GWG-Magazin Ausgabe 01 | 2022
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[
NAME]
GESUCHT
DAS GWG-MAGAZIN 01 | 2022
FÜR SIE VOR ORT
Unser Engagement
im Stadtbezirk
FRISCHE LUFT
Richtig Lüften in
Ihren vier Wänden
GENOSSENSCHAFT
IN DEMOKRATIE
UND DIKTATUR
Die GWG von 1921 – 1945
2 Inhalt / Impressum
Inhalt
03 Editorial
04 Für Sie vor Ort
Unser Engagement im Stadtbezirk
06 Mitgliederversammlung
im Signal Iduna Park
07 Ihr direkter Draht
zur GWG
Umstrukturierung
in der Vermietungsabteilung
08 Genossenschaft in
Demokratie und Diktatur
Die GWG zwischen Neubauten und
Zerstörungen
04 Für Sie vor Ort
Unser Engagement im Stadtbezirk
15 Schnell und unkompliziert
Schaden online melden
16 Frische Luft
Richtig Lüften in Ihren vier Wänden
18 Unterhaltung
19 [NAME GESUCHT]
Nennen Sie uns Ihren Favoriten!
20 Informationen
Impressum
Herausgeber
GWG Hombruch-Barop eG
Luisenglück 20
44225 Dortmund
E-Mail info@gwg1896.de
Web www.gwg1896.de
Verantwortlich
Dirk Scheffler
Patrick Varney
Gesamtrealisierung
futec AG, Dortmund
Klimaneutral gedruckt auf FSCzertifiziertem
Papier, ausgezeichnet
mit dem Blauen Engel
08 Genossenschaft in Demokratie und Diktatur
Die GWG zwischen Neubauten und Zerstörungen
16 Frische Luft
Richtig Lüften in
Ihren vier Wänden
Editorial
3
Sehr geehrte Mitglieder,
mit der Winterausgabe unseres Genossenschaftsmagazins möchten wir Sie zu aktuellen
Themen rund um unsere GWG informieren und hoffen, für Sie eine interessante
Ausgabe zusammengestellt zu haben.
Unser Jubiläumsjahr musste leider coronabedingt ohne Feierlichkeiten auskommen.
Selbstverständlich hoffen wir dies in diesem Jahr nachholen zu können.
Wir möchten Ihnen trotzdem wie angekündigt in weiteren Episoden die Anfänge
unserer Genossenschaft näherbringen und präsentieren Ihnen den zweiten Teil der
historischen Ausarbeitung.
06 Mitgliederversammlung
im Signal Iduna Park
Zudem stellen wir uns für unsere Mitglieder neu auf – mit dem Ziel, Sie zukünftig
mit einem festen Ansprechpartner für fast alles noch besser beraten und betreuen
zu können. Näheres dazu finden Sie unter „Ihr direkter Draht zur GWG“ auf Seite 11.
Neben weiteren Themen die GWG und das Wohnen allgemein betreffend, ist auch die
Namensfindung unseres Magazins weiterhin Thema. Wir haben eine Resonanz erhalten,
die uns im positiven Sinne überrascht hat und wir sagen Danke für Ihr Interesse
und Ihre kreativen Vorschläge. Im Heft finden Sie auf Seite 19 eine Vorauswahl, unter
der Sie nun mit Ihrer Stimme den zukünftigen Magazintitel wählen können.
Zu guter Letzt wünschen wir Ihnen noch alles Gute für das Jahr 2022.
Bleiben Sie gesund!
Vorstand und Aufsichtsrat der GWG Hombruch-Barop eG
Für Sie vor Ort
Unser Engagement im Stadtbezirk
Seit Ende der 2010er Jahre verstärkt die GWG ihr Engagement in der Quartierspflege und
setzt sich auch auf diese Weise stärker für ein lebens- und liebenswertes Wohnumfeld ein.
