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SWISS<br />

CAMION<br />

Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure N o 9 / 2011<br />

SWISS<br />

CAMION<br />

+++ Fortbildung<br />

Eco-Fahrkurse lohnen sich<br />

14<br />

Seite<br />

+++ Jubiläum<br />

60 Jahre Universalmotorgerät<br />

Seite 28<br />

+++ Euro 6<br />

Eigener Weg bei Iveco<br />

+++ T&C-Fest Interlaken<br />

Wieder über 1400 Trucks<br />

Seite 31<br />

+++ Atego Hybrid<br />

Welti-Furrer fährt den ersten<br />

ISSN 1423-4319 Fr. 7.50


+++ Verband<br />

TachiFox 2 ist da .................. 2<br />

+++ Weiterbildung<br />

Erster Eco-Fahrkurs ............ 6<br />

+++ Fahrerkarte<br />

Wie man sie erneuert ........... 21<br />

8 Seite<br />

+++ Interlaken<br />

Impressionen vom Trucker-Fest<br />

14<br />

Seite<br />

+++ Jubiläum<br />

60 Jahre Unimog<br />

26<br />

Seite<br />

+++ Fahrbericht<br />

Scania G420<br />

+++ Rubriken<br />

Hersteller ............................. 34<br />

Kursangebote ....................... 38<br />

Relais ................................... 43<br />

Sektionsaktivitäten ............... 44<br />

+++ Suisse Public<br />

«Wir bieten alles» ............... 18<br />

+++ Motorentechnik<br />

Iveco: Euro 6 «SCR only» .... 28<br />

+++ Motorentechnik<br />

Optimierter DAF MX ........... 30<br />

+++ Alternativantriebe<br />

Erster Atego Hybrid ............. 31<br />

+++ Titelseite<br />

Ein neuer Volvo FM Vierachser ziert die Flotte des Transportunternehmers<br />

Raymond Moser aus Birsfelden,<br />

der auf Baumaterialtransporte und Kehrichtsammeln<br />

spezialisiert ist. Der weisse Volvo ist mit einer<br />

Thermo-Mulde ausgestattet, die von Moser Steffisburg<br />

ausgetüftelt und aufgebaut wurde.<br />

Kontakt: Volvo Trucks (Schweiz) AG, Lindenstrasse 6,<br />

CH-8108 Dällikon, Tel. 044 847 61 00,<br />

www.volvotrucks.ch (Foto: hps)<br />

Messe-Frühherbst<br />

F<br />

erien fertig: Der Spätsommer<br />

hat es in sich. Gleich<br />

drei nationale Messen, zum<br />

Teil mit internationalem Flair, jagen<br />

einander den Rang ab, wenn auch auf<br />

verschiedenen Feldern. Gerade noch vor<br />

den Sommerferien hat die Suisse Public<br />

(BERnEXPO) ihre Besucher begeistert,<br />

jetzt folgen Forstmesse (Luzerner<br />

Allmend), suissetraffic und Transport &<br />

Logistik Schweiz 2011 (beide<br />

BERnEXPO). Jede hat ihre eigene Geschichte und Entwicklung durchgemacht,<br />

fachlich wie geografisch. Transport & Logistik Schweiz war dereinst «transport.<br />

ch» mit regionalem Charakter (Fribourg) und der fast termingleich abgehaltenen<br />

nutzfahrzeugausstellung in Bern ging eine gewisse Professionalität und eine eindeutige<br />

Thematik ab: Man reihte Lastwagen auf. Gleichzeitig entwickelte sich auf<br />

dem Platz eine Parallelmesse mit dem Thema öV, die die anderen nutzfahrzeuge<br />

konkurrenzierte, weil hier das Thema eindeutiger war. Die neue Transport &<br />

Logistik entwickelte sich aus der «Logistik Schweiz», die sinnvollerweise mit den<br />

nutzfahrzeugen (vormals transport.ch) gekoppelt worden ist. Die Luzerner Allmend<br />

(seit 1980) bleibt thematisch klar definiert: Forstmesse und Baumag, auf<br />

denen nutzfahrzeuge ebenfalls eine Rolle spielen, wenn auch nur begrenzt.<br />

Das mit der Professionalität hat sich geändert. Alle Messen haben aber mit<br />

schweren nutzfahrzeugen zu tun, jetzt aber hoch spezialisiert. Und das ist gut so.<br />

Jetzt zeichnet sich ab, dass sich Bern zum echten Mittelpunkt (allein schon geografisch)<br />

für solche Leistungsschauen mausert, weil das Platzangebot da ist, das<br />

in Fribourg längst fehlte. Es gibt eine neue Halle. Man wird zwar die Düfte von<br />

Fondue und Fendant sowie die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Welschen<br />

missen, die einen herzlich mit einem Apéro zu empfangen pflegten, aber warum<br />

soll das in Bern nicht auch möglich sein?<br />

Für alle Aussteller zeigen sich Vorteile: vor allem mehr Platz, wie gesagt<br />

(wenn auch teuer, wie manche beklagen). Und der interessierte Besucher wird<br />

sich darüber ebenfalls freuen, dem sich die Ausstellungsobjekte optimal präsentieren<br />

dürften. Wir berichten. In Bälde.<br />

Hans-Peter Steiner<br />

Impressum Redaktion: SWISS CAMION, La Chocolatière 26, 1026 Echandens,<br />

Tel. 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, E-Mail: <strong>swiss</strong><strong>camion</strong>@routiers.ch |<br />

Chefredaktor: Hans-Peter Steiner, hpsteiner@routiers.ch | Layout: Cyril Friederich,<br />

cfriederich@routiers.ch | Anzeigen: Elsbeth Koehli, ekoehli@routiers.ch |<br />

Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch |<br />

Inseratenverwaltung: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26,<br />

CH-1026 Echandens, Tel. 021 706 20 00,<br />

Fax 021 706 20 09, annonces@routiers.ch | SWISS<br />

WEMF-beglaubigt: 18 000 Exemplare,<br />

erscheint elfmal jährlich | CAMION<br />

Abonnement: Fr. 75.– / jährlich<br />

CAMION 9 / 2011<br />

Editorial<br />

1


Verband<br />

Neueste Version: Ab sofort ist beim Verband Les Routiers Suisses (Echandens) die aktuellste Version des Fahrerkarten-Lesers (TachiFox 2) zu haben.<br />

TachiFox 2<br />

Seit der Einführung des digitalen Fahrtschreibers<br />

besteht mit TachiFox eine einfache<br />

Software um Fahrerkarten auszulesen<br />

und die Daten zu Hause zu archivieren.<br />

Mehrere Tausend Chauffeure zählen darauf<br />

und setzen TachiFox ein.<br />

Inzwischen ist TachiFox vier Jahre alt. Fahrtschreiber<br />

haben sich weiterentwickelt und<br />

die Informatik bietet bessere Möglichkeiten.<br />

Auch sind Benutzerbedürfnisse besser bekannt.<br />

Die Erfahrungen der letzten Jahre haben<br />

gezeigt, was optimiert werden kann und<br />

wo zusätzliche Bedürfnisse entstanden sind.<br />

Einfachere Navigation<br />

Die bisherige Basis von TachiFox ist gut. Die<br />

Auswertungen sind übersichtlich und einfach<br />

verständlich. Da es ein Datenbankprogramm<br />

ist, werden die Daten über Jahre hinweg gesammelt<br />

und sind jederzeit abrufbar. Wer es<br />

im Einsatz hat, weiss selbst, was er gearbeitet<br />

hat und ist eigener Herr über seine Daten. Zudem<br />

sieht er mit TachiFox sofort selbst, wann<br />

und wo er ARV-Übertretungen produziert und<br />

was er tun muss, um eine saubere Fahrerkarte<br />

zu bekommen. Wer nicht regelmässig<br />

ARV-Auswertungen macht und seine Tätigkeit<br />

nicht selbst kontrolliert, hat irgendwann Mühe<br />

mit den Kontrollbehörden. Die erste Busse<br />

kostet schon mehr als TachiFox.<br />

TachiFox 2 wurde mit grafischen Balkendiagrammen<br />

der einzelnen Tagesabläufe<br />

erweitert. Mit den verschiedenen Farben sieht<br />

man schneller, was am bestimmten Tag passiert<br />

ist. Die Auswertung selbst entspricht dem<br />

2 CAMION 9 / 2011<br />

Vorteile: Das neue Tachifox bietet unter anderem eine übersichtliche Balkengrafik ...<br />

... und es ermöglicht die präzise Auswertung allfälliger Übertretungen.<br />

Foto : Dp


... sowie genaueste Detailangaben pro Tag ...<br />

bisherigen Muster, es kann aber zwischen<br />

den Regelungen ARV 1995, ARV 2011 und EU<br />

2006 umgeschaltet werden. Die Navigation<br />

innerhalb des Programms ist einfacher geworden.<br />

Daten können auf einfachere Art und<br />

Weise gesucht werden. Auch die Auswertungen<br />

können komfortabler geöffnet werden.<br />

Falscheingaben am Fahrtschreiber sind besser<br />

korrigierbar, sodass die Auswertungen<br />

Sinn machen. Auswertungen werden als<br />

pdf-Dokument gemacht, sodass sie auch per<br />

E-Mail einfach verschickt werden könnten. Zeit-<br />

daten sind neu auch einfach als Excel-Datei<br />

exportierbar. Die Grundversion von TachiFox<br />

ermöglicht es, an einem PC eine Fahrerkarte<br />

zu verwalten und auszuwerten. Mit TachiFox<br />

... oder die Wochenübersicht mit dem Total.<br />

Plus kann dies auf bis zu 5 Karten erweitert<br />

werden. Auf diese Weise können Daten eines<br />

Haushalts oder von mehreren Kollegen auf<br />

einem PC verwaltet werden. Für bisherige<br />

Benutzer von TachiFox 1 gibt es ein günstiges<br />

Update. Daten von TachiFox 1 bleiben weiterhin<br />

erhalten. Die Preise für die Grundversion<br />

bleiben auf der gleichen Höhe. Der Zusatz<br />

TachiFox Plus wird zusätzlich verrechnet. Aus<br />

Sicherheitsgründen muss die Software über<br />

Internet aktiviert werden. TachiFox2 funktioniert<br />

auf den Betriebssystemen Windows<br />

7, Windows Vista und Windows XP. Der PC<br />

braucht für die Aktivierung eine Internetverbindung.<br />

Weitere Informationen finden Sie auf<br />

www.routiers.ch (dp)<br />

+++ Leserbrief<br />

Augen geschlossen?<br />

«An einem CZV-Kurs über Auftreten und Verhalten<br />

von Chauffeur und Fahrzeug habe ich<br />

gelernt, dass die ersten 0,15 Sekunden über<br />

den Gesamteindruck entscheiden. Bei dem<br />

auf den Fotos (unten) gezeigten Fahrzeug<br />

brauchte ich tatsächlich nicht länger und mein<br />

Urteil stand fest! Es ist das Paradebeispiel für<br />

den Untergang des europäischen Transportgewerbes:<br />

ein spanischer Schrotthaufen mit<br />

einem bulgarischen Fahrer. Ich frage mich, ob<br />

die Zollbeamten an der Grenze beide Augen<br />

geschlossen hatten. Meiner Meinung nach<br />

müsste für solche Zeitbomben spätestens<br />

dort Ende der Fahrt sein? Beim Detailbild des<br />

Fahrwerks erkennt man, dass da tatsächlich<br />

ein Luftfederbalg fehlt! Ich selber bin seit über<br />

20 Jahren im nationalen und internationalen<br />

Verkehr tätig. Was sich in diesen Jahren im<br />

Fernverkehr verändert hat, beschäftigt und<br />

beunruhigt mich zunehmend! Unseren<br />

Unternehmen werden immer härtere Auflagen<br />

gemacht, und dann kommt einem so<br />

etwas vor die Linse. Ich hoffe für uns alle, dass<br />

sich Fuhr- und Arbeitsbedingungen wieder<br />

einmal zu unseren Gunsten verändern.»<br />

Daniel Lisibach, Routiermitglied Nr. 113927<br />

«Schrotthaufen»: Unser Leser ärgert sich zu<br />

Recht, wenn die Kontrollorgane solche Fahrzeugzustände<br />

«übersehen» (oben der fehlende Federbalg).<br />

CAMION 9 / 2011<br />

3


Weiterbildung<br />

Eco-Fahrkurs: Aufwendig – ein Auto pro zwei Fahrer. Alle Fahrzeuge sind beladen unterwegs. Und – nicht alles, was erzählt wird, stimmt auch immer.<br />

Kurs: Coolness und Kopfarbeit<br />

Der Verband Les Routiers Suisses bietet<br />

neu Eco-Drive-Kurse an. Die Dieselpreise<br />

sind vor wenigen Jahren massiv angestiegen<br />

und werden in Zukunft kaum sinken.<br />

Neben Lohn und LSVA ist Diesel der<br />

grösste Ausgabeposten in der Kostenkalkulation.<br />

Wer ein paar Prozente<br />

einsparen kann, hat schnell viel gewonnen.<br />

Der Chauffeur hat grossen Einfluss auf den<br />

Verbrauch. Es ist klar: Vorab muss die Disposition<br />

die Arbeit sauber machen. Unbezahlte<br />

Kilometer und Leerläufe sind zu vermeiden.<br />

6 CAMION 9 / 2011<br />

Auch schlecht gewartete Fahrzeuge oder eine<br />

überalterte Flotte sind nicht hilfreich. Aufgrund<br />

der LSVA kann sich aber kaum mehr eine Firma<br />

solche Fehler leisten. Inzwischen ist beim<br />

Dieselsparen vor allem der Chauffeur gefordert.<br />

Bei der Firma Abächerli in Sarnen verbringt<br />

ein Chauffeur wenig Zeit auf der Autobahn.<br />

Für viele Aufträge geht es in die Höhe. Wird<br />

auf Melchsee-Frutt gebaut, muss der Beton<br />

auf 1900 Meter hinauf. Mit vier oder fünf<br />

Achsen müssen 32 oder 40 Tonnen bewegt<br />

werden. Steigungen und Gefälle haben beim<br />

Aktive Teilnahme: Grundsätze wurden im Theorieteil erarbeitet, selbst der Chef macht mit.<br />

Fotos : dp<br />

Lastwagen massiven Einfluss auf den Verbrauch.<br />

Zudem wurden inzwischen auch in<br />

Obwalden unzählige Kreisel gebaut, welche<br />

den Verkehrsfluss regeln. Ansonsten läuft der<br />

Verkehr auch in Stosszeiten meist flüssig, in<br />

Obwalden ist die Welt noch in Ordnung und<br />

wenn einmal jemand im Weg steht, weiss es<br />

kurz später das ganze Tal.<br />

Der Dieselverbrauch ist aber bedeutend<br />

höher als anderswo. Wer Beton auf Melchsee-Frutt<br />

(1900 m) bringt, darf sich nicht wundern,<br />

wenn der Dieselverbrauch auf 60 Liter<br />

pro 100 km ansteigt. Starke Steigungen, enge<br />

Strassen und Kurven fordern Chauffeur und<br />

Fahrzeug. Die Kilometerleistungen sind wohl<br />

tiefer als im Langstreckenverkehr, die Treibstoffrechnung<br />

ist aber ebenso hoch. Darum<br />

war man bei den Abächerlis auch interessiert,<br />

etwas in diese Richtung zu machen.<br />

Ein guter Chauffeur kann im Kurzstreckenverkehr<br />

mehr beeinflussen als auf der<br />

Autobahn. Ein Kipperchauffeur kennt bei sich<br />

zu Hause bekanntlich jede Hausecke, jede<br />

Steigung und jedes Gefälle. Diese Kenntnisse<br />

sollten aber vernünftig eingesetzt werden.<br />

Wer sich jeden Tag ein neues Rennen liefert,<br />

ist aber regelmässiger Kunde in der Werkstatt.<br />

Umso mehr ist klar: Eco-Drive ist eine psychologische<br />

Angelegenheit. Coolness und Kopfarbeit<br />

sind gefragt.<br />

Der Eco-Drive-Kurs selbst ist aufwendiger<br />

als andere Weiterbildungskurse. Für zwei Teilnehmer<br />

wird jeweils ein Fahrzeug benötigt.<br />

Jeder Teilnehmer legt zweimal rund 35 km


zurück. Zudem muss eine geeignete Strecke<br />

gewählt werden und alle Teilnehmer müssen<br />

ein wenig Disziplin zeigen. Der Kurs ist aber<br />

sehr abwechslungsreich und interessant.<br />

Am Kurs wird frühmorgens eine erste<br />

Messfahrt gemacht. Nach einer Schulung<br />

über technische Eigenschaften des Fahrzeuges<br />

und Verhaltensweisen wird eine zweite<br />

Messfahrt gemacht. Obwohl bei der zweiten<br />

Messfahrt am Nachmittag bedeutend mehr<br />

Verkehr auf der Strasse war, haben sich die<br />

Fahrzeiten kaum verlängert. Der Treibstoffverbrauch<br />

ist aber trotzdem zwischen fünf<br />

und 15 Prozent gesunken. Es wird sich sehen,<br />

was in den nächsten Monaten davon bleibt.<br />

Treibstoffsparen ist Kopfarbeit und hat viel mit<br />

Gewohnheiten zu tun. Dabei war natürlich<br />

der Seniorchef Hermann Abächerli. Er ist<br />

vom Jahrgang 1938 und schon seit dem<br />

5. Juli 1957 mit dem Lastwagen unterwegs. Er<br />

ist ein alter Sparfuchs und weiss schon lange,<br />

dass eine Klimaanlage zusätzlichen Diesel<br />

verbrennt. Er weiss aber auch, dass die alten<br />

Fahrzeuge bei geringerer Transportleistung<br />

wesentlich durstiger waren und dass man<br />

sich heute eine Klimaanlage leisten darf, vor<br />

allem mit den heutigen Anforderungen im<br />

Strassenverkehr. Auch wenn die Firma heute<br />

hauptsächlich von seinen Kindern und sei-<br />

Frage : Diesel sparen = mehr Lohn?<br />

nem Schwiegersohn geführt wird, hat es allen<br />

gut getan, den Seniorchef im Boot zu haben.<br />

Treibstoffsparen und Ausbildung ist nicht nur<br />

eine Aufgabe der Angestellten, es ist motivierend,<br />

wenn auch die Geschäftsleitung dabei<br />

ist.<br />

Natürlich haben die Chauffeure schnell<br />

nachgefragt, ob die Einsparungen dem Chef<br />

oder dem Chauffeur zugutekommen sollen<br />

und ob das gesparte Geld nun zum Lohn gerechnet<br />

werden kann. Eine effiziente Firma<br />

ohne sinnlose Verluste ist üblicherweise auch<br />

ein guter Arbeitgeber, der sichere und gut bezahlte<br />

Jobs bietet. Wichtig ist, was am Ende<br />

rauskommt. (dp)<br />

+++ Tatra<br />

Als Teamergänzungen suchen wir für unsere<br />

Plattformen in Bern, Dotzingen (BE), Bülach (ZH),<br />

Münchenstein (BL) und Oftringen (AG)<br />

verantwortungsbewusste<br />

Chauffeure C / CE (Stückgut)<br />

(Festanstellung oder Aushilfe)<br />

Sie sind ein motivierter und zuverlässiger Chauffeur<br />

mit guten Deutschkenntnissen, der sich engagiert und<br />

mit Freude der täglichen Stückgutverteilung für unsere<br />

Kunden annimmt. Für diese anspruchsvolle Tätigkeit<br />

besitzen Sie bereits Erfahrung in der Stückgutlieferung<br />

in der Schweiz, welche Sie idealerweise mit<br />

Ihrem ADR-Ausweis ergänzen.<br />

Wir bieten Ihnen gute Sozialleistungen und die<br />

Möglichkeit, mit modernen Fahrzeugen auf den<br />

Schweizer Strassen unterwegs zu sein?<br />

Für unsere Niederlassungen in Bülach und Dotzigen<br />

suchen wir<br />

Disponenten (Stückgut)<br />

(Festanstellung)<br />

DAF übernimmt 19 % Anteile<br />

Der niederländische Lw-Hersteller DAF Trucks<br />

N.V. und das tschechische Unternehmen<br />

Tatra a.s. haben einen Vertrag unterzeichnet,<br />

indem DAF 19 Prozent der Anteile an Tatra<br />

übernimmt. Ausserdem wird der Hersteller<br />

den tschechischen Nutzfahrzeughersteller<br />

mit Motoren und Kabinen beliefern.<br />

Ronald Adams, Vorstandsvorsitzender und<br />

Geschäftsführer der Tatra a.s.: « Mit dieser<br />

Vereinbarung wird die neue Serie der Tatra<br />

Off-Road-Fahrzeuge in Kombination mit der<br />

anerkannten DAF-Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und der technologischen Führerschaft des<br />

