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Gemeindebrief109 5. Fassung

Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Niederhausen - Norheim

Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Niederhausen - Norheim

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Nr. 109 Evangelische Kirchengemeinde Niederhausen - Norheim 2017 / 2018<br />

Dezember - Januar - Februar<br />

Frohe<br />

Weihnachten!<br />

Foto: gemeindebrief.de


Inhalt<br />

Seite 2<br />

Info und Service<br />

Seite 3<br />

An(ge)dacht<br />

Seite 4<br />

Die Kerchemaus<br />

Seite 5<br />

Anzeiger<br />

Seite 6<br />

Aus dem<br />

Presbyterium<br />

Seite 7 - 8<br />

Eröffnungsbilanz<br />

Seite 9<br />

In der Gemeinde<br />

Seite 10<br />

Kleine Blitzlicher<br />

2017<br />

Seite 11<br />

Unsere Organistin<br />

Seite 12 NEU<br />

Die Kinderseite<br />

Seite 13<br />

Veranstaltungen<br />

Seite 14<br />

Küsterin A. Weikum<br />

C:\Users\\107.JPG<br />

Seite 16<br />

Gottesdienstplan<br />

Liebe Leserin, lieber Leser;<br />

Wer hätte das vor einem Jahr gedacht, dass plötzlich und unerwartet der<br />

Heiligabend 2017 auf einen Sonntag fällt. Und nun plötzlich die Diskussion<br />

entfacht, dass doch am Sonntagvormittag die Geschäfte zu öffnen seien, damit<br />

die auch die letzten Weihnachtsmänner ihre Einkäufe tätigen können.<br />

Nun, so viel Stress muss sein in der Weihnachtszeit, und vor dieser Zeit, wenn<br />

wieder einmal unser Gemeindebrief mit der heißen Nadel entsteht.<br />

Dankbar sind wir darum in der Redaktion, dass uns über ein Jahr Benedikt<br />

Pleitz das Layout des Gemeindebriefes setzte. Leider muss er seine Unterstützung<br />

aus beruflichen Gründen aufgeben, was wir sehr bedauern. Denn ein<br />

Layouter findet sich nicht so leicht.<br />

Daher meine Bitte: Sollten Sie Erfahrung in der grafischen Gestaltung am PC<br />

und an der selbständigen Gestaltung, den nötigen Blick und einen treffsicheren<br />

Geschmack haben, dann dürften Sie unser Team bereichern. Natürlich müssten<br />

Sie neben Geschick auch etwas Zeit mitbringen. Aber es lohnt sich.<br />

Im Übrigen, Entspannung täte uns allen gut - in der Adventszeit, in den Weihnachtstagen<br />

und in der Festlichkeit. Diese Zeit gehört den Menschen, die wir<br />

lieben und nicht der Umsatzsteigerung oder dem Profitdenken. Dafür ist Zeit<br />