Dazu gehört das Engagement
in Vereinen und Stadtteilmarketing
wie der IG Hombruch
oder „Wir lieben
Hombruch“ genauso wie
Informationsstände auf Straßenfesten
oder dem Sponsoring des Radrennvereins
„Sturm Hombruch“, dem Veranstalter
des letzten großen Straßenrennens
in Dortmund.
Anfang 2020 bekamen diese Aktivitäten
durch die beginnende Corona-Pandemie
einen jähen Dämpfer. Treffen, Veranstaltungen
und ein öffentliches Leben
waren so gut wie nicht mehr möglich.
Gerade in dieser Zeit sah es die Genossenschaft
als ihre Aufgabe, positive
Signale zu senden und hielt Kontakt zu
ihren Mietern.
Mit einem Ostergruß erhielten die
Mieter bunte Eierfarben in den Briefkasten,
die ein bisschen Farbe in die graue
Stimmung des Lockdowns gebracht haben.
Zu Weihnachten gab es Schokonikoläuse
und Pflanzensamen zur Aufzucht
einer eigenen kleinen Blumen wiese auf
der Fensterbank.
Um den Kontakt mit den Mitgliedern
weiter zu erhalten, zu fördern und Informationen
zu transportieren, wurde
in der 2021 immer noch andauernden
Pandemie die Internetseite erneuert und
erweitert sowie die lang geplante Mitgliederzeitung
realisiert.
1200 Jahre Persebeck
Am 14.11.2019 wurde mit der Pflanzung
einer durch die GWG gespendete
Erinnerungslinde an der Kruckeler Straße,
Ecke Grotenkamp, das Jubiläumsjahr
zur Feier von 1200 Jahren Persebeck eröffnet.
Die neugepflanzte Linde soll an
die bekannte, alte Persebecker Linde erinnern,
die noch bis in die 1970er Jahre
Bestand hatte. Zukünftig sollen dann
rund um die Linde auch eine Gedenktafel
und Sitzbänke errichtet werden, sodass
man sich in Zukunft wieder „unter der
Linde“ treffen kann.
GWG ist Partner vom Nikolaus und
Osterhasen
Ein Besuch in Hombruch steht fest im
Kalender des Nikolaus. Hunderte Kinder
freuen sich jährlich darauf Geschichten
zu lauschen, gemeinsam zu singen und
eine süße Überraschung zu bekommen.
Da dies 2020 in der üblichen Form
nicht möglich war, hat sich der Nikolaus
kurzerhand Helfer gesucht und hunderte
Hausbesuche absolviert. Die GWG hat
diese Aktion, genauso wie ähnliche Osteraktionen
in Hombruch 2020 und 2021
gerne unterstützt.
Hombrucher Straßenfest
2019 präsentierte sich die GWG erstmals
auf dem „Tag der Vereine“ im Rahmen
des Hombrucher Straßenfestes. Hier
Meine GWG
5
Der Nachwuchs startet bei dem durch die GWG 1896 ausgerichteten Laufradrennen
Dirk Scheffler verteilt Geschenke an die Jüngsten
nutzte die Genossenschaft die Möglichkeit,
öffentlich mit Bürgern ins Gespräch
zu kommen und über genossenschaftliches
Wohnen zu informieren.
Die Veranstaltung gehörte auch zu
den ersten Gelegenheiten, den neu gestalteten
Außenauftritt mit modernem
Logo zu präsentieren.
Sport, Spaß und Gutes tun
Hombruch ist eine Radsporthochburg.
Der Rad- und Motorclub „Sturm“ Hombruch
1925 e. V. zählt mit seinen 130
Mitgliedern zu den größten Clubs im
Radsportlandesverband. Zu dem aktiven
Vereinsleben von „Sturm Hombruch“ gehört
auch die jährliche Ausrichtung der
internationalen Meisterschaft von Dortmund.
Der Wettbewerb ist eine beliebte
Größe in der internationalen Szene und
ein Spektakel im Herzen Hombruchs.
