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Welt der Frauen_Mediadaten_Anzeigenpreisliste_2018_Webversion

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„<strong>Welt</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Frauen</strong><br />

kocht“<br />

Preisliste - <strong>Mediadaten</strong> <strong>2018</strong>


ANZEIGENPREISLISTE<br />

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„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht“<br />

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Preise gültig für Vollauflage (Winter: 56.000 Stück; Frühling, Sommer, Herbst: 10.000 Stück),<br />

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Gesamtjahrespaket für 4 Ausgaben: € 10.000 zuzüglich WA und MwSt.<br />

2 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>2018</strong>


LIEBEN & LEBEN<br />

FRAU IM BLICKPUNKT<br />

10 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> 01/02 <strong>2018</strong><br />

REDAKTION: Petra Klikovits<br />

Die #MeToo-Debatte hat das Bewusstsein für sexuelle<br />

Belästigung geschärft. Wie kann die Gesellschaft dies nun<br />

nutzen, um eine neue Kultur des Miteinan<strong>der</strong>s zu etablieren?<br />

Edith Schratzberger-Vécsei: Zuerst gilt es, diese Verletzungen<br />

als solche anzuerkennen und klarzumachen, dass sexuelle<br />

Belästigung in je<strong>der</strong> Form inakzeptabel ist. Was bis vor<br />

Kurzem noch „normal“ war o<strong>der</strong> als Kavaliersdelikt abgetan<br />

wurde, wird jetzt nicht mehr toleriert! Übergriffe sind eng<br />

mit Macht verbunden. Daher braucht es eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Machtverhältnisse. Und es braucht auch Solidarität mit den<br />

Opfern.<br />

KritikerInnen meinen, dass Betroffene zusätzlich<br />

stigmatisiert werden, wenn je<strong>der</strong> Bescheid wisse. Was denken<br />

Sie darüber?<br />

Stigmatisierung ist dann ein Problem, wenn ein System sich<br />

auf die Seite <strong>der</strong> Täter stellt, Opfer als „männerfeindliche<br />

Spielver<strong>der</strong>berInnen“ hinstellt o<strong>der</strong> sie beschuldigt, die<br />

Übergriffe provoziert zu haben. Umso mehr Respekt habe ich vor<br />

jenen, die sich sprechen trauen, damit sich etwas än<strong>der</strong>t.<br />

Steckt in jedem Täter auch ein Opfer, das versucht, eine<br />

eigene alte Ohnmacht zu überwinden?<br />

Für manche TäterInnen mag das durchaus zutreffen. Gewichtiger<br />

ist aber, dass es für Opfer in unserer Kultur lange Zeit schwer<br />

o<strong>der</strong> gar nicht möglich war, sich zu melden. Oft blieb nur ein<br />

diffuses Unbehagen, aber nicht das eindeutige Gefühl „Das muss<br />

ich mir nicht gefallen lassen!“.<br />

Wie kann jede und je<strong>der</strong> ein feineres Gespür für eigene<br />

und fremde Grenzen entwickeln?<br />

Wir müssen von Kindheit an lernen, achtsam mit uns selbst<br />

und an<strong>der</strong>en umzugehen. Nur dann lassen sich Grenzen<br />

wahrnehmen.<br />

Edith Schratzberger-Vécsei ist Allgemeinmedizinerin, Systemische<br />

Familientherapeutin und seit 2016 Präsidentin <strong>der</strong> „European<br />

Women’s Lobby“. Sie ist verheiratet, Mutter von drei Kin<strong>der</strong>n<br />

(24, 20 und 15 Jahre alt) und lebt in Wien.<br />

Autoreifen und Öl wechseln: Die Klagenfurterin<br />

Mirna Eskic zeigt gern, wie´s geht.<br />

„Wo ist <strong>der</strong> Chef?“ So wird Mirna Eskic (27) in ihrer Kfz-<br />

Mietwerkstatt oft begrüßt. „Der Chef steht vor Ihnen“, sagt<br />

die gebürtige Bosnierin dann und lächelt. „Männer vom alten<br />

Schlag reagieren darauf meist überrascht, <strong>Frauen</strong> wie<strong>der</strong>um<br />

sind begeistert. Schön wäre es, wenn sich noch mehr Damen<br />

die Reparatur ihres Autos zutrauten“, sagt Eskic und erzählt von<br />

speziellen <strong>Frauen</strong>kursen, die sie mit <strong>der</strong> Volkshochschule anbietet.<br />

Aber warum startete die gelernte Bürokauffrau überhaupt dieses<br />

Business? „Mit meinem Freund bastelte ich schon lange an Autos<br />

herum. Als die Werkstatt dann frei wurde, war ich bereit für<br />

die Selbstständigkeit und dieses alternative Geschäftsmodell.<br />

HobbymechanikerInnen können hier gegen Miete alle Werkzeuge<br />

benutzen und sich in <strong>der</strong> Sitzlounge austauschen. Also <strong>Frauen</strong>, seid<br />

mutig! Nur weil die Gesellschaft oft in Klischees denkt, müssen wir<br />

nicht danach leben.“ www.mietwerk.at<br />

Gabriele Waldner- Edeltraud Hanappi- Gertraude Steindl<br />

Pammesberger (49), Egger (54), die<br />

(73), die Präsidentin<br />

Innenpolitik-Journalistin<br />

<strong>der</strong> Ö1-Radio- schaftsuniversiät<br />

erhielt das „Goldene<br />

Rektorin <strong>der</strong> Wirt-<br />

<strong>der</strong> „Aktion Leben“<br />

Journale, wurde im Wien, wurde für ihren Ehrenzeichen für Verdienste<br />

um die Repu-<br />

Rahmen des Journalistinnenkongresses<br />

und Diversity-Bereich blik Österreich“. Steindl<br />

Einsatz im Gen<strong>der</strong>mit<br />

<strong>der</strong> „Goldenen mit dem „<strong>Frauen</strong>preis ist seit 30 Jahren für<br />

