14.12.2012 Aufrufe

2010 dreieckjahresbericht - Genossenschaft Dreieck

2010 dreieckjahresbericht - Genossenschaft Dreieck

2010 dreieckjahresbericht - Genossenschaft Dreieck

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>dreieckjahresbericht</strong><br />

Liebe <strong>Genossenschaft</strong>erinnen, liebe <strong>Genossenschaft</strong>er<br />

<strong>2010</strong><br />

<strong>Genossenschaft</strong>en sind urdemokratische Gebilde: Jede <strong>Genossenschaft</strong>erin<br />

kann sich aktiv einbringen, mit ihren Ideen und Wünschen das<br />

selbstverwaltete Wohnen mitbestimmen und an der Generalversammlung<br />

auch einfach mal nein sagen oder sich der Stimme enthalten.<br />

Ideen, Wünsche, Generalversammlung? Darf ich<br />

nicht einfach hier wohnen, ohne in Arbeitsgruppen,<br />

Kommissionen oder dem Vorstand mitzuarbeiten?<br />

Muss ich mich bewegen, um etwas zu bewegen?<br />

Oder reicht es, wenn ich mein <strong>Genossenschaft</strong>skapital<br />

zeichne und meine Wohnung hübsch einrichte?<br />

Die Frage steht im Raum: Wenn sich keine freiwillige<br />

Mitarbeit, kein ehrenamtliches Engagement bei<br />

der Mieterschaft mehr finden lässt, was geschieht<br />

dann? Wird dann aus selbstverwaltetem Wohnen<br />

plötzlich fremdverwaltetes Wohnen?<br />

Keine Angst: Die <strong>Genossenschaft</strong> ist eine zukunftsfähige<br />

Wohn- und Wirtschaftsform. Dass die Selbstorganisation<br />

erfolgreich funktionieren kann, zeigt<br />

das <strong>Dreieck</strong> tagtäglich. Und auch bei der freiwilligen<br />

Mitgestaltung in unserer <strong>Genossenschaft</strong> sieht<br />

es gut aus. Unser Vorstand ist komplett, ja eben erst mit drei neuen Mitgliedern aufgefrischt worden. Selbst<br />

für Feste und gemeinsame Anlässe findet sich meist jemand, der freiwillig die Organisation übernimmt.<br />

Aber das genossenschaftliche Zusammenleben ist auch eine launische und sensible Form des Zusammenlebens.<br />

Immer wieder werden wir mit der Frage konfrontiert, was die Rolle des <strong>Dreieck</strong>s ist, insbesondere<br />

auf einem ausgetrockneten und von Spekulanten geprägten Wohnungsmarkt in der Stadt Zürich. Wir haben<br />

es schön hier drin in unserem <strong>Dreieck</strong> – und ihr da draussen? Tragen wir vielleicht eine Verantwortung<br />

gegenüber all denjenigen, die gerne hier wohnen würden, aber mangels freier Wohnungen nie hier<br />

wohnen werden? Zwingen uns unsere Ideale von sozialer Durchmischung und sozialen Wohnungspreisen<br />

zur Wachstumsstrategie? Müssen wir expandieren, um mehr Mieterinnen mit unserem selbstverwalteten<br />

Wohnen glücklich zu machen? Oder ist das <strong>Dreieck</strong> ausgewachsen, vielleicht sogar bereits in den Wechseljahren?<br />

Ja, es gab im <strong>2010</strong> einige Wechsel – in den Wohnungen, in den Kommissionen, im Vorstand. Nicht nur<br />

einige Neugeborene bereichern das Leben im <strong>Dreieck</strong> sondern auch neue Gesichter in den Kommissionen<br />

und im Vorstand sorgen für frischen Wind in der <strong>Genossenschaft</strong>. Und ja, wir sind in die Jahre gekommen,<br />

aber die Zukunft ist gesichert. Dürfen wir uns nun bequem zurücklegen? Nach der Phase des Bauens auch<br />

mal das Wohnen geniessen?<br />

Ein Dach über dem Kopf ist ein Grundbedürfnisse: In unsere Wohnung ziehen wir uns zurück, hier fühlen<br />

wir uns sicher und wohl. Dass sich unsere Mieterschaft wohlfühlt im <strong>Dreieck</strong> zeigt die Tatsache, dass nur<br />

ca. alle drei Jahre eine Wohnung frei wird. Im <strong>2010</strong> war es wieder einmal soweit und das <strong>Dreieck</strong> hat sich<br />

ein klein wenig nach aussen geöffnet und die Familie Lilian, Gaudenz & Cheyenne in den kleinen Kreis<br />

aufgenommen. Andere wechselten die Hausnummer – oder wie Roger, Katrin & Zona gleich das Quartier.<br />

