18.12.2017 Aufrufe

Powerfrauen im Fokus - showcases 18-01

Frauen in der Eventbranche - vorgestellt von showcases, dem Magazin von memo-media. Ob bei Locations, Catering, Theater, Kunst und Kultur, Artistik - die Eventbranche ist voller Powerfrauen, die bewegen und bewegen wollen. showcases stellt einige von ihnen vor. Außerdem der Ausblikc auf die 30. Internationale Kulturbörse Freiburg und Backstage-Infos zur Logistik des im Herbst Weltklimagipfels 2017 in Bonn.

Frauen in der Eventbranche - vorgestellt von showcases, dem Magazin von memo-media. Ob bei Locations, Catering, Theater, Kunst und Kultur, Artistik - die Eventbranche ist voller Powerfrauen, die bewegen und bewegen wollen. showcases stellt einige von ihnen vor. Außerdem der Ausblikc auf die 30. Internationale Kulturbörse Freiburg und Backstage-Infos zur Logistik des im Herbst Weltklimagipfels 2017 in Bonn.

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30/31<br />

OUTDOOR<br />

memo-media.de<br />

FACTS & FACES<br />

DATES<br />

Der kurdische Künstler Hiwa K stapelte<br />

20 Betonröhren am Documenta-Hotspot in<br />

Kassel. Die neue He<strong>im</strong>at für Flüchtlinge<br />

haben Kunststudenten nett hergerichtet.<br />

Dritte Erkenntnis: Der Mensch<br />

will seinen Spaß, ein schönes Selfie<br />

und ein bisschen Erkenntniswenn<br />

sich die Oberlichter öffneten und den echten<br />

westfälischen Nieselregen und ein paar Sonnenstrahlen<br />

für die Algen hineinließen.<br />

Zweite Erkenntnis: Während die digitale<br />

Transformation rasend schnell unseren Alltag<br />

erobert, feiern Künstler und Besucher lustvoll<br />

das analoge Erlebnis, sinnlich wie nie. Endgültig<br />

überwunden zu sein scheint das klaustrophobische<br />

Kunstgucken in stickigen, moltonverhängten<br />

Video-Kabuffs. Auch mit grob-pixeligen<br />

LED-Bildchen, höchst erklärungsbedürftigen digitalen<br />

Netzwerk-Installationen und holprigen<br />

Touren mit kiloschweren VR-Brillen wird der Besucher<br />

kaum noch belästigt. Sobald eine neue<br />

Technik <strong>im</strong> Mainstream angekommen ist, verliert<br />

die Kunst das Interesse.<br />

Dafür kamen bei dieser Grand Tour völlig aus der<br />

Mode gekommene Disziplinen wie die gute alte Performance<br />

zu ganz neuen, großen Ehren. Im deutschen<br />

Pavillon der Venedig Biennale erlebten die Besucher<br />

eine fünfstündige Performance mit dem Titel<br />

»Faust«. Das gesamte Gebäude war durch einen extra<br />

eingezogenen, gläsernen Boden horizontal geteilt.<br />

Die sechs jungen Performer agierten auf mehreren<br />

Ebenen: auf dieser Glasplatte, unter ihr, auf<br />

halber Höhe an der Wand und hoch unter der Decke.<br />

Das Publikum bewegte sich frei <strong>im</strong> Raum – und<br />

war fasziniert. Dass irgendjemand <strong>im</strong> deutschen Pavillon<br />

die performte Story wirklich verstand, darf<br />

bezweifelt werden, zumal die meisten Besucher nur<br />

einen einstündigen Auszug erleben konnten. Aber<br />

die Intensität und Rätselhaftigkeit dieser Arbeit erreichte<br />

jeden, der sich auf dieses merkwürdige<br />

Kunst-Erlebnis nur ansatzweise einließ.<br />

Der andere große Trend des Kunst-<br />

Sommers war die Vielfalt der Materialien,<br />

besonders der weichen. Textiles<br />

