

Immer wieder muss ich mir selbst Mut<br />

machen, meinen Weg nach innen zu gehen.<br />

Viele Ablenkungen kommen mir<br />

in die Quere, doch dann taucht wieder<br />

ein Impuls auf, der mich leitet und mir<br />

ein Gefühl von Sicherheit vermittelt.<br />

Sicherheit, dass ich das Leben genießen<br />

darf, dass ich ganz intensiv Freude<br />

empfinde und dadurch wieder Kraft<br />

tanke. Die Besinnung auf den Kraftplatz<br />

in mir gibt mir das befreiende<br />

Gefühl, dass ich mein Leben schöpferisch<br />

gestalten kann.<br />

Schon bei den Mayas gab es das Denkmodell,<br />

dass das Leben in Wellen oder<br />

Zyklen abläuft. Diese Vorstellung hat<br />

auch für mich etwas Tröstliches: Es<br />

gibt also kein Ende, es gibt nur Ver-<br />

Wandlung.<br />

Sobald ein Prozess erfüllt ist, der Kreis<br />

fast geschlossen ist, beginnt eine neue<br />

Phase auf einer höheren Ebene. Das<br />

Erkennen der Schwingung erleichtert<br />

mir das Loslassen, damit etwas Neues<br />

heranwachsen kann. Eigentlich ist es<br />

ganz einfach: Schon von unserem ersten<br />

Atemzug an üben wir das Ein-Aus<br />

in unserem ganz persönlichen Rhythmus,<br />

in unserer eigenen Schwingung.<br />

Wenn wir hin und wieder innehalten,<br />

um uns auf den Atem zu konzentrieren,<br />

dann kann unser Körper auch<br />

mit den plötzlichen Veränderungen<br />

Schritt halten.<br />

3 Abschied nehmen<br />

Es ist dies mein letzter Artikel,<br />

den ich für die <strong>gangart</strong><br />

schreibe. Die Begegnung<br />

mit den Kraftplätzen,<br />

die damit verbundenen<br />

Gedanken und<br />

das Schreiben<br />

haben mein Leben<br />

freudvoll erweitert. Und<br />

doch sage ich: „Jetzt ist es<br />

genug.“ Ich schließe diese<br />

Erfahrung ab und nehme<br />

ganz bewusst Abschied. Es<br />

kann etwas Neues entstehen!<br />

4 Dankbarkeit üben<br />

Hier möchte ich euch allen danken,<br />

dass ich meine Gedanken mit euch<br />

teilen durfte. Eure Rückmeldungen<br />

gaben mir die Gewissheit, dass meine<br />

Texte so manche Tür geöffnet und<br />

neue Blickwinkel ermöglicht haben.<br />

Dankbarkeit ist für mich ein wichtiger<br />

Schritt zur Zufriedenheit. Ich verabschiede<br />

mich mit dieser Zufriedenheit<br />

und einem Zitat von Hermann Hesse:<br />

„… wohlan denn, Herz, nimm Abschied<br />

und gesunde!“<br />

<strong>gangart</strong> 29


TIPP: Der Bio-Bauer kommt<br />

ganzjährig, Monat für Monat,<br />

nach Abtenau<br />

Wohin? Zickhof/Fischbach<br />

Wann? Montag, 19 30 – 20 30 Uhr<br />

Wohin? Parkplatz Ost, Abtenau<br />

Wann? Dienstag, 7 15 – 9 00 Uhr, 28.11.2017,<br />

16.01., 20.02., 20.03.2018<br />

Bestellungen: Tel.: 03115 2789 oder bio.schreiber@aon.at<br />

BIOBAUER AUS LEIDENSCHAFT.<br />

Was gibt es?<br />

Äpfel, Birnen, Zwetschken, Frühäpfel und Pfirsiche.<br />

Dörrzwetschken, Walnüsse, Apfelsaft, Birnensaft, Birnen-Apfelsaft,<br />

Apfel-Karottensaft, Energiebündel (Apfel-Karotten-<br />

Rote Rüben), Apfelmost, Apfelessig, verschiedene Kräuteressige,<br />

Sonnenblumenöl, steir. Kürbiskernöl, Kürbiskerne,<br />

Kartoffel, Zwiebel, Karotten, steir. Bio-Honig, Apfel-Basismüsli,<br />

Weizen und Weizenmehl, Roggen und Roggenmehl,<br />

Dinkel und Dinkelmehl, Dinkelreis und Dinkelflocken,<br />

Hafer (geschält), Haferflocken, Buchweizen, Polenta.<br />

Mehr Infos zu den Produkten: www.biohof-schreiber.at<br />

TIPP: Das Salzburger Vitalkisterl<br />

Weil uns die Herkunft wichtig ist,<br />

kaufen wir unser Gemüse zu 100% von<br />

Salzburger Bauern. Frische Ernte direkt<br />

von Salzburger Familienbetrieben.<br />

Es gibt 3 verschiedene Varianten zur Auswahl:<br />

Variante I<br />

die Beliebteste (8–10 verschiedene Gemüsesorten)<br />

Variante II<br />

die Große (12–14 verschiedene Gemüse)<br />

Gemüsefrüchtchen – (5 Gemüse + 2 verschiedene<br />

Obstsorten der Saison)<br />

14-tägige Lieferung zu den Depotstellen:<br />

Kuchl bei Fam. Ramsauer, Unterhofbauer<br />

Scheffau bei Fam. Geiersberger, Etzengut<br />

Weitere Infos unter www.vitalkisterl.at<br />

oder 0664 88 43 11 20<br />

TIPP: Jeden Freitag Bauernmarkt in Abtenau<br />

13 00 – 16 00 Uhr am Parkplatz Ost in Abtenau, Tel. 06243-2208<br />

Angebot: Käse, Speck, Würste, Rindfleisch, Krapfen, Brot,<br />

Eier, Honig, Marmeladen, Schnäpse, Liköre, Gemüse, „Haubeikrapfen“<br />

uvm.<br />

NaturLaden Bhanu<br />

Natur (ER)leben mit allen Sinnen<br />

Sortiment:<br />

– naturbelassene Lebensmittel<br />

– ökologische Reinigungsmittel<br />

– Naturkosmetik<br />

– Räucherwerk, ätherische Öle<br />

– Emil die Flasche<br />

– Effektive Mikroorganismen<br />

30<br />

– Dr.<br />

<strong>gangart</strong><br />

Neuburger (Pflanzenextrakte)<br />

Karin Reschreiter | Markt 50| 5441 Abtenau | Tel.: 0699 /19413667<br />

M: reschreiter@sol.at | Mo, Di, Do, Fr 8.00–12 00 + Mo u. Fr 14 30 –18 00<br />

TIPP: Das Beste vom Bio-<br />

Bauern direkt ums Eck<br />

15 weitere Bio-Bauern in unserer<br />

Nähe finden Sie auf unserer Homepage:<br />

www.wmsport2000.at.<br />

Etzengut – Geiersberger Michael u.<br />

Elisabeth<br />

06244 20931, 0676 842214520,<br />

Wallingwinkl 6a, 5441 Abtenau,<br />

mg@sbg.at<br />

Produkte: Kalbfleisch und Würste<br />

Fürstenhof – Rettenbacher<br />

Nikolaus<br />

Fürstenweg 15, 5431 Kuchl,<br />

info@fuerstenhof.co.at,<br />

www.fuerstenhof.co.at,<br />

Produkte: Käse, Chutney, Marmelade,<br />

Essig, Öle, Bio-Kosmetik, Molke<br />

Hutzelhof – Auer Waltraud<br />

0664/5867744, Kehlhof 7, 5441<br />

Abtenau, meza@gmx.at,<br />

Produkte: Wildkräutersalz, Bio-<br />

Obst und Marmeladen (saisonal)<br />

GESCHENKSTIPP:<br />

Grill-Gewürzsalz von<br />

Waltraud Auer<br />

Ab sofort bei GEA-Abtenau<br />

in der Geschenksecke.<br />

BIENENTIPP: Seminar<br />

Bienenschutzgarten<br />

siehe Seite 16<br />

Matthias & Brigitte Buchegger<br />

Hallseiten 9, 5441 Abtenau<br />

Tel.: 0664-4017175<br />

E-Mail: buchegger.obst@aon.at<br />

www.buchegger-schnaps.at<br />

TIERGEFLÜSTER<br />

Hallo ihr Lieben!<br />

Darf ich mich vorstellen, ich bin<br />

„Mori“ und wohne auf einem<br />

gemütlichen Bauernhof. Ich bin<br />

nicht nur zum Streicheln und<br />

Mäusefangen hier, nein, bei uns<br />

daheim bin ich sowas wie ein<br />

Aufpasser, der immer nach dem<br />

„Rechten“ schaut. Und da habe<br />

ich auf meinem Bauernhof genug<br />

zu tun. Dabei kümmere ich mich<br />

vor allem um die, denen es momentan<br />

nicht so gut geht. Ich leg<br />

mich dann zu ihnen und versuche<br />

sie mit meiner „guten Energie“<br />

aufzupäppeln. Da kann es schon<br />

mal passieren, dass ich auf dem<br />

Rücken einer kranken Kuh liege,<br />

mich zu den Hühnern ins Nest<br />

setze oder meinem gestressten<br />

Bauern auf den Schoß hüpfe!<br />

Doch nun zu dem, was ich euch<br />

eigentlich mitteilen will! Ich<br />

möchte euch über den Sterbeprozess<br />

von uns Tieren erzählen.<br />

Es geht um das Natürlichste auf<br />

der Welt und doch ist es für euch<br />

Menschen oft nicht einfach, damit<br />

umzugehen.<br />

Genau wie ihr, haben auch wir<br />

Tiere einen Lebensplan, der<br />

irgendwann zu Ende ist. Und<br />

wenn wir z.B. verletzt oder krank<br />

sind, können wir uns sehr schnell<br />

entscheiden, von dieser Welt zu<br />

gehen. Dabei verlässt vorerst nur<br />

unsere Seele den Körper, damit<br />

wir keinen Schmerz mehr spüren.<br />

Auch wenn der Körper oft noch<br />

heftige Reaktionen zeigt, wir<br />

selbst leiden dabei nicht. Das hört<br />

sich für euch jetzt wahrscheinlich<br />

etwas unglaublich an. Doch<br />

wenn ihr in so einem Moment<br />

versucht, euch in euer Tier<br />

hineinzuspüren, könnt ihr eine<br />

„innerliche Ruhe und Zufriedenheit“<br />

erkennen.<br />

Darum ist es eigentlich auch<br />

nicht notwendig, unser Leben<br />

frühzeitig z. B. durch Einschläfern<br />

zu beenden. Viel schöner ist<br />

es für alle Beteiligten, wenn ihr<br />

euch in aller Ruhe von eurem Tier<br />

verabschiedet. Nehmt euch die<br />

Zeit, die ihr braucht, um euren<br />

tierischen Freund in Liebe und<br />

Dankbarkeit loszulassen.<br />

So, wenn manch einer von euch<br />

nun eine andere Sichtweise zu<br />

diesem Thema bekommen hat,<br />

freut es mich sehr!<br />

Danke für eure Zeit. Das sagt im<br />

Ernst euer Mori!