Paccar MX 12,9-Liter-Motors und des CF-Fahrerhauses<br />

zu einer gelungenen Symbiose<br />

mit Tatras vielseitigem Off-Road-Fahrgestell,<br />

welches ausserordentliche Leistungen unter<br />

schwierigsten Einsatzbedingungen bietet. »<br />

Das Programm an neuen Tatra Off-Road-<br />

Fahrzeugen (4×4, 6×6, 8×8, 10×10 und 12×12)<br />

wird künftig auch von DAF-Vertragspartnern<br />

innerhalb Europas verkauft und das Programm<br />

an Baufahrzeugen ergänzen. Die<br />

Auslieferung der Fahrerhäuser und Motoren<br />

wird gegen Ende des Jahres erfolgen. Tatra<br />

a.s., 1850 gegründet, ist eine der ältesten<br />

Automobilfirmen der Welt. (pd)<br />

Sie verfügen über Erfahrung als Disponent in einem<br />

Transportunternehmen in der Schweiz und sind es<br />

gewohnt, Ihr Organisations- und Kommunikationstalent<br />

täglich einzusetzen. Wenn zudem<br />

Teamgeist und Flexibilität (Schichtbetrieb) zu Ihren<br />

Stärken zählen, dann möchten wir Sie gerne<br />

kennenlernen.<br />

Wir bieten Ihnen eine vielseitige und spannende<br />

Tätigkeit in einem dynamischen Unternehmen,<br />

welches seinen Mitarbeitern viele verschiedene<br />

Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung<br />

bietet.<br />

Für Fragen steht Ihnen Frau Prezgaj, Tel. 044 872 81<br />

41, gerne zur Verfügung. Sind Sie interessiert? Dann<br />

senden Sie uns Ihre Bewerbung an folgende Adresse:<br />

Fiege Logistik (Schweiz) AG<br />

Frau Helena Schmal<br />

Genuastrasse 11<br />

4142 Münchenstein<br />

helena.schmal@fiege.com<br />

www.fiege.ch<br />

Die Fiege Logistik (Schweiz)<br />

AG mit Hauptsitz in<br />

Münchenstein ist ein<br />

Tochterunternehmen der<br />

international tätigen Fiege<br />

Gruppe mit Hauptsitz in Greven<br />

(D) welche integrierte<br />

ganzheitliche Logistiksysteme<br />

für ihre Kundschaft entwickelt<br />

und realisiert. Die Fiege<br />

Logistik (Schweiz) AG gehört<br />

zu den grössten Dienstleistern<br />

im Schweizer Speditions- und<br />

Logistikbereich.<br />

Unser Team der Nationalen<br />

Verteilung disponiert täglich<br />

einen Fuhrpark von über 200<br />

Fahrzeugen mit mehr als 2500<br />

Stückgutsendungen. Wir<br />

verfügen über Umschlagsplattformen<br />

in Bern, Martigny,<br />

Muri, Münchenstein, Bülach,<br />

Ecublens, Oftringen und<br />

Dotzigen.<br />

CAMION 9 / 2011<br />

In Kürze<br />

7


18. T&C-Fest<br />

Container-Burg: Manche sagten, der MAN-Stand sei eine gute Idee, andere fanden, die Löwen hätten sich zu sehr eingemauert.<br />

Alles für den Chauffeur<br />

50 000 Festivalbesucher kamen diesmal<br />

nach Interlaken, auf der Truckmeile reihten<br />

sich wieder mindestens 1400 Lastwagen<br />

aller Marken und Altersklassen aneinander,<br />

das Wetter spielte mit. Und die Importeure<br />

hatten sich allerlei einfallen lassen – zur<br />

Unterhaltung der Markenfans.<br />

Entschlossen stieg Tarcis Berberat (Head<br />

of Commercial Trucks, Renault Trucks<br />

Schweiz) auf die Leiter und machte mit<br />

einem dicken schwarzen Filzstift ein Speichenrad<br />

aus dem Mercedes-Stern, den ein<br />

Fan auf die weisse Magnumkabine gekritzelt<br />

hatte. Der Lack des Sattelschleppers<br />

war eigens<br />

abgeschliffen worden,<br />

damit die Fans ihren Servus<br />

draufmalen konnten.<br />

Bei der anschliessenden<br />

Verlosung bekam der<br />

Gewinner René Wyss<br />

(links) aus Hünenberg<br />

die Möglichkeit, mit « der<br />

grössten und schwersten<br />

jemals beschriebenen<br />

Geburtstagskarte » nach Lyon ins Werk zu<br />

fahren und sie dort dem Renault Trucks CEO,<br />

Stefan Chmielewski, persönlich zu übergeben.<br />

Schliesslich feiert der Magnum dieses Jahr<br />

den 20. Geburtstag. Zeit für einen neuen? Ein<br />

8 CAMION 9 / 2011<br />

origineller Gag, nur, eben, fremde Markenlogos<br />

auf einem Magnum? Das geht ja wohl<br />

nicht an. Die jungfräulich weisse Fläche indes<br />

füllte sich schnell. Und, wer unterschrieben<br />

hatte, durfte sich ein Magnum-Glacé schnappen.<br />

Nichts Neues gab es am Mercedes-Benz-<br />

Stand, stattdessen einen schönen, hellblauen<br />

Oldtimer-Hauber 1624. Auf den Monitoren im<br />

Zwei Offroader: Sie standen für gute Nachbarschaft von Mercedes-Benz und Iveco.<br />

Foto : hps<br />

Zelt spielten die Mercedes-Benz-Leute indes<br />

wieder und wieder die Videoaufzeichnung<br />

der Präsentation des neuen Actros ab. « Leider<br />

haben wir hierher keinen bekommen »,<br />

bedauerte Sandra Bartl, Pressesprecherin bei<br />

MB Schweiz. Die Besucher bedauerten das<br />

auch. Immerhin war ein Dreiachs-Zetros zu<br />

sehen, und es gab heissgebackene Brezeln<br />

und Bier.


Herzig: Zwilling Lina unterzeichnete farbenfroh<br />

nach ihrer Schwester Linda aus Oberdiessbach die<br />

Renault-Geburtstagskarte (20 Jahre Magnum).<br />

MAN überragte wieder einmal alles mit<br />

einer mächtigen Container-Burg. Sicher darin<br />

eingemauert die Festhütte, in der ein Air-<br />

Brusher eifrig das gewünschte Truck-Modell<br />

(MAN natürlich) auf weisse T-Shirt-Hinterseiten<br />

sprühte. Die Besucher und Fans mampften<br />

Weisswurst und Brezeln und sammelten<br />

MAN-Insignien. Neben der Burg, wie zufällig<br />

aufgereiht, rund 40 MAN aller möglichen<br />

Anwendungen, sehr spezieller, vor allem,<br />

Volvo: Routiers-Präsident Stähli zeigt dem schönen Dreiachser die kalte Schulter.<br />

was bekanntlich die Stärke des Löwen ist.« Wir<br />

werden geradezu überrannt », freute sich Susanna<br />

Wittwer, MAN-PR-Frau.<br />

Volvo Trucks hatte ein paar sehr schöne<br />

Fahrzeuge am Stand, in dem die Besucher<br />

dazu eingeladen waren, Modellautorennen<br />

auszutragen und vor allem viele Fanartikel zu<br />

poschten. Natürlich sind bei Volvo nach wie<br />

vor die 700-PS-Trucks state of the art. Der ganz<br />

speziell lackierte Hänggi-Dreiachsschlepper<br />

(American style der 50er-Jahre) zog nicht umsonst<br />

viele staunende Lw-Fans an und musste<br />

unaufhörlich vor Fotografen posieren und<br />

auch das Road 66-Motiv musste für Werbezwecke<br />

herhalten.<br />

Wilder Ritt: Der Kunst-Bulle ertrug schweigend die Reitkünste von DAF- und anderen Fans.<br />

Scania prangte ebenfalls mit Fahrzeugen<br />

in Sonderlackierung, ganz im Vordergrund<br />

ein in Dunkelbraun und Gold lackierter und<br />

mit sehr schönen Felgen verzierter 730er-<br />

Schlepper. Schliesslich lief wieder der übliche<br />

Scania-Schönheitswettbewerb. Und ein<br />

Modellbauclub « Mini Routiers Team », eine<br />

« lockere Modellbaugemeinschaft », zeigte,<br />

dass es inzwischen eine ganze Menge kleiner,<br />

motorisierter Scanias im Massstab 1 :14,5<br />

gibt, die, bis ins winzigste Detail nachgebildet,<br />

den Originalen, natürlich alles Fahrzeuge von<br />

Schweizer Transportunternehmen, in nichts<br />

nachstanden. Selbst der Routiers-Wimpel<br />

fehlte da nicht. « Die musst du dir unbedingt<br />

anschauen », forderte Pressesprecher Tobias<br />

Schönenberger die Fans auf, und die Erbauer<br />

der Trucks erklärten, wie viele Stunden und<br />

wie viel Geld in so ein kleines Fahrzeug gesteckt<br />

werden müssen, bis es rollt.<br />

DAF hatte im Zentrum des Standes eine<br />

Bull-Riding-Arena aufgestellt und Männer<br />

wie Frauen konnten zeigen, wer es länger auf<br />

dem bockenden Vieh aushielt. Eineinhalb Minuten<br />

gehörte da schon zur Spitzenzeit. Dass<br />

man auch einen DAF wunderbar herrichten<br />

kann, war an einem leuchtend blauen Dreiachsschlepper<br />

XF105 nachzuprüfen.<br />

Iveco hatte frech einen Eurocargo 4×4 neben<br />

dem MB-Zetros positioniert, der diesen<br />

in Hochbeinigkeit nicht zu überragen schien.<br />

Zudem waren auch am Italiener-Stand, wie<br />

zufällig, einige der wohl schönsten Iveco Stralis<br />

Kundenfahrzeuge aufgereiht, die es auf<br />

Schweizer Strassen zu sehen gibt.<br />

Die Importeure taten also möglichst alles,<br />

um die Anwender ihrer Fahrzeuge zu (ver-)<br />

pflegen und mit ihnen in Kontakt zu treten –<br />

die Blüten des professionellen Marketings<br />

blühen eben vielfarbig. (hps)<br />

CAMION 9 / 2011<br />

9


18. T&C-Fest<br />

In Reih und Glied: Wie immer. Die Truckermeile ist längst zum Symbol des Festivals in Interlaken geworden. Hier die echten, grossen Trucks.<br />

Friede, Freude, Eierkuchen?<br />

Für die Trucker selbst ist es jedesmal dasselbe<br />

und gerade deshalb Grund genug,<br />

samt ihrem Fahrzeug nach Interlaken zu<br />

reisen. Dabei scheint es nicht einmal so<br />

wichtig, dass es ein grosses Westerndorf<br />

gibt und jede Menge Country- und andere<br />

Musik.<br />

Der kollegiale Austausch steht im<br />

Vordergrund, sein Fahrzeug im Top-<br />

zustand zu präsentieren, für einmal<br />

im Stand, statt auf der Autobahn, und Kontakte<br />

zu pflegen, für die sonst keine Zeit ist.<br />

Dass dabei nicht immer alles Friede, Freude,<br />

Eierkuchen ist, zeigt eine über drei braune<br />

10 CAMION 9 / 2011<br />

Fahrzeuge gespannte Banderole : « Wir werden<br />

nicht mehr gebraucht… ». Galliker hat<br />

den Transportbereich der Firma Eric Schweizer<br />

AG (Thun) übernommen. « Am Freitag sind<br />

wir ein letztes Mal gefahren », meinte Samuel<br />

Scheuner « überhaupt nicht glücklich, und<br />

am Montag gehts nach Altishofen, wo wir<br />

unsere Fahrzeuge abstellen werden. Sie<br />

haben dann ausgedient. Ich kann überhaupt<br />

nicht verstehen, weshalb das nötig war. Wir<br />

haben gute Arbeit geleistet, die Kunden<br />

waren sehr zufrieden. Ich hätte nie gedacht,<br />

das so etwas passieren könnte. » Einziger<br />

Trost, nicht nur für Scheuner, der elf Jahre für<br />

seine Firma gefahren ist : er und diejenigen,<br />

die nicht gekündigt haben, werden übernommen<br />

und « ich gehe jetzt erst einmal einen<br />

Monat nach Kanada in die Ferien. » Leid und<br />

Freud liegen eng beieinander. Michael Balmer<br />

(Scania-Fan), ist hocherfreut. Er hat den<br />

Arbeitgeber gewechselt und fährt seit drei<br />

Fertig lustig: Trotz Kilometer-Millionen ist Chauffeur Samuel Scheuner samt Kollegen nicht glücklich nach Interlaken gekommen, aber er ist gekommen.


Monaten für Martin Steiner, wobei die Freude<br />

weniger über den Wechsel Ausdruck verleiht,<br />

sondern darüber, dass er wieder einen Scania<br />

(R420) fährt, einen weinroten, und dass er<br />

eine junge, dynamische Chefin hat, Brigitte<br />

Steiner. Es war Zeit für einen Wechsel, meinte<br />

er, ich fahre jetzt international – Verpackungsmaterial<br />

für Lebensmittel, ab Frutigen in die<br />

Benelux-Länder.<br />

Timo Iseli (Marty Kühllogistik) ist gerade<br />

Im Gespräch: Balmer, Steiner (r.).<br />

Modellleidenschaft: Hier die kleinen Trucks. Davor ihre Erbauer Dani Matter, Michael Wicker,<br />

Manuel Leist (16) und Roy Niederer (v.l.).<br />

mit ein paar Truckern in ein Gespräch vertieft.<br />

Ein Deutscher fragt mit leicht sächsischem<br />

Akzent, ob er in die Kabine schauen darf.<br />

Edelstahltritte führen hinauf. Der rote Volvo<br />

FH ist tiefgelegt, so tief, dass (nur im Stand),<br />

der Frontspoiler die Piste küsst. Innen prangt<br />

alles sandfarben-hellbeige, selbst der Schaltstock.<br />

Eine holländische Spezialfirma hat<br />

das Interieur verschönert. « Was hast du da<br />

reingesteckt», in die Inneneinrichtung?», fragt<br />

der Deutsche. « Fünfstellig », sagt Iseli und<br />

wird nicht gerne präziser. « Aber, ist das dein<br />

Auto? » « Nein, es gehört der Firma. » Der Deutsche<br />

schüttelt verwundert den Kopf : « Und<br />

wenn du das Fahrzeug abgeben musst? »<br />

Iseli zuckt die Schulter, das muss reichen als<br />

Begründung für die Investition. Individualisierung<br />

des Arbeitsplatzes geht eben über alles.<br />

Roy Niederer aus Heiden AR ist nicht Trucker,<br />

sondern Lastwagenmechaniker und<br />

Modellbauer aus Passion. Er ist ein wenig treibende<br />

Kraft des offenen Clubs der Mini Routiers,<br />

die sich mit Modellbau<br />

beschäftige,<br />

um bei unterschiedlichen<br />

Anlässen ihre<br />

Modelle auch fahren<br />

zu lassen. « Die Marke<br />

spielt bei uns weniger<br />

eine Rolle. Wenn ich<br />

ein neues Modell sehe,<br />

dann muss ich es bauen.<br />

Und für Interlaken<br />

muss es fertig sein.<br />

Ich habe dafür über<br />

Facebook Kollegen<br />

angeschrieben und<br />

mit ihnen abgemacht,<br />

sich am Samstag um<br />

14 Uhr vor dem MAN-<br />

Stand zu treffen. » Nicht<br />

ganz zufällig sind jetzt vier von ihnen vor dem<br />

Scania-Stand gelandet. Manuel Leist (16) ist<br />

einer von ihnen. Und er fing im August eine<br />

Lehre bei Scania an…<br />

Interlaken ist ohne den Transporteur Martin<br />

Wittwer nicht denkbar. Ein kurzes Gespräch<br />

mit ihm drängte sich auf, weil in und<br />

um das T&C wieder mal die Gerüchteküche<br />

köchelte : Seine Mannen hätten die Autobahn<br />

blockieren wollen, weil man keine Lastwagen<br />

mehr auf das Festareal habe lassen wollen.<br />

« Völliger Quatsch », sagt Wittwer, « so etwas<br />

ist illegal, so etwas macht man einfach nicht.<br />

Es ist verrückt, was immer wieder für Gerüchte<br />

kursieren. Als meine Fahrer das hörten, mussten<br />

sie selber lachen. » Wittwer bemängelte<br />

allerdings, « dass das Anmeldeverfahren für<br />

die Trucker nicht ganz fair » gewesen sei : Wer<br />

übers Internet nicht schnell genug war, hatte<br />

keine Chance auf einen Platz. Denn schliesslich<br />

waren « nur » 1400 Fahrzeuge zugelassen.<br />

Nach zwei Tagen war alles gelaufen. » (hps)<br />

Asphalt-Kratzer: Der tiefgelegte Volvo von Timo Iseli.<br />

CAMION 9 / 2011<br />

11


18. T&C-Fest<br />

Fahren aus Passion: Christa und Tatjana Balzer. Mag DAF: Silvia Meier. Poliert gerne: Brigitte Wisler.<br />

«Das Fahren ist mein Leben»<br />

Es ist nicht mehr zu übersehen, dass Frauen<br />

längst die scheinbare Männerdomäne des<br />

Lastwagenfahrens erobert haben.<br />

Wir haben uns mit einigen von ihnen<br />

unterhalten. Fazit : Etwas anderes als<br />

das Fahren kommt nicht mehr in Frage.<br />

Brigitte Wisler, Sarmenstorf, war eifrig dabei,<br />

die Alufelgen ihres 580 PS-Scania (Firma<br />

Betschart) fürs Fest zu polieren. « Ich bin immer<br />

etwas am Verschönern, meinte sie, « es ist<br />

aber noch längst nicht alles so, wie ich es will.<br />

So etwas macht man aus reiner Freude und<br />

Liebhaberei. » Vier Stunden dauert die Poliererei,<br />

« abhängig davon, wie neu und in welchem<br />

Zustand die Felgen sind ». Maniküre für<br />

die Räder. Ihre feinen, « French » manikürten<br />

Hände sind schwarz vom Aluabrieb. Macht<br />

aber nichts. Über ihren V8 lässt sie nichts<br />

kommen, « dessen Vorteile sich vor allem am<br />

12 CAMION 9 / 2011<br />

Gotthard hervorragend ausspielen lassen »,<br />

sagt sie.<br />

Regina Teuscher (31) fährt einen Renault<br />

Magnum. Seit 11 Jahren kommt sie nach Interlaken.<br />

Sie ist seit zehn Jahren Truckerin und ist<br />

bei verschiedensten Firmen eingesprungen,<br />

allerdings nicht in einer festen Anstellung,<br />

sondern, sozusagen, als Leih-Chauffeuse.<br />

« Die letzten drei Jahre habe ich bei Galliker<br />

ausgeholfen. » Sie fährt auch Ausland, zumindest<br />

zweimal die Woche Deutschland.<br />

« Die Geschäfte laufen derzeit gut, ich habe<br />

jede Menge Arbeit, viele Anfragen und deshalb<br />

nie Probleme, einen Job zu finden. Derzeit<br />

(bei Ruedi Rufener, Zweisimmen) habe ich<br />

den Chef-Wagen, einen Magnum, ein tolles<br />

Auto. »<br />

Silvia Meier (Dintikon) lässt über ihren DAF<br />

XF nichts kommen (« gutes Drehmoment »).<br />

Und über ihren Arbeitgeber, Murpf Hägen-<br />

Regina Teuscher. Es täuscht nicht, sie fährt den Renault Magnum ihres Chefs.<br />

dorf, auch nicht. « Welche Bude hat schon<br />

Überzeit? », meint sie. « Wir respektieren unseren<br />

Chef, Thomas Murpf, weil er sich nicht<br />

zu schade ist, selbst zu fahren, wenn Not<br />

am Mann ist, und weil wir ihn bei der Arbeit<br />

sehen. » Interlaken indes mussten sich die<br />

Murpf-Trucker verdienen. « Am Freitag ist bei<br />

uns Waschtag. Der Chef verlangt, dass wir<br />

unsere Kabinen aufpolieren. » Was man sieht.<br />

Die Faszination des Berufs hat Silvia von der<br />

Familie « geerbt » : « Mein Onkel ist gefahren<br />

und hat mich oft mitgenommen, mein Vater<br />

hat Freunde, die fahren, ich war irgendwie<br />

immer in der Fahrerszene. Eigentlich habe<br />

ich Konditor-Confiseur gelernt. Dann suchte<br />

ich einen Job, war zunächst bei Setz im Lager,<br />

danach in der Dispo, machte das Billett und<br />

irgendwann fuhr ich – Stückgut. Jetzt lasse<br />

ich mir das Fahren nicht mehr nehmen, es ist<br />

mein Leben. »<br />

Tatjana Balzer (23) aus Saland ZH fährt<br />

seit einem Jahr einen MAN-Kippsattel für<br />

Eberhard und ist happy. « Ich wollte unbedingt<br />

Chauffeuse werden, schon immer. Ich<br />

fahre für mein Leben gerne und man kommt<br />

ja auch viel herum. Und die Grösse der Fahrzeuge<br />

macht mich einfach an. » Jetzt will sie<br />

erst einmal so viele Erfahrungen wie möglich<br />

sammeln. Ihre Mutter, Christa, hat, nicht<br />

nur vor lauter Begeisterung, auch gleich das<br />

Billett erworben, um das Neuneinhalb-Tonnen-Wohnmobil<br />

ihres Lebenspartners fahren<br />

zu können und, « falls notwenig, ein zweites<br />

Standbein zu haben ». Tatjana : « Mein Freund<br />

ist immer total stolz, wenn ich angefahren<br />

komme. » Bisher hat sie noch kein Trucker-<br />

Fest in Interlaken ausgelassen – « ich bin zum<br />

dritten Mal hier, aber zum ersten Mal mit dem<br />

eigenen Truck. » (hps)<br />

Foto : hps


Der schönste Routiers-Scania: ein Wohnmobil aus der Romandie<br />

Am 18. Internationalen Trucker &<br />

Country Festival in Interlaken wählte<br />

wieder eine unabhängige Fachjury aus<br />

allen ausgestellten Scania-Fahrzeugen<br />

je drei der schönsten Fahrzeuge aus. Ein<br />

altes Fahrzeug mit über drei Millionen<br />

Kilometer auf dem Buckel muss nicht<br />

unbedingt unschön sein. Für die Jury war<br />

schnell klar, der Sieger in der Kategorie<br />

«mit Fanion» (der Routiers Suisses) konnte<br />

nur Aimé Brodard aus Avenches sein.<br />

Sein Fahrzeug mit Jahrgang 1978 stach<br />

trotz hohem Alter aus den neuen Trucks<br />

heraus. Auf Rang 2 folgte Patrick<br />

Eiholzer aus Gettnau, gefolgt von Beat<br />

«Fäger» Lehmann (R480 LYA 4×2, Rüegsegger<br />

Transporte, Belp). Markus Dürr mit<br />

seinem R500 LA hiess der Sieger in der<br />

Kategorie ohne Fanion. Er hatte die gesamte<br />

Innenverkleidung demontiert und<br />

für die Veredelung nach Holland gesandt.<br />

Während rund zwei Wochen musste<br />

Markus Dürr ohne Innenverkleidung quer<br />

durch Europa fahren. Was herauskam,<br />

war «einfach wunderschön und hat die<br />

Zeit ohne Verkleidungen rasch vergessen<br />

lassen», befand die Jury. Hinter Markus<br />

Dürr folgte auf Platz 2 Adi Eiholzer (Spring,<br />

Uswil) mit seinem wunderschönen T-Modell,<br />

gefolgt von Dominik Vögeli (Käppeli Logistik<br />

AG, Sargans) mit seinem neuen R500 6×4-<br />

Schlepper. (pd)<br />

Glücklich: Die Sieger des Scania-Schönheitswettbewerbs<br />

am Trucker & Country<br />

Festival in Interlaken. Vorne Aimé Brodard<br />

(l.) und Markus Dürr (oberes Bild). Rechts<br />

der preisgekrönte Youngtimer von Aimé Brodard,<br />

ein Womo. Fotos: zVg<br />

imageinserate_nf_210x95_4s_sc.qxp 4.3.2011 16:10 Uhr Seite 2<br />

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CAMION 9 / 2011<br />

13


Jubiläum<br />

Der Älteste: Der U45 mit seiner schmalen «Kartoffelreihen»-Spurweite fährt sich noch immer gut. Der Jüngste: Der U20 fühlt sich, wie alle Unimog,<br />