Medienlöwin“ ausgezeichnet.<br />

gewürdigt.<br />

beratung<br />

<strong>der</strong> BAWAG P.S.K.“ die Schwangeren-<br />

tätig.<br />

KOLUMNE<br />

LIEBEN & LEBEN<br />

Kennen Sie das? Sie sitzen im Büro, in <strong>der</strong> Kantine<br />

o<strong>der</strong> gar in <strong>der</strong> Kirche – und hören es zischeln.<br />

Und zwar so laut, dass alle Notiz davon nehmen.<br />

Meist ist die Person, über die gelästert wird,<br />

nicht anwesend und kann sich nicht verteidigen.<br />

Manchmal wird sie wissentlich ausgerichtet. Auch<br />

diejenigen, die unfreiwillig OhrenzeugInnen sind,<br />

werden schonungslos mitbelästigt. „Lemuren“<br />

nannte eine Exkollegin solche ZeitgenossInnen,<br />

„weil sie genauso garstig sind wie die<br />

gleichnamigen Halbaffen im Verband“. Gut, nun<br />

sind wir Menschen im Grunde auch nur Primaten<br />

und verhalten uns mitunter recht primitiv. Aber<br />

rechtfertigt das übles Gerede? PsychologInnen<br />

fanden heraus, dass Tratsch „den eigenen<br />

Selbstwert stärkt, zum Frustabbau beiträgt<br />

und die Funktion eines sozialen Warnsystems<br />

erfüllt“. Über Dritte erfahre man auch, „ob<br />

jemand gehässig ist“, und könne sich so von ihm<br />

„fernhalten“. Nicht umsonst heißt es: „Wenn du<br />

jemand wirklich kennenlernen möchtest, achte<br />

darauf, wie er o<strong>der</strong> sie über an<strong>der</strong>e spricht.“<br />

Ich beobachte, dass lästernde Menschen sich<br />

tatsächlich besser fühlen, wenn sie sich über<br />

an<strong>der</strong>e erheben und Verbündete finden –<br />

zumindest kurzfristig. Wirklich entlastend scheint<br />

diese Strategie aber nicht, denn das Gefühl, das<br />

sie durch Lästern haben loswerden wollen, bleibt<br />

bestehen. Ob es da nicht gleich sinnvoller ist, still<br />

zu sein, sich mit sich selbst zu verbünden, das<br />

belastende Gefühl bewusst zu spüren und es zu<br />

fragen: „Hey, welches Bedürfnis in mir möchte<br />

da so dringend gestillt werden?“ Diese Antwort<br />

ist bestimmt befrieden<strong>der</strong> als Wortspenden von<br />

LästerkameradInnen.<br />

Petra Klikovits hält es wie<br />

die Rockband „Die Ärzte“:<br />

„Lass die Leute reden, hör<br />

ihnen nicht zu. Die meisten<br />

haben nichts Besseres zu<br />

tun. Ein wenig Heuchelei<br />

kannst du dir leisten: Bleib<br />

höflich und sag nichts, das<br />

ärgert sie am meisten.“<br />

01/02 <strong>2018</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> 11<br />

GLAUBEN & WISSEN<br />

ROEDIG FRAGT<br />

Emojis gehören zur Onlinekommunikation<br />

wie das Amen Emojis entwickelt, die (noch den Kopftüchern für musli-<br />

haben eben Symbole aller<br />

Deshalb werden jetzt auch jis mit Hidschab und Kufiya, Männer. In <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Emojis<br />

zum Gebet. Einfach das passende<br />

Icon ins Handy getippt, religiösen Glauben machen. So<br />

mehr) Lust auf Spiritualität und mische <strong>Frauen</strong> und arabische Glaubensrichtungen Platz.<br />

schon weiß <strong>der</strong> Empfänger um zum Beispiel gibt es bereits gefaltete<br />

Hände als Symbol für Religionen ganz<br />

unsere aktuelle Beschäftigung<br />

o<strong>der</strong> Sehnsucht. Beten, Meditieren<br />

und Schmökern in Hei-<br />

buddhistische-hinduistische<br />

das christliche Gebet und das nah: Ist diese<br />

Offenheit nur<br />

virtuell möglich<br />

ligen Schriften gehört hier für Namasté (Danke), Icons von jüdischen<br />

Synagogen sowie Emo-<br />

echten<br />

o<strong>der</strong> auch im<br />

viele Menschen offenbar dazu.<br />

Leben?<br />

42 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> 01/02 <strong>2018</strong><br />

Wenn wir wirklich<br />

moralisch denken<br />

würden, müssten wir<br />

auch um Löhne nicht<br />

mehr kämpfen,<br />

vermutet<br />

Andrea Roedig.<br />

REDAKTION: Petra Klikovits<br />

ürzlich habe ich ein Seminar besucht, in dem man lernen<br />

konnte, bessere Honorare auszuhandeln. Eine Frage, die<br />

wir uns selbstkritisch stellen sollten, lautete: „Was tue ich,<br />

dass <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e sich so verhält, wie ich es NICHT mag?“<br />