Und im Gewerbe haben wir mit Paranoia City eine gebührende Nachfolge für Rosmaries Buch&Wein gefunden.<br />

Abschied nehmen mussten wir im Mai von Priscilla Blöchlinger, einer langjährige Bewohnerin des<br />

<strong>Dreieck</strong>s, die nach langer und schwerer Krankheit verstarb. Sie alle haben die <strong>Genossenschaft</strong> seit den<br />

Anfängen geprägt und gelebt und bleiben dem <strong>Dreieck</strong> in Erinnerung erhalten.


Jahresbericht <strong>2010</strong> der <strong>Genossenschaft</strong> dreieck, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

Übersicht<br />

<strong>Genossenschaft</strong> <strong>Dreieck</strong> 223 <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

150 Mieterinnen<br />

Vorstand Désirée Cuttat (Co-Präsidium)<br />

Susa Katz (Co-Präsidium)<br />

Elisabeth Sicher (Delegierte<br />

der Stadt)<br />

Julia Heer (extern)<br />

Simon Sigrist<br />

Susanna Sturzenegger (extern)<br />

Jost Fetzer<br />

Geschäftsführung Gaby von Frisching<br />

Verwaltungskommission Julia Heer<br />

Gaby von Frisching<br />

Bill Gilonis<br />

Annatina Issler<br />

Finanzkommission Elisabeth Sicher<br />

Gaby von Frisching<br />

Susa Katz<br />

Bau und Unterhalt Ueli Nüesch<br />

Rosmarie Boschetti<br />

Désirée Cuttat<br />

Hermann Dammann<br />

Personalkommission Susa Katz<br />

Simon Sigrist<br />

Schlichtungskommission Sonja Anders<br />

Stefan Blum<br />

Claudia Labhart<br />

Hauswartung Pendije und Tefik Asani<br />

Hermann Dammann<br />

Buchhaltung Barbara Klemm<br />

(Mera Immobilien)<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde ein Postkarten-<br />

Fotowettbewerb durchgeführt. Eine<br />

Auswahl der 16 realisierten Sujets<br />

sind auf den folgenden Seiten abgebildet.


Bericht des Vorstandes<br />

An der Generalversammlung vom 17. Juni im Gemeinschaftsraum<br />

der <strong>Genossenschaft</strong> wurden die üblichen<br />

Geschäfte erledigt. Dabei stimmten die anwesenden<br />

48 <strong>Genossenschaft</strong>erinnen den Neuwahlen und<br />

dem Gewinnvortrag mit jeweils einer klaren Mehrheit<br />

zu.<br />

Wechsel im Vorstand<br />

Neu in den Vorstand gewählt wurden an der GV Susanna<br />

Sturzenegger, Simon Sigrist und Jost Fetzer. Mit<br />

verdientem Applaus und kleinen Geschenken wurden<br />

die abtretenden Vorstandsmitglieder Barbara Müller<br />

und Cécile Eicher verabschiedet. An dieser Stelle sei<br />

aber auch allen gedankt, die ausserhalb von Kommissionen<br />

helfen und geholfen haben das <strong>Dreieck</strong> lebendig<br />

zu gestalten.<br />

Tätigkeit<br />

Der Vorstand tagte an neun ordentlichen Sitzungen<br />

und diskutierte innerhalb der <strong>Genossenschaft</strong> die anfallenden<br />