Zwei Kartoffelreihen<br />

Das Universalmotorgerät feiert den 60. Geburtstag<br />

– auch in der Schweiz. Rund 5800<br />

dieser unvergleichlichen, hochgeländegängigen<br />

Mehrzweckfahrzeuge wurden bisher<br />

in der Schweiz verkauft, über 50 Prozent<br />

davon laufen noch.<br />

Walter Bommeli, seines Zeichens Präsident<br />

des Unimog-Clubs Schweiz/<br />

Liechtenstein, lässt natürlich niemanden<br />

mit seinem perfekt restaurierten Allradler<br />

fahren, den er vom Militär ins Diesseits<br />

herübergerettet und als zivile Version restauriert<br />

hat (U25, Baureihe 401). Die Fotografen<br />

umschwärmen das putzige Kerlchen (den<br />

grünen Unimog). Mitfahren lässt er einen<br />

14 CAMION 9 / 2011<br />

eher gnädig – auf dem Geländeparcours<br />

des Fahrsicherheitszentrums Betzholz, wo<br />

der Unimog zeigen kann, dass er nichts von<br />

seinen hervorragenden Klettereigenschaften<br />

eingebüsst hat. Mercedes-Benz feierte hier<br />

den Geburtstag des Unimog, während zufälligerweise<br />

gleichzeitig Oldtimer auf der Regenpiste<br />

ihre Ausweichübungen absolvierten.<br />

« Extrem extreme Bedingungen », und das<br />

weltweit, sind das Tätigkeitsfeld des Universalmotorgeräts,<br />

das seit den Fünfzigerjah-<br />

ren gebaut wird, erst unter dem Namen<br />

Boehringer in Göppingen, danach unter Mercedes-Benz<br />

in Gaggenau – ab Mai 1953 trug<br />

der Unimog den Stern – und danach in Wörth<br />

(bis heute : insgesamt 380 000 Einheiten). Vier<br />

Eigenschaften zeichnen ihn aus und machen<br />

ihn einzigartig im Nutzfahrzeugmarkt : er rollt<br />

auf vier gleich grossen Rädern, ist immer<br />

single-bereift, und die Achsen sind schraubengefedert.<br />

Zudem verfügt er über Schnellfahreigenschaften.<br />

Walter Bommeli zeigt das<br />

mit seinem kleinen, 25 PS starken Unimog,<br />

schaltet in den Strassengang und stiebt steinespritzend<br />

über den Schotterparkplatz.<br />

Zuerst noch Boehringer<br />

In der Schweiz liefen die ersten 600 importierten<br />

Unimog noch unter dem Namen<br />

Boehringer, danach wurde der Ochsenkopf<br />

auf der Haube durch den Stern ersetzt. Die<br />

ursprüngliche Spurweite : zwei Kartoffelrei-<br />

Ahnenreihe: In Hinwil hatte MB einen Grossteil der Unimog-Baureihen aufgeboten, teilweise gut restauriert aus Armeebeständen in Privatbesitz,


zu Lande und zu Wasser wohl. Hier bei einem Sicherheitstraining in Betzholz.<br />

hen – der Vorläufer des Unimog war für den<br />

landwirtschaftlichen Einsatz konzipiert. « Bei<br />

uns zeichnet er sich durch höchst individuelle<br />

Anwendungen für die ganz speziellen Bedürfnisse<br />

der Kunden aus, die das Übliche<br />

bei Weitem überschreiten : er dient etwa als<br />

Bahnwagenzugmaschine, als spezieller Sichelmäher,<br />

als Treibkopf für Palettenträger,<br />

bekommt Kranaufbauten und mutiert sogar<br />

zum Kettenfahrzeug, wo selbst er auf Rädern<br />

nicht weiterkommt. Als Schneeräumfahrzeug<br />

ist er ideal und wird für verschiedene Techniken<br />

erprobt – von der einfachen Fräse bis zur<br />

Beilhack-Schleuder (« pflügen, schieben, bürsten<br />

»). » Dass er als Kommunalfahrzeug bei<br />

vielen Gemeinden beliebt ist, müsste eigentlich<br />

nicht extra erwähnt werden. Andy Huser,<br />

der Unimog-Mann bei Mercedes-Benz, ist<br />

sichtlich stolz : Seit MB den Unimog-Vertrieb<br />

von Robert Aebi im Jahr 2008 übernommen<br />

und mit verschiedenen Anwendungsmustern.<br />

Fotos : hps<br />

hat, seien rund 100 Kaufverträge abgeschlossen<br />

worden, rund 30 Fahrzeuge werden pro<br />

Jahr verkauft. Das klingt wenig, ist aber viel<br />

auf die Grösse des Landes umgerechnet<br />

und in Anbetracht der Lebensdauer eines<br />

solchen Gerätes, das 20 bis 25 Jahre in Betrieb<br />

sein dürfte und selbst als Gebrauchter<br />

äusserst gefragt ist. Die letzte grosse Tranche<br />

ging an die Feuerwehr Tessin, die ihre 20 Jahre<br />

alten Unimogs durch 15 neue ersetzt hat.<br />

Fünf weitere Fahrzeuge gingen an die Arma-<br />

suisse (ebenfalls Feuerwehr). Heutzutage ist<br />

der Unimog in vier bis fünf Anwendersegmente<br />

aufgeteilt : Kommunal Winter/Sommer,<br />

Energie (Freileitungsbau), Feuerwehr und<br />

Zweiwegesegment (Bahn/Strasse). MB betont<br />

seine Kompetenzen in Sachen Fahrwerk, als<br />

Geräteträger, als Systembasis und im Hilfebereich.<br />

Die « definitiven Schnittstellen für diverse<br />

Gerätepartner sind vorbereitet ». (hps)<br />

Die Baureihen<br />

1945 : Boehringer, Spurweite zwei Kartoffelreihen<br />

1955 : 404, Modell S, bis 1980 gebaut<br />

1962 : 406<br />

1965 : 416, grössere Ergänzung zum 404<br />

1974 : 424<br />

1976 : 435, « schwere Reihen »<br />

1998 : 408 (U 90), leichte Reihe, 418 (U 110, 140),<br />

mittelschwere Reihe<br />

2000 : U 300, 400, 500<br />

2002 : U 3000, 5000 (extrem geländegängig)<br />

2006 : U 20 (unterhalb U 300, 400, 500)<br />

Pfeilgiftfrosch<br />

Zum Jubiläum gibt es eine Designstudie,<br />

die möglicherweise nicht alle Unimog-<br />

Liebhaber glücklich macht : Der Entwurf<br />

basiert auf dem hochgeländegängigen<br />

U 5000 und sieht etwas Playmobil-artig<br />

aus. Er entspreche der zukünftigen Formensprache<br />

und verbinde Vergangenheit<br />

und Zukunft auf avantgardistische<br />

Weise, hiess es bei MB. Man habe beim<br />

Entwurf die Unimog-DNA zu 100 Prozent<br />

berücksichtigt. Das Konzeptfahrzeug<br />

zeige, dass der Unimog auch nach 60<br />

Jahren immer noch erneuerungsfähig<br />

sei. Eines der Alleinstellungsmerkmale<br />

des Unimog, die Schraubenfedern, sind<br />

rot lackiert, die Motorhaube entspreche<br />

der typischen MB-Linie und erstrahlt in<br />

frischem Grün (Lackierung der ersten<br />

Stunde). Inspiration : der Pfeilgiftfrosch –<br />

auch dieses Fahrzeug ist zu Lande und<br />

zu Wasser mobil. Bühnenlichtergleiche<br />

Scheinwerfer bündeln das Licht, der<br />

geschwungene Rahmen ist mit hochwertigen,<br />

gefrästen Aluteilen verkleidet<br />

(Gewicht). Die Designstudie sei allerdings<br />

kein Prototyp für eine neue Baureihe,<br />

aber « ein sehr emotionales Projekt ».<br />

(hps)<br />

Concept-Car: Nur eine Studie? Mit diesem<br />

emotionalen Entwurf schauen die<br />

Konstrukteure wohl weit in die Zukunft.<br />

CAMION 9 / 2011<br />

15


Frontstory<br />

Volvo FM: Der Neue für Moser (Birsfelden) wurde von Moser (Steffisburg) bedarfsgerecht aufgebaut und natürlich termingerecht geliefert.<br />

Kein Grund, zu «mosern»<br />

Der neue Volvo FM Vierachser, ganz in<br />

Weiss, liefert keinen Grund, zu «mosern»:<br />

Er wurde jüngst an Raymond Moser in<br />

Birsfelden (Ernst Moser, Autobetriebe)<br />

ausgeliefert und nach seinen Wünschen bei<br />

Moser, Steffisburg, aufgebaut.<br />

Neutral weiss ist der Vierachser (8×4),<br />

weil ihn Raymond Moser als Subunternehmer<br />

schwerpunktmässig<br />

für unterschiedliche Auftraggeber einsetzt.<br />

16 CAMION 9 / 2011<br />

Seine traditionelle Firmenfarbe indes ist<br />

Orange, das eine gewisse Affinität zu Kommunaldiensten<br />

symbolisiert, die seine Frma<br />

ebenfalls ausführt: Kehrichtsammeln zum<br />

Beispiel.<br />

Der weisse Volvo aber ist ein reines Baustellenfahrzeug<br />

und ist als solches mit dem<br />

gewählten Aufbau höchst flexibel. Doch gewisse<br />

Anforderungen musste der Lieferant<br />

schon noch erfüllen – denn auch auf dem<br />

Bau diktiert die Nutzlast die spätere Ausfüh-<br />

Mulde hoch: Bei einer solchen Kipphöhe ist ein stabiles (und doch leichtes) Chassis wichtig.<br />

rung des bestellten Fahrzeugs. «Volvo konnte<br />

genau das leichte Chassis liefern, das wir<br />

uns gewünscht haben», begründete Moser<br />

den Entscheid für diese schwedische Marke.<br />

Und warum kein FMX für den Bau? «Wir<br />

müssen kaum in unbefestigte Baustellen<br />

oder Gruben fahren, wir arbeiten mit dem<br />

Fahrzeug in der Regel auf festem Untergrund,<br />

weshalb wir auf grosse Bodenfreiheit<br />

des Fahrwerks verzichten konnten.»<br />

Der Chef fährt vorläufig selbst mit dem<br />

Die Firma<br />

Foto : hps<br />

Unternehmung: Ernst Moser,<br />

Autobetriebe AG, Birsfelden,<br />

Hardstrasse 91<br />

Gründer: Ernst Moser<br />

Jahr der Gründung: 1962<br />

Geschäftsführung: Raymond Moser<br />

(seit 2003)<br />

Dienstleistungen: Kehricht, Papier,<br />

Karton, Kipper, Mulden, Container,<br />

Beton, Kies, Sand, Belag, Kran,<br />

Baumaschinen, Baumaterial<br />

Fahrzeuge: 16 (Kipper, Mulden, Welaki,<br />

Kehrichtfahrzeuge, Kranwagen)<br />

Mitarbeiter: 15<br />

Marken (schwere Nutzfahrzeuge): drei<br />

(MAN, Scania, Volvo)


neuen FM und ist mit dem neuen Auto<br />

höchst zufrieden: «Wir hatten ja früher, viel<br />

früher, schon einmal Volvos als Kehrichtfahrzeuge.<br />

Der Neue ist mit der jüngsten I-Shift-<br />

Generation sensationell gut zu fahren, auch<br />

rückwärts und überhaupt beim Manövrieren.<br />

Niemand dürfte es schaffen, so schnell,<br />

so feinfühlig, so präzise zu schalten wie das<br />

Volvo-Getriebe. Man kann Zentimeter für<br />

Zentimeter genau rangieren und muss keine<br />

Angst haben, dass die Schaltung plötzlich<br />

in die Neutralstellung fällt. Apropos rückwärts:<br />

Ich kann mir inzwischen nicht mehr<br />

vorstellen, ohne Rückfahrkamera zu fahren.<br />

Die lasse ich immer eingeschaltet, auch<br />

beim Vorwärtsfahren.»<br />

Das beste Chassis taugt nichts, wenn<br />

der Aufbau nicht genauestens auf die Wünsche<br />

des Unternehmers abgestimmt ist. Es<br />

sollte eine 17-Kubikmeter-Rundmulde sein,<br />

vollisoliert. Moser Birsfelden wählte Moser<br />

Steffisburg als Aufbauer, « weil wir schon<br />

immer Moser-Produkte nutzen.» Tradition ist<br />

aber nur einer der vielen Gründe: «Christof<br />

Moser stellt nicht nur die Kundenwünsche<br />

über alles, sondern arbeitet sich persönlich<br />

in die Materie ein, bevor man sich dort<br />

an die Ausführung des Produktes heranmacht.<br />

So hat er sich angesehen, wie das<br />

Deckel offen: «Nur fliegen kann er nicht.»<br />

mit dem Heissasphalt so funktioniert, wie<br />

das Abkühlverhalten ist, und was der Chauffeur<br />

alles so benötigt, wenn er mit Asphalt<br />

arbeitet.» Also wurde die Mulde rundum<br />

vollisoliert und anschliessend Alu-beplankt.<br />

Zudem bekam sie einen « Deckel», der u. a.<br />

auch beim Sandtransport sinnvoll ist – «da<br />

fliegt nichts davon». Denn natürlich kann<br />

man mit der Kippmulde auch Schotter und<br />

Sande usw. transportieren.<br />

Dass sich die Isolierung hervorragend<br />

auswirkt und sich das Mehrgewicht eines so<br />

komplizierten Aufbaus am Ende auszahlt,<br />

zeigen die Temperaturwerte, «wenn man<br />

etwa auf einer Strassenbaustelle warten<br />

muss, bis man mit Abkippen an der Reihe<br />

ist: Wir mussten schon einmal drei Stunden<br />

warten, bis wir abkippen konnten, und da<br />

war der Asphalt immer noch 167 Grad heiss,<br />

was immer noch eine Idealtemperatur für<br />

den Einbau ist. Denn wenn der Asphalt zu<br />

stark abkühlt, kommt es schon einmal vor,<br />

dass man mit dem erkalteten Teer wieder<br />

nach Hause geschickt wird.» Zudem bleibt<br />

im Aufbau nichts kleben, weil er die Wärme<br />

bis zur nächsten Ladung hält. Der weisse<br />

Volvo ist mit diesem spezifischen Moser-Aufbau<br />

wohl der erste seiner Art in der Schweiz.<br />

(hps)<br />

Volvo FM 450 8×4<br />

Typ: FM 8×4<br />

Farbe: Winter White<br />

Motor: D11C, Euro 5<br />

Bremssystem: Scheiben rundum,<br />

Kompressionsbremse VEB+, EBS<br />

Leistung: 450 PS<br />

Max. Drehmoment: 2150 Nm<br />

Getriebe: Zwölfgang I-Shift<br />

(auf 44 Tonnen GG ausgelegt)<br />

Chassis: 8×4<br />

Hinterachse (max 21 t), RADD-BR<br />

Kabine: kurz, L1EH1<br />

Sonstiges: Verbrauchsoptimierungsprogramm,<br />

Offroad-Software P+,<br />

Rückfahrkamera, Navigationssystem<br />

92 mm x 131 mm<br />

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CAMION 9 / 2011<br />

17


Suisse Public<br />

Vogelschau : Sie erlaubte uns eine Rettungsbühne Bronto Skylift aus rund 30 Metern Höhe.<br />

«Wir bieten alles»<br />

Die 20. Schweizer Fachmesse für öffentliche<br />

Betriebe und Verwaltungen war laut<br />

Veranstalter auch diesmal ganz gut besucht.<br />

Über 20 000 kamen, schauten und kauften<br />

hie und da. Wie immer gab es äusserst interessante<br />

Fahrzeuge – und dabei längst nicht<br />

nur Feuerwehren – zu sehen.<br />

Die Suisse Public Bernexpo fand diesmal<br />

in teilweise neuen Hallen statt,<br />

die den (über 600) Ausstellern mehr<br />

Platz einräumten und den (diesmal rund<br />

20 000 Besuchern mehr Raum zum Flanieren<br />

geben. Die Highlights indes waren – wie<br />

immer – auf dem Aussengelände zu finden,<br />

18 CAMION 9 / 2011<br />

Fotos : hps<br />

wo vor allem Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugausrüster,<br />

Spül-/Saug- sowie Kran- und<br />

Kehrichtsammelfahrzeugaufbauer zeigten,<br />

was der Markt zu bieten hat. Sie alle aufzuzählen,<br />

wäre müssig, wir beschränken uns<br />

auf ein paar Beispiele. Die Fahrzeughersteller<br />

demonstrierten ihre Kompetenz im Kommunalfahrzeugbau<br />

vor allem im Allrad- und im<br />

Spezialchassisbereich (2,3 m, Mehrachs-<br />

und 4×4- und Hydrodrive-Fahrgestelle,<br />

Mannschaftskabinen). Die Komplexität der<br />

Aufbauten macht solche Fahrzeuge in der<br />

Regel nicht gerade zu Schnäppchen. Hochspezialisierung<br />

und Vielfältigkeit, vor allem<br />

aber sehr individuelle Anwenderlösungen<br />

Schwindel: Halten die Stützen?<br />

sind Trumpf, die einen Batzen kosten. Wer<br />

da nicht mithalten kann, erspart sich besser<br />

den Auftritt auf der Suisse Public. Ein Beispiel<br />

eines hochspezialisierten Fahrzeugs ist als<br />

klassischer Universalmotorgeräteträger ein<br />

Unimog U 500 Tunnelreiniger auf langem<br />

Fahrgestell (3850 mm), der für die Firma Franz<br />

Pfister aufgebaut wurde, wobei Detaillösungen<br />

bei Franz Pfister selbst realisiert worden<br />

sind. Das Fahrzeug verfügt über eine variable<br />

Warnzelt: Wirkt vor allem aus der Luft.


