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Heft 10_Dresden (1.Korr.)

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Doppelpass<br />

„Drei Monate ohne Ball haben mich fast<br />

wahnsinnig gemacht“<br />

Im Oktober letzten Jahres prallte Linksverteidiger Damian Roßbach im Training mit Mittelfeld-Akteur Max<br />

Jansen zusammen. Nach eingehenden Untersuchungen erhielt der 24-Jährige die bittere Diagnose: Schädelbruch.<br />

Nach fast dreimonatiger Verletzungspause stand er im Wintertrainingslager im spanischen Chiclana<br />

de la Frontera erstmals wieder auf dem Platz. Grund genug für „Hardtwald Live“, mit Roßbach zu sprechen.<br />

Hallo Damian! Schön, Dich nach Deiner<br />

langen Verletzungspause wieder<br />

auf dem Trainingsplatz zu sehen. Wie<br />

geht’s Dir aktuell?<br />

„Mir geht’s sehr gut, vielen Dank! Am 11. Januar<br />

war ich zur letzten Untersuchung bei<br />

einem Spezialisten in Leipzig. Dort wurde<br />

der Entschluss gefasst, dass ich zukünftig<br />

mit einem Spezial-Helm spielen werde, da<br />

die Gefahr einer erneuten Verletzung doch<br />

noch relativ groß ist. Ein Schädelknochen<br />

wächst nicht von selbst wieder zusammen,<br />

sondern musste in meinem Fall mit<br />

einer Art Knochen-Zement, Schrauben<br />

und Platten fixiert werden.“<br />

Kannst Du Dich überhaupt an den Zusammenprall<br />

erinnern?<br />

„Ja, ich kann mich an die Szene noch ganz<br />

genau erinnern. Unser Keeper Marcel<br />

Schuhen hat während einer Taktik-Übung<br />

den Ball hoch auf die Außenbahn geschlagen,<br />

wo Max Jansen und ich ins Kopfballduell<br />

gegangen und heftig zusammengeprallt<br />

sind. Laut den anderen Spielern<br />

muss es wohl ordentlich geknallt haben.<br />

Nachdem ich mich langsam wieder aufrichten<br />

wollte, hatte ich Probleme beim<br />

Sehen und Sprechen. Nach ein paar Minuten<br />

hat sich das aber zum Glück wieder gelegt.“<br />

Gab es denn bei solch einer schwerwiegenden<br />

Verletzung auch mal den<br />

Gedanken an ein Karriereende? Wie<br />

übersteht man solche Zeiten? Was hilft<br />

einem da?<br />

„Bei der MRT-Untersuchung wurde festgestellt,<br />

dass ein Teil des Knochens herausgesprungen<br />

ist. Mein besonderer Dank<br />

gilt dem Operateur der Kopfklinik in Heidelberg,<br />

der wirklich tolle Arbeit geleistet<br />

hat. Trotzdem wurden mir acht Wochen<br />

Kontaktsport-Verbot empfohlen. In diesem<br />

Zeitraum habe ich natürlich das ein<br />

oder andere Mal an den „worst case“ gedacht<br />

und auch Angst gehabt, dass mei-<br />

ne Karriere von jetzt auf nachher beendet<br />

<strong>10</strong> // Hardtwald Live

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