Name Mag. Karin Planitzer<br />

Beruf Apothekerin, Studium Pharmazie<br />

gelernt so vieles, was mich interessierte<br />

… aber meistens mit dem Herzen!<br />

Die Kaiserin der Berge als<br />

Meisterin aller Heilwurzen<br />

„Gegen Tod und Teifl und für alles Gute“<br />

„Koa Gripp', koa Bauchweh, koane Wind, koa nix bei Mensch und Viech. Hüft a<br />

bei Gicht, und wonn i mia weh tua kimmt´s drauf!“, so beschreibt ein Senner in<br />

unserem Almgebiet die Anwendung der Meisterwurz.<br />

Zu finden ist die Meisterwurz vorwiegend in den Hochstaudenfluren unseres Alpenraums<br />

und daher eine der bedeutendsten Pflanzen der Volksmedizin. In den Kräuterbüchern<br />

der Gegenwart ist die Meisterwurz leider kaum noch zu finden, doch in alten<br />

Schriften findet man die wahren Schätzen der volksmedizinischen Anwendung.<br />

Meisterwurzblätter legte man auf schwer heilende, eiternde Wunden. Die Wurzel<br />

dagegen verwendete man, vor allem in Wein gekocht, als Gegenmittel gegen Gift<br />

und ansteckende Krankheiten. Sicherlich müssen viele Wirkungen der Meisterwurz,<br />

die in der traditionellen Heilkunde überliefert sind, hinterfragt werden. Tatsache ist<br />

aber, dass diese Heilpflanze über Jahrhunderte hinweg von Menschen sehr hoch<br />

geschätzt wurde. Man sagt ihr nach, sie wirke appetitanregend, beruhigend, entgiftend,<br />

krampf- und schleimlösend, harntreibend sowie verdauungsfördernd.<br />

liebe die Menschen, die Natur, Musik und Reisen<br />

Neue Eindrücke und der Kontakt mit Menschen<br />

bereichern mich täglich und zeigen mir neue Wege<br />

TIPP: Hildegard empfiehlt den<br />

Meisterwurzwein bei Fieber und Erkältungen:<br />

2 Teelöffel Meisterwurz-Stücke reinigen, klein hacken, in ein Glas<br />

geben und mit 1/8l Wein übergießen bis alle Wurzelstücke gut<br />

bedeckt sind; über Nacht stehen lassen und am Morgen mit derselben<br />

Menge Wein aufgießen. Fertig! Hildegard v.B. empfiehlt<br />

davon vor jeder Mahlzeit einen Schluck 3–5 Tage lang zu trinken;<br />

am Abend immer wieder frisch ansetzen.<br />

All diese Wirkungen lassen sich aus heutiger Sicht auf die in der Meisterwurz<br />

nachweislich enthaltenen Inhaltsstoffe zurückführen. Sie ist eine aromatische Bitterstoffdroge.<br />

Der scharfe Geschmack ist auf die ätherischen Öle zurückzuführen,<br />

diese sind stark antibakteriell, immunmodulierend, entzündungshemmend<br />

und entfalten ihre Wohltat in den Atemwegen. Bitterstoffe<br />

sind bekannt für ihre anregenden Eigenschaften auf den Stoffwechsel,<br />

TIPP: Dampfbad zur Inhalation bei<br />

Husten und Bronchitis:<br />

Dazu gibt man 1–2 Esslöffel fein geschnittene<br />

Wurzelstücke Meisterwurz<br />

in eine hitzefeste Schüssel. Mit 1 Liter<br />

kochendem Wasser übergießen und<br />

wie gewohnt 10–15 Minuten inhalieren.<br />

Gerbstoffe unterstützen die Verdauung.<br />

Untersuchungen der Universität Graz<br />

zeigten, dass Extrakte aus der Meisterwurz<br />

sehr antioxidativ und als Radikalfänger<br />

wirken, was die bewährte Wirkung<br />

als entgiftendes Heilmittel erklärt.<br />

Als wahre Meisterin der klösterlichen Heilkunst sah Hildegard von Bingen in der<br />

Meisterwurz etwas ganz Besonderes. „Meisterwurz ist warm und taugt gegen<br />

Fieber. Wer Fieber, welcher Art es auch sei, hat, der nehme Meisterwurz“, so<br />

beschreibt Hildegard deren Qualität. Anhänger der Hildegardmedizin empfehlen<br />

ihren Meisterwurzwein als Hilfe bei Infektionskrankheiten.<br />

Aber auch Paracelsus, der große Arzt und Universalphilosoph des 16. Jahrhunderts,<br />

schätzte die Meisterwurz sehr, soll immer ein Wurzelstück bei sich getragen<br />

haben und ist meist auf Darstellungen mit dieser Wurzel in der Hand zu sehen.<br />

„Meisterwurz ist auch der fürnehmsten Kräuter eins so zu vielen Gebrechen<br />

dienlich“. Er kannte bereits die vor Ansteckung schützende Wirkung, empfahl sie<br />

zum Schutz vor der Pest und verwendete sie in seinen Leber-Rezepturen zur<br />

Stoffwechselanregung und Entgiftung. Doch nicht nur zur Stoffwechselanregung<br />

nutzte Paracelsus die Meisterwurz, er meinte, dass sie vor allem bei Männern die<br />

Lebensgeister stärken kann. Ein volkstümlicher Spruch drückt dies recht deutlich<br />

aus: „Der Meisterwurz hilft dem Meister auf die Meisterin“ und im Alpenraum wird<br />

sie noch immer als „Ginseng des Westens“ bezeichnet.<br />

TIPP: Winterzeit ist auch Räucherzeit:<br />

Die getrocknete Meisterwurz wird auch zum<br />

Räuchern verwendet. Sie stärkt die Sensibilität<br />

für den „inneren Meister“ und gibt die<br />

Kraft, dem eigenen Lebensweg zu folgen.<br />

Die Meisterwurz hat ein wahrhaft königliches Wesen, daher<br />

trägt sie auch den Namen „Imperatoria“. Sie symbolisiert<br />

Selbstbewusstsein und die innere Gewissheit ihrer Existenzberechtigung.<br />

Dadurch umgibt sie eine Aura von Glanz<br />

und Selbstverständlichkeit, die sie bedrohliche Einflüsse<br />

mit Überlegenheit abwehren lässt.<br />

„Und koane bösn Geister weder im Hirn no in da Hüttn,<br />

brauchst Di nit fiachtn! De hoitn's bei mia mit da Moastawurzn<br />

nit aus. Und schlofn wiast a wia a Engl!“<br />

bezahlte Anzeige<br />

<strong>gangart</strong> 31


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32 <strong>gangart</strong>


Ausgabe 3 / 2016 · April bis Juni<br />

Österreichische Post AG / Postentgelt bar bezahlt · BPA 5431 Kuchl RM03A035421<br />

Abtenau · Annaberg · Golling · Gosau · Kuchl · Lungötz · Rußbach · Scheffau · St. Koloman · St. Martin<br />

6<br />

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Das Journal für Freunde des Lammertales<br />

12<br />

20<br />

DANKE! Insgesamt werden pro Jahr<br />

an die 5 Millionen Euro Kaufkraft in<br />

der Region gebunden.<br />

TORGELEN<br />

… Streiflichter von der Insel<br />

HERBST<br />

Als Engländer fühle ich mich hier auf dem<br />

Land pudelwohl. Mein englischer Hang zur<br />

Bescheidenheit und meine zurückhaltende<br />

Art kommen in Abtenau, meinem Zuhause,<br />

besonders gut an. Denn auf dem Land versteht<br />

man allzu gut: Die ewige Suche nach<br />

Spaß und Vergnügen lenkt von sich selbst<br />

ab, die Freude aber, der langsame, gemeinsam<br />

erlebte und gelebte Augenblick bringt<br />

mich mit mir in Kontakt.<br />

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Dieser Warengutschein bi te bis 31.12.2017 einlösen.<br />

Gültig in allen Mitgliedsbetrieben des Vereins „Wir Abtenauer“.<br />

Barablöse nicht möglich.<br />

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Geldbörse bei der Raika<br />

Abtenau zu erwerben.<br />

Skonto-Bonus macht Sinn. Kunden erhalten in 24 Mitgliedsbetrieben<br />

Skonto- Bonus-Marken zum Einkleben. Die vollgeklebten Karten<br />

im Wert von € 5,– können in allen beteiligten Geschäften beim<br />

nächsten Einkauf als Bargeld abgezogen werden und nehmen automatisch<br />

an den jeweiligen Quartalsziehungen des damit verbundenen<br />

Gewinnspiels teil. Kein Wunder, dass pro Jahr an die 17.000<br />

vollgeklebte Karten im Wert von insgesamt 4.7 Millionen EURO abgegeben<br />

werden. Mit den zusätzlich verkauften Geschenksgutscheinen<br />

werden heute pro Jahr an die 5 Millionen EURO Kaufkraft<br />

in der Region gebunden.<br />

Gehen wir es in Zukunft noch mehr gemeinsam an, dass unser Ort<br />

lebenswert bleibt und wir nicht zum Einkaufen fortfahren müssen.<br />

Reden wir darüber!<br />

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Ob das in den Großstädten Österreichs<br />

auch so ist, wage ich allerdings zu bezweifeln.<br />

Dort herrscht schon lange die protestantische<br />

Arbeitsethik (Luther, Calvin &<br />

Co.), gekennzeichnet durch die Vorstellung,<br />

dass die Arbeit als Pflicht im Mittelpunkt<br />

des Lebens steht, um den herum wir unsere<br />

Freizeit gestalten. Heute wird uns das als<br />

Neoliberalismus verkauft. Alles wird zu<br />

kurzlebigem Konsum, morgen schon obsolet,<br />

interessant wie die Semmel von gestern.<br />

Darüber hinaus sind wir mit den negativen<br />

Effekten der Globalisierung konfrontiert,<br />

in der Nationalstaaten (und damit sind wir<br />

gemeint) massiv an Bedeutung verlieren<br />

und neue transnationale Akteure (wie etwa<br />

Google und Co.) unsere Welt und unser<br />

Leben gestalten.<br />

Skonto Bonus Mitgliedsbetriebe:<br />

Apotheke Abtenau, Augenoptik Wehrberger, Baby+Kids Lindenthaler, Bachler Papier-Bücher,<br />

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Also worum geht es hier eigentlich? Wie<br />

kann sie uns helfen, die feine englische<br />

Art? Offensichtlich geht es nicht ums<br />

Schenken im materialistischen Sinn,<br />

sondern um Besinnung im besten Sinne<br />

des Wortes – ums Schenken von Zeit, ums<br />

Zuhören, um Aufmerksamkeit und um<br />

unaufgeregte schöne Stunden miteinander<br />

– also ums „Understatement“, um mehr<br />

„Sein als Schein“. Kurz: um sich mehr wie<br />

ein englischer Gentleman zu fühlen und zu<br />

benehmen.<br />

Das Journal „Wir Abtenauer“ hat sich mittlerweile<br />

zu einer Kommunikationsdrehscheibe entwickelt.<br />

Inserieren im<br />

Abtenauer Journal<br />

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Info: Daniela Wallinger • Tel. 0664/4204196<br />

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Der erste Kuss, der gelb-feuchte Herbst.<br />

Die Zeit verrinnt, gefühllos,<br />

in schönen Augenblicken,<br />

tief, duftladend in die Ewigkeit hinein.<br />

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<strong>gangart</strong> 33


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Die Rauriser Literaturtage luden<br />

zu einer Störlesung …<br />

Bei strahlendem Frühlingswetter spazierten wir hinauf<br />

zum Haus oben am Berghang. Dort waren wir eingeladen<br />

zu einer der traditionellen Rauriser Störlesungen. Die<br />

Idee dieser etwas anderen „Lesung“ ist simpel: So wie<br />

es im Mittelalter die Handwerker taten, gehen heute die<br />

Autoren „auf Stör“. Hinaus aus der Enge des Literaturbetriebs<br />

und hinein, oder wie in diesem Fall hinauf, in<br />

die privaten Stuben des Pinzgaus.<br />

Nachbarn und Freunde der Familie hatten schon Platz genommen,<br />

als wir in die holzgetäfelte Stube traten. Weißes<br />

Geschirr am Kaffeetisch. Der herrliche Duft von Kaffee<br />

schwebte in der Luft. Wir Abtenauer Bücherwürmer setzten<br />

uns an den Nebentisch und warteten gespannt auf die<br />

Besonderheit des Tages: Die Störung, vollzogen von der<br />

Literatin Gertraud Klemm. Es dauerte nicht lange, da trat<br />

der groß gewachsene Hausherr gebückt durch die niedrige<br />

Stubentür. Gefolgt von der Autorin, einer attraktiven<br />

Frau mit roten, zerzaust aufgesteckten Haaren und einem<br />

verschmitzen Lächeln im Gesicht.<br />

Sie nahm am Kachelofen Platz und begann zu lesen,<br />

während Kaffee und Buchteln aufgetischt wurden. Aus<br />

ihrem neuesten Buch „Muttergehäuse“. Über die vielleicht<br />

etwas störenden Nebengeräusche des Essens hinweg.<br />

Konzentriert und mitreißend. Über das Versagen des<br />

weiblichen Körpers, den Kampf gegen sich selbst, die<br />

Adoption von afrikanischen Kindern, das Sichtbarwerden<br />

der nicht geglückten Fortpflanzung. Der Lesung folgten<br />

angeregte Gespräche. Den Buchteln eine Speckjause. Das<br />

Eis war gebrochen. Die Literatur saß mit uns am Tisch.<br />

Unverstellt. Und ungezwungen. Bezahlt wurde die Störlesungsautorin,<br />

so wie es bereits im Mittelalter bei den<br />

Handwerkern der Brauch war, mit der gleichen Währung<br />

wie damals im Pinzgau, mit einer Mahlzeit. Waren es vielleicht<br />

auch Kaffee, Buchteln und Speck? Beim Verabschieden<br />

verrät Gertraud Klemm hinter vorgehaltener Hand,<br />

dass sie ihren nächsten Winterurlaub im Lammertal<br />

verbringen wird.<br />

Und lesen wird sie nun auch bei uns: am Donnerstag,<br />

den 4. Jänner um 19.30 Uhr in der Bücherei Abtenau.<br />

Vormerken! Eine Empfehlung!<br />

Gertraud Klemm – „Muttergehäuse“<br />

Kremayr & Scheriau, ISBN: 978-3-218-01023-8<br />

Eine Frau wünscht sich sehnlichst Kinder. Bei Gertraud Klemm ist viel im Buch<br />

autobiografisch. Manchmal erzählt sie von großer Verzweiflung, ist bissig und<br />

gesellschaftskritisch, aber auch humorvoll. Bei Klemm ist die lange, leidvolle<br />