Will heißen: Wenn mir etwas Dummes wi<strong>der</strong>fährt (ein mieses Honorar),<br />

dann liegt das vermutlich auch an mir selbst. Diese Wahrheit<br />

ist nicht leicht zu schlucken, aber schon ein altes Sprichwort<br />

sagt: „Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.“<br />

Ich frage mich, ob das eigentlich mit dem berühmten „kategorischen<br />

Imperativ“ von Immanuel Kant zusammenhängt:<br />

„Handle nur nach <strong>der</strong> Maxime, durch die du zugleich wollen<br />

kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ Kants Regel<br />

klingt zunächst ähnlich wie die Sache mit dem Wald. Wenn ich<br />

mich so verhalte, wie es für alle gut wäre, kommt <strong>der</strong> Effekt –<br />

indirekt – auch mir zugute.<br />

Im Gegensatz zum Waldruf tut meine persönliche Befindlichkeit<br />

beim kategorischen Imperativ aber nichts zur Sache.<br />

Diesem zufolge müsste ich mich immer fragen: Was wäre, wenn<br />

je<strong>der</strong> das so machte? Man hat Kant oft für seine Prinzipienreiterei<br />

kritisiert, und wirklich lebenspraktisch ist <strong>der</strong> kategorische<br />

Imperativ nicht. Aber er ist ein perfekter Maßstab, und mir macht<br />

er eine ehrfürchtige Gänsehaut, weil er zeigt, wie anspruchsvoll<br />

philosophisches Denken im Vergleich zu bloßen Managementtechniken<br />

sein kann.<br />

Flughäfen sind für mich nicht wirklich schöne, aber faszinierende Unorte. Auf den langen<br />

Gängen unterwegs sein, auf den Abflug warten: In mir löst das angenehme Gefühle von<br />

Freiheit und Unbestimmtheit aus. Diese Stimmungen än<strong>der</strong>n sich, sobald ich gelandet bin.<br />

Aussöhnung mit <strong>der</strong> eigenen Emotionen verwandeln.<br />

Schweigen.<br />

Herkunft heißt es vom<br />

Heißen wir auch unbeliebte Zeit zum<br />

29. Jänner (ab 18.00 Uhr) bis Gefühle willkommen,<br />

Atemholen und<br />

3. Februar im Bildungshaus<br />

entdecken wir enorme<br />

Spüren, was dem<br />

St. Benedikt in Seitenstetten. Kraftquellen. Welche, erfahren Herzen Frieden bringt:<br />

„Je mehr wir Vater und Mutter Sie von Pater Anselm Grün am Vom 16. bis 18. Februar<br />

nehmen, wie sie sind, desto<br />

3. Februar (09.00 bis 12.00<br />

begleitet Sie Jesuitenpater<br />

mehr können wir das eigene Uhr) und am 4. Februar (10.00 Josef Maure<strong>der</strong> dabei,<br />

Leben in Freiheit gestalten“, bis 13.00 Uhr) im Bildungshaus sich neu zu ankern.<br />

meint Referent Rudi Pöhl.<br />

Schloss Puchberg in Wels.<br />

Preis: 53,00 Euro proTag,<br />

Preis: 300,00 Euro,<br />

Preis: jeweils 15,00 Euro.<br />

„Kardinal König Haus“, Wien.<br />

www.st-benedikt.at<br />

www.schlosspuchberg.at<br />

www.kardinal-koenig-haus.at<br />

GLAUBEN & WISSEN<br />

„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>“-Leser Kurt<br />

Hörbst aus Rainbach (OÖ) über<br />

seinen Kraftplatz „Flughafen“.<br />

Ich brauche deine Liebe –<br />

ist das wahr? Vom<br />

16. (ab 16.00 Uhr) bis<br />

18. Februar lernen Sie mit <strong>der</strong><br />

Wahrheitsfindungsmethode<br />

von Byron Katie, Wunden<br />

meditativ zu heilen.<br />

Preis: 140,00 Euro,<br />

Anmeldung bis 10. Februar<br />

unter office@mariatrost.at.<br />

Bildungshaus Mariatrost, Graz.<br />

www.mariatrost.at<br />

01/02 <strong>2018</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> 43<br />

STAUNEN & GENIESSEN<br />

LESESTOFF<br />

Kin<strong>der</strong>, darunter <strong>der</strong> zweifache Oscarpreisträger<br />

Christoph Waltz, eine Familientradition am Leben,<br />

die – entsprechend einem viel zitierten Satz von<br />

Gustav Mahler – nicht in <strong>der</strong> Anbetung <strong>der</strong> Asche,<br />

son<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Weitergabe des Feuers liegt.<br />

Das Feuer fürs Theater hat auch Grischka Voss<br />

verbunden ist, und schlägt gleichzeitig einen Bogen<br />

von <strong>der</strong> Zwischenkriegszeit bis in die Gegen-<br />

Ganze gehenden Gert Voss und seiner als Drama-<br />

von ihren Eltern übernommen, dem stets aufs<br />

wart. Ihre Kindheit ist geprägt von <strong>der</strong> Karriere <strong>der</strong> turgin bekannten Frau Ursula. Mit lakonischem<br />

Mutter als erste Kammerschauspielerin und jener Witz und einer betörenden Offenheit beschreibt<br />

des Vaters als Psychoanalytiker im Umfeld Sigmund Grischka Voss bühnenreife Szenen aus einem<br />

Elisabeth Waltz-<br />

Freuds. Nach Kriegsende eröffnet das erste<br />

bohemienhaften Familienleben, etwa wie sie dem<br />

Urbancic:<br />

Vier Kin<strong>der</strong> und ein<br />

„ Forum Alpbach“ <strong>der</strong> Kunstgeschichtestudentin ein Hund aus Rache das Feuchtfutter wegaß, den Vater Zeichentisch.<br />

weiteres Fenster zur <strong>Welt</strong>. Die Faszination für die vor einem Kaufhausdetektiv rettete o<strong>der</strong> sich vor Erinnerungen an<br />