Aufgaben. Daneben befasste sich der Vorstand<br />

mit der Organisation diverser soziokultureller<br />

Anlässe wie einem Frühlingsbrunch, der jährlichen<br />

Veloentsorgungs- und Kellerräumungsaktion, dem gemeinsamen<br />

Z’nacht im Hof, bei welchem gleich auch<br />

die neuen Sonnenschirme im Hof getestet werden<br />

konnten, und dem traditionellen Grittibänzenbacken<br />

vor Weihnachten. Nebst den neuen Sonnenschirmen<br />

wurden Kinderstühle und ein Beamer für die Kantine<br />

angeschafft. Über das Jahr hinweg wurde ein Fotowettbewerb<br />

durchgeführt, der erfreulicherweise<br />

diverse Sujets für Postkarten aus<br />

dem <strong>Dreieck</strong> lieferte. Die Postkarten<br />

liegen in der Geschäftsstelle gratis auf.<br />

Auch die Broschüre über die Entstehungsgeschichte<br />

und das Zusammenleben<br />

im <strong>Dreieck</strong> wurde fertiggestellt<br />

und kann Gästen und interessierten Besuchergruppen<br />

als Kurzinformation über das <strong>Dreieck</strong><br />

ausgehändigt werden. Diese Broschüre ist ebenfalls<br />

gratis in der Geschäftsstelle erhältlich.<br />

Jahresbericht <strong>2010</strong> der <strong>Genossenschaft</strong> dreieck, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

Projekte<br />

Der Vorstand befasste sich auch vergangenes Jahr<br />

mit der Frage «Quo vadis» – wie soll die Zukunft des<br />

<strong>Dreieck</strong>s aussehen. Dazu trafen sich der Vorstand und<br />

die Kommissionsmitglieder am 6. November in Schaffhausen<br />

zu einer Retraite. Bei diesem Gedankenaustausch<br />

zeigte sich jedoch bald, dass nicht nur die zukünftige<br />

Rolle des <strong>Dreieck</strong>s Fragen aufwirft, sondern<br />

auch das aktuelle Vermietungsreglement, um welches<br />

sich lange Diskussionen entspannten. Als Resultat wurde<br />

eine Arbeitsgruppe mit der Aufgabe betraut, Ideen<br />

zur Anpassung des Vermietungsreglements auszuarbeiten<br />

und an der nächsten Retraite im Jahr 2011 zu<br />

präsentieren. Der Gedankenaustausch endete mit dem<br />

Besuch der Hallen für Neue Kunst und einem gemeinsamen<br />

Abendessen.<br />

Rundbriefe<br />

Viermal im Jahr erschien das «dreieckinfo», dessen<br />

Erscheinungsbild von Claudia Labhart, Grafikerin und<br />

Gewerbemieterin im <strong>Dreieck</strong>, neu gestaltet wurde.<br />

Gewerbe im <strong>Dreieck</strong><br />

Die Buchhandlung Paranoia City trat die Nachfolge<br />

von Rosmarie Gfellers «Buch & Wein» an der Ankerstrasse<br />

an und führt neben guten Büchern auch ebensolche<br />

Weine.<br />

<strong>Genossenschaft</strong> Kalkbreite<br />

Auch die <strong>Genossenschaft</strong> Kalkbreite erhielt weiterhin<br />

ideelle und personelle Unterstützung. Insbesondere<br />

engagierte sich Désirée Cuttat in<br />

der Arbeitsgruppe «Soziale Durchmischung»,<br />

welche sich unter Anderem<br />

mit der Erstvermietung und<br />

Entwicklung des Vermietungsreglement<br />

auseinandersetzt.


Jahresbericht <strong>2010</strong> der <strong>Genossenschaft</strong> dreieck, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

Bericht der Verwaltungskommission<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> hielt die Verwaltungskommission sechs<br />