Zeit der Protagonistin durch die „Gebärindustrie“ finanziell aufwendig, frustrierend<br />

und letztendlich vergeblich.<br />

Ein Tabuthema! Die Odyssee bis zur Adoption ihrer zwei Söhne ist ein seelisch<br />

zermürbender, steiniger Weg.<br />

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<strong>gangart</strong> 35<br />

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WO DIE WELT<br />

ZU HAUSE IST<br />

Die Volksschule am Radochsberg<br />

Ein Beitrag von Wolfgang Tonninger<br />

Kurz bevor wir oben sind, geht es noch einmal<br />

scharf links. Ein Wegweiser, der mehr eine Skulptur<br />

ist als ein Straßenschild, lacht uns an, hält<br />

drei Arme in den Himmel und zeigt, dass wir<br />

richtig sind. Noch einmal kurz durch den Wald<br />

und dann scharf links hinauf auf die Anhöhe.<br />

Da steht sie. Die kleine, etwas andere Bildungswerkstatt<br />

– weit weg vom geschäftigen Treiben<br />

in Abtenau.<br />

Lehren heißt,<br />

ein Feuer entfachen<br />

und nicht, einen leeren<br />

Eimer füllen.<br />

Heraklit<br />

Der Parkplatz vor der Schule ist kein Parkplatz. Das sieht man<br />

daran, dass keine Parkflächen markiert sind, sondern Spielfelder.<br />

Ich stelle mein Auto instinktiv am Rand der großen Fläche ab und<br />

liege damit richtig. „Es gibt auch Leute, die die Zeichnungen am<br />

Asphalt ignorieren und direkt vorm Eingang parken, als wären sie<br />

im Noteinsatz“, erzählt Angelika Schützinger-Wallinger, die Direktorin<br />

der Schule, mit einem Augenzwinkern, während wir die Tür<br />

zur Schule aufsperren.<br />

Obwohl Sommer ist und kein Unterricht stattfindet, ist es, als<br />

hielte das Leben hier nur kurz den Atem an. Nicht zugunsten eines<br />

sterilen Feriendämmerzustands, sondern damit alles, womit es<br />

im Schuljahr in Berührung kam, selbst Atem holen kann. Und so<br />

ist es, als würden die Räume, die Tische, die gepolsterten Sitznischen,<br />

die Bücherecken, die Werkbänke, die kleine Theaterbühne<br />

im Turnsaal und auch der Pavillon draußen im Garten nicht müde<br />

zu erzählen – von funkelnden Augen, grübelnden Stirnen, neugierigen<br />

Nasen und turnenden kleinen Kinderherzen. Als wir auf<br />

unserem Rundgang schließlich eines der zwei Klassenzimmer<br />

betreten und ich an einem Miniaturschreibtisch etwas ungelenk<br />

Platz nehme, spüre ich ganz unvermittelt diese Sehnsucht in mir<br />

zu lernen; mich erneut auf die Spuren meiner Neugier zu heften,<br />

die mich mein ganzes Leben nicht verließ – trotz Schule und trotz<br />

unzähliger Disziplinierungs-, Zurechtbiegungsund<br />

Ernüchterungsversuche. Angelika lächelt<br />

und nimmt sich Zeit, auf meine Gänsehaut zu<br />

reagieren: „Es sind die staunenden Augen der<br />

Kinder, für die ich Volksschullehrerin geworden bin.<br />

Die Volksschule soll eine Zeit sein, in der wir das<br />

Feuer entfachen und lernen, unsere Bedürfnisse zu<br />

formulieren.“ Und warum gerade hier an diesem<br />

Platz? „Weil es keinen besseren gibt. Wenn ich hier<br />

ankomme, atme ich erst einmal durch. Dann mache<br />

ich ein paar Schritte in Richtung Westen – und<br />

schaue runter und raus. So beginne ich den Tag.<br />

Zuerst kommt die Ruhe und dann die Weite.“<br />

Einmal um die Welt herum<br />

Es war im Jahr 1978, als Angelika Schützinger<br />

als Junglehrerin in die Volksschule auf den<br />

Radochsberg geschickt wurde – damals noch ein<br />

altes Bauernhaus, in dem seit 1911 der Unterricht<br />

abgehalten wurde. Eine Weisung, die der jungen<br />

Abtenauerin, die damals schon viel in der Welt<br />

herumgekommen war, zunächst wie eine Strafversetzung<br />

vorkam und nicht wie der Beginn<br />

36 <strong>gangart</strong>


einer Lebensbeziehung. Doch sie nahm die Herausforderung an,<br />

begann, die Umgebung zu erkunden, lernte die Menschen kennen<br />

und nahm sich – wennschon, dennschon – nach kurzer Zeit sogar<br />

ein Zimmer dort oben, wo sich Fuchs und Hase noch heute sprichwörtlich<br />

„Gute Nacht“ sagen: „Ich wollte nicht zwischen Markt und<br />

Berg pendeln, ich wollte den Radochsberg atmen.“<br />

Vier Jahre sollte dieses erste Intermezzo dauern, ehe die Junglehrerin,<br />

mittlerweile auch Romanistik-Studentin in Salzburg und<br />

Hauptmieterin im Schulbauernhaus, erneut vom Fernweh gepackt<br />

wurde und – vielen Widerständen zum Trotz – „in einer Zeit, in<br />

der man als Frau nicht so einfach seinen Job verlassen konnte, ohne<br />

schwanger oder krank zu sein“ – an eine ebenso abgelegene Schule<br />

nach Bolivien ging. Nicht, ohne zuvor ihre Sachen in einem kleinen<br />

Kammerl der Schule zu deponieren, die wie ein Pfand auf ihre<br />

Rückkehr auf sie warten sollten.<br />

Als sie ein paar Jahre später wieder die Tür zu ihrer Kammer aufsperrte<br />

und zum zweiten Mal am Radochsberg anheuerte, fühlte<br />

sich alles anders an. Sie war nun bereit zu gestalten und ihre<br />

persönliche Handschrift einzubringen. Und so wurde aus dem<br />

Radochsberg langsam ein Versuchslabor, in dem neue Ideen sehr<br />

behutsam ausprobiert werden konnten. Sie nahm Kontakt zu anderen<br />

Schulen auf, ließ sich inspirieren, schnappte hier eine Idee auf,<br />

dort eine andere, adaptierte, lernte. Dabei erwies sich der Radochsberg<br />

schnell als der geeignete Ort für dieses bedächtige und emphatische<br />

Erkunden. Die Menschen schätzten ihr Anderssein, weil<br />

sie merkten, dass da jemand mit viel Feingefühl und sehr nah an<br />

den Bedürfnissen der Kinder am Werke ist, die nicht nur Freiräume<br />

brauchen, sondern auch Regeln, Routinen und Rituale, wie sie<br />

betont: „Mir ging es niemals darum, alles umzukrempeln. Ich hatte<br />

immer schon großen Respekt vor dem, was funktioniert. Und ich<br />

erkannte sehr schnell, dass Freiräume nur dann möglich sind, wenn<br />

der Rahmen passt. So beginnt bei uns ein normaler Schultag damit,<br />

dass die Kinder selbst in der Früh das Tor zur Spielekammer öffnen<br />

und sich das nehmen, womit sie den Tag beginnen wollen. Die einen<br />

ihr Waveboard, die anderen eine Springschnur, wieder andere einen<br />

Ball. Das funktioniert aber nur dann, wenn danach das Reinkommen<br />

und Fertigmachen zum Unterricht beinahe militärisch geordnet<br />

abläuft und keine Zeit verschwendet wird. Das wissen die Kinder. Um<br />

10 nach 8 geht es los.“<br />

Ob sie damals zur Ruhe kam? Mitnichten. Nach sechs Jahren kam<br />

er wieder, der Virus. Diesmal verschlug es sie nicht ins ländliche<br />

Idyll, sondern nach Guatemala City, auf die österreichische<br />

Schule mit knapp 1.000 Kindern – manchem Kopfschütteln zum<br />

Trotz: „Der Entschluss fiel mir nicht leicht", erinnert sich Angelika<br />

Schützinger-Wallinger, während sie auf die Stationen ihres Lebens<br />

schaut, „aber ich musste einfach noch einmal weg. So weit und so<br />

anders wie möglich. Gleichzeitig wurde mir damals bewusst, wie privilegiert<br />

ich aufgewachsen war, gewohnt, meine Ziele anzuvisieren<br />

und nicht die Hindernisse, die den Weg dorthin versperren.“<br />

Der Radochsberg als Sprungbrett in die Welt<br />

Zurück auf den Radochsberg kam sie als neue Direktorin der Schule.<br />

Das war 1992. Und diesmal blieb sie. Doch die Weite und die<br />

Welt blieben an ihr haften. Wer die Schule betritt, stößt zentral im<br />

Eingangsbereich auf einen runden Metalltisch mit einem Globus<br />

darauf. Dieser Globus steht nicht zufällig hier, sondern für einen<br />

Blick, der über den Tellerrand hinausgeht. Ein wesentlicher<br />

> Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>gangart</strong> 37


SCHNEEBRETT<br />

WORKSHOP<br />

Ein Beitrag von Werner Bein<br />

„Wir Menschen sind es, die in die Geschehnisse der Außenwelt immer<br />

unsere hässlichen Gedanken hineinlegen, überall Absicht, Ziel und<br />

Zweck sehen, wo nur elementare Naturkräfte walten. Die Natur ist<br />

und bleibt absichtslos!“ Paul Preuß, 1911.<br />

Oder umgangssprachlich formuliert: Der Lawine ist's wurscht, ob<br />

du Skifahrer, Schneeschuhgeher, Bergführer, Tourengeher oder<br />

erfahrener Experte bist…<br />

Szenenwechsel: Februar 2017, irgendwo in den Alpen an deren<br />

südlicherem Ende, könnte aber genauso gut bei uns in den heimischen<br />

Bergen sein: Kammlage, Exposition Nord, im steilsten<br />

Bereich knapp über 40° (kurz), durchschnittliche Steilheit ca. 35°<br />

nach unten auslaufend… Und nun stehen wir da, haben mühsam<br />

eine Spur gelegt, sind schon ganz aufgeregt ob der bevorstehenden<br />

Abfahrt und des nun zu erwartenden Tiefschneegenusses. Keiner<br />

vor uns, keine Spur, die diesen wunderbaren Hang – aus unserer<br />

Sicht – schon verunstaltet hat, große Vorfreude hier die erste Linie,<br />

„the line“, zu ziehen…<br />

Doch halt, da folgt eine andere Gruppe unserer Spur, die werden<br />

gleich da sein. „Schnell, der Hang gehört uns…“ Doch nochmals<br />

halt! „Wie war doch gleich der Lagebericht?“ „Was für ein Lagebericht!?“<br />

„Ja, die letzten Tage Gefahrenstufe 4, einen Toten hat's da in<br />

der Nähe auch gegeben.“ „Geh, da sind wir doch auch unterwegs gewesen,<br />

da sind wir Steileres als das hier gefahren, is a nix passiert.“<br />

„Jetzt wo du es sagst… und heute ist eh nur mehr a flotter 3er, vom<br />

Wind auch keine Spur und schau, der Kuchen ist ganz locker .. boar,<br />

do wird's glei staub'm, voui geil… aber einzeln fahren wir schon, in<br />

einem Kurs habe ich mal gehört, dass im Übergang von viel zu wenig<br />

Schnee viele Schneebrettln ausgelöst werden, also bleiben wir da<br />

in der Mitte!“ In Gedanken: „Jo, jo, red' du nur, des gibt sicher wieder<br />

jede Menge Likes auf Facebook, mei Kamera is eh eing'schalten,<br />

oder?“…<br />

So oder so ähnlich – dieser Dialog ist natürlich frei (wirklich?)<br />

erfunden – könnten Entscheidungen beeinflusst und getroffen<br />

worden sein, die zu einem Schneebrettabgang mit oft tödlichem<br />

Ausgang geführt haben. Und keiner kann sagen, wie oft das gut<br />

gegangen ist, der Hang unausgelöst blieb und damit die Sichtweise<br />

„werd' scho toan“ be- und verstärkt wurde.<br />

Die Geschichte zu diesem Bild, Wissenswertes zu Schnee, Lawine &<br />

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Unterrichtsgegenstand an einem Ort, wo<br />