genug über‘s ganzes Jahr.<br />

Ihr<br />

Pfarrer Thomas Braun<br />

2<br />

Impressum:<br />

Gemeindebrief der Ev.<br />

Kirchengemeinde<br />

Niederhausen -<br />

Norheim<br />

hrg. im Auftrag des<br />

Presbyteriums<br />

Layout: Thomas Braun<br />

Redaktion: G. Arns.; C. Pleitz;<br />

M.+ U. Kernchen;T.Braun.<br />

Druck: Leodruck GmbH<br />

Stockach<br />

Pfarrer Thomas Braun,<br />

Weinbergsblick 16; 55585<br />

Niederhausen;<br />

Tel.:06758/9699163;<br />

Pfarramt<br />

Schulstr. 17; Tel.: 06758/6711;<br />

Mobil:0179/9394827


Fasziniert berichtet unsere Tochter<br />

Sophie aus Israel. Am Schabbat, wenn<br />

der Freitagabend mit dem Untergehen<br />

der Sonne anbricht, oder zum jüdischen<br />

Lichterfest, scheint plötzlich die<br />

Zeit in diesem kleinen, heiss umkämpften<br />

Land still zu stehen. Keine<br />

Taxis, keine Busse, nur wenige PKWs<br />

fahren; die Schaufensterläden der Geschäfte<br />

bleiben geschlossen und machen<br />

einen abweisenden Eindruck; die<br />

Menschen ziehen sich in ihre Häuser<br />

und Familien zurück, nur die helle Beleuchtung<br />

strahlt und streut überall hin,<br />

Tag und Nacht. Es kehrt Ruhe ein für<br />

einen Tag und eine Nacht - bis das<br />

geschäftige Leben diese Stille am<br />

nächsten Tag wieder ablöst.<br />

Solch eine Kultur war auch einmal für<br />

den Sonntag des Christentums prägend<br />

über Jahrhunderte. Heute aber ist<br />

„time money“ (Zeit ist Geld). Und diesem<br />

Sog kann sich sieben Tage die<br />

Woche kaum einer entziehen (auch<br />

nicht ein Pfarrer auf einer halben Pfarrstelle).<br />

Trotzdem stellt jedes Fest auch die<br />

Frage: Wie leben wir? Wie wollen wir<br />

eigentlich leben? Was ist eigentlich<br />

wichtig? Was brauchen wir und was<br />

eigentlich nicht?<br />

Ist das Fest Ausdruck der Lebensfreude,<br />

und nicht nur meiner, sondern<br />

auch einer Gemeinschaft und Gesellschaft?<br />

Oder erstarrt das Leben zu<br />

einem Ritual in der Geschäftigkeit,<br />

weil wir gewohnt sind, nur und gänzlich<br />

an uns selbst zu denken.<br />

Schade wäre das! Ich denke, dass<br />

wir alle mehr verlieren als gewinnen,<br />

wenn die Gleichgültigkeit oder das<br />

Ego („Ich-will-aber!“) sich stetig durchsetzen.<br />

Vielleicht finden Sie die Zeit für ein<br />

paar ruhige Minuten in den Festtagen,<br />

darüber nachzudenken.<br />

Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben<br />

eine gesegnete und festlich-fröhliche<br />

Weihnachtszeit.<br />

©Pfarrer Thomas Bernhard Braun<br />

3<br />

Foto: gemeindebrief.de


Huch, is dann schunn widder Weihnachde!?<br />

Wie schnell so e Johr rumgeht, ich glaabs jo nit. Ich honn mer doch erscht<br />

de Kopp zerbroch for die letschd Weihnachde was ich dene Kinner<br />

schenke soll un jetzt is es schunn widder soweit. Was e Glick hon die e<br />

Wunschzettel geschribb, doch die werre aach immer länger. Solle se doch<br />

es neckschtemol de Katelog hinleje, hätte se die Awitt mit dem ausschneide<br />

nit. Awwer mer macht das jo alles gere for die Familie, in dere ruhich un<br />

besinnlich Weihnachtdszeit. Ich weß jo nit wie es bei eich is. Ich honn do<br />

immer e haufe Stress. Es Haus muss gebutzt un geschmickt werre, die<br />

Geschenke besoije. Es Esse for so e haufe Daach soll geplant un inkaaft<br />

werre, e Baum muss her, Plätzjer geback sein, Geschenke verpacke un<br />

verstecke, Weihnachdsmaad besuche, Kerch is jo aach noch,<br />

Adventsfenschter bestaune, die viele Weihnachtdfeiere nit se vergesse<br />

un…. Was is do noch besinnlich ?<br />

Dann is es soweit, endlich is de 23. Alles erledischt. Disjohr kann merr<br />

ausschlofe, sich e gemietliche Daach mache un mit de Kinner un<br />

Engelkinner in die Kerch gehn. Endlich Weihnachde !<br />

Unnerm Glockegeläut gehen mer dann,die Kinner honn for Uffreschung<br />

rote Backe. Aankomme, hinsetzte, Kripp begucke un e riesische Baum<br />

bestaune. Herrlich Oijlmussik here, scheene Weihnachdslieder singe, dem<br />

Chor zuhorsche un de Weihnachdsgeschicht lausche. Die Kinner werre<br />

unruhisch un wolle heem. Jetzt is es soweit, de Parre wünscht Frohe<br />

Weihnachde. Endlich gehts heem. Die Kinner schterze in die Stubb, suche<br />

ihr Geschenke unerm Beem. Verpackung uffgeriss – und ein Strahlen<br />

erhellt die kleene Gesichtscher. Gibt’s noch ebbes scheeneres als glickliche<br />

Kinner? Was is Weihnachde widder for e scheen Feschd!<br />

Is das de Sinn vun Weihnachde?<br />

Bei uns Mais isses genau wie bei eich Mensche!<br />

Eijer Kerchemaus wünscht eich e besinnlich Advendszeit und e gesegnete<br />

Weihnachde.<br />

4


Termine<br />

Presbyterium: nach Einladung<br />

Kirchlicher Unterricht: Dienstags 1<strong>5.</strong>30 Uhr<br />

Besuchsdienstkreis 11.12.2017 Kirche Norheim<br />

Bastelkreis:<br />

07.12; 21.12; 04.01.2018; 18.01.;01.02.; 1<strong>5.</strong>02.<br />

Sternsinger gesucht !<br />

Wir treffen uns am 04.01.2018 um 16.00 Uhr zur Vorbereitung der Sternsingeraktion im Bürgerhaus<br />

