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Geschäftsbericht 2007/08 - Wiener Börse

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Konzernabschluss <strong>2007</strong>/<strong>08</strong><br />

e. Ertragsteuern<br />

Die Ertragsteuerbelastung basiert auf dem Jahresgewinn und<br />

berücksichtigt latente Steuern.<br />

Aktive und passive Steuerabgrenzungen werden im Konzern unter<br />

Anwendung der bilanzorientierten Methode angesetzt. Dabei<br />

wird der erwartete Steuereffekt aus Differenzen zwischen den<br />

Buchwerten im Konzernabschluss und den steuerlichen Buchwerten,<br />

die sich in den Folgejahren wieder ausgleichen, durch<br />

Bildung von aktiven und passiven latenten Steuerpositionen<br />

berücksichtigt. Bei der Berechnung des Steuereffekts wurde der<br />

derzeit jeweils gültige oder verbindlich verlautbarte Steuersatz<br />

unterstellt.<br />

Steuerabgrenzungen ergeben sich aus der Bewertung bestimmter<br />

Positionen der Vermögenswerte und Schulden sowie steuerlichen<br />

Verlustvorträgen und Firmenwertabschreibungen.<br />

Latente Steuern auf die – erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten<br />

– noch nicht realisierten Gewinne/Verluste von jederzeit<br />

verkaufbaren Wertpapieren werden ebenso erfolgsneutral im<br />

Eigenkapital erfasst.<br />

Aktive latente Steuerabgrenzungen auf Verlustvorträge sind nach<br />

IFRS zu bilden, wenn angenommen werden kann, dass diese<br />

durch zukünftige steuerliche Gewinne genutzt werden können.<br />

Latente Steuern, die durch temporäre Differenzen im Zusammenhang<br />

mit Beteiligungen an Tochterunternehmen entstehen, werden<br />

angesetzt, es sei denn, dass sich die temporären Differenzen<br />

in absehbarer Zeit nicht umkehren werden.<br />

f. Sachanlagen<br />

Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskosten. Anschaffungsnebenkosten und Erweiterungsinvestitionen<br />

werden aktiviert, hingegen werden Instandhaltungsaufwendungen<br />

in jener Periode aufwandswirksam erfasst,<br />

in der sie angefallen sind. Fremdkapitalkosten, die direkt<br />

dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes<br />

zugeordnet werden können, werden in jener Periode erfolgswirksam<br />

als Aufwand erfasst, in der sie angefallen sind.<br />

Die Vermögenswerte werden ab dem Zeitpunkt linear über die<br />

voraussichtliche Nutzungsdauer der jeweiligen Anlagen abgeschrieben,<br />

ab dem sie sich im betriebsbereiten Zustand befinden.<br />

Die Abschreibung erfolgt pro rata temporis. Grundstücke werden<br />

nicht abgeschrieben.<br />

60 at&s <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2007</strong>/<strong>08</strong><br />

Der Bemessung der planmäßigen Abschreibung liegen konzerneinheitlich<br />

folgende Nutzungsdauern zugrunde:<br />

Gebäude und Bauten 15–50 Jahre<br />

Maschinen und technische Anlagen 5–15 Jahre<br />

Andere Anlagen, Betriebs-<br />

und Geschäftsausstattung 5–10 Jahre<br />

Abschreibungsdauer und Abschreibungsmethode werden jährlich<br />

überprüft. Im vorangegangen Geschäftsjahr wurden mit<br />

Stichtag 1. Jänner <strong>2007</strong> frühere Einschätzungen der voraussichtlichen<br />

Nutzungsdauern von bestimmten Maschinen und<br />

technischen Anlagen überprüft und aufgrund neuer Erfahrungswerte<br />

neu festgelegt. Im Wesentlichen betrifft dies Maschinen<br />

und maschinelle Anlagen mit einer ursprünglich festgelegten<br />

Nutzungsdauer von 5–7 Jahren, die durchschnittlich<br />

um 2,0–2,5 Jahre verlängert wurden. Die Auswirkungen dieser<br />

Schätzungsänderung werden prospektiv erfasst (siehe Punkt 8<br />

„Sachanlagen“).<br />

Erwartete Abbruch- und Entsorgungskosten am Ende der Nutzungsdauer<br />

werden als Teil der Anschaffungskosten aktiviert<br />

und in eine Rückstellung eingestellt. Voraussetzung dafür ist eine<br />

rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten und<br />

dass eine Schätzung zuverlässig durchgeführt werden kann.<br />

Gemietete Sachanlagen, bei denen der Konzern im Wesentlichen<br />

alle Risiken und Chancen inne hat und die wirtschaftlich als<br />

Anlagenkäufe mit langfristiger Finanzierung anzusehen sind,<br />

werden entsprechend IAS 17 „Leasingverhältnisse“ (Leases)<br />

mit dem Zeitwert oder dem niedrigeren Barwert aktiviert. Die<br />

Abschreibungen erfolgen planmäßig über die wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauer des Anlagegegenstandes. Ist zu Beginn des<br />

Leasingverhältnisses nicht hinreichend sichergestellt, dass<br />

das Eigentum auf den Leasingnehmer übergehen wird, so wird<br />

der Vermögenswert über den kürzeren der beiden Zeiträume,<br />

Laufzeit des Leasingverhältnisses oder Nutzungsdauer, abgeschrieben.<br />

Die aus den künftigen Leasingraten resultierenden<br />

Zahlungsverpflichtungen sind abgezinst passiviert. Die laufenden<br />

Zahlungen der Leasingraten werden in Tilgungsanteil<br />

und Finanzierungskosten aufgeteilt.<br />

Die überlassenen Gegenstände aller anderen Leasing- und Pachtverträge<br />

werden als operatives Leasing behandelt und dem Vermieter<br />

oder Verpächter zugerechnet. Die Mietzahlungen werden<br />

als Aufwand erfasst.

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