Rad, Ochs und Berg eine inspirierende<br />

Beziehung pflegen. „Was ich den Kindern<br />

mitgeben will, ist, dass Dinge möglich sind<br />

und dass jeder sein Leben in die Hand nehmen<br />

und gestalten kann. Dieses Gefühl, dass<br />

wir alle Teil von etwas Größerem sind, und<br />

die Türen, die oft so massiv verschlossen<br />

wirken, öffnen können. Auch, wenn wir vom<br />

Radochsberg kommen.“<br />

Nach dem Spielen kommt das Sammeln. In<br />

der Morgenrunde. Alle Kinder gemeinsam.<br />

Da wird gesungen und gelacht, erzählt<br />

und gelauscht, vorgelesen und gelernt. In<br />

einer jeden Tag neu gelebten Mischung aus<br />

Deutsch, Musik, Mathematik und Sachunterricht.<br />

Diesen integrativen Aspekt am<br />

Morgen zu betonen, ist der Direktorin besonders<br />

wichtig, weil hier Grundlegendes,<br />

wie das Erzählen, das Fragen, das Zuhören,<br />

das Rücksicht-Nehmen und das Verantwortung-Übernehmen,<br />

vermittelt wird. Auch<br />

die Stille darf hier ihren Platz haben und<br />

das Gebet. Kein Wunder, dass vieles, was<br />

in der Schule in Angriff genommen wird,<br />

in der Morgenrunde ihren Ursprung hat.<br />

Wenn Angelika Schützinger-Wallinger von<br />

den schillernden Projekten erzählt, die im<br />

Laufe des Jahres umgesetzt werden, hat<br />

man das Gefühl, dass beinahe aus allem,<br />

was hier passiert, ein Projekt wird – als<br />

Antwort auf ein bewusst geführtes Leben.<br />

„Wenn wir Theater spielen, dann machen<br />

wir uns das Bühnenbild selber, und mit dem<br />

Selbermachen entstehen wiederum neue Herausforderungen<br />

und Lerninhalte. Wir haben<br />

unsere eigene Wetterbeobachtungsstation<br />

und besuchen die Bienenstöcke des Nachbarn.<br />

Und immer wieder laden wir uns Leute<br />

von anderswo ein, um von ihnen inspiriert zu<br />

werden – das können Biologen sein oder Bildhauer<br />

oder Musiker. Oder Kinder aus anderen<br />

Teilen der Welt. Es kann auch sein, dass wir<br />

eine Woche die Vögel beobachten, die im Nest<br />

unter dem Dach gerade Junge großziehen.<br />

Wir bestellen unseren eigenen Kartoffelacker<br />

und bauen Sonnenblumen an. Da geht auch<br />

immer wieder etwas schief. Aber das sind<br />

wertvolle Lernprozesse.“ Während ich zuhöre<br />

und mir vorstelle, wie ich meinen Namen<br />

in das Holz des Tisches ritze, reißt mich<br />

mein Gegenüber unvermittelt aus meinen<br />

Träumen: „Wir sind keine Schule, in der alles<br />

erlaubt ist. Den Kindern die Basis zu vermittlen<br />

– Lesen, Schreiben, Rechnen – und den<br />

freudvollen Umgang mit Sprache und Musik,<br />

ist unsere vorrangige Aufgabe. Es gibt einen<br />

klaren Lehrplan und Zielvorgaben, die unmissverständlich<br />

sind. Aber der Weg dorthin<br />

ist offen. Und diese Offenheit zu atmen, ist<br />

die beste Vorbereitung auf das Leben.“<br />

Wer über die Volksschule am Radochsberg<br />

schreibt, muss über ihre Direktorin schreiben.<br />

Ihre Neugier und ihre Begeisterung<br />

für das Lernen sind ansteckend. Vielleicht,<br />

weil sie keine Theoretikerin in Sachen<br />

Bildung ist, sondern eine, die Dinge behutsam<br />

erprobt und weiterentwickelt. Diese<br />

Neugier will sie den Kindern mitgeben.<br />

„Wenn wir es schaffen, dass sich die Kinder<br />

vom Radochsberg aus selbstbestimmt auf<br />

den Weg machen und aus sich heraus Ziele<br />

formulieren und verfolgen, dann haben wir<br />

gute Arbeit gemacht.“ Angelika Schützinger-Wallinger<br />

ist eine Reisende und wird es<br />

immer bleiben.<br />

Der Winter ist eine jährliche Herausforderung.<br />

Projekte bereichern seit Jahren laufend den Schulalltag.<br />

Die Volksschule Radochsberg<br />

liegt in landschaftlich außergewöhnlicher Lage im Ortsteil Radochsberg in<br />

Abtenau im Salzburger Land. Auf 900m Seehöhe bietet sich eine herrliche<br />

Aussicht auf das Tennengebirge und über das gesamte Tal.<br />

Derzeit besuchen 29 Kinder die Schule.<br />

<strong>gangart</strong> 39


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Wie fahren wir mit Elektromobilität<br />

IN DIE ZUKUNFT?<br />

Ein Beitrag von gottfried herrmann<br />

Für die Zukunft der „Elektromobilität“ gibt es unterschiedliche<br />

Szenarien. Das erste, eher pessimistische, geht davon aus, dass in<br />

zehn Jahren die meisten Fahrzeuge in China oder in Europa unter<br />

chinesischer Hoheit gebaut werden. Infolge des Booms der E-Fahrzeuge<br />

sind staatliche Förderungen gestrichen und der Strompreis<br />

der Energieversorger auf das Niveau des aktuellen Benzinpreises<br />

gehoben worden. Die Haushalte, die selbst Strom für das Aufladen<br />

der Fahrzeugbatterien erzeugen, werden durch hohe Steuersätze<br />

beeinträchtigt. Die europäische Wirtschaft ist aufgrund der<br />

massiven Einbrüche in der herkömmlichen Automobilindustrie am<br />

Boden. Gleichzeitig haben Skandale, wie im Fall der Diesel-Abgaswerte,<br />

die deutsche Industrie schwer geschädigt.<br />

Für Menschen, die durch die ständige Nutzung von Navigationssystemen<br />

den Orientierungssinn verloren haben oder durch<br />

gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht in der Lage sind, ein<br />

Fahrzeug zu lenken, gibt es gute Neuigkeiten. Die Elektrofahrzeuge<br />

sind in der Mehrzahl mit Autopilotsystemen ausgestattet und<br />

steuern das Ziel selbstständig an. Mit dem Nebeneffekt, dass alle<br />

Daten an einen Zentralrechner übermittelt werden und sich nur<br />

wenige Menschen die elektronisch verrechnete Kilometer-Maut<br />

leisten können.<br />

Ein anderes Szenario sieht so aus: Mehr und mehr Menschen werden<br />

sich ihrer Eigenverantwortung und ihrer Kreativität bewusst,<br />

erkennen die Naturprinzipien wieder und wenden sie in einem<br />

Miteinander von Mensch und Natur zum Wohle aller an. Gruppen<br />

von technisch interessierten Menschen schließen sich zusammen<br />

und entwickeln eine Technologie wieder, wie sie Nikola Tesla vor<br />

hundert Jahren bereits angewendet hat: „Freie Energie“-Technologie,<br />

das sind Geräte, die aus der Energie des Äthers, auch Raumenergie<br />

genannt, Strom erzeugen. Dadurch entfallen auch die<br />

schweren Batterien, die Verwendung von Rohstoffen, die gesundheitsschädlich<br />

sind und im Abbau die Natur zerstören. Diese neue<br />

„alte“ Technologie wird in Fahrzeuge eingebaut, die regional durch<br />

andere Teams von Technikern entwickelt wurden. Diese Wagen<br />

sind mehrheitlich aus Naturmaterialien, wie z.B. Hanf, gebaut.<br />

Auch hier wurde altes Wissen wieder angewendet, da auch schon<br />

Autos vor hundert Jahren Karosserien aus Hanf hatten, die viel<br />

widerstandsfähiger waren als die aus Metall. Durch die achtsame<br />

Anwendung von Entwicklungs- und Simulationsprogrammen sind<br />

die Konstruktionen einerseits technisch sehr einfach und doch<br />

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ist „Freidenker“, hinterfragt bestehende<br />

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sehr robust für eine Nutzungsdauer von Jahrzehnten.<br />

Gleichzeitig sind diese Fahrzeuge sehr individuell<br />

gestaltet. Die Kombination von regional erzeugten<br />

Materialien und dem Ideenreichtum der Menschen<br />

führt zu Konstruktionen, die perfekt für die<br />

Bedürfnisse der Menschen in der jeweiligen Anwendung<br />

sind. Etwaige Reparaturen können mit einfachen<br />

Werkzeugen und mit ein bisschen handwerklichem<br />

Geschick selbst durchgeführt werden.<br />

Da die Menschen in dieser Zeit auch erkannt haben,<br />

dass „alles mit allem“ verbunden ist, wurden nach<br />

der Umstellung der Antriebsform in den Fahrzeugen<br />

auch die „Spielregeln“ im Verkehr vereinfacht.<br />

Viele der Verkehrsschilder wurden entfernt, da die<br />

Menschen ihre Fahrzeuge in Eigenverantwortung<br />

achtsam lenken. Auch dazu gibt es Erfahrungswerte<br />

aus der Praxis, dass diese Vorgehensweise zu weniger<br />

Unfällen führt. Parkgebühren in Kurzparkzonen<br />

wurden abgeschafft, da es genügend Parkplätze<br />

durch die gemeinsame Nutzung im Rahmen von<br />

„Carsharing“ gibt. Auch durch die vermehrte lokale<br />

Produktion von Gütern des täglichen Bedarfs fallen<br />

weniger Transporte an.<br />

So sind wir vom Thema Elektromobilität zum Bereich<br />

der Wirtschaft gekommen. Und da ist es zu den<br />

Themen Politik, Finanzsystem und zu den Spielregeln<br />

unseres Miteinander, genannt „Recht(s)system“,<br />

nur mehr ein kleiner Schritt. Allerdings ein großer<br />

Schritt in der Entwicklung unseres Bewusstseins und<br />

unserer Sittlichkeit.<br />

Ich freue mich über Fragen, Anmerkungen und die<br />

Bereitschaft des Wirkens in einer neuen Form des<br />

Miteinander!<br />

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HÖREN<br />

Name Anna Rußegger<br />

Beruf: Hörakustikerin<br />

Beruf Hörakustikerin bei Hörgeräte Seifert<br />

bei Hörgeräte Seifert<br />

ist seit 2012 im Abtenauer Gsundhaus<br />

seit 2012 im Abtenauer Gsundhaus<br />

Unser Hören –<br />

so selbstverständlich und doch<br />

ein großes Wunder<br />

Unsere Ohren sind ständig im Einsatz, selbst wenn wir schlafen. Sie<br />

sind unser bedeutendster Zugang zur Welt, denn der Hörsinn ist von<br />

allen Sinnen der differenzierteste. Er kann, verglichen mit dem Auge, in<br />

der gleichen Zeit etwa das Siebenfache an Reizen verarbeiten. Akustische<br />

Reize haben beim Empfänger eine direkte emotionale und dadurch<br />

verhaltensbestimmende Wirkung. So befand schon Immanuel<br />

Kant: „Nicht sehen trennt von den Dingen, nicht hören trennt von den<br />

Menschen!“<br />

Dabei dient unser Hörsinn nicht nur der Kommunikation und dem Hörgenuss,<br />

sondern auch einer Warn- und Schutzfunktion. Die frühzeitige<br />

Ausbildung im Mutterleib ist neben der besonderen Lage im geschütztesten<br />

Bereich unseres Körpers, dem Felsenbein, ein weiteres Indiz für<br />

die elementare Bedeutung des Hörens.<br />

Doch um aus Schallreizen an der Ohrmuschel die richtigen Wahrnehmungen<br />

in unserem Bewusstsein werden zu lassen, ist eine sehr<br />

komplexe Verarbeitung notwendig. So können wir beispielsweise besonders<br />

gut leise Töne unterscheiden, wohingegen das Mittelohr zum<br />

Schutz bei lauten Geräuschen gedämpft wird.<br />

Ist dieser Prozess gestört, können die Mini-Computer moderner Hörgeräte<br />

diese Vorgänge nachbilden und so wieder gutes Hören und die<br />

Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Mehr noch: sie können bei<br />

