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Presse – Mitteilung - Bioland

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<strong>Bioland</strong> schafft Arbeitsplätze<br />

Geschäftsführung, Heinz-Josef Thuneke,<br />

Tel. 02385/935412, Fax 02385/935425<br />

E-Mail: heinzjosef.thuneke-nrw@bioland.de<br />

<strong>Presse</strong> – <strong>Mitteilung</strong><br />

Hamm – im September 2006. Ein Erfolgsbeispiel aus Werther. Der über 500 Jahre<br />

alte Meyer-Hof in Werther wurde vor fast 17 Jahren von Sigrid und Joachim Meyer zu<br />

Theenhausen übernommen und auf den ökologischen Landbau umgestellt. Seitdem ist<br />

einiges passiert. Damals wurden die 40 ha Ackerland alleine vom Vater bzw.<br />

Schwiegervater bewirtschaftet. Es gab eine enge Fruchtfolge die aus Winterungen<br />

bestand. Mit der Hofübernahme begann die Umstellung auf den ökologischen<br />

Landbau. Man wagte neue Schritte und begann, zunächst auf 600m², mit dem<br />

Kartoffel- und Gemüseanbau. Daraus entwickelte sich zusammen mit einer<br />

wachsenden Gemüse-Anbaufläche eine hofeigene Direktvermarktung.<br />

Heute werden von den 40 ha Landfläche jedes Jahr gut 10 ha mit Gemüse und gut 10<br />

ha mit Kartoffeln bepflanzt. Vor 12 Jahren kam noch ein Abo-Kisten Lieferservice<br />

hinzu, über den bis heute ein Teil des Gemüses verkauft wird.<br />

Auf der restlichen Ackerfläche wird Getreide zur Saatgutvermehrung angebaut. Das<br />

Saatgut wird auf dem Hof selber aufbereitet und abgesackt. Konsumgetreide wird an<br />

eine Mühle und eine Bäckerei in der Nähe verkauft, aber auch im Hofladen kann man<br />

hofeigenes Getreide erhalten.<br />

Nicht nur im Ackerbau beschritt man neue Wege. Anfang der 90er Jahre zogen<br />

Masthähnchen und Legehennen auf dem Meyer-Hof ein und 1993 kamen noch<br />

Mutterkühe als Kreuzungen von Fleischrassen hinzu. Durch den gleichzeitig immer<br />

intensiver werdenden Gemüseanbau blieb nicht genügend Zeit für das „Federvieh“ und<br />

so wurde die Eier- und Masthähnchen-Produktion trotz guter Erfolge nach 6 Jahren<br />

eingestellt. Ein andere Aspekt war, dass die Hähnchen eine reine Fleischproduktion<br />

darstellen, welche kaum Anteil am Hofkreislauf hat. Die Mutterkühe hingegen sind<br />

durch Futterbau und Mistwirtschaft ein fester Bestandteil des ursprünglichen<br />

Kreislaufgedankens im ökologischen Landbau. Die Herde besteht aus Mutterkühen mit<br />

Nachzucht, insgesamt sind es 19 Tiere.<br />

Aus dem ursprünglichen Ein-Mann-Ackerbaubetrieb ist ein vielseitiges Unternehmen<br />

mit 9 festen Arbeitsplätzen geworden. Es gibt keine Aushilfs- oder Saisonkräfte sonder<br />

nur festangestellte Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit. 6 Mitarbeiter sind im Anbau tätig<br />

und 3 im Bereich Vermarktung/Sonstiges. Der Abokisten-Lieferservice wurde vor 2<br />

Jahren aus Platzmangel auf dem Hof ausgegliedert und arbeitet nun mit eigenen<br />

Mitarbeitern aber in enger Zusammenarbeit mit dem Betrieb. Nach der Umstellung kam<br />

auch die Anerkennung zum Ausbildungsbetrieb hinzu, so dass seitdem ein<br />

Ausbildungsplatz zur Verfügung steht.<br />

<strong>Bioland</strong> Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

Im Hagen 5, 59069 Hamm<br />

Tel. 02385-93540 Fax 02385-935425<br />

E-Mail: info-nrw@bioland.de


Eine Besonderheit ist im Bereich der Mitarbeiter zu nennen. Seit der Umstellung gab<br />

es nur Neueinstellungen und keine Entlassungen. Teilweise kann man auf eine<br />

gemeinsame Zeit von 12-15 Jahren zurückblicken, was für eine hohe<br />

Mitarbeiterzufriedenheit spricht.<br />

Besonders innovativ ist das Gehaltsystem: Es wird über das ganze Jahr ein konstantes<br />

Gehalt gezahlt ohne Stundenabrechnung. Die Grundlage von diesem Gehalt ist der<br />

Jahreslohn der Jahre 2004-2005 (danach gab es erstmal keine Veränderungen mehr),<br />

die Lohnsumme davon wurde durch 12 geteilt, Brutto umgelegt und jedem über das<br />

Jahr ausgezahlt. Zur Aufgabe der Mitarbeiter gehört es eigenständig Arbeitsbeginn und<br />

–ende miteinander und im Einklang mit den gerade anfallenden Arbeiten abzustimmen<br />

sowie Urlaubstage einzuteilen. Man arbeitet Hand in Hand und trifft Entscheidungen im<br />

Team.<br />

So bietet der Hof vielen engagierten Menschen eine sinnerfüllte Arbeit.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.meyerzutheenhausen.de<br />

www.bioland.de/nrw<br />

Geschäftsführung, Heinz-Josef Thuneke,<br />

Tel. 02385/935412, Fax 02385/935425<br />

E-Mail: heinzjosef.thuneke-nrw@bioland.de<br />

<strong>Bioland</strong> Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V.<br />

Im Hagen 5, 59069 Hamm<br />

Tel. 02385-93540 Fax 02385-935425<br />

E-Mail: info-nrw@bioland.de

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