Niederhausen.<br />

Am 06.01.2018 ziehen wir als Sternsinger durch die Straßen und bringen den Segen in die Häuser..<br />

Wir freuen uns auf euch.<br />

Das Sternsingerteam Carmen und Conny<br />

Zu Grabe getragen wurde:<br />

Anna Karsch geb. Kessel, 88 Jahre, Norheim<br />

Theodor Macke, 88 Jahre, Niederhausen<br />

Getauft wurden in unserer<br />

Gemeinde:<br />

Maro Wagner, Norheim<br />

Glück - und Segenswünsche zu<br />

neuen Lebensjahr<br />

Niederhausen:<br />

Ruth, Viehl , 87 Jahre<br />

Anna, Lorenz, 93 Jahre<br />

Friedhelm, Winter, 86 Jahre<br />

Maria, Mücke, 92 Jahre<br />

Norheim:<br />

Eckard Kruse, 85 Jahre<br />

Günter Lau, 88 Jahre<br />

Irmgard Striegel, 84 Jahre<br />

Eva Lescher, 89 Jahre<br />

Rolf Kienle, 83 Jahre<br />

Elsbeth Gerisch, 82 Jahre<br />

5


Außenanlagen der beiden Kirchen: Zu<br />

organisieren sind die Pflegearbeiten in den<br />

Vorgärten der beiden Kirchengebäude. In<br />

Niederhausen mussten Pflanzen, die von<br />

Schädlingen befallen waren<br />

(Buchsbaumzünsler), entfernt werden; für<br />

Norheim wurde im Herbst ein Gärtner mit<br />

der Pflege beauftragt, der inzwischen<br />

gründlich gearbeitet hat.<br />

Unterstützung des Gemeindepfarrers: Hr.<br />

Pfr. Braun teilt mit, dass es prinzipiell<br />

möglich ist, bestimmte Aufgaben in der<br />

Gemeinde, für die der Pfarrer keine Zeit<br />

findet, von einem Diakon ausführen zu<br />

lassen. Dieser könnte beispielsweise<br />

Besuche machen und seelsorgerische<br />

Gespräche führen. Im Sommer dieses<br />

Jahres fand erstmals ein so genannter<br />

Lesegottesdienst in der Gemeinde statt, in<br />

dem der größte Teil nicht vom Pfarrer,<br />

sondern von verschiedenen<br />

Gemeindemitgliedern übernommen wurde.<br />

Grundsätzlich liegt die „Verwaltung der<br />

Sakramente“, beispielsweise die Taufe,<br />

nach wie vor beim Pfarrer, oder aber in<br />

Ausnahmefällen bei einer<br />

Prädikantin/einem Prädikanten. Die Kirche<br />

sei jedoch – aufgrund häufiger personeller<br />

Notfälle – im Umbruch; es setze sich<br />

langsam die Haltung des „Priestertums aller<br />

Gläubigen“ durch, was bedeute, dass jede<br />

getaufte und geeignete Person in<br />

besonderen Fällen beispielsweise eine<br />

Taufe durchführen dürfe. Nottaufen durch<br />

kirchliche Laien (im Verhinderungsfall des<br />

Pfarrers/der Pfarrerin) habe es übrigens<br />

immer gegeben.<br />

Angebote Orgelsanierung: Nach wie vor<br />

liegt erst eines der drei angeforderten<br />

Angebote vor. Die angestrebte Reparatur<br />

und Sanierung der Orgel in Niederhausen<br />

wird sich auf unbestimmte Zeit<br />

verschieben. Es ist zu prüfen, ob seitens<br />

der Firmen, die nicht geantwortet haben,<br />

überhaupt Interesse an den Aufträgen<br />

besteht! Hr. Pfr. Braun hat den Firmen<br />

eine Frist gesetzt.<br />

Verschiedenes: Immer wieder gibt es<br />

während der Sitzungen diverse<br />

organisatorische<br />

und<br />

verwaltungstechnische Dinge zu<br />

besprechen und zu klären, die hier nicht<br />

im Detail genannt werden können. Es<br />

geht um Korrespondenzen mit<br />

Menschen und Institutionen, mal um das<br />

Telefonbuch, einen Parkplatz, um<br />

Spendenquittungen und um vieles<br />

mehr… Bilanzeröffnung des Haushalts<br />

der Gemeinde: Eine Menge<br />

gedanklicher Arbeit und viele zu<br />

fassende Beschlüsse stecken dagegen<br />

in den umfangreichen Unterlagen zum<br />

Finanzhaushalt. Über die großen<br />

Veränderungen im NKF (Neues<br />

Kirchliches Finanzwesen) wurde hier<br />

mehrfach berichtet. Nun geht es los; es<br />

