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SWISS<br />
CAMION<br />
Die Fachzeitschrift für Berufschauffeure N o 9 / 2011<br />
SWISS<br />
CAMION<br />
+++ Fortbildung<br />
Eco-Fahrkurse lohnen sich<br />
14<br />
Seite<br />
+++ Jubiläum<br />
60 Jahre Universalmotorgerät<br />
Seite 28<br />
+++ Euro 6<br />
Eigener Weg bei Iveco<br />
+++ T&C-Fest Interlaken<br />
Wieder über 1400 Trucks<br />
Seite 31<br />
+++ Atego Hybrid<br />
Welti-Furrer fährt den ersten<br />
ISSN 1423-4319 Fr. 7.50
+++ Verband<br />
TachiFox 2 ist da .................. 2<br />
+++ Weiterbildung<br />
Erster Eco-Fahrkurs ............ 6<br />
+++ Fahrerkarte<br />
Wie man sie erneuert ........... 21<br />
8 Seite<br />
+++ Interlaken<br />
Impressionen vom Trucker-Fest<br />
14<br />
Seite<br />
+++ Jubiläum<br />
60 Jahre Unimog<br />
26<br />
Seite<br />
+++ Fahrbericht<br />
Scania G420<br />
+++ Rubriken<br />
Hersteller ............................. 34<br />
Kursangebote ....................... 38<br />
Relais ................................... 43<br />
Sektionsaktivitäten ............... 44<br />
+++ Suisse Public<br />
«Wir bieten alles» ............... 18<br />
+++ Motorentechnik<br />
Iveco: Euro 6 «SCR only» .... 28<br />
+++ Motorentechnik<br />
Optimierter DAF MX ........... 30<br />
+++ Alternativantriebe<br />
Erster Atego Hybrid ............. 31<br />
+++ Titelseite<br />
Ein neuer Volvo FM Vierachser ziert die Flotte des Transportunternehmers<br />
Raymond Moser aus Birsfelden,<br />
der auf Baumaterialtransporte und Kehrichtsammeln<br />
spezialisiert ist. Der weisse Volvo ist mit einer<br />
Thermo-Mulde ausgestattet, die von Moser Steffisburg<br />
ausgetüftelt und aufgebaut wurde.<br />
Kontakt: Volvo Trucks (Schweiz) AG, Lindenstrasse 6,<br />
CH-8108 Dällikon, Tel. 044 847 61 00,<br />
www.volvotrucks.ch (Foto: hps)<br />
Messe-Frühherbst<br />
F<br />
erien fertig: Der Spätsommer<br />
hat es in sich. Gleich<br />
drei nationale Messen, zum<br />
Teil mit internationalem Flair, jagen<br />
einander den Rang ab, wenn auch auf<br />
verschiedenen Feldern. Gerade noch vor<br />
den Sommerferien hat die Suisse Public<br />
(BERnEXPO) ihre Besucher begeistert,<br />
jetzt folgen Forstmesse (Luzerner<br />
Allmend), suissetraffic und Transport &<br />
Logistik Schweiz 2011 (beide<br />
BERnEXPO). Jede hat ihre eigene Geschichte und Entwicklung durchgemacht,<br />
fachlich wie geografisch. Transport & Logistik Schweiz war dereinst «transport.<br />
ch» mit regionalem Charakter (Fribourg) und der fast termingleich abgehaltenen<br />
nutzfahrzeugausstellung in Bern ging eine gewisse Professionalität und eine eindeutige<br />
Thematik ab: Man reihte Lastwagen auf. Gleichzeitig entwickelte sich auf<br />
dem Platz eine Parallelmesse mit dem Thema öV, die die anderen nutzfahrzeuge<br />
konkurrenzierte, weil hier das Thema eindeutiger war. Die neue Transport &<br />
Logistik entwickelte sich aus der «Logistik Schweiz», die sinnvollerweise mit den<br />
nutzfahrzeugen (vormals transport.ch) gekoppelt worden ist. Die Luzerner Allmend<br />
(seit 1980) bleibt thematisch klar definiert: Forstmesse und Baumag, auf<br />
denen nutzfahrzeuge ebenfalls eine Rolle spielen, wenn auch nur begrenzt.<br />
Das mit der Professionalität hat sich geändert. Alle Messen haben aber mit<br />
schweren nutzfahrzeugen zu tun, jetzt aber hoch spezialisiert. Und das ist gut so.<br />
Jetzt zeichnet sich ab, dass sich Bern zum echten Mittelpunkt (allein schon geografisch)<br />
für solche Leistungsschauen mausert, weil das Platzangebot da ist, das<br />
in Fribourg längst fehlte. Es gibt eine neue Halle. Man wird zwar die Düfte von<br />
Fondue und Fendant sowie die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Welschen<br />
missen, die einen herzlich mit einem Apéro zu empfangen pflegten, aber warum<br />
soll das in Bern nicht auch möglich sein?<br />
Für alle Aussteller zeigen sich Vorteile: vor allem mehr Platz, wie gesagt<br />
(wenn auch teuer, wie manche beklagen). Und der interessierte Besucher wird<br />
sich darüber ebenfalls freuen, dem sich die Ausstellungsobjekte optimal präsentieren<br />
dürften. Wir berichten. In Bälde.<br />
Hans-Peter Steiner<br />
Impressum Redaktion: SWISS CAMION, La Chocolatière 26, 1026 Echandens,<br />
Tel. 021 706 20 00, Fax 021 706 20 09, E-Mail: <strong>swiss</strong><strong>camion</strong>@routiers.ch |<br />
Chefredaktor: Hans-Peter Steiner, hpsteiner@routiers.ch | Layout: Cyril Friederich,<br />
cfriederich@routiers.ch | Anzeigen: Elsbeth Koehli, ekoehli@routiers.ch |<br />
Druck: Vogt-Schild Druck AG, 4552 Derendingen, www.vsdruck.ch |<br />
Inseratenverwaltung: Les Routiers Suisses, La Chocolatière 26,<br />
CH-1026 Echandens, Tel. 021 706 20 00,<br />
Fax 021 706 20 09, annonces@routiers.ch | SWISS<br />
WEMF-beglaubigt: 18 000 Exemplare,<br />
erscheint elfmal jährlich | CAMION<br />
Abonnement: Fr. 75.– / jährlich<br />
CAMION 9 / 2011<br />
Editorial<br />
1
Verband<br />
Neueste Version: Ab sofort ist beim Verband Les Routiers Suisses (Echandens) die aktuellste Version des Fahrerkarten-Lesers (TachiFox 2) zu haben.<br />
TachiFox 2<br />
Seit der Einführung des digitalen Fahrtschreibers<br />
besteht mit TachiFox eine einfache<br />
Software um Fahrerkarten auszulesen<br />
und die Daten zu Hause zu archivieren.<br />
Mehrere Tausend Chauffeure zählen darauf<br />
und setzen TachiFox ein.<br />
Inzwischen ist TachiFox vier Jahre alt. Fahrtschreiber<br />
haben sich weiterentwickelt und<br />
die Informatik bietet bessere Möglichkeiten.<br />
Auch sind Benutzerbedürfnisse besser bekannt.<br />
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben<br />
gezeigt, was optimiert werden kann und<br />
wo zusätzliche Bedürfnisse entstanden sind.<br />
Einfachere Navigation<br />
Die bisherige Basis von TachiFox ist gut. Die<br />
Auswertungen sind übersichtlich und einfach<br />
verständlich. Da es ein Datenbankprogramm<br />
ist, werden die Daten über Jahre hinweg gesammelt<br />
und sind jederzeit abrufbar. Wer es<br />
im Einsatz hat, weiss selbst, was er gearbeitet<br />
hat und ist eigener Herr über seine Daten. Zudem<br />
sieht er mit TachiFox sofort selbst, wann<br />
und wo er ARV-Übertretungen produziert und<br />
was er tun muss, um eine saubere Fahrerkarte<br />
zu bekommen. Wer nicht regelmässig<br />
ARV-Auswertungen macht und seine Tätigkeit<br />
nicht selbst kontrolliert, hat irgendwann Mühe<br />
mit den Kontrollbehörden. Die erste Busse<br />
kostet schon mehr als TachiFox.<br />
TachiFox 2 wurde mit grafischen Balkendiagrammen<br />
der einzelnen Tagesabläufe<br />
erweitert. Mit den verschiedenen Farben sieht<br />
man schneller, was am bestimmten Tag passiert<br />
ist. Die Auswertung selbst entspricht dem<br />
2 CAMION 9 / 2011<br />
Vorteile: Das neue Tachifox bietet unter anderem eine übersichtliche Balkengrafik ...<br />
... und es ermöglicht die präzise Auswertung allfälliger Übertretungen.<br />
Foto : Dp
... sowie genaueste Detailangaben pro Tag ...<br />
bisherigen Muster, es kann aber zwischen<br />
den Regelungen ARV 1995, ARV 2011 und EU<br />
2006 umgeschaltet werden. Die Navigation<br />
innerhalb des Programms ist einfacher geworden.<br />
Daten können auf einfachere Art und<br />
Weise gesucht werden. Auch die Auswertungen<br />
können komfortabler geöffnet werden.<br />
Falscheingaben am Fahrtschreiber sind besser<br />
korrigierbar, sodass die Auswertungen<br />
Sinn machen. Auswertungen werden als<br />
pdf-Dokument gemacht, sodass sie auch per<br />
E-Mail einfach verschickt werden könnten. Zeit-<br />
daten sind neu auch einfach als Excel-Datei<br />
exportierbar. Die Grundversion von TachiFox<br />
ermöglicht es, an einem PC eine Fahrerkarte<br />
zu verwalten und auszuwerten. Mit TachiFox<br />
... oder die Wochenübersicht mit dem Total.<br />
Plus kann dies auf bis zu 5 Karten erweitert<br />
werden. Auf diese Weise können Daten eines<br />
Haushalts oder von mehreren Kollegen auf<br />
einem PC verwaltet werden. Für bisherige<br />
Benutzer von TachiFox 1 gibt es ein günstiges<br />
Update. Daten von TachiFox 1 bleiben weiterhin<br />
erhalten. Die Preise für die Grundversion<br />
bleiben auf der gleichen Höhe. Der Zusatz<br />
TachiFox Plus wird zusätzlich verrechnet. Aus<br />
Sicherheitsgründen muss die Software über<br />
Internet aktiviert werden. TachiFox2 funktioniert<br />
auf den Betriebssystemen Windows<br />
7, Windows Vista und Windows XP. Der PC<br />
braucht für die Aktivierung eine Internetverbindung.<br />
Weitere Informationen finden Sie auf<br />
www.routiers.ch (dp)<br />
+++ Leserbrief<br />
Augen geschlossen?<br />
«An einem CZV-Kurs über Auftreten und Verhalten<br />
von Chauffeur und Fahrzeug habe ich<br />
gelernt, dass die ersten 0,15 Sekunden über<br />
den Gesamteindruck entscheiden. Bei dem<br />
auf den Fotos (unten) gezeigten Fahrzeug<br />
brauchte ich tatsächlich nicht länger und mein<br />
Urteil stand fest! Es ist das Paradebeispiel für<br />
den Untergang des europäischen Transportgewerbes:<br />
ein spanischer Schrotthaufen mit<br />
einem bulgarischen Fahrer. Ich frage mich, ob<br />
die Zollbeamten an der Grenze beide Augen<br />
geschlossen hatten. Meiner Meinung nach<br />
müsste für solche Zeitbomben spätestens<br />
dort Ende der Fahrt sein? Beim Detailbild des<br />
Fahrwerks erkennt man, dass da tatsächlich<br />
ein Luftfederbalg fehlt! Ich selber bin seit über<br />
20 Jahren im nationalen und internationalen<br />
Verkehr tätig. Was sich in diesen Jahren im<br />
Fernverkehr verändert hat, beschäftigt und<br />
beunruhigt mich zunehmend! Unseren<br />
Unternehmen werden immer härtere Auflagen<br />
gemacht, und dann kommt einem so<br />
etwas vor die Linse. Ich hoffe für uns alle, dass<br />
sich Fuhr- und Arbeitsbedingungen wieder<br />
einmal zu unseren Gunsten verändern.»<br />
Daniel Lisibach, Routiermitglied Nr. 113927<br />
«Schrotthaufen»: Unser Leser ärgert sich zu<br />
Recht, wenn die Kontrollorgane solche Fahrzeugzustände<br />
«übersehen» (oben der fehlende Federbalg).<br />
CAMION 9 / 2011<br />
3
Weiterbildung<br />
Eco-Fahrkurs: Aufwendig – ein Auto pro zwei Fahrer. Alle Fahrzeuge sind beladen unterwegs. Und – nicht alles, was erzählt wird, stimmt auch immer.<br />
Kurs: Coolness und Kopfarbeit<br />
Der Verband Les Routiers Suisses bietet<br />
neu Eco-Drive-Kurse an. Die Dieselpreise<br />
sind vor wenigen Jahren massiv angestiegen<br />
und werden in Zukunft kaum sinken.<br />
Neben Lohn und LSVA ist Diesel der<br />
grösste Ausgabeposten in der Kostenkalkulation.<br />
Wer ein paar Prozente<br />
einsparen kann, hat schnell viel gewonnen.<br />
Der Chauffeur hat grossen Einfluss auf den<br />
Verbrauch. Es ist klar: Vorab muss die Disposition<br />
die Arbeit sauber machen. Unbezahlte<br />
Kilometer und Leerläufe sind zu vermeiden.<br />
6 CAMION 9 / 2011<br />
Auch schlecht gewartete Fahrzeuge oder eine<br />
überalterte Flotte sind nicht hilfreich. Aufgrund<br />
der LSVA kann sich aber kaum mehr eine Firma<br />
solche Fehler leisten. Inzwischen ist beim<br />
Dieselsparen vor allem der Chauffeur gefordert.<br />
Bei der Firma Abächerli in Sarnen verbringt<br />
ein Chauffeur wenig Zeit auf der Autobahn.<br />
Für viele Aufträge geht es in die Höhe. Wird<br />
auf Melchsee-Frutt gebaut, muss der Beton<br />
auf 1900 Meter hinauf. Mit vier oder fünf<br />
Achsen müssen 32 oder 40 Tonnen bewegt<br />
werden. Steigungen und Gefälle haben beim<br />
Aktive Teilnahme: Grundsätze wurden im Theorieteil erarbeitet, selbst der Chef macht mit.<br />
Fotos : dp<br />
Lastwagen massiven Einfluss auf den Verbrauch.<br />
Zudem wurden inzwischen auch in<br />
Obwalden unzählige Kreisel gebaut, welche<br />
den Verkehrsfluss regeln. Ansonsten läuft der<br />
Verkehr auch in Stosszeiten meist flüssig, in<br />
Obwalden ist die Welt noch in Ordnung und<br />
wenn einmal jemand im Weg steht, weiss es<br />
kurz später das ganze Tal.<br />
Der Dieselverbrauch ist aber bedeutend<br />
höher als anderswo. Wer Beton auf Melchsee-Frutt<br />
(1900 m) bringt, darf sich nicht wundern,<br />
wenn der Dieselverbrauch auf 60 Liter<br />
pro 100 km ansteigt. Starke Steigungen, enge<br />
Strassen und Kurven fordern Chauffeur und<br />
Fahrzeug. Die Kilometerleistungen sind wohl<br />
tiefer als im Langstreckenverkehr, die Treibstoffrechnung<br />
ist aber ebenso hoch. Darum<br />
war man bei den Abächerlis auch interessiert,<br />
etwas in diese Richtung zu machen.<br />
Ein guter Chauffeur kann im Kurzstreckenverkehr<br />
mehr beeinflussen als auf der<br />
Autobahn. Ein Kipperchauffeur kennt bei sich<br />
zu Hause bekanntlich jede Hausecke, jede<br />
Steigung und jedes Gefälle. Diese Kenntnisse<br />
sollten aber vernünftig eingesetzt werden.<br />
Wer sich jeden Tag ein neues Rennen liefert,<br />
ist aber regelmässiger Kunde in der Werkstatt.<br />
Umso mehr ist klar: Eco-Drive ist eine psychologische<br />
Angelegenheit. Coolness und Kopfarbeit<br />
sind gefragt.<br />
Der Eco-Drive-Kurs selbst ist aufwendiger<br />
als andere Weiterbildungskurse. Für zwei Teilnehmer<br />
wird jeweils ein Fahrzeug benötigt.<br />
Jeder Teilnehmer legt zweimal rund 35 km
zurück. Zudem muss eine geeignete Strecke<br />
gewählt werden und alle Teilnehmer müssen<br />
ein wenig Disziplin zeigen. Der Kurs ist aber<br />
sehr abwechslungsreich und interessant.<br />
Am Kurs wird frühmorgens eine erste<br />
Messfahrt gemacht. Nach einer Schulung<br />
über technische Eigenschaften des Fahrzeuges<br />
und Verhaltensweisen wird eine zweite<br />
Messfahrt gemacht. Obwohl bei der zweiten<br />
Messfahrt am Nachmittag bedeutend mehr<br />
Verkehr auf der Strasse war, haben sich die<br />
Fahrzeiten kaum verlängert. Der Treibstoffverbrauch<br />
ist aber trotzdem zwischen fünf<br />
und 15 Prozent gesunken. Es wird sich sehen,<br />
was in den nächsten Monaten davon bleibt.<br />
Treibstoffsparen ist Kopfarbeit und hat viel mit<br />
Gewohnheiten zu tun. Dabei war natürlich<br />
der Seniorchef Hermann Abächerli. Er ist<br />
vom Jahrgang 1938 und schon seit dem<br />
5. Juli 1957 mit dem Lastwagen unterwegs. Er<br />
ist ein alter Sparfuchs und weiss schon lange,<br />
dass eine Klimaanlage zusätzlichen Diesel<br />
verbrennt. Er weiss aber auch, dass die alten<br />
Fahrzeuge bei geringerer Transportleistung<br />
wesentlich durstiger waren und dass man<br />
sich heute eine Klimaanlage leisten darf, vor<br />
allem mit den heutigen Anforderungen im<br />
Strassenverkehr. Auch wenn die Firma heute<br />
hauptsächlich von seinen Kindern und sei-<br />
Frage : Diesel sparen = mehr Lohn?<br />
nem Schwiegersohn geführt wird, hat es allen<br />
gut getan, den Seniorchef im Boot zu haben.<br />
Treibstoffsparen und Ausbildung ist nicht nur<br />
eine Aufgabe der Angestellten, es ist motivierend,<br />
wenn auch die Geschäftsleitung dabei<br />
ist.<br />
Natürlich haben die Chauffeure schnell<br />
nachgefragt, ob die Einsparungen dem Chef<br />
oder dem Chauffeur zugutekommen sollen<br />
und ob das gesparte Geld nun zum Lohn gerechnet<br />
werden kann. Eine effiziente Firma<br />
ohne sinnlose Verluste ist üblicherweise auch<br />
ein guter Arbeitgeber, der sichere und gut bezahlte<br />
Jobs bietet. Wichtig ist, was am Ende<br />
rauskommt. (dp)<br />
+++ Tatra<br />
Als Teamergänzungen suchen wir für unsere<br />
Plattformen in Bern, Dotzingen (BE), Bülach (ZH),<br />
Münchenstein (BL) und Oftringen (AG)<br />
verantwortungsbewusste<br />
Chauffeure C / CE (Stückgut)<br />
(Festanstellung oder Aushilfe)<br />
Sie sind ein motivierter und zuverlässiger Chauffeur<br />
mit guten Deutschkenntnissen, der sich engagiert und<br />
mit Freude der täglichen Stückgutverteilung für unsere<br />
Kunden annimmt. Für diese anspruchsvolle Tätigkeit<br />
besitzen Sie bereits Erfahrung in der Stückgutlieferung<br />
in der Schweiz, welche Sie idealerweise mit<br />
Ihrem ADR-Ausweis ergänzen.<br />
Wir bieten Ihnen gute Sozialleistungen und die<br />
Möglichkeit, mit modernen Fahrzeugen auf den<br />
Schweizer Strassen unterwegs zu sein?<br />
Für unsere Niederlassungen in Bülach und Dotzigen<br />
suchen wir<br />
Disponenten (Stückgut)<br />
(Festanstellung)<br />
DAF übernimmt 19 % Anteile<br />
Der niederländische Lw-Hersteller DAF Trucks<br />
N.V. und das tschechische Unternehmen<br />
Tatra a.s. haben einen Vertrag unterzeichnet,<br />
indem DAF 19 Prozent der Anteile an Tatra<br />
übernimmt. Ausserdem wird der Hersteller<br />
den tschechischen Nutzfahrzeughersteller<br />
mit Motoren und Kabinen beliefern.<br />
Ronald Adams, Vorstandsvorsitzender und<br />
Geschäftsführer der Tatra a.s.: « Mit dieser<br />
Vereinbarung wird die neue Serie der Tatra<br />
Off-Road-Fahrzeuge in Kombination mit der<br />
anerkannten DAF-Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und der technologischen Führerschaft des<br />
Paccar MX 12,9-Liter-Motors und des CF-Fahrerhauses<br />
zu einer gelungenen Symbiose<br />
mit Tatras vielseitigem Off-Road-Fahrgestell,<br />
welches ausserordentliche Leistungen unter<br />
schwierigsten Einsatzbedingungen bietet. »<br />
Das Programm an neuen Tatra Off-Road-<br />
Fahrzeugen (4×4, 6×6, 8×8, 10×10 und 12×12)<br />
wird künftig auch von DAF-Vertragspartnern<br />
innerhalb Europas verkauft und das Programm<br />
an Baufahrzeugen ergänzen. Die<br />
Auslieferung der Fahrerhäuser und Motoren<br />
wird gegen Ende des Jahres erfolgen. Tatra<br />
a.s., 1850 gegründet, ist eine der ältesten<br />
Automobilfirmen der Welt. (pd)<br />
Sie verfügen über Erfahrung als Disponent in einem<br />
Transportunternehmen in der Schweiz und sind es<br />
gewohnt, Ihr Organisations- und Kommunikationstalent<br />
täglich einzusetzen. Wenn zudem<br />
Teamgeist und Flexibilität (Schichtbetrieb) zu Ihren<br />
Stärken zählen, dann möchten wir Sie gerne<br />
kennenlernen.<br />
Wir bieten Ihnen eine vielseitige und spannende<br />
Tätigkeit in einem dynamischen Unternehmen,<br />
welches seinen Mitarbeitern viele verschiedene<br />
Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung<br />
bietet.<br />
Für Fragen steht Ihnen Frau Prezgaj, Tel. 044 872 81<br />
41, gerne zur Verfügung. Sind Sie interessiert? Dann<br />
senden Sie uns Ihre Bewerbung an folgende Adresse:<br />
Fiege Logistik (Schweiz) AG<br />
Frau Helena Schmal<br />
Genuastrasse 11<br />
4142 Münchenstein<br />
helena.schmal@fiege.com<br />
www.fiege.ch<br />
Die Fiege Logistik (Schweiz)<br />
AG mit Hauptsitz in<br />
Münchenstein ist ein<br />
Tochterunternehmen der<br />
international tätigen Fiege<br />
Gruppe mit Hauptsitz in Greven<br />
(D) welche integrierte<br />
ganzheitliche Logistiksysteme<br />
für ihre Kundschaft entwickelt<br />
und realisiert. Die Fiege<br />
Logistik (Schweiz) AG gehört<br />
zu den grössten Dienstleistern<br />
im Schweizer Speditions- und<br />
Logistikbereich.<br />
Unser Team der Nationalen<br />
Verteilung disponiert täglich<br />
einen Fuhrpark von über 200<br />
Fahrzeugen mit mehr als 2500<br />
Stückgutsendungen. Wir<br />
verfügen über Umschlagsplattformen<br />
in Bern, Martigny,<br />
Muri, Münchenstein, Bülach,<br />
Ecublens, Oftringen und<br />
Dotzigen.<br />
CAMION 9 / 2011<br />
In Kürze<br />
7
18. T&C-Fest<br />
Container-Burg: Manche sagten, der MAN-Stand sei eine gute Idee, andere fanden, die Löwen hätten sich zu sehr eingemauert.<br />
Alles für den Chauffeur<br />
50 000 Festivalbesucher kamen diesmal<br />
nach Interlaken, auf der Truckmeile reihten<br />
sich wieder mindestens 1400 Lastwagen<br />
aller Marken und Altersklassen aneinander,<br />
das Wetter spielte mit. Und die Importeure<br />
hatten sich allerlei einfallen lassen – zur<br />
Unterhaltung der Markenfans.<br />
Entschlossen stieg Tarcis Berberat (Head<br />
of Commercial Trucks, Renault Trucks<br />
Schweiz) auf die Leiter und machte mit<br />
einem dicken schwarzen Filzstift ein Speichenrad<br />
aus dem Mercedes-Stern, den ein<br />
Fan auf die weisse Magnumkabine gekritzelt<br />
hatte. Der Lack des Sattelschleppers<br />
war eigens<br />
abgeschliffen worden,<br />
damit die Fans ihren Servus<br />
draufmalen konnten.<br />
Bei der anschliessenden<br />
Verlosung bekam der<br />
Gewinner René Wyss<br />
(links) aus Hünenberg<br />
die Möglichkeit, mit « der<br />
grössten und schwersten<br />
jemals beschriebenen<br />
Geburtstagskarte » nach Lyon ins Werk zu<br />
fahren und sie dort dem Renault Trucks CEO,<br />
Stefan Chmielewski, persönlich zu übergeben.<br />
Schliesslich feiert der Magnum dieses Jahr<br />
den 20. Geburtstag. Zeit für einen neuen? Ein<br />
8 CAMION 9 / 2011<br />
origineller Gag, nur, eben, fremde Markenlogos<br />
auf einem Magnum? Das geht ja wohl<br />
nicht an. Die jungfräulich weisse Fläche indes<br />
füllte sich schnell. Und, wer unterschrieben<br />
hatte, durfte sich ein Magnum-Glacé schnappen.<br />
Nichts Neues gab es am Mercedes-Benz-<br />
Stand, stattdessen einen schönen, hellblauen<br />
Oldtimer-Hauber 1624. Auf den Monitoren im<br />
Zwei Offroader: Sie standen für gute Nachbarschaft von Mercedes-Benz und Iveco.<br />
Foto : hps<br />
Zelt spielten die Mercedes-Benz-Leute indes<br />
wieder und wieder die Videoaufzeichnung<br />
der Präsentation des neuen Actros ab. « Leider<br />
haben wir hierher keinen bekommen »,<br />
bedauerte Sandra Bartl, Pressesprecherin bei<br />
MB Schweiz. Die Besucher bedauerten das<br />
auch. Immerhin war ein Dreiachs-Zetros zu<br />
sehen, und es gab heissgebackene Brezeln<br />
und Bier.