Lenkung samt Pedalerie (links- oder rechtsgesteuert),<br />

eine vollverglaste « Mähtür » sowie<br />

einen hydrostatischen Nebenantrieb. Ein<br />

Wassertank mit 6000 Litern Fassungsvermögen<br />

reicht für einen bis anderthalb Kilometer<br />

Tunnelwäsche, der seitlich verschiebbare,<br />

über eine Zapfwelle angetriebene, schwenkbare<br />

Frontkran mit den rotierenden Bürsten –<br />

wie alle Spezialaufbauten übrigens – ist eine<br />

Erfindung von Franz Pfister und im Eigenbau<br />

entstanden. « Wir haben nur die einzelnen<br />

Komponenten dazugekauft und rund 177<br />

Meter Hydraulikschläuche verbaut », so René<br />

Pfister. Weshalb ausgerechnet ein Unimog?<br />

Wir bevorzugen bei uns traditionshalber Hauber<br />

wegen der niedrigeren Bauhöhe, und da<br />

nur noch der Unimog halbwegs in die Nähe<br />

eines solchen Fahrzeugs kommt und Scania<br />

keine Hauber mehr anbietet, wurde es eben<br />

ein Unimog. » Der muss jetzt mindestens 20<br />

Jahre laufen.<br />

Econic: ein Renner<br />

Mercedes-Benz bedauerte, nichts Neues<br />

am Stand zeigen zu können, präsentierte<br />

aber alles vom 4×4-Feuerwehrkommandofahrzeug<br />

(GLK) über diverse Sprinter Personentransporter<br />

(auch Militär), den Vario<br />

mit Mannschaftskabine sowie den Actros<br />

(Bau) Kipper für Schneeräum- und andere<br />

Kommunaleinsätze. Auf dem Aussengelände<br />

gab es jede Menge Econic-MB für den<br />

Kehrichtsammeleinsatz. Der interessanteste<br />

vielleicht ein Econic mit einem dieselelektrischen<br />

Nachrüst-Hybridantrieb, der von Faun<br />

konstruiert und bei Ochsner aufgebaut wird<br />

(Variopress Dual Power). Der ursprüngliche<br />

Lw-Antrieb (213 kW) dient dabei der Überwindung<br />

grosser Strecken, beim Müllsammeln<br />

indes wird der Diesel aus- und auf den<br />

E-Motor (80 kW) umgeschaltet, der leises Anfahren<br />

ermöglicht. Statt mit Druckluftbremsen<br />

ist das Fahrzeug mit elektrischen Bremsen<br />

ausgerüstet, die für die Energierückgewinnung<br />

zuständig sind. Abhängig vom « Sammelrevier<br />

» liessen sich etwa 30 Prozent der<br />

Dieselkosten sowie des CO 2 -Ausstosses<br />

einsparen, Wartungs- und Reparaturkosten<br />

sänken entsprechend, so der Hersteller.<br />

MAN: Kommunalkompetenz<br />

MAN-Fahrzeuge waren auffallend viele<br />

auf der Messe vertreten, was die Kompetenz<br />

des Herstellers für Kommunal-, Rettungs-<br />

und Kehrichtfahrzeuge unterstreicht.<br />

Der Löwe war am eigenen Stand mit vier<br />

repräsentativen Spezialfahrzeugen vertreten,<br />

darunter ein blauer 4×4 TGM des deutschen<br />

Technischen Hilfswerks (Müllheim).<br />

« Den zeigen wir vor allem wegen der Mannschaftskabine,<br />

die besonders für Einsätze mit<br />

Atemschutzgeräten ausgestattet ist », sagte<br />

Bruno Grossglauser (ABAG Nutzfahrzeuge).<br />

Für jeden etwas: Oben ein Ochsner Hybrid-Econic, darunter ein hochspezialisierter Unimog<br />

(Pfister), ein Iveco für den Gärtner und ein 2,3-Meter-MAN fürs Enge und Grobe.<br />

Ausserdem auf dem Stand : ein 4×4 TGM<br />

13.290 mit Blatt-Luft-Federung in 2,3-Meter-<br />

Ausführung und Kipperaufbau (« was ganz<br />

Besonderes von uns ») sowie ein TGS 35.400<br />

Vierachser, dessen zweite Lenkachse mit<br />

Hydrodrive-Antrieb direkt unter dem HMF-<br />

Kranaufbau liegt, um so optimale Traktion zu<br />

gewährleisten. Eine lenk- und liftbare Nachlaufachse<br />

verstärkt zudem die Wendigkeit<br />

des Fahrzeugs.<br />

Ein Zwerg geradezu : der ursprünglich<br />

aus China stammende « Mini Truck », der in<br />

der « Rohversion » von Dongfeng/DFM gebaut,<br />

von der in Bigenthal BE beheimateten<br />

CAMION 9 / 2011<br />

19


Suisse Public<br />

Nicht nur Kurioses: Die linke Reihe von oben nach unten zeigt eine Schneefräse (Zaugg), darunter ein chinesischer Mini-Laster (Dongfeng), aufgebaut<br />

von Steck, sowie ein «Muli T7» der Marke Reform (A) für Paul Accola. Die rechte Reihe von oben zeigt einen Scania (Erdgasantrieb) für die Migros,<br />

darunter einen Renault-Kehrichtwagen (mit Gianni Ochsner-Aufbau) und vertrautem Slogan, sowie einen DAF-Kehrichtsammler (Pfister).<br />

Firma Steck veredelt wird. « Wir verstärken<br />

das Chassis, bauen Dreiseitenkipper drauf,<br />

machen eine Anhängerkupplung dran und<br />

versehen es mit Allradantrieb. Damit ist es<br />

das ideale Handwerker- oder Kommunalfahrzeug<br />

vor allem in den Bergen, wo die<br />

Verhältnisse eng und steil sind. Diese Version<br />

hat immer noch eine Nutzlast von 1200<br />

Kilogramm. Das finden Sie sonst nirgends »,<br />

sagte der Berater Samuel Feller. Übrigens<br />

gab es ähnliche Kleinfahrzeuge zuhauf zu<br />

sehen, viele davon mit Elektroantrieb.<br />

Iveco glänzte dank Magirus mit Feuerwehrkompetenz,<br />

der Star am Stand war<br />

aber wohl ein Eurocargo-Chassis mit All-<br />

20 CAMION 9 / 2011<br />

radantrieb (150E25 EEV). « Da wird ein geländegängiges<br />

privates Wohnmobil draus »,<br />

so der Iveco-Sprecher. Aber auch der Daily<br />

macht als Allradler ganz schön was her, wie<br />

die Verschränkungs-Demo zeigte. Eine klassische<br />

Anwendung des flexiblen Eurocargo<br />

war bei Notterkran zu sehen : das typische<br />

Gärtner-Fahrzeug 120EL22 EEV (Firma Terratrak)<br />

im 12-Tonnen-Bereich mit Schubgerät<br />

Multilift und Fassi Kran F65A.<br />

Alternativantriebe gefragter<br />

Alternativantriebe machen zunehmend<br />

Schule, vor allem im mittelschweren Bereich<br />

und sind bei den Kommunen und bei den<br />

privaten Entsorgern immer gefragter. Aber<br />

auch die Lebensmittelgrossverteiler Coop<br />

und Migros fahren zunehmend solche Fahrzeuge,<br />

meist erdgasgetrieben – nicht zuletzt,<br />

um ihr Umweltbewusstsein nach aussen zu<br />

dokumentieren. Beim grünen Erdgas-Stand<br />

in Form eines gasgetriebenen Gelenkbusses<br />

(Citaro) parkierten die neuesten Renault Premium<br />

(für Coop) sowie Scania P310 (für die<br />

Migros) neben einer ganzen Reihe anderer,<br />

kleinerer Fahrzeuge mit Gasmotorisierungen.<br />

Geri Waser (Scania Schweiz) dazu : « Wir<br />

bieten natürlich alle alternativen Antriebskonzept<br />

neben Diesel; Erd- und Biogas, aber<br />

auch Biodiesel und Äthanolmotoren. » (hps)


Fahrtschreiberkarten: Vereinfachte Abgabe<br />

Transportunternehmen und Chauffeure<br />

erhalten künftig die Fahrtschreiberkarten<br />

einfacher und günstiger. Die Karten<br />

werden neu zentral vom Bundesamt für<br />

Strassen (Astra) herausgegeben. Sie<br />

können neu auch online bestellt werden.<br />

Die für den Betrieb der digitalen Fahrtschreiber<br />

(DFS) von Lastwagen und<br />

Cars, Taxis und Kleinbussen benötigten<br />

Fahrer- und Unternehmenskarten sind<br />

neu zentral beim Bundesamt für Strassen<br />

(Astra) erhältlich. Bisher mussten Transportunternehmen<br />

und Chauffeure diese<br />

bei den kantonalen Behörden beziehen.<br />

Gleichzeitig mit dieser Zentralisierung<br />

können die Gesuche auch online gestellt<br />

werden. Anträge in Papierform bleiben<br />

weiterhin möglich. Der Bundesrat hat an<br />

die entsprechende Revision der Fahrtschreiberkartenregisterverordnung<br />

(FKRV)<br />

+++ Buspionier<br />

Jos Van Hool verstorben<br />

Mitte des Jahres ist Jos Van Hool, belgischer<br />

Pionier um Nutzfahrzeugbau, im Alter von 80<br />

Jahren verstorben. Er war in der Welt des Personen-<br />

und Gütertransportes ein viel gelobter<br />

Unternehmer. Als zweiter Sohn gründete er<br />

1947, zusammen mit seinem Vater Bernard<br />

Van Hool und seinen Brüdern, die Firma<br />

Van Hool und Söhne. Van Hool entwickelte<br />

sich über die Jahre zu einem international<br />

anerkannten Unternehmen im Nutzfahrzeugbereich.<br />

Seine menschliche Arbeitsweise und<br />

seine technische Kompetenz äusserten sich<br />

zunächst in der Konstruktion von Stadt- und<br />

Reisebussen. Später führte er mit grosser<br />

Überzeugung die Abteilung Nutzfahrzeuge.<br />

Umgeben von Fachleuten erweiterte er diesen<br />

Firmenbereich zu einem der wichtigsten<br />

Hersteller in der Transportbranche. (pd)<br />

mehrmöglichkeiten<br />

Notterkran ist mit vier eigenen Standorten und<br />

über 15 Servicepartnern in der Schweiz in Ihrer<br />

Nähe. Boswil im Aargau ist unsere Heimat.<br />

beschlossen und per 1. Oktober 2011 in Kraft<br />

gesetzt. Diese beiden Neuerungen führen<br />

zu einer Reduktion der Kosten, die Karten<br />

werden für Chauffeure und Unternehmen<br />

günstiger. Die Gebühr für eine Fahrer- oder<br />

Unternehmenskarte mit Papiergesuch<br />

beträgt daher neu 85 Franken (vorher 100<br />

resp. 96 Franken). Karten, welche online<br />

bestellt werden, kosten 70 Franken. Die<br />

neuen Preise gelten für Fahrtschreiberkarten<br />

mit Gültigkeitsbeginn ab 1. Oktober<br />

2011. Diese Änderungen hat der Bundesrat<br />

beschlossen und per 1. Oktober 2011 in<br />

Kraft gesetzt.<br />

Hinweise zum Bestellverfahren<br />

• Gesuche für die Erneuerung von im<br />

Oktober 2011 ablaufenden Karten können<br />

frühestens ab dem 1. Juli 2011 mittels<br />

Papiergesuch direkt beim Astra eingereicht<br />

werden – spätestens aber vier Wochen vor<br />

+++ Calag<br />

Neubau-Halbzeit<br />

Die Calag Carrosserie Langenthal AG (Calag)<br />

hat Richtfest an der Chasseralstrasse 7 in<br />

Langenthal gefeiert. Im Herbst soll der Umzug<br />

statt finden. Bagger und Lastwagen haben<br />

20 000 Kubikmeter Erde abtransportiert. Die<br />

Bauarbeiter verarbeite ten 3000 Kubikmeter<br />

Beton zu Bodenplatten, Decken und Wänden.<br />

Der Stahlbauer mon tierte 500 Tonnen Stahlelemente.<br />

Mehrere Mitarbeiter der Firma<br />

haben, damit der Betrieb gewährleistet war,<br />

neben ihrer normalen Tätigkeit in der Firma<br />

auch Aufgaben rund um den Neubau übernommen<br />

und etliche Mehrstunden geleistet.<br />

Die Calag hat sich ein «Maskottchen» für<br />

die Begleitung während des Neubaus ausgesucht.<br />

Ein gelber Ballon soll alle durch die<br />

Bau- und Umzugszeit führen – «in guten wie<br />

in schlechten Zeiten». (pd)<br />

Heben mit System. Notterkran ist der führende Anbieter von Aufbaukranen<br />

und Haken geräten in der Schweiz. Notterkran vertritt namhafte Hersteller.<br />

Durch unser Know-how entstehen Lösungen, die für den Kunden in verschiede<br />

nen Branchen einen hohen Mehrwert darstellen.<br />

Notterkran AG · 5623 Boswil · T 056 677 88 00 · info@notterkran.ch · www.notterkran.ch<br />

Kartenablauf.<br />

• Bereits bei den kantonalen Gesuchsannahmestellen<br />

eingegangene Gesuche<br />

für Kartenerneuerungen werden automatisch<br />

ans Astra weitergeleitet und bleiben<br />

weiterhin verbindlich.<br />

• Die erneuerten Karten werden den<br />

Besitzern mindestens zwei Wochen vor<br />

Gültigkeitsbeginn mit der Post zugestellt.<br />

• Erstbestellungen für Fahrer- und Unternehmenskarten<br />

sind bis am 30. September<br />

2011 an die kantonale Gesuchsannahmestelle<br />

zu schicken, ab dem 1. Oktober 2011<br />

direkt ans Astra.<br />

Umfassende Informationen zum digitalen<br />

Fahrtschreiber sind auf der Website des<br />

Astra unter: http://www.dfs.astra.admin.<br />

ch zu finden. Für Gesuchs teller sind die<br />

wichtigsten Informationen zu den Neuerungen<br />

im Merkblatt im Anhang zu dieser<br />

Medienmitteilung zusammengefasst. (pd)<br />

+++ Harnstoff<br />

Preise «angepasst»<br />

Yara, weltgrösster AdBlue-Hersteller, hat die<br />

Preise für das Additiv «angepasst». Die Preisanpassung<br />

sei nötig gewesen wegen der<br />

aussergewöhnlich stark ansteigenden Nachfrage<br />

für hochreinen Harnstoff. Die weltweite<br />

Nachfrage, verbunden mit Export-Stopps<br />

asiatischer Staaten angesichts der Energiekrise,<br />

habe eine Angebots-/Nachfragelücke<br />

verursacht. Während sich der Preis für Dieselkraftstoff<br />

mit dem Ölpreis entwickelt, ist der<br />

AdBlue-Preis von der Preisentwicklung für<br />

Harnstoff abhängig. AdBlue ist eine hochwertige<br />

Harnstofflösung, die mit einem SCR-<br />

Katalysatorsystem in modernsten Diesel-Lw,<br />

-Bussen, Landwirtschafts- und Baumaschinen<br />

die Abgase reinigt. Die genauen Preisanpassungen<br />

werden den Kunden individuell<br />

mitgeteilt. (pd)<br />

Ladekrane Hakengeräte Wechselsysteme Mitnehmstapler<br />

Martin Giedemann<br />

Geschäftsführer<br />

Fahrerkarte<br />

NTK_AZ_Service_192x65_D_SwissCamion_120811_RZ.indd 1 19.08.11 09:12<br />

CAMION 9 / 2011<br />

21


Fotogalerie<br />

Scania R420, 500 000 km, Jahrgang 2005. Chauffeur: David Demierre.<br />

Arbeitgeber: J.-B. Demierre Transports SA, St-Martin. Foto: Gelände des<br />

Gurtenfestivals.<br />

Foto der Doppelnummer 7/8<br />

Irgendwie wirkt das Foto von Emil Filleri (MB<br />

Actros) prrovozierend. Der Chauffeur posiert<br />

mit Stolz und Selbstbewusstsein vor seinem<br />

Mercedes, die Perspektive (Untersicht) lässt<br />

Dominanz verspüren, die der Fahrer hoffentlich<br />

nicht auf der<br />

Strasse auslebt.<br />

Nennen wir es lieber<br />

Souveränität.<br />

Genau das ist<br />

es, was das<br />

Siegerfoto des<br />

Monats ausmacht:<br />

Es lässt<br />

Interpretationen<br />

zu, es weckt<br />

Emotion.<br />

Michel Moulin, Mercedes Atego Euro 4, 307 200 km. Arbeitgeber: Assistauto SA in Corbières. Foto: Panneneinsatz<br />

auf dem berühmten Nürburgring.<br />

22<br />

CAMION 9/ 2011<br />

Gianella Siro, Volvo FMX 460, Jahrgang: Juni 2011, 2000 km, Arbeitgeber: Beffa<br />

Renato Piotta. Foto: Ossasco (TI).<br />

Mercedes Actros, 410 PS, Jahrgang 2006, 738 000 km. Chauffeur:<br />

Floflo. Arbeitgeber: Galliker. Foto: Baustelle in Visp.<br />

Volkart Roger, DAF XF 105/510,<br />

Jahrgang 2008, 278000 km.<br />

Arbeitgeber: Gebr. Moser Transport<br />

AG, Bürglen. Foto: UFA AG, Puidoux.


Jost und Franz Koch fahren gemeinsam schon 80 Jahre für das Kieswerk Cham.<br />

Stefan Löhrer, Mercedes-Benz Actros 2655, Jahrgang 2011, 21 000 km.<br />

Arbeitgeber: Zimmermann Strassen- und Tiefbau AG, 9050 Appenzell.<br />

Foto: Kreisel Weier, 9056 Gais.<br />

Tipps für das Einsenden von Fotos<br />

Jeden Monat erhalten wir Ihre Zusendungen mit Fotos für diese<br />

Doppelseite von SWISS CAMION. Leider sind wir aus unterschiedlichen<br />

Gründen häufig gezwungen, diese Fotos abzulehnen. Um derartige<br />

Unannehmlichkeiten zukünftig zu vermeiden, finden Sie hier<br />

einige Tipps, damit wir das Foto Ihres Lastwagens unter optimalen<br />

Voraussetzungen veröffentlichen können.<br />

Wenn Sie mit einer Digitalkamera fotografieren:<br />

Verwenden Sie für die Aufnahme des Bildes bei Ihrer Digitalkamera<br />

eine möglichst hohe Auflösung.<br />

Senden Sie uns das Bild per E-Mail an <strong>swiss</strong><strong>camion</strong>@routiers.ch<br />

oder brennen Sie es auf CD und schicken Sie es uns per Post an die<br />

nebenstehende Adresse.<br />

Wenn Sie einen herkömmlichen Fotoapparat verwenden:<br />

Senden Sie uns einen Abzug per Post an die nebenstehende Adresse<br />

zu.<br />

Vergessen Sie in jedem Fall nicht, dass der Wimpel von Les Routiers<br />

Suisses auf dem Foto sichtbar sein muss und dass wir Angaben<br />

Mercedes-Benz Actros 2546, 48 000 km, Jahrgang 2010. Foto aufgenommen<br />

auf dem Gotthardpass. Arbeitgeber: Firma Meyerhans-Hotz,<br />

Mühlebetrieb. Chauffeur: Beat Kottmann, Malters.<br />

zu Ihnen und Ihrem Fahrzeug benötigen (Name, Vorname, Ort,<br />

Marke und Fabrikat des Fahrzeugs, Leistung, Jahr, Kilometerzahl,<br />

Arbeitgeber, Ort der Aufnahme).<br />

Was Sie nicht tun sollten:<br />

Ein Foto senden, das Sie mit Ihrer Digitalkamera mit geringer<br />

Auflösung aufgenommen haben.<br />

Ein mit Ihrem Mobiltelefon aufgenommenes Foto senden.<br />

Ein mit Ihrem Mobiltelefon aufgenommenes und ausgedrucktes Foto<br />

senden.<br />

Was Sie vermeiden sollten:<br />

Ein mit Ihrem Drucker ausgedrucktes Foto senden.<br />

Fotos per Post bitte senden an:<br />

SWISS CAMION, Fotogalerie, Postfach 99, 1026 Echandens.<br />

CAMION 9/ 2011<br />

23


Fahrbericht<br />

Volldampf: Trotz durchschnittlicher PS-Stärke zeigte sich der G-Scania allen Fahrsituationen gewachsen. Er ist wohl deshalb auch ein Erfolgsmodell.<br />

Königsblau im grünen Band<br />

Der Scania G420 (Euro 5) scheint etwas<br />

untermotorisiert, wenn man die Schweizer<br />

Topografie oder zumindest die unserer<br />

Teststrecke, in Betracht zieht. Aber, wie<br />

sich herausstellen sollte, weit gefehlt.<br />

Nicht ganz so mächtig wie Kabinen<br />

der grossen R-Kollegen baut sich<br />

der G-Scania vor einem auf. Das<br />

Königsblau (Blue Mediterranean) der Lackierung<br />

der Zugmaschine und das Weiss des<br />

Aufliegers harmonieren gut mit dem Sommerblau<br />

des Himmels und dessen blendend<br />

weissen Kumuluswolken. Mehr gibt es<br />

nicht zu sagen zur Optik, von dieser manche<br />

sagen, sie müsste zumindest im Kabinenbereich<br />

konstruktiv aufgefrischt bzw. modernisiert<br />

werden. Der Scania, wie er ist, gefällt<br />

noch immer.<br />

Die Teststrecke führt diesmal wieder mit<br />

Ausgangsort Kloten über Bülach, die Rheinstrasse<br />

entlang über Zurzach, Koblenz nach<br />

Brugg hinauf zum Bözberg und hinunter<br />

nach Frick, um die Staffelegg zu erklimmen<br />

und an Aarau vorbei über die Schnellstrasse<br />

T5 zurück zur A1 Richtung Zürich zu führen.<br />

Eines ist neu: Die Umfahrung Aarau, die östlich<br />

am Ort vorbei über die Aare quert und<br />

mühsames Geschlängel durch die Kantonshauptstadt<br />

vermeidet. Ein Liter Sprit gespart?<br />

Apropos Sprit sparen: Das ziemlich<br />

kupierte und von vielen Ortsdurchfahrten<br />

26 CAMION 9 / 2011<br />

gekennzeichnete Streckenprofil liess hohe<br />

Verbräuche erwarten. Vor allem mit einem<br />

420-PS-Aggregat, das eigentlich ziemlich<br />

durstig sein müsste, vor allem bergauf. Vollgas<br />

ist da angesagt. Zumindest so viel, wie<br />

die Elektronik eben zulässt. Das grüne Band<br />

lässt grüssen.<br />

Auf der Ebene lässt sich der Scania unverkrampft,<br />

geradezu locker lässig dahinrollend<br />

fahren, mit Retarder und Motorbremse<br />

zusammen sind Betriebsbremseneinsätze<br />

nur in unvorhersehbaren Situationen notwendig.<br />

Alles andere lässt sich verschleissfrei<br />

regeln. Die aktuelle Schaltung Opticruise<br />

(ohne Kupplung für den ersten Gang!) arbeitet<br />

präzise und ruckfrei, seidenweich<br />

sozusagen, was bei den modernen elekt-<br />

ronischen Getrieben heutzutage eh meist<br />

der Fall ist. Am Berg zeigte sich schliesslich,<br />

was die Maschine kann, beziehungsweise,<br />

wie gut Elektronik und Motor aufeinander<br />

abgestimmt sind. An den steilsten Stellen<br />

der Route (Staffelegg, oberes Drittel) fiel die<br />

Geschwindigkeit auf 30 km/h zurück, aber<br />

hier sind sowieso nur Fahrzeuge mit über<br />

600 PS wirklich schneller. Weil die Staffeleggstrasse<br />

ausgebaut worden ist (auch<br />

Richtung Aarau), ist man mit langsamen<br />

Trucks nicht mehr so sehr Hindernis, wie<br />

das früher der Fall war, Überholer haben<br />

bei freier Fahrt keine Probleme. Die Strasse<br />

ist also auch sicherer geworden. Bergab<br />

hält der Retarder die Geschwindigkeit, ohne<br />

dass die Maschine laut wird.


