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budoka 09 2008 - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

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<strong>Nordrhein</strong>-Westfälischer<br />

Aikido-Verband e.V.<br />

www.aikido-nrw.de<br />

AIKIDO<br />

Erste Woche<br />

Herzogenhorn<br />

Ende Juni, es ist wieder<br />

soweit: Seit 30 Jahren wird<br />

in der letzten Juni- und ersten<br />

Juli-Woche ein Trainingscamp<br />

im Schwarzwald aufgeschlagen.<br />

Genauer gesagt im Bundesleistungszentrum<br />

Herzogenhorn.<br />

Das Herzogenhorn ist der zweithöchste<br />

Berg im Schwarzwald<br />

und liegt direkt gegenüber dem<br />

besser bekannten Feldberg. Dahin<br />

verschlägt es jedes Jahr <strong>für</strong><br />

zwei Wochenlehrgänge ca. 50<br />

Tendoryu Aikidokas um Shimizu<br />

Sensei zu lauschen, zu sehen<br />

und ihm nachzueifern. Dieses<br />

Jahr ist der Ansturm wieder<br />

besonders groß; wir sind mit 60<br />

Aikidokas aus ganz Deutschland,<br />

Belgien, Frankreich und<br />

Dänemark angereist.<br />

Das Hallo beim Eintreffen<br />

ist groß, Aikidokas kennen<br />

und treffen sich nach Monaten<br />

wieder und die Neuigkeiten<br />

müssen erstmal ausgetauscht<br />

werden. Hier auf dem Horn, wie<br />

Eingeweihte zu sagen pflegen,<br />

trifft sich teilweise die Welt<br />

aber mindestens Europa. Selbst<br />

die lange Anreise von Kopenhagen<br />

schreckt nicht ab, um<br />

die einmalige Gelegenheit zu<br />

nutzen mit Shimizu Sensei eine<br />

Woche lang in die Geheimnisse<br />

des Bushido, Aikido und des<br />

alten Japan einzutauchen.<br />

Das erste Training ist immer<br />

das spannendste. Welcher<br />

Schwerpunkt wird dieses Jahr<br />

gesetzt, was gibt es <strong>für</strong> Neuerungen?<br />

Die ersten Techniken<br />

sind Kokyo-Ho Würfe. Die Bewegung<br />

nach der langen Fahrt<br />

tut gut und wir sind alle hoch<br />

motiviert. Die ersten Schweißtropfen<br />

lassen auch nicht lange<br />

auf sich warten. Die Luft, oben<br />

auf ca.1.400 m Höhe, ist schon<br />

merklich dünner als hier bei uns<br />

im Flachland. Aber das lenkt<br />

einen richtigen Aikidoka nicht<br />

ab. Schließlich bekommen wir<br />

auch gesagt, dass der Schweiß<br />

und die Schmerzen mit zur<br />

Ausbildung gehören. Dass erst,<br />

wenn der Körper ausgelaugt ist,<br />

die geistige Stärke eines Aikidoka<br />

erkennbar wird. Erst dann<br />

beginnt man die Techniken zu<br />

verbessern und unnötige Bewegungen<br />

zu vermeiden. Wir sind<br />

nun also wieder dran und sollen<br />

versuchen, diese leichten Worte<br />

in das viel schwierigere Tun<br />

umzuwandeln. Eine Bewegung<br />

zu lernen, ist ja schon schwierig<br />

genug, aber eine weglassen, ist<br />

nochmals viel schwieriger. Dazwischen<br />

werden unsere Mühen<br />

mit besseren Techniken belohnt,<br />

manchmal klappt es und wir<br />

erkennen sofort den Erfolg.<br />

Damit das alles nicht als Trainingsform<br />

endet, werden uns<br />

die Hintergründe der Bewegung<br />

von Shimizu Sensei auf Japa-<br />

9/<strong>2008</strong> der <strong>budoka</strong> 43

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