Sitzungen ab, an denen insbesondere vier Themen diskutiert<br />

wurden.<br />

Lärmbelästigung durch das El Fuego:<br />

Um die vom El Fuego verursachten Lärmemissionen<br />

einzuschätzen, führte die Verwaltungskommission in<br />

der Nachbarschaft eine Umfrage durch. Zudem traf<br />

sich die VK im Dezember mit den Betreibern des El Fuego<br />

und deponierte die gesammelten Lärmklagen. Es<br />

bleibt nun zu hoffen, dass die Betreiber den Lärm im<br />

kommenden Sommer in Grenzen halten werden.<br />

Handhabung der externen und internen Warteliste:<br />

Die Listen wurden durchgesehen und auf den neuesten<br />

Stand gebracht. Die Handhabung der Wohnungsvergabe<br />

war zudem Thema an der Retraite des<br />

Vorstandes.<br />

Gross-WGs:<br />

Die Bewohner der Gross-WGs waren aufgrund der<br />

an der GV <strong>2010</strong> verabschiedeten Regelung betreffend<br />

der Hauptmieter und Untermieter beunruhigt. Neu<br />

kann ein Untermieter erst nach vier Jahren Hauptmieter<br />

werden. An einer Sitzung der VK wurden die Unsicherheiten<br />

mit Vertretern der Gross-WGs diskutiert.<br />

Unterbelegung:<br />

Die VK beschloss, die Regelung betreffend der Unterbelegung<br />

der Wohnungen strenger zu handhaben. Alle<br />

Mieterinnen sind aufgefordert, Unterbelegungen<br />

selbständig der Verwaltung zu melden und die Unterbelegung<br />

innerhalb der geforderten Rahmenfrist und<br />

dauerhaft zu beheben.<br />

Wohnungswechsel<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> fanden eine Rochade und ein Neuzuzug<br />

statt: Die Mieter im Z56 (2. OG) erhielten die Wohnung<br />

im A20. Die Bewohner des A11 (4. OG) zogen in<br />

die freigewordene Wohnung Z56 (2. OG). Die Mieter<br />

vom Z56 (4.OG) wechselten in die Wohnung des A11<br />

(4.OG). Die durch den Wechsel freigewordene 4-Zi-<br />

Whg im Z56 (4.OG) wurde an einen Listenplatz der externen<br />

Warteliste vergeben. Diese blieb auch im <strong>2010</strong><br />

für neue Bewerberinnen geschlossen.<br />

Gastzimmer und Gemeinschaftsraum/Kantine<br />

Das Gastzimmer des <strong>Dreieck</strong>s war während 302 Tagen<br />

belegt. Dies entspricht einer Auslastung von 83%.<br />

Das Gastzimmer wurde zu je 50% von <strong>Genossenschaft</strong>erinnen<br />

und externen Personen reserviert.<br />

Da Teile der Mieterschaft bedauerten, dass vor allem<br />

auswärtige Leute das Gastzimmer belegen und <strong>Dreieck</strong>bewohnerinnen<br />

ihren Besuch nicht kurzfristig unterbringen<br />

können, wurde ab September <strong>2010</strong> die Regelung<br />

dahingehend geändert, dass die Vermietungen<br />

höchstens 3 Wochen (anstatt bis anhin 4 Wochen) dauern<br />

dürfen. Die Preise wurden belassen. Da sich für einige<br />

Mieterinnen das Problem noch nicht zufriedenstellend<br />

entschärft hat, überlegt sich die VK eine weitere<br />

Anpassung der Vermietungsregelung.<br />

Der Gemeinschaftsraum war auch im Jahr <strong>2010</strong><br />

ziemlich gut ausgelastet. Es konnten insgesamt 124<br />

Vermietungen verzeichnet werden. Die Einnahmen<br />

betrugen Fr. 15’600.– (+9% gegenüber dem Vorjahr).