Herzig: Zwilling Lina unterzeichnete farbenfroh<br />
nach ihrer Schwester Linda aus Oberdiessbach die<br />
Renault-Geburtstagskarte (20 Jahre Magnum).<br />
MAN überragte wieder einmal alles mit<br />
einer mächtigen Container-Burg. Sicher darin<br />
eingemauert die Festhütte, in der ein Air-<br />
Brusher eifrig das gewünschte Truck-Modell<br />
(MAN natürlich) auf weisse T-Shirt-Hinterseiten<br />
sprühte. Die Besucher und Fans mampften<br />
Weisswurst und Brezeln und sammelten<br />
MAN-Insignien. Neben der Burg, wie zufällig<br />
aufgereiht, rund 40 MAN aller möglichen<br />
Anwendungen, sehr spezieller, vor allem,<br />
Volvo: Routiers-Präsident Stähli zeigt dem schönen Dreiachser die kalte Schulter.<br />
was bekanntlich die Stärke des Löwen ist.« Wir<br />
werden geradezu überrannt », freute sich Susanna<br />
Wittwer, MAN-PR-Frau.<br />
Volvo Trucks hatte ein paar sehr schöne<br />
Fahrzeuge am Stand, in dem die Besucher<br />
dazu eingeladen waren, Modellautorennen<br />
auszutragen und vor allem viele Fanartikel zu<br />
poschten. Natürlich sind bei Volvo nach wie<br />
vor die 700-PS-Trucks state of the art. Der ganz<br />
speziell lackierte Hänggi-Dreiachsschlepper<br />
(American style der 50er-Jahre) zog nicht umsonst<br />
viele staunende Lw-Fans an und musste<br />
unaufhörlich vor Fotografen posieren und<br />
auch das Road 66-Motiv musste für Werbezwecke<br />
herhalten.<br />
Wilder Ritt: Der Kunst-Bulle ertrug schweigend die Reitkünste von DAF- und anderen Fans.<br />
Scania prangte ebenfalls mit Fahrzeugen<br />
in Sonderlackierung, ganz im Vordergrund<br />
ein in Dunkelbraun und Gold lackierter und<br />
mit sehr schönen Felgen verzierter 730er-<br />
Schlepper. Schliesslich lief wieder der übliche<br />
Scania-Schönheitswettbewerb. Und ein<br />
Modellbauclub « Mini Routiers Team », eine<br />
« lockere Modellbaugemeinschaft », zeigte,<br />
dass es inzwischen eine ganze Menge kleiner,<br />
motorisierter Scanias im Massstab 1 :14,5<br />
gibt, die, bis ins winzigste Detail nachgebildet,<br />
den Originalen, natürlich alles Fahrzeuge von<br />
Schweizer Transportunternehmen, in nichts<br />
nachstanden. Selbst der Routiers-Wimpel<br />
fehlte da nicht. « Die musst du dir unbedingt<br />
anschauen », forderte Pressesprecher Tobias<br />
Schönenberger die Fans auf, und die Erbauer<br />
der Trucks erklärten, wie viele Stunden und<br />
wie viel Geld in so ein kleines Fahrzeug gesteckt<br />
werden müssen, bis es rollt.<br />
DAF hatte im Zentrum des Standes eine<br />
Bull-Riding-Arena aufgestellt und Männer<br />
wie Frauen konnten zeigen, wer es länger auf<br />
dem bockenden Vieh aushielt. Eineinhalb Minuten<br />
gehörte da schon zur Spitzenzeit. Dass<br />
man auch einen DAF wunderbar herrichten<br />
kann, war an einem leuchtend blauen Dreiachsschlepper<br />
XF105 nachzuprüfen.<br />
Iveco hatte frech einen Eurocargo 4×4 neben<br />
dem MB-Zetros positioniert, der diesen<br />
in Hochbeinigkeit nicht zu überragen schien.<br />
Zudem waren auch am Italiener-Stand, wie<br />
zufällig, einige der wohl schönsten Iveco Stralis<br />
Kundenfahrzeuge aufgereiht, die es auf<br />
Schweizer Strassen zu sehen gibt.<br />
Die Importeure taten also möglichst alles,<br />
um die Anwender ihrer Fahrzeuge zu (ver-)<br />
pflegen und mit ihnen in Kontakt zu treten –<br />
die Blüten des professionellen Marketings<br />
blühen eben vielfarbig. (hps)<br />
CAMION 9 / 2011<br />
9
18. T&C-Fest<br />
In Reih und Glied: Wie immer. Die Truckermeile ist längst zum Symbol des Festivals in Interlaken geworden. Hier die echten, grossen Trucks.<br />
Friede, Freude, Eierkuchen?<br />
Für die Trucker selbst ist es jedesmal dasselbe<br />
und gerade deshalb Grund genug,<br />
samt ihrem Fahrzeug nach Interlaken zu<br />
reisen. Dabei scheint es nicht einmal so<br />
wichtig, dass es ein grosses Westerndorf<br />
gibt und jede Menge Country- und andere<br />
Musik.<br />
Der kollegiale Austausch steht im<br />
Vordergrund, sein Fahrzeug im Top-<br />
zustand zu präsentieren, für einmal<br />
im Stand, statt auf der Autobahn, und Kontakte<br />
zu pflegen, für die sonst keine Zeit ist.<br />
Dass dabei nicht immer alles Friede, Freude,<br />
Eierkuchen ist, zeigt eine über drei braune<br />
10 CAMION 9 / 2011<br />
Fahrzeuge gespannte Banderole : « Wir werden<br />
nicht mehr gebraucht… ». Galliker hat<br />
den Transportbereich der Firma Eric Schweizer<br />
AG (Thun) übernommen. « Am Freitag sind<br />
wir ein letztes Mal gefahren », meinte Samuel<br />
Scheuner « überhaupt nicht glücklich, und<br />
am Montag gehts nach Altishofen, wo wir<br />
unsere Fahrzeuge abstellen werden. Sie<br />
haben dann ausgedient. Ich kann überhaupt<br />
nicht verstehen, weshalb das nötig war. Wir<br />
haben gute Arbeit geleistet, die Kunden<br />
waren sehr zufrieden. Ich hätte nie gedacht,<br />
das so etwas passieren könnte. » Einziger<br />
Trost, nicht nur für Scheuner, der elf Jahre für<br />
seine Firma gefahren ist : er und diejenigen,<br />
die nicht gekündigt haben, werden übernommen<br />
und « ich gehe jetzt erst einmal einen<br />
Monat nach Kanada in die Ferien. » Leid und<br />
Freud liegen eng beieinander. Michael Balmer<br />
(Scania-Fan), ist hocherfreut. Er hat den<br />
Arbeitgeber gewechselt und fährt seit drei<br />
Fertig lustig: Trotz Kilometer-Millionen ist Chauffeur Samuel Scheuner samt Kollegen nicht glücklich nach Interlaken gekommen, aber er ist gekommen.
Monaten für Martin Steiner, wobei die Freude<br />
weniger über den Wechsel Ausdruck verleiht,<br />
sondern darüber, dass er wieder einen Scania<br />
(R420) fährt, einen weinroten, und dass er<br />
eine junge, dynamische Chefin hat, Brigitte<br />
Steiner. Es war Zeit für einen Wechsel, meinte<br />
er, ich fahre jetzt international – Verpackungsmaterial<br />
für Lebensmittel, ab Frutigen in die<br />
Benelux-Länder.<br />
Timo Iseli (Marty Kühllogistik) ist gerade<br />
Im Gespräch: Balmer, Steiner (r.).<br />
Modellleidenschaft: Hier die kleinen Trucks. Davor ihre Erbauer Dani Matter, Michael Wicker,<br />
Manuel Leist (16) und Roy Niederer (v.l.).<br />
mit ein paar Truckern in ein Gespräch vertieft.<br />
Ein Deutscher fragt mit leicht sächsischem<br />
Akzent, ob er in die Kabine schauen darf.<br />
Edelstahltritte führen hinauf. Der rote Volvo<br />
FH ist tiefgelegt, so tief, dass (nur im Stand),<br />
der Frontspoiler die Piste küsst. Innen prangt<br />
alles sandfarben-hellbeige, selbst der Schaltstock.<br />
Eine holländische Spezialfirma hat<br />
das Interieur verschönert. « Was hast du da<br />
reingesteckt», in die Inneneinrichtung?», fragt<br />
der Deutsche. « Fünfstellig », sagt Iseli und<br />
wird nicht gerne präziser. « Aber, ist das dein<br />
Auto? » « Nein, es gehört der Firma. » Der Deutsche<br />
schüttelt verwundert den Kopf : « Und<br />
wenn du das Fahrzeug abgeben musst? »<br />
Iseli zuckt die Schulter, das muss reichen als<br />
Begründung für die Investition. Individualisierung<br />
des Arbeitsplatzes geht eben über alles.<br />
Roy Niederer aus Heiden AR ist nicht Trucker,<br />
sondern Lastwagenmechaniker und<br />
Modellbauer aus Passion. Er ist ein wenig treibende<br />
Kraft des offenen Clubs der Mini Routiers,<br />
die sich mit Modellbau<br />
beschäftige,<br />
um bei unterschiedlichen<br />
Anlässen ihre<br />
Modelle auch fahren<br />
zu lassen. « Die Marke<br />
spielt bei uns weniger<br />
eine Rolle. Wenn ich<br />
ein neues Modell sehe,<br />
dann muss ich es bauen.<br />
Und für Interlaken<br />
muss es fertig sein.<br />
Ich habe dafür über<br />
Facebook Kollegen<br />
angeschrieben und<br />
mit ihnen abgemacht,<br />
sich am Samstag um<br />
14 Uhr vor dem MAN-<br />
Stand zu treffen. » Nicht<br />
ganz zufällig sind jetzt vier von ihnen vor dem<br />
Scania-Stand gelandet. Manuel Leist (16) ist<br />
einer von ihnen. Und er fing im August eine<br />
Lehre bei Scania an…<br />
Interlaken ist ohne den Transporteur Martin<br />
Wittwer nicht denkbar. Ein kurzes Gespräch<br />
mit ihm drängte sich auf, weil in und<br />
um das T&C wieder mal die Gerüchteküche<br />
köchelte : Seine Mannen hätten die Autobahn<br />
blockieren wollen, weil man keine Lastwagen<br />
mehr auf das Festareal habe lassen wollen.<br />
« Völliger Quatsch », sagt Wittwer, « so etwas<br />
ist illegal, so etwas macht man einfach nicht.<br />
Es ist verrückt, was immer wieder für Gerüchte<br />
kursieren. Als meine Fahrer das hörten, mussten<br />
sie selber lachen. » Wittwer bemängelte<br />
allerdings, « dass das Anmeldeverfahren für<br />
die Trucker nicht ganz fair » gewesen sei : Wer<br />
übers Internet nicht schnell genug war, hatte<br />
keine Chance auf einen Platz. Denn schliesslich<br />
waren « nur » 1400 Fahrzeuge zugelassen.<br />
Nach zwei Tagen war alles gelaufen. » (hps)<br />
Asphalt-Kratzer: Der tiefgelegte Volvo von Timo Iseli.<br />
CAMION 9 / 2011<br />
11
18. T&C-Fest<br />
Fahren aus Passion: Christa und Tatjana Balzer. Mag DAF: Silvia Meier. Poliert gerne: Brigitte Wisler.<br />
«Das Fahren ist mein Leben»<br />
Es ist nicht mehr zu übersehen, dass Frauen<br />
längst die scheinbare Männerdomäne des<br />
Lastwagenfahrens erobert haben.<br />
Wir haben uns mit einigen von ihnen<br />
unterhalten. Fazit : Etwas anderes als<br />
das Fahren kommt nicht mehr in Frage.<br />
Brigitte Wisler, Sarmenstorf, war eifrig dabei,<br />
die Alufelgen ihres 580 PS-Scania (Firma<br />
Betschart) fürs Fest zu polieren. « Ich bin immer<br />
etwas am Verschönern, meinte sie, « es ist<br />
aber noch längst nicht alles so, wie ich es will.<br />
So etwas macht man aus reiner Freude und<br />
Liebhaberei. » Vier Stunden dauert die Poliererei,<br />
« abhängig davon, wie neu und in welchem<br />
Zustand die Felgen sind ». Maniküre für<br />
die Räder. Ihre feinen, « French » manikürten<br />
Hände sind schwarz vom Aluabrieb. Macht<br />
aber nichts. Über ihren V8 lässt sie nichts<br />
kommen, « dessen Vorteile sich vor allem am<br />
12 CAMION 9 / 2011<br />
Gotthard hervorragend ausspielen lassen »,<br />
sagt sie.<br />
Regina Teuscher (31) fährt einen Renault<br />
Magnum. Seit 11 Jahren kommt sie nach Interlaken.<br />
Sie ist seit zehn Jahren Truckerin und ist<br />
bei verschiedensten Firmen eingesprungen,<br />
allerdings nicht in einer festen Anstellung,<br />
sondern, sozusagen, als Leih-Chauffeuse.<br />
« Die letzten drei Jahre habe ich bei Galliker<br />
ausgeholfen. » Sie fährt auch Ausland, zumindest<br />
zweimal die Woche Deutschland.<br />
« Die Geschäfte laufen derzeit gut, ich habe<br />
jede Menge Arbeit, viele Anfragen und deshalb<br />
nie Probleme, einen Job zu finden. Derzeit<br />
(bei Ruedi Rufener, Zweisimmen) habe ich<br />
den Chef-Wagen, einen Magnum, ein tolles<br />
Auto. »<br />
Silvia Meier (Dintikon) lässt über ihren DAF<br />
XF nichts kommen (« gutes Drehmoment »).<br />
Und über ihren Arbeitgeber, Murpf Hägen-<br />
Regina Teuscher. Es täuscht nicht, sie fährt den Renault Magnum ihres Chefs.<br />
dorf, auch nicht. « Welche Bude hat schon<br />
Überzeit? », meint sie. « Wir respektieren unseren<br />
Chef, Thomas Murpf, weil er sich nicht<br />
zu schade ist, selbst zu fahren, wenn Not<br />
am Mann ist, und weil wir ihn bei der Arbeit<br />
sehen. » Interlaken indes mussten sich die<br />
Murpf-Trucker verdienen. « Am Freitag ist bei<br />
uns Waschtag. Der Chef verlangt, dass wir<br />
unsere Kabinen aufpolieren. » Was man sieht.<br />
Die Faszination des Berufs hat Silvia von der<br />
Familie « geerbt » : « Mein Onkel ist gefahren<br />
und hat mich oft mitgenommen, mein Vater<br />
hat Freunde, die fahren, ich war irgendwie<br />
immer in der Fahrerszene. Eigentlich habe<br />
ich Konditor-Confiseur gelernt. Dann suchte<br />
ich einen Job, war zunächst bei Setz im Lager,<br />
danach in der Dispo, machte das Billett und<br />
irgendwann fuhr ich – Stückgut. Jetzt lasse<br />
ich mir das Fahren nicht mehr nehmen, es ist<br />
mein Leben. »<br />
Tatjana Balzer (23) aus Saland ZH fährt<br />
seit einem Jahr einen MAN-Kippsattel für<br />
Eberhard und ist happy. « Ich wollte unbedingt<br />
Chauffeuse werden, schon immer. Ich<br />
fahre für mein Leben gerne und man kommt<br />
ja auch viel herum. Und die Grösse der Fahrzeuge<br />
macht mich einfach an. » Jetzt will sie<br />
erst einmal so viele Erfahrungen wie möglich<br />
sammeln. Ihre Mutter, Christa, hat, nicht<br />
nur vor lauter Begeisterung, auch gleich das<br />
Billett erworben, um das Neuneinhalb-Tonnen-Wohnmobil<br />
ihres Lebenspartners fahren<br />
zu können und, « falls notwenig, ein zweites<br />
Standbein zu haben ». Tatjana : « Mein Freund<br />
ist immer total stolz, wenn ich angefahren<br />
komme. » Bisher hat sie noch kein Trucker-<br />
Fest in Interlaken ausgelassen – « ich bin zum<br />
dritten Mal hier, aber zum ersten Mal mit dem<br />
eigenen Truck. » (hps)<br />
Foto : hps
Der schönste Routiers-Scania: ein Wohnmobil aus der Romandie<br />
Am 18. Internationalen Trucker &<br />
Country Festival in Interlaken wählte<br />
wieder eine unabhängige Fachjury aus<br />
allen ausgestellten Scania-Fahrzeugen<br />
je drei der schönsten Fahrzeuge aus. Ein<br />
altes Fahrzeug mit über drei Millionen<br />
Kilometer auf dem Buckel muss nicht<br />
unbedingt unschön sein. Für die Jury war<br />
schnell klar, der Sieger in der Kategorie<br />
«mit Fanion» (der Routiers Suisses) konnte<br />
nur Aimé Brodard aus Avenches sein.<br />
Sein Fahrzeug mit Jahrgang 1978 stach<br />
trotz hohem Alter aus den neuen Trucks<br />
heraus. Auf Rang 2 folgte Patrick<br />
Eiholzer aus Gettnau, gefolgt von Beat<br />
«Fäger» Lehmann (R480 LYA 4×2, Rüegsegger<br />
Transporte, Belp). Markus Dürr mit<br />
seinem R500 LA hiess der Sieger in der<br />
Kategorie ohne Fanion. Er hatte die gesamte<br />
Innenverkleidung demontiert und<br />
für die Veredelung nach Holland gesandt.<br />
Während rund zwei Wochen musste<br />
Markus Dürr ohne Innenverkleidung quer<br />
durch Europa fahren. Was herauskam,<br />
war «einfach wunderschön und hat die<br />
Zeit ohne Verkleidungen rasch vergessen<br />
lassen», befand die Jury. Hinter Markus<br />
Dürr folgte auf Platz 2 Adi Eiholzer (Spring,<br />
Uswil) mit seinem wunderschönen T-Modell,<br />
gefolgt von Dominik Vögeli (Käppeli Logistik<br />
AG, Sargans) mit seinem neuen R500 6×4-<br />
Schlepper. (pd)<br />
Glücklich: Die Sieger des Scania-Schönheitswettbewerbs<br />
am Trucker & Country<br />