Künste und den Austausch von Ideen waren eine dem grapschenden Großvater in Sicherheit brachte.<br />

Später spielt ihr das Leben eine Reihe schrä-<br />

Theater und Film.<br />

Brandstätter Verlag,<br />

treibende Kraft, die sie über Paris nach München<br />

24,90 Euro<br />

führte, wo sie mit den großen Film- und Theaterregisseuren<br />

und zahllosen „Publikumslieblingen“ Sex ein Gebet spricht. Als ORF-Journalistin und<br />

ger Figuren zu, so einen Liebhaber, <strong>der</strong> vor dem<br />

zusammenarbeitete. Gleichzeitig hielt Elisabeth „Promikind“ erlebt sie die buchstäblich explosive<br />

Waltz-Urbancic als junge Witwe für ihre vier Stimmung rund um die Uraufführungen <strong>der</strong> Stücke<br />

des sogenannten „Nestbeschmutzers“ Thomas<br />

Bernhard hautnah mit, bis sie sich entschließt, sich<br />

selbst mit Haut und Haaren dem Theater hinzugeben.<br />

Grischka Voss beherrscht die Kunst, frei<br />

von Selbstmitleid und Sentimentalität zu erzählen:<br />

Juristin Astrid<br />

Graf-Wintersberger<br />

So gewinnt <strong>der</strong> persönliche Schicksalsschlag des<br />

Grischka Voss:<br />

liebt Bücher und<br />

Verlusts bei<strong>der</strong> Elternteile innerhalb weniger Monate<br />

eine mitreißende Allgemeingültigkeit, die die hat schon verloren.<br />

Wer nicht kämpft,<br />

AutorInnen. Das<br />

hängt mit ihrer<br />

LeserInnen darin bestärkt, sich nicht unterkriegen<br />

Erinnerungen eines<br />

langen Tätigkeit<br />

Gauklerkindes.<br />

im Verlagswesen<br />

zu lassen, selbst wenn – zu allem Überfluss – auch Amalthea Verlag,<br />

zusammen.<br />

noch die Katze stirbt.<br />

25,00 Euro<br />

66 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> 01/02 <strong>2018</strong><br />

Die Schweizer<br />

Dramaturgin<br />

Nora Schmid<br />

(39) ist seit 2015<br />

Intendantin an <strong>der</strong><br />

Grazer Oper.<br />

Am 20. Jänner feiert „Die menschliche Stimme“ Premiere<br />

an <strong>der</strong> Grazer Oper. In dem Stück versucht eine Frau, ihren<br />

Liebhaber an <strong>der</strong> Reise mit seiner neuen Geliebten zu hin<strong>der</strong>n.<br />

Warum ist diese Oper sehenswert?<br />

Nora Schmid: Weil es packend ist, wie diese Frau mit sich um ihr<br />

Leben und ihr Glück ringt. Für mich ist das eine Parabel darüber,<br />

dass je<strong>der</strong> Mensch an<strong>der</strong>e Menschen braucht, um bei sich zu sein.<br />

Im März geht es in „Ariane et Barbe-Bleu“ um einen<br />

<strong>Frauen</strong>mör<strong>der</strong>, in „Candide“ um heimliche Liebe. Was haben<br />

diese Werke gemein?<br />

Starke <strong>Frauen</strong> stehen im Mittelpunkt: Ariane geht selbstbestimmt<br />