Telefon, Fernseher oder Vorträgen die Sprache direkt und ungestört in<br />

die Ohren leiten und damit sogar einen Vorteil gegenüber Normalhörenden<br />

schaffen! Und durch die neueste Akkutechnologie ist oft kein<br />

Batteriewechsel mehr nötig!<br />

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Raiffeisen ist eine der bekanntesten Marken des Landes.<br />

Das Giebelkreuz kennt so gut wie jeder. Raiffeisen ist eine<br />

bunte Vielfalt und trägt einen wesentlichen Teil zur Nahversorgung<br />

in ländlichen Regionen bei, fördert die regionale<br />

Wertschöpfung und stärkt strukturschwache Gebiete. Warum<br />

die Raiffeisenbank Abtenau-Rußbach wichtig für die<br />

Region ist, erklärt Geschäftsleiter Dir. Georg Wintersteller.<br />

Die Raiffeisenbank Abtenau-Rußbach gibt es seit<br />

125 Jahren. Worin liegt das Erfolgsgeheimnis?<br />

Mir scheint es angemessen von Erfolgsfaktoren zu sprechen,<br />

von Sicherheit, Kundennähe oder Nachhaltigkeit. Das<br />

Allerwichtigste ist aber, dass wir mehr als nur eine Bank<br />

sind. Wir sind unseren Mitgliedern verpflichtet, lokal verankert,<br />

demokratisch organisiert und an genossenschaftlichen<br />

Werten orientiert. Diese Eigenschaften sind historisch<br />

gewachsen und haben sich über die Zeit fest etabliert. Die<br />

Geschichte der Raiffeisenbank Abtenau-Rußbach ist ein<br />

erfolgreiches Beispiel für die Wirksamkeit und den Erfolg<br />

des genossenschaftlichen Bankenmodells.<br />

Sind die Werte von Friedrich Wilhelm Raiffeisen<br />

heute noch zeitgemäß?<br />

Genossenschaftliche Werte haben kein Verfallsdatum und<br />

sind keine Erinnerungsrituale. Die Raiffeisenorganisation<br />

orientiert sich an Werten, die sie seit über 150 Jahren stark<br />

gemacht hat: Verantwortung, Nähe und Partnerschaftlichkeit<br />

sind bei uns keine leeren Worte, sondern täglich gelebte<br />

Praxis und ein Versprechen. Genossenschaftsbanken<br />

haben keinen Selbstzweck. Bei allen geschäftlichen Aktivitäten<br />

muss immer der wirtschaftliche Nutzen der Mitglieder<br />

im Vordergrund stehen. Deshalb ist der Stellenwert<br />

der Raiffeisen-Werte heute so bedeutend wie vor über 150<br />

Jahren. Entscheidend ist, wie wir sie in unseren Banken<br />

umsetzen.<br />

Welchem der Raiffeisen-Werte messen Sie die<br />

größte Bedeutung zu?<br />

Die Genossenschaftsbanken von heute müssen sich die<br />

Frage stellen, wie Mitglieder im 21. Jahrhundert gefördert<br />

werden können. Dazu sind die großen Entwicklungen wie<br />

die Globalisierung, die Demographie oder die Digitalisierung<br />

und die aus diesen Trends resultierenden neuen Bedürfnisse<br />

für die Menschen zu analysieren. Auf dieser Basis<br />

können Maßnahmen identifiziert werden, um die Menschen<br />

von heute zu erreichen. Heute geht es darum, die<br />

genossenschaftlichen Werte für die Zeit, in der wir leben,<br />

neu zu interpretieren und daraus die richtigen Schlüsse für<br />

die operative Geschäftspolitik zu ziehen. Unsere Gründer<br />

sind genau nach dieser Methode vorgegangen.<br />

Raiffeisenbank Abtenau-Rußbach heute:<br />

Leitung: GL Dir. Georg Wintersteller<br />

und GL Franz Pendl<br />

Mitarbeiter: 19 Mitarbeiter<br />

Mitglieder: 1.988 Mitglieder<br />

Bilanzsumme: EUR 190.114.000,00<br />

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größten Miteigentümergenossenschaften im Land Salzburg.<br />

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sehr gut<br />

ÖKO-TEST-Magazin 10/2014<br />

Designboden<br />

Disano Steineiche<br />

creme (Testsieger!)<br />

statt E 49,90/m 2<br />

E 39,90/m 2<br />

Terrassenböden<br />

Thermokiefer, Thermoesche, Thermoespe,<br />

Ipe, Bangkirai, Akazie, u.v.m.<br />

z.B. LÄRCHE<br />

1A Qualität<br />

E 19,90/m 2<br />

Gültig solange der Vorrat reicht<br />

bzw. bis auf Widerruf!<br />

DECKE / WAND<br />

Wände veredeln – Atmosphäre schaffen ...<br />

Nutzen Sie die Natürlichkeit strukturierter Holzflächen für eine<br />

extravagante Raumgestaltung. Wieder sehr beliebt sind Wand- und<br />

Deckenverkleidungen! Eine Holzwand in Zirbe oder einer anderen Holzart<br />

liefert ein wunderbar gemütliches Raumklima. Wir informieren sie gerne.<br />

NEU!<br />

Profilholz<br />

Zirbe<br />

Nut / Feder<br />

versch. Längen u. Dimensionen<br />

ab<br />

E 25,90/m 2<br />

Bild: Anrei<br />

46 <strong>gangart</strong><br />

WIMMER HOLZ | Rupert Wimmer & Co.<br />

Markt (Rengerweg) 302 | 5431 Kuchl / Salzburg<br />

Tel. +43 (0)6244-7348-0 | Email: schauraum@wiho. at<br />

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Wimmer Holz<br />

60 JAHRE<br />

LEIDENSCHAFT<br />

für den einzigartigen Rohstoff<br />

HOLZ<br />

Seit Jahrtausenden wird Holz ver- und bearbeitet. Holz ist dauerhaft, anpassungsfähig und schön. Holz gerät nie aus<br />

der Mode und verliert nie seinen Wert. Deshalb ist Holz unsere Leidenschaft und ist der Grundstein unserer 60-jährigen<br />

Unternehmensgeschichte als Familienbetrieb mit 37 MitarbeiterInnen. 1957 als Holzhandel gegründet, wurde in den<br />

letzten Jahrzehnten das Portfolio ständig erweitert. Laubholzsägewerk, Holzfachmarkt, Zuschnitt und viele Produkte<br />

rund um das Thema Holz sind zu unserer Leidenschaft geworden.<br />

Holz ist trendy!<br />

Im Holzfachmarkt zeigt sich das Naturprodukt<br />

Holz in seiner vollen Schönheit, die man<br />

buchstäblich „sehen und spüren kann”. Ob als Dielenboden<br />

oder Parkett, stets strahlen Holzböden<br />

Wärme und Behaglichkeit aus und schaffen eine<br />

natürliche Wohnatmosphäre. In unseren Schauräumen<br />

sehen sie kreative Ideen für die Gestaltung<br />

ihrer Wohn(t)räume mit dem Wer(t)kstoff Holz.<br />

Unsere Bodenprofis beraten und unterstützen sie<br />

bei der Auswahl bis hin zur Verlegung.<br />

Sehen und spüren sie Holz auf 1.000m 2 Ausstellungsfläche,<br />

vieles ist sofort verfügbar!<br />

Neben den großen Schauräumen (Mo. – Fr. von 7.30 – 12.00 und 13.00 – 18.00 Uhr;<br />

Sa. von 8.00 – 12.00 Uhr) überzeugt auch die hohe Lieferbereitschaft.<br />

Unser großes, gut sortiertes Lager ermöglicht perfektes Holz kurzfristig zu liefern<br />

und bereitzustellen.<br />

Natürlich und zeitlos!<br />

Ein Ort des Wohlbefindens und der Geselligkeit,<br />

egal ob in ihren Wohn(t)räumen oder auf ihrer Terrasse.<br />

Moderne Architektur kann und will auf den<br />

nachwachsenden Rohstoff nicht verzichten. Holz<br />

riecht gut, klingt gut und fühlt sich gut an. Dies gilt<br />

auch im Freien.<br />

Mit Holz wird ihre Terrasse einzigartig!<br />

Die Auswahl reicht von Lärche über Bangkirai,<br />

thermobehandelter Kiefer, Espe und Esche bis hin<br />

zu Ipe, uvm.<br />

Kontakt<br />

Rupert Wimmer & Co<br />

Markt (Rengerweg) 302<br />

5431 Kuchl<br />

T. +43 (0)6244/7348-0<br />

schauraum@wiho.at<br />

www.WIHO.at<br />

Drei Generationen „Holzwürmer”: Die Geschwister Herbert Wimmer und Elisabeth Wimmer mit<br />

Seniorchefin Elisabeth Wimmer, Thomas und Simon Wimmer (Söhne von Herbert Wimmer, hinten)<br />

Alle Bilder von Kaindl-Hönig Fotostudio+Werbeteam GmbH, www.kaindl-hönig-com<br />

<strong>gangart</strong> 47


Natur. Design. Handwerk<br />

LILLY<br />

Wir leben in einem Zeitalter von technischen<br />

und gesellschaftlichen Umbrüchen. Neue Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien<br />

greifen mehr und mehr in den Kultur- und Lebensraum<br />

der Menschen in ihren eigenen vier<br />

Wänden ein.<br />

von Otmar Essl, GF von der Blitzblau Architektur GmbH<br />

Wohnen wird nicht mehr nur von den Bedürfnissen traditioneller<br />

Familienstrukturen bestimmt, sondern soll ebenso<br />

Singles sowie anderen Lebens- und Wohngemeinschaften<br />

gerecht werden. Aktivitäten in Arbeit und Freizeit ziehen in<br />

die eigenen vier Wände ein. Der gesellschaftliche und technische<br />

Wandel verändert das Zusammenleben und damit auch<br />

die Funktion des Wohnens.<br />

Lilly erfüllt diese Parameter durch flexible Grundrisslösungen<br />

mit fixen Bereichen für Sanitär und Haustechnik. Die<br />

Bereiche Arbeiten, Wohnen und Schlafen sind individuell frei<br />

gestaltbar.<br />

Dadurch ergeben sich interessante Raumkonfigurationen mit<br />

spannenden Durch- und Einblicken.<br />

Besuchen Sie unseren<br />

neugestalteten Schauraum<br />

Montag bis Freitag: 9:00 –17:00 Uhr<br />

Beratung am Freitag Nachmittag nur nach telefonischer Vereinbarung<br />

Voglauer Möbelwerk<br />

Gschwandtner & Zwilling GmbH & Co KG<br />

Pichl 55, 5441 Abtenau<br />

Tel.: +43 6243 2700 0<br />

voglauer.com<br />

48 <strong>gangart</strong><br />

bezahlte Anzeige<br />

Um eine ökonomische sowie ökologische Bauweise sicherzustellen,<br />

werden homogene Bauteilaufbauten gewählt. Als<br />

primärer Baustoff dient<br />

dabei Holz. Da Tragsystem<br />

und Bauform<br />

immer in einem direkten<br />

Zusammenhang<br />

stehen, wurde eine einfache<br />

Bauform gewählt,<br />

die auch dem eingesetzten<br />

Material entspricht<br />

und so eine<br />

maximale Dauerhaftigkeit<br />

garantiert.<br />

Durch die kompakte<br />

Bauform, die sehr<br />

gute Wärmedämmung<br />

sowie durch solare<br />

Wärmegewinne können<br />

die jährlichen<br />

Heizkosten minimiert<br />

werden.<br />

Lilly macht, was sie soll.<br />

Sie schafft Atmosphäre<br />

und holt ein Stück<br />

Freiheit und Unabhängigkeit<br />

in die eigenen<br />

vier Wände.<br />

Kontakt:<br />

BLITZBLAU Architektur GmbH<br />

Auhof 59, 5311 Innerschwand am Mondsee,<br />

Mobil: 0664/88 67 80 10, E-Mail: essl@blitzblau.at, www.blitzblau.at<br />

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FEIN<br />

GEHOBELT<br />

GEDIEGENES HOLZHANDWERK IN DER REGION<br />

GEA<br />

freizeit<br />

Unsere zirbenbetten:<br />

- 100% heimisches Zirbenholz<br />

- Metallfreie Steckverbindung<br />

- Verschiedene Modelle<br />

- Einbauschränke und Kommoden nach Maß<br />

Enkeltauglich<br />

Wir wissen, dass wir hier auf Erden nur Gäste sind, und doch richten wir<br />

uns ein, als könnten wir ewig bleiben. Drum: Konzentration aufs Wesentliche.<br />