Festival in Interlaken. Vorne Aimé Brodard<br />
(l.) und Markus Dürr (oberes Bild). Rechts<br />
der preisgekrönte Youngtimer von Aimé Brodard,<br />
ein Womo. Fotos: zVg<br />
imageinserate_nf_210x95_4s_sc.qxp 4.3.2011 16:10 Uhr Seite 2<br />
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CAMION 9 / 2011<br />
13
Jubiläum<br />
Der Älteste: Der U45 mit seiner schmalen «Kartoffelreihen»-Spurweite fährt sich noch immer gut. Der Jüngste: Der U20 fühlt sich, wie alle Unimog,<br />
Zwei Kartoffelreihen<br />
Das Universalmotorgerät feiert den 60. Geburtstag<br />
– auch in der Schweiz. Rund 5800<br />
dieser unvergleichlichen, hochgeländegängigen<br />
Mehrzweckfahrzeuge wurden bisher<br />
in der Schweiz verkauft, über 50 Prozent<br />
davon laufen noch.<br />
Walter Bommeli, seines Zeichens Präsident<br />
des Unimog-Clubs Schweiz/<br />
Liechtenstein, lässt natürlich niemanden<br />
mit seinem perfekt restaurierten Allradler<br />
fahren, den er vom Militär ins Diesseits<br />
herübergerettet und als zivile Version restauriert<br />
hat (U25, Baureihe 401). Die Fotografen<br />
umschwärmen das putzige Kerlchen (den<br />
grünen Unimog). Mitfahren lässt er einen<br />
14 CAMION 9 / 2011<br />
eher gnädig – auf dem Geländeparcours<br />
des Fahrsicherheitszentrums Betzholz, wo<br />
der Unimog zeigen kann, dass er nichts von<br />
seinen hervorragenden Klettereigenschaften<br />
eingebüsst hat. Mercedes-Benz feierte hier<br />
den Geburtstag des Unimog, während zufälligerweise<br />
gleichzeitig Oldtimer auf der Regenpiste<br />
ihre Ausweichübungen absolvierten.<br />
« Extrem extreme Bedingungen », und das<br />
weltweit, sind das Tätigkeitsfeld des Universalmotorgeräts,<br />
das seit den Fünfzigerjah-<br />
ren gebaut wird, erst unter dem Namen<br />
Boehringer in Göppingen, danach unter Mercedes-Benz<br />
in Gaggenau – ab Mai 1953 trug<br />
der Unimog den Stern – und danach in Wörth<br />
(bis heute : insgesamt 380 000 Einheiten). Vier<br />
Eigenschaften zeichnen ihn aus und machen<br />
ihn einzigartig im Nutzfahrzeugmarkt : er rollt<br />
auf vier gleich grossen Rädern, ist immer<br />
single-bereift, und die Achsen sind schraubengefedert.<br />
Zudem verfügt er über Schnellfahreigenschaften.<br />
Walter Bommeli zeigt das<br />
mit seinem kleinen, 25 PS starken Unimog,<br />
schaltet in den Strassengang und stiebt steinespritzend<br />
über den Schotterparkplatz.<br />
Zuerst noch Boehringer<br />
In der Schweiz liefen die ersten 600 importierten<br />
Unimog noch unter dem Namen<br />
Boehringer, danach wurde der Ochsenkopf<br />
auf der Haube durch den Stern ersetzt. Die<br />
ursprüngliche Spurweite : zwei Kartoffelrei-<br />
Ahnenreihe: In Hinwil hatte MB einen Grossteil der Unimog-Baureihen aufgeboten, teilweise gut restauriert aus Armeebeständen in Privatbesitz,
zu Lande und zu Wasser wohl. Hier bei einem Sicherheitstraining in Betzholz.<br />
hen – der Vorläufer des Unimog war für den<br />
landwirtschaftlichen Einsatz konzipiert. « Bei<br />
uns zeichnet er sich durch höchst individuelle<br />
Anwendungen für die ganz speziellen Bedürfnisse<br />
der Kunden aus, die das Übliche<br />
bei Weitem überschreiten : er dient etwa als<br />
Bahnwagenzugmaschine, als spezieller Sichelmäher,<br />
als Treibkopf für Palettenträger,<br />
bekommt Kranaufbauten und mutiert sogar<br />
zum Kettenfahrzeug, wo selbst er auf Rädern<br />
nicht weiterkommt. Als Schneeräumfahrzeug<br />
ist er ideal und wird für verschiedene Techniken<br />
erprobt – von der einfachen Fräse bis zur<br />
Beilhack-Schleuder (« pflügen, schieben, bürsten<br />
»). » Dass er als Kommunalfahrzeug bei<br />
vielen Gemeinden beliebt ist, müsste eigentlich<br />
nicht extra erwähnt werden. Andy Huser,<br />
der Unimog-Mann bei Mercedes-Benz, ist<br />
sichtlich stolz : Seit MB den Unimog-Vertrieb<br />
von Robert Aebi im Jahr 2008 übernommen<br />
und mit verschiedenen Anwendungsmustern.<br />
Fotos : hps<br />
hat, seien rund 100 Kaufverträge abgeschlossen<br />
worden, rund 30 Fahrzeuge werden pro<br />
Jahr verkauft. Das klingt wenig, ist aber viel<br />
auf die Grösse des Landes umgerechnet<br />
und in Anbetracht der Lebensdauer eines<br />
solchen Gerätes, das 20 bis 25 Jahre in Betrieb<br />
sein dürfte und selbst als Gebrauchter<br />
äusserst gefragt ist. Die letzte grosse Tranche<br />
ging an die Feuerwehr Tessin, die ihre 20 Jahre<br />
alten Unimogs durch 15 neue ersetzt hat.<br />
Fünf weitere Fahrzeuge gingen an die Arma-<br />
suisse (ebenfalls Feuerwehr). Heutzutage ist<br />
der Unimog in vier bis fünf Anwendersegmente<br />
aufgeteilt : Kommunal Winter/Sommer,<br />
Energie (Freileitungsbau), Feuerwehr und<br />
Zweiwegesegment (Bahn/Strasse). MB betont<br />
seine Kompetenzen in Sachen Fahrwerk, als<br />
Geräteträger, als Systembasis und im Hilfebereich.<br />
Die « definitiven Schnittstellen für diverse<br />
Gerätepartner sind vorbereitet ». (hps)<br />
Die Baureihen<br />
1945 : Boehringer, Spurweite zwei Kartoffelreihen<br />
1955 : 404, Modell S, bis 1980 gebaut<br />
1962 : 406<br />
1965 : 416, grössere Ergänzung zum 404<br />
1974 : 424<br />
1976 : 435, « schwere Reihen »<br />
1998 : 408 (U 90), leichte Reihe, 418 (U 110, 140),<br />
mittelschwere Reihe<br />
2000 : U 300, 400, 500<br />
2002 : U 3000, 5000 (extrem geländegängig)<br />
2006 : U 20 (unterhalb U 300, 400, 500)<br />
Pfeilgiftfrosch<br />
Zum Jubiläum gibt es eine Designstudie,<br />
die möglicherweise nicht alle Unimog-<br />
Liebhaber glücklich macht : Der Entwurf<br />
basiert auf dem hochgeländegängigen<br />
U 5000 und sieht etwas Playmobil-artig<br />
aus. Er entspreche der zukünftigen Formensprache<br />
und verbinde Vergangenheit<br />
und Zukunft auf avantgardistische<br />
Weise, hiess es bei MB. Man habe beim<br />
Entwurf die Unimog-DNA zu 100 Prozent<br />
berücksichtigt. Das Konzeptfahrzeug<br />
zeige, dass der Unimog auch nach 60<br />
Jahren immer noch erneuerungsfähig<br />
sei. Eines der Alleinstellungsmerkmale<br />
des Unimog, die Schraubenfedern, sind<br />
rot lackiert, die Motorhaube entspreche<br />
der typischen MB-Linie und erstrahlt in<br />
frischem Grün (Lackierung der ersten<br />
Stunde). Inspiration : der Pfeilgiftfrosch –<br />
auch dieses Fahrzeug ist zu Lande und<br />
zu Wasser mobil. Bühnenlichtergleiche<br />
Scheinwerfer bündeln das Licht, der<br />
geschwungene Rahmen ist mit hochwertigen,<br />
gefrästen Aluteilen verkleidet<br />
(Gewicht). Die Designstudie sei allerdings<br />
kein Prototyp für eine neue Baureihe,<br />
aber « ein sehr emotionales Projekt ».<br />
(hps)<br />
Concept-Car: Nur eine Studie? Mit diesem<br />
emotionalen Entwurf schauen die<br />
Konstrukteure wohl weit in die Zukunft.<br />
CAMION 9 / 2011<br />
15
Frontstory<br />
Volvo FM: Der Neue für Moser (Birsfelden) wurde von Moser (Steffisburg) bedarfsgerecht aufgebaut und natürlich termingerecht geliefert.<br />
Kein Grund, zu «mosern»<br />
Der neue Volvo FM Vierachser, ganz in<br />
Weiss, liefert keinen Grund, zu «mosern»:<br />
Er wurde jüngst an Raymond Moser in<br />
Birsfelden (Ernst Moser, Autobetriebe)<br />
ausgeliefert und nach seinen Wünschen bei<br />
Moser, Steffisburg, aufgebaut.<br />
Neutral weiss ist der Vierachser (8×4),<br />
weil ihn Raymond Moser als Subunternehmer<br />
schwerpunktmässig<br />
für unterschiedliche Auftraggeber einsetzt.<br />
16 CAMION 9 / 2011<br />
Seine traditionelle Firmenfarbe indes ist<br />
Orange, das eine gewisse Affinität zu Kommunaldiensten<br />
symbolisiert, die seine Frma<br />
ebenfalls ausführt: Kehrichtsammeln zum<br />
Beispiel.<br />
Der weisse Volvo aber ist ein reines Baustellenfahrzeug<br />
und ist als solches mit dem<br />
gewählten Aufbau höchst flexibel. Doch gewisse<br />
Anforderungen musste der Lieferant<br />
schon noch erfüllen – denn auch auf dem<br />
Bau diktiert die Nutzlast die spätere Ausfüh-<br />
Mulde hoch: Bei einer solchen Kipphöhe ist ein stabiles (und doch leichtes) Chassis wichtig.<br />
rung des bestellten Fahrzeugs. «Volvo konnte<br />
genau das leichte Chassis liefern, das wir<br />
uns gewünscht haben», begründete Moser<br />
den Entscheid für diese schwedische Marke.<br />
Und warum kein FMX für den Bau? «Wir<br />
müssen kaum in unbefestigte Baustellen<br />
oder Gruben fahren, wir arbeiten mit dem<br />
Fahrzeug in der Regel auf festem Untergrund,<br />
weshalb wir auf grosse Bodenfreiheit<br />
des Fahrwerks verzichten konnten.»<br />
Der Chef fährt vorläufig selbst mit dem<br />
Die Firma<br />
Foto : hps<br />
Unternehmung: Ernst Moser,<br />
Autobetriebe AG, Birsfelden,<br />
Hardstrasse 91<br />
Gründer: Ernst Moser<br />
Jahr der Gründung: 1962<br />
Geschäftsführung: Raymond Moser<br />
(seit 2003)<br />
Dienstleistungen: Kehricht, Papier,<br />
Karton, Kipper, Mulden, Container,<br />
Beton, Kies, Sand, Belag, Kran,<br />
Baumaschinen, Baumaterial<br />
Fahrzeuge: 16 (Kipper, Mulden, Welaki,<br />
Kehrichtfahrzeuge, Kranwagen)<br />
Mitarbeiter: 15<br />
Marken (schwere Nutzfahrzeuge): drei<br />
(MAN, Scania, Volvo)
neuen FM und ist mit dem neuen Auto<br />
höchst zufrieden: «Wir hatten ja früher, viel<br />
früher, schon einmal Volvos als Kehrichtfahrzeuge.<br />
Der Neue ist mit der jüngsten I-Shift-<br />
Generation sensationell gut zu fahren, auch<br />
rückwärts und überhaupt beim Manövrieren.<br />
Niemand dürfte es schaffen, so schnell,<br />
so feinfühlig, so präzise zu schalten wie das<br />
Volvo-Getriebe. Man kann Zentimeter für<br />
Zentimeter genau rangieren und muss keine<br />
Angst haben, dass die Schaltung plötzlich<br />
in die Neutralstellung fällt. Apropos rückwärts:<br />
Ich kann mir inzwischen nicht mehr<br />
vorstellen, ohne Rückfahrkamera zu fahren.<br />
Die lasse ich immer eingeschaltet, auch<br />
beim Vorwärtsfahren.»<br />
Das beste Chassis taugt nichts, wenn<br />
der Aufbau nicht genauestens auf die Wünsche<br />
des Unternehmers abgestimmt ist. Es<br />
sollte eine 17-Kubikmeter-Rundmulde sein,<br />
vollisoliert. Moser Birsfelden wählte Moser<br />
Steffisburg als Aufbauer, « weil wir schon<br />
immer Moser-Produkte nutzen.» Tradition ist<br />
aber nur einer der vielen Gründe: «Christof<br />
Moser stellt nicht nur die Kundenwünsche<br />
über alles, sondern arbeitet sich persönlich<br />
in die Materie ein, bevor man sich dort<br />
an die Ausführung des Produktes heranmacht.<br />
So hat er sich angesehen, wie das<br />
Deckel offen: «Nur fliegen kann er nicht.»<br />
mit dem Heissasphalt so funktioniert, wie<br />
das Abkühlverhalten ist, und was der Chauffeur<br />
alles so benötigt, wenn er mit Asphalt<br />
arbeitet.» Also wurde die Mulde rundum<br />
vollisoliert und anschliessend Alu-beplankt.<br />
Zudem bekam sie einen « Deckel», der u. a.<br />
auch beim Sandtransport sinnvoll ist – «da<br />
fliegt nichts davon». Denn natürlich kann<br />
man mit der Kippmulde auch Schotter und<br />
Sande usw. transportieren.<br />
Dass sich die Isolierung hervorragend<br />
auswirkt und sich das Mehrgewicht eines so<br />
komplizierten Aufbaus am Ende auszahlt,<br />
zeigen die Temperaturwerte, «wenn man<br />
etwa auf einer Strassenbaustelle warten<br />
muss, bis man mit Abkippen an der Reihe<br />
ist: Wir mussten schon einmal drei Stunden<br />
warten, bis wir abkippen konnten, und da<br />
war der Asphalt immer noch 167 Grad heiss,<br />
was immer noch eine Idealtemperatur für<br />
den Einbau ist. Denn wenn der Asphalt zu<br />
stark abkühlt, kommt es schon einmal vor,<br />
dass man mit dem erkalteten Teer wieder<br />
nach Hause geschickt wird.» Zudem bleibt<br />
im Aufbau nichts kleben, weil er die Wärme<br />
bis zur nächsten Ladung hält. Der weisse<br />
Volvo ist mit diesem spezifischen Moser-Aufbau<br />
wohl der erste seiner Art in der Schweiz.<br />
(hps)<br />
Volvo FM 450 8×4<br />
Typ: FM 8×4<br />
Farbe: Winter White<br />
Motor: D11C, Euro 5<br />
Bremssystem: Scheiben rundum,<br />
Kompressionsbremse VEB+, EBS<br />
Leistung: 450 PS<br />
Max. Drehmoment: 2150 Nm<br />
Getriebe: Zwölfgang I-Shift<br />
(auf 44 Tonnen GG ausgelegt)<br />
Chassis: 8×4<br />
Hinterachse (max 21 t), RADD-BR<br />
Kabine: kurz, L1EH1<br />
Sonstiges: Verbrauchsoptimierungsprogramm,<br />
Offroad-Software P+,<br />
Rückfahrkamera, Navigationssystem<br />
92 mm x 131 mm<br />
ÜBERRAGENDE<br />
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CAMION 9 / 2011<br />
17
Suisse Public<br />
Vogelschau : Sie erlaubte uns eine Rettungsbühne Bronto Skylift aus rund 30 Metern Höhe.<br />
«Wir bieten alles»<br />
Die 20. Schweizer Fachmesse für öffentliche<br />
Betriebe und Verwaltungen war laut<br />
Veranstalter auch diesmal ganz gut besucht.<br />
Über 20 000 kamen, schauten und kauften<br />
hie und da. Wie immer gab es äusserst interessante<br />
Fahrzeuge – und dabei längst nicht<br />
nur Feuerwehren – zu sehen.<br />
Die Suisse Public Bernexpo fand diesmal<br />
in teilweise neuen Hallen statt,<br />
die den (über 600) Ausstellern mehr<br />
Platz einräumten und den (diesmal rund<br />
20 000 Besuchern mehr Raum zum Flanieren<br />
geben. Die Highlights indes waren – wie<br />
immer – auf dem Aussengelände zu finden,<br />
18 CAMION 9 / 2011<br />
Fotos : hps<br />
wo vor allem Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugausrüster,<br />
Spül-/Saug- sowie Kran- und<br />
Kehrichtsammelfahrzeugaufbauer zeigten,<br />
was der Markt zu bieten hat. Sie alle aufzuzählen,<br />
wäre müssig, wir beschränken uns<br />
auf ein paar Beispiele. Die Fahrzeughersteller<br />
demonstrierten ihre Kompetenz im Kommunalfahrzeugbau<br />
vor allem im Allrad- und im<br />
Spezialchassisbereich (2,3 m, Mehrachs-<br />
und 4×4- und Hydrodrive-Fahrgestelle,<br />
Mannschaftskabinen). Die Komplexität der<br />
Aufbauten macht solche Fahrzeuge in der<br />
Regel nicht gerade zu Schnäppchen. Hochspezialisierung<br />
und Vielfältigkeit, vor allem<br />
aber sehr individuelle Anwenderlösungen<br />
Schwindel: Halten die Stützen?<br />
sind Trumpf, die einen Batzen kosten. Wer<br />
da nicht mithalten kann, erspart sich besser<br />
den Auftritt auf der Suisse Public. Ein Beispiel<br />
eines hochspezialisierten Fahrzeugs ist als<br />
klassischer Universalmotorgeräteträger ein<br />
Unimog U 500 Tunnelreiniger auf langem<br />
Fahrgestell (3850 mm), der für die Firma Franz<br />
Pfister aufgebaut wurde, wobei Detaillösungen<br />
bei Franz Pfister selbst realisiert worden<br />
sind. Das Fahrzeug verfügt über eine variable<br />
Warnzelt: Wirkt vor allem aus der Luft.