Viele hundert Zuschauer säumen
Hombruchs Straßen, wenn Fahrer von
unter 6 bis über 66 Jahren ihre Runden
ziehen. Seit 2019 unterstützen wir das
Laufradrennen für die Kleinsten, die
unter 6-jährigen. Ebenfalls seit 2019 gibt
es ein Charityrennen, dessen Startgelder
einem guten Zweck in Hombruch zufließen.
Hier fährt gerne auch GWG-Vorstand
Dirk Scheffler mit und schaffte es
2021 sogar aufs Siegertreppchen.
Durch den Erfolg der vorgestellten Aktionen
fühlt sich die Genossenschaft
bestärkt, auch weiterhin auf ähnliche
Weise ihre Arbeit der Öffentlichkeit
zu präsentieren und aktiv zu werden.
Gleichzeitig wird das lokale Umfeld gestärkt
und die Attraktivität des Quartiers
sowohl für die Mitglieder als auch die Allgemeinheit
gesteigert. Auch in Zukunft
wird die GWG Hombruch-Barop deshalb
als Initiator oder Sponsor von Aktionen,
die das Wohnumfeld verbessern, in
Erscheinung treten.
Kleine Geschenke verbreiten Freude bei Groß und Klein
Auch der Osterhase ist für die Genossenschaft unterwegs
6
Meine GWG
Mitgliederversammlung
im Signal Iduna Park
Vor der Kulisse des Signal Iduna Parks, v. l. : Thorsten Schulenburg, Dr. Werner Köster, Reinhard Vogel, Theo Arndt, Rolf Emmerling, Dirk Scheffler, Marcus Besler, Patrick Varney.
Am 25.11.2021 konnte die jährliche ordentliche Mitgliederversammlung coronakonform auch
dieses mal als Präsenzveranstaltung stattfinden. Dies war uns ein wichtiges Anliegen, um die
Barrieren für alle interessierten Mitglieder möglichst gering zu halten.
Erstmals fand die Versammlung im
Signal Iduna Park statt. Die Örtlichkeit
hat dabei sowohl in der
Erreichbarkeit als auch mit den Gegebenheiten
vor Ort überzeugt und viele
positive Reaktionen hervorgerufen.
Auch in diesem Jahr konnten wir uns
trotz der immer noch andauernden Pandemie
über außergewöhnlich hohe Teilnehmerzahlen
freuen, insgesamt waren
216 Mitgliederstimmen vertreten.
Der Versammlungsleiter Norbert
Schilff erstattete gemeinsam mit den
hauptamtlichen Vorstandsmitgliedern
Dirk Scheffler und Patrick Varney Bericht
über das Geschäftsjahr 2020, welches
mit einem Jahresüberschuss von
585.000 € abschloss. Die Mitgliederversammlung
beschloss, eine Dividende
von 4 % an die Mitglieder auszuschütten.
In den Aufsichtsrat gewählt wurden
Herr Rolf Emmerling und Herr Dr. Werner
Köster. Herr Thorsten Schulenburg,
zuvor bereits aus den Reihen des Aufsichtsrats
als Ersatzvorstand bestellt,
schied turnusmäßig aus. Herr Norbert
Schilff, zuvor Vorsitzender des Aufsichtsrats,
wurde nicht erneut in den Aufsichtsrat
gewählt. Herr Schilff war seit
2005 mit einer kurzen Unterbrechung
als Aufsichtsratsmitglied der GWG tätig.
Für sein langjähriges, ehrenamtliches
Engagement sprechen wir ihm unseren
Dank aus.
Wir hoffen im Jahr 2022 die Mitgliederversammlung
wie gewohnt wieder in
der ersten Jahreshälfte stattfinden lassen
zu können.