GEA Möbel sind nicht billig, sondern preiswert, sind ihren Preis wert.<br />

Sie sollen dem Leben dienen. Nicht umgekehrt.<br />

www.laserer.at<br />

Tischlerei Laserer<br />

4824 Gosau, Gosauseestraße 1, Tel. +43 6136 / 8228<br />

Atelier für Küchen & Wohnkultur<br />

5400 Hallein, Salzachtalstr. 10, Tel. +43 6245 / 742 74<br />

Blackbird-Bett<br />

ohne Matratze, Betthaupt und Bettwäsche<br />

z.B. in Buche 120 x 200 cm<br />

inkl. Lattenrost um € 520,–<br />

Südsee<br />

Bequeme<br />

Sitzmöglichkeit<br />

für alle Fälle.<br />

Buche inkl. Nackenrolle<br />

und<br />

Zeitungshalter<br />

€ 179,—<br />

Wirbel S 12<br />

Der Garderobenstar<br />

aus der Wirbelfamilie.<br />

Buche und Filz<br />

€ 295,—<br />

individuelle<br />

aus Möbel<br />

Massivholz<br />

www.woodart-franz.at<br />

ZIRBIGES<br />

Landesstraße Süd 59<br />

5423 St. Koloman<br />

ZIRBIGES<br />

Alle Möbel auf einen Blick:<br />

Möbelausstellung bei GEA Abtenau im 1. Stock.<br />

0664 13 27 153<br />

johann.rieger@a1.net<br />

www.zirbenlampe.at<br />

<strong>gangart</strong> 49<br />

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Verklärte<br />

NATUR<br />

„Schönheit findet im Auge des Betrachters<br />

statt“, heißt es. Unsere Gesellschaft hat<br />

aber die Schönheit kommerzialisiert,<br />

vermasst, vielleicht sogar vermasselt. Sie<br />

wird gleichgesetzt mit Schönheitsköniginnen<br />

und bis zum Erbrechen nachgedruckt.<br />

Klimt und Schiele als Dekor auf<br />

Gläseruntersetzern und auf Unterhosen.<br />

„'Der Schrei' von Edvard Munch, hunderttausendfach<br />

als Billigwandschmuck,<br />

verwirklicht sich in einem Schrei der<br />

Fassungslosigkeit, dass gerade er den<br />

röhrenden Hirschen am 'Gemälde' im<br />

ehelichen Gemach ersetzen muss.“ (Zitat<br />

Festspielrede)<br />

Wer hätte je gedacht, dass ein Politiker<br />

– seine politische „Farbe“ ist in diesem<br />

Fall bedeutungslos – jemals eine auch<br />

international so hochgeschätzte Festspielrede<br />

zur Wichtigkeit des SCHÖNEN<br />

in der Kunst halten könnte, wie es der<br />

Salzburger Landeshauptmann Haslauer<br />

in diesem Sommer fertiggebracht hat?<br />

Schon dieser kurze Redeausschnitt trifft<br />

auch den Kern meines Malverständnisses:<br />

Etwas „verklären“ heißt nämlich,<br />

jemanden oder etwas ins Überirdische<br />

erhöhen und seiner Erscheinung ein inneres<br />

Leuchten, Strahlen verleihen, etwas<br />

hochstilisieren, idealisieren, romantisieren.<br />

Die Bezeichnung „Verklärte Natur“ in<br />

meiner Malerei ist also so gemeint: Wald,<br />

Berge, Wasser, Früchte sollen, wenn sie<br />

durch das Malen in Bilder verwandelt<br />

werden, nicht als nützliche Erscheinungen<br />

– etwa für die Holzwirtschaft, das<br />

Wandern oder den Konsum – gewertet<br />

werden, sondern dem Gewöhnlichen<br />

ein geheimnisvolles Aussehen, dem<br />

Bekannten die Würde des Unbekannten<br />

geben. Jedes einzelne dieser Bilder soll<br />

auf den Betrachter einen Zauber ausüben,<br />

seine Phantasie beleben. Es soll in<br />

seinem Gedächtnis haften bleiben. Der<br />

Betrachtende soll sich immer mehr zum<br />

Bild hingezogen fühlen, je öfter er es<br />

anschaut.<br />

Name Hans Russegger<br />

Adresse 5441 Abtenau,<br />

Schorn 13<br />

Tel. 0680 4464740<br />

web www.russegger.net<br />

Der Weg in die Kunst: Erste Impulse durch den damaligen Volksschullehrer Eduard Schmegner, der später in Hallein Mal- und Kunstunterricht<br />

erteilte. Maturafach „Bildnerische Erziehung" praktisch und theoretisch. Später viel gezeichnet; Akt-Malkurs an der Sommerakademie auf der<br />

Festung Hohensalzburg. In den letzten 8 Jahren nachhaltiger Malunterricht durch die Salzburger Kunsterzieherin Eva Kleisinger.<br />

Tipp: Ausstellung 9.11.2017 – 28.02.2018, Verklärte Natur – GEA-Laden Abtenau, Öffnungszeiten Mo.–Fr. 9 00 –12 00 , 14 00 –18 00 Uhr, Sa. 9 00 –12 00 Uhr<br />

50 <strong>gangart</strong>


LEBENSHILFE ABTENAU<br />

INKLUSION – WAS IST DAS<br />

UND WAS NUN?<br />

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft<br />

grundsätzlich gleichberechtigt leben. Jeder Mensch hat Anspruch<br />

auf gesellschaftliche Teilhabe entsprechend seinen Fähigkeiten<br />

und ist ein wertgeschätzter Teil der Gesellschaft. Jeder Mensch<br />

ist einzigartig und unverwechselbar. Es ist daher ganz normal,<br />

verschieden zu sein. Im Gegenteil, Verschiedenheit bringt Buntheit,<br />

Vielfalt und Flair in unser Leben!<br />

Früher haben wir von Integration gesprochen, dabei wurden<br />

Menschen in bestehende Gesellschaften und Strukturen<br />

eingegliedert. Wenn wir jedoch Inklusion leben, dann sind<br />

Menschen mit Beeinträchtigungen von Beginn an dabei. Im<br />

Kindergarten, in der Schule, bei der Ausbildung, im Sportverein<br />

oder in der Arbeitswelt. Integration ist dann nicht mehr notwendig,<br />

weil alle selbstverständlicher und wertgeschätzter Teil der<br />

Gesellschaft sind.<br />

Ferdinand Eder (Leiter der Lebenshilfe):<br />

„Inklusion heißt für mich: mittendrin statt nur<br />

dabei, heißt Hoffnung, Zukunft, Perspektive.<br />

Von dieser Vision sind wir allerdings noch weit<br />

entfernt. Aber! Wir haben auch viele Krusten,<br />

Vorurteile und Hemmungen aufgebrochen. Der<br />

zwischenmenschliche Umgang ist mittlerweile<br />

offener, toleranter, gleichberechtigter.<br />

Auch wir Mitarbeiter der Lebenshilfe Abtenau<br />

mussten und müssen weiterhin lernen, unseren<br />

KlientInnen selbstbestimmte Wahlmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen und zu ermöglichen. Vom beschützenden Betreuer zum<br />

unterstützenden Assistenten. Das ist der Weg, den wir alle gehen<br />

müssen, damit sich etwas bewegt, hin zu mehr Würde für alle und<br />

gegenseitigem Respekt.“<br />

Wir fragen einmal nach, was Inklusion bedeutet für …<br />

Josef Gsenger:<br />

„Dass ich so bin wie jeder.<br />

Ich bin beeinträchtigt, möchte aber auch<br />

arbeiten und Sport machen und eine eigene<br />

Wohnung haben und ausgehen. Wie jeder<br />

andere auch. Dass die Leute auf mich zugehen<br />

und mich mögen. Dass ich auch ein gutes<br />

Leben habe, bis ich 100 bin.“<br />

Sebastian Pieper:<br />

„Ein gutes Leben haben zu können, bei der<br />

Arbeit, beim Wohnen und in der Freizeit. Wenn<br />

die anderen Menschen wissen, wie es bei mir<br />

ist und dass ich gerne mitmachen würde. Dass<br />

ich mein Leben selber gestalten kann. Wenn<br />

ich auch noch Freunde kriegen könnte, um mit<br />

ihnen etwas zu unternehmen.“<br />

Die Kooperation mit der<br />

LEBENSHILFE ABTENAU<br />

Seit 5 Jahren gibt es eine Kooperation<br />

mit der Lebenshilfe.<br />

Eine Bereicherung für beide Seiten.<br />

Unsere gemeinsamen Ausflüge sind<br />

legendär.<br />

Im Bild: Johann Lanner und Josef<br />

Kainhofer arbeiten seit 3 Jahren bei<br />

WM-Sport. Unter dem Motto: „Zwei<br />

gute Geister rund ums Haus“ halten<br />

sie unsere Außenbereiche sauber.<br />

Frauenprojekt<br />

in Afrika / Tansania<br />

Bild<br />

Naapok bedeutet in der Sprache der<br />

Massai: „Das, was geschaffen wurde.“<br />

Bethany Friberg begleitet eine<br />

Gruppe von 50 Massai-Frauen in<br />

einem Projekt in Tansania, das den<br />

Frauen durch ihre Perlen-Handarbeit<br />

ein kleines gesegnetes Einkommen<br />

ermöglicht.<br />

Mehr dazu – Manfred Wallinger war<br />

schon dort (0676 88780517).<br />

Spital Guatemala<br />

Gemeinsam<br />

statt einsam.<br />

TEAMWORK<br />

WIRD GROSS<br />

GESCHRIEBEN.<br />

Das Heilungs- und Friedenszentrum<br />

Pazmundo im Hochland von<br />

Guatemala betreibt ein Spital für<br />

Einheimische. Dieses möchten wir<br />

unterstützen.<br />

Frühjahr 2018<br />

AUSBLICK<br />

GANGART 10<br />

Schwerpunkt<br />

HEIMAT<br />

Ein etwas anderer Blick<br />

auf unsere Heimat.<br />

DIE<br />

GROSSE JAGD<br />

Einblick in die Jägerschaft<br />

gestern, heute und morgen<br />

mit Johann Thaler<br />

GUATEMALA<br />

Im Land der Mayas<br />

im Bild: Das Friedensund<br />

Heilungszentrum<br />

Pazmundo im Hochland<br />

Guatemalas am Atitlansee.<br />

INSCHINÖR L.<br />

ist Nonsense-Erfinder,<br />

er und sein Team haben<br />

besondere Lösungen für<br />

schwierige Situationen.<br />

TIPP:<br />

Das große <strong>gangart</strong><br />

Querschläger-Konzert | Sa. 21.04.2018<br />

Kartenvorverkauf schon jetzt.<br />

Infos bei WM-Sport: 06243 3644<br />

Josef Kainhofer:<br />

„Ich möchte gerne mitarbeiten. Ich möchte<br />

wichtig sein. Teil der Gesellschaft sein.<br />

Nicht von oben herab. Ich möchte öfter was<br />

unternehmen, mit einer Gruppe, mit Leuten.“<br />

Weitere Infos: Angelika und Manfred<br />

Wallinger sind Mitbegründer und seit<br />

über 25 Jahren dabei.<br />

Unterstützen Sie unsere Projekte.<br />

Verändern wir gemeinsam ein<br />

bisschen die „Welt“.<br />

„Mit liebevollem, aber kritischem Blick<br />

auf die Heimat – das ist die <strong>gangart</strong> der<br />

Querschläger.“<br />

Wir danken herzlich dem <strong>gangart</strong>-Team für die Möglichkeit eines<br />