ihren Weg, um <strong>der</strong> Abhängigkeit von Blaubart zu entkommen.<br />

Cunégonde in Bernsteins „Candide“ bewahrt auch im Scheitern<br />

ihre Würde.<br />

Elif Shafak, Autorin mit türkischen Wurzeln,<br />

bekam den Ehrenpreis des Österreichischen<br />

Buchhandels für Toleranz in Denken und<br />

Handeln verliehen. Sie wurde von einer<br />

säkularen Mutter und einer religiösen<br />

Großmutter erzogen. Diese innerfamiliäre<br />

Zerrissenheit ist Thema ihres Buches<br />

„Der Geruch des Paradieses“.<br />

STAUNEN & GENIESSEN<br />

Eine Auswahl <strong>der</strong> Redaktion<br />

Kin<strong>der</strong>buch<br />

Drei <strong>Frauen</strong> haben sich <strong>der</strong> Nase<br />

angenommen. Zwei Jahre haben<br />

Sarah Kretschmer, Illustratorin<br />

Ingrid Schreyer und Grafikerin<br />

Andrea Ettinger am Kin<strong>der</strong>buch<br />

„Der richtige Riecher“ gefeilt.<br />

(Verlag „Bibliothek <strong>der</strong> Provinz“,<br />

24,00 Euro). Die drei Macherinnen<br />

versprechen „eine lustige und<br />

spannende Geschichte mit allerlei<br />

Wissenswertem zum Riechorgan<br />

einiger uns wohlbekannter Tiere“.<br />

www.<strong>der</strong>richtigeriecher.at<br />

Fotobuch<br />

Altes Handwerk hat es <strong>der</strong><br />

Fotografin Angelika Kampfer<br />

angetan. Mit ihrer Kamera hat sie<br />

unter an<strong>der</strong>em Schnei<strong>der</strong>, Schuster<br />

und Leinenweber porträtiert und<br />

ein Buch daraus gemacht („Altes<br />

Handwerk“, Böhlau Verlag, 35,00<br />

Euro). Sie fotografiert ohne<br />

Nostalgie, aber mit viel Sympathie<br />

für den Alltag <strong>der</strong>er, die sich<br />

dem nicht mehr Alltäglichen mit<br />

Hingabe widmen.<br />

Filmtipp<br />

Natalia Halla (Foto) war aufgrund<br />

des Anti-Atomkraft-Engagements<br />

ihrer Mutter Mathilde Halla vermutlich<br />

von Kind auf nahe an <strong>der</strong> Natur.<br />

In ihrem neuen Film „Life in Four<br />

Elements“ widmet sie sich Menschen,<br />

die in ihrem Element sind: Ein<br />

spanischer Feuerwehrmann kommt<br />

vor, ein Salzburger Höhlenforscher,<br />

eine finnische Tiefsee- und Eistaucherin<br />

und <strong>der</strong>en Bru<strong>der</strong> Philipp, <strong>der</strong><br />

sich beim Basejumpen aus großer<br />

Höhe in die Tiefe fallen und von <strong>der</strong><br />

Luft tragen lässt.<br />

App<br />

Ingrid Amon (Foto) hat als<br />

erfahrene Stimmtrainerin vielen<br />

Menschen zu besserem Klang<br />

verholfen. Damit die Stimme Botschaften<br />

richtig transportiert, sollte<br />

man auch die Ohren schulen und<br />

ab und zu ein paar Minuten für die<br />

Stimmpflege aufwenden. Dazu gibt<br />

es nun eine „Stimm-App“, erstmals<br />

im deutschsprachigen Raum.<br />

www.iamon.at<br />

01/02 <strong>2018</strong> <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> 67<br />

ANZEIGENPREISLISTE<br />

Redaktionelle USP<br />

<strong>der</strong> „<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>“<br />

•Unsere Themen und Botschaften sind<br />

glaubwürdig, lebensnah und werden<br />

ernst genommen<br />

• Hohe journalistische Qualität<br />

• Über 50 % <strong>der</strong> AbonnentInnen sind<br />

mehr als 25 Jahre dabei<br />

Die Fakten aus Media-Analyse und ÖAK:<br />

• Druckauflage lt. Meldung 1. HJ 2017 an<br />

die ÖAK: 52.453<br />

Verbreitete Auflage: 44.938, Ausland:<br />

760, Restauflage: 6.755<br />

• Reichweite LeserInnen gesamt: 2,6 % /<br />

194.000 LeserInnen (Basis MA 2015/16)<br />

• Reichweite <strong>Frauen</strong>: 4,4 % / 164.000<br />

Leserinnen<br />

• Mit 5,4 % RW in OÖ Marktführer bei den<br />

<strong>Frauen</strong>zeitschriften<br />

• Über 71 % unserer LeserInnen lesen<br />

jede Ausgabe intensiv, nämlich mehr<br />

als die Hälfte aller Beiträge<br />

• Überdurchschnittlich hohe Bildung<br />

und AkademikerInnen-Anteil<br />

• Circa 40 % haben Kin<strong>der</strong> im Haushalt,<br />

ca. 40 % leben zu zweit<br />

• Kein an<strong>der</strong>es Magazin erreicht mehr<br />

<strong>Frauen</strong> auf dem Land; jede zweite<br />

wohnt in Orten mit bis zu 5.000<br />

EinwohnerInnen<br />

„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>“-Ressorts<br />

• Lieben und Leben: Kin<strong>der</strong> & Familie,<br />

Liebe & Beziehung, Gesellschaftspolitik,<br />

Beruf & Karriere<br />

• Glauben und Wissen: Spiritualität,<br />

Psychologie, Gesundheit<br />

• Staunen und Genießen: Kochen &<br />

Garten, Reisen, Wohnen, Kreativität,<br />

Mode, Kultur<br />

• Coverthema, Thema kompakt und<br />

Fotoessay<br />

• Kolumnen, Termine,<br />

Projekte, Meinung<br />

MAGAZIN<br />

LIEBEN &<br />

LEBEN<br />

Interessante <strong>Frauen</strong>, anregende Projekte und Termine, die man sich merken sollte.<br />

„Echte<br />

Gleich berechtigung<br />

muss her!“<br />

Edith Schratzberger-Vécsei, Präsidentin<br />

<strong>der</strong> „European Women’s Lobby“, über<br />

politische Pflichten nach #MeToo.<br />

Fotos: beigestellt, Peter Pegam, Ö1/Joseph Schimmer, Katharina Schiffl, aktionleben.at, Christoph Welkovits<br />

Die Werkstatt<br />

ist mein Revier<br />

Neu &<br />

pfiffig<br />

<strong>Frauen</strong>, die uns alle Ehre machen<br />

MUSS DAS<br />

SO SEIN?<br />

Lästern, über jemanden herziehen<br />

– viele Menschen brauchen das.<br />

Warum eigentlich?<br />

MAGAZIN<br />

GLAUBEN &<br />

WISSEN<br />

Anregendes für den Geist, Belebendes für die Seele und ein paar nützliche Tipps.<br />