216 Mitgliederstimmen waren im Signal Iduna Park vertreten. Vorstandsmitglied Patrick Varney beim Vortrag
Meine GWG
7
Ihr direkter Draht
zur GWG
Wir haben die Vermietungsabteilung
umstrukturiert. Ab sofort haben Sie pro
Straße einen festen Ansprechparter:
Herr Becker
Tel. 0231 / 792051-10
j.becker@gwg1896.de
Zuständigkeitsbereich
• Am alten Forsthaus
• Am Hombruchsfeld
• Am Hombruchskamp
• Am Kohlufer
• Domänenstraße
• Eierkampstraße
• Eschenstraße
• Grotenbachstraße 16
• Heisterstraße
• Hombrucher Straße
• In den Stämmen
• Kuntzestraße 46 - 50
• Leostraße
• Löttringhauser Straße
• Wacholderstraße
• Weißdornweg
Herr Walburg
Tel. 0231 / 792051-13
t.walburg@gwg1896.de
Zuständigkeitsbereich:
• Am Kämpen
• Am Surck
• Baroper Straße
• Deutsch - Luxemburger - Straße
• Drei Schepps
• Grotenbachstraße 56 - 58a
• Grotenkamp
• Hellenbank
• Kruckeler Straße
• Kuntzestraße 102 - 108
• Oberhausstraße
• Pulverstraße
• Schöllerpatt
• Stockumer Straße
• Vereinsstraße
• Wiesenkamp
8 Meine GWG
Genossenschaft in
Demokratie und Diktatur
Zwischen Neubauten und Zerstörungen / 1921 – 1945
Die Weimarer Verfassung schreibt die Verantwortung des Staates für das Wohnen fest und
löst einen Boom des gemeinnützigen Wohnbaus aus. Überall entstehen Wohnbaugenossenschaften,
die 1924 eingeführte Hauszinssteuer schafft die finanziellen Voraussetzungen für
Neubauten. Auch der Spar- und Bauverein Hombruch-Barop verdoppelt seinen Wohnungsbestand
zwischen 1925 und 1930 auf 242 Wohnungen. Doch die Weltwirtschaftskrise unterbricht
ab 1929 die positive Entwicklung. Viele Genossen – Bergleute, Industriearbeiter und Angestellte
– verlieren ihre Arbeit, manche können ihre Miete nicht mehr zahlen.
Das Recht auf Wohnen
Die Weimarer Verfassung garantiert
erstmals allen Bürgerinnen und Bürgern
das Recht auf eine menschenwürdige
Wohnung; mit der ersten deutschen
Demokratie beginnt ein neues Kapitel
im Wohnungsbau. Der Staat regelt nun
Miethöhe und Neubau mit Gesetzen, er
setzt Mindeststandards und unterstützt
die Bautätigkeit mit Zuschüssen und
Krediten.
Gleichzeitig formulieren Architekten
wie die Brüder Bruno und Max Taut in
Berlin, Ernst May in Frankfurt und Wilhelm
Riphan in Köln Ideen für ein „Neues
Bauen“. Fortschrittliche Siedlungs- und
Wohnungsformen, die nun überall entwickelt
und umgesetzt werden, orientieren
sich am Gemeinwohl. Die Architektur
soll helfen, eine solidarische Gesellschaft
mitzugestalten.
Zu wichtigen Akteuren des städtischen
Bauens werden gemeinnützige
Wohnungsbaugesellschaften und genossenschaftlich
organisierte Bauvereine,
von denen sich in der jungen Weimarer
Republik viele neu gründen. Der Staat
unterstützt diese Art der Selbsthilfe
durch preisgünstiges Bauland, Zuschüsse
zu Baukosten und Darlehen.