Das Testfahrzeug<br />

Fotos: hps<br />

Das Handling des Scania ist in den Kreisverkehren,<br />

die ja immer irgendwie zu klein<br />

scheinen, problemlos, die luftgefederte Kabine<br />

produziert nicht genug Seitenneigung<br />

Typ: G420 LA4×2MNA<br />

Kabine: CG19H Highline<br />

Motor: DC1215 Zwölfliter Euro 5 SCR<br />

Leistung: 420 PS bei 1800 U/min<br />

max. Drehmoment: 2100 NM zwischen<br />

1100 und 1400 U/min<br />

Getriebe: GRS895R, Zwölfgang<br />

Opticruise, integrierter Retarder<br />

Bremssystem: Auspuffbremse (247 kW<br />

bei 2400 U/min), EBS, Scheiben rundum,<br />

Retarder<br />

Radstand: 3700 mm<br />

Ausstattung: Automatisierte Schaltung<br />

ohne Kupplung, Kupplungskontrollsystem,<br />

Spurassistent, Tempomat, Bremsassistent,<br />

Hill-hold, Scania Driver Support<br />

SDS, aerodynamsiche Seitenschürzen<br />

u.v.m. (hps)<br />

Sehenswürdig: Der blaue Scania beim Zwischenhalt bei der Linner Linde.<br />

und Geschüttel, um seekrank zu werden.<br />

Sie wiegt einen sänftenartig in Sicherheit.<br />

Komfort im G-Scania ist, wie immer beim<br />

Greif, hoch prioritär. Motorgeräusche gibt<br />

es (leider) nicht, nicht mal bergauf richtig,<br />

was manche Scania-Fans nicht mögen, die<br />

eh Achtzylinder-lastig sind. Nur Reifen- und<br />

Windgeräusche erinnern daran, dass man<br />

wirklich fährt. Manchmal schreckt man auf,<br />

weil der Spurassistent schnarrend daran erinnert,<br />

dass man sich nicht genau zwischen<br />

den weissen Strichen der Strassenbemalung<br />

befindet. Also das schalteten wir gerne ab.<br />

Um auf die streckenspezifischen Fahrdaten<br />

zurückzukommen, sprich den Durst:<br />

Der G-Scania genehmigte sich auf der genau<br />

148,8 Kilometer langen Strecke 37,48 Li-<br />

Kaum da, schon sauber!<br />

Selbstfahrende Bürstenwaschanlagen. Sparen Zeit und Kosten.<br />

ter Diesel bei einem Totalverbrauch von 55,8<br />

Litern und einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 51 km/h. Nicht schlecht, Herr Specht,<br />

und das ohne Leerlauf-Tricks oder Mehr-PS.<br />

Man stelle sich vor allem Fahrten in der Ebene<br />

vor. Der Verbrauch wird da leicht unter<br />

die 30-Liter-Grenze sinken. Das eingebaute<br />

Fahrerassistenzsystem mit der Sternchenverteilung<br />

(SDS) dürfte das ihrige dazu beitragen.<br />

Es gibt hier nur eines zu bemängeln: angesichts<br />

der frühsommerlichen Präsentation<br />

der Euro 6-Scanias in der Schweiz hätte es<br />

doch selbstverständlich sein sollen, auch<br />

einen aktuellen Euro 6 unter die Lupe zu nehmen.<br />

Aber keine Sorge, der kommt im Frühherbst,<br />

hiess es bei Scania Schweiz. (hps)<br />

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Ihrem Betrieb.Bürsten-<br />

Rum ums Eck: Der 420er startet zur Testfahrt durch den Aargau (Bözberg).<br />

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CAMION 9 / 2011<br />

27


Motorentechnik<br />

Profil: Cursor- und Tector-Motoren leisten Euro 6 ohne Integration von AGR, also ausschliesslich mit AdBlue-Einspritzung.<br />

Euro 6 durch «SCR only»<br />

Iveco und FPT Industrial haben die Euro<br />

6-Technologie auf Basis der SCR-Technologie<br />

(SCR only) fertig entwickelt und<br />

werden sie in die neuen Motorenbaureihen<br />

der Cursor- und Tector-Familie integrieren<br />

– auf Kundenverlangen.<br />

Damit ist Iveco bisher der einzige<br />

Hersteller, der nicht die zur Verfügung<br />

stehenden Technologien (SCR<br />

und Abgasrückführung) integriert, um den<br />

Standard Euro 6 zu erfüllen. Stattdessen<br />

verfügen die neuen Motoren « mit der einzigartigen<br />

SCR only­Technologie über eine<br />

optimierte Verbrennung, die Iveco weiterhin<br />

den Spitzenplatz in der Kraftstoffeffizienz<br />

«Grosse Oberfläche»<br />

28 CAMION 9 / 2011<br />

sichert ». Die patentierte Technologie gewährleiste<br />

nicht « nur eine herausragende<br />

Wirtschaftlichkeit, sondern zugleich einen<br />

NO x ­Umwandlungsgrad von 95 Prozent<br />

im Vergleich zu 80 bis 85 % bei den besten<br />

Wettbewerbern », so der Hersteller in einer<br />

Pressemitteilung.<br />

Iveco­CEO Alfredo Altavilla betonte, dass<br />

Iveco der erste Hersteller gewesen sei, der<br />

eine Euro 6­Strategie verkündet habe – bereits<br />

im April 2010 auf dem Investor­Tag in<br />

Turin. « Ich sagte, dass wir die Euro 6­Vorgaben<br />

ohne Abgasrückführung (AGR) erfüllen<br />

werden. AGR hat ihren Platz im Transportsektor,<br />

aber im Falle schwerer Lw, die teilweise<br />

mehr als eine Million Kilometer fah­<br />

Zeolithe sind natürliche Mineralien mit einer besonderen Eigenschaft. Wie alle mineralischen<br />

Gesteine sind auch Zeolithe Salze, aufgebaut aus Kationen (positive Ionen) und<br />

Anionen (negative Ionen). Während die Kationen z. B. Ca(++) wie bei gewöhnlichen<br />

Salzen einzelne Teilchen sind, sind die zugehörigen Anionen gitterartige, weit ausgedehnte<br />

Strukturen aus Silizium, Aluminium und Sauerstoff. Aufgrund dieser atomaren<br />

Gitterstruktur ist Zeolith mit vielen Kanälen und Hohlräumen durchzogen. Ein Kubikmeter<br />

hat die Oberfläche von 90 Quadratmetern und eine Innenfläche von 1200 m 2 . Innen<br />

wirken starke elektromagnetische Felder, die Moleküle mit ungeheurer Kraft ansaugen.<br />

Die grossen Oberflächen gestatten es, dass sich schon nach kurzer Zeit eine Stickstoff<br />

abbauende Biologie fest ansiedelt. In der angebotenen Körnung wirkt das Material auch<br />

als mechanischer Filter. (pd)<br />

Foto : zVg<br />

ren, ist die Technologie mit dem geringsten<br />

Verbrauch die beste Wahl. ‹SCR only› von FPT<br />

Industrial mit Abgasnachbehandlung erfüllt<br />

diese Anforderung am besten. Dass diese<br />

Technologie ihren Preis haben wird, muss<br />

dabei selbstverständlich sein. Deshalb werden<br />

wir diese Technologie erst einführen,<br />

wenn der Kunde das sagt. »<br />

Die Einführung von Euro 6 stelle einen<br />

Meilenstein auf dem Weg zu einem weltweit<br />

eingeführten Emissionsstandard dar und ist<br />

die Premiere für die Homologation von Motoren<br />

auf der Basis des WHTC.<br />

SCR only-Technologie<br />

Mit dem Wissen, dass die Euro 6­Vorgaben<br />

weder mit den bisherigen innermotorischen<br />

Systemen noch mit einem<br />

konventionellen Abgassystem zu erreichen<br />

sind, habe Iveco hart an der Effizienz der<br />

Abgasnachbehandlung gearbeitet. Das Ergebnis<br />

ist ein patentiertes und geregeltes<br />

SCR­Steuerungssystem, das in der Lage ist,<br />

die Vorgaben mit SCR allein zu erreichen.<br />

So könne auf die wirkungsgradsenkende<br />

Abgasrückführung (AGR) verzichtet werden.<br />

Die Realisierung dieses Systems sei möglich<br />

durch ein herausragendes AdBlue­Management<br />

mit einer Präzisionssteuerung<br />

über den gesamten Arbeitsbereich. Diese<br />

patentierte Technologie erlaubt Umwandlungswirkungsgrade<br />

von 95 % und erreicht


unter bestimmten Bedingungen teilweise<br />

sogar eine Komplettumwandlung.<br />

Euro 6-Varianten bei Tector und Cursor<br />

Die Tector­ und Cursormotoren sind<br />

bereits aktuellster Stand der Technik. Im<br />

Rahmen der Weiterentwicklung sollen<br />

laut Iveco « diese Motorenfamilien weiterhin<br />

vorausfahren ». Kernpunkte seien die<br />

zwangsläufige Erhöhung von Einspritzdruck<br />

und mittlerem Kolbendruck. Einher gehen<br />

aber auch konstruktive Änderungen: ein<br />

verstärkter Kurbeltrieb, ein modifizierter Zylinderkopf<br />

mit mehr struktureller Steifigkeit<br />

sowie grössere Hubräume. Beide Motoren,<br />

Tector und Cursor, erhielten ein Common<br />

Rail­System mit Mehrfacheinspritzung bei<br />

Spitzendrücken bis zu 2200 bar. Ergänzt<br />

durch eine elektronische Steuereinheit,<br />

die alle Betriebszustände aufeinander abstimmt<br />

und deren Funktion untereinander<br />

optimiert, auch zusätzliche Elemente wie<br />

den Dieselpartikelfilter (DPF).<br />

Die Cursor­Motoren fahren weiterhin mit<br />

einem variablen Turbolader, der nicht nur für<br />

gute Füllung bereits bei niedrigen Drehzahlen<br />

sorgt, sondern auch als Motorbremse<br />

dient. Zusätzlich ist im Rahmen des Thermomanagements<br />

eine Stauklappe aktivierbar,<br />

die im Vergleich zu den Euro 5­Motoren eine<br />

um 30 Prozent erhöhte Bremsleistung bringt.<br />

Nicht nur dem Umweltschutz, sondern auch<br />

dem Schutz des Partikelfilters vor Verunreinigung<br />

dient eine Motorgehäuseentlüftung,<br />

die als geschlossener Kreislauf arbeitet.<br />

Neue Zentrifugalfilter beim Cursor und verbesserte<br />

Tiefenfilter beim Tector reduzieren<br />

den Ölgehalt der in den Ansaugtrakt rückgeführten<br />

Motorentlüftung.<br />

Bedingt durch das effiziente Motormanagement<br />

seien die Partikelwerte nach<br />

der Verbrennung derart niedrig, dass ein<br />

aktives Regenerieren der Partikelfilter im<br />

Normalbetrieb nicht nötig sei. Zusammen<br />

mit dem Umstand, dass der Motor bei<br />

Iveco nur gefilterte Ansaugluft atme und<br />

nicht rückgeführtes Abgas, das immer<br />

ungefiltert ist, sei auch die Verschleissbelastung<br />

durch Schmutzeintrag wesentlich<br />

geringer. Die bereits bisher wegweisend<br />

Die Reglementierungen von Euro 6<br />

Die neuen Euro 6­Bestimmungen, die alle Neuzulassungen von Lw und Bussen ab<br />

1. Januar 2014 betreffen, beinhalten eine Vielzahl von Reglementierungen, z. B.<br />

• Neue Messverfahren: mit dem WHTC­Verfahren (World Harmonized Test Cycle) wird<br />

über alle Betriebszustände gemessen. Das heisst, dass neben dem üblichen Warmtest<br />

auch ein Kalttest in das Ergebnis einfliesst<br />

• NO x ­Reduktion um weitere 80 Prozent<br />

• PM (Partikelmasse) wird ebenfalls stark (um 66 %) gegenüber Euro 5 reduziert. Bei der<br />

Partikelanzahl geht der Ausstoss um 95 % zurück<br />

• Einführung eines Ammoniak­Limits im Abgas<br />

• Miteinbezug der Emissionen aus dem Kurbelgehäuse (falls kein geschlossenes<br />

System, wie bei Iveco üblich)<br />

• Garantierte Einhaltung der Werte über 700 000 Kilometer oder über sieben Jahre<br />

• Erweiterte Funktionen des Onboard Diagnosesystems<br />

langen Ölwechselintervalle von 150 000 Kilometer<br />

gelten weiterhin.<br />

Auf gute Verbrennung getrimmt<br />

Ein Grundproblem des Dieselprozesses<br />

ist die Emission von NO x und Russ bzw. Partikeln.<br />

Diesel enthält weder Sauerstoff noch<br />

Stickstoff, die Entstehung von Stickoxiden ist<br />

daher das Ergebnis des Verbrennungsprozesses<br />

mit Luft. NO x entsteht im Betriebsoptimum<br />

eines Diesels bei hohen Temperaturen<br />

und hohen Drücken, die demnach zu vermeiden<br />

wären. Das aber induzierte hohen<br />

Verbrauch und wegen der schlechteren Verbrennung<br />

einen hohen Russausstoss. Wenn<br />

man aber auf Abgasnachbehandlung setzt,<br />

kann der Motor kompromisslos auf gute<br />

Verbrennung getrimmt sein.<br />

Iveco und FPT Industrial haben sich auch<br />

bei Euro 6 für diesen Weg entschieden: beste<br />

Verbrennungseffizienz bei minimalem<br />

Partikelausstoss. Das entstehende NO x wird<br />

mit der «SCR only»­Technologie ausserhalb<br />

des Motors in den Luftbestandteil Stickstoff<br />

und Wasserdampf umgewandelt. Der äusserst<br />

moderate Partikelausstoss belaste<br />

den dennoch verbauten und geschlossen<br />

ausgeführten Partikelfilter kaum. Aktive Regeneration<br />

durch zusätzliche Kraftstoffeinspritzung<br />

ins Abgas sei nicht erforderlich.<br />

Ein SCR­Zeolith (siehe Kasten) der neuesten<br />

Generation zur Abgasnachbehandlung<br />

wurde so entwickelt, dass er nicht nur wenig<br />

Bauraum beansprucht, sondern auch möglichst<br />

leicht ist. Die gesamte Einheit besteht<br />

aus einem Diesel­Oxy­Kat, dem Partikelfilter,<br />

dem SCR­Katalysator und einem CUC­Kat<br />

(clean up catalyst) zur Reduktion von Ammoniak<br />

im Abgas.<br />

Der AdBlue­Injektor und die nötigen Sensoren<br />

sind ebenfalls in einer kompakten<br />

Funktionseinheit integriert, die keinem Fahrzeugaufbau<br />

im Wege sei. (pd)<br />

Qualität erfahren…<br />

Expérience dans la qualité...<br />

Hermann Andres AG<br />

F a h r z e u g b a u<br />

Industriering 42<br />

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Tel: +41 (0)32 387 31 61<br />

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CAMION 9 / 2011<br />

Web: www.andres-lyss.ch 29


Motorentechnik<br />

Draufsicht: Der MX-Motor von DAF wurde auf mehr Sparsamkeit getrimmt.<br />

Effizienterer 12,9-Liter-Motor<br />

Um die Führungsposition bei Kraftstoffeffizienz<br />

und niedrigen Betriebskosten<br />

noch weiter auszubauen, stellte DAF zahlreiche<br />

Verbesserungen am erfolgreichen<br />

12,9­Liter­Motor Paccar MX vor.<br />

Neue Kolben, optimierte Kraftstoffeinspritzung<br />

und ein einzigartiger, vollständig<br />

gekapselter Auspuffkrümmer sorgten laut<br />

Hersteller für einen wesentlich geringeren<br />

Kraftstoffverbrauch und somit auch für weniger<br />

CO -Emissionen. Die Verbesserungen<br />

2<br />

wurden im Rahmen des sogenannten DAF<br />

Advanced Transport Efficiency-Programms<br />

(ATe; verbesserte Transporteffizienz) umgesetzt.<br />

Dabei handelt es sich um ein breites<br />

Angebot an Lösungen, die die Transportleistung<br />

steigern und gleichzeitig Auswirkungen<br />

auf die Umwelt sowie Kosten reduzieren<br />

sollen. Der 12,9-Liter-Motor (MX), der in den<br />

Modellen CF85 und XF105 verbaut wird, ist<br />

bekannt für seine hohe Zuverlässigkeit und<br />

Leistung. Der Hersteller legte bei der Optimierung<br />

des Motors seinen Schwerpunkt<br />

auf Massnahmen, die den Verbrauch unter<br />

Teillast verbessern, da Lastwagen zu 80 Prozent<br />

unter Teillast fahren.<br />

Neue Kolben<br />

Die Ausführungen des MX-Motors mit<br />

einer Leistung von 265 kW/360 PS, 300 kW/<br />

410 PS bzw. 340 kW/460 PS verfügen nun<br />

über neue Kolben, die bessere Wärmeeigenschaften<br />

aufweisen und somit weniger<br />

Kühlung benötigen. Dies bedeutet,<br />

30 CAMION 9 / 2011<br />

dass eine kleinere Ölpumpe ausreicht, um<br />

maximale Effizienz und minimale Reibungsverluste<br />

zu garantieren. Die Einspritzwinkel<br />

und das Motormanagementsystem wurden<br />

ebenfalls verbessert. Als erstes Unternehmen<br />

in der Branche hat DAF die thermische<br />

Kapselung nicht nur für den Turbolader, sondern<br />

auch für den Auspuffkrümmer eingesetzt.<br />

Dies führe zu einer noch besseren Luftregelung,<br />

da die Effizienz des Turboladers<br />

verbessert und somit die Verbrennung opti-<br />

Profil: Neue Kolben, kleinere Ölpumpe, neues Motormanagement.<br />

Foto : zVg<br />

miert würden. Die Verbesserungen am MX-<br />

Motor reduzieren den Kraftstoffverbrauch<br />

und die CO 2 -Emissionen je nach Anwendung<br />

um bis zu drei Prozent, versichert DAF.<br />

Im Rahmen des DAF Advanced Transport<br />

Efficiency-Programms wurden weitere<br />

Verbesserungen vorgenommen, die die<br />

Kraftstoffeffizienz steigern, CO 2 -Emissionen<br />

reduzieren und die Gesamtbetriebskosten<br />

weiter senken. Die Motoren der Modelle<br />

CF85 und XF105 schalten sich nach fünf Minuten<br />

im Leerlauf automatisch ab. Neben<br />

dem serienmässigen 16-Gang-Getriebe<br />

wird nun auch ein leichteres Zwölfgang-<br />

Schaltgetriebe angeboten, damit der Antriebsstrang<br />

noch besser an die jeweilige<br />

Anwendung angepasst werden kann. Das<br />

hohe Drehmoment des MX-Motors sorgt<br />

dafür, dass ein 16-Gang-Getriebe nicht<br />

zwingend erforderlich ist. Darüber hinaus<br />

bietet das neue Getriebe auch bei den Ausführungen<br />

mit 375 kW/510 PS die Direct Drive-Option,<br />

die eine geringere Reibung und<br />

somit einen höheren Wirkungsgrad sicherstellt.<br />

Auf Kundenwunsch kann die Höchstgeschwindigkeit<br />

der Modelle CF und XF auf<br />

89 km/h gesteigert werden; die Standardeinstellung<br />

liegt bei 85 km/h, da sich so<br />

bei Fernfrachtanwendungen eine Kraftstoffersparnis<br />

von zwei bis drei Prozent erzielen<br />

lässt.<br />

Eine weitere Innovation ist das Automatikgetriebe<br />

AS-Tronic, dessen Schaltsystem<br />

auf optimalen Kraftstoffverbrauch ausgelegt<br />

ist. Der Fahrer kann nur bei Geschwindigkeiten<br />

von unter 30 km/h manuell schalten,<br />

oder wenn er die MX Engine Brake verwendet;<br />

in allen anderen Situationen wählt die<br />

Elektronik den geeigneten Schaltpunkt. (pd)