Was ruft<br />

<strong>der</strong> Wald?<br />

K<br />

Halleluja, die Religions-Emojis kommen!<br />

Fotos: Alexandra Grill<br />

Mein Kraftplatz<br />

Zeit für meine Innenschau<br />

Impulse<br />

MAGAZIN<br />

STAUNEN &<br />

GENIESSEN<br />

Ausgewählte Kulturtipps, anregende Lektüre und Ideen zum Weiterdenken.<br />

REDAKTION: Petra Klikovits<br />

Das Leben als bühnenreife Szenen<br />

Zwei Schauspielerfamilien, beschrieben<br />

in höchst persönlichen Porträts.<br />

rüher sagte man: „Das ist <strong>der</strong> Sohn von<br />

<strong>der</strong> Urbancic“, heute heißt es: „Das ist die<br />

Mutter vom Waltz.“ In ihren Erinnerungen<br />

Fzeichnet die Bühnen- und Kostümbildnerin<br />

Elisabeth Waltz-Urbancic das Porträt einer Familie,<br />

die durch die Leidenschaft für Film und Theater<br />

Fotos: privat, Oliver Wolf, Verlag Kain&Aber, privat, webnfoto.com<br />

KULTUR-INTERVIEW<br />

Was folgt als Nächstes,<br />

Frau Intendantin?<br />

„Ich mag keine Identitäten,<br />

und ich mag keine<br />

Identitätspolitik, die uns auf<br />

eine einzige Identität reduziert.“<br />

WIR EMPFEHLEN<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>2018</strong> 3


4 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht<br />

Serviert von Katharina Seiser.<br />

Die Autorin zahlreicher Kochbücher,<br />

Foodbloggerin und leidenschaftliche<br />

Köchin lebt und arbeitet in Wien.<br />

4 Portionen<br />

500 g Kohlsprossen<br />

1 unbehandelte Zitrone<br />

4 EL Butter<br />

450 ml kalte Gemüsebrühe<br />

150 ml Schlagobers<br />

15 g Mehl<br />

1⁄2 TL getrocknetes Bohnenkraut<br />

200 g gekochte, geschälte Maroni<br />

Salz, weißer Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle,<br />

Zucker, Muskatnuss<br />

Kohlsprossen putzen, Strünke<br />

kreuzförmig einschneiden,<br />

größere Exemplare halbieren.<br />

In kochendem Salzwasser in<br />

8–10 Minuten bissfest garen.<br />

Von <strong>der</strong> Zitrone 1 EL Schale fein<br />

abreiben. Butter mit Brühe, Obers,<br />

Mehl und abgeriebener Zitronenschale<br />

mit einem Schneebesen in<br />

einem Topf verrühren, bei mittlerer<br />

Hitze unter Rühren aufkochen.<br />

Sauce mit Bohnenkraut und 1 Prise<br />

Muskatnuss würzen und noch<br />

1 Minute unter Rühren kochen.<br />

Maroni grob hacken. Kohlsprossen<br />

abgießen und gut abtropfen<br />

lassen. Zusammen in die Sauce<br />

geben und einmal aufkochen.<br />

Mit 1 Spritzer Zitronensaft,<br />

1 Prise Zucker, Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

4 Portionen<br />

4 Handvoll kleinblättriger<br />

Vogerlsalat<br />

Für das Karottenpüree:<br />

3 Karotten<br />

1 Spritzer Zitronensaft<br />

3 EL Schlagobers<br />

1 Prise Currypulver<br />

evtl. 1 EL geschlagenes<br />

Schlagobers<br />

Für die Vinaigrette:<br />

4 EL sehr klein gewürfelte Wurzeln<br />

(z. B. Karotte, Gelbe Rübe,<br />

Knollensellerie, Petersilienwurzel,<br />

Pastinake)<br />

3 EL Apfel- o<strong>der</strong> Weißweinessig<br />

3 EL Karottensaft<br />

1 Msp. Blütenhonig<br />

3 EL Pflanzenöl<br />

Salz, weißer Pfeffer aus <strong>der</strong> Mühle<br />

Karotten schälen, klein schneiden,<br />

mit Wasser leicht bedecken,<br />

salzen, 1 Spritzer Zitronensaft<br />

dazugeben, aufkochen, Obers<br />

bei fügen, Karotten weich kochen.<br />

Gut mixen. Currypulver dazugeben,<br />

zum Schluss eventuell<br />

geschlagenes Obers unterziehen.<br />

Vogerlsalat waschen und trocken<br />

schleu<strong>der</strong>n.<br />

Für die Vinaigrette alle Zutaten<br />

außer Öl verrühren. Öl gut einrühren,<br />

abschmecken. Salat damit<br />

marinieren und auf dem Karottenpüree<br />

anrichten. Sofort servieren.<br />

Tipps: Statt Karotten Hokkaidoo<strong>der</strong><br />

Butternusskürbis für das<br />

Püree verwenden.<br />

Nussöl für die Vinaigrette<br />

verwenden. Statt Vogerlpasst<br />

genauso Endiviensalat.<br />

Das Karottenpüree harmoniert<br />

auch mit panierten Champignons.<br />

Dazu passt Walnussbrot.<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht 5<br />