geht um die s.g. Eröffnungsbilanz 2014<br />

(kein Druckfehler, alles zeitgemäß).<br />

Darin werden alle Bereiche kirchlichen<br />

Vermögens betriebswirtschaftlich<br />

erfasst. Beispielsweise spielt das<br />

jeweilige Einkommen der<br />

Gemeindemitglieder für die Bemessung<br />

der Einnahmen aus Kirchensteuern<br />

keine Rolle. Entscheidend ist die Zahl<br />

der Gemeindemitglieder. Die<br />

Finanzsituation der Kirchengemeinde<br />

Niederhausen und Norheim ist,<br />

hinsichtlich des Haushaltsjahres 2014<br />

„stabil“. Defizite vorangegangener Jahre<br />

konnten ausgeglichen werden. Termine:<br />

Gottesdienste, besonders an den<br />

Weihnachtsfeiertagen, und weitere<br />

6


Veranstaltungen sind vorzubereiten und zu<br />

terminieren (s. letzte Seite). Gemeindeausflug:<br />

Am 27. Mai 2018 wird vermutlich Meisenheim<br />

das Ziel des Ausfluges sein.<br />

Georg Arns<br />

Die Eröffnungsbilanz der Kirchengemeinde<br />

Sie investieren in Aktien, legen gar<br />

Geld an in einer der großen Dax-<br />

Unternehmen? Freuen sich über<br />

Ausschüttung einer Dividente? Dann<br />

ist Ihnen das Lesen einer Bilanz kein<br />

Buch mit sieben Siegel.<br />

Ganz so gut oder so schlimm ist es seit<br />

einigen Jahren in der Kirche und<br />

unserer Kirchgemeinde zwar nicht.<br />

Aber ein wenig geht es in diese<br />

Richtung, seit das Neue Kirchliche<br />

Finanzwesen (NKF) eingeführt wird.<br />

Auch Menschen, die in der zivilen<br />

Verwaltung arbeiten, ob nun<br />

ehrenamtlich im Ortsgemeinderat oder<br />

hauptberuflich in einer Behörde,<br />

kennen das System unter dem Namen<br />

„Dopik“.<br />

So Ähnliches haben wir jetzt auch in<br />

der Kirchengemeinde und in den<br />

letzten Sitzungen beschäftigtete sich<br />

das Preybyterium mit der<br />

Eröffnungsbilanz unserer Gemeinde,<br />

viel Zahlenwerk, auch viele Frage. Man<br />

wird sich daran gewöhnen müssen.<br />

Fazit der Bilanz: die Kirchengemeinde<br />

ist finanziell gesund und schuldenfrei.<br />

Wenigstens solange nicht einer der<br />

Kirchentürme einstürzt und große<br />

Investionen nötig werden. Der Blick in<br />

die Zukunft gehört auch zu solch<br />

einer Bilanz.<br />

Was zur Sorge Anlass gibt, ist die<br />

sinkende Zahl der<br />

Gemeindemitglieder in den letzten<br />

Jahren. Sie sinken, weil mehr zumeist<br />

ältere Gemeindemitglieder nun mal<br />

beerdigt werden, weil Menschen aus<br />

der Gemeinde ihren Wohnort<br />

wechseln. Einige treten auch aus der<br />

Kirche aus, was bei uns aber selten<br />

geschieht. Dem gegenüber werden<br />

weniger Kinder getauft, auch die Zahl<br />

der kirchlichen Trauungen ist<br />

rückläufig. Also sinkt die<br />

Gemeindemitgliederzahl und damit<br />

auch die Einnahmen der Gemeinde.<br />

Dennoch halten wir uns im Vergleich<br />

gut, trotzdem wir einer der kleinen<br />

Gemeinden im Kirchenkreis sind und<br />

der Pfarrer mit einer halben<br />

Pfarrstelle arbeitet. Oder auch viele<br />

gerade deshalb.<br />

Ergänzt wird die Bilanz durch das<br />

Haushaltsbuch der Gemeinde.<br />

7


Eröffnungsbilanz der Gemeinde<br />

Wieder viel Zahlenwerk, diesmal aber werden<br />

Einnahmen und Ausgaben den einzelnen<br />

Bereichen der Gemeinde zugeordnet, wie<br />

Gottesdienst, Seelsorge, Kinder/Jugend oder<br />

Seniorenbereich etc. Das Presbyterium sieht<br />

dann sehr schnell, wo Bereich kosten- und<br />

personalintensiv sind oder in einem Bereich<br />

Bedarf besteht und Schwerpunkte der<br />

Gemeindearbeit liegen. Auch werden in den<br />

