Gemeindebrief109 5. Fassung
Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Niederhausen - Norheim
Gemeindebrief der Ev. Kirchengemeinde Niederhausen - Norheim
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Eröffnungsbilanz der Gemeinde<br />
Wieder viel Zahlenwerk, diesmal aber werden<br />
Einnahmen und Ausgaben den einzelnen<br />
Bereichen der Gemeinde zugeordnet, wie<br />
Gottesdienst, Seelsorge, Kinder/Jugend oder<br />
Seniorenbereich etc. Das Presbyterium sieht<br />
dann sehr schnell, wo Bereich kosten- und<br />
personalintensiv sind oder in einem Bereich<br />
Bedarf besteht und Schwerpunkte der<br />
Gemeindearbeit liegen. Auch werden in den<br />
einzelnen Bereichen jetzt Aufgaben und Ziele<br />
definiert. Das gab es früher nicht, und es<br />
dürfte interessant sein, wenn das<br />
Haushaltsbuch ausgearbeitet ist und die<br />
Bilanz darauf umgelegt wird, wie viel ein<br />
Sonntagsgottesdienst, eine Hochzeit oder ein<br />
Kindergottesdienst uns in Wirklichkeit kostet.<br />
Einige halten so ein betriebwirtschaftlicher<br />
Blick auf die Gemeinde für bedenklich.<br />
Innerkirchlich gibt es durchaus kritische<br />
Stimme. Andererseits ist aber auch wichtig zu<br />
fragen, wie Mittel effektiv eingesetzt werden<br />
sollen und was uns wichtig und wertvoll in der<br />
Kirchengemeinde ist.<br />
Noch ein anderer Blick ist, dass die Arbeit von<br />
ehrenamtlich Mitarbeitenden durch Fakten<br />
und Zahlen gewürdigt werden kann.<br />
Ich bin ohnehin der Meinung, dass unsere<br />
Kirchengemeinde nicht nur seinen Wert hat in<br />
einer ausgeglichenen Finanzbilanz. Wenn<br />
beispielsweise Frau M. diesen Gemeindebrief<br />
austrägt und viele andere Menschen sich an<br />
der ein - oder anderen Stelle engagieren,<br />
dann ist dies werthaltig. Auch das ist<br />
„Reichtum“, in den es sich zu investieren lohnt<br />
und der als solches früher kaum im Blick des<br />
Pfarrers und des Presbyteriums war.<br />
ausgelegt. Eine spannende Lektüre<br />
wie ein Krimi ist es sicherlich nicht und<br />
eine Dividende gibt es auch nicht, aber<br />
wer sich für den „Betrieb“ der<br />
Kirchengemeinde interessiert, der<br />
kommt sicherlich auf seine Kosten.<br />
Übrigens: nackte Zahlen hier zu<br />
veröffentlichen nützt dem Leser, also<br />
Ihnen, nichts. Das würde auch den<br />
Rahmen unseres Gemeindebriefes<br />
sprengen. Die Zahlen müssen im<br />
Zusammenhang gelesen und<br />
verstanden werden. Denn sonst gehört<br />
eine Kirchengemeinde wie Bad<br />
Kreuznach zu den Superreichen, und<br />
eine Landgemeinde wie unsere zu den<br />
Ärmsten der Armen. Und das mag den<br />
nackten Zahlen entsprechen, aber<br />
nicht der Wirklichkeit., auch nicht der<br />
betriebswirtschaftlichen.<br />
Thomas Braun<br />
Die Eröffnungsbilanz 2013 (die kommenden<br />
Jahre werden Zug um Zug von der<br />
Verwaltung erstellt) werden in den Kirchen<br />
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