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Jonathan das kleine Fuchskind

Jonathan wächst behütet im Wald auf. Viele Freunde hat er in seinen jungen Leben gefunden, die ihm immer zur Seite stehen. Ziehe gemeinsam mit Jonathan in ein aufregendes Abenteuer und lerne seine Freunde kennen. Dieses Buch ist ab dem Vorlese-alter geeignet

Jonathan wächst behütet im Wald auf. Viele Freunde hat er in seinen jungen Leben gefunden, die ihm immer zur Seite stehen. Ziehe gemeinsam mit Jonathan in ein aufregendes Abenteuer und lerne seine Freunde kennen. Dieses Buch ist ab dem Vorlese-alter geeignet

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»<strong>Jonathan</strong> <strong>das</strong> <strong>kleine</strong> <strong>Fuchskind</strong>- Leseprobe«<br />

© 2014 Bianka Mertes


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Die Texte sind urheberrechtlich geschützt. Kopien, auch<br />

auszugsweise sind nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung der Autorin erlaubt.<br />

© 2016 Bianka Mertes<br />

Weitere Informationen über die Autorin:<br />

www.bibisenta.wix.com/bianka-mertes<br />

Cover:<br />

© Julia Faßhauer<br />

Lektorat, Korrektorat & Buchlayout:<br />

Lektorat Buchstabenpuzzle Bianca Karwatt<br />

www.lektorat-buchstabenpuzzle.de<br />

Herstellung und Verlag: Createspace<br />

ISBN: 978-1-5350-0382-7<br />

»<strong>Jonathan</strong> <strong>das</strong> <strong>kleine</strong> <strong>Fuchskind</strong>- Leseprobe«<br />

© 2014 Bianka Mertes


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Ein neues Leben<br />

Es war ein schöner und warmer Frühlingstag in unserem Wald.<br />

Die Sonne schien und erhellte die <strong>kleine</strong> Lichtung auf der<br />

sich Anna, die junge Fuchsdame, auf die Geburt ihres ersten<br />

und einzigen Jungen vorbereitete. In den Bäumen, die bereits<br />

in ihrer vollen Pracht waren, zwitscherten die Vögel und man<br />

hörte den Bach, der in der Nähe plätscherte. Kleine<br />

verschiedene Blumen waren schon gewachsen und hinterließen<br />

ein buntes Farbenmeer auf der Lichtung. Das Gras war<br />

mittlerweile von der Sonne schon so erwärmt, <strong>das</strong>s Anna es<br />

sich darin gemütlich gemacht hatte, denn im Wald, dort wo<br />

die Sonne nicht hinkam, war der Boden noch feucht und kalt.<br />

Anna hatte schon mit Ungeduld auf diesen Tag gewartet.<br />

Sie wollte endlich ihr <strong>kleine</strong>s Baby sehen und verwöhnen. Es<br />

wurde immer schwerer, mit dem dicken Bauch zu gehen oder zu<br />

jagen. Sie war einfach nur froh, hier liegen zu können, sich<br />

von der Sonne verwöhnen zu lassen und auf ihr Baby zu<br />

warten. Tom, ihr Mann, hatte <strong>das</strong> Jagen für sie mit<br />

übernommen, damit Anna sich nicht anstrengen brauchte. Auch<br />

wenn ihm <strong>das</strong> nichts ausgemacht hatte, war auch er froh, wenn<br />

<strong>das</strong> Kleine bald gesund und munter auf der Welt war.<br />

Endlich war so weit. Anna fühlte, wie sich <strong>das</strong> Baby in<br />

ihrem Bauch bewegte und ungeduldig darauf wartete, endlich<br />

raus zu dürfen. Tom lief aufgeregt hin und her und wusste<br />

nicht, wie er Anna helfen konnte. Ein paar Mal zog es<br />

kräftig in Annas Bauch und dann konnte sie ihren <strong>kleine</strong>n<br />

Fuchsjungen, der neben ihr im Gras lag, endlich sehen und<br />

begrüßen. Da lag er nun, klein und zierlich. Er hatte ein<br />

»<strong>Jonathan</strong> <strong>das</strong> <strong>kleine</strong> <strong>Fuchskind</strong>- Leseprobe«<br />

© 2014 Bianka Mertes


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hellbraunes weiches Fell und oberhalb seiner Nase, einen<br />

<strong>kleine</strong>n weißen Fleck auf der Stirn. Eben einfach richtig<br />

niedlich und zum Knuddeln. Noch nass und müde von der<br />

Geburt, gähnte er kurz und blieb erschöpft im warmen Gras<br />

liegen.<br />

»Hallo mein Kleiner«, begrüßte sie ihn zärtlich. Tränen<br />

der Freude standen in ihren Augen. »Ich bin deine Mama.«<br />

Sie stupste mit der Nase gegen sein Gesicht und leckte<br />

sofort danach sein Fell sauber und trocken. Der Kleine<br />

versuchte, durch seine noch geschlossenen Augen etwas zu<br />

erkennen, was natürlich nicht funktionierte und ihn<br />

verwirrte. Denn schließlich verstand er noch kein Wort von<br />

dem, was sie zu ihm sagte. Aber er spürte, <strong>das</strong>s es seine<br />

Mutter sein musste. Stolz kam auch Tom zu ihnen und<br />

begutachtete den <strong>kleine</strong>n Neuankömmling von allen Seiten. Er<br />