einzelnen Bereichen jetzt Aufgaben und Ziele<br />

definiert. Das gab es früher nicht, und es<br />

dürfte interessant sein, wenn das<br />

Haushaltsbuch ausgearbeitet ist und die<br />

Bilanz darauf umgelegt wird, wie viel ein<br />

Sonntagsgottesdienst, eine Hochzeit oder ein<br />

Kindergottesdienst uns in Wirklichkeit kostet.<br />

Einige halten so ein betriebwirtschaftlicher<br />

Blick auf die Gemeinde für bedenklich.<br />

Innerkirchlich gibt es durchaus kritische<br />

Stimme. Andererseits ist aber auch wichtig zu<br />

fragen, wie Mittel effektiv eingesetzt werden<br />

sollen und was uns wichtig und wertvoll in der<br />

Kirchengemeinde ist.<br />

Noch ein anderer Blick ist, dass die Arbeit von<br />

ehrenamtlich Mitarbeitenden durch Fakten<br />

und Zahlen gewürdigt werden kann.<br />

Ich bin ohnehin der Meinung, dass unsere<br />

Kirchengemeinde nicht nur seinen Wert hat in<br />

einer ausgeglichenen Finanzbilanz. Wenn<br />

beispielsweise Frau M. diesen Gemeindebrief<br />

austrägt und viele andere Menschen sich an<br />

der ein - oder anderen Stelle engagieren,<br />

dann ist dies werthaltig. Auch das ist<br />

„Reichtum“, in den es sich zu investieren lohnt<br />

und der als solches früher kaum im Blick des<br />

Pfarrers und des Presbyteriums war.<br />

ausgelegt. Eine spannende Lektüre<br />

wie ein Krimi ist es sicherlich nicht und<br />

eine Dividende gibt es auch nicht, aber<br />

wer sich für den „Betrieb“ der<br />

Kirchengemeinde interessiert, der<br />

kommt sicherlich auf seine Kosten.<br />

Übrigens: nackte Zahlen hier zu<br />

veröffentlichen nützt dem Leser, also<br />

Ihnen, nichts. Das würde auch den<br />

Rahmen unseres Gemeindebriefes<br />

sprengen. Die Zahlen müssen im<br />

Zusammenhang gelesen und<br />

verstanden werden. Denn sonst gehört<br />

eine Kirchengemeinde wie Bad<br />

Kreuznach zu den Superreichen, und<br />

eine Landgemeinde wie unsere zu den<br />

Ärmsten der Armen. Und das mag den<br />

nackten Zahlen entsprechen, aber<br />

nicht der Wirklichkeit., auch nicht der<br />

betriebswirtschaftlichen.<br />

Thomas Braun<br />

Die Eröffnungsbilanz 2013 (die kommenden<br />

Jahre werden Zug um Zug von der<br />

Verwaltung erstellt) werden in den Kirchen<br />

8


Großmutters Familienrezept …<br />

Hunderte von Plätzchen waren es, die unsere fleißige Küsterin und Presbyterin, Cornelia<br />

Pleitz, in diesem Jahr für die Kirchengemeinde gebacken hat – „Lutherplätzchen“!<br />

Tatkräftig unterstützt wurde sie dabei von Birgit Schmidt, ebenfalls Presbyterin und stets<br />

helfende Hand, wenn es etwas zu basteln, zuzubereiten oder zu dekorieren gibt! Als im<br />

Jubiläumsjahr der Reformation, in Roxheim und Hargesheim, die interessante und<br />

vielfältige Konfirmandenveranstaltung „Church-Night“ stattfand, organisiert und<br />

durchgeführt von den benachbarten Kirchengemeinden, leistete unsere Kirchengemeinde<br />

dazu ihren – wie wir meinen – gelungenen Beitrag. Unter anderem gab es – richtig –<br />

Lutherplätzchen! Extra hatte Chefbäckerin Conny Pleitz ein Luther-Ausstechförmchen<br />

erworben und das mitgelieferte Rezept getestet. „Zu süß!“, lautete ihr Urteil.<br />

Gebacken wurde also nach einem alten, überlieferten Familienrezept der Familie<br />

Schöppy, die seinerzeit in Grolsheim lebte. „Am liebsten“, sagt sie, „verwende ich für<br />

ausgestochene Plätzchen dieses Rezept meiner Großmutter“. Den zahlreich<br />

teilnehmenden Konfirmandinnen und Konfirmanden schmeckte es vorzüglich; die Abgabe<br />

musste beschränkt werden! Im „Kirchen-Cafe´“ nach dem Gottesdienst, während der<br />

