Servisa Extrablatt 201803
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foodservice<br />
Gastro-Trends:<br />
Californication & Essthetik<br />
Speziell der Gastrobranche sind im Foodreport 2017<br />
eine Exkursion nach Kalifornien sowie ein Exkurs zur<br />
essenziellen Rolle des Designs im Ensemble jeder gastronomischen<br />
Inszenierung gewidmet.<br />
sämtlichen Zutaten in der benötigten Menge. Esslösungen<br />
eben, die mehr Raum lassen für Individualität und damit verknüpften<br />
Genuss als das komplett durchdeklinierte Fertigprodukt<br />
aus der Tiefkühltruhe.<br />
Lokal, wild, wertvoll<br />
Immer lieber sollen unsere Lebensmittel aus der Nähe kommen.<br />
Der Megatrend regionale Herkunft steht weiter hoch<br />
im Kurs – von Ermüdung keine Spur. Die Avantgarde, beobachtet<br />
Rützler, treibt das Thema in die nächste Dimension,<br />
setzt auf „Brutal lokal“. Verlässt gar das Terrain der domestizierten<br />
Pflanzen, entdeckt ieder, as alles ess und genie-<br />
ar ist da drauen artenkruter aren gestern ildkruter<br />
sind der letzte Schrei. Gleichsam der Natur abgerungen,<br />
das macht Essen auf ganz archetypische Art wieder wertvoll!<br />
Ein weiteres Beispiel dafür, dass jeder Trend einen Gegentrend<br />
provoziert, wie Hanni Rützler mit Fug und Recht nicht<br />
üde ird zu iederhlen ild d ist in unserer erflussgesellschat<br />
das erekte egendell zur allgegen-<br />
rtigen, anscheinend unerschöflichen erügarkeit n<br />
Lebensmitteln, die uns in den Regalen der Supermärkte fast<br />
is zu erdruss edrngen S idersrüchlich ist die<br />
Psychologie des Konsums, dass ihr sogar der Mangel als Luxus<br />
erscheinen kann.<br />
Marianne Wachholz<br />
Unter dem Stichwort Californication will Rützler am Beispiel<br />
der kalifornischen Küche zeigen, dass entscheidende<br />
Impulse für die kulinarische Zukunft heute nicht mehr<br />
primär von überragenden Spitzenköchen ausgehen, von<br />
gren natinalen üchentraditinen rankreich der<br />
turistischen tsts Thailand, ietna ielehr sei<br />
Kalifornien eine jener sogenannten „Essential Food Destinatins<br />
unugngliche eiseziele ürs ssen, deren<br />
besondere Impulskraft sich auf funktionierende Netzwerke<br />
zwischen Produzenten, Verarbeitern und Konsumenten<br />
stützt.<br />
Rützler nennt das kulinarische Kristallisationspunkte, im<br />
Fall der New California Cuisine mitgetragen von der<br />
kunterbunten Einwohnerschaft der Region mit zahlreichen<br />
Immigranten aus Europa, Lateinamerika und Asien.<br />
leichzeitig eine ausgergte alternatie deegung<br />
als gut gehütetes Erbe der Hippiekultur.<br />
Essthetik. Ein Appell an jegliche Gastronomen, ob Spitzenkoch,<br />
Systemer oder alternativer Start-up, auf ein<br />
wahrhaft integratives Design zu setzen, das die jeweilige<br />
Küchenphilosophie zum Ausdruck bringt und damit das<br />
kulinarische rlenis erst rund acht er die ualitt<br />
der Ausgangsprodukte und das Können der Köche hinaus<br />
geht es um die angemessene Designsprache. Von<br />
der Architektur und dem Raumdekor bis zum Geschirr<br />
müssen die verwendeten Materialien die kulinarische<br />
tschat au ihre eise transrtieren<br />
Im Auge haben sollten Gastronomen dabei wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse, die belegen, dass Faktoren wie Beleuchtung,<br />
Geschirr und insbesondere auch Farben die<br />
eschacksahrnehung it eeinflussen S lassen<br />
eie öel Seisen eniger sü schecken als scharze,<br />
Ähnliches gilt für Teller. Die Auswahl der Tableware,<br />
folgert Rützler, ist daher nicht nur ein Marketingtool,<br />
sndern essenzieller estandteil der ualittsrientierung<br />
Die Story, die Sie hier gerade gelesen<br />
haben, ist ein Nachdruck<br />
aus dem Wirtschaftsmagazin<br />
foodservice. Das renommierte<br />
B2B-Magazin hat gerade ein<br />
modernes Layout erhalten. Sie<br />
möchten gerne einmal reinschauen?<br />
Einfach eine Mail mit<br />
dem Stichwort „Service-Bund“<br />
an Juliane.Schaper@dfv.de<br />
schicken. Internetplattform<br />
von gv-praxis und foodservice:<br />
www.cafe-future.net<br />
Ankündigung<br />
Das Thema unserer nächsten Ausgabe:<br />
BUDAPEST CITY GUIDE<br />
• Facettenreiche Kulinarik<br />
• Von Streetfood bis Fine Dining, traditionell<br />
bis international<br />
• Inspirationen aus der Donaumetropole