runzelte ein paar Mal die Stirn und drehte den Kopf hin und<br />

her, bis er schließlich sagte: »<strong>Jonathan</strong>!«<br />

»Was meinst du?«, fragte ihn Anna verwundert.<br />

»<strong>Jonathan</strong> soll er heißen. Ich denke, der Name passt gut<br />

zu ihm!«<br />

»<strong>Jonathan</strong> hört sich gut an!«, meinte Anna, nahm ihren<br />

Sohn zu sich heran und gab ihm einen Kuss auf die Nase.<br />

Die Sonne war an diesem Tag so warm, <strong>das</strong>s <strong>Jonathan</strong>s Fell<br />

schnell trocknete. Das <strong>kleine</strong> <strong>Fuchskind</strong> bekam Hunger und<br />

wusste genau, <strong>das</strong>s seine Mutter in ihren Zitzen leckere und<br />

warme Milch für ihn hatte. Blind versuchte er, die Zitzen zu<br />

erreichen. Nur ein paar Versuche brauchte er, die Zitze<br />

richtig zu schnappen und konnte so viel Milch trinken, bis<br />

er satt war und müde neben seiner Mutter einschlief.<br />

»<strong>Jonathan</strong> <strong>das</strong> <strong>kleine</strong> <strong>Fuchskind</strong>- Leseprobe«<br />

© 2014 Bianka Mertes


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Das Licht der Welt<br />

Zwei Wochen waren nun vergangen und <strong>Jonathan</strong>s Augen öffneten<br />

sich langsam, auch wenn er durch den Schleier noch nichts<br />

erkennen konnte.<br />

Einen Tag später war es dann endlich soweit. Er öffnete<br />

seine <strong>kleine</strong>n süßen Augen ganz, und wurde so fürchterlich<br />

von der Sonne geblendet, <strong>das</strong>s er sie schnell wieder schloss.<br />

Dann noch ein Versuch und diesmal hatte er mehr Erfolg. Er<br />

blickte Anna an, die sich vor ihn lag und ihm so etwas<br />

Schatten gab.<br />

All <strong>das</strong> was er bis jetzt nur mit seinen Ohren<br />

wahrgenommen hatte, konnte er sehen und die Geräusche diesen<br />

Dingen zuordnen.<br />

Seine Mutter, seinen Vater und diese merkwürdigen Sachen,<br />

von denen er nichts wusste. Manche flogen über ihre Köpfe<br />

hinweg und gaben einen seltsamen krächzenden Ton von sich.<br />

Das alles war so neu für ihn, <strong>das</strong>s er sich ab und zu bei<br />

seiner Mutter versteckte.<br />

»Keine Sorge, mein Kleiner, daran wirst du dich bald<br />

gewöhnen.« Ungläubig blickte er <strong>das</strong> erste Mal in <strong>das</strong> Gesicht<br />

seiner Mutter.<br />

Noch war er klein und konnte sich nicht richtig auf den<br />

Beinen halten, aber bald wäre er groß und stark und freute<br />

sich schon darauf, diese für ihn noch neue Welt zu<br />

entdecken. Erste Gehver-suche waren mit den geschlossenen<br />

Augen schon schiefgegangen. Doch jetzt wo er sehen konnte,<br />

würde sich einiges für ihn ändern. Doch zuerst musste er<br />

seinen knurrenden Magen beruhigen.<br />

Nach einem ausgiebigen Frühstück schlief er friedlich im<br />

»<strong>Jonathan</strong> <strong>das</strong> <strong>kleine</strong> <strong>Fuchskind</strong>- Leseprobe«<br />

© 2014 Bianka Mertes


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Schutz seiner Mutter ein. Er träumte von all den Dingen, die<br />

er bis jetzt gesehen hatte und von der Zeit, die noch kommen<br />

würde.<br />

Zwischendurch bewegten sich im Schlaf seine Beine, als<br />

wenn er über eine grüne, saftige Wiese laufen würde. Anna<br />

lächelte und legte sich schließlich schützend um ihren Sohn.<br />

Lange würde es nicht mehr dauern und die gemeinsame ruhige<br />

Zeit wäre vorbei. Wenn er erst einmal selbstständig genug<br />

war, alleine die Welt zu erkunden, würde dieser <strong>kleine</strong><br />

Wirbelwind kaum zuhause sein. Es gab da draußen so viel zu<br />

entdecken und er müsste auch von seinem Vater lernen,<br />

Gefahren zu erkennen. Schließlich wollten sie ihren Sohn vor<br />

allem beschützen, was ihm gefährlich werden könnte.<br />

Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen und wenn ihr<br />

neugierig geworden seid, holt euch <strong>Jonathan</strong> zu euch nach<br />

Hause. Zudem gibt es auch noch <strong>das</strong> passende Malbuch<br />

ebenfalls bei Amazon.<br />

»<strong>Jonathan</strong> <strong>das</strong> <strong>kleine</strong> <strong>Fuchskind</strong>- Leseprobe«<br />

© 2014 Bianka Mertes

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