Von einem „vollständigen Umschwung“
spricht 1922 der Dortmunder
Direktor des Wohnungsamts Dr. Friedrich
Strehlow: Früher habe Bauen in den
Händen von Unternehmern gelegen,
die Ausdehnung der Stadt sei dadurch
„mehr durch die Grundstücks- und Bauspekulation
als durch soziale Gesichtspunkte
bedingt“ gewesen. Inzwischen
1921
Neue Bauten in der Eierkampstraße und
der Hombrucher Straße
1919 – 1923
Hyperinflation in Deutschland in der
Nachfolge des Ersten Weltkrieges
Meine GWG
9
Zwischen Löttringhauser Straße und Am Kohlenufer plante die GWG ein Quartier.
befassten sich aber fast ausschließlich
gemeinnützige Gesellschaften unterstützt
durch die öffentliche Hand mit
dem Wohnungsbau. Dies führe zu einer
Architektur, so Strehlow, bei der nicht
mehr das einzelne Haus im Mittelpunkt
stehe, sondern „der künstlerisch einheitliche,
nach gesundheitlichen und sozialen
Gesichtspunkten aufgebaute Block“.
Der städtebauliche Aufbruch ist im
Ruhrgebiet bereits zu spüren, doch erst
Mitte der 1920er Jahre haben sich die
Rahmenbedingungen so stabilisiert,
dass die gemeinnützigen Gesellschaften
tatsächlich in großem Stil Wohnungen
bauen können.
Häuser und Quartiere
Der Spar- und Bauverein Hombruch-Barop
errichtet bis 1921 mit bescheidenen
Mitteln eine Häuserreihe in der Eierkampstraße
22 bis 30 sowie ein Haus
in der Hombrucher Straße 54. Weitere
Projekte müssen warten, denn die Inflation
treibt alle Preise in die Höhe und die
Ruhrbesetzung durch französische Truppen
lähmt das wirtschaftliche Leben.
Erst nach dem Abzug der Franzosen und
der Einführung einer stabilen Währung
verbessert sich ab
1924 die finanzielle
Situation merklich.
Die von der Reichsregierung
ab 1924
erhobene Hauszinssteuer
belastet vor
1918 entstandenes
Wohneigentum. Hauseigentümer, die
nicht von der Entwertung durch Inflation
betroffen waren, werden zu einer Art
Lastenausgleich herangezogen. Die Einnahmen
kommen Genossenschaften und
„ ... der künstlerisch einheitliche,
nach gesundheitlichen
und sozialen Gesichtspunkten
aufgebaute Block“
gemeinnützigen Gesellschaften zugute.
Auch die Genossen in Hombruch-Barop
können nun großzügiger denken und
planen. Mit Geld aus der Hauszinssteuer
errichten sie Häuser im Bereich Löttringhauser
Straße / Am Kohlufer / Am Hombruchsfeld
1926. Dies ist zugleich die
Grundlage für ein einheitliches Wohnquartier.
In Barop,
in der Stockumer
Straße 179 – 181,
entstehen weitere
Häuser, und in der
Pulverstraße wird
ein symmetrisch gestalteter
Wohnblock
für zwanzig Parteien gebaut. Zwischen
1926 und 1931 wächst so die Zahl der
Genossenschaftswohnungen von 109 auf
242. Alle Häuser plant der Architekt Otto
Schlichtherle, die Wohnungen sind mit
1923 – 1925
Ruhrbesetzung durch Truppen
Frankreichs und Belgiens
1926
Neue Bauten an Löttringhauser Straße,
Am Kohlufer und Am Hombruchsfeld
10
Häuser am Kohlufer gehörten zu den Neubauten der 1920er Jahre.
Bädern, Gasanschluss und Ofenheizung
für damalige Verhältnisse komfortabel
ausgestattet, viele verfügen über Gartenland
und Vorgärten.
Wandel im Dortmunder Süden
Der Landkreis Hörde verändert sich in
den 1920er Jahren, weil der Steinkohlebergbau
weiter nach Norden rückt und
viele Zechen schließen: 1924 zunächst
die Zeche Windahlsbank, ein Jahr später
Glückauf-Tiefbau und Kaiser Friedrich.
Auch die Hombrucher
Maschinenfabrik
stellt den
Betrieb ein. Die
meisten Mitglieder
des Spar- und Bauvereins
müssen sich
jetzt neue Arbeitsplätze
suchen, behalten aber ihre Wohnungen
und nehmen längere Wege in
Kauf.