Lenkung samt Pedalerie (links- oder rechtsgesteuert),<br />
eine vollverglaste « Mähtür » sowie<br />
einen hydrostatischen Nebenantrieb. Ein<br />
Wassertank mit 6000 Litern Fassungsvermögen<br />
reicht für einen bis anderthalb Kilometer<br />
Tunnelwäsche, der seitlich verschiebbare,<br />
über eine Zapfwelle angetriebene, schwenkbare<br />
Frontkran mit den rotierenden Bürsten –<br />
wie alle Spezialaufbauten übrigens – ist eine<br />
Erfindung von Franz Pfister und im Eigenbau<br />
entstanden. « Wir haben nur die einzelnen<br />
Komponenten dazugekauft und rund 177<br />
Meter Hydraulikschläuche verbaut », so René<br />
Pfister. Weshalb ausgerechnet ein Unimog?<br />
Wir bevorzugen bei uns traditionshalber Hauber<br />
wegen der niedrigeren Bauhöhe, und da<br />
nur noch der Unimog halbwegs in die Nähe<br />
eines solchen Fahrzeugs kommt und Scania<br />
keine Hauber mehr anbietet, wurde es eben<br />
ein Unimog. » Der muss jetzt mindestens 20<br />
Jahre laufen.<br />
Econic: ein Renner<br />
Mercedes-Benz bedauerte, nichts Neues<br />
am Stand zeigen zu können, präsentierte<br />
aber alles vom 4×4-Feuerwehrkommandofahrzeug<br />
(GLK) über diverse Sprinter Personentransporter<br />
(auch Militär), den Vario<br />
mit Mannschaftskabine sowie den Actros<br />
(Bau) Kipper für Schneeräum- und andere<br />
Kommunaleinsätze. Auf dem Aussengelände<br />
gab es jede Menge Econic-MB für den<br />
Kehrichtsammeleinsatz. Der interessanteste<br />
vielleicht ein Econic mit einem dieselelektrischen<br />
Nachrüst-Hybridantrieb, der von Faun<br />
konstruiert und bei Ochsner aufgebaut wird<br />
(Variopress Dual Power). Der ursprüngliche<br />
Lw-Antrieb (213 kW) dient dabei der Überwindung<br />
grosser Strecken, beim Müllsammeln<br />
indes wird der Diesel aus- und auf den<br />
E-Motor (80 kW) umgeschaltet, der leises Anfahren<br />
ermöglicht. Statt mit Druckluftbremsen<br />
ist das Fahrzeug mit elektrischen Bremsen<br />
ausgerüstet, die für die Energierückgewinnung<br />
zuständig sind. Abhängig vom « Sammelrevier<br />
» liessen sich etwa 30 Prozent der<br />
Dieselkosten sowie des CO 2 -Ausstosses<br />
einsparen, Wartungs- und Reparaturkosten<br />
sänken entsprechend, so der Hersteller.<br />
MAN: Kommunalkompetenz<br />
MAN-Fahrzeuge waren auffallend viele<br />
auf der Messe vertreten, was die Kompetenz<br />
des Herstellers für Kommunal-, Rettungs-<br />
und Kehrichtfahrzeuge unterstreicht.<br />
Der Löwe war am eigenen Stand mit vier<br />
repräsentativen Spezialfahrzeugen vertreten,<br />
darunter ein blauer 4×4 TGM des deutschen<br />
Technischen Hilfswerks (Müllheim).<br />
« Den zeigen wir vor allem wegen der Mannschaftskabine,<br />
die besonders für Einsätze mit<br />
Atemschutzgeräten ausgestattet ist », sagte<br />
Bruno Grossglauser (ABAG Nutzfahrzeuge).<br />
Für jeden etwas: Oben ein Ochsner Hybrid-Econic, darunter ein hochspezialisierter Unimog<br />
(Pfister), ein Iveco für den Gärtner und ein 2,3-Meter-MAN fürs Enge und Grobe.<br />
Ausserdem auf dem Stand : ein 4×4 TGM<br />
13.290 mit Blatt-Luft-Federung in 2,3-Meter-<br />
Ausführung und Kipperaufbau (« was ganz<br />
Besonderes von uns ») sowie ein TGS 35.400<br />
Vierachser, dessen zweite Lenkachse mit<br />
Hydrodrive-Antrieb direkt unter dem HMF-<br />
Kranaufbau liegt, um so optimale Traktion zu<br />
gewährleisten. Eine lenk- und liftbare Nachlaufachse<br />
verstärkt zudem die Wendigkeit<br />
des Fahrzeugs.<br />
Ein Zwerg geradezu : der ursprünglich<br />
aus China stammende « Mini Truck », der in<br />
der « Rohversion » von Dongfeng/DFM gebaut,<br />
von der in Bigenthal BE beheimateten<br />
CAMION 9 / 2011<br />
19
Suisse Public<br />
Nicht nur Kurioses: Die linke Reihe von oben nach unten zeigt eine Schneefräse (Zaugg), darunter ein chinesischer Mini-Laster (Dongfeng), aufgebaut<br />
von Steck, sowie ein «Muli T7» der Marke Reform (A) für Paul Accola. Die rechte Reihe von oben zeigt einen Scania (Erdgasantrieb) für die Migros,<br />
darunter einen Renault-Kehrichtwagen (mit Gianni Ochsner-Aufbau) und vertrautem Slogan, sowie einen DAF-Kehrichtsammler (Pfister).<br />
Firma Steck veredelt wird. « Wir verstärken<br />
das Chassis, bauen Dreiseitenkipper drauf,<br />
machen eine Anhängerkupplung dran und<br />
versehen es mit Allradantrieb. Damit ist es<br />
das ideale Handwerker- oder Kommunalfahrzeug<br />
vor allem in den Bergen, wo die<br />
Verhältnisse eng und steil sind. Diese Version<br />
hat immer noch eine Nutzlast von 1200<br />
Kilogramm. Das finden Sie sonst nirgends »,<br />
sagte der Berater Samuel Feller. Übrigens<br />
gab es ähnliche Kleinfahrzeuge zuhauf zu<br />
sehen, viele davon mit Elektroantrieb.<br />
Iveco glänzte dank Magirus mit Feuerwehrkompetenz,<br />
der Star am Stand war<br />
aber wohl ein Eurocargo-Chassis mit All-<br />
20 CAMION 9 / 2011<br />
radantrieb (150E25 EEV). « Da wird ein geländegängiges<br />
privates Wohnmobil draus »,<br />
so der Iveco-Sprecher. Aber auch der Daily<br />
macht als Allradler ganz schön was her, wie<br />
die Verschränkungs-Demo zeigte. Eine klassische<br />
Anwendung des flexiblen Eurocargo<br />
war bei Notterkran zu sehen : das typische<br />
Gärtner-Fahrzeug 120EL22 EEV (Firma Terratrak)<br />
im 12-Tonnen-Bereich mit Schubgerät<br />
Multilift und Fassi Kran F65A.<br />
Alternativantriebe gefragter<br />
Alternativantriebe machen zunehmend<br />
Schule, vor allem im mittelschweren Bereich<br />
und sind bei den Kommunen und bei den<br />
privaten Entsorgern immer gefragter. Aber<br />
auch die Lebensmittelgrossverteiler Coop<br />
und Migros fahren zunehmend solche Fahrzeuge,<br />
meist erdgasgetrieben – nicht zuletzt,<br />
um ihr Umweltbewusstsein nach aussen zu<br />
dokumentieren. Beim grünen Erdgas-Stand<br />
in Form eines gasgetriebenen Gelenkbusses<br />
(Citaro) parkierten die neuesten Renault Premium<br />
(für Coop) sowie Scania P310 (für die<br />
Migros) neben einer ganzen Reihe anderer,<br />
kleinerer Fahrzeuge mit Gasmotorisierungen.<br />
Geri Waser (Scania Schweiz) dazu : « Wir<br />
bieten natürlich alle alternativen Antriebskonzept<br />
neben Diesel; Erd- und Biogas, aber<br />
auch Biodiesel und Äthanolmotoren. » (hps)
Fahrtschreiberkarten: Vereinfachte Abgabe<br />
Transportunternehmen und Chauffeure<br />
erhalten künftig die Fahrtschreiberkarten<br />
einfacher und günstiger. Die Karten<br />
werden neu zentral vom Bundesamt für<br />
Strassen (Astra) herausgegeben. Sie<br />
können neu auch online bestellt werden.<br />
Die für den Betrieb der digitalen Fahrtschreiber<br />
(DFS) von Lastwagen und<br />
Cars, Taxis und Kleinbussen benötigten<br />
Fahrer- und Unternehmenskarten sind<br />
neu zentral beim Bundesamt für Strassen<br />
(Astra) erhältlich. Bisher mussten Transportunternehmen<br />
und Chauffeure diese<br />
bei den kantonalen Behörden beziehen.<br />
Gleichzeitig mit dieser Zentralisierung<br />
können die Gesuche auch online gestellt<br />
werden. Anträge in Papierform bleiben<br />
weiterhin möglich. Der Bundesrat hat an<br />
die entsprechende Revision der Fahrtschreiberkartenregisterverordnung<br />
(FKRV)<br />
+++ Buspionier<br />
Jos Van Hool verstorben<br />
Mitte des Jahres ist Jos Van Hool, belgischer<br />
Pionier um Nutzfahrzeugbau, im Alter von 80<br />
Jahren verstorben. Er war in der Welt des Personen-<br />
und Gütertransportes ein viel gelobter<br />
Unternehmer. Als zweiter Sohn gründete er<br />
1947, zusammen mit seinem Vater Bernard<br />
Van Hool und seinen Brüdern, die Firma<br />
Van Hool und Söhne. Van Hool entwickelte<br />
sich über die Jahre zu einem international<br />
anerkannten Unternehmen im Nutzfahrzeugbereich.<br />
Seine menschliche Arbeitsweise und<br />
seine technische Kompetenz äusserten sich<br />
zunächst in der Konstruktion von Stadt- und<br />
Reisebussen. Später führte er mit grosser<br />
Überzeugung die Abteilung Nutzfahrzeuge.<br />
Umgeben von Fachleuten erweiterte er diesen<br />
Firmenbereich zu einem der wichtigsten<br />
Hersteller in der Transportbranche. (pd)<br />
mehrmöglichkeiten<br />
Notterkran ist mit vier eigenen Standorten und<br />
über 15 Servicepartnern in der Schweiz in Ihrer<br />
Nähe. Boswil im Aargau ist unsere Heimat.<br />
beschlossen und per 1. Oktober 2011 in Kraft<br />
gesetzt. Diese beiden Neuerungen führen<br />
zu einer Reduktion der Kosten, die Karten<br />
werden für Chauffeure und Unternehmen<br />
günstiger. Die Gebühr für eine Fahrer- oder<br />
Unternehmenskarte mit Papiergesuch<br />
beträgt daher neu 85 Franken (vorher 100<br />
resp. 96 Franken). Karten, welche online<br />
bestellt werden, kosten 70 Franken. Die<br />
neuen Preise gelten für Fahrtschreiberkarten<br />
mit Gültigkeitsbeginn ab 1. Oktober<br />
2011. Diese Änderungen hat der Bundesrat<br />
beschlossen und per 1. Oktober 2011 in<br />
Kraft gesetzt.<br />
Hinweise zum Bestellverfahren<br />
• Gesuche für die Erneuerung von im<br />
Oktober 2011 ablaufenden Karten können<br />
frühestens ab dem 1. Juli 2011 mittels<br />
Papiergesuch direkt beim Astra eingereicht<br />
werden – spätestens aber vier Wochen vor<br />
+++ Calag<br />
Neubau-Halbzeit<br />
Die Calag Carrosserie Langenthal AG (Calag)<br />
hat Richtfest an der Chasseralstrasse 7 in<br />
Langenthal gefeiert. Im Herbst soll der Umzug<br />
statt finden. Bagger und Lastwagen haben<br />
20 000 Kubikmeter Erde abtransportiert. Die<br />
Bauarbeiter verarbeite ten 3000 Kubikmeter<br />
Beton zu Bodenplatten, Decken und Wänden.<br />
Der Stahlbauer mon tierte 500 Tonnen Stahlelemente.<br />
Mehrere Mitarbeiter der Firma<br />
haben, damit der Betrieb gewährleistet war,<br />
neben ihrer normalen Tätigkeit in der Firma<br />
auch Aufgaben rund um den Neubau übernommen<br />
und etliche Mehrstunden geleistet.<br />
Die Calag hat sich ein «Maskottchen» für<br />
die Begleitung während des Neubaus ausgesucht.<br />
Ein gelber Ballon soll alle durch die<br />
Bau- und Umzugszeit führen – «in guten wie<br />
in schlechten Zeiten». (pd)<br />
Heben mit System. Notterkran ist der führende Anbieter von Aufbaukranen<br />
und Haken geräten in der Schweiz. Notterkran vertritt namhafte Hersteller.<br />
Durch unser Know-how entstehen Lösungen, die für den Kunden in verschiede<br />
nen Branchen einen hohen Mehrwert darstellen.<br />
Notterkran AG · 5623 Boswil · T 056 677 88 00 · info@notterkran.ch · www.notterkran.ch<br />
Kartenablauf.<br />
• Bereits bei den kantonalen Gesuchsannahmestellen<br />
eingegangene Gesuche<br />
für Kartenerneuerungen werden automatisch<br />
ans Astra weitergeleitet und bleiben<br />
weiterhin verbindlich.<br />
• Die erneuerten Karten werden den<br />
Besitzern mindestens zwei Wochen vor<br />
Gültigkeitsbeginn mit der Post zugestellt.<br />
• Erstbestellungen für Fahrer- und Unternehmenskarten<br />
sind bis am 30. September<br />
2011 an die kantonale Gesuchsannahmestelle<br />
zu schicken, ab dem 1. Oktober 2011<br />
direkt ans Astra.<br />
Umfassende Informationen zum digitalen<br />
Fahrtschreiber sind auf der Website des<br />
Astra unter: http://www.dfs.astra.admin.<br />
ch zu finden. Für Gesuchs teller sind die<br />
wichtigsten Informationen zu den Neuerungen<br />
im Merkblatt im Anhang zu dieser<br />
Medienmitteilung zusammengefasst. (pd)<br />
+++ Harnstoff<br />
Preise «angepasst»<br />
Yara, weltgrösster AdBlue-Hersteller, hat die<br />
Preise für das Additiv «angepasst». Die Preisanpassung<br />
sei nötig gewesen wegen der<br />
aussergewöhnlich stark ansteigenden Nachfrage<br />
für hochreinen Harnstoff. Die weltweite<br />
Nachfrage, verbunden mit Export-Stopps<br />
asiatischer Staaten angesichts der Energiekrise,<br />
habe eine Angebots-/Nachfragelücke<br />
verursacht. Während sich der Preis für Dieselkraftstoff<br />
mit dem Ölpreis entwickelt, ist der<br />
AdBlue-Preis von der Preisentwicklung für<br />
Harnstoff abhängig. AdBlue ist eine hochwertige<br />
Harnstofflösung, die mit einem SCR-<br />
Katalysatorsystem in modernsten Diesel-Lw,<br />
-Bussen, Landwirtschafts- und Baumaschinen<br />
die Abgase reinigt. Die genauen Preisanpassungen<br />
werden den Kunden individuell<br />
mitgeteilt. (pd)<br />
Ladekrane Hakengeräte Wechselsysteme Mitnehmstapler<br />
Martin Giedemann<br />
Geschäftsführer<br />
Fahrerkarte<br />
NTK_AZ_Service_192x65_D_SwissCamion_120811_RZ.indd 1 19.08.11 09:12<br />
CAMION 9 / 2011<br />
21
Fotogalerie<br />
Scania R420, 500 000 km, Jahrgang 2005. Chauffeur: David Demierre.<br />
Arbeitgeber: J.-B. Demierre Transports SA, St-Martin. Foto: Gelände des<br />
Gurtenfestivals.<br />
Foto der Doppelnummer 7/8<br />
Irgendwie wirkt das Foto von Emil Filleri (MB<br />
Actros) prrovozierend. Der Chauffeur posiert<br />
mit Stolz und Selbstbewusstsein vor seinem<br />
Mercedes, die Perspektive (Untersicht) lässt<br />
Dominanz verspüren, die der Fahrer hoffentlich<br />
nicht auf der<br />
Strasse auslebt.<br />
Nennen wir es lieber<br />
Souveränität.<br />
Genau das ist<br />
es, was das<br />
Siegerfoto des<br />
Monats ausmacht:<br />
Es lässt<br />
Interpretationen<br />
zu, es weckt<br />
Emotion.<br />
Michel Moulin, Mercedes Atego Euro 4, 307 200 km. Arbeitgeber: Assistauto SA in Corbières. Foto: Panneneinsatz<br />
auf dem berühmten Nürburgring.<br />
22<br />
CAMION 9/ 2011<br />
Gianella Siro, Volvo FMX 460, Jahrgang: Juni 2011, 2000 km, Arbeitgeber: Beffa<br />
Renato Piotta. Foto: Ossasco (TI).<br />
Mercedes Actros, 410 PS, Jahrgang 2006, 738 000 km. Chauffeur:<br />
Floflo. Arbeitgeber: Galliker. Foto: Baustelle in Visp.<br />
Volkart Roger, DAF XF 105/510,<br />
Jahrgang 2008, 278000 km.<br />
Arbeitgeber: Gebr. Moser Transport<br />
AG, Bürglen. Foto: UFA AG, Puidoux.
Jost und Franz Koch fahren gemeinsam schon 80 Jahre für das Kieswerk Cham.<br />
Stefan Löhrer, Mercedes-Benz Actros 2655, Jahrgang 2011, 21 000 km.<br />
Arbeitgeber: Zimmermann Strassen- und Tiefbau AG, 9050 Appenzell.<br />
Foto: Kreisel Weier, 9056 Gais.<br />
Tipps für das Einsenden von Fotos<br />
Jeden Monat erhalten wir Ihre Zusendungen mit Fotos für diese<br />
Doppelseite von SWISS CAMION. Leider sind wir aus unterschiedlichen<br />
Gründen häufig gezwungen, diese Fotos abzulehnen. Um derartige<br />
Unannehmlichkeiten zukünftig zu vermeiden, finden Sie hier<br />
einige Tipps, damit wir das Foto Ihres Lastwagens unter optimalen<br />
Voraussetzungen veröffentlichen können.<br />
Wenn Sie mit einer Digitalkamera fotografieren:<br />
Verwenden Sie für die Aufnahme des Bildes bei Ihrer Digitalkamera<br />
eine möglichst hohe Auflösung.<br />
Senden Sie uns das Bild per E-Mail an <strong>swiss</strong><strong>camion</strong>@routiers.ch<br />
oder brennen Sie es auf CD und schicken Sie es uns per Post an die<br />
nebenstehende Adresse.<br />
Wenn Sie einen herkömmlichen Fotoapparat verwenden:<br />
Senden Sie uns einen Abzug per Post an die nebenstehende Adresse<br />
zu.<br />
Vergessen Sie in jedem Fall nicht, dass der Wimpel von Les Routiers<br />
Suisses auf dem Foto sichtbar sein muss und dass wir Angaben<br />
Mercedes-Benz Actros 2546, 48 000 km, Jahrgang 2010. Foto aufgenommen<br />
auf dem Gotthardpass. Arbeitgeber: Firma Meyerhans-Hotz,<br />
Mühlebetrieb. Chauffeur: Beat Kottmann, Malters.<br />
zu Ihnen und Ihrem Fahrzeug benötigen (Name, Vorname, Ort,<br />
Marke und Fabrikat des Fahrzeugs, Leistung, Jahr, Kilometerzahl,<br />
Arbeitgeber, Ort der Aufnahme).<br />
Was Sie nicht tun sollten:<br />
Ein Foto senden, das Sie mit Ihrer Digitalkamera mit geringer<br />
Auflösung aufgenommen haben.<br />
Ein mit Ihrem Mobiltelefon aufgenommenes Foto senden.<br />
Ein mit Ihrem Mobiltelefon aufgenommenes und ausgedrucktes Foto<br />
senden.<br />
Was Sie vermeiden sollten:<br />
Ein mit Ihrem Drucker ausgedrucktes Foto senden.<br />
Fotos per Post bitte senden an:<br />
SWISS CAMION, Fotogalerie, Postfach 99, 1026 Echandens.<br />
CAMION 9/ 2011<br />
23
Fahrbericht<br />
Volldampf: Trotz durchschnittlicher PS-Stärke zeigte sich der G-Scania allen Fahrsituationen gewachsen. Er ist wohl deshalb auch ein Erfolgsmodell.<br />
Königsblau im grünen Band<br />
Der Scania G420 (Euro 5) scheint etwas<br />
untermotorisiert, wenn man die Schweizer<br />
Topografie oder zumindest die unserer<br />
Teststrecke, in Betracht zieht. Aber, wie<br />
sich herausstellen sollte, weit gefehlt.<br />
Nicht ganz so mächtig wie Kabinen<br />
der grossen R-Kollegen baut sich<br />
der G-Scania vor einem auf. Das<br />
Königsblau (Blue Mediterranean) der Lackierung<br />
der Zugmaschine und das Weiss des<br />
Aufliegers harmonieren gut mit dem Sommerblau<br />
des Himmels und dessen blendend<br />
weissen Kumuluswolken. Mehr gibt es<br />
nicht zu sagen zur Optik, von dieser manche<br />
sagen, sie müsste zumindest im Kabinenbereich<br />
konstruktiv aufgefrischt bzw. modernisiert<br />
werden. Der Scania, wie er ist, gefällt<br />
noch immer.<br />
Die Teststrecke führt diesmal wieder mit<br />
Ausgangsort Kloten über Bülach, die Rheinstrasse<br />
entlang über Zurzach, Koblenz nach<br />
Brugg hinauf zum Bözberg und hinunter<br />
nach Frick, um die Staffelegg zu erklimmen<br />
und an Aarau vorbei über die Schnellstrasse<br />
T5 zurück zur A1 Richtung Zürich zu führen.<br />
Eines ist neu: Die Umfahrung Aarau, die östlich<br />
am Ort vorbei über die Aare quert und<br />
mühsames Geschlängel durch die Kantonshauptstadt<br />
vermeidet. Ein Liter Sprit gespart?<br />
Apropos Sprit sparen: Das ziemlich<br />
kupierte und von vielen Ortsdurchfahrten<br />
26 CAMION 9 / 2011<br />
gekennzeichnete Streckenprofil liess hohe<br />
Verbräuche erwarten. Vor allem mit einem<br />
420-PS-Aggregat, das eigentlich ziemlich<br />
durstig sein müsste, vor allem bergauf. Vollgas<br />
ist da angesagt. Zumindest so viel, wie<br />
die Elektronik eben zulässt. Das grüne Band<br />
lässt grüssen.<br />
Auf der Ebene lässt sich der Scania unverkrampft,<br />
geradezu locker lässig dahinrollend<br />
fahren, mit Retarder und Motorbremse<br />
zusammen sind Betriebsbremseneinsätze<br />
nur in unvorhersehbaren Situationen notwendig.<br />
Alles andere lässt sich verschleissfrei<br />
regeln. Die aktuelle Schaltung Opticruise<br />
(ohne Kupplung für den ersten Gang!) arbeitet<br />
präzise und ruckfrei, seidenweich<br />
sozusagen, was bei den modernen elekt-<br />
ronischen Getrieben heutzutage eh meist<br />
der Fall ist. Am Berg zeigte sich schliesslich,<br />
was die Maschine kann, beziehungsweise,<br />
wie gut Elektronik und Motor aufeinander<br />
abgestimmt sind. An den steilsten Stellen<br />
der Route (Staffelegg, oberes Drittel) fiel die<br />
Geschwindigkeit auf 30 km/h zurück, aber<br />
hier sind sowieso nur Fahrzeuge mit über<br />
600 PS wirklich schneller. Weil die Staffeleggstrasse<br />
ausgebaut worden ist (auch<br />
Richtung Aarau), ist man mit langsamen<br />
Trucks nicht mehr so sehr Hindernis, wie<br />
das früher der Fall war, Überholer haben<br />
bei freier Fahrt keine Probleme. Die Strasse<br />
ist also auch sicherer geworden. Bergab<br />
hält der Retarder die Geschwindigkeit, ohne<br />
dass die Maschine laut wird.