rühmorgens schon schlüpft sie<br />

in ihre Gummistiefel und stapft<br />

hinaus zu den Teichen. Sie fischt<br />

Laub aus dem Wasser, kontrolliert<br />

Abflüsse, streut Futter o<strong>der</strong> holt mit<br />

dem Kescher eine zappelnde Forelle aus<br />

dem kühlen Nass. Seit fünfzehn Jahren<br />

ist Sieglinde Prenter Fischzüchterin, ihre<br />

„schönsten und glücklichsten Jahre“, wie<br />

sie betont.<br />

Geradezu paradiesisch liegt <strong>der</strong><br />

Zedleggerhof, umgeben von Wiesen und<br />

Obstgärten, in St. Veit an <strong>der</strong> Glan am<br />

Fuße des Ulrichsbergs. Die zwölf Naturteiche<br />

werden von hofeigenen Quellen<br />

gespeist, aus denen glasklares kaltes<br />

Wasser sprudelt. In den von Schilf und<br />

Gräsern gesäumten Teichen tummeln<br />

sich Bach- und Regenbogenforellen sowie<br />

Bachsaiblinge. Vermarktet wird direkt<br />

ab Hof, es gibt keine fixen Öffnungs-<br />

zeiten, ein Anruf genügt.<br />

„Es war mein Kindheitstraum, einen<br />

Bauernhof zu haben“, erzählt<br />

sie, während sie Neoprenhandschuhe<br />

überzieht und das Stirnband<br />

zurechtrückt. Damenklei<strong>der</strong>macherin<br />

war sie, bevor sich<br />

die Gelegenheit bot, den Hof zu<br />

pachten. Die Familie ist sehr na-<br />

14 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht<br />

Lediglich fünf<br />

Prozent <strong>der</strong><br />

heimischen<br />

Zuchtforellen<br />

kommen aus<br />

Biowirtschaft.<br />

Niedrige<br />

Besatzdichte<br />

und Verzicht<br />

auf chemische<br />

Hilfsmittel<br />

ermöglichen ein<br />

ökologisches<br />

Gleichgewicht.<br />

turverbunden, Sieglindes Mann ist Förster,<br />

sie und auch die beiden Töchter sind<br />

passionierte Jägerinnen. Die Fischzucht<br />

war dann doch Neuland. Mit Kursen auf<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaftskammer erwarb sich<br />

die Quereinsteigerin das Basiswissen.<br />

Die ersten konventionell aufgezogenen<br />

Forellen wuchsen prächtig heran, konnten<br />

den kulinarischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Töchter, die den Geschmack von<br />

Wildfang-Fischen als Maßstab anlegten,<br />

allerdings nicht gerecht werden. Das än<strong>der</strong>te<br />

sich mit dem Umstieg auf Biofutter,<br />

<strong>der</strong> sich als Quantensprung in Sachen<br />

Qualität herausstellte. „Das Fleisch ist<br />

einfach an<strong>der</strong>s, weil die Fische wesentlich<br />

langsamer wachsen. Nach dreieinhalb<br />

Jahren hat ein Biofisch 25 Deka,<br />

während einer aus konventioneller<br />

Zucht bereits nach zweieinhalb Jahren<br />

an die 30 Deka wiegt.“ Heute zieht sie<br />

ein Drittel <strong>der</strong> Setzlinge selbst heran.<br />

Der Arbeitstag einer Züchterin ist lange.<br />

Die Fische müssen täglich gefüttert<br />

werden, die Teiche ständig kontrolliert<br />

und gereinigt werden, denn<br />

„nur in reinem Wasser entsteht gute<br />

Qualität“.<br />

Zedleggerhof, 9300 St. Veit/Glan,<br />

Dellach 9, Tel.: 04215 2445<br />

2<br />

1 Sieglinde<br />

Prenter ist<br />

seit 15 Jahren<br />

Fischzüchterin.<br />

2 Die Teiche<br />

werden laufend<br />

gesäubert und<br />

kontrolliert.<br />

3 Am<br />

Zedleggerhof<br />

kauft man<br />

frischen Fisch<br />

direkt ab Hof.<br />

4 Die Fische<br />

werden für<br />

jeden Kunden<br />

frisch gefangen.<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht 15<br />

1<br />

3<br />

4<br />

CupCakes Wien<br />

Die ehemalige Grafikerin<br />

Renate Gruber begann ihre<br />

Karriere mit Vanillekipferln,<br />

bevor sie zur Pionierin in<br />

Sachen Cupcakes aufstieg.<br />

32 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht<br />

Crème de la Crème<br />

Es begann mit entzückenden<br />

Cake-Pops, die Julia Kilarski<br />

gemeinsam mit ihrer Mutter<br />

bastelte, dann kam <strong>der</strong><br />

Entschluss, von <strong>der</strong> trockenen<br />

Juristerei in die Patisserie zu<br />

wechseln. So perfekt gestylt<br />

wie das kleine Café sind auch<br />

die französisch inspirierten<br />

Tarteletten und Kuchen <strong>der</strong><br />

jungen Bäckerin, köstlich und<br />

wahrlich vom Feinsten.<br />

Alle Adressen finden Sie auf Seite 39<br />

simply raw bakery<br />

„Gesund naschen“ ist das<br />

Motto von Gabriele Danek.<br />

Im schicken Innenstadt-Café<br />

<strong>der</strong> ehemaligen Managerin<br />

bleibt <strong>der</strong> Ofen kalt – Kuchen<br />

und kleine Köstlichkeiten<br />

aus Früchten, Nüssen und<br />

Schoko lade gibt es ausnahmslos<br />

in Rohkostqualität.<br />

Nur <strong>der</strong> Kaffee ist heiß – und<br />

die Suppe, die als Mittagsmahlzeit<br />

serviert wird.<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht 33<br />

ANZEIGENPREISLISTE<br />

Geplante Themen in<br />

„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>“ <strong>2018</strong><br />

• <strong>Frauen</strong>gesundheit und Prävention<br />

• Gartengeheimnisse<br />

• Leben mit Tieren<br />

• Erholung und Reisen<br />

• Einkochen und Kulinarisches<br />

• Literarische Erlebnisse<br />

• Schenken und Geschenkideen<br />

• Nachhaltiges Leben und Wohnen<br />

• Regional und Bio<br />

• Seelische & körperliche Gesundheit<br />

Themen-Extra:<br />

„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht“<br />

•Jährlich 4 Ausgaben „<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht“ (Jänner, April, Juli und November)<br />

•Erscheinungstermine: 15.1., 26.3., 25.6., 25.10.<strong>2018</strong><br />

•60 Seiten zum Thema Kochen mit Rezepten und Geschichten die begeistern und inspirieren<br />