Es ist der Anfang einer jahrzehntelangen
Entwicklung, durch die der Dortmunder
Süden vom verrußten Industrieraum
zu einem privilegierten Wohngebiet im
„Auch in unserem Bezirk
[zieht] die Erwerbslosigkeit
immer weitere Berufsschichten
in Mitleidenschaft“
Grünen wird. Ab 1928 gehört der Landkreis
Hörde mit Hombruch und Barop zu
Dortmund, die Stadt wächst durch zahlreiche
Eingemeindungen rasch zu einer
Metropole.
In der Krise
Mit dem Kurseinbruch an der New Yorker
Börse beginnt im Oktober 1929 die weltweite
Wirtschafts- und Finanzkrise, die
auch Deutschland hart trifft. Amerikanische
Investoren ziehen sich zurück, das
Geld wird knapp.
Viele Unternehmen
schließen oder entlassen
Mitarbeiter,
die Wirtschaft
bricht ein. Im Ruhrgebiet
sinkt die
Förderquote der
Zechen zwischen 1929 und 1932 um 40
Prozent, die Zahl der Beschäftigten sogar
auf die Hälfte.
Viele Genossen des Spar- und Bauvereins
verlieren ihre Arbeit: „Auch in
unserem Bezirk [zieht] die Erwerbslosigkeit
immer weitere Berufsschichten in
Mitleidenschaft“, schreibt der Spar- und
Bauverein. Betroffene Familien können
die Miete nicht mehr aufbringen, die
Rückstände wachsen. Die Verwaltung
sieht sich gezwungen, Mitglieder auszuschließen,
allein 1931 mehr als 100. Mittel
aus der Hauszinssteuer gibt es nicht
mehr, sodass an neue Projekte nicht zu
denken ist.
Genossenschaft „gleichgeschaltet“
In der wirtschaftlichen Krise verschärfen
sich die politischen Auseinandersetzungen,
die nationalsozialistische Bewegung
von Adolf Hitler findet viele Anhänger.
Aus den Wahlen im Juli 1932 geht die Nationalsozialistische
Deutsche Arbeiterpartei
(NSDAP) erstmals als stärkste Partei
hervor und bestätigt dieses Ergebnis,
als im November erneut gewählt wird.
Am 30. Januar 1933 ernennt Reichspräsident
Paul von Hindenburg Adolf Hitler
zum Reichskanzler und leitet damit
das Ende der ersten deutschen Demokratie
ein. Die Nationalsozialisten setzen
nach den Wahlen vom 5. März 1933 mit
Hilfe des sogenannten Ermächtigungs-
1926 – 1931
Genossenschaftswohnungen
wachsen von 109 auf 242
1928
Der Landkreis Hörde mit Hombruch und
Barop wird Dortmund zugemeindet
Meine GWG
11
Die Häuser an der Löttringhauser Straße 38 – 46 wurden 1926 – 1928 gebaut, im Zweiten Weltkrieg zerstört und in den 1950er Jahren wieder aufgebaut.
gesetzes und gezielter Gewalt innerhalb
kürzester Zeit eine Einparteiendiktatur
durch. Politische Gegner werden verhaftet,
Parteien, Gewerkschaften und Verbände
zerschlagen, jüdische Bürger ausgegrenzt
und verfolgt.
Am Dortmunder Rathaus weht am 8.
März 1933 erstmals die Hakenkreuzflagge.
Auch wenn die Nationalsozialisten in
den von der Arbeiterbewegung geprägten
Wohnvierteln des Ruhrgebiets zunächst
wenig Rückhalt haben, widersetzen sich
die meisten Menschen nicht. Wer sich
gegen das Regime äußert, wer einer Gewerkschaft
oder Partei angehört hat, gerät
ins Visier der neuen Machthaber, wird
verfolgt und verhaftet. Die NS-Ideologie
durchdringt die Gesellschaft bis in die
Häuser und Wohnungen hinein.
Für die Wohnbaugenossenschaften
bedeutet die Machtübernahme durch
die Nationalsozialisten einen tiefen Einschnitt.