Presbyteriumssitzung und bei weiteren Veranstaltungen wurden in den folgenden<br />

Wochen Lutherplätzchen angeboten. Und immer wieder wurde und wird die Bitte<br />

geäußert, das Rezept zu bekommen. Mehrfach schrieb Conny Pleitz es inzwischen ab,<br />

bis sie sich dazu entschloss, es zur Veröffentlichung im Gemeindebrief zur Verfügung zu<br />

stellen. Mmh, toll – danke!! Hier ist es:<br />

„Luthergebäck“ / Ausstechplätzchen<br />

375 g Butter, 5 Eigelb und 190 g Zucker cremig rühren; 500 g Mehl unterrühren;<br />

auf bemehlter Fläche ausrollen und Plätzchen ausstechen; auf ein Blech legen und<br />

bei Bedarf mit Eigelb bestreichen; bei 175°C Umluft bis zur gewünschten Bräunung<br />

backen.<br />

Und so liefert nun feines Gebäck eine schöne Überleitung vom gerade abgelaufenen<br />

Lutherjahr in die Vorweihnachtszeit. Ich wünsche Ihnen und Euch, liebe<br />

Gemeindemitglieder, einen Advent voller besinnlicher Momente, Freude beim Backen und<br />

einen guten Appetit!<br />

Georg Arns<br />

Rezept: C. Pleitz / Foto: G. Arns<br />

9


Kleine Blitzlichter - das war auch 2017<br />

Leckeres<br />

vom Martinusmarkt<br />

Foto: U. Kernchen<br />

Krippenspiel Weihnachten 2016<br />

Foto: U. Kernchen<br />

Invasion der Plüschtiere auf dem Martinusmarkt<br />

500 Jahre Reformation<br />

Brückenbauer<br />

Die Leonardo - Brücke der Kirchengemeinde zur<br />

Church-Night in Roxheim<br />

Foto: c. Pleitz<br />

Gottesdienst am Bethaus auf dem<br />

Lemberg mit Pfarrer Schlag und<br />

Pfarrer Braun.<br />

Foto: U. Kernchen<br />

10


Menschen aus unserer Gemeinde<br />

Unsere Organistin Esther Huck<br />

Unsere Organistin – Wenn wir sie nicht<br />

hätten…! Sie ist noch nicht da! Wo bleibt<br />

sie nur? Die Glocken der Norheimer<br />

Kirche läuten schon länger als üblich.<br />

Was mag da passiert sein? Sonst ist sie<br />

immer so pünktlich! Sollen wir heute<br />

einfach ohne sie anfangen? Der Pfarrer<br />

und die Gemeindemitglieder in den<br />

Kirchenbänken werden etwas unruhig.<br />

Seltsam – Frau Huck, unsere<br />

Organistin, ist nicht da! Heute bleibt das<br />

Orgelvorspiel im Gottesdienst aus! Herr<br />

Pfarrer Braun stimmt das erste Lied an,<br />

begrüßt die Gemeinde und beginnt mit<br />

der Liturgie. Natürlich „funktioniert“ das<br />

auch ohne Orgel und Organistin, aber<br />

es ist nicht das Gleiche! Übrigens trifft<br />

Frau Huck dann doch noch bald ein: Sie<br />

hatte einem anderen Gemeindepfarrer<br />

für dessen Gottesdienst spontan ihre<br />

musikalische Unterstützung zugesagt,<br />

jedoch gleich darauf hingewiesen, dass<br />

sie dort pünktlich Schluss machen<br />

müsse. Dafür, dass dieser jedoch keine<br />

Rücksicht darauf nahm, trifft Frau Huck<br />

keine Schuld! Aufgrund dieser<br />

Begebenheit mache ich mir im Laufe<br />

des Sonntages so meine Gedanken:<br />

Was man an einem qualifizierten und<br />

zuverlässigen Menschen - im Falle von<br />

Frau Huck übrigens einem stets<br />