Bericht der Personalkommission<br />

Aus dem Arbeitsalltag<br />

Das Jahr begann für die drei Festbeschäftigten im<br />

<strong>Dreieck</strong> ohne besondere Vorkommnisse. Das Team<br />

besteht weiterhin aus Gaby von Frisching, die Verlässliche<br />

in der Geschäftsstelle, Hermann Dammmann, der<br />

Zuverlässige für den Unterhalt und Bauliches im <strong>Dreieck</strong><br />

verantwortlich und Tefik Asani, der Allrounder, der<br />

sich um die allgemeine Hauswartung kümmert und<br />

bislang bei Bedarf stets auch kurzfristig zur Stelle war.<br />

Im Herbst verletzte sich Tefik Asani jedoch während<br />

der Arbeit im Schulterbereich. Während seinem krankheitsbedingten<br />

Ausfall wurde ein Teil seiner Aufgaben<br />

von seinem Sohn Astrit Asani als auch von Hermann<br />

Dammann übernommen. Grössere Unterhaltsarbeiten<br />

wurden bei Bedarf mit externer Hilfe gelöst.<br />

Organisatorisches<br />

Die Personalkommission, welche bis zum Sommer<br />

von Susa Katz und seit der GV neu von Simon Sigrist<br />

geleitet wird, traf sich <strong>2010</strong> fünf Mal zum Austausch mit<br />

den Angestellten Gaby von Frisching und Hermann<br />

Dammann. Dabei wurden die wichtigsten Themen und<br />

aktuelle Fragen aus dem Arbeitsalltag geklärt. Unter<br />

Anderem wurden die monatlichen Arbeitsstunden<br />

analysiert, wobei sich zeigte, dass für den Alltag und<br />

das Unvorhersehbare im Bereich Bau und Unterhalt<br />

mehr Stunden aufgewendet werden müssen, als bisher<br />

eingeplant. Es fielen vermehrt Überstunden an und<br />

diese zu kompensieren wurde praktisch unmöglich.<br />

Somit wurde entschieden, dass Hermann Dammanns<br />

Anstellung für Bau und Unterhalt ab 1. Oktober <strong>2010</strong><br />

auf 60 Stellenprozent aufgestockt wird.<br />

Für die administrative Verwaltung reicht das<br />

50%-Pensum von Gaby von Frisching aus und allfällige<br />

Überstunden können bei Bedarf ohne Probleme kompensiert<br />

werden. Sehr bewährt hat sich dabei die neue<br />

Zusammenarbeit für eine kompetente und verlässliche<br />

Buchhaltung mit der Mera-Liegenschaftsverwaltung.<br />

Der zusätzlich angemietete Büroraum an der Badenerstrasse<br />

129 wurde im <strong>2010</strong> zunehmend weniger genutzt.<br />

Der Mietvertrag wurde daher auf Ende Jahr ge-<br />

Jahresbericht <strong>2010</strong> der <strong>Genossenschaft</strong> dreieck, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

kündigt, so dass die Kosten ab 2011 dafür eingespart<br />

werden können.<br />

Personalentwicklung<br />

Gaby von Frisching nutzte das Angebot zur Fortbildungen<br />

und nahm gemeinsam mit einzelnen Vertreterinnen<br />

des Vorstandes an zwei Kursangeboten des<br />

SVW teil. Dabei vertiefte sie ihr Wissen zum Thema<br />

Kennzahlen und Referenzzinssatz.<br />

Mit Gaby von Frisching und Hermann Dammann<br />

wurden im März persönliche Mitarbeitergespräche<br />

durchgeführt, wobei<br />

die Angestellten beurteilt<br />

und aufgefordert<br />

wurden, ein<br />

Feedback an Vorstand<br />

und Kommission<br />

zu geben. Beide<br />

nahmen zudem an<br />

der Retraite im Herbst<br />

teil und liessen ihre<br />

Erfahrung in die Diskussionen<br />

mit einfliessen.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen den Angestellten<br />

und dem Vorstand sowie zwischen den neubesetzten<br />

Kommissionen verlief auch im <strong>2010</strong> reibungslos. Dank<br />

gilt zum einen dem eingespielten Trio, aber auch all<br />

denjenigen, welche mithelfen den Kräutergarten und<br />

die bepflanzten Blumentöpfe<br />

zu pflegen,<br />

so dass der Hof im<br />

<strong>Dreieck</strong> zunehmend<br />

zu einer grünen Oase<br />

wird. Nicht zu vergessen<br />

all die anderen,<br />

die umsichtig und<br />

verantwortlich zur<br />

Seite stehen und das<br />

Bestehen der <strong>Genossenschaft</strong><br />

sichern.<br />

Schlichtungskommission<br />

Die Schlichtungskommission kam im Jahr <strong>2010</strong> nicht<br />

zum Einsatz.


Jahresbericht <strong>2010</strong> der <strong>Genossenschaft</strong> dreieck, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