Das Testfahrzeug<br />
Fotos: hps<br />
Das Handling des Scania ist in den Kreisverkehren,<br />
die ja immer irgendwie zu klein<br />
scheinen, problemlos, die luftgefederte Kabine<br />
produziert nicht genug Seitenneigung<br />
Typ: G420 LA4×2MNA<br />
Kabine: CG19H Highline<br />
Motor: DC1215 Zwölfliter Euro 5 SCR<br />
Leistung: 420 PS bei 1800 U/min<br />
max. Drehmoment: 2100 NM zwischen<br />
1100 und 1400 U/min<br />
Getriebe: GRS895R, Zwölfgang<br />
Opticruise, integrierter Retarder<br />
Bremssystem: Auspuffbremse (247 kW<br />
bei 2400 U/min), EBS, Scheiben rundum,<br />
Retarder<br />
Radstand: 3700 mm<br />
Ausstattung: Automatisierte Schaltung<br />
ohne Kupplung, Kupplungskontrollsystem,<br />
Spurassistent, Tempomat, Bremsassistent,<br />
Hill-hold, Scania Driver Support<br />
SDS, aerodynamsiche Seitenschürzen<br />
u.v.m. (hps)<br />
Sehenswürdig: Der blaue Scania beim Zwischenhalt bei der Linner Linde.<br />
und Geschüttel, um seekrank zu werden.<br />
Sie wiegt einen sänftenartig in Sicherheit.<br />
Komfort im G-Scania ist, wie immer beim<br />
Greif, hoch prioritär. Motorgeräusche gibt<br />
es (leider) nicht, nicht mal bergauf richtig,<br />
was manche Scania-Fans nicht mögen, die<br />
eh Achtzylinder-lastig sind. Nur Reifen- und<br />
Windgeräusche erinnern daran, dass man<br />
wirklich fährt. Manchmal schreckt man auf,<br />
weil der Spurassistent schnarrend daran erinnert,<br />
dass man sich nicht genau zwischen<br />
den weissen Strichen der Strassenbemalung<br />
befindet. Also das schalteten wir gerne ab.<br />
Um auf die streckenspezifischen Fahrdaten<br />
zurückzukommen, sprich den Durst:<br />
Der G-Scania genehmigte sich auf der genau<br />
148,8 Kilometer langen Strecke 37,48 Li-<br />
Kaum da, schon sauber!<br />
Selbstfahrende Bürstenwaschanlagen. Sparen Zeit und Kosten.<br />
ter Diesel bei einem Totalverbrauch von 55,8<br />
Litern und einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
von 51 km/h. Nicht schlecht, Herr Specht,<br />
und das ohne Leerlauf-Tricks oder Mehr-PS.<br />
Man stelle sich vor allem Fahrten in der Ebene<br />
vor. Der Verbrauch wird da leicht unter<br />
die 30-Liter-Grenze sinken. Das eingebaute<br />
Fahrerassistenzsystem mit der Sternchenverteilung<br />
(SDS) dürfte das ihrige dazu beitragen.<br />
Es gibt hier nur eines zu bemängeln: angesichts<br />
der frühsommerlichen Präsentation<br />
der Euro 6-Scanias in der Schweiz hätte es<br />
doch selbstverständlich sein sollen, auch<br />
einen aktuellen Euro 6 unter die Lupe zu nehmen.<br />
Aber keine Sorge, der kommt im Frühherbst,<br />
hiess es bei Scania Schweiz. (hps)<br />
Kostenlose<br />
Vorführung in<br />
Sauber in 3 -- 5 Minuten.<br />
Überall einsetzbar, da ohne Schlauch und Kabel.<br />
Wahlweise Elektro-, Diesel- oder Benzinmotor.<br />
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Ihrem Betrieb.Bürsten-<br />
Rum ums Eck: Der 420er startet zur Testfahrt durch den Aargau (Bözberg).<br />
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CAMION 9 / 2011<br />
27
Motorentechnik<br />
Profil: Cursor- und Tector-Motoren leisten Euro 6 ohne Integration von AGR, also ausschliesslich mit AdBlue-Einspritzung.<br />
Euro 6 durch «SCR only»<br />
Iveco und FPT Industrial haben die Euro<br />
6-Technologie auf Basis der SCR-Technologie<br />
(SCR only) fertig entwickelt und<br />
werden sie in die neuen Motorenbaureihen<br />
der Cursor- und Tector-Familie integrieren<br />
– auf Kundenverlangen.<br />
Damit ist Iveco bisher der einzige<br />
Hersteller, der nicht die zur Verfügung<br />
stehenden Technologien (SCR<br />
und Abgasrückführung) integriert, um den<br />
Standard Euro 6 zu erfüllen. Stattdessen<br />
verfügen die neuen Motoren « mit der einzigartigen<br />
SCR onlyTechnologie über eine<br />
optimierte Verbrennung, die Iveco weiterhin<br />
den Spitzenplatz in der Kraftstoffeffizienz<br />
«Grosse Oberfläche»<br />
28 CAMION 9 / 2011<br />
sichert ». Die patentierte Technologie gewährleiste<br />
nicht « nur eine herausragende<br />
Wirtschaftlichkeit, sondern zugleich einen<br />
NO x Umwandlungsgrad von 95 Prozent<br />
im Vergleich zu 80 bis 85 % bei den besten<br />
Wettbewerbern », so der Hersteller in einer<br />
Pressemitteilung.<br />
IvecoCEO Alfredo Altavilla betonte, dass<br />
Iveco der erste Hersteller gewesen sei, der<br />
eine Euro 6Strategie verkündet habe – bereits<br />
im April 2010 auf dem InvestorTag in<br />
Turin. « Ich sagte, dass wir die Euro 6Vorgaben<br />
ohne Abgasrückführung (AGR) erfüllen<br />
werden. AGR hat ihren Platz im Transportsektor,<br />
aber im Falle schwerer Lw, die teilweise<br />
mehr als eine Million Kilometer fah<br />
Zeolithe sind natürliche Mineralien mit einer besonderen Eigenschaft. Wie alle mineralischen<br />
Gesteine sind auch Zeolithe Salze, aufgebaut aus Kationen (positive Ionen) und<br />
Anionen (negative Ionen). Während die Kationen z. B. Ca(++) wie bei gewöhnlichen<br />
Salzen einzelne Teilchen sind, sind die zugehörigen Anionen gitterartige, weit ausgedehnte<br />
Strukturen aus Silizium, Aluminium und Sauerstoff. Aufgrund dieser atomaren<br />
Gitterstruktur ist Zeolith mit vielen Kanälen und Hohlräumen durchzogen. Ein Kubikmeter<br />
hat die Oberfläche von 90 Quadratmetern und eine Innenfläche von 1200 m 2 . Innen<br />
wirken starke elektromagnetische Felder, die Moleküle mit ungeheurer Kraft ansaugen.<br />
Die grossen Oberflächen gestatten es, dass sich schon nach kurzer Zeit eine Stickstoff<br />
abbauende Biologie fest ansiedelt. In der angebotenen Körnung wirkt das Material auch<br />
als mechanischer Filter. (pd)<br />
Foto : zVg<br />
ren, ist die Technologie mit dem geringsten<br />
Verbrauch die beste Wahl. ‹SCR only› von FPT<br />
Industrial mit Abgasnachbehandlung erfüllt<br />
diese Anforderung am besten. Dass diese<br />
Technologie ihren Preis haben wird, muss<br />
dabei selbstverständlich sein. Deshalb werden<br />
wir diese Technologie erst einführen,<br />
wenn der Kunde das sagt. »<br />
Die Einführung von Euro 6 stelle einen<br />
Meilenstein auf dem Weg zu einem weltweit<br />
eingeführten Emissionsstandard dar und ist<br />
die Premiere für die Homologation von Motoren<br />
auf der Basis des WHTC.<br />
SCR only-Technologie<br />
Mit dem Wissen, dass die Euro 6Vorgaben<br />
weder mit den bisherigen innermotorischen<br />
Systemen noch mit einem<br />
konventionellen Abgassystem zu erreichen<br />
sind, habe Iveco hart an der Effizienz der<br />
Abgasnachbehandlung gearbeitet. Das Ergebnis<br />
ist ein patentiertes und geregeltes<br />
SCRSteuerungssystem, das in der Lage ist,<br />
die Vorgaben mit SCR allein zu erreichen.<br />
So könne auf die wirkungsgradsenkende<br />
Abgasrückführung (AGR) verzichtet werden.<br />
Die Realisierung dieses Systems sei möglich<br />
durch ein herausragendes AdBlueManagement<br />
mit einer Präzisionssteuerung<br />
über den gesamten Arbeitsbereich. Diese<br />
patentierte Technologie erlaubt Umwandlungswirkungsgrade<br />
von 95 % und erreicht
unter bestimmten Bedingungen teilweise<br />
sogar eine Komplettumwandlung.<br />
Euro 6-Varianten bei Tector und Cursor<br />
Die Tector und Cursormotoren sind<br />
bereits aktuellster Stand der Technik. Im<br />
Rahmen der Weiterentwicklung sollen<br />
laut Iveco « diese Motorenfamilien weiterhin<br />
vorausfahren ». Kernpunkte seien die<br />
zwangsläufige Erhöhung von Einspritzdruck<br />
und mittlerem Kolbendruck. Einher gehen<br />
aber auch konstruktive Änderungen: ein<br />
verstärkter Kurbeltrieb, ein modifizierter Zylinderkopf<br />
mit mehr struktureller Steifigkeit<br />
sowie grössere Hubräume. Beide Motoren,<br />
Tector und Cursor, erhielten ein Common<br />
RailSystem mit Mehrfacheinspritzung bei<br />
Spitzendrücken bis zu 2200 bar. Ergänzt<br />
durch eine elektronische Steuereinheit,<br />
die alle Betriebszustände aufeinander abstimmt<br />
und deren Funktion untereinander<br />
optimiert, auch zusätzliche Elemente wie<br />
den Dieselpartikelfilter (DPF).<br />
Die CursorMotoren fahren weiterhin mit<br />
einem variablen Turbolader, der nicht nur für<br />
gute Füllung bereits bei niedrigen Drehzahlen<br />
sorgt, sondern auch als Motorbremse<br />
dient. Zusätzlich ist im Rahmen des Thermomanagements<br />
eine Stauklappe aktivierbar,<br />
die im Vergleich zu den Euro 5Motoren eine<br />
um 30 Prozent erhöhte Bremsleistung bringt.<br />
Nicht nur dem Umweltschutz, sondern auch<br />
dem Schutz des Partikelfilters vor Verunreinigung<br />
dient eine Motorgehäuseentlüftung,<br />
die als geschlossener Kreislauf arbeitet.<br />
Neue Zentrifugalfilter beim Cursor und verbesserte<br />
Tiefenfilter beim Tector reduzieren<br />
den Ölgehalt der in den Ansaugtrakt rückgeführten<br />
Motorentlüftung.<br />
Bedingt durch das effiziente Motormanagement<br />
seien die Partikelwerte nach<br />
der Verbrennung derart niedrig, dass ein<br />
aktives Regenerieren der Partikelfilter im<br />
Normalbetrieb nicht nötig sei. Zusammen<br />
mit dem Umstand, dass der Motor bei<br />
Iveco nur gefilterte Ansaugluft atme und<br />
nicht rückgeführtes Abgas, das immer<br />
ungefiltert ist, sei auch die Verschleissbelastung<br />
durch Schmutzeintrag wesentlich<br />
geringer. Die bereits bisher wegweisend<br />
Die Reglementierungen von Euro 6<br />
Die neuen Euro 6Bestimmungen, die alle Neuzulassungen von Lw und Bussen ab<br />
1. Januar 2014 betreffen, beinhalten eine Vielzahl von Reglementierungen, z. B.<br />
• Neue Messverfahren: mit dem WHTCVerfahren (World Harmonized Test Cycle) wird<br />
über alle Betriebszustände gemessen. Das heisst, dass neben dem üblichen Warmtest<br />
auch ein Kalttest in das Ergebnis einfliesst<br />
• NO x Reduktion um weitere 80 Prozent<br />
• PM (Partikelmasse) wird ebenfalls stark (um 66 %) gegenüber Euro 5 reduziert. Bei der<br />
Partikelanzahl geht der Ausstoss um 95 % zurück<br />
• Einführung eines AmmoniakLimits im Abgas<br />
• Miteinbezug der Emissionen aus dem Kurbelgehäuse (falls kein geschlossenes<br />
System, wie bei Iveco üblich)<br />
• Garantierte Einhaltung der Werte über 700 000 Kilometer oder über sieben Jahre<br />
• Erweiterte Funktionen des Onboard Diagnosesystems<br />
langen Ölwechselintervalle von 150 000 Kilometer<br />
gelten weiterhin.<br />
Auf gute Verbrennung getrimmt<br />
Ein Grundproblem des Dieselprozesses<br />
ist die Emission von NO x und Russ bzw. Partikeln.<br />
Diesel enthält weder Sauerstoff noch<br />
Stickstoff, die Entstehung von Stickoxiden ist<br />
daher das Ergebnis des Verbrennungsprozesses<br />
mit Luft. NO x entsteht im Betriebsoptimum<br />
eines Diesels bei hohen Temperaturen<br />
und hohen Drücken, die demnach zu vermeiden<br />
wären. Das aber induzierte hohen<br />
Verbrauch und wegen der schlechteren Verbrennung<br />
einen hohen Russausstoss. Wenn<br />
man aber auf Abgasnachbehandlung setzt,<br />
kann der Motor kompromisslos auf gute<br />
Verbrennung getrimmt sein.<br />
Iveco und FPT Industrial haben sich auch<br />
bei Euro 6 für diesen Weg entschieden: beste<br />
Verbrennungseffizienz bei minimalem<br />
Partikelausstoss. Das entstehende NO x wird<br />
mit der «SCR only»Technologie ausserhalb<br />
des Motors in den Luftbestandteil Stickstoff<br />
und Wasserdampf umgewandelt. Der äusserst<br />
moderate Partikelausstoss belaste<br />
den dennoch verbauten und geschlossen<br />
ausgeführten Partikelfilter kaum. Aktive Regeneration<br />
durch zusätzliche Kraftstoffeinspritzung<br />
ins Abgas sei nicht erforderlich.<br />
Ein SCRZeolith (siehe Kasten) der neuesten<br />
Generation zur Abgasnachbehandlung<br />
wurde so entwickelt, dass er nicht nur wenig<br />
Bauraum beansprucht, sondern auch möglichst<br />
leicht ist. Die gesamte Einheit besteht<br />
aus einem DieselOxyKat, dem Partikelfilter,<br />
dem SCRKatalysator und einem CUCKat<br />
(clean up catalyst) zur Reduktion von Ammoniak<br />
im Abgas.<br />
Der AdBlueInjektor und die nötigen Sensoren<br />
sind ebenfalls in einer kompakten<br />
Funktionseinheit integriert, die keinem Fahrzeugaufbau<br />
im Wege sei. (pd)<br />
Qualität erfahren…<br />
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F a h r z e u g b a u<br />
Industriering 42<br />
CH-3250 L y s s<br />
Tel: +41 (0)32 387 31 61<br />
Fax: +41 (0)32 387 31 62<br />
Mail: info@andres-lyss.ch<br />
CAMION 9 / 2011<br />
Web: www.andres-lyss.ch 29
Motorentechnik<br />
Draufsicht: Der MX-Motor von DAF wurde auf mehr Sparsamkeit getrimmt.<br />
Effizienterer 12,9-Liter-Motor<br />
Um die Führungsposition bei Kraftstoffeffizienz<br />
und niedrigen Betriebskosten<br />
noch weiter auszubauen, stellte DAF zahlreiche<br />
Verbesserungen am erfolgreichen<br />
12,9LiterMotor Paccar MX vor.<br />
Neue Kolben, optimierte Kraftstoffeinspritzung<br />
und ein einzigartiger, vollständig<br />
gekapselter Auspuffkrümmer sorgten laut<br />
Hersteller für einen wesentlich geringeren<br />
Kraftstoffverbrauch und somit auch für weniger<br />
CO -Emissionen. Die Verbesserungen<br />
2<br />
wurden im Rahmen des sogenannten DAF<br />
Advanced Transport Efficiency-Programms<br />
(ATe; verbesserte Transporteffizienz) umgesetzt.<br />
Dabei handelt es sich um ein breites<br />
Angebot an Lösungen, die die Transportleistung<br />
steigern und gleichzeitig Auswirkungen<br />
auf die Umwelt sowie Kosten reduzieren<br />
sollen. Der 12,9-Liter-Motor (MX), der in den<br />
Modellen CF85 und XF105 verbaut wird, ist<br />
bekannt für seine hohe Zuverlässigkeit und<br />
Leistung. Der Hersteller legte bei der Optimierung<br />
des Motors seinen Schwerpunkt<br />
auf Massnahmen, die den Verbrauch unter<br />
Teillast verbessern, da Lastwagen zu 80 Prozent<br />
unter Teillast fahren.<br />
Neue Kolben<br />
Die Ausführungen des MX-Motors mit<br />
einer Leistung von 265 kW/360 PS, 300 kW/<br />
410 PS bzw. 340 kW/460 PS verfügen nun<br />
über neue Kolben, die bessere Wärmeeigenschaften<br />
aufweisen und somit weniger<br />
Kühlung benötigen. Dies bedeutet,<br />
30 CAMION 9 / 2011<br />
dass eine kleinere Ölpumpe ausreicht, um<br />
maximale Effizienz und minimale Reibungsverluste<br />
zu garantieren. Die Einspritzwinkel<br />
und das Motormanagementsystem wurden<br />
ebenfalls verbessert. Als erstes Unternehmen<br />
in der Branche hat DAF die thermische<br />
Kapselung nicht nur für den Turbolader, sondern<br />
auch für den Auspuffkrümmer eingesetzt.<br />
Dies führe zu einer noch besseren Luftregelung,<br />
da die Effizienz des Turboladers<br />
verbessert und somit die Verbrennung opti-<br />
Profil: Neue Kolben, kleinere Ölpumpe, neues Motormanagement.<br />
Foto : zVg<br />
miert würden. Die Verbesserungen am MX-<br />
Motor reduzieren den Kraftstoffverbrauch<br />
und die CO 2 -Emissionen je nach Anwendung<br />
um bis zu drei Prozent, versichert DAF.<br />
Im Rahmen des DAF Advanced Transport<br />
Efficiency-Programms wurden weitere<br />
Verbesserungen vorgenommen, die die<br />
Kraftstoffeffizienz steigern, CO 2 -Emissionen<br />
reduzieren und die Gesamtbetriebskosten<br />
weiter senken. Die Motoren der Modelle<br />
CF85 und XF105 schalten sich nach fünf Minuten<br />
im Leerlauf automatisch ab. Neben<br />
dem serienmässigen 16-Gang-Getriebe<br />
wird nun auch ein leichteres Zwölfgang-<br />
Schaltgetriebe angeboten, damit der Antriebsstrang<br />
noch besser an die jeweilige<br />
Anwendung angepasst werden kann. Das<br />
hohe Drehmoment des MX-Motors sorgt<br />
dafür, dass ein 16-Gang-Getriebe nicht<br />
zwingend erforderlich ist. Darüber hinaus<br />
bietet das neue Getriebe auch bei den Ausführungen<br />
mit 375 kW/510 PS die Direct Drive-Option,<br />
die eine geringere Reibung und<br />
somit einen höheren Wirkungsgrad sicherstellt.<br />
Auf Kundenwunsch kann die Höchstgeschwindigkeit<br />
der Modelle CF und XF auf<br />
89 km/h gesteigert werden; die Standardeinstellung<br />
liegt bei 85 km/h, da sich so<br />
bei Fernfrachtanwendungen eine Kraftstoffersparnis<br />
von zwei bis drei Prozent erzielen<br />
lässt.<br />
Eine weitere Innovation ist das Automatikgetriebe<br />
AS-Tronic, dessen Schaltsystem<br />
auf optimalen Kraftstoffverbrauch ausgelegt<br />
ist. Der Fahrer kann nur bei Geschwindigkeiten<br />
von unter 30 km/h manuell schalten,<br />
oder wenn er die MX Engine Brake verwendet;<br />
in allen anderen Situationen wählt die<br />
Elektronik den geeigneten Schaltpunkt. (pd)
Atego Hybrid: Das erste Zügelfahrzeug dieser Art wird von Jan Müller gefahren (Welti-Furrer).<br />
Der Erste seiner Art<br />
Welti-Furrer ist das erste Transport- und<br />
Umzugsunternehmen der Schweiz, das<br />
einen Hybrid-Zwölftonner angeschafft<br />
hat – einen Atego 1222. Er wird vor allem<br />
in Stadtverkehr und auf Nahtouren<br />
eingesetzt.<br />
Damit hat der Hybridantrieb zum ersten<br />
Mal den Schweizer Markt des Strassengüter-<br />