freundlichen und hilfsbereiten - hat, wird<br />

einem oft erst bewusst, wenn er mal<br />

nicht da ist! Esther Huck ist dabei viel<br />

mehr als „nur“ unsere Organistin: In<br />

vielfältiger Weise setzt sie musikalische<br />

und kulturelle Akzente in unserer<br />

Gemeinde, komponiert, textet, leitet für<br />

besondere Veranstaltungen den<br />

Projektchor, engagiert Instrumentalisten und übt<br />

während des ein oder anderen Gottesdienstes<br />

auch einmal mit der Gemeinde ein wenig<br />

bekanntes Kirchenlied ein. Seit 2006 übrigens<br />

ist sie für uns tätig. Vor wenigen Wochen erst<br />

hat sie wieder gezeigt, welches Multitalent in ihr<br />

steckt: Hauptverantwortlich für Idee, Planung,<br />

Organisation, Werbung und Durchführung sorgt<br />

sie für einen in jeder Hinsicht überaus<br />

gelungenen Abend zum Reformationsjubiläum!<br />

„Zu Gast bei der Lutherin“ hieß die<br />

Veranstaltung. Ja, auch andere Menschen<br />

trugen zum Gelingen dieses Abends bei: Rolf<br />

Hohmann, der Koch in Hohmanns Restaurant,<br />

im Norheimer Tenniscenter, stellte ein<br />

hervorragendes Menü zusammen, wie es zu<br />

Luthers Zeiten auf den Tisch gekommen sein<br />

könnte, seine Frau, Ryoko Hohmann, trug die<br />

Köstlichkeiten auf, ein kleiner, feiner Chor<br />

bereicherte den Abend mit stimmungsvollem<br />

und gleichzeitig anspruchsvollem Gesang,<br />

begleitet von Musikern mit historischen und<br />

teilweise ungewöhnlichen, selbst gebauten<br />

Instrumenten, und Herr Pfarrer Braun trug auf<br />

lebendige Weise verschiedene Texte vor. Doch<br />

letztlich war es Frau Huck, die in allen Bereichen<br />

die Fäden zog und gleichermaßen Initiatorin und<br />

Ausführende war! Den lobenden Worten der<br />

Gäste und der Tagespresse schließe ich mich<br />

hier sehr gerne an! Danke, liebe Esther Huck,<br />

für die Treue zu unserer Kirchengemeinde, für<br />

Ihr zuverlässiges, engagiertes Mitwirken im<br />

Gemeindeleben, für das „Erwärmen von Seele<br />

und Gemüt“ und Ihre Arbeit zum Lob Gottes!<br />

Und wie gerne bleibt „Ihre“ Gemeinde, bleibe<br />

auch ich zukünftig nach dem Gottesdienst noch<br />

eine Weile sitzen, um einem schönen und<br />

gekonnt von Ihnen dargebotenen<br />

Orgelnachspiel zu lauschen! Georg Arns<br />

11


12


Adventsandachten<br />

„Tragt ein Licht in die Welt!“<br />

Jeden Freitag in der Adventszeit um 19.00 Uhr in der Kirche Niederhausen.<br />

Freitag, den 8. Und 1<strong>5.</strong> Dezember in der Kirche Niederhausen.<br />

Termine und Orte für den lebendigen Adventskalender entnehmen Sie bitte dem Amtsblatt und<br />

der Tagespresse.<br />

Familiengottesdienst der Sternsinger<br />

Am Samstag, den 6.1. ziehen wie jedes Jahr die Sternsinger von Haus zu Haus und<br />

erbitten eine Spende für ein Kinderheim im Bolivien.<br />

Am Sonntag, den 7. Januar feiern wir einen Familiengottesdienst um 10.15 Uhr in<br />

der Kirche Niederhausen mit den Sternsinger. Im Anschluss gibt es ein Kirchencafé.<br />

