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Porträt<br />

dass es Pannen geben werde und diese<br />

schlicht dazugehörten», erzählt Michael<br />

Klaus. Aber dass der Stromgenerator ausfiel,<br />

das Segel beschädigt wurde, die Steueranlage<br />

streikte, der Dieselmotor Probleme<br />

bereitete und die Ruderanlage kaputtging,<br />

bescherte einigen Crewmitgliedern bange<br />

Momente.<br />

Michael Klaus vermochte das alles nicht<br />

aus der Ruhe zu bringen. Zusammen mit<br />

dem Skipper reparierte er die Defekte und<br />

erlangte so die Gewissheit: «Cool, wir können<br />

sie flicken.» Im Wissen um die eigenen Fähigkeiten<br />

konnte er die Fahrt nun noch intensiver<br />

geniessen.<br />

Sternschnuppenregen und Flaute<br />

Alleine unter dem Sternenhimmel am Steuer<br />

zu stehen und am Morgen den Sonnenaufgang<br />

mitzuerleben, sei einfach «Hammer»,<br />

wie es Michael Klaus ausdrückt. Aber auch<br />

die mitschwimmenden Delphine, die fliegenden<br />

Fische, der Sternschnuppenregen<br />

oder ein leuchtender Algenteppich<br />

in der Nacht seien eindrückliche Erlebnisse<br />

gewesen. Der emotionale Höhepunkt der<br />

24-tägigen Reise war indes die Begegnung<br />

mit zwei grossen Meeresbewohnern.<br />

Es herrschte gerade Flaute. Michael Klaus<br />

und seine Schiffkameraden sassen inmitten<br />

des Atlantiks fest. Klar, sie hätten den Dieselmotor<br />

anwerfen können, aber zum einen<br />

reichte der Sprit nur für einen Drittel der<br />

Strecke, zum anderen befanden sie sich auf<br />

einer Segelregatta. Wer den Motor zu Hilfe<br />

nahm, musste dies notieren und melden,<br />

was sich im Klassement niederschlug.<br />

Michael Klaus stand gerade am Ruder und<br />

wartete auf auffrischenden Wind. Und dann<br />

passierte es.<br />

Neugierige Besucher<br />

Plötzlich war ein ungewöhnliches Geräusch<br />

zu hören − die emporschiessende Fontäne<br />

eines Wals, der plötzlich in der Nähe des<br />

Schiffs auftauchte. Und dann noch einer. Das<br />

war eine einmalige Chance. Michael Klaus<br />

nahm Schnorchel und Brille und sprang ins<br />

warme Wasser zu den beiden Besuchern.<br />

Die beiden fünf bis sechs Meter langen<br />

Zwergwale hielten einen Respektsabstand<br />

<strong>team</strong><br />

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