bzw. des Verteilerverkehrs betreten –<br />
schwere Nutzfahrzeuge mit Hybridantrieben<br />
sind bisher ausschliesslich im Linienbusbereich<br />
angeschafft worden, so ein Gelenkbus<br />
mit Hybridantrieb der ebenfalls zu Welti-Furrer<br />
gehörenden Eurobus (in Lenzburg), sowie<br />
im Kommunalbereich (Kehrichtfahrzeuge).<br />
Hybride: Links der MB-Vorführwagen, rechts der erste offiziell eingesetzte Serien-Hybrid.<br />
Fotos : hps<br />
Der Welti-Furrer-Atego soll insbesondere<br />
Grosskunden im Stadtverkehr bedienen, als<br />
da sind die Stadt selbst mit Amtshäusern<br />
und Schulen sowie der Kanton, die immer<br />
wieder Möbellieferungen haben », so Geschäftsführer<br />
Rolf Stofer. Auch private Umzüge<br />
in der Region soll der Zwölftonner<br />
bewältigen, der für die hügelige Topografie<br />
Zürichs wie geschaffen ist, weil er bergab<br />
und beim Bremsen Energie rekuperiert.<br />
Lärmarmes Rangieren und Losfahren von<br />
der Ampel ist in Agglomerationen ebenfalls<br />
von Vorteil, sofern ein elektrisch angetriebenes<br />
Fahrzeug aufgrund fehlenden Motorgeräusches<br />
nicht inzwischen als Gefahrenfaktor<br />
interpretiert wird. « Aber der Diesel läuft<br />
Müller: «Fährt sich ganz normal»<br />
Alternativantriebe<br />
ja ständig mit, da er bekanntlich die Servo-<br />
lenkung und die Bremse unterstützt », erklärte<br />
MB-Sprecher Jürg Lüthi.<br />
« Gelebtes Öko-Denken »<br />
Dass der alternativ angetriebene Zügelwagen<br />
zwischen zehn und 15 Prozent weniger<br />
Diesel verbraucht und auch entsprechend<br />
weniger CO 2 ausstösst, kommt dem<br />
« gelebten Öko-Denken » der Umzugsfirma<br />
entgegen: « Wir fahren mit Ökodiesel, wir<br />
machen ständig Verbrauchsvergleiche, wir<br />
kaufen nur Neufahrzeuge mit der höchsten<br />
Euro-Norm, wir sind ISO-zertifiziert, und wir<br />
reduzieren den Aufwand an Kartonagen,<br />
weil wir Plastikboxen benutzen, die zehnmal<br />
so lange halten. » Jan Müller, der den Truck<br />
chauffiert, wurde ausgiebig eingewiesen.<br />
« Nach drei Stunden Theorie durften wir den<br />
Atego endlich fahren, und wir haben viel<br />
Neues gelernt», sagte Disponentin D. Zimmermann.<br />
Das Fahrzeug wurde zunächst<br />
unbeladen in allen möglichen Fahrmanövern<br />
erprobt. Es sei auch nicht viel anders,<br />
eben wie ein normaler Diesel-Lw zu fahren,<br />
bestätigte Fahrer Jan Müller. Allerdings<br />
komme es noch mehr darauf an, vorausschauend<br />
zu fahren, wenn man das Rekuperationspotenzial<br />
voll ausnutzen wolle.<br />
Ob die Firma weitere Umzugstrucks mit<br />
Hybridantrieb anschaffen wird, hänge von<br />
der Entwicklung ab. « Wir sind mit dem Erstfahrzeug<br />
am Testen, aber der Gedanke ist<br />
durchaus vorhanden, im Regionalbetrieb<br />
in solche Fahrzeuge weiter zu investieren»,<br />
sagte Stofer. « Jetzt freuen wir uns erst einmal,<br />
dass er der erste seiner Art ist. » (hps)<br />
Schweizer Chauffeur,<br />
46 jährig, sucht Stelle im Raum Ostschweiz<br />
für Fernverkehr Europa<br />
oder national, Erfahrung vorhanden.<br />
CAMION 9 / 2011<br />
31
Neuheit<br />
Neuer Actros: So sieht der Arbeitsplatz des Fahrers aus – alles in Reichweite und sinnvoll angeordnet. Und dazu noch gefällig, je nach Standard.<br />
Die Viertelstunde in der Kabine<br />
Komfort und Interieur des jüngst präsentierten<br />
neuen Actros seien, so zumindest<br />
verkündet es der Hersteller, «von einer neuen<br />
Dimension», von der wir bei der Präsentation<br />
in Brüssel eine Handvoll goutieren<br />
durften.<br />
Wir schlossen uns eine Viertelstunde<br />
in die Kabine ein, die nicht unaufdringlich<br />
nach Neuwagen duftete<br />
– ein Duft, den man liebt. Dafür wurde er<br />
schliesslich auch «entworfen». Er sollte jedoch<br />
nicht die Aufmerksamkeit betäuben,<br />
mit der man sich ein neues Interieur anzusehen<br />
hat, an Knöpfen und Hebeln «herumspielen»<br />
und damit der Anwender-<br />
32 CAMION 9 / 2011<br />
freundlichkeit des neuen Trucks bzw. seines<br />
Arbeits- und Wohnbereichs auf den Zahn<br />
fühlen sollte. Zum Interieur führen vier beleuchtete<br />
Trittstufen, die Tür lässt sich ebenso<br />
leicht öffnen wie schliessen, wobei sie mit<br />
einem satten Ton ins Schloss fällt. Knöpfchen<br />
gedrückt, und die Konkurrenzfachpresse<br />
blieb aussen vor. Endlich Ruhe in der allgemeinen<br />
Hektik einer Neufahrzeugpräsenta-<br />
tion. Allererster Eindruck: Von innen gefiel<br />
uns der neue Actros gleich bei Weitem besser<br />
als von aussen.<br />
Das erste in der Kabine ist das Raumgefühl,<br />
das durch einen ebenen Boden vermittelt<br />
wird und dadurch, dass Arbeits- und<br />
Wohnbereich «farblich und geometrisch»<br />
Geteilt: Die durch den Minimonitor getrennten Rundinstrumente sind Geschmacksache.<br />
Foto : zVg<br />
voneinander getrennt sind. Die Isolation<br />
muss gut sein, denn vom Bienenstockgebrumm<br />
des Journalistenbuffets draussen<br />
war nichts zu bemerken. Das Gigaspace-<br />
Fahrerhaus, das an die Stelle der bisherigen<br />
MegaSpace-Kabine tritt, schöpft alle Grenzen<br />
des Gesetzgebers aus und hat mit seinen<br />
fast vier Metern Höhe durchaus etwas<br />
Turmartiges.<br />
Mehr Raum<br />
In Zahlen ausgedrückt bietet es 920 Liter<br />
mehr Rauminhalt bzw. 2,13 Meter Stehhöhe<br />
bei insgesamt 11,6 Kubikmetern Gesamtvolumen.<br />
Im Angebot sind drei Fahrerhäuser mit<br />
Motorentunnels und zwischen 1,59 und<br />
1,79 m Stehhöhe sowie vier Kabinen mit ebenem<br />
Boden und 1,97 bis 2,13 m Stehhöhe,<br />
also insgesamt sieben Kabinen mit 2,3 und<br />
2,5 m Breite und vier Dachvarianten aus<br />
dem Baukastensystem von Mercedes-Benz.<br />
Der neue Actros sei im Übrigen der erste<br />
Lastwagen überhaupt mit einem kompakten<br />
2,3 Meter breiten Fahrerhaus und ebenem<br />
Boden, betont der Hersteller. Also: Raumgefühl<br />
gut. Zumal wir uns zu zweit in der Kabine<br />
bewegten, ohne uns – bei etwas Rücksichtnahme<br />
– ständig gegenseitig auf die<br />
Füsse zu treten. Für den Solofahrer hat MB<br />
eine bisher einzigartige Einrichtungsvariante<br />
ausgetüftelt, die den Beifahrersitz zur Kuschelecke<br />
macht. Im MB-Jargon heisst das:<br />
Solostar-Konzept. Im sogenannten Ruhebereich<br />
auf der Beifahrerseite wird hier statt<br />
eines Beifahrersitzes eine an die Rückwand<br />
der Kabine gerückte Art Sofa-Rundecke mit
Lümmelecke: Die wohnliche Beifahrerseite, die der Pilot am liebsten für sich allein hat.<br />
Dreipunktgurt und Kopfstütze geliefert, die<br />
im Übrigen auch gut als Beifahrersitz nutzbar<br />
ist, da von hervorragender Sitzqualität.<br />
Lümmelecke nannten das die Mercedes-<br />
Leute bei der Vorstellung, die auch für grosse<br />
Fahrer genügend Platz und soviel Beinfreiheit<br />
bietet, dass man das Geläuf ruhig auch mal<br />
strecken kann. Sogar an eine gut abwaschbare<br />
Fussablage wurde gedacht. Das untere<br />
Bett ist dennoch gut an die Rückwand<br />
hochklappbar. Natürlich sind auch die Beifahrersitze<br />
nicht von schlechten Eltern (Komfort-Schwingsitze).<br />
Auffällig freundlich ist die<br />
farbliche Gestaltung des Wohnbereichs, die<br />
sich durch hellbeige Materialien (Mandelbeige<br />
an Dach, Rückwand, Boden v. a. im<br />
Beifahrerbereich) vom eher sachlich-dunkelgrau-anthrazit<br />
gehaltenen Arbeitsbereich<br />
(Fahrerarbeitsplatz, Armaturen) abzeichnet<br />
und ebenfalls fürs Wohlbefinden des Fahrers<br />
sorgen soll. Teppichboden verstärkt die<br />
Wohnzimmeratmosphäre. Nicht zu übersehen<br />
ist die Anlehnung der hochwertigen<br />
Innengestaltung des Actros an diejenige der<br />
Mercedes-Benz Pw (sofern man die neu-<br />
Offen für alles<br />
Open Box C+<br />
Fahrzeugbau – innovativ und persönlich.<br />
esten Fahrzeuge kennt). Langlebigkeit und<br />
einfache Pflege seien gewährleistet. Aber<br />
nehmen wir doch einmal auf dem Fahrersitz<br />
Platz, an dem uns von Anfang an nichts<br />
stört. Es fühlt sich an, als gehöre man in denselben.<br />
Na ja, kein Wunder: Alcantara. Seine<br />
körpergrössengerechte Justierung ist kein<br />
Problem, kein mühsames Hinabbeugen, um<br />
in Erfahrung zu bringen, welcher Hebel was<br />
bewegt. Sozusagen blind bzw. intuitiv gelingt<br />
es, den Fahrersitz optimal einzustellen. Auch<br />
die Lenkradeinstellung über einen Fusstaster<br />
ist völlig problemlos, die sowohl in der Höhe<br />
als auch im Neigungswinkel mehr Positionen<br />
ermöglicht als in jedem anderen Fahrerhaus,<br />
besonders aber gegenüber dem Vorgänger-<br />
Actros. Auch hier ist Intuition Trumpf.<br />
Das Cockpit gefiel uns sofort, zunächst<br />
natürlich vom Design her. Auch hier unverkennbar:<br />
die Anlehnung an die Optik und<br />
die Bedientasten der aktuellen Pw-Generation.<br />
Sofern man sie eben kennt. Das ist für<br />
Mercedes-Benz ziemlich neu, andere Hersteller<br />
machen das schon länger, MB dagegen<br />
auf deutlich höherem Niveau. Ganz<br />
neu ist der an der Lenksäule positionierte<br />
Multifunktionshebel für Schaltung und Retarder.<br />
Endlich: Der Armlehnenschalter hat<br />
ausgedient und steht nicht mehr hinderlich<br />
im Weg, wenn man sich in der Kabine bewegen<br />
möchte. Zum Starten und Abstellen des<br />
Motors gibt es nun einen separaten Knopf<br />
in der Armaturentafel, die Feststellbremse<br />
ist gut erreichbar rechts in der Mittelkonsole<br />
installiert.<br />
Eine zeitgemässe Lösung ist der eigentliche<br />
Zündschlüssel des neuen Actros: Ein<br />
Multifunktionsschlüssel übernimmt «arbeitserleichternde<br />
Funktionen wie die Bedienung<br />
der Niveauregulierung der Vorder- und<br />
Hinterachse, die Anzeige von Reifendruck,<br />
Achslasten und Füllständen sowie Komfortfunktionen<br />
wie das Aktivieren der Zusatzheizung,<br />
der Standklimaanlage (optional) sowie<br />
des Radios».<br />
Die Instrumentierung auf dem farbigen<br />
Display ist mit den beiden durch einen Minimonitor<br />
geteilten Rundinstrumenten gewöhnungsbedürftig,<br />
aber nicht unübersichtlich.<br />
Insgesamt macht das Armaturenbrett einen<br />
soliden und dennoch eleganten Eindruck,<br />
alles ist da, wo es sein sollte. Das Radio ist<br />
näher an den Fahrer gerückt wie überhaupt<br />
alle Funktionen, die für den Fahrer wichtig<br />
sind. Die wichtigsten davon sind auf dem<br />
Multifiunktionslenkrad wiederzufinden. (hps)<br />
Mehrzweckhebel: Schalten und Bremsen.<br />
Open Box C+ mit flexibler und schnell beladbarer<br />
Plattform zum Transport von Containern etc.<br />
CAMION 9 / 2011<br />
33
Hersteller<br />
+++ Mercedes-Benz<br />
Markus Risi, der zusammen mit seinem<br />
Bruder Daniel die gleichnamige Einzelfirma<br />
betreibt, war der Erste im Kanton Zug, der<br />
auf einen Mercedes-Benz Fünfachser setzte.<br />
Bereits 2008 überzeugte ihn die hohe<br />
+++ Volvo-Nissan<br />
Für ihre Aufgaben im Bereich Gartenbau hat<br />
sich die Firma Oesch & Co. AG für vier neue<br />
Nutzfahrzeuge Nissan Cabstar entschieden.<br />
Das Volvo Truck Center Dällikon, welches<br />
auch leichte Nutzfahrzeuge (Pascal Sauter)<br />
hat, durfte diese ausliefern. Die neuen<br />
Fahrzeuge werden für den Gartenbau<br />
zum Einsatz kommen. Die hohe Nutzlast<br />
(1250 Kilogramm), die Anhängelast (3500<br />
Kilogramm) sowie der preiswerte Unterhalt<br />
waren ausschlaggebend für den Kauf.<br />
34 CAMION 9 / 2011<br />
Nutzlast des Fahrzeugs – und daran hat<br />
sich bis heute nichts geändert. Erst kürzlich<br />
konnte er drei Fünfachser vom Typ Actros<br />
4448 K/VLA 10/6×4 in seinen Fuhrpark<br />
übernehmen. Markus Risi: «Fünfachser<br />
zahlen sich aus, denn mit einer Nutzlast, die<br />
zwischen 23 bis 24 Tonnen liegt, benötigen<br />
wir für die gleiche Menge Material weniger<br />
Fahrten als mit den Vierachsern. Weniger<br />
Fahrten sind zudem auch ökologischer<br />
und angenehmer für die Anwohner bei<br />
den Baustellen.» Hinzu komme, dass seine<br />
Auftraggeber immer öfter den Einsatz von<br />
Fünfachsern verlangen. So zum Beispiel<br />
bei den aktuellen Bauarbeiten am Teilstück<br />
der Autobahn A4 zwischen Blegi und<br />
Rütihof. Die erhöhte Kapazität der Fünfach-<br />
Die Nissan Cabstar sind mit einem Sechsganggetriebe,<br />
ABS, Radio/CD-Player und<br />
einer Motorleistung von 130 PS ausgestattet.<br />
Durch den kurzen Radstand von 2900 Millimetern<br />
ist der Lw sehr wendig. Das Nutzfahrzeug<br />
ist kompakt und doch geräumig.<br />
Die drei Fahrzeuge mit Einzelkabine wurden<br />
mit speziellen Werkzeugkisten ausgerüstet.<br />
Das vierte Fahrzeug mit Doppelkabine bietet<br />
sechs Personen Platz. Das Gesamtzuggewicht<br />
beträgt 7000 Kilogramm. (pd)<br />
Facile – Rapide – Efficace<br />
Einfach – Schnell – Zweckmässig<br />
IN KÜRZE VERFÜGBAR!<br />
Kennen Sie den Inhalt Ihrer Fahrerkarte?<br />
• Lesen und archivieren Sie Ihre Daten, die Sie während den letzten<br />
Wochen mit dem digitalen Fahrtenschreiber produziert haben.<br />
• Behalten sie selbst den Überblick über ihre Arbeitszeiten und prüfen<br />
Sie, wie Ihre Arbeits- und Lenkzeiten mit dem Gesetz übereinstimmen.<br />
• Halten Sie Ihre Arbeitszeit unter Kontrolle. TachiFox speichert die Daten<br />
Ihrer Fahrerkarte auf einen PC.<br />
• Verschaffen Sie sich selbst einen Überblick über Ihre Arbeitszeit und<br />
das Zusammenspiel mit der ARV. Sie sind im Vorteil!<br />
• Drucken Sie schwarz auf weiss, was Sie gearbeitet haben<br />
ser sei ausschlaggebend, mehr Leistung<br />
in weniger Zeit ein Gebot der Stunde. Die<br />
neuen Actros 4448 K/VLA 10/6×4 sind dank<br />
Wechselsystem mit Belagsilo, Kippbrücke<br />
oder Fahrmischer im Einsatz. «Perfekte<br />
Arbeitsgeräte», nennt Markus Risi seine<br />
neuen Fahrzeuge und verweist auf pfiffige,<br />
von ihm mitentwickelte Detaillösungen bei<br />
den Aufbauten wie zum Beispiel einen luftgesteuerten<br />
Öffnungsmechanismus beim<br />
Belagsilo. Das Tätigkeitsgebiet von Markus<br />
Risi erstreckt sich von Luzern bis nach Zürich.<br />
Die Kunden schätzen die hohe Leistungsbereitschaft<br />
des Transportunternehmens.<br />
Mit zehn Mitarbeitern und elf Lastwagen ist<br />
Markus Risi ein flexibler Partner für Kunden,<br />
die Wert auf gute Qualität legen. (pd)
+++ Mercedes-Benz<br />
Bei der Feldmann Pneukran + Transport AG<br />
gibt es Rekordverdächtiges zu entdecken:<br />
Schwerlastfahrzeuge auf Modulbasis bis<br />
18 Achsen und 270 Tonnen Nutzlast, Langguttransporter<br />
bis 30 Meter Länge und mobile<br />
Pneukrane von 25 bis 400 Tonnen mit<br />
Arbeitshöhen bis 128 Meter sind Beispiele<br />
für die nicht alltäglichen Fahr- und Werkzeuge.<br />
Zum 16 Lastwagen umfassenden Fuhrpark<br />
ist neu ein Actros 4448 K/NLA 10×4/6<br />
gekommen. Der Fünfachser mit Ladebrücke<br />
und der Kran von der Firma Notterkran<br />
wird schweizweit für Spezialtransporte im<br />
Baugewerbe und in der Industrie eingesetzt.<br />
Der Fassi F800BXP ist ein Kran der neusten<br />
Generation mit Jib. Der hydraulische Zusatzknickarm<br />
erhöht die hydraulische Reichweite<br />
des Krans und die kann, wenn die<br />
gewünschte Höhe erreicht ist, die Ladung<br />
horizontal bewegen. Dank Abstützungen<br />
seitlich und unter der Frontplatte beträgt<br />
Die OPEL NUTZFAHRZEUGE<br />
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Individuelle Nutzfahrzeuge zum individuellen Preis.<br />
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der Aktionsradius des Krans 360 Grad. Die<br />
Stahlladebrücke mit Alu-Seitenladen ist wie<br />
die Werkzeugkiste von Nüssli Fahrzeugbau.<br />
Dem Fünfchser verbleiben mit diesen satten<br />
Aufbauten noch immer stolze 13,5 Tonnen<br />
Nutzlast. Seine helle Freude am neuen<br />
Actros 4448 K/NLA 10×4/6 hat der Fahrer<br />
Bruno Schnyder, der mit seinem Fahrzeug<br />
rund 40 000 Kilometer pro Jahr in der<br />
ganzen Schweiz unterwegs ist und oft auch<br />
mehrtägige Einsätze leistet. Im Jahr 2000<br />
wurde die Feldmann Pneukran + Transporte<br />
AG selbstständig und beschäftigt heute rund<br />
50 Mitarbeiter. Mit Kranarbeiten, Schwer-<br />
und Spezialtransporten hat man in den<br />
letzten Jahren ein kontinuierliches Wachstum<br />
hingelegt. (pd)<br />
Gesucht:<br />
Süd-Ostschweiz<br />
Wintersaison<br />
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Winterdienst LKW<br />
im Berggebiet<br />
Saison-Unterkunft<br />
vorhanden.<br />
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+++ MAN<br />
Die Firma Carl Klipfel Hefe AG in Rheinfelden<br />
hat zu ihrem 125-Jahr-Jubiläum einen neuen<br />
MAN angeschafft. Dabei handelt es sich um<br />
den TGX 26.440 6×2-4 LL mit TipMatic-Profi<br />
und Intarder, EasyStart, ABS, ASR und XLX-<br />
Fahrerhaus sowie Kühlkasten mit Unterflur-<br />
Kühlgerät. Aufgrund der guten Erfahrungen<br />
mit dem Produkt und der Dienstleistung hat<br />