Beitrages in diesem wunderbaren Heft und wollen euch in Zukunft<br />

einige praktische Beispiele gelebter (Beinahe-)Inklusion in Abtenau<br />

näherbringen.<br />

HELFEN SIE MIT!<br />

Das Spendenkonto lautet:<br />

„FÜR DIE, DIE ES BRAUCHEN KÖNNEN“<br />

IBAN: AT54 3500 1000 0009 3716<br />

BIC: RVSAAT25001<br />

Sie können zweckbindend für<br />

eines der 3 Projekte spenden.<br />

Werbeagentur Lichtblitz<br />

bei WM-Sport 2000, Markt 113,<br />

5441<br />

<strong>gangart</strong><br />

Abtenau,<br />

51<br />

Tel. 06243-3644<br />

Werbekonzepte für Kleinunternehmen,<br />

Drucksorten, Anzeigen, Transparente<br />

und Texte


FAIR<br />

MATCHING<br />

Name P. Virgil Steindmüller OSB<br />

geb. 1979<br />

seit 2002 Benediktiner im Stift<br />

St. Peter Salzburg, seit Februar<br />

2017 Pfarrer in Abtenau, Annaberg<br />

und Lungötz<br />

WIR BEGLEITEN<br />

AUF AUGENHÖHE …<br />

Individuell, Kompetenz-fokussiert und praxisnahe<br />

www.fairmatching.com<br />

Als gemeinnütziger Verein begleitet fairMATCHING im Land<br />

Salzburg seit Anfang 2016 Flüchtlinge bei der Arbeitsuche.<br />

Auf Augenhöhe und individuell, weil das die Voraussetzung<br />

ist, um die Kompetenzen zu heben und die Interessen und<br />

Bedürfnisse der Bewerber für den Arbeitsfindungsprozess zu<br />

nutzen. 30 vermittelte Personen im ersten Jahr zeigen, was<br />

wenige Menschen schaffen können. Dazu Wolfgang Tonninger,<br />

Obmann des Vereins: „Konkreter Ausgangspunkt für das Projekt<br />

war die Frage, wie eine nachhaltige Integration für MigrantInnen und<br />

Flüchtlinge in Österreich gelingen kann. Die Beantwortung führte uns<br />

direkt zum Thema Arbeitsvermittlung, weil wir darin einen wichtigen,<br />

mitentscheidenden Integrationsmotor sehen. Daraus entwickelte sich<br />

der Ansatz von fairMATCHING: Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen<br />

Arbeit suchenden Flüchtlingen/MigrantInnen UND Unternehmen,<br />

mit dem Anspruch, beide Seiten in diesem Prozess auf Augenhöhe zu<br />

begleiten.“<br />

Die übergeordneten Ziele von fairMATCHING – neben der<br />

konkreten Arbeitsvermittlung<br />

1. Den Boden für eine nachhaltige Integration von Flüchtlingen<br />

und MigrantInnen bereiten.<br />

2. Für Erfolgsgeschichten im Umgang mit Flüchtlingen und<br />

damit für ein anderes Klima sorgen.<br />

3. Ganz konkrete Win-Win-Situationen für Arbeit suchende<br />

Flüchtlinge und Unternehmen und damit einen Mehrwert<br />

für beide Seiten schaffen.<br />

4. Entrepreneurship/Unternehmerperspektive bei Migrant-<br />

Innen und Flüchtlingen fördern.<br />

5. Vorhandenes Know-how und Potenziale von MigrantInnen<br />

und Flüchtlingen bewusst machen, nutzen und damit<br />

einen Mehrwert für die österreichische Wirtschaft<br />

schaffen.<br />

Richten Sie Ihre Spenden bitte an die Raiffeisenbank Braunau:<br />

IBAN AT97 3406 0000 0814 5252.<br />

ÜBER DIE GENÜGSAMKEIT<br />

UND DAS NOTWENDIGE<br />

„Wer weniger braucht, danke Gott und sei<br />

nicht traurig. Wer mehr braucht, werde<br />

demütig wegen seiner Schwäche und nicht<br />

überheblich wegen der ihm erwiesenen<br />

Barmherzigkeit. So werden alle Glieder der<br />

Gemeinschaft in Frieden sein.“ (RB 34,3–5).<br />

Dieses Zitat aus der Benediktsregel, der Lebensordnung<br />

unserer Klostergemeinschaft – entstanden im 6. Jahrhundert<br />

– klingt für heutige Ohren ziemlich provokant, für<br />

manche sogar unerhört. Arbeiten wir doch alle daran,<br />

dass es uns gut geht und dass wir ein (ab-)gesichertes<br />

Leben haben. Seit Urzeiten wird Besitz und Reichtum<br />

als Erfolg und auch als Segen des Himmels gesehen und<br />

gedeutet.<br />

Und doch sagt Benedikt eigentlich das Gegenteil, das<br />

einfach und schwer zugleich ist: Dass der, der weniger<br />

braucht, eigentlich alles Notwendige zum Leben hat und<br />

alles andere demnach überflüssig ist. Dass der, der mehr<br />

braucht, eigentlich der Bedürftige ist, weil ihm anscheinend<br />

noch das zum Leben Notwendige fehlt – weil er mit<br />

seinen Wünschen und Bedürfnissen nicht im Reinen ist.<br />

Aber wer sagt schon gerne, dass er genügend hat, um<br />

zufrieden zu sein? Sind wir Menschen nicht eher dazu<br />

geneigt, dass wir niemals genug haben?<br />

Das, was Benedikt von den Mönchen einfordert, ist die<br />

Genügsamkeit und damit verbunden das Zufriedensein<br />

mit dem Lebens-Notwendigen. Dahinter stecken der Glaube<br />

und die Überzeugung, dass Gott für alles Notwendige sorgen<br />

wird und dass seine Liebe niemanden verhungern lässt.<br />

Die Genügsamkeit befähigt dazu, im Kleinen und Selbstverständlichen<br />

das Große und Außerordentliche zu erkennen.<br />

Sie will nicht ein Mehr an Quantität, sondern ein Mehr<br />

an Qualität. Die Genügsamkeit lehrt, die Dinge nicht in der<br />

Menge, sondern in der Tiefe zu verkosten. „Gott schuf das<br />

Volumen, der Teufel die Oberfläche.“ (Wolfgang Pauli)“<br />

52 <strong>gangart</strong>


ABTENAUER<br />

ADVENT<br />

Es dauert nicht mehr lange und der Advent steht wieder<br />

vor der Tür.<br />

Die Vorfreude ist groß: Weihnachtsgeschenke kaufen,<br />

Kekse backen, Weihnachtsdekorationen und der Duft<br />

des Weihrauchs, der durch die Stube zieht.<br />

Eine besondere Zeit, die auch unzählige Veranstaltungen<br />

mit sich bringt. Ob Christkindlmärkte,<br />

Adventkonzerte, die (bei manchen gefürchteten)<br />

Krampusse oder die festliche Krippenfeier – es ist<br />

für Jedermann etwas dabei.<br />

Zum Auftakt der Adventveranstaltungen stimmt<br />

uns dieses Jahr wieder die Meissnitzer Band mit<br />

der Konzertreihe „Advent im Gebirg“ im Kircherl<br />

am Radochsberg in die stille Zeit ein. Mit „S’is wieder<br />

Advent“ und einem Vocalconcert mit „Voices Unlimited“<br />

erwarten uns weitere Adventkonzerte in Abtenau.<br />

Als Höhepunkt des Abtenauer Advents findet am 17. Dezember<br />

das traditionelle Abtenauer Adventsingen unter dem Motto „Das Licht“<br />

in seiner ursprünglichsten Form statt. Erstmals sind die Kinder des<br />

Kindergartens Markt, sowie Pfarrer Virgil Steindlmüller an der<br />

Orgel unter den Mitwirkenden. Ein großes Hirtenspiel mit rund<br />

20 Hirtenkindern – einstudiert von Hans Spannberger, Sabine<br />

Schörghofer und Josef Moisl – lässt diese Veranstaltung zu einem<br />

besonderen Erlebnis werden.<br />

Nicht zu vergessen ist auch die alljährliche Krippenausstellung<br />

im Pfarrzentrum Abtenau, die sich bereits großer Beliebtheit<br />

erfreut. Die selbstgebastelten Weihnachtskrippen des Krippenbauvereins<br />

Abtenau werden in der 2-tägigen Ausstellung präsentiert.<br />

Wie man sieht, ist die Adventzeit nicht ganz so ruhig, jedoch in Abtenau<br />

noch immer mit viel Brauchtum und Tradition gestaltet. Gemeinsam<br />

die Freuden der Adventzeit genießen und sich von der Weihnachtsstimmung<br />

mitreißen lassen – die Vorfreude auf Weihnachten ist doch das Schönste am Advent.<br />

09.12.2017 AB 13.00 UHR BÄUERLICHER CHRISTKINDLMARKT<br />

16.12.2017 AB 13.00 UHR ABTENAUER ADVENTMARKT<br />

17.12.2017 AB 13.00 UHR ABTENAUER ADVENTMARKT<br />

bezahlte Anzeige<br />

Termine:<br />

25.11.2017 15.00 & 19.00 Uhr „Advent im Gebirg“ Radochsbergkirche<br />

26.11.2017 15.00 & 19.00 Uhr „Advent im Gebirg“ Radochsbergkirche<br />

01.12.2017 14.00 Uhr Advent-Einläuten der Pfadis Seniorenwohnheim<br />

01.12.2017 20.00 Uhr Vocalconcert mit „Voices Unlimited“ Pfarrkirche Abtenau<br />

02.12.2017 15.00 & 19.00 Uhr „Advent im Gebirg“ Radochsbergkirche<br />

03.12.2017 15.00 & 19.00 Uhr „Advent im Gebirg“ Radochsbergkirche<br />

03.12.2017 15.00 Uhr „S'is wieder Advent“ Pfarrzentrum Abtenau<br />

05.12.2017 16.00 Uhr Kinderkrampuslauf Marktplatz Abtenau<br />

05.12.2017 19.30 Uhr Krampuslauf Marktplatz Abtenau<br />

10.12.2017 14.00 Uhr Adventreiten Reitgut Lammertal<br />

16.12.2017 09.00–18.00 Uhr Krippenausstellung Pfarrzentrum Abtenau<br />

17.12.2017 09.00–18.00 Uhr Krippenausstellung Pfarrzentrum Abtenau<br />

17.12.2017 15.30 Uhr Abtenauer Adventsingen „Das Licht" Pfarrkirche Abtenau<br />

30.12.2018 20.00 Uhr Jahresschlusskonzert m. beschwingter Musik Pfarrzentrum Abtenau<br />