war in der internationalen Kunst lange<br />

Frauensache, also eine Randerscheinung,<br />

gewürdigt, aber mehr unter<br />

handwerklichen oder folkloristischen<br />

Aspekten. In Venedig gab es<br />

mächtige monochrome Stoffbahnen,<br />

in die sich die Besucher optisch integrieren<br />

konnten und so Teil des<br />

Kunstwerks wurden. »Werk als Handlung«<br />

heißt das intellektuelle Konzept<br />

dahinter. Die Besucher goutierten<br />

mehr die kraftvollen Farben dieser<br />

großzügigen Stoffinstallation und<br />

ihre klare Ästhetik. Textilkunst muss<br />

nicht »tüddelig« sein.<br />

Für diese beiden fast altmodisch<br />

analogen Arbeiten, die auf sehr unterschiedliche<br />

Art das Publikum einbezogen,<br />

wurden zwei deutsche Künstler<br />

mit dem begehrten Goldenen Löwen<br />

ausgezeichnet: Anne Imhof für<br />

den besten Pavillon und der fast doppelt<br />

so alte Franz Erhard Walther als<br />

bester Künstler. Beide nahmen zum<br />

ersten Mal an der Venedig-Biennale<br />

teil und gewannen sie gleich – das sichere<br />

Zeichen für eine Trendwende<br />

<strong>im</strong> internationalen Kunstbetrieb.<br />

gewinn. Dann macht er jeden Blödsinn mit.<br />

Eine erstaunliche Menge kunstinteressierter Mittelschichtsmenschen<br />

verkürzte <strong>im</strong> Sommer 2<strong>01</strong>7<br />

den Strandurlaub, um alle drei großen Kunstereignisse<br />

miterleben zu können. Dieses Laienpublikum<br />

kürte in einer Internet-Abst<strong>im</strong>mung seinen<br />

Gesamtsieger von Kassel, Venedig und Münster.<br />

Welches Kunstwerk hatte am meisten beeindruckt?<br />

Der Unterwasser-Steg von Ayse Erkmen,<br />

mit Abstand! Im Stadthafen von Münster konnte<br />

jeder Besucher Jesus-gleich über das Wasser laufen,<br />

es sei denn, er fiel be<strong>im</strong> Selfie-Knipsen von<br />

dem stabilen Gitterrost, das den Dortmund-Ems-<br />

Kanal querte. Rund eine halbe Million Menschen<br />

hatten ihren Spaß, nur 250 fielen ins Wasser. Das<br />

ist Kunst.<br />

In summer 2<strong>01</strong>7, the international art scene<br />

again went on the grand tour to the hotspots of contemporary<br />

art: Documenta in Kassel, the Biennale Arte in Venice<br />

and the Skulptur-Projekte Münster. It's only every ten<br />

years that Europe is the venue of three top-league art<br />

events shown s<strong>im</strong>ultaneously. For creative professionals<br />

staging spaces and people, these three art venues are<br />

mandatory stations on their educational journeys. In theory,<br />

visitors taking the grand tour can see about 350 topical<br />

pieces of art at a total of 150 locations.<br />

INFO<br />

Der Publikums-Hit! Über die Unterwasser-Brücke<br />

<strong>im</strong> Hafen von Münster<br />

lief in diesem Sommer eine halbe Million<br />

Menschen – und mindestens ein Hund.<br />

Alle Kontaktdaten finden Sie auf<br />

www.memo-media.de<br />

AUFBLASBARE KOPF-KUNST<br />

LK UNTERSTÜTZT COMPUTER- UND VIDEOSPIELGIGANT<br />

ACTIVISION BLIZZARD AUF DER GAMESCOM 2<strong>01</strong>7<br />

Grenzenlose virtuelle Erlebniswelten begeistern nicht nur <strong>im</strong><br />

he<strong>im</strong>ischen Wohnz<strong>im</strong>mer, sondern ziehen auch Besucher von Messen,<br />