sich das Unternehmen wieder für die MAN-<br />
Vertretung, bzw. die Alfag Egerkingen AG<br />
entschieden. (pd)<br />
CAMION 9 / 2011<br />
35
Versicherungen<br />
Sicher und vorteilhaft unterwegs mit Helsana<br />
Mitglieder von Les Routiers Suisses profitieren<br />
jetzt bei der Helsana-Gruppe vom<br />
erstklassigen Versicherungsschutz zu<br />
günstigen Prämien. Ein Wechsel ist ohne<br />
Gesundheitsprüfung möglich.<br />
Viele Menschen gehen davon aus, dass<br />
die obligatorische Grundversicherung<br />
für praktisch alle Gesundheitsbehandlungen<br />
aufkommt. Dem ist bei Weitem nicht so. Wie<br />
der Begriff «Grundversicherung» bereits ausdrückt,<br />
sind nur die grundlegenden Bedürfnisse<br />
nach Schutz und Sicherheit abgedeckt. Wer<br />
im Falle eines Falles keine unangenehmen<br />
Überraschungen erleben und darum seinen<br />
Versicherungsschutz ergänzen möchte, setzt<br />
auf sinnvolle Zusatzversicherungen. Diese<br />
sind bei Les Routiers Suisses mit günstigen<br />
Prämien verbunden: Der Verband hat mit<br />
Helsana, dem führenden Schweizer Krankenund<br />
Unfallversicherer, einen attraktiven Kollektivvertrag<br />
abgeschlossen. Alle Mitglieder<br />
profitieren von erstklassigen Versicherungsleistungen<br />
zu vorteilhaften Preisen. Und das<br />
Beste ist: Ein Wechsel ist ohne Gesundheitsprüfung<br />
möglich – zu den Leistungen wie<br />
beim Vorversicherer.<br />
Der Kollektivvertrag ist gültig für Verbands-<br />
Logistische<br />
Gesamtlösungen<br />
unter einem<br />
Dach!<br />
mitglieder sowie für deren Familienangehörigen,<br />
die im gleichen Haushalt leben. Er<br />
beinhaltet zum Beispiel folgende Zusatzversicherungen<br />
mit 15 Prozent Rabatt:<br />
SANA ist ein leistungsstarkes Paket für<br />
Komplementärmedizin, Prävention und Gesundheitsförderung<br />
und damit ideal für Menschen,<br />
die grossen Wert auf ihr Wohlbefinden<br />
und ihre Gesundheit legen. Als besondere<br />
Leistung wird auch der dreijährliche Gesundheitscheck<br />
für Berufschauffeure übernommen.<br />
COMPLETA beinhaltet alle Vorteile von<br />
SANA und erweitert den Versicherungsschutz<br />
mit zusätzlichen Leistungen wie etwa für Brillen<br />
und Kontaktlinsen, Schutz bei Notfällen im<br />
In- und Ausland, Behandlungen von Nichtvertragsärzten<br />
oder gezielte ambulante Behandlungen<br />
im Ausland.<br />
Wechseln ohne Umstände<br />
Die Vorteile und Rabatte sind in greifbarer<br />
Nähe: Kontakt und Auskunft bietet der Verband<br />
Les Routiers Suisses unter der Nummer<br />
021 706 20 00 an. Die Zusatzversicherungen<br />
sind auf den 30. September 2011 und die<br />
Grundversicherung auf den 30. November<br />
2011 kündbar. (pd)<br />
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Helsana versichert Menschen gegen<br />
die Folgen von Unfall und Krankheit, bei<br />
Mutterschaft und im Alter. Mit einem<br />
Prämienvolumen von rund 5,5 Milliarden<br />
Franken und knapp 1,9 Millionen<br />
Versicherten ist Helsana die führende<br />
Krankenversicherung in der Schweiz.<br />
Sie bietet verständliche Leistungen zu<br />
fairen Konditionen. In der obligatorischen<br />
Grundversicherung wie auch bei<br />
den freiwilligen Zusatzversicherungen<br />
lassen sich vielfältige Angebote modular<br />
zusammenstellen. Details unter:<br />
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42 CAMION 9 / 2011
Truckertreff: Aus dem einstigen Bahnhofrestaurant ist eine beliebte Chauffeuren-Beiz geworden, die sich durch guten Service auszeichnet.<br />
Trucker-Treffpunkt an der «La Côte»<br />
Bei Rolle, mitten in der mondänen Region<br />
«La Côte», befindet sich das Relais Restaurant<br />
du Chemin de Fer. Das gemütliche<br />
Gasthaus ist über die Autobahnausfahrt Rolle<br />
Nummer 13 der A1 sehr einfach zu erreichen,<br />
man fährt 300 Meter Richtung Zentrum und<br />
gleich vor der Bahnlinie an der Ecke liegt es.<br />
Neben dem Relais gibt es grosszügie Parkmöglichkeiten<br />
für Lw. Bis zu 22 Fahrzeuge<br />
können in unmittelbarer Nähe parken. Ursprünglich<br />
wurde dieses Gebäude als Bahnhof<br />
genutzt, für die Privatbahn Rolle–Gimel,<br />
die 1938 eingestellt wurde. Kurz danach<br />
wurde bereits gewirtet. Im Eingang hängt ein<br />
Bild, das die alten Zeiten dokumentiert. Die<br />
kleine, holzgetäferte Gaststube wirkt gemütlich<br />
und einladend. Als Gast wird man hier<br />
herzlich empfangen. Im Speisesaal bietet das<br />
Café für 50 und auf der Terrasse für 20 Gäste<br />
Platz. Die betriebsame und engagierte Wirtin,<br />
Marty Wertmann, empfängt viele Fahrer,<br />
heimische wie internationale. Ihre Mehrsprachigkeit<br />
könne sie täglich einsetzen, denn es<br />
kämen regelmässig Chauffeure aus Belgien,<br />
Holland, England, Deutschland oder Österreich.<br />
Viele Deutschschweizer zählen ebenfalls<br />
zu den Stammgästen, die Gastgeberin<br />
spricht akzentfrei Mundart. Das wird sehr geschätzt.<br />
Die Chauffeure sitzen und plaudern<br />
gerne in der Gaststube. Das sei ideal für den<br />
Betrieb, so würden die einheimischen Gäste<br />
weniger gestört, diese hielten sich vorzugsweise<br />
im Speisesaal auf, kommentiert sie. Oft<br />
steht sie den Fahrern mit Rat und Tat bei, wie<br />
beispielsweise Umzugsfahrern aus England<br />
oder Schweden, die sie sogar an den Be-<br />
stimmungsort in Rolle begleitet habe. Wieso<br />
sie denn dies tue? Marty Wertmann meint,<br />
einerseits habe sie Spass an der Arbeit und<br />
anderseits seien diese Extras eine erstklassige<br />
Kundenbindung und bringe neue Gäste<br />
ins Haus. Über eigene Parkplätze verfügt das<br />
Relais nicht, nur dank dem guten Einvernehmen<br />
mit der Nachbarschaft, insbesondere<br />
mit der Weinhandlung Schenk und dem<br />
Bahnhof, gebe es so viel Platz, um die Lw zu<br />
parken. Bezüglich Gastronomie hat das Haus<br />
nicht nur ein ausgesprochen gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis zu bieten, sondern auch<br />
leckere Hausmannskost. Meinolf Wertmann,<br />
Ehepartner von Marty, steht mit viel Herzblut<br />
hinter den Töpfen. Den Tagesteller gibt es zu<br />
16 Schweizer Franken, er wird mit Suppe oder<br />
Salat, Hauptgericht und Dessert serviert. Zudem<br />
kriegt man dieses Menü am Mittag und<br />
am Abend. Der Kaffee kostet 3.20, die Stange<br />
3.50 und das Sandwich drei Schweizer<br />
Franken. Auf der Karte findet der Gast eine<br />
schöne Auswahl von Hamburgern sowie<br />
Käsespezialitäten, diese sind bei den Gästen<br />
sehr beliebt. Zu den Rennern gehören das<br />
Cordon bleu und natürlich das universelle<br />
«Schnipo». Das Wirte-Ehepaar zeichnet sich<br />
durch einen aussergewöhnlichen Lebens-<br />
lauf aus. Kennengelernt haben sich die beiden<br />
im Hotel Beau-Rivage in Lausanne, sie<br />
war im Einsatz als Hotelfachschulabsolventin<br />
und er als Chef-Patissier. Die nächste Station<br />
war New York. Meinolf Wertmann arbeitete<br />
in den geschichtsträchtigen Zwillingstürmen<br />
(Twin towers) im Panoramarestaurant «Windows<br />
of the World», das sich im nördlichen<br />
Turm in der obersten Etage (107.) befand. Sie<br />
war in einem 5-Stern-Hotel in Manhattan<br />
engagiert. Diese Zeit sei sehr intensiv und<br />
bereichernd gewesen. Danach kamen beide<br />
zurück ins urchige Berner Oberland nach<br />
Gstaad. In der Gaststube gibt es eine Reihe<br />
Fotos von den Karrierestationen der Wirtefamilie.<br />
Den Spagat von der Welt der 5-Stern-<br />
Luxushotellerie ins kleine heimelige Café<br />
haben die beiden locker geschafft und sind<br />
glücklich damit. Im Jahre 1993 übernahmen<br />
sie das Café Restaurant du Chemin de Fer in<br />
Rolle. Die Mitgliedschaft mit den Relais Routiers<br />
wurde gleichzeitig abgeschlossen. Wer<br />
am Genferseebogen unterwegs ist, sollte sich<br />
einen Halt gönnen in diesem gemütlichen<br />
Relais. (ek)<br />
Kontakt:<br />
Restaurant du Chemin de Fer, Marty und<br />
Meinolf Wertmann, Place de la Gare 1, 1180<br />
Rolle, Tel. 021 825 17 06. Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag von 5 – 23 Uhr. Samstag<br />
und Sonntag geschlossen.<br />
Restaurant La Trattoria<br />
Restaurant Self-service LA<br />
TRATTORIA au 2e étage du<br />
Villeneuve Outlet<br />
Adresse : Zone Industrielle D<br />
1844 Villeneuve<br />
Tél: 021 960 45 06<br />
(en face de Hornbach) http://www.villeneuveoutlet.ch/restaurant/<br />
Menu du jour à 14.- (possibilité d’obtenir une carte de fidélité)<br />
Place de parc devant le centre commercial Villeneuve Outlet<br />
Ouvert du lundi au samedi de 9:30 à 17:00 /fermé le dimanche<br />
CAMION 9 / 2011<br />
LES ROUTIERS SUISSES<br />
RELAIS ROUTIERS<br />
SCHWEIZER BERUFSFAHRER<br />
RELAIS RELAIS<br />
ROUTIERS ROUTIERS<br />
43
AKTIVE AKTIVE<br />
SEKTIONEN<br />
+++ Festivaleinsatz<br />
Einsatz mit Herzblut am «Blues ’n’<br />
jazz»-Festival in Rapperswil-Jona<br />
Einmal mehr ein tolles Ereignis,<br />
für meine «Arbeitstiere» und mich.<br />
Rapperswil wurde erneut mit viel<br />
Wetterglück belohnt. Obwohl der<br />
Freitag eher kapriziös begann,<br />
wurde das Festival schlussendlich<br />
ein toller Erfolg. Unter der neuen<br />
Festwirtschaftsführung erlebten<br />
wir einen harzigen Start. Hardy<br />
Nussbaumer, der ehemalige Verantwortliche,<br />
hat das Amt abgegeben.<br />
Viele Neuerungen mussten<br />
in unser System eingebunden<br />
werden, was unserem Team am<br />
Freitag und Samstag gut gelungen<br />
ist. Der für uns zuständige<br />
Mann, Philipp Cierny, hatte schon<br />
am Freitag viel Ärger. Warum?<br />
Weil die Verpflegung erstens mit<br />
dreistündiger Verspätung eintraf<br />
und zweitens nicht so vorbereitet<br />
war, wie sie bestellt wurde. Zu<br />
guter Letzt liessen sich die Speisen<br />
+++ Sommerausflug<br />
Familienausflug auf den<br />
Erlebnisbauernhof<br />
Der Einladung folgten etwa 50<br />
kleine und grosse Routiers. In<br />
Seewen und Küssnacht bestiegen<br />
die Teilnehmer den Car der Bissig-<br />
Reisen. Dann ging die Reise ohne<br />
Zwischenstopp nach Eigeltingen.<br />
Dort angekommen, gab es Kaffee<br />
und Gipfeli. Gestärkt absolvierten<br />
wir die Bauernolympiade. Man<br />
konnte Quad fahren, Wettmelken,<br />
Hufeisenwerfen, Wettnageln und<br />
Armbrustschiessen.<br />
Weiter ging<br />
es zum Bullenreiten,<br />
das war<br />
ein Riesengaudi.<br />
Nach dem anstrengendenReiten<br />
wurde uns<br />
beim Restaurant<br />
Lochmühle ein<br />
feines Mittag-<br />
44 CAMION 9/ 2011<br />
schlecht bis gar nicht<br />
verkaufen. Entsprechend<br />
der einheitliche<br />
Tenor, es wäre besser<br />
gewesen, beim alten<br />
Angebot zu bleiben,<br />
ganz nach dem Motto<br />
«Schuster bleib bei<br />
deinen Leisten». Aber<br />
am Ende bekamen wir<br />
das ganze System gut in den Griff.<br />
Unser neuer Festwirt gesellte sich<br />
zu später Stunde zu uns und teilte<br />
unsere Meinung. Den Freitag<br />
schlossen wir mit rekordverdächtigem<br />
Umsatz ab, der Samstag<br />
fiel dann überraschenderweise<br />
schlechter aus als erwartet. Wie in<br />
den vergangenen Jahren, erlebten<br />
wir einen schönen, kollegialen<br />
Einsatz. So freue ich mich bereits<br />
auf das nächste Blues ’n’ jazz, und<br />
ihr? Es wäre schön, mit euch und<br />
vielleicht sogar mit neuen Gesichtern<br />
wieder dabei zu sein. Jedenfalls<br />
möchte ich mich im Namen<br />
des Vorstandes recht herzlich bei<br />
euch für den vorbildlich engagierten<br />
Einsatz bedanken. Es macht<br />
viel, viel Spass, mit einem so aufgestellten<br />
Team zu arbeiten. Dafür<br />
knie ich mich gerne wieder tüchtig<br />
rein. (Gregory Weyermann)<br />
essen serviert. Der Nachmittag<br />
konnte jeder selber gestalten. Einige<br />
wagten sich auf den Flying<br />
Fox, sie glitten über ein Seil durch<br />
die Schlucht. Das Ponyreiten für<br />
die Kinder war natürlich ebenfalls<br />
gefragt. Um etwa 16.30 Uhr versammelten<br />
sich alle beim Car, der<br />
die muntere Schar zurück nach<br />
Küssnacht und Schwyz brachte.<br />
(Priska Suter)<br />
+++ Sommerausflug<br />
Minigolf statt Munot-Besichtigung<br />
Wir schreiben Donnerstag, 14. Juli.<br />
Es haben sich bis zu diesem Tag<br />
nur fünf Teilnehmer angemeldet,<br />
nämlich zwei vom Vorstand, zwei<br />
Mitglieder und eine Partnerin.<br />
Was passiert nun? Die Munot-<br />
Besichtigung mit fünf Personen<br />
durchzuführen, lohnt sich nicht<br />
und darum wird sie abgesagt.<br />
Schade, dachten wir uns und haben<br />
uns kurzerhand entschieden,<br />
mit der kleinen illustren Gruppe<br />
dafür etwas Minigolf zu spielen.<br />
Alle haben zugesagt. Somit trafen<br />
wir uns am Samstag, 16. Juli, um<br />
16 Uhr bei der Minigolfanlage in<br />
Wagenhausen. Nun waren wir<br />
zu sechst unterwegs, es hat sich<br />
doch noch ein Mitglied mehr ge-<br />
+++ Sommerausflug<br />
Erstes Güggelitreffen<br />
auf dem Urnerboden<br />
Am Montag, 1. August, fanden sich<br />
28 Mitglieder der Sektionen Glarus<br />
und Uri zum ersten «Güggelitreffen»<br />
auf dem Urnerboden zusammen.<br />
Bei wunderschönem<br />
Wetter wurde am Guliweg grilliert.<br />
Dank Tobias Schuler, der das Feuer<br />
entfachte, konnten wir unsere<br />
Grilladen auf die Glut legen. Nach<br />
dem Essen überreichte unser Präsident,<br />
Stefan Gisler, dem Glarner<br />
Präsidenten Paul Kessler eine<br />
Flasche Wein mit einem Güggel<br />
(Hahn) drauf, zur Erinnerung an<br />
die Saga des «Grenzlaufs vom<br />
meldet. Auf der 18-Loch-Anlage<br />
sah am Anfang alles ganz einfach<br />
aus, doch mit jedem neuen<br />
Loch wurde die Angelegenheit,<br />
mit möglichst wenigen Schlägen<br />
den Ball zu versenken, stets<br />
schwieriger. Am Schluss lagen<br />
zwischen der erstplatzierten Irene<br />
Brunner und dem Schlusslicht Daniel<br />
Rutschmann 19 Punkte. Das<br />
hielt uns allerdings nicht ab, nach<br />
zwei Stunden Spiel mit Witz und<br />
Schabernack den Abend im Landgasthof<br />
Camping bei schönstem,<br />
manchmal etwas windigem Wetter,<br />
amüsanten Gesprächen und<br />
gutem Essen ausklingen zu lassen.<br />
(Andrea Stingel)<br />
Urnerboden». Anschliessend<br />
wurde noch friedlich geplaudert<br />
und ein paar Witze gerissen. Ein<br />
paar harte Männer durchquerten<br />
sogar den eiskalten Bach<br />
«Fätsch». Nach einem grandiosen<br />
Tag verabschiedeten wir uns alle<br />
und traten den Heimweg an in<br />
der Hoffnung, dass nächstes Jahr<br />
das zweite Güggelitreffen stattfindet.<br />
Einen herzlichen Dank gilt es,<br />
den zwei Initianten und Organisatoren,<br />
Tobias Schuler und Michi<br />
Weber, auszusprechen.<br />
(Christian Müller)
+++ Grillplausch<br />
Mit Biss, aber schon Geschichte<br />
Das Glück war uns einmal mehr<br />
hold. Nachdem sich das Wetter<br />
in den vorangegangenen Tagen<br />
mehrheitlich kühl und regnerisch<br />
gezeigt hatte, genossen wir eitel<br />
Sonnenschein an unserem<br />
Grillplausch. Wir konnten wieder<br />
eine stattliche Anzahl Mitglieder<br />
begrüssen. Als der erste Durst<br />
mit einem kühlen Bier oder einem<br />
anderen Getränk gestillt war, wurden<br />
die Rufe nach etwas Essbarem<br />
laut. Folglich heizten wir den<br />
Grill ein, der dank Gasbetrieb<br />
zügig auf die gewünschte Temperatur<br />
erwärmt war. Schnell füllte<br />
sich die Grillplatte mit allerhand<br />
+++ Grillade<br />
Journée familiale<br />
Par cette belle journée du dimanche<br />
5 juin, une quarantaine<br />
de personnes, membres et familles<br />
de la section de la Broye, se<br />
sont retrouvés à la buvette du foot<br />
à Dompierre, pour un apéro à l’occasion<br />
de la journée familiale. Dès<br />
12 h 30, notre président Stéphane<br />
Minguely, dans un discours court<br />
+++ Grillplausch<br />
Frohe Routiers-Schar am Feuer<br />
Ebenso in diesem Jahr führten<br />
wir den Grillplausch in Effingen<br />
bei der Rebsiedlung durch. Wir<br />
konnten eine erfreuliche Anzahl<br />
von 65 Personen begrüssen und<br />
waren somit fast ausgebucht. Wir<br />
wurden von Walter Kuhn kulinarisch<br />
verwöhnt. Seine Grilladen<br />
und Salate liessen keine Wünsche<br />
offen. Ebenso war das Dessertbuffet<br />
nicht zu verachten, welches<br />
grosszügigerweise von den<br />
Frauen unserer Mitglieder offeriert<br />
wurde. Sogar der Kaffee aus unserer<br />
«Routiers-Kaffeemaschine»<br />
fleischigen Köstlichkeiten,<br />
aber<br />
auch etwas Gemüse fand seinen<br />
Weg an die Wärme. Bei allerlei<br />
interessanten Gesprächen und<br />
Diskussionen verging die Zeit wie<br />
im Fluge und viel zu schnell neigte<br />
sich der Tag dem Ende zu. Der<br />
Grillplausch 2011 ist bereits wieder<br />
Geschichte, doch das nächste<br />
Jahr kommt bestimmt. Mein Dank<br />
gebührt Markus Althaus für die<br />
wie immer tadellose Organisation<br />
und allen, die am Grillplausch<br />
teilgenommen haben. Wir hoffen,<br />