Die demokratische Selbstverwaltung
wird durch ein Führerprinzip ersetzt,
die „Gleich schaltung“ steht bevor.
Am 16. Mai 1933 kommen Vorstand
und Aufsichtsrat des Spar- und Bauvereins
Hombruch-Barop in der Gaststätte
Pollmeier zusammen. Nachdem zunächst
über Kündigungen und Eingaben beraten
wird, beschließen sie einstimmig, dass
„im Haus Heisterstraße 17 der Innenanstrich
erneuert und Spülbecken angelegt
werden sollen“. Dann verliest Vorstand
Josef Kamp ein Schreiben des Dachverbands.
Der Spar- und Bauverein Hombruch-Barop
müsse
schnellstmöglich
„... eine Generalversammlung
zwecks Gleichschaltung“
„eine Generalversammlung
zwecks
Gleichschaltung“
durchführen. Um
den Weg für die geforderte Neuausrichtung
zu ebnen, tritt die Verwaltung geschlossen
zurück.
Alle Posten werden im August 1933 in
Abstimmung mit dem Ortsgruppenleiter
der NSDAP neu besetzt:
Aufsichtsratsvorsitzender wird Polizeioberwachtmeister
Walter Herrmann,
der schon seit 1931 Mitglied der NSDAP
ist, erster Vorstand wird Wilhelm Pelz,
der 1937 in die Partei eintritt. Außerdem
stellt die Genossenschaft erstmals einen
bezahlten Geschäftsstellenleiter ein. Von
„wesentlichen Veränderungen in der Verwaltung“
berichtet der Geschäftsbericht
daher 1933. Dazu gehört das Gesetz zur
Sicherung der Gemeinnützigkeit im
Wohnungswesen. Es wurde in der Weimarer
Republik vorbereitet und tritt im
Juli 1933 in Kraft.
Gemeinnützige Wohnungsunternehmen
sind demnach verpflichtet, Wohnungen
für den
volkswirtschaftlichen
Bedarf zu
bauen, vor allem
Kleinwohnungen
für Bedürftige. Sie
müssen auf Gewinne verzichten und ihre
Dividenden beschränken. Auch der Sparund
Bauverein wird als „gemeinnütziges
Unternehmen“ anerkannt und ein Jahr
später in einen Einheitsverband eingegliedert.
Siedlungen, Eigenheime, Wohnungen
Während sich die wirtschaftliche Situation
zu Beginn der 1930er Jahre insgesamt
stabilisiert, bleibt der Spar- und Bauverein
in einer schwierigen finanziellen Situation.
Immer noch gibt es Mitglieder,
die ihre Miete nicht zahlen können, und
1929
„Schwarzer Freitag“ – die
Weltwirtschaftskrise beginnt
1933
Adolf Hitler wird Reichskanzler und setzt
das „Ermächtigungsgesetz“ durch
12 Meine GWG
Mit Häuserblocks wie an der Stockumer Straße schuf die GWG viel neuen Wohnraum.
bei der Finanzierung neuer Projekte hakt
es: „Leider konnten wir die Bautätigkeit
noch nicht wieder aufnehmen, da es sehr
schwer ist, […] Gelder hineinzubekommen
und Hauszinssteuermittel nicht
mehr zur Verfügung stehen“, heißt es im
Geschäftsbericht 1934.
In der NS-Diktatur bekommen Genossenschaften
auch aus politischen Gründen
keine Unterstützung. Die Nationalsozialisten
setzen der Idee des „Neuen
Bauens“ rückwärtsgewandte Konzepte
entgegen.
Ihr Ideal sind Eigenheime in ländlicher
Umgebung, mit charakteristischen
Satteldächern und Gärten zur Selbstversorgung.