01.01.2018 15.00 Uhr Neujahrs-Katerwanderung Marktplatz Abtenau<br />

05.01.2018 19.30 Uhr Perchtenlauf & Königsreiter Marktplatz Abtenau


EIN QUIRLIGER<br />

GAST<br />

Eine Weihnachtsgeschichte von Renate Quehenberger<br />

Am Ende des Advents werden die Tage spürbar kürzer,<br />

jedoch nicht zwingend wegen des immer begrenzteren<br />

Tageslichts, sondern auch, weil so mancher Weihnachtsorganisator,<br />

egal ob groß oder klein, noch in den<br />

Vorbereitungen steckt, obwohl das große Fest eigentlich<br />

schon vor der Tür steht.<br />

Nicht vor unserer Tür, aber hinter der Kellertür stand<br />

mein Bruder und baute seine erste Weihnachtskrippe.<br />

In der hintersten Ecke der Garage realisierte er seinen<br />

selbst gebastelten Traum. Dort verbrachte er Stunden,<br />

ja manchmal sogar Tage. Fast emsiger als eine Ameise<br />

konnte man ihn im ganzen Haus hören, wie er hämmerte,<br />

bohrte und schraubte. Auf einer viereckigen schweren<br />

Holzplatte befestigte er die große Wurzel, die er vor<br />

einigen Wochen im Wald gefunden hatte. Der zierliche<br />

Knabe mit seinen zehn Jahren trug schwer, auf dem<br />

Weg nach Hause, am dämmrigen Nachmittag. In einer<br />

Hand die kleine Hacke und den unhandlichen Fuchsschwanz,<br />

die verknöcherte Wurzel in der anderen.<br />

Im alpenländischen Stil, jedoch nach Bethlehems<br />

Vorbild, gestaltete er sein weihnachtliches Werk. Eine<br />

kleine Höhle unter einem Wurzelvorsprung bot sich<br />

an, dass dort die Heilige Familie samt Ochs und Esel<br />

ihren Platz finden sollte. Besonders wohl sollten sich<br />

die Ankömmlinge in Bruders Krippe fühlen. Deshalb<br />

verlegte er samtweiches, feucht duftendes Moos am<br />

gesamten Herbergsboden. Auch ein Licht installierte<br />

er für die künftige Familie. Dazu hängte er eine kleine<br />

Kripperllaterne auf, die dann, am Heiligen Abend, hell<br />

leuchten sollte. Ungeduldig und zugleich stolz wartete<br />

er schließlich auf den Vater, der sein Bauwerk in die<br />

Küche hinauftragen sollte.<br />

Es war der Tag vor dem Heiligen Abend, und auch wir<br />

warteten gespannt auf die Ankunft der Krippe in unserer<br />

Wohnküche. Der Platz dafür war ja bereits seit dem<br />

Nachmittag geräumt. Die Mutter hatte ihre Nähmaschine<br />

nach unten geklappt, und nun sah das Möbelstück<br />

aus wie ein Holzkasten, so hoch wie ein Esstisch. Weil<br />

das nur zu Weihnachten geschah, war es schon etwas<br />

Besonderes: Wenn die bunten Stoffe, die Nähseiden, die<br />

kurzen Fäden, Schneiderschere und Stecknadeln nicht<br />

mehr unsere Wohnküche beherrschten, sondern die<br />

Krippe gleich neben dem Fernseher. Auf diesem Platz<br />

konnten wir sie gut sehen. Gegenüber stand der Tisch mit der Eckbank<br />

und den Stühlen, wo wir unsere gemeinsamen Winterabende<br />

verbrachten. Das silberne Lametta glitzerte im Wärmewind an<br />

den Tannen-zweigen hinter dem Bilderrahmen. Die Fenster waren<br />

geputzt, die Weihnachtstorte war gebacken und das Essen für die<br />

Feiertage eingekauft. Diese ganzen Vorbereitungen waren für unsere<br />

Mutter in diesem Jahr 1982 besonders anstrengend, denn wir<br />

warteten nicht nur auf Bruders Krippe und auf die Bescherung, wir<br />

warteten auch auf ein echtes kleines Christkind, das Mutter noch<br />

äußerst geduldig ertragend unter ihrem Herzen trug.<br />

Endlich knackte die Haustür. Der Vater war von der Arbeit nach<br />

Hause gekommen. Die Kellergeräusche der letzten Tage waren nun<br />

vollkommen verstummt. Deutlich hörbare Stille durchflutete das<br />

Haus. Und in der Küche staute sich die Neugier. Dann, endlich, war<br />

das Knarren der Holztreppe zu hören, die sein Kommen verriet.<br />

Jetzt ging alles sehr schnell: Die Küchentür sprang auf, schwere<br />

kurze Schritte, gefolgt vom Gestöhne des Vaters. Sein dunkelroter<br />

Kopf unterstrich den Kraftakt, der hinter ihm lag. Und mit einem<br />

lauten Seufzer ließ er den weihnachtlichen Stall auf den Nähkasten<br />

sinken. Die Krippe des Bruders war angekommen.<br />

Wir standen vor Bruders Kunstwerk und lobten ihn tüchtig, weil<br />

auch wir ein wenig stolz auf unseren Weihnachtsheimwerker<br />

waren. Da strahlten seine blauen Augen. Und so genossen wir den<br />

Abend, der vom wohligen Knacken des Holzes im Ofen begleitet<br />

wurde, und spürten in uns die Vorfreude auf das große Fest wachsen.<br />

Alles war beschaulich und ruhig, nur eine Weihnachtssendung<br />

lief im Fernseher – beinahe beiläufig. Die White Stars hatten glitzernde<br />

weiße Anzüge an und sangen ihr neuestes Weihnachtslied.<br />

Alles wirkte sehr feierlich, wie ich mich erinnern kann.<br />

Doch plötzlich bewegte sich etwas in der Krippe, in der kleinen<br />

Höhle unter dem Wurzelvorsprung. Maria und Josef konnten es<br />

nicht sein, denn die durften ja erst morgen in ihre Herberge einziehen.<br />

Dann wieder, eine Bewegung im finstersten Teil des Stalls! Wir<br />

konnten nicht so recht sehen, was es war, denn die Kripperllaterne<br />

war noch nicht eingeschaltet. Und so versuchten wir mit offenen<br />

Mündern und zusammengekniffenen Augen das<br />

Geheimnis zu entschlüsseln. Um die White Stars<br />

kümmerte sich niemand mehr. Da! Wieder ein<br />

Rascheln. Etwas Graues. Pelziges. Wir hielten<br />

den Atem an. „Eine Maus!“, schrie es aus<br />

meinem Bruder, bevor wir das Wort in<br />

den Mund nehmen konnten. Und meine<br />

Mutter kommentierte leise stammelnd die<br />

neue Situation: „Eine Maus, hier im Haus“.<br />

54 <strong>gangart</strong>


Wir Kinder fanden die Situation weniger dramatisch, ganz im Gegenteil:<br />

Das war ja richtig aufregend mit dieser neuen, lebendigen<br />

Krippenfigur. Doch wen sollte sie spielen? Den dominanten Ochsen,<br />

den störrischen Esel, ein kuscheliges Schaf oder sogar den krummen<br />

Hirten? Oder sollte sie gar den Engel ersetzen, bei dem voriges<br />

Jahr der rechte Fuß abgebrochen war, als wir ihn nach Weihnachten<br />

verpackt hatten?<br />

Doch wo war das Mäuschen? Wir rückten dicht an das bewohnte<br />

Weihnachtsbauwerk und spähten in jeden Winkel. Hinter den Nähmaschinenkasten.<br />

Unter den Moosboden. Mein Bruder bohrte sogar<br />

seinen kindlichen Kopf in das Loch der Wurzel. Keine Spur von<br />

der Maus. Doch: oben am Wurzelstock. Da war sie und beobachtete<br />

uns. Und schon war sie wieder weg. Blitzschnell. Zurück in ihrem<br />

Versteck. Dann raschelte es wieder. Sie kam auf uns zu. Wir wichen<br />

zurück. Erschrocken. Da! Zwei kleine leuchtende Äugelein schauten<br />

uns verdutzt an und verschwanden wieder in der Finsternis. Dann<br />

wieder ein Kratzen. Wieder eine schnelle Runde. Wieder weg. Bis sie<br />

allmählich Vertrauen fasste und beinahe gemächlich umherspazierte<br />

in ihrem neuen Reich und erst verschwand, als wir näher kamen.<br />

Die rote Gesichtsfarbe des Vaters war unterdessen verschwunden<br />

und einem dunklen Stirnrunzeln gewichen: „Was bin ich nur für ein<br />

Idiot, trage eine Maus in die Küche“, sagte er zur Wand gegenüber<br />

und erhob sich bedeutungsvoll. Während wir Kinder überlegten,<br />

wie wir dem Vater unsere Anteilnahme zeigen könnten, stieß sich<br />

der kleine Aushilfsengel halsbrecherisch von der Krippenkante<br />

und sprang hinunter auf den Boden. Und flitzte, wahrscheinlich<br />

von panischer Angst gepackt, unter unseren Beinen hindurch ins<br />

dunkelste Eck der Küche. Weg war er. Und nicht mehr gesehen –<br />

am letzten Abend vor Weihnachten!<br />

Auch am nächsten Morgen fehlte von der Maus jede Spur. Seit<br />

gestern hatten wir sie nicht mehr gesehen, was die Lage für uns<br />

Kinder unerträglich machte. Dafür konnten wir sie hören, wenn wir<br />

es schafften, ganz still zu sein. Mäuschen fraß die Gewürzkörner<br />

im Küchenkasten. Das schlaue Tier hatte wohl in der Nacht den<br />

schmalen Spalt an der Hinterseite gefunden und damit den direkten<br />

Zugang zu den Gewürzsäcken, wo sie bereits am Vormittag<br />

sozusagen ihren Weihnachtsbraten verspeiste: Kümmel, Koriander,<br />

Zimtstangen oder Nelken?<br />

Am späten Nachmittag verlor die Maus dann doch an Bedeutung<br />

und der Tag nahm seinen feierlichen Lauf. Der Onkel kam mit<br />

seiner Familie, und wir Kinder fieberten der Bescherung entgegen,<br />

die nebenan in Omas Küche geheimnisvoll vorbereitet wurde. Doch<br />

die Maus blieb das Gesprächsthema des Abends, auch unter den<br />

Erwachsenen. Bis mein Onkel die zündende Idee hatte, den Kater in<br />

die Küche zu locken und damit der Mausgeschichte ein Ende zu bereiten.<br />

Damit waren die Geschenke endgültig vergessen. Wir fanden<br />

unseren schwarzen Kater Paul auf Omas Sofa, seinem bevorzugten<br />

Schlafplatz und rissen ihn aus seinem tiefen Katerschlaf. Als er<br />

unsere Abordnung vor sich sah, streckte er seine flauschigen Katerpfoten<br />

von sich, riss das Maul weit auf und rollte ungläubig seine<br />

Augen. Dann ging alles sehr schnell. Wir packten ihn, rannten zur<br />

Küche und schubsten ihn unsanft hinein, seinem Weihnachtsbraten<br />

entgegen. Türe zu. Ein empörtes „Miau, miau“ aus der Küche war<br />

sein Protest, dass er so in der dunklen Küche abgestellt wurde. Jetzt<br />

hieß es warten. Wir vertrieben uns die Zeit mit unseren Geschenken,<br />

bis wir es nicht mehr aushielten: Die Neugier, das Adrenalin.<br />

Die entscheidende Frage: Hat er es getan, der Paul? Besorgt und auf<br />

Zehenspitzen huschten wir im Gänsemarsch zur Küchentür und<br />

horchten, ob ein Geräusch zu vernehmen war. Doch nichts war zu<br />

hören. Absolute Stille. Spannung pur, die mein Bruder abrupt beendete.<br />

Er öffnete die Küchentür und drehte das Licht auf. Wo war die<br />

Katze? Und vor allem, wo war die Maus geblieben? Mäuschen fanden<br />

wir nicht, aber dafür den Kater. Der lag gemütlich auf der gepolsterten<br />

Bank neben der Krippe und gab sich tief und fest seinem<br />

bevorzugten Katerschlaf hin. Das Mäuschen störte ihn nicht. Onkels<br />

brillante Idee war gescheitert und unsere Geduld endgültig geplatzt.<br />

Wir Kinder wollten es nun wissen. Der Kochlöffel flog aus der Lade.<br />

Der Schürhaken wurde kratzend aus dem Holzfach gezogen, dass<br />

der Ascheregen zu Boden rieselte. Die Taschenlampe beleuchtete<br />

zuckend den Raum. Mutters Besen krachte aus dem Abstellkasten,<br />

Senf, Zucker und Weihnachtskekse hinterher. Die gestapelten Geschenkschachteln<br />

fielen wie Kartenhäuser ineinander. Die weihnachtliche<br />

Mäusejagd war ausgerufen. Gestochert mit dem Besen<br />

unter dem Nähmaschinenkasten. Die Taschenlampe flog darüber,<br />

um unter die Bank zu leuchten. Der Kochlöffel klatschte auf Bruders<br />

Kopf, um in die kleine Spalte stochern zu können. Der Schürhaken<br />

pflügte den Moosboden in Windeseile um. Die heilige Familie unten<br />

drunter. Der am Fußboden herumwirbelnde Kinderknäuel vermischte<br />

sich flink. Schubsen, darüber springen, unten durchrobben, am<br />

Arm ziehen, an den Socken zerren. Au! Lass mich! Ich darf! Nein!<br />

Plötzlich, eine fahndungstechnische Durchsage: Da! Oben. Sitzt<br />

die Maus! An der Wurzelspitze beim versehrten einfüßigen Engel.<br />

Mehrere Kinderaugenpaare schauten in die kleinen ängstlichen<br />

verschreckten Mäuschenaugen. Der Kinderknäuel unterm Nähmaschinenkasten<br />

rührte sich nicht. Alles wie eingefroren. Die<br />

Haushaltswaffen bedeutungslos. Nun gab es nur mehr einen Weg<br />

für die Maus und der war die Flucht durch die Mitte. Sie sprang<br />

von der Krippe auf uns herunter und mitten in uns hinein. Unsere<br />

Beine in leichter Panik, flogen nach oben und zur Seite. Die Maus<br />

irgendwo, unter uns, ein drunter und drüber, und dann hinein in<br />

eine leere Schachtel. Erst da sahen wir die Mutter, die in die Küche<br />

gekommen war und das Schauspiel verfolgt hatte, und die jetzt in<br />

einer Blitzbewegung die Schachtel mit der Maus an sich krallte, zum<br />

Küchenfenster stürmend eine makellose Pirouette drehte und es<br />

aufriss. Von da an läuft meine Erinnerung in Zeitlupe. Ich sehe die<br />

hochschwangere Frau und die Schachtel, die aus ihrer Hand gleitet,<br />

samt tierischem Inhalt, hinaus in die dunkle, mit weißen Daunenfedern<br />

ausgekleidete, Christnacht. Und uns Kinder am Fenster, lautlos<br />

und mit offenem Mündern.<br />

Das andere Christkind, auf das wir schon seit Tagen sehnlichst<br />

gewartet hatten, kam etwas verspätet am Silvesterabend zur Welt.<br />

<strong>gangart</strong> 55


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