dass nächstes Jahr der eine oder<br />
die andere wieder mitmacht und<br />
dass wir vielleicht auch jemanden<br />
neu beim Grillplausch begrüssen<br />
dürfen. Schliesslich beissen wir<br />
niemanden – dafür haben wir<br />
das Fleisch auf dem Grill.<br />
(Paul Pulfer)<br />
et bref, nous a expliqué le déroulement<br />
de la journée et nous a<br />
souhaité un bon appétit. Tout le<br />
monde a eu du plaisir à partager<br />
une grande grillade-party avec un<br />
buffet de salades. Après le repas,<br />
le café et les desserts étaient de la<br />
partie pour continuer l’après-midi.<br />
(Cyril Jaquier)<br />
war in diesem<br />
Jahr geniessbar,<br />
dank neuer Mischung. Alles in<br />
allem ein toller Abend mit vielen<br />
Gästen und einer guten kameradschaftlichen<br />
Stimmung.<br />
(Gian-Räto Cadonau)<br />
+++ Geschicklichkeitsfahren<br />
Chauffeure suchten ihren Champion<br />
Beim Geschicklichkeitsfahren<br />
der<br />
Routiers Suisses,<br />
Sektion Thurgau,<br />
stellten sich in diesem<br />
Jahr 127 Teilnehmer<br />
der Herausforderung.<br />
Es<br />
galt, mit Geschick,<br />
ruhiger Hand und<br />
Augenmass die<br />
v e r s c h i e d e n e n<br />
Aufgaben zu bewältigen.<br />
Nebst dem von Robert<br />
Bommeli und René Waldvogel<br />
aufgestellten Parcours gab es zudem<br />
einen theoretischen Teil zu<br />
absolvieren. Dieser wurde von<br />
der Kantonspolizei Thurgau, vertreten<br />
durch Jakob Eggenberger,<br />
betreut. Sieger wurde Roland Egli<br />
aus Oberwangen mit 337 Strafpunkten,<br />
gefolgt von Robert Bommeli<br />
und Hans Hug. Einmal mehr<br />
erwies sich das Ostschweizer Mini-Routiers-Team<br />
aus Herisau als<br />
Publikumsmagnet. Mit ihren mit<br />
viel Liebe zum Detail gebauten<br />
Modellfahrzeugen aus der heimischen<br />
Transportbranche brachten<br />
sie viele Augen zum Leuchten. Ein<br />
besonderer Dank gilt den Aus-<br />
+++ Grillplausch<br />
Musikalisch begleitet<br />
Am 19. Juni trafen<br />
wir uns wie jedes<br />
Jahr bei der Jagdhütte<br />
Diana oberhalb<br />
von Hergiswil<br />
zum gemeinsamen<br />
Grillieren.<br />
Nachdem unser<br />
Grillplausch im letzten<br />
Jahr sehr von<br />
Kälte und Nässe geprägt war,<br />
waren wir doch gespannt, ob<br />
dieses Jahr bei nicht wirklich eitlem<br />
Sonnenschein sich jemand<br />
zu uns in die Natur traute. Doch<br />
siehe da, allen Skeptikern zum<br />
Trotz, erschienen 37 Erwachsene<br />
und acht Kinder, die jüngsten<br />
zwei, Ronja und Samuel, wurden<br />
im Kinderwagen herumchauffiert.<br />
Reifere Semester fuhren sogar mit<br />
Hürlimann- und Bührer-Traktoren<br />
vor, wieder andere mit Seitenwagen<br />
oder Motorrad. Eine lustige<br />
Runde, die sich viel zu erzählen<br />
hatte, denn welcher Chauffeur<br />
CAMION 9/ 2011<br />
AKTIVE AKTIVE<br />
SEKTIONEN<br />
stellern, Importeuren sowie Transportunternehmen,<br />
die alljährlich<br />
ihre neuesten Fahrzeuge und<br />
Produkte präsentieren.<br />
In diesem Jahr konnte sogar ein<br />
original Kenworth-Fahrzeug aus<br />
den USA bestaunt werden. Dieses<br />
hat seine Heimat in Märstetten.<br />
Ein inzwischen renovierter Volvo<br />
N 88 aus Müllheim konnte ebenso<br />
in Augenschein genommen<br />
werden.<br />
Spezieller Dank gilt der Firma Egolf<br />
AG, die uns ihr Firmenareal zur<br />
Verfügung stellte. Ein Dankeschön<br />
an unsere zahlreichen Helfer,<br />
Sponsoren und Gönner, die zum<br />
Erfolg der Veranstaltung beigetragen<br />
haben. (Helmut Riede)<br />
hat nicht irgendein Erlebnis, das<br />
er mit anderen teilen möchte?<br />
Zur musikalischen Unterhaltung<br />
gesellte sich am Nachmittag die<br />
Volksmusikformation «Echo vo de<br />
Rotheflue». Ich denke, alle haben<br />
sich gut unterhalten und schon<br />
bald mussten wir uns wieder auf<br />
den Heimweg machen. An dieser<br />
Stelle möchte ich mich bei allen<br />
bedanken, die für das Gelingen<br />
dieses Anlasses beigetragen haben,<br />
insbesondere der jungen<br />
Musikkapelle. Somit freue ich<br />
mich auf das nächste Treffen mit<br />
den Routiers. (Paul Geiser)<br />
45
AKTIVE AKTIVE<br />
SEKTIONEN<br />
+++ Jubilé des sections<br />
En mémoire de la belle fête!<br />
La section Valais Plaine du Rhône<br />
a élaboré un album de photos<br />
en mémoire du 50 e anniversaire<br />
de la section le 30 avril dernier. Ce<br />
document de souvenir compte<br />
36 pages et plus de 80 photos<br />
en couleurs. La section le vend<br />
à un prix de 45 francs (port non<br />
compris). Les personnes intéressées<br />
peuvent s’adresser à Christian<br />
Dubuis, mail: ch.dubuis@<br />
+++ Sortie pique-nique<br />
Le temps des cerises<br />
Découverte pour les uns, paysage<br />
habituel pour les autres,<br />
nous nous sommes retrouvés<br />
une bonne cohorte dans les forêts<br />
de Courtemautruy pour y passer<br />
une agréable journée, à l’ombre<br />
d’un grand cerisier sauvage.<br />
Malheureusement il manquait<br />
une échelle pour aller cueillir les<br />
innombrables cerises d’un rouge<br />
vif, voire mauve. Etaient-elles<br />
bonnes? Certains pourront peutêtre<br />
répondre. Quel plaisir de<br />
préparer dans cette forêt une rencontre<br />
d’amis! Le bois est entassé<br />
dans la maisonnette attenante<br />
au refuge forestier, à proximité<br />
d’un foyer construit avec quelques<br />
pierres sèches trouvées sur place.<br />
C’est toujours la même équipe qui<br />
s’est déplacée plus tôt pour y allumer<br />
ce bois dur et sec. A l’heure<br />
du rendez-vous, le feu se consumait<br />
bien. La grillade sera réussie.<br />
En attendant l’arrivée de tous,<br />
l’apéritif est le bienvenu après<br />
une petite grimpée fort sympathique.<br />
Les retrouvailles vont bon<br />
train. Mais quelle heureuse sur-<br />
+++ Sommerausflug<br />
Picknick mit Kinderolympiade<br />
Auch dieses Jahr fand am Sonntag,<br />
dem 3. Juli, bei der Sektion<br />
Nidwalden das traditionelle Familienpicknick<br />
mit der Kinderolympiade<br />
statt. Bei sonnigem<br />
Wetter fanden recht viele Mitglieder<br />
mit den Familien den Weg zur<br />
Stutzbodenhütte am Fusse des<br />
Buochserhorns in Buochs. Die<br />
grillierten Steaks und Bratwürste<br />
fanden sehr schnell ihre Abnehmer.<br />
Erneut brachten die Frauen<br />
viele verschiedene Salate mit.<br />
Nachdem wir genug gegessen<br />
hatten, konnten die Kinder mit der<br />
46 CAMION 9/ 2011<br />
hotmail.com ou par téléphone<br />
079 206 80 80.<br />
prise pour certains,<br />
tous les<br />
hôtes n’étaient<br />
pas connus de chacun. C’est<br />
une preuve que notre section<br />
vit bien. Que c’est agréable de<br />
pouvoir faire la connaissance de<br />
membres qui vivent les mêmes<br />
soucis que nous dans le travail.<br />
Il y a toujours des épisodes à<br />
raconter et qui détendent tout le<br />
monde. Dans notre monde de<br />
2011 il est assez rare de constater<br />
que des retrouvailles se déroulent<br />
dans la bonne humeur, dans<br />
une convivialité de fête. Merci à<br />
tous les participants. C’est une<br />
véritable émotion de retrouver<br />
les membres de notre section et<br />
leur famille, dans une communauté<br />
amicale que l’on ne trouve<br />
plus beaucoup dans nos régions.<br />
Merci à nos organisateurs qui ne<br />
cessent de « se donner » pour que<br />
vive notre groupement et à tous<br />
les participants qui nous amènent<br />
leur joie de vivre.<br />
(Pascal Mercier)<br />
Olympiade mit den verschiedenen<br />
Spielen starten. Die<br />
Eltern fachsimpelten in dieser Zeit<br />
in Ruhe oder sie diskutierten über<br />
Gott und die Welt. Als nach der<br />
Olympiade die tollen Preise an<br />
die Kinder verteilt waren, ging es<br />
über zu Kaffee, Kuchen und vielen<br />
feinen Desserts. Bei dieser Gelegenheit<br />
möchte sich der Vorstand<br />
recht herzlich bei den Frauen für<br />
die mitgebrachten Köstlichkeiten<br />
bedanken. Leider sind solche<br />
gemütlichen Tage immer viel zu<br />
schnell vorbei. (Daniel Lussi)<br />
+++ Sektionsausflug<br />
Gotthardtunnelfahrbahn so nah<br />
Wir trafen uns um 8 Uhr beim<br />
Busterminal an der Pfingstweidstrasse<br />
in Zürich. Dort stiegen 59<br />
Erwachsene und zwei Kinder in<br />
den Bus und fuhren via Autobahn<br />
und Achsenstrasse nach Ripshausen,<br />
wo wir mit dem ersten<br />
Teil unseres Ausfluges starteten.<br />
Bei einer zweistündigen Führung,<br />
die mit einer Filmvorstellung begann,<br />
durften wir das Schwerverkehrszentrum<br />
Uri kennenlernen.<br />
In zwei Gruppen aufgeteilt, wurde<br />
uns die Vorgehensweise bei der<br />
Lw-Kontrolle real gezeigt. Zudem<br />
hatten wir die Gelegenheit,<br />
bei einer genauen Überprüfung<br />
der Bremsen und der Ausmasse<br />
(Gesamtgewicht, Gesamtlänge<br />
Gesamthöhe und Breite) dabei<br />
zu sein. Nach diesen interessanten<br />
Einblicken begaben wir uns<br />
zum wohlverdienten Mittagessen,<br />
Sachentransportanhänger<br />
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welches wir im Relais<br />
Truckstopp Ripshausen genossen.<br />
Ganz herzlichen Dank<br />
der Familie Nager für die köstliche<br />
Mahlzeit. Am Nachmittag starteten<br />
wir zum zweiten Teil unseres<br />
Ausflugs, der Besichtigung<br />
des Gotthardstrassentunnels<br />
und seiner Sicherheitseinrichtungen.<br />
Nach einer Filmvorführung<br />
besuchten wir Feuerwehr, Betriebs-<br />
und Lüftungszentrale. Zum<br />
Schluss hatten wir Zutritt zu einem<br />
Schutzraum, ganz nahe bei der<br />
Fahrbahn: dort beobachteten wir<br />
den Verkehr. Dies war sehr beeindruckend,<br />
da man tatsächlich nur<br />
einen halben bis einen Meter vom<br />
Durchgangsverkehr entfernt ist.<br />
Aus den vielen zufriedenen Gesichtern<br />
konnte man lesen, dass<br />
der Tag allen gefallen hat.<br />
(Christian Rudolf)<br />
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03/09/11 Vieux Comté: Jubilé. Le Baumer qui est également à ta dis-<br />
samedi 3 septembre, la section position pour tous renseignements.<br />
Vieux Comté fêtera ses 50 ans. 04/09/11 Lausanne-Riviera: Broche<br />
Venez admirer le défilé de <strong>camion</strong>s, d'automne au refuge de Cheseaux.<br />
suivi de la fête à La Roche FR. 04/09/11 Nidwalden: Herbstwande-<br />
03/09/11 Biel-Seeland: Plauschrung, Alois Mathis, Tel. 079 406 07 78.<br />
tag mit Freunden und der ganzen 10/09/11 Bern: 29. Kleinkaliber-<br />
Familie. Reservieren! Viele Überschiessen, Markus Althaus, Unterer<br />
raschungen. Es erwartet euch ein Chaletweg, 3072 Ostermundigen.<br />
erlebnisreicher Tag mit unbekannten Tel. 031 931 01 56, Natel 079 300 38<br />
Spielen und schönen Erinnerungen. 92, Mail: markus.althaus@routiers-<br />
Anmeldung und Informationen bei bern.ch.<br />
Kurt Baumer.<br />
10/09/11 Dents-du-Midi: Sortie<br />
03/09/11 Bienne-Seeland: Journée d'automne.<br />
en famille. Toute la grande famille 17/09/11 Bienne-Seeland: Jour-<br />
des Routiers avec leurs proches se née publique. Dans le cadre de la<br />
retrouve pour passer une journée semaine de mobilité à Bienne, nous<br />
merveilleuse. Réservez cette date et serons présents avec un stand<br />
laissez-vous surprendre. Vous vivrez d'information en faveur de la sécurité<br />
une journée pleine d'évènements et routière sur la place Walser à Bienne,<br />
des jeux encore peu connus avec le samedi 17 septembre. Venez nous<br />
beaucoup de bons souvenirs garan- soutenir avec votre présence et pro-<br />
Todesfälle<br />
Luzern: Mit grosser Betroffenheit und fassungslos müssen wir zur Kenntnis<br />
nehmen, dass das Herz unseres Mitglieds Sabine Winiger- Heini im<br />
Alter von erst 24 Jahren aufgehört hat, zu schlagen. Ihren Angehörigen<br />
entbietet die Sektion Luzern ihr tiefstes Beileid.<br />
Bern: Die Sektion trauert um ihr langjähriges Mitglied Heinz von Ballmoos.<br />
Heinz wurde von seiner mutig ertragenen, schweren Krankheit erlöst. Wir<br />
werden Heinz immer in Ehren halten und entbieten seinen Angehörigen<br />
unser tiefes Beileid.<br />
Glarus: Unser Mitglied Peter Dürst trauert um seine Schwester. Wir wünschen<br />
den Angehörigen viel Trost und Zuversicht in der schweren Zeit des<br />
Abschiedes.<br />
Am 24. Mai starb unser langjähriges Mitglied Werner Anderegg-Sterchi<br />
aus Glarus. Wir entbieten den Angehörigen unser aufrichtiges Beileid.<br />
Unser Mitglied Daniel Menzi trauert um seine Mutter. Wir wünschen der<br />
ganzen Trauerfamilie viel Trost und Zuversicht in der schweren Zeit des<br />
Abschieds.<br />
Alpes vaudoises-Chablais: Notre membre Marc-Henri Mottier a perdu<br />
son papa. A toute sa famille nous présentons nos sincères condoléances.<br />
Belchen-Baselbiet: Unser langjähriges Mitglied August Schmid aus Obermumpf<br />
ist am 25. Mai 2011 von uns gegangen. Gusti, wie ihn alle nannten,<br />
war durch seinen markanten Schnauz (mehrfacher Europa- und Weltmeister)<br />
allen bekannt. Wir entbieten den Angehörigen unsere aufrichtige<br />
Anteilname.<br />
Genesung<br />
Freiburg: Wir wünschen unserem ehemaligen «Santiklous» und Fahnenträger<br />
Louis Brügger alles Gute und baldige Genesung. Gute Erholung<br />
wünschen wir Bernard Schafer. Wir hoffen, beide bald wieder an unseren<br />
Anlässen begrüssen zu dürfen.<br />
St. Gallen: Wir wünschen Susanne Guntli nach ihrem Krankenhausaufenthalt<br />
baldige Genesung.<br />
Fribourg: Nous souhaitons à notre ancien «Saint Nicolas» et porte-drapeau<br />
Louis Brügger nos meilleurs vœux et une guérison rapide, et à<br />
Bernard Schafer une paisible convalescence. Nous espérons les retrouver<br />
tous les deux lors de nos prochaines manifestations.<br />
Bern: Unser Mitglied Bruno Bruni hat einen schweren Unfall erlitten. Wir<br />
wünschen ihm baldige Genesung.<br />
Alpes vaudoises-Chablais: Tous nos meilleurs vœux de rétablissement<br />
fitez des informations importantes.<br />
Karin Jaberg.<br />
17/09/11 Biel-Seeland: Öffentlichkeitstag.<br />
Im Rahmen der<br />
Mobilitätswoche in Biel werden<br />
wir am Walserplatz Biel mit<br />
einem Informationsstand zugunsten<br />
der Sicherheit im Strassenverkehr<br />
am Samstag, 17. September,<br />
präsent sein. Infos bei Karin Jaberg.<br />
17/09/11 Schaffhausen: Herbstausflug.<br />
Wir besichtigen die Festung<br />
Chrestawald. Anmeldung bei Marc<br />
Schmid, Natel 079 613 22 58 oder<br />
Mail: husaber-schmid@gmx.ch.<br />
24/09/11 Berner Oberland:<br />
Jass- & Kegelabend im Restaurant<br />
Rössli in Unterbach. Anmelden bei<br />
Alex Kehrli, Tel. 033 971 61 60, Mail:<br />
kehrli@routiers-beo.ch.<br />
01/10/11 St.Galler Oberl. Rheintal:<br />
Raclette-Abend im Schützenhaus<br />
Sargans ab 18.30 Uhr. Anmeldung<br />
CAMION 9/ 2011<br />
AKTIVE AKTIVE<br />
SEKTIONEN<br />
obligatorisch bei Daniela Schadegg,<br />
Tel. 076 347 20 64, Mail: daniela.<br />
schadegg@rsnweb.ch, Anmeldeschluss:<br />
24. 9. 11.<br />
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Herpa 049153 1 : 87 Herpa 158329 1 : 87 AWM 55171 1 : 87<br />
Öffnungszeiten :<br />
Donnerstag + Freitag von 15.00 - 19.00 Uhr<br />
Samstag von 9.00 - 16.00 Uhr oder nach Vereinbarung<br />
à notre ami et membre du comité Gérard Trémault, qui s’est accidentellement<br />
sectionné quatre doigts de la main gauche au début juillet.<br />
St. Galler Oberland Rheintal: Wir wünschen unserem Mitglied Richard<br />
Hörler nach seinem Unfall baldige Genesung.<br />
Vieux Comté: Nous souhaitons un bon rétablissement à notre chère<br />
secrétaire Marinette Maillard, ainsi qu’à Henri et Corinne Charrière et tous<br />
ceux qui sont malades ou accidentés.<br />
Simmental – Saanenland: Unserem Mitglied Ueli Haldi aus Gstaad wünschen<br />
wir nach seinem Arbeitsunfall alles Gute und baldige Genesung.<br />
Hochzeiten<br />
Thurgau: Werner Looser und Anabel Jimenez gaben sich am 24. Juni in<br />
Nideruzwil das Jawort.Wir wünschen dem Paar alles Gute.<br />
Säntis: Am 16. Juni heiratete Sandra Kohler Andreas Amrein. Wir wünschen<br />
dem frisch vermählten Paar alles Gute auf dem gemeinsamen<br />
Lebensweg.<br />
Simmental – Saanenland: Am 18. Juni haben sich Toni Tritten und Monika<br />
Karlen in der Kirche St. Stephan das Jawort gegeben. Die Sektion wünscht<br />
den beiden alles Gute auf dem gemeinsamen Lebensweg.<br />
Alpes vaudoises-Chablais: Notre ami de la section Nicolas Henchoz s'est<br />
marié le 6 août dernier; nous lui adressons, ainsi qu’à son épouse, nos<br />
félicitations et nos meilleurs vœux de bonheur.<br />
Belchen-Baselbiet: Unser Mitglied Daniel Vogel heiratete am 18. Juni<br />
seine Denise Schibli. Am gleichen Tag wurde ihre Tochter Lena, die am<br />
16. März zur Welt kam, getauft. Wir wünschen der kleinen Familie alles<br />
Gute für die gemeinsame Zukunft.<br />
Myriam und Nicolas Baumgartner an ihrem Hochzeitstag am 26. Juli.<br />
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