Atego Hybrid: Das erste Zügelfahrzeug dieser Art wird von Jan Müller gefahren (Welti-Furrer).<br />

Der Erste seiner Art<br />

Welti-Furrer ist das erste Transport- und<br />

Umzugsunternehmen der Schweiz, das<br />

einen Hybrid-Zwölftonner angeschafft<br />

hat – einen Atego 1222. Er wird vor allem<br />

in Stadtverkehr und auf Nahtouren<br />

eingesetzt.<br />

Damit hat der Hybridantrieb zum ersten<br />

Mal den Schweizer Markt des Strassengüter-<br />

bzw. des Verteilerverkehrs betreten –<br />

schwere Nutzfahrzeuge mit Hybridantrieben<br />

sind bisher ausschliesslich im Linienbusbereich<br />

angeschafft worden, so ein Gelenkbus<br />

mit Hybridantrieb der ebenfalls zu Welti-Furrer<br />

gehörenden Eurobus (in Lenzburg), sowie<br />

im Kommunalbereich (Kehrichtfahrzeuge).<br />

Hybride: Links der MB-Vorführwagen, rechts der erste offiziell eingesetzte Serien-Hybrid.<br />

Fotos : hps<br />

Der Welti-Furrer-Atego soll insbesondere<br />

Grosskunden im Stadtverkehr bedienen, als<br />

da sind die Stadt selbst mit Amtshäusern<br />

und Schulen sowie der Kanton, die immer<br />

wieder Möbellieferungen haben », so Geschäftsführer<br />

Rolf Stofer. Auch private Umzüge<br />

in der Region soll der Zwölftonner<br />

bewältigen, der für die hügelige Topografie<br />

Zürichs wie geschaffen ist, weil er bergab<br />

und beim Bremsen Energie rekuperiert.<br />

Lärmarmes Rangieren und Losfahren von<br />

der Ampel ist in Agglomerationen ebenfalls<br />

von Vorteil, sofern ein elektrisch angetriebenes<br />

Fahrzeug aufgrund fehlenden Motorgeräusches<br />

nicht inzwischen als Gefahrenfaktor<br />

interpretiert wird. « Aber der Diesel läuft<br />

Müller: «Fährt sich ganz normal»<br />

Alternativantriebe<br />

ja ständig mit, da er bekanntlich die Servo-<br />

lenkung und die Bremse unterstützt », erklärte<br />

MB-Sprecher Jürg Lüthi.<br />

« Gelebtes Öko-Denken »<br />

Dass der alternativ angetriebene Zügelwagen<br />

zwischen zehn und 15 Prozent weniger<br />

Diesel verbraucht und auch entsprechend<br />

weniger CO 2 ausstösst, kommt dem<br />

« gelebten Öko-Denken » der Umzugsfirma<br />

entgegen: « Wir fahren mit Ökodiesel, wir<br />

machen ständig Verbrauchsvergleiche, wir<br />

kaufen nur Neufahrzeuge mit der höchsten<br />

Euro-Norm, wir sind ISO-zertifiziert, und wir<br />

reduzieren den Aufwand an Kartonagen,<br />

weil wir Plastikboxen benutzen, die zehnmal<br />

so lange halten. » Jan Müller, der den Truck<br />

chauffiert, wurde ausgiebig eingewiesen.<br />

« Nach drei Stunden Theorie durften wir den<br />

Atego endlich fahren, und wir haben viel<br />

Neues gelernt», sagte Disponentin D. Zimmermann.<br />

Das Fahrzeug wurde zunächst<br />

unbeladen in allen möglichen Fahrmanövern<br />

erprobt. Es sei auch nicht viel anders,<br />

eben wie ein normaler Diesel-Lw zu fahren,<br />

bestätigte Fahrer Jan Müller. Allerdings<br />

komme es noch mehr darauf an, vorausschauend<br />

zu fahren, wenn man das Rekuperationspotenzial<br />

voll ausnutzen wolle.<br />

Ob die Firma weitere Umzugstrucks mit<br />

Hybridantrieb anschaffen wird, hänge von<br />

der Entwicklung ab. « Wir sind mit dem Erstfahrzeug<br />

am Testen, aber der Gedanke ist<br />

durchaus vorhanden, im Regionalbetrieb<br />

in solche Fahrzeuge weiter zu investieren»,<br />

sagte Stofer. « Jetzt freuen wir uns erst einmal,<br />

dass er der erste seiner Art ist. » (hps)<br />

Schweizer Chauffeur,<br />

46 jährig, sucht Stelle im Raum Ostschweiz<br />

für Fernverkehr Europa<br />

oder national, Erfahrung vorhanden.<br />

CAMION 9 / 2011<br />

31


Neuheit<br />

Neuer Actros: So sieht der Arbeitsplatz des Fahrers aus – alles in Reichweite und sinnvoll angeordnet. Und dazu noch gefällig, je nach Standard.<br />

Die Viertelstunde in der Kabine<br />

Komfort und Interieur des jüngst präsentierten<br />

neuen Actros seien, so zumindest<br />

verkündet es der Hersteller, «von einer neuen<br />

Dimension», von der wir bei der Präsentation<br />

in Brüssel eine Handvoll goutieren<br />

durften.<br />

Wir schlossen uns eine Viertelstunde<br />

in die Kabine ein, die nicht unaufdringlich<br />

nach Neuwagen duftete<br />

– ein Duft, den man liebt. Dafür wurde er<br />

schliesslich auch «entworfen». Er sollte jedoch<br />

nicht die Aufmerksamkeit betäuben,<br />

mit der man sich ein neues Interieur anzusehen<br />

hat, an Knöpfen und Hebeln «herumspielen»<br />

und damit der Anwender-<br />

32 CAMION 9 / 2011<br />

freundlichkeit des neuen Trucks bzw. seines<br />

Arbeits- und Wohnbereichs auf den Zahn<br />

fühlen sollte. Zum Interieur führen vier beleuchtete<br />

Trittstufen, die Tür lässt sich ebenso<br />

leicht öffnen wie schliessen, wobei sie mit<br />

einem satten Ton ins Schloss fällt. Knöpfchen<br />

gedrückt, und die Konkurrenzfachpresse<br />

blieb aussen vor. Endlich Ruhe in der allgemeinen<br />

Hektik einer Neufahrzeugpräsenta-<br />

tion. Allererster Eindruck: Von innen gefiel<br />

uns der neue Actros gleich bei Weitem besser<br />

als von aussen.<br />

Das erste in der Kabine ist das Raumgefühl,<br />

das durch einen ebenen Boden vermittelt<br />

wird und dadurch, dass Arbeits- und<br />

Wohnbereich «farblich und geometrisch»<br />

Geteilt: Die durch den Minimonitor getrennten Rundinstrumente sind Geschmacksache.<br />

Foto : zVg<br />

voneinander getrennt sind. Die Isolation<br />

muss gut sein, denn vom Bienenstockgebrumm<br />

des Journalistenbuffets draussen<br />

war nichts zu bemerken. Das Gigaspace-<br />

Fahrerhaus, das an die Stelle der bisherigen<br />

MegaSpace-Kabine tritt, schöpft alle Grenzen<br />

des Gesetzgebers aus und hat mit seinen<br />

fast vier Metern Höhe durchaus etwas<br />

Turmartiges.<br />

Mehr Raum<br />

In Zahlen ausgedrückt bietet es 920 Liter<br />

mehr Rauminhalt bzw. 2,13 Meter Stehhöhe<br />

bei insgesamt 11,6 Kubikmetern Gesamtvolumen.<br />

Im Angebot sind drei Fahrerhäuser mit<br />

Motorentunnels und zwischen 1,59 und<br />

1,79 m Stehhöhe sowie vier Kabinen mit ebenem<br />

Boden und 1,97 bis 2,13 m Stehhöhe,<br />

also insgesamt sieben Kabinen mit 2,3 und<br />

2,5 m Breite und vier Dachvarianten aus<br />

dem Baukastensystem von Mercedes-Benz.<br />

Der neue Actros sei im Übrigen der erste<br />

Lastwagen überhaupt mit einem kompakten<br />

2,3 Meter breiten Fahrerhaus und ebenem<br />

Boden, betont der Hersteller. Also: Raumgefühl<br />

gut. Zumal wir uns zu zweit in der Kabine<br />

bewegten, ohne uns – bei etwas Rücksichtnahme<br />

– ständig gegenseitig auf die<br />

Füsse zu treten. Für den Solofahrer hat MB<br />

eine bisher einzigartige Einrichtungsvariante<br />

ausgetüftelt, die den Beifahrersitz zur Kuschelecke<br />

macht. Im MB-Jargon heisst das:<br />

Solostar-Konzept. Im sogenannten Ruhebereich<br />

auf der Beifahrerseite wird hier statt<br />

eines Beifahrersitzes eine an die Rückwand<br />

der Kabine gerückte Art Sofa-Rundecke mit


Lümmelecke: Die wohnliche Beifahrerseite, die der Pilot am liebsten für sich allein hat.<br />

Dreipunktgurt und Kopfstütze geliefert, die<br />

im Übrigen auch gut als Beifahrersitz nutzbar<br />

ist, da von hervorragender Sitzqualität.<br />

Lümmelecke nannten das die Mercedes-<br />

Leute bei der Vorstellung, die auch für grosse<br />

Fahrer genügend Platz und soviel Beinfreiheit<br />

bietet, dass man das Geläuf ruhig auch mal<br />

strecken kann. Sogar an eine gut abwaschbare<br />

Fussablage wurde gedacht. Das untere<br />

Bett ist dennoch gut an die Rückwand<br />

hochklappbar. Natürlich sind auch die Beifahrersitze<br />

nicht von schlechten Eltern (Komfort-Schwingsitze).<br />

Auffällig freundlich ist die<br />

farbliche Gestaltung des Wohnbereichs, die<br />

sich durch hellbeige Materialien (Mandelbeige<br />

an Dach, Rückwand, Boden v. a. im<br />

Beifahrerbereich) vom eher sachlich-dunkelgrau-anthrazit<br />

gehaltenen Arbeitsbereich<br />

(Fahrerarbeitsplatz, Armaturen) abzeichnet<br />

und ebenfalls fürs Wohlbefinden des Fahrers<br />

sorgen soll. Teppichboden verstärkt die<br />

Wohnzimmeratmosphäre. Nicht zu übersehen<br />

ist die Anlehnung der hochwertigen<br />

Innengestaltung des Actros an diejenige der<br />

Mercedes-Benz Pw (sofern man die neu-<br />

Offen für alles<br />

Open Box C+<br />

Fahrzeugbau – innovativ und persönlich.<br />

esten Fahrzeuge kennt). Langlebigkeit und<br />

einfache Pflege seien gewährleistet. Aber<br />

nehmen wir doch einmal auf dem Fahrersitz<br />

Platz, an dem uns von Anfang an nichts<br />

stört. Es fühlt sich an, als gehöre man in denselben.<br />

Na ja, kein Wunder: Alcantara. Seine<br />

körpergrössengerechte Justierung ist kein<br />

Problem, kein mühsames Hinabbeugen, um<br />

in Erfahrung zu bringen, welcher Hebel was<br />

bewegt. Sozusagen blind bzw. intuitiv gelingt<br />

es, den Fahrersitz optimal einzustellen. Auch<br />

die Lenkradeinstellung über einen Fusstaster<br />

ist völlig problemlos, die sowohl in der Höhe<br />

als auch im Neigungswinkel mehr Positionen<br />

ermöglicht als in jedem anderen Fahrerhaus,<br />

besonders aber gegenüber dem Vorgänger-<br />

Actros. Auch hier ist Intuition Trumpf.<br />

Das Cockpit gefiel uns sofort, zunächst<br />

natürlich vom Design her. Auch hier unverkennbar:<br />

die Anlehnung an die Optik und<br />

die Bedientasten der aktuellen Pw-Generation.<br />

Sofern man sie eben kennt. Das ist für<br />

Mercedes-Benz ziemlich neu, andere Hersteller<br />

machen das schon länger, MB dagegen<br />

auf deutlich höherem Niveau. Ganz<br />

neu ist der an der Lenksäule positionierte<br />

Multifunktionshebel für Schaltung und Retarder.<br />

Endlich: Der Armlehnenschalter hat<br />

ausgedient und steht nicht mehr hinderlich<br />

im Weg, wenn man sich in der Kabine bewegen<br />

möchte. Zum Starten und Abstellen des<br />

Motors gibt es nun einen separaten Knopf<br />

in der Armaturentafel, die Feststellbremse<br />

ist gut erreichbar rechts in der Mittelkonsole<br />

installiert.<br />

Eine zeitgemässe Lösung ist der eigentliche<br />

Zündschlüssel des neuen Actros: Ein<br />

Multifunktionsschlüssel übernimmt «arbeitserleichternde<br />

Funktionen wie die Bedienung<br />

der Niveauregulierung der Vorder- und<br />

Hinterachse, die Anzeige von Reifendruck,<br />

Achslasten und Füllständen sowie Komfortfunktionen<br />

wie das Aktivieren der Zusatzheizung,<br />

der Standklimaanlage (optional) sowie<br />

des Radios».<br />

Die Instrumentierung auf dem farbigen<br />

Display ist mit den beiden durch einen Minimonitor<br />

geteilten Rundinstrumenten gewöhnungsbedürftig,<br />

aber nicht unübersichtlich.<br />

Insgesamt macht das Armaturenbrett einen<br />

soliden und dennoch eleganten Eindruck,<br />

alles ist da, wo es sein sollte. Das Radio ist<br />

näher an den Fahrer gerückt wie überhaupt<br />

alle Funktionen, die für den Fahrer wichtig<br />

sind. Die wichtigsten davon sind auf dem<br />

Multifiunktionslenkrad wiederzufinden. (hps)<br />

Mehrzweckhebel: Schalten und Bremsen.<br />

Open Box C+ mit flexibler und schnell beladbarer<br />

Plattform zum Transport von Containern etc.<br />

CAMION 9 / 2011<br />

33


Hersteller<br />

+++ Mercedes-Benz<br />

Markus Risi, der zusammen mit seinem<br />

Bruder Daniel die gleichnamige Einzelfirma<br />

betreibt, war der Erste im Kanton Zug, der<br />

auf einen Mercedes-Benz Fünfachser setzte.<br />

Bereits 2008 überzeugte ihn die hohe<br />

+++ Volvo-Nissan<br />

Für ihre Aufgaben im Bereich Gartenbau hat<br />

sich die Firma Oesch & Co. AG für vier neue<br />

Nutzfahrzeuge Nissan Cabstar entschieden.<br />

Das Volvo Truck Center Dällikon, welches<br />

auch leichte Nutzfahrzeuge (Pascal Sauter)<br />

hat, durfte diese ausliefern. Die neuen<br />

Fahrzeuge werden für den Gartenbau<br />

zum Einsatz kommen. Die hohe Nutzlast<br />

(1250 Kilogramm), die Anhängelast (3500<br />

Kilogramm) sowie der preiswerte Unterhalt<br />

waren ausschlaggebend für den Kauf.<br />

34 CAMION 9 / 2011<br />

Nutzlast des Fahrzeugs – und daran hat<br />

sich bis heute nichts geändert. Erst kürzlich<br />

konnte er drei Fünfachser vom Typ Actros<br />

4448 K/VLA 10/6×4 in seinen Fuhrpark<br />

übernehmen. Markus Risi: «Fünfachser<br />

zahlen sich aus, denn mit einer Nutzlast, die<br />

zwischen 23 bis 24 Tonnen liegt, benötigen<br />

wir für die gleiche Menge Material weniger<br />

Fahrten als mit den Vierachsern. Weniger<br />

Fahrten sind zudem auch ökologischer<br />

und angenehmer für die Anwohner bei<br />

den Baustellen.» Hinzu komme, dass seine<br />

Auftraggeber immer öfter den Einsatz von<br />

Fünfachsern verlangen. So zum Beispiel<br />

bei den aktuellen Bauarbeiten am Teilstück<br />

der Autobahn A4 zwischen Blegi und<br />

Rütihof. Die erhöhte Kapazität der Fünfach-<br />

Die Nissan Cabstar sind mit einem Sechsganggetriebe,<br />

ABS, Radio/CD-Player und<br />

einer Motorleistung von 130 PS ausgestattet.<br />

Durch den kurzen Radstand von 2900 Millimetern<br />

ist der Lw sehr wendig. Das Nutzfahrzeug<br />

ist kompakt und doch geräumig.<br />

Die drei Fahrzeuge mit Einzelkabine wurden<br />

mit speziellen Werkzeugkisten ausgerüstet.<br />

Das vierte Fahrzeug mit Doppelkabine bietet<br />

sechs Personen Platz. Das Gesamtzuggewicht<br />

beträgt 7000 Kilogramm. (pd)<br />

Facile – Rapide – Efficace<br />

Einfach – Schnell – Zweckmässig<br />

IN KÜRZE VERFÜGBAR!<br />

Kennen Sie den Inhalt Ihrer Fahrerkarte?<br />

• Lesen und archivieren Sie Ihre Daten, die Sie während den letzten<br />

Wochen mit dem digitalen Fahrtenschreiber produziert haben.<br />

• Behalten sie selbst den Überblick über ihre Arbeitszeiten und prüfen<br />

Sie, wie Ihre Arbeits- und Lenkzeiten mit dem Gesetz übereinstimmen.<br />

• Halten Sie Ihre Arbeitszeit unter Kontrolle. TachiFox speichert die Daten<br />

Ihrer Fahrerkarte auf einen PC.<br />

• Verschaffen Sie sich selbst einen Überblick über Ihre Arbeitszeit und<br />

das Zusammenspiel mit der ARV. Sie sind im Vorteil!<br />

• Drucken Sie schwarz auf weiss, was Sie gearbeitet haben<br />

ser sei ausschlaggebend, mehr Leistung<br />

in weniger Zeit ein Gebot der Stunde. Die<br />

neuen Actros 4448 K/VLA 10/6×4 sind dank<br />

Wechselsystem mit Belagsilo, Kippbrücke<br />

oder Fahrmischer im Einsatz. «Perfekte<br />

Arbeitsgeräte», nennt Markus Risi seine<br />

neuen Fahrzeuge und verweist auf pfiffige,<br />

von ihm mitentwickelte Detaillösungen bei<br />

den Aufbauten wie zum Beispiel einen luftgesteuerten<br />

Öffnungsmechanismus beim<br />

Belagsilo. Das Tätigkeitsgebiet von Markus<br />

Risi erstreckt sich von Luzern bis nach Zürich.<br />

Die Kunden schätzen die hohe Leistungsbereitschaft<br />

des Transportunternehmens.<br />

Mit zehn Mitarbeitern und elf Lastwagen ist<br />

Markus Risi ein flexibler Partner für Kunden,<br />

die Wert auf gute Qualität legen. (pd)


+++ Mercedes-Benz<br />

Bei der Feldmann Pneukran + Transport AG<br />

gibt es Rekordverdächtiges zu entdecken:<br />

Schwerlastfahrzeuge auf Modulbasis bis<br />

18 Achsen und 270 Tonnen Nutzlast, Langguttransporter<br />

bis 30 Meter Länge und mobile<br />

Pneukrane von 25 bis 400 Tonnen mit<br />

Arbeitshöhen bis 128 Meter sind Beispiele<br />

für die nicht alltäglichen Fahr- und Werkzeuge.<br />

Zum 16 Lastwagen umfassenden Fuhrpark<br />

ist neu ein Actros 4448 K/NLA 10×4/6<br />

gekommen. Der Fünfachser mit Ladebrücke<br />

und der Kran von der Firma Notterkran<br />

wird schweizweit für Spezialtransporte im<br />

Baugewerbe und in der Industrie eingesetzt.<br />

Der Fassi F800BXP ist ein Kran der neusten<br />

Generation mit Jib. Der hydraulische Zusatzknickarm<br />

erhöht die hydraulische Reichweite<br />

des Krans und die kann, wenn die<br />

gewünschte Höhe erreicht ist, die Ladung<br />

horizontal bewegen. Dank Abstützungen<br />

seitlich und unter der Frontplatte beträgt<br />

Die OPEL NUTZFAHRZEUGE<br />

UNIVERSALWERKZEUGE.<br />

Individuelle Nutzfahrzeuge zum individuellen Preis.<br />

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Opel Movano ab netto CHF 25’000.– exkl. MwSt.<br />

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der Aktionsradius des Krans 360 Grad. Die<br />