•Nur in Kombination mit „<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>“-Abonnement bestellbar<br />

•Format: 175 x 225 mm<br />

VOR<br />

speise<br />

Kohlsprossen und Maroni<br />

Fotos: Thomas Apolt/Brandstätter Verlag, Erman Dogan/Brandstätter Verlag<br />

Vogerlsalat<br />

mit Wurzelvinaigrette<br />

auf Karottenpüree<br />

F<br />

Das Glück<br />

ist ein Fischerl<br />

Auf einem idyllischen Kärntner Bauernhof züchtet<br />

Sieglinde Prenter Forellen und Saiblinge in Bioqualität.<br />

Gut Ding<br />

braucht Weile<br />

Fotos: Adobe Stock-HLPhoto, Angelika Kampfer<br />

Wien<br />

Kaffee &<br />

Kuchen<br />

1<br />

Torten backen,<br />

Cupcakes und Kekse<br />

so insze nieren, dass<br />

man nicht ablehnen<br />

kann, ist eindeutig<br />

<strong>Frauen</strong>sache.<br />

Klein, aber oho <br />

Kulinarisches Stadtporträt<br />

Restaurants, Wirtshäuser, Shops und Cafés:<br />

Wir schauen dort hinein, wo <strong>Frauen</strong> den Ton angeben.<br />

Très chic! <br />

Very special <br />

Fotos: Luiza Puiu, Creme de la creme, Marion Svoboda<br />

4 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>2018</strong>


ANZEIGENPREISLISTE<br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>2018</strong> 5


ANZEIGENPREISLISTE<br />

„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>“<br />

im Überblick<br />

Eigentümer und Verleger:<br />

„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Frau“ Verlags GmbH, Dametzstraße 1 - 5, 4020 Linz<br />

Telefon: 0732 77 00 01-15<br />

E-Mail:<br />

office@welt-<strong>der</strong>-frauen.at<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich, Jänner/Februar und Juli/August als Doppelnummer<br />

Zuschläge: abfallend 5 %, Platzierung 10 %, 4. Umschlagseite 20 %<br />

Anlieferung Beilagen<br />

und Beikleber:<br />

NP Druck Gesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten,<br />

zH Herrn Hannes Mitmasser<br />

Druckunterlagen:<br />

druckfähiges PDF (300 dpi)<br />

Die Herstellung von Druckunterlagen wird zum Selbstkostenpreis an den<br />

Auftraggeber weiterverrechnet.<br />

Anlieferung<br />

Druckunterlagen:<br />

grafik@welt-<strong>der</strong>-frauen.at<br />

Druck:<br />

Nie<strong>der</strong>österreichisches Pressehaus, Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />

Zahlungsbedingungen:<br />

14 Tage netto; später 1 % Verzugszinsen/Monat, zahl- und klagbar in Linz<br />

Bankverbindung:<br />

Raiffeisenregionalbank Wiener Neustadt eGen,<br />

IBAN AT44 3293 7000 0006 9393, BIC RLNWATWWWRN<br />

Alle Preise verstehen sich zuzüglich 5 % Werbeabgabe und 20 % Mehrwertsteuer.<br />

Es gelten die schriftlichen Vereinbarungen und unsere Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen für Anzeigenverkauf (www.welt-<strong>der</strong>-frauen.at).<br />

6 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>2018</strong>


ANZEIGENPREISLISTE<br />

»<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong>«<br />

Anzeigenschluss und<br />

Erscheinungstermine<br />

Ausgabe Anzeigenschluss & Erscheinungstermin<br />

Druckdatenabgabe<br />

Jänner/Februar 22.12.2017 15.01.<strong>2018</strong><br />

März 09.02.<strong>2018</strong> 23.02.<strong>2018</strong><br />

April 13.03.<strong>2018</strong> 26.03.<strong>2018</strong><br />

Mai 11.04.<strong>2018</strong> 25.04.<strong>2018</strong><br />

Juni 09.05.<strong>2018</strong> 25.05.<strong>2018</strong><br />

Juli/August 12.06.<strong>2018</strong> 25.06.<strong>2018</strong><br />

September 10.08.<strong>2018</strong> 27.08.<strong>2018</strong><br />

Oktober 12.09.<strong>2018</strong> 25.09.<strong>2018</strong><br />

November 12.10.<strong>2018</strong> 25.10.<strong>2018</strong><br />

Dezember 13.11.<strong>2018</strong> 26.11.<strong>2018</strong><br />

»<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> kocht«<br />

Anzeigenschluss und<br />

Erscheinungstermine<br />

Ausgabe Anzeigenschluss & Erscheinungstermin<br />

Druckdatenabgabe<br />

Winter 22.12.2017 15.01.<strong>2018</strong><br />

Frühling 13.03.<strong>2018</strong> 26.03.<strong>2018</strong><br />

Sommer 12.06.<strong>2018</strong> 25.06.<strong>2018</strong><br />

Herbst 12.10.<strong>2018</strong> 25.10.<strong>2018</strong><br />

<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>2018</strong> 7


ANZEIGENPREISLISTE<br />

„<strong>Welt</strong> <strong>der</strong> Frau“ Verlags GmbH · Dametzstraße 1- 5 · 4020 Linz · www.welt-<strong>der</strong>-frauen.at<br />

T +43.732-77 00 01.14 · F +43.732-77 00 01.24 · info@welt-<strong>der</strong>-frauen.at<br />

8 <strong>Welt</strong> <strong>der</strong> <strong>Frauen</strong> <strong>2018</strong>

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