Kongressen, Produktpräsentationen und ähnlichen Corporate<br />

Events in ihren Bann. Im Rahmen der weltgrößten Show für Computer-<br />

und Videospiele zeigte sich die LK <strong>im</strong> Auftrag von Walbert-<br />

Schmitz für die mediale Inszenierung des Messeauftritts verantwortlich.<br />

Auf der 3.500 Quadratmeter großen Standfläche entstand<br />

eine spannende Gaming-Area mit 500 Gaming-Stationen, um die<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

Paderborn | Schloss Neuhaus<br />

3.-4. September 20<strong>18</strong><br />

www.performance-paderborn.de<br />

GERMANY GMBH<br />

Die deutsche Kunstwelt spricht dieser Tage<br />

über zwei riesige Köpfe, die vom österreichischen<br />

Inflatable-Hersteller no probla<strong>im</strong> produziert<br />

wurden. In der Bayreuther Aufführung<br />

»Die Meistersinger von Nürnberg« erschien<br />

wie von Zauberhand und völlig geräuschlos<br />

ein sieben Meter hoher »Judenkopf« auf der<br />

Bühne. Die hervorragende Akustik des Bayreuther<br />

Festspielhauses war dabei eine echte<br />

Herausforderung. »Da ein Gebläse auf der<br />

Bühne <strong>im</strong> Zuschauerraum zu hören gewesen<br />

wäre und das Aufblasen damit auch zu lange<br />

gedauert hätte, installierten wir unter der Bühne<br />

einen quaderförmigen Luftspeicher. Dieser wurde<br />

von einer Hebebühne zusammengedrückt und blies<br />

über eine Rohrverbindung den riesigen Kopf innerhalb<br />

einer Minute völlig geräuschlos auf«, so no probla<strong>im</strong><br />

Geschäftsführer Stefan Geerlings. Das zweite Kopf-<br />

Kunstprojekt ist noch bis März 20<strong>18</strong> vor dem Museum<br />

der Arbeit in Hamburg zu sehen. Der goldene, neun<br />

Meter hohe Marx-Kopf, der der Marx-Statue in Erfurt<br />

nachempfunden ist, wurde vom österreichischen<br />

Künstler »Han-Lan« (Hannes Langeder) gestaltet. Der<br />

riesige Marx-Kopf ist Blickfang für die Ausstellung<br />

»Das Kapital« anlässlich des 150-jährigen Jubiläums<br />

des gleichnamigen Manifestes von Karl Marx.<br />

Spielefans mit innovativer Medien-,<br />

IT- und Veranstaltungstechnik<br />

in spannende virtuelle<br />

Welten zu versetzen.<br />

27.2.20<strong>18</strong><br />

LOCATIONS RHEIN-NECKAR<br />

Wer für Tagungen und Veranstaltungen<br />

den passenden Rahmen sucht, ist auf den<br />

Locations Messen genau richtig. Denn hier<br />

präsentieren sich Locations der jeweiligen<br />

Metropolregion, die durch ihr besonderes<br />

Ambiente, ihre außergewöhnliche Geschichte<br />

oder durch ihre exponierte Lage überzeugen.<br />

Knüpfen Sie an nur einem Tag persönliche<br />

Kontakte, finden Sie richtige Ideen und interessante<br />

Aussteller für Ihre Meetings und<br />

Events – egal ob Kongress, Tagung, Mitarbeiterevent,<br />

Produktpräsentation, Kundenveranstaltung<br />

oder Weihnachtsfeier.<br />

22.03.20<strong>18</strong> + 23.03.20<strong>18</strong><br />

OPEN DAYS BEI XTREME IN<br />

MÖNCHENGLADBACH<br />

Noch vor Start der Sommersaison werden<br />

auf über 3.000 qm zahlreiche Event-Attraktionen<br />

für Groß und Klein präsentiert. S<strong>im</strong>ulatoren,<br />

Fußball Fun Park, Eislaufbahn,<br />

Kletterwände, Nostalgiemarkt und vieles<br />

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