Stahlladebrücke mit Alu-Seitenladen ist wie<br />

die Werkzeugkiste von Nüssli Fahrzeugbau.<br />

Dem Fünfchser verbleiben mit diesen satten<br />

Aufbauten noch immer stolze 13,5 Tonnen<br />

Nutzlast. Seine helle Freude am neuen<br />

Actros 4448 K/NLA 10×4/6 hat der Fahrer<br />

Bruno Schnyder, der mit seinem Fahrzeug<br />

rund 40 000 Kilometer pro Jahr in der<br />

ganzen Schweiz unterwegs ist und oft auch<br />

mehrtägige Einsätze leistet. Im Jahr 2000<br />

wurde die Feldmann Pneukran + Transporte<br />

AG selbstständig und beschäftigt heute rund<br />

50 Mitarbeiter. Mit Kranarbeiten, Schwer-<br />

und Spezialtransporten hat man in den<br />

letzten Jahren ein kontinuierliches Wachstum<br />

hingelegt. (pd)<br />

Gesucht:<br />

Süd-Ostschweiz<br />

Wintersaison<br />

Chauffeur<br />

Winterdienst LKW<br />

im Berggebiet<br />

Saison-Unterkunft<br />

vorhanden.<br />

Faire Entlöhnung<br />

inserat@demicomp.ch<br />

+++ MAN<br />

Die Firma Carl Klipfel Hefe AG in Rheinfelden<br />

hat zu ihrem 125-Jahr-Jubiläum einen neuen<br />

MAN angeschafft. Dabei handelt es sich um<br />

den TGX 26.440 6×2-4 LL mit TipMatic-Profi<br />

und Intarder, EasyStart, ABS, ASR und XLX-<br />

Fahrerhaus sowie Kühlkasten mit Unterflur-<br />

Kühlgerät. Aufgrund der guten Erfahrungen<br />

mit dem Produkt und der Dienstleistung hat<br />

sich das Unternehmen wieder für die MAN-<br />

Vertretung, bzw. die Alfag Egerkingen AG<br />

entschieden. (pd)<br />

CAMION 9 / 2011<br />

35


Versicherungen<br />

Sicher und vorteilhaft unterwegs mit Helsana<br />

Mitglieder von Les Routiers Suisses profitieren<br />

jetzt bei der Helsana-Gruppe vom<br />

erstklassigen Versicherungsschutz zu<br />

günstigen Prämien. Ein Wechsel ist ohne<br />

Gesundheitsprüfung möglich.<br />

Viele Menschen gehen davon aus, dass<br />

die obligatorische Grundversicherung<br />

für praktisch alle Gesundheitsbehandlungen<br />

aufkommt. Dem ist bei Weitem nicht so. Wie<br />

der Begriff «Grundversicherung» bereits ausdrückt,<br />

sind nur die grundlegenden Bedürfnisse<br />

nach Schutz und Sicherheit abgedeckt. Wer<br />

im Falle eines Falles keine unangenehmen<br />

Überraschungen erleben und darum seinen<br />

Versicherungsschutz ergänzen möchte, setzt<br />

auf sinnvolle Zusatzversicherungen. Diese<br />

sind bei Les Routiers Suisses mit günstigen<br />

Prämien verbunden: Der Verband hat mit<br />

Helsana, dem führenden Schweizer Krankenund<br />

Unfallversicherer, einen attraktiven Kollektivvertrag<br />

abgeschlossen. Alle Mitglieder<br />

profitieren von erstklassigen Versicherungsleistungen<br />

zu vorteilhaften Preisen. Und das<br />

Beste ist: Ein Wechsel ist ohne Gesundheitsprüfung<br />

möglich – zu den Leistungen wie<br />

beim Vorversicherer.<br />

Der Kollektivvertrag ist gültig für Verbands-<br />

Logistische<br />

Gesamtlösungen<br />

unter einem<br />

Dach!<br />

mitglieder sowie für deren Familienangehörigen,<br />

die im gleichen Haushalt leben. Er<br />

beinhaltet zum Beispiel folgende Zusatzversicherungen<br />

mit 15 Prozent Rabatt:<br />

SANA ist ein leistungsstarkes Paket für<br />

Komplementärmedizin, Prävention und Gesundheitsförderung<br />

und damit ideal für Menschen,<br />

die grossen Wert auf ihr Wohlbefinden<br />

und ihre Gesundheit legen. Als besondere<br />

Leistung wird auch der dreijährliche Gesundheitscheck<br />

für Berufschauffeure übernommen.<br />

COMPLETA beinhaltet alle Vorteile von<br />

SANA und erweitert den Versicherungsschutz<br />

mit zusätzlichen Leistungen wie etwa für Brillen<br />

und Kontaktlinsen, Schutz bei Notfällen im<br />

In- und Ausland, Behandlungen von Nichtvertragsärzten<br />

oder gezielte ambulante Behandlungen<br />

im Ausland.<br />

Wechseln ohne Umstände<br />

Die Vorteile und Rabatte sind in greifbarer<br />

Nähe: Kontakt und Auskunft bietet der Verband<br />

Les Routiers Suisses unter der Nummer<br />

021 706 20 00 an. Die Zusatzversicherungen<br />

sind auf den 30. September 2011 und die<br />

Grundversicherung auf den 30. November<br />

2011 kündbar. (pd)<br />

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Helsana versichert Menschen gegen<br />

die Folgen von Unfall und Krankheit, bei<br />

Mutterschaft und im Alter. Mit einem<br />

Prämienvolumen von rund 5,5 Milliarden<br />

Franken und knapp 1,9 Millionen<br />

Versicherten ist Helsana die führende<br />

Krankenversicherung in der Schweiz.<br />

Sie bietet verständliche Leistungen zu<br />

fairen Konditionen. In der obligatorischen<br />

Grundversicherung wie auch bei<br />

den freiwilligen Zusatzversicherungen<br />

lassen sich vielfältige Angebote modular<br />

zusammenstellen. Details unter:<br />

www.helsana.ch. (pd)<br />

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42 CAMION 9 / 2011


Truckertreff: Aus dem einstigen Bahnhofrestaurant ist eine beliebte Chauffeuren-Beiz geworden, die sich durch guten Service auszeichnet.<br />

Trucker-Treffpunkt an der «La Côte»<br />

Bei Rolle, mitten in der mondänen Region<br />

«La Côte», befindet sich das Relais Restaurant<br />

du Chemin de Fer. Das gemütliche<br />

Gasthaus ist über die Autobahnausfahrt Rolle<br />

Nummer 13 der A1 sehr einfach zu erreichen,<br />

man fährt 300 Meter Richtung Zentrum und<br />

gleich vor der Bahnlinie an der Ecke liegt es.<br />

Neben dem Relais gibt es grosszügie Parkmöglichkeiten<br />

für Lw. Bis zu 22 Fahrzeuge<br />

können in unmittelbarer Nähe parken. Ursprünglich<br />

wurde dieses Gebäude als Bahnhof<br />

genutzt, für die Privatbahn Rolle–Gimel,<br />

die 1938 eingestellt wurde. Kurz danach<br />

wurde bereits gewirtet. Im Eingang hängt ein<br />

Bild, das die alten Zeiten dokumentiert. Die<br />

kleine, holzgetäferte Gaststube wirkt gemütlich<br />

und einladend. Als Gast wird man hier<br />

herzlich empfangen. Im Speisesaal bietet das<br />

Café für 50 und auf der Terrasse für 20 Gäste<br />

Platz. Die betriebsame und engagierte Wirtin,<br />

Marty Wertmann, empfängt viele Fahrer,<br />

heimische wie internationale. Ihre Mehrsprachigkeit<br />

könne sie täglich einsetzen, denn es<br />

kämen regelmässig Chauffeure aus Belgien,<br />

Holland, England, Deutschland oder Österreich.<br />

Viele Deutschschweizer zählen ebenfalls<br />

zu den Stammgästen, die Gastgeberin<br />

spricht akzentfrei Mundart. Das wird sehr geschätzt.<br />

Die Chauffeure sitzen und plaudern<br />

gerne in der Gaststube. Das sei ideal für den<br />

Betrieb, so würden die einheimischen Gäste<br />

weniger gestört, diese hielten sich vorzugsweise<br />

im Speisesaal auf, kommentiert sie. Oft<br />

steht sie den Fahrern mit Rat und Tat bei, wie<br />

beispielsweise Umzugsfahrern aus England<br />

oder Schweden, die sie sogar an den Be-<br />

stimmungsort in Rolle begleitet habe. Wieso<br />

sie denn dies tue? Marty Wertmann meint,<br />

einerseits habe sie Spass an der Arbeit und<br />

anderseits seien diese Extras eine erstklassige<br />

Kundenbindung und bringe neue Gäste<br />

ins Haus. Über eigene Parkplätze verfügt das<br />

Relais nicht, nur dank dem guten Einvernehmen<br />

mit der Nachbarschaft, insbesondere<br />

mit der Weinhandlung Schenk und dem<br />

Bahnhof, gebe es so viel Platz, um die Lw zu<br />

parken. Bezüglich Gastronomie hat das Haus<br />

nicht nur ein ausgesprochen gutes Preis-<br />

Leistungs-Verhältnis zu bieten, sondern auch<br />

leckere Hausmannskost. Meinolf Wertmann,<br />

Ehepartner von Marty, steht mit viel Herzblut<br />

hinter den Töpfen. Den Tagesteller gibt es zu<br />

16 Schweizer Franken, er wird mit Suppe oder<br />

Salat, Hauptgericht und Dessert serviert. Zudem<br />

kriegt man dieses Menü am Mittag und<br />

am Abend. Der Kaffee kostet 3.20, die Stange<br />

3.50 und das Sandwich drei Schweizer<br />

Franken. Auf der Karte findet der Gast eine<br />

schöne Auswahl von Hamburgern sowie<br />

Käsespezialitäten, diese sind bei den Gästen<br />

sehr beliebt. Zu den Rennern gehören das<br />

Cordon bleu und natürlich das universelle<br />

«Schnipo». Das Wirte-Ehepaar zeichnet sich<br />

durch einen aussergewöhnlichen Lebens-<br />

lauf aus. Kennengelernt haben sich die beiden<br />

im Hotel Beau-Rivage in Lausanne, sie<br />

war im Einsatz als Hotelfachschulabsolventin<br />

und er als Chef-Patissier. Die nächste Station<br />

war New York. Meinolf Wertmann arbeitete<br />

in den geschichtsträchtigen Zwillingstürmen<br />

(Twin towers) im Panoramarestaurant «Windows<br />

of the World», das sich im nördlichen<br />

Turm in der obersten Etage (107.) befand. Sie<br />

war in einem 5-Stern-Hotel in Manhattan<br />

engagiert. Diese Zeit sei sehr intensiv und<br />

bereichernd gewesen. Danach kamen beide<br />

zurück ins urchige Berner Oberland nach<br />

Gstaad. In der Gaststube gibt es eine Reihe<br />

Fotos von den Karrierestationen der Wirtefamilie.<br />

Den Spagat von der Welt der 5-Stern-<br />

Luxushotellerie ins kleine heimelige Café<br />

haben die beiden locker geschafft und sind<br />

glücklich damit. Im Jahre 1993 übernahmen<br />

sie das Café Restaurant du Chemin de Fer in<br />

Rolle. Die Mitgliedschaft mit den Relais Routiers<br />

wurde gleichzeitig abgeschlossen. Wer<br />

am Genferseebogen unterwegs ist, sollte sich<br />

einen Halt gönnen in diesem gemütlichen<br />

Relais. (ek)<br />

Kontakt:<br />

Restaurant du Chemin de Fer, Marty und<br />

Meinolf Wertmann, Place de la Gare 1, 1180<br />

Rolle, Tel. 021 825 17 06. Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag von 5 – 23 Uhr. Samstag<br />

und Sonntag geschlossen.<br />

Restaurant La Trattoria<br />

Restaurant Self-service LA<br />

TRATTORIA au 2e étage du<br />

Villeneuve Outlet<br />

Adresse : Zone Industrielle D<br />

1844 Villeneuve<br />

Tél: 021 960 45 06<br />

(en face de Hornbach) http://www.villeneuveoutlet.ch/restaurant/<br />

Menu du jour à 14.- (possibilité d’obtenir une carte de fidélité)<br />

Place de parc devant le centre commercial Villeneuve Outlet<br />

Ouvert du lundi au samedi de 9:30 à 17:00 /fermé le dimanche<br />

CAMION 9 / 2011<br />

LES ROUTIERS SUISSES<br />

RELAIS ROUTIERS<br />

SCHWEIZER BERUFSFAHRER<br />

RELAIS RELAIS<br />

ROUTIERS ROUTIERS<br />

43


AKTIVE AKTIVE<br />

SEKTIONEN<br />

+++ Festivaleinsatz<br />

Einsatz mit Herzblut am «Blues ’n’<br />

jazz»-Festival in Rapperswil-Jona<br />

Einmal mehr ein tolles Ereignis,<br />

für meine «Arbeitstiere» und mich.<br />

Rapperswil wurde erneut mit viel<br />

Wetterglück belohnt. Obwohl der<br />

Freitag eher kapriziös begann,<br />

wurde das Festival schlussendlich<br />

ein toller Erfolg. Unter der neuen<br />

Festwirtschaftsführung erlebten<br />

wir einen harzigen Start. Hardy<br />

Nussbaumer, der ehemalige Verantwortliche,<br />

hat das Amt abgegeben.<br />

Viele Neuerungen mussten<br />

in unser System eingebunden<br />

werden, was unserem Team am<br />

Freitag und Samstag gut gelungen<br />

ist. Der für uns zuständige<br />

Mann, Philipp Cierny, hatte schon<br />

am Freitag viel Ärger. Warum?<br />

Weil die Verpflegung erstens mit<br />

dreistündiger Verspätung eintraf<br />

und zweitens nicht so vorbereitet<br />

war, wie sie bestellt wurde. Zu<br />

guter Letzt liessen sich die Speisen<br />

+++ Sommerausflug<br />

Familienausflug auf den<br />

Erlebnisbauernhof<br />

Der Einladung folgten etwa 50<br />

kleine und grosse Routiers. In<br />

Seewen und Küssnacht bestiegen<br />

die Teilnehmer den Car der Bissig-<br />

Reisen. Dann ging die Reise ohne<br />

Zwischenstopp nach Eigeltingen.<br />

Dort angekommen, gab es Kaffee<br />

und Gipfeli. Gestärkt absolvierten<br />

wir die Bauernolympiade. Man<br />

konnte Quad fahren, Wettmelken,<br />

Hufeisenwerfen, Wettnageln und<br />

Armbrustschiessen.<br />

Weiter ging<br />

es zum Bullenreiten,<br />

das war<br />

ein Riesengaudi.<br />

Nach dem anstrengendenReiten<br />

wurde uns<br />

beim Restaurant<br />

Lochmühle ein<br />

feines Mittag-<br />

44 CAMION 9/ 2011<br />

schlecht bis gar nicht<br />

verkaufen. Entsprechend<br />

der einheitliche<br />

Tenor, es wäre besser<br />

gewesen, beim alten<br />

Angebot zu bleiben,<br />

ganz nach dem Motto<br />

«Schuster bleib bei<br />

deinen Leisten». Aber<br />

am Ende bekamen wir<br />

das ganze System gut in den Griff.<br />

Unser neuer Festwirt gesellte sich<br />

zu später Stunde zu uns und teilte<br />

unsere Meinung. Den Freitag<br />

schlossen wir mit rekordverdächtigem<br />

Umsatz ab, der Samstag<br />

fiel dann überraschenderweise<br />

schlechter aus als erwartet. Wie in<br />

den vergangenen Jahren, erlebten<br />

wir einen schönen, kollegialen<br />

Einsatz. So freue ich mich bereits<br />

auf das nächste Blues ’n’ jazz, und<br />

ihr? Es wäre schön, mit euch und<br />

vielleicht sogar mit neuen Gesichtern<br />

wieder dabei zu sein. Jedenfalls<br />

möchte ich mich im Namen<br />

des Vorstandes recht herzlich bei<br />

euch für den vorbildlich engagierten<br />

Einsatz bedanken. Es macht<br />

viel, viel Spass, mit einem so aufgestellten<br />

Team zu arbeiten. Dafür<br />

knie ich mich gerne wieder tüchtig<br />

rein. (Gregory Weyermann)<br />

essen serviert. Der Nachmittag<br />

konnte jeder selber gestalten. Einige<br />

wagten sich auf den Flying<br />

Fox, sie glitten über ein Seil durch<br />

die Schlucht. Das Ponyreiten für<br />

die Kinder war natürlich ebenfalls<br />

gefragt. Um etwa 16.30 Uhr versammelten<br />

sich alle beim Car, der<br />

die muntere Schar zurück nach<br />

Küssnacht und Schwyz brachte.<br />

(Priska Suter)<br />

+++ Sommerausflug<br />

Minigolf statt Munot-Besichtigung<br />

Wir schreiben Donnerstag, 14. Juli.<br />

Es haben sich bis zu diesem Tag<br />

nur fünf Teilnehmer angemeldet,<br />

nämlich zwei vom Vorstand, zwei<br />

Mitglieder und eine Partnerin.<br />

Was passiert nun? Die Munot-<br />

Besichtigung mit fünf Personen<br />

durchzuführen, lohnt sich nicht<br />

und darum wird sie abgesagt.<br />

Schade, dachten wir uns und haben<br />

uns kurzerhand entschieden,<br />

mit der kleinen illustren Gruppe<br />

dafür etwas Minigolf zu spielen.<br />

Alle haben zugesagt. Somit trafen<br />

wir uns am Samstag, 16. Juli, um<br />

16 Uhr bei der Minigolfanlage in<br />

Wagenhausen. Nun waren wir<br />

zu sechst unterwegs, es hat sich<br />

doch noch ein Mitglied mehr ge-<br />

+++ Sommerausflug<br />

Erstes Güggelitreffen<br />

auf dem Urnerboden<br />

Am Montag, 1. August, fanden sich<br />

28 Mitglieder der Sektionen Glarus<br />

und Uri zum ersten «Güggelitreffen»<br />

auf dem Urnerboden zusammen.<br />

Bei wunderschönem<br />

Wetter wurde am Guliweg grilliert.<br />

Dank Tobias Schuler, der das Feuer<br />

entfachte, konnten wir unsere<br />

Grilladen auf die Glut legen. Nach<br />

dem Essen überreichte unser Präsident,<br />

Stefan Gisler, dem Glarner<br />

Präsidenten Paul Kessler eine<br />

Flasche Wein mit einem Güggel<br />

(Hahn) drauf, zur Erinnerung an<br />

die Saga des «Grenzlaufs vom<br />

meldet. Auf der 18-Loch-Anlage<br />

sah am Anfang alles ganz einfach<br />

aus, doch mit jedem neuen<br />

Loch wurde die Angelegenheit,<br />

mit möglichst wenigen Schlägen<br />

den Ball zu versenken, stets<br />

schwieriger. Am Schluss lagen<br />

zwischen der erstplatzierten Irene<br />

Brunner und dem Schlusslicht Daniel<br />

Rutschmann 19 Punkte. Das<br />

hielt uns allerdings nicht ab, nach<br />

zwei Stunden Spiel mit Witz und<br />

Schabernack den Abend im Landgasthof<br />

Camping bei schönstem,<br />

manchmal etwas windigem Wetter,<br />

amüsanten Gesprächen und<br />

gutem Essen ausklingen zu lassen.<br />

(Andrea Stingel)<br />

Urnerboden». Anschliessend<br />

wurde noch friedlich geplaudert<br />

und ein paar Witze gerissen. Ein<br />

paar harte Männer durchquerten<br />

sogar den eiskalten Bach<br />

«Fätsch». Nach einem grandiosen<br />

Tag verabschiedeten wir uns alle<br />

und traten den Heimweg an in<br />

der Hoffnung, dass nächstes Jahr<br />

das zweite Güggelitreffen stattfindet.<br />

Einen herzlichen Dank gilt es,<br />

den zwei Initianten und Organisatoren,<br />

Tobias Schuler und Michi<br />

Weber, auszusprechen.<br />

(Christian Müller)