Bericht Kommission Bau und Unterhalt<br />

Die Mitglieder der Kommission B + U trafen sich<br />

<strong>2010</strong> zu zehn Sitzungen und bearbeiteten folgende<br />

Aufgabenfelder:<br />

Allgemeiner Unterhalt<br />

Fenster gehören zu den Bauteilen, welche der Witterung<br />

am meisten ausgesetzt sind. Im Sommer und<br />

Herbst <strong>2010</strong> wurden deshalb bei allen Altbauten der<br />

ersten Renovationsphase die Rahmen der Holzfenster<br />

partiell neu gestrichen. An der Ankerstrasse 6 wurden<br />

die alten Doppelverglasungen der Erker gemäss den<br />

Auflagen der Denkmalpflege durch einen exakten<br />

Nachbau mit IV-Verglasungen ersetzt. Die Fenster waren<br />

beim Umbau von 1998 nicht ausgewechselt worden.<br />

Gleichzeitig wurden die Holzrolläden am Haus renoviert.<br />

In allen Wohnungen der Gartenhofstrasse 27 wurde<br />

die kontrollierte Lüftung mit einem Umbausatz zur<br />

Luftmengenregulierung ausgestattet, damit sie leiser<br />

läuft. Ebenfalls waren dort Geruchsimmissionen aus<br />

der Kantine aufgetreten. Um diese zukünftig zu verhindern,<br />

wurde die Anordnung der Abluftauslässe auf<br />

dem Dach verbessert.<br />

Der Massnahmenkatalog zu den langjährigen<br />

Feuchtigkeitsproblemen an der Gartenhofstrasse 31<br />

und der Ankerstrasse 20 wurde umgesetzt.<br />

Der Plattenweg beim Eingang zu Allways Reisen<br />

wurde neu rollstuhlgängig gestaltet.<br />

Gemeinschaftliche Anlagen<br />

Das Bedürfnis nach einer allgemein zugänglichen<br />

Velogarage mit Einstellplätzen gegen Entgelt wurde<br />

abgeklärt. Unter den <strong>Dreieck</strong>sbewohnern fanden sich<br />

aber zu wenig Interessierte, als dass sich die bauliche<br />

Investition lohnen würde.<br />

Die 2009 gebaute Solaranlage läuft einwandfrei. Ihr<br />

Ertrag wird uns monatlich durch das EWZ zinsindexiert<br />

rückvergütet. <strong>2010</strong> hat die Anlage 110% der vorausberechneten<br />

Leistung produziert.<br />

Das Wohnhaus von Eliane Spörri an der Ankerstrasse<br />

9, welches momentan umgebaut wird, wurde an den<br />

Erdsonden-Wärmeverbund des <strong>Dreieck</strong>s angeschlossen.<br />

So kann erstmals auch ein Gebäude ausserhalb<br />

der <strong>Genossenschaft</strong> von der ökologisch vorbildlichen<br />

Anlage profitieren, welche die Wärme aus dem Grundwasser<br />

gewinnt. Die Verhandlungen führten sogar dazu,<br />

dass das <strong>Dreieck</strong> seinerseits nun günstigere Konditionen<br />

für den Contractor-Vertrag mit dem EZW erhalten<br />

hat.<br />

Lichtkonzept Hof<br />

Zwei Projektvarianten für ein Lichtkonzept im Hof<br />

wurden ausgearbeitet und wurden an einem Infoabend<br />

im März 2011 diskutiert.<br />

Ausblick<br />

Die Sanierung der Lukarnen an der Ankerstrasse 6,<br />

Zweierstrasse 42 und Zweierstrasse 56 wurde witterungsbedingt<br />

auf Frühling 2011 verschoben. Die Undichtigkeit<br />

der Fenster an der Gartenhofstrasse 27 wird<br />

uns weiterhin beschäftigen. Testweise wurde ein Fenster<br />

seitlich verfugt. Weitere Beobachtungen und Abklärungen<br />

sind jedoch nötig.<br />

2011 soll im Hof ein einfacher Brunnen mit einem<br />

Betontrog und einem Wasserhahn installiert werden. Er<br />

wird vor allem im Sommer zusätzliche Erfrischungs-<br />

und Spielmöglichkeiten bieten.<br />

Die Treppe zum Hofdach gegenüber der Kantine<br />

wird mit einer Absturzsicherung aus farbigen Stoffplanen<br />

versehen.<br />

Lieber Dank geht auch dieses Jahr wieder an Nadine<br />

Spengler für die Pflege des Kräutergartens und an<br />

Hans Ruedi Hofmann, der sich um das Gedeihen der<br />

Topfpflanzen kümmert und in den Sommerferien auch<br />

das Bewässern der übrigen Pflanzen anstelle von Tefik<br />

Asani übernimmt.