Informationen<br />

zum Weltgebetstag<br />

entnehmen Sie bitte<br />

dem Amtsblatt der<br />

Verbandsgemeinde<br />

und der Tagespresse!<br />

13


Verabschiedung aus dem Küsterdienst<br />

Abschied von der langjährigen<br />

Küsterin in Norheim Anna Weikum<br />

Man hatte sich als Pfarrer oder als Gottesdienstbesucher<br />

an Ihr warmes Lächeln und Ihre zugewandte<br />

Art gewöhnt. Es war irgendwie<br />

selbstverständlich, wenn sie sonntag morgens an<br />

der Kirchentür die Menschen begrüßte. Ein guter<br />

Anfang für den Gottesdienst; so sollte es sein. Das<br />

ist auch eine gute Art, gleich die Botschaft des<br />

Sonntags anklingen zu lassen, noch vor der Orgelmusik,<br />

dem ersten Lied der Gemeinde, dem ersten<br />

Auftritt des Geistlichen ...<br />

Sie machte es all die Jahre, schon vor meiner<br />

Zeit als Pfarrer, vorzüglich. Anna Weikum, noch<br />

zu der Zeit, als die Gemeinde ein Haus in Norheim<br />

ihr eigen nannte und dann in der evangelischen<br />

Kirche nicht nur zu Gottesdienstzeiten. Die meiste<br />

Arbeit einer Küsterin bleibt unscheinbar und unsichtbar.<br />

Das Glockenläuten, das Putzen der Kirche<br />

mit Sakristei und WC, der Blumenschmuck wie<br />

selbstverständlich, das Ansprechen in vielen Dingen<br />

von dem ein oder anderen Gemeindemitglied,<br />

was sie dem Pfarrer bitte auszurichten habe und<br />

auch der Dienst in den letzten Jahren in Niederhausen,<br />

wenn eine größere Veranstaltung oder<br />

eine Vertretung der hiesigen Küsterin anstand.<br />

Häufig genug kam sie dann mit dem Fahrrad.<br />

Foto: Anna Weikum<br />

ihrem weiteren Lebensweg. Und ihr ganz<br />

persönliches Lächeln und ihre Freundlichkeit<br />

werden wir an der Kirchentür vermissen.<br />

Thomas Bernhard Braun<br />

Nun endet der kirchliche Dienst von Frau Weikum,<br />

auf eigenen Wunsch und dem Anliegen, sich<br />

mehr der Familie widmen zu wollen und nach einer<br />

weiteren beruflichen Zukunft Ausschau zu halten.<br />

Denn es waren schließlich nur wenige Stunden,<br />

die unsere kleine Kirchengemeinde ihr entgelten<br />

konnten. Viel Arbeit war es aber trotzdem.<br />

Das Presbyterium und ich als Pfarrer wünschen<br />

Frau Weikum alles Gute und Gottes Segen auf<br />

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Werbung<br />

Jürgen Grob<br />

Hauptvertretung der<br />

Allianz<br />

www.allianz-grob.de<br />

Suchen Sie noch einen Raum für Ihre Feier ? Probieren Sie es doch mit dem<br />

Kirchensaal im Bürgerhaus, Niederhausen. Der Raum ist für 50 Personen bestens<br />

ausgestattet.<br />

Habe ich Ihr Interesse geweckt ? Rufen Sie mich unter 06758 8235 gerne an.<br />

Küsterin Cornelia Pleitz.<br />

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Tage Niederhausen 10:15 h Norheim 10:15 h<br />

Sonntag, 03.12.17<br />

Dienstag, 0<strong>5.</strong>012.17<br />

1. Advent<br />

21:00 Uhr Komplet<br />

Sonntag, 10.12.17<br />

2. Advent<br />

Sonntag, 17.12.17<br />

Sonntag, 24.12.17<br />

Freitag, 2<strong>5.</strong>012.17<br />

16. 30 Uhr Christvesper mit<br />

MGV - Niederhausen<br />

Kein Gottesdienst<br />

17.00 Uhr Adventskonzert<br />

1<strong>5.</strong>30 Uhr<br />

Familiengottesdienst mit<br />

Krippenspiel<br />

Sonntag, 26.12.17<br />

Dienstag, 31.12.17<br />

Sonntag, 07.01.18<br />

Sonntag, 14.01.18<br />

Sonntag, 21.01.18<br />

Sonntag, 28.01.18<br />

Dienstag, 2.2.18<br />

Sonntag, 4.2.18<br />

Dienstag, 11.2.18<br />

Sonntag, 18.2.18<br />

Sonntag, 2<strong>5.</strong>2.18<br />

Freitag, 2.3.18<br />

Sonntag, 4.3.18<br />

10.15 Uhr mit Krippenspiel 9.00 Uhr Gottesdienst mit<br />

und Abendmahl<br />

Abendmahl<br />

Jahresendgottesdienst um 18.00 Uhr in Niederhausen<br />

Gottesdienst der Sternsinger<br />

2. Sonntag Epiphanias<br />

Letzter Sonntag Epiphanias<br />

Septuagesimae<br />

21.00 Uhr Komplet<br />

Sexagesimae<br />

Estomihi<br />

Invokavit<br />

Reminiszere<br />

Weltgebetstag der Frauen<br />

Okuli<br />

Sprechstunden: Fr. 17 -19 Presbyterium: Norheim<br />

Uhr. Pfarramt Schulsstr.17, Georg Arns, 0671/4836073<br />

Niederhausen<br />

H.- Jürgen Braun, 0671/43222<br />

Heike Huf, 0671/42831<br />

Organistin: Esther Huck,<br />

Tel.: 0671 / 79640358<br />

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Presbyterium: Niederhausen<br />

Maria Kernchen, 06758/969131<br />

Erhard Lauff, 06758/7633<br />

Cornelia Pleitz, 06758/8235<br />

Birgit Schmidt, 06758/8210<br />

Küsterin Niederhausen/Norheim<br />

Cornelia Pleitz, 06758/8235

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