+++ Grillplausch<br />

Mit Biss, aber schon Geschichte<br />

Das Glück war uns einmal mehr<br />

hold. Nachdem sich das Wetter<br />

in den vorangegangenen Tagen<br />

mehrheitlich kühl und regnerisch<br />

gezeigt hatte, genossen wir eitel<br />

Sonnenschein an unserem<br />

Grillplausch. Wir konnten wieder<br />

eine stattliche Anzahl Mitglieder<br />

begrüssen. Als der erste Durst<br />

mit einem kühlen Bier oder einem<br />

anderen Getränk gestillt war, wurden<br />

die Rufe nach etwas Essbarem<br />

laut. Folglich heizten wir den<br />

Grill ein, der dank Gasbetrieb<br />

zügig auf die gewünschte Temperatur<br />

erwärmt war. Schnell füllte<br />

sich die Grillplatte mit allerhand<br />

+++ Grillade<br />

Journée familiale<br />

Par cette belle journée du dimanche<br />

5 juin, une quarantaine<br />

de personnes, membres et familles<br />

de la section de la Broye, se<br />

sont retrouvés à la buvette du foot<br />

à Dompierre, pour un apéro à l’occasion<br />

de la journée familiale. Dès<br />

12 h 30, notre président Stéphane<br />

Minguely, dans un discours court<br />

+++ Grillplausch<br />

Frohe Routiers-Schar am Feuer<br />

Ebenso in diesem Jahr führten<br />

wir den Grillplausch in Effingen<br />

bei der Rebsiedlung durch. Wir<br />

konnten eine erfreuliche Anzahl<br />

von 65 Personen begrüssen und<br />

waren somit fast ausgebucht. Wir<br />

wurden von Walter Kuhn kulinarisch<br />

verwöhnt. Seine Grilladen<br />

und Salate liessen keine Wünsche<br />

offen. Ebenso war das Dessertbuffet<br />

nicht zu verachten, welches<br />

grosszügigerweise von den<br />

Frauen unserer Mitglieder offeriert<br />

wurde. Sogar der Kaffee aus unserer<br />

«Routiers-Kaffeemaschine»<br />

fleischigen Köstlichkeiten,<br />

aber<br />

auch etwas Gemüse fand seinen<br />

Weg an die Wärme. Bei allerlei<br />

interessanten Gesprächen und<br />

Diskussionen verging die Zeit wie<br />

im Fluge und viel zu schnell neigte<br />

sich der Tag dem Ende zu. Der<br />

Grillplausch 2011 ist bereits wieder<br />

Geschichte, doch das nächste<br />

Jahr kommt bestimmt. Mein Dank<br />

gebührt Markus Althaus für die<br />

wie immer tadellose Organisation<br />

und allen, die am Grillplausch<br />

teilgenommen haben. Wir hoffen,<br />

dass nächstes Jahr der eine oder<br />

die andere wieder mitmacht und<br />

dass wir vielleicht auch jemanden<br />

neu beim Grillplausch begrüssen<br />

dürfen. Schliesslich beissen wir<br />

niemanden – dafür haben wir<br />

das Fleisch auf dem Grill.<br />

(Paul Pulfer)<br />

et bref, nous a expliqué le déroulement<br />

de la journée et nous a<br />

souhaité un bon appétit. Tout le<br />

monde a eu du plaisir à partager<br />

une grande grillade-party avec un<br />

buffet de salades. Après le repas,<br />

le café et les desserts étaient de la<br />

partie pour continuer l’après-midi.<br />

(Cyril Jaquier)<br />

war in diesem<br />

Jahr geniessbar,<br />

dank neuer Mischung. Alles in<br />

allem ein toller Abend mit vielen<br />

Gästen und einer guten kameradschaftlichen<br />

Stimmung.<br />

(Gian-Räto Cadonau)<br />

+++ Geschicklichkeitsfahren<br />

Chauffeure suchten ihren Champion<br />

Beim Geschicklichkeitsfahren<br />

der<br />

Routiers Suisses,<br />

Sektion Thurgau,<br />

stellten sich in diesem<br />

Jahr 127 Teilnehmer<br />

der Herausforderung.<br />

Es<br />

galt, mit Geschick,<br />

ruhiger Hand und<br />

Augenmass die<br />

v e r s c h i e d e n e n<br />

Aufgaben zu bewältigen.<br />

Nebst dem von Robert<br />

Bommeli und René Waldvogel<br />

aufgestellten Parcours gab es zudem<br />

einen theoretischen Teil zu<br />

absolvieren. Dieser wurde von<br />

der Kantonspolizei Thurgau, vertreten<br />

durch Jakob Eggenberger,<br />

betreut. Sieger wurde Roland Egli<br />

aus Oberwangen mit 337 Strafpunkten,<br />

gefolgt von Robert Bommeli<br />

und Hans Hug. Einmal mehr<br />

erwies sich das Ostschweizer Mini-Routiers-Team<br />

aus Herisau als<br />

Publikumsmagnet. Mit ihren mit<br />

viel Liebe zum Detail gebauten<br />

Modellfahrzeugen aus der heimischen<br />

Transportbranche brachten<br />

sie viele Augen zum Leuchten. Ein<br />

besonderer Dank gilt den Aus-<br />

+++ Grillplausch<br />

Musikalisch begleitet<br />

Am 19. Juni trafen<br />

wir uns wie jedes<br />

Jahr bei der Jagdhütte<br />

Diana oberhalb<br />

von Hergiswil<br />

zum gemeinsamen<br />

Grillieren.<br />

Nachdem unser<br />

Grillplausch im letzten<br />

Jahr sehr von<br />

Kälte und Nässe geprägt war,<br />

waren wir doch gespannt, ob<br />

dieses Jahr bei nicht wirklich eitlem<br />

Sonnenschein sich jemand<br />

zu uns in die Natur traute. Doch<br />

siehe da, allen Skeptikern zum<br />

Trotz, erschienen 37 Erwachsene<br />

und acht Kinder, die jüngsten<br />

zwei, Ronja und Samuel, wurden<br />

im Kinderwagen herumchauffiert.<br />

Reifere Semester fuhren sogar mit<br />

Hürlimann- und Bührer-Traktoren<br />

vor, wieder andere mit Seitenwagen<br />

oder Motorrad. Eine lustige<br />

Runde, die sich viel zu erzählen<br />

hatte, denn welcher Chauffeur<br />

CAMION 9/ 2011<br />

AKTIVE AKTIVE<br />

SEKTIONEN<br />

stellern, Importeuren sowie Transportunternehmen,<br />

die alljährlich<br />

ihre neuesten Fahrzeuge und<br />

Produkte präsentieren.<br />

In diesem Jahr konnte sogar ein<br />

original Kenworth-Fahrzeug aus<br />

den USA bestaunt werden. Dieses<br />

hat seine Heimat in Märstetten.<br />

Ein inzwischen renovierter Volvo<br />

N 88 aus Müllheim konnte ebenso<br />

in Augenschein genommen<br />

werden.<br />

Spezieller Dank gilt der Firma Egolf<br />

AG, die uns ihr Firmenareal zur<br />

Verfügung stellte. Ein Dankeschön<br />

an unsere zahlreichen Helfer,<br />

Sponsoren und Gönner, die zum<br />

Erfolg der Veranstaltung beigetragen<br />

haben. (Helmut Riede)<br />

hat nicht irgendein Erlebnis, das<br />

er mit anderen teilen möchte?<br />

Zur musikalischen Unterhaltung<br />

gesellte sich am Nachmittag die<br />

Volksmusikformation «Echo vo de<br />

Rotheflue». Ich denke, alle haben<br />

sich gut unterhalten und schon<br />

bald mussten wir uns wieder auf<br />

den Heimweg machen. An dieser<br />

Stelle möchte ich mich bei allen<br />

bedanken, die für das Gelingen<br />

dieses Anlasses beigetragen haben,<br />

insbesondere der jungen<br />

Musikkapelle. Somit freue ich<br />

mich auf das nächste Treffen mit<br />

den Routiers. (Paul Geiser)<br />

45


AKTIVE AKTIVE<br />

SEKTIONEN<br />

+++ Jubilé des sections<br />

En mémoire de la belle fête!<br />

La section Valais Plaine du Rhône<br />

a élaboré un album de photos<br />

en mémoire du 50 e anniversaire<br />

de la section le 30 avril dernier. Ce<br />

document de souvenir compte<br />

36 pages et plus de 80 photos<br />

en couleurs. La section le vend<br />

à un prix de 45 francs (port non<br />

compris). Les personnes intéressées<br />

peuvent s’adresser à Christian<br />

Dubuis, mail: ch.dubuis@<br />

+++ Sortie pique-nique<br />

Le temps des cerises<br />

Découverte pour les uns, paysage<br />

habituel pour les autres,<br />

nous nous sommes retrouvés<br />

une bonne cohorte dans les forêts<br />

de Courtemautruy pour y passer<br />

une agréable journée, à l’ombre<br />

d’un grand cerisier sauvage.<br />

Malheureusement il manquait<br />

une échelle pour aller cueillir les<br />

innombrables cerises d’un rouge<br />

vif, voire mauve. Etaient-elles<br />

bonnes? Certains pourront peutêtre<br />

répondre. Quel plaisir de<br />

préparer dans cette forêt une rencontre<br />

d’amis! Le bois est entassé<br />

dans la maisonnette attenante<br />

au refuge forestier, à proximité<br />

d’un foyer construit avec quelques<br />

pierres sèches trouvées sur place.<br />

C’est toujours la même équipe qui<br />

s’est déplacée plus tôt pour y allumer<br />

ce bois dur et sec. A l’heure<br />

du rendez-vous, le feu se consumait<br />

bien. La grillade sera réussie.<br />

En attendant l’arrivée de tous,<br />

l’apéritif est le bienvenu après<br />

une petite grimpée fort sympathique.<br />

Les retrouvailles vont bon<br />

train. Mais quelle heureuse sur-<br />

+++ Sommerausflug<br />

Picknick mit Kinderolympiade<br />

Auch dieses Jahr fand am Sonntag,<br />

dem 3. Juli, bei der Sektion<br />

Nidwalden das traditionelle Familienpicknick<br />

mit der Kinderolympiade<br />

statt. Bei sonnigem<br />

Wetter fanden recht viele Mitglieder<br />

mit den Familien den Weg zur<br />

Stutzbodenhütte am Fusse des<br />

Buochserhorns in Buochs. Die<br />

grillierten Steaks und Bratwürste<br />

fanden sehr schnell ihre Abnehmer.<br />

Erneut brachten die Frauen<br />

viele verschiedene Salate mit.<br />

Nachdem wir genug gegessen<br />

hatten, konnten die Kinder mit der<br />

46 CAMION 9/ 2011<br />

hotmail.com ou par téléphone<br />

079 206 80 80.<br />

prise pour certains,<br />

tous les<br />

hôtes n’étaient<br />

pas connus de chacun. C’est<br />

une preuve que notre section<br />

vit bien. Que c’est agréable de<br />

pouvoir faire la connaissance de<br />

membres qui vivent les mêmes<br />

soucis que nous dans le travail.<br />

Il y a toujours des épisodes à<br />

raconter et qui détendent tout le<br />

monde. Dans notre monde de<br />

2011 il est assez rare de constater<br />

que des retrouvailles se déroulent<br />

dans la bonne humeur, dans<br />

une convivialité de fête. Merci à<br />

tous les participants. C’est une<br />

véritable émotion de retrouver<br />

les membres de notre section et<br />

leur famille, dans une communauté<br />

amicale que l’on ne trouve<br />

plus beaucoup dans nos régions.<br />

Merci à nos organisateurs qui ne<br />

cessent de « se donner » pour que<br />

vive notre groupement et à tous<br />

les participants qui nous amènent<br />

leur joie de vivre.<br />

(Pascal Mercier)<br />

Olympiade mit den verschiedenen<br />

Spielen starten. Die<br />

Eltern fachsimpelten in dieser Zeit<br />

in Ruhe oder sie diskutierten über<br />

Gott und die Welt. Als nach der<br />

Olympiade die tollen Preise an<br />

die Kinder verteilt waren, ging es<br />

über zu Kaffee, Kuchen und vielen<br />

feinen Desserts. Bei dieser Gelegenheit<br />

möchte sich der Vorstand<br />

recht herzlich bei den Frauen für<br />

die mitgebrachten Köstlichkeiten<br />

bedanken. Leider sind solche<br />

gemütlichen Tage immer viel zu<br />

schnell vorbei. (Daniel Lussi)<br />

+++ Sektionsausflug<br />

Gotthardtunnelfahrbahn so nah<br />

Wir trafen uns um 8 Uhr beim<br />

Busterminal an der Pfingstweidstrasse<br />

in Zürich. Dort stiegen 59<br />

Erwachsene und zwei Kinder in<br />

den Bus und fuhren via Autobahn<br />

und Achsenstrasse nach Ripshausen,<br />

wo wir mit dem ersten<br />

Teil unseres Ausfluges starteten.<br />

Bei einer zweistündigen Führung,<br />

die mit einer Filmvorstellung begann,<br />

durften wir das Schwerverkehrszentrum<br />

Uri kennenlernen.<br />

In zwei Gruppen aufgeteilt, wurde<br />

uns die Vorgehensweise bei der<br />

Lw-Kontrolle real gezeigt. Zudem<br />

hatten wir die Gelegenheit,<br />

bei einer genauen Überprüfung<br />

der Bremsen und der Ausmasse<br />

(Gesamtgewicht, Gesamtlänge<br />

Gesamthöhe und Breite) dabei<br />

zu sein. Nach diesen interessanten<br />

Einblicken begaben wir uns<br />

zum wohlverdienten Mittagessen,<br />

Sachentransportanhänger<br />

BIRRER UE18<br />

luftgefedert, automatischer Lastenregler<br />

Leergewicht: 4000 kg<br />

Nutzlast: 14 000 kg<br />

Jahrgang: 1999<br />

Sehr wenig gebraucht - Top–Zustand<br />

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welches wir im Relais<br />

Truckstopp Ripshausen genossen.<br />

Ganz herzlichen Dank<br />

der Familie Nager für die köstliche<br />

Mahlzeit. Am Nachmittag starteten<br />

wir zum zweiten Teil unseres<br />

Ausflugs, der Besichtigung<br />

des Gotthardstrassentunnels<br />

und seiner Sicherheitseinrichtungen.<br />

Nach einer Filmvorführung<br />

besuchten wir Feuerwehr, Betriebs-<br />

und Lüftungszentrale. Zum<br />

Schluss hatten wir Zutritt zu einem<br />

Schutzraum, ganz nahe bei der<br />

Fahrbahn: dort beobachteten wir<br />

den Verkehr. Dies war sehr beeindruckend,<br />

da man tatsächlich nur<br />

einen halben bis einen Meter vom<br />

Durchgangsverkehr entfernt ist.<br />

Aus den vielen zufriedenen Gesichtern<br />

konnte man lesen, dass<br />

der Tag allen gefallen hat.<br />

(Christian Rudolf)<br />

mit Freude am Fahren, sucht 100%-Job per 1.12.2011 oder später,<br />

auf Kipper, Mischer, Postauto, Linienbus. Raum Zürich, Baden, Brugg.<br />

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Agenda tis! Tu peux t'inscrire auprès de Kurt<br />

03/09/11 Vieux Comté: Jubilé. Le Baumer qui est également à ta dis-<br />

samedi 3 septembre, la section position pour tous renseignements.<br />

Vieux Comté fêtera ses 50 ans. 04/09/11 Lausanne-Riviera: Broche<br />

Venez admirer le défilé de <strong>camion</strong>s, d'automne au refuge de Cheseaux.<br />

suivi de la fête à La Roche FR. 04/09/11 Nidwalden: Herbstwande-<br />

03/09/11 Biel-Seeland: Plauschrung, Alois Mathis, Tel. 079 406 07 78.<br />

tag mit Freunden und der ganzen 10/09/11 Bern: 29. Kleinkaliber-<br />

Familie. Reservieren! Viele Überschiessen, Markus Althaus, Unterer<br />

raschungen. Es erwartet euch ein Chaletweg, 3072 Ostermundigen.<br />

erlebnisreicher Tag mit unbekannten Tel. 031 931 01 56, Natel 079 300 38<br />

Spielen und schönen Erinnerungen. 92, Mail: markus.althaus@routiers-<br />

Anmeldung und Informationen bei bern.ch.<br />

Kurt Baumer.<br />

10/09/11 Dents-du-Midi: Sortie<br />

03/09/11 Bienne-Seeland: Journée d'automne.<br />

en famille. Toute la grande famille 17/09/11 Bienne-Seeland: Jour-<br />

des Routiers avec leurs proches se née publique. Dans le cadre de la<br />

retrouve pour passer une journée semaine de mobilité à Bienne, nous<br />

merveilleuse. Réservez cette date et serons présents avec un stand<br />

laissez-vous surprendre. Vous vivrez d'information en faveur de la sécurité<br />

une journée pleine d'évènements et routière sur la place Walser à Bienne,<br />

des jeux encore peu connus avec le samedi 17 septembre. Venez nous<br />

beaucoup de bons souvenirs garan- soutenir avec votre présence et pro-<br />

Todesfälle<br />

Luzern: Mit grosser Betroffenheit und fassungslos müssen wir zur Kenntnis<br />

nehmen, dass das Herz unseres Mitglieds Sabine Winiger- Heini im<br />

Alter von erst 24 Jahren aufgehört hat, zu schlagen. Ihren Angehörigen<br />

entbietet die Sektion Luzern ihr tiefstes Beileid.<br />

Bern: Die Sektion trauert um ihr langjähriges Mitglied Heinz von Ballmoos.<br />

Heinz wurde von seiner mutig ertragenen, schweren Krankheit erlöst. Wir<br />

werden Heinz immer in Ehren halten und entbieten seinen Angehörigen<br />

unser tiefes Beileid.<br />

Glarus: Unser Mitglied Peter Dürst trauert um seine Schwester. Wir wünschen<br />

den Angehörigen viel Trost und Zuversicht in der schweren Zeit des<br />

Abschiedes.<br />

Am 24. Mai starb unser langjähriges Mitglied Werner Anderegg-Sterchi<br />

aus Glarus. Wir entbieten den Angehörigen unser aufrichtiges Beileid.<br />

Unser Mitglied Daniel Menzi trauert um seine Mutter. Wir wünschen der<br />

ganzen Trauerfamilie viel Trost und Zuversicht in der schweren Zeit des<br />

Abschieds.<br />

Alpes vaudoises-Chablais: Notre membre Marc-Henri Mottier a perdu<br />

son papa. A toute sa famille nous présentons nos sincères condoléances.<br />

Belchen-Baselbiet: Unser langjähriges Mitglied August Schmid aus Obermumpf<br />

ist am 25. Mai 2011 von uns gegangen. Gusti, wie ihn alle nannten,<br />

war durch seinen markanten Schnauz (mehrfacher Europa- und Weltmeister)<br />

allen bekannt. Wir entbieten den Angehörigen unsere aufrichtige<br />

Anteilname.<br />

Genesung<br />

Freiburg: Wir wünschen unserem ehemaligen «Santiklous» und Fahnenträger<br />

Louis Brügger alles Gute und baldige Genesung. Gute Erholung<br />

wünschen wir Bernard Schafer. Wir hoffen, beide bald wieder an unseren<br />

Anlässen begrüssen zu dürfen.<br />

St. Gallen: Wir wünschen Susanne Guntli nach ihrem Krankenhausaufenthalt<br />

baldige Genesung.<br />

Fribourg: Nous souhaitons à notre ancien «Saint Nicolas» et porte-drapeau<br />

Louis Brügger nos meilleurs vœux et une guérison rapide, et à<br />

Bernard Schafer une paisible convalescence. Nous espérons les retrouver<br />

tous les deux lors de nos prochaines manifestations.<br />

Bern: Unser Mitglied Bruno Bruni hat einen schweren Unfall erlitten. Wir<br />

wünschen ihm baldige Genesung.<br />

Alpes vaudoises-Chablais: Tous nos meilleurs vœux de rétablissement<br />

fitez des informations importantes.<br />

Karin Jaberg.<br />

17/09/11 Biel-Seeland: Öffentlichkeitstag.<br />

Im Rahmen der<br />

Mobilitätswoche in Biel werden<br />

wir am Walserplatz Biel mit<br />

einem Informationsstand zugunsten<br />

der Sicherheit im Strassenverkehr<br />

am Samstag, 17. September,<br />

präsent sein. Infos bei Karin Jaberg.<br />

17/09/11 Schaffhausen: Herbstausflug.<br />

Wir besichtigen die Festung<br />

Chrestawald. Anmeldung bei Marc<br />

Schmid, Natel 079 613 22 58 oder<br />

Mail: husaber-schmid@gmx.ch.<br />

24/09/11 Berner Oberland:<br />

Jass- & Kegelabend im Restaurant<br />

Rössli in Unterbach. Anmelden bei<br />

Alex Kehrli, Tel. 033 971 61 60, Mail:<br />

kehrli@routiers-beo.ch.<br />

01/10/11 St.Galler Oberl. Rheintal:<br />

Raclette-Abend im Schützenhaus<br />

Sargans ab 18.30 Uhr. Anmeldung<br />

CAMION 9/ 2011<br />

AKTIVE AKTIVE<br />

SEKTIONEN<br />

obligatorisch bei Daniela Schadegg,<br />

Tel. 076 347 20 64, Mail: daniela.<br />

schadegg@rsnweb.ch, Anmeldeschluss:<br />

24. 9. 11.<br />

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Herpa 049153 1 : 87 Herpa 158329 1 : 87 AWM 55171 1 : 87<br />

Öffnungszeiten :<br />

Donnerstag + Freitag von 15.00 - 19.00 Uhr<br />

Samstag von 9.00 - 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />

à notre ami et membre du comité Gérard Trémault, qui s’est accidentellement<br />

sectionné quatre doigts de la main gauche au début juillet.<br />

St. Galler Oberland Rheintal: Wir wünschen unserem Mitglied Richard<br />

Hörler nach seinem Unfall baldige Genesung.<br />

Vieux Comté: Nous souhaitons un bon rétablissement à notre chère<br />

secrétaire Marinette Maillard, ainsi qu’à Henri et Corinne Charrière et tous<br />

ceux qui sont malades ou accidentés.<br />

Simmental – Saanenland: Unserem Mitglied Ueli Haldi aus Gstaad wünschen<br />

wir nach seinem Arbeitsunfall alles Gute und baldige Genesung.<br />

Hochzeiten<br />

Thurgau: Werner Looser und Anabel Jimenez gaben sich am 24. Juni in<br />

Nideruzwil das Jawort.Wir wünschen dem Paar alles Gute.<br />

Säntis: Am 16. Juni heiratete Sandra Kohler Andreas Amrein. Wir wünschen<br />

dem frisch vermählten Paar alles Gute auf dem gemeinsamen<br />

Lebensweg.<br />

Simmental – Saanenland: Am 18. Juni haben sich Toni Tritten und Monika<br />

Karlen in der Kirche St. Stephan das Jawort gegeben. Die Sektion wünscht<br />

den beiden alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg.<br />

Alpes vaudoises-Chablais: Notre ami de la section Nicolas Henchoz s'est<br />

marié le 6 août dernier; nous lui adressons, ainsi qu’à son épouse, nos<br />

félicitations et nos meilleurs vœux de bonheur.<br />

Belchen-Baselbiet: Unser Mitglied Daniel Vogel heiratete am 18. Juni<br />

seine Denise Schibli. Am gleichen Tag wurde ihre Tochter Lena, die am<br />

16. März zur Welt kam, getauft. Wir wünschen der kleinen Familie alles<br />

Gute für die gemeinsame Zukunft.<br />

Myriam und Nicolas Baumgartner an ihrem Hochzeitstag am 26. Juli.<br />

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