Bericht der Finanzkommission<br />

Die Kommission traf sich im Jahr <strong>2010</strong> zu drei Sitzungen<br />

und diskutierte dabei folgende Themen:<br />

Mietzinssenkung<br />

Aufgrund der guten finanziellen Situation der <strong>Genossenschaft</strong><br />

konnte auf den 1. Oktober <strong>2010</strong> eine<br />

Mietzinssenkung von 5 Prozent umgesetzt werden.<br />

Zahlung an <strong>Genossenschaft</strong> Kalkbreite<br />

Ende Oktober <strong>2010</strong> wurde die dritte Ratenzahlung<br />

von Fr. 50‘000 (bisher total Fr. 150‘000) unserer Beteiligung<br />

(Zeichnung Anteilscheinkapital) an die <strong>Genossenschaft</strong><br />

Kalkbreite überwiesen.<br />

Depositenkasse<br />

Anfang 2009 eröffneten wir ein Konto bei der Depositenkasse<br />

der ABZ, welches aktuell einen Zinssatz von<br />

1.875 Prozent aufweist. Im Jahr <strong>2010</strong> haben wir nicht<br />

sofort benötigte Mittel von Fr. 200‘000 auf dieses Konto<br />

überwiesen (Guthaben insgesamt am 31.12.<strong>2010</strong><br />

Fr. 700‘000).<br />

Erneuerung Hypotheken<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden nachstehende Hypotheken erneuert.<br />

In beiden Fällen konnten wir von den sehr<br />

günstigen Zinsen profitieren:<br />

- ZKB, Erneuerung Hypothek von 4,9 Mio. Franken,<br />

Laufzeit 10 Jahre, Zinssatz 2,83 %<br />

Jahresbericht <strong>2010</strong> der <strong>Genossenschaft</strong> dreieck, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

- Coopbank, Erneuerung Hypothek von Fr. 700‘000,<br />

Laufzeit 7 Jahre, Zinssatz 2,11 %.<br />

Zinssenkung Baurecht<br />

Die Stadt Zürich hat den Zinssatz für das Baurecht<br />

der <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Dreieck</strong> ab dem 31. August <strong>2010</strong><br />

von 3,75 auf 3,25 Prozent gesenkt.<br />

Entschädigungen Vorstand und Kommissionen<br />

Der Vorstand ist seit der 2. Jahreshälfte <strong>2010</strong> wieder<br />

auf sieben Mitglieder angewachsen, wodurch die Entschädigungen<br />

von Fr. 23‘000 wieder das Niveau des<br />

Jahres 2008 erreichten (Jahr 2009 Fr. 18‘500).<br />

Buchhaltungsmandat<br />

Der Jahresabschluss <strong>2010</strong> basierte noch auf den<br />

Grundlagen des Mandatsträgers, dessen Mandat wir<br />

im Jahr <strong>2010</strong> gekündigt hatten. MERA-Liegenschaften,<br />

welche nach unseren bisherigen Erfahrungen das<br />

neue Mandat zu unserer vollsten Zufriedenheit ausüben,<br />

mussten für den Jahresabschluss <strong>2010</strong> einigen<br />

Mehraufwand betreiben, um verschiedene Unklarheiten<br />

auszuräumen und aufwendige Abstimmarbeiten<br />

bei der Übernahme des Mandats vorzunehmen.


Jahresbericht <strong>2010</strong> der <strong>Genossenschaft</strong> dreieck, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

Stand Tempo 30 Zone<br />

Wie die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich bestätigt<br />

hat, werden bis Ende des Jahres 2011 die 30er<br />

Zonen im Quartier Köchli in Kraft gesetzt. Verzögerungen<br />

der Umsetzung behält sich das durchführende<br />

Amt vor.<br />

Impressum<br />

Die Tempo 30 Zone rund um das<br />

<strong>Dreieck</strong> ist auf dem Plan dunkelgrün<br />

markiert.<br />

Mai 2011<br />

Auflage: 280<br />

Herausgeberin: <strong>Genossenschaft</strong> <strong>Dreieck</strong>, Gartenhofstrasse 27, 8004 Zürich, www.dasdreieck.ch<br />

Texte: Desirée Cuttat, Jost Fetzer, Julia Heer, Susa Katz, Elisabeth Sicher, Susanna Sturzenegger, Gaby von Frisching<br />

Bilder: <strong>Dreieck</strong> © bei den Fotografen<br />

Layout: Claudia Labhart<br />

Lektorat: Désirée Cuttat, Jost Fetzer, Susa Katz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!