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Presseerklärung Januar 2018

Presseerklärung des Konzertchors Köln zum Konzert am 18.3.18 in der Kölner Philharmonie

Presseerklärung des Konzertchors Köln zum Konzert am 18.3.18 in der Kölner Philharmonie

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Presseerklärung <strong>Januar</strong> <strong>2018</strong><br />

Am 9. <strong>Januar</strong> hat der Konzertchor Köln seine<br />

Probenarbeit nach den Feiertagen wieder aufgenommen.<br />

Das nächste Konzert findet am 18. März im<br />

Rahmen der Abonnementskonzerte des Netzwerks<br />

Kölner Chöre in der Philharmonie statt. Es wird eine<br />

Welturaufführung einer Vertonung des Gloria von<br />

Carsten Braun für Soli, Chor und Orchester geben.<br />

Im zweiten Teil des Konzerts kommt Beethovens<br />

Messe in C-Dur, ebenfalls für Soli, Chor und<br />

Orchester, zur Aufführung.<br />

Bei dem Werk von Carsten Braun handelt es sich<br />

um eine mehrsätzige Gloria-Vertonung, wie sie in<br />

dieser Dimension in der Literatur bisher nicht zu<br />

finden war. Braun schrieb eine konzertante Fassung<br />

für Orchester, gemischten Chor und Solistenquartett,<br />

die die einzelnen Abschnitte des Glorias<br />

jeweils als einen abgeschlossenen Satz vertont.<br />

Dabei reicht das Spektrum von jubilierenden,<br />

lobpreisenden Sätzen wie „Gloria in excelsis deo“<br />

oder „Laudamus te!“ über das majestätische<br />

„Domine deus, rex coelestis“, das innige „Et in terra<br />

pax“ und das verspielte „Gratias agimus tibi“ bis hin<br />

zum düsteren „Qui tollis peccata mundi“.<br />

Das Stück ist so komponiert, dass es unmittelbar<br />

wirkt. Themen, Melodien und Rhythmen sind zum<br />

großen Teil eingängig, ohne dabei anspruchslos zu<br />

sein. Die Instrumentierung und einige Klangeffekte<br />

lassen Assoziationen an Filmmusik aufkommen,<br />

Schlaginstrumenten kommt eine zentrale Aufgabe<br />

zu. Andererseits ist das Gloria getragen von polyphonen<br />

Strukturen, motivisch-thematischer Arbeit<br />

und inhaltlicher Verklammerung der Sätze.<br />

Stelle. Sie bilden jeweils kurzzeitig geltende Tonale<br />

Zentren, die aber meist fast augenblicklich wieder<br />

aufgelöst und verlassen werden.<br />

Carsten Braun ist als Komponist ein Grenzgänger<br />

zwischen sogenannter E- und U-Musik. Die künstlerischen<br />

Einflüsse des Komponisten reichen dabei<br />

von französischen Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts<br />

(Duruflé, Vierne, der frühe Messiaen),<br />

deren mystische Klangsinnlichkeit er schätzt, über<br />

John Rutter und den Filmkomponisten John<br />

Williams bis hin zu Keyboardern und Komponisten<br />

des Progressive Rock (Tony Banks, Ken Hensley<br />

oder Keith Emerson, um nur einige zu nennen). Im<br />

Internet ist er unter http://www.carstenbraun.de zu<br />

finden.<br />

Karten für dieses Konzert gibt es bei KölnTicket.<br />

Der Chor probt immer dienstags von 19:45 Uhr bis<br />

22:00 Uhr im Saal des Liebfrauenhauses in Köln-<br />

Mülheim. Wer sich informieren möchte, ist herzlich<br />

eingeladen, unsere Homepage www.konzertchorkoeln.de<br />

zu besuchen.<br />

Die Tonsprache ist gemäßigt modern, greift<br />

Elemente orchestraler Filmmusiken auf, verleugnet<br />

jedoch nicht die Verortung in der Kirchenmusik.<br />

Dramatik und Effekte sind nie Selbstzweck, sondern<br />

unterstreichen lediglich inhaltliche Aussagen und<br />

schärfen die Konturen der musikalischen Formen.<br />

Diese reichen von gewaltigen Chören über<br />

Solosätze, ein Duett und ein Terzett bis hin zu einer<br />

sechsstimmigen Schlussfuge („Cum sancto spiritu“).<br />

Synkopen, Akzentverschiebungen und zusammengesetzte<br />

bzw. wechselnde Taktarten prägen das<br />

rhythmische Gesicht des Glorias. Die Harmonik<br />

dagegen verwendet Dissonanzen vornehmlich als<br />

Farbe und in ähnlicher Funktion wie Jazz und<br />

Rockmusik dies tun. Tonalität ist meist vorhanden,<br />

wenn auch in der Regel nicht als reines Dur oder<br />

Moll. Die Kirchentonarten sowie Mixturen<br />

(Quartklänge, gerückte Dur- bzw. Moll-Akkorde<br />

mit oder ohne Septimen oder Nonen) treten an ihre

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