Die Bewohner dieser „Siedlerstellen“
sollen nicht nur handwerklich
geschickt sein, sondern vor allem „erbgesund“
und „politisch zuverlässig“. Daneben
empfiehlt und fördert das Reichsarbeitsministerium
seit 1935 den Bau
von „billigsten Mietwohnungen in einoder
mehrgeschossiger Bauweise, die
hinsichtlich Größe und Ausstattung äußerste
Beschränkung aufweisen.“ Während
in der Propaganda für Eigenheime
geworben wird, braucht das Regime für
seine Arbeitskräfte einfache sogenannte
Volkswohnungen, die insbesondere in
der Nähe von Fabriken errichtet werden.
Die Errungenschaften des genossenschaftlichen
und gemeinnützigen Wohnbaus
der Weimarer Republik geraten
unter diesen ideologischen Vorzeichen
in Vergessenheit.
Neue Bauten
Mitte der 1930er Jahre hat sich die finanzielle
Situation beim Spar- und Bauverein
so weit verbessert, dass neue Projekte
geplant werden. Der Bedarf ist weiterhin
groß, obwohl die Mitgliederzahl seit der
Weltwirtschaftskrise von mehr als 600
auf rund 400 gesunken ist. Doch noch
immer sind längst nicht alle Genossen
mit Wohnungen versorgt.
1935 errichtet der Verein in der Pulverstraße
12 in Barop ein Haus mit sechs
Einheiten und baut im Hombrucher
Quartier Löttringhauser Straße weiter.
Dort werden die Häuser Löttringhauser
Straße 20 und Kuntzestraße 48 / 50
fertiggestellt, in denen zwanzig Parteien
mit eigenem Bad und Ofenheizung
komfortabel wohnen. Typisch für die
Architektur der Zeit sind steile Dachwinkel,
abgerundete Fensterelemente und
kleine Gärten. Im Eckhaus Kuntzestraße
46 / Am Kohlufer 1 entstehen sieben weitere
Wohnungen. Außerdem erwirbt die
Genossenschaft neue Grundstücke und
nimmt den Bau von 30 Zwei- und Dreizimmerwohnungen
Am Kohlufer 3 bis 13
in Angriff.
Die nationalsozialistische Ideologie
dringt bis in die Hausgemeinschaften,
wo das Zusammenleben oft von Argwohn,
Spitzelei und Kontrolle geprägt
ist. Wer sich kritisch über das Regime
äußert, lebt gefährlich. Die klar gegliederten
Mietshaussiedlungen mit ihren
Hausgemeinschaften bieten der NSDAP
bestens geeignete Strukturen, um Menschen
zu überwachen und die Gesellschaft
vollständig „gleichzuschalten“.
Auch in den Wohnhäusern des Spar- und
Bauvereins kontrollieren und agitieren
vermutlich Blockwarte, Vorstand Wilhelm
Pelz wird in diesen Jahren etwa als
„stellvertretender Blockwart“ gelistet.
1933
Die Genossenschaft wird
offiziell „gleichgeschaltet“
1935
Die finanzielle Situation verbessert sich
und es werden neue Bauten errichtet
Meine GWG
13
„Ein Jude kann nicht Mitglied sein“
Wer kein „Volksgenosse“ ist, kann ohnehin
nicht Mitglied einer Genossenschaft
sein. Bereits im August 1935, also noch
vor den Nürnberger Gesetzen, die die
jüdische Bevölkerung in Deutschland
umfassend entrechten, hat der Hauptverband
der Baugenossenschaften verfügt,
Juden von einer Mitgliedschaft
auszuschließen. Diese Bestimmung gilt
zunächst nur für Neuaufnahmen, doch
mit der Verordnung zur Ausschaltung
der Juden aus dem Wirtschaftsleben
vom 12. November 1938 verlieren alle
Jüdinnen und Juden per Gesetz auch die
genossenschaftlichen Wohn rechte.
Die Jahreshauptversammlung des
Spar- und Bauvereins beschließt am 18.
Juni 1939 einstimmig, dass „Juden […]
die Mitgliedschaft nicht erwerben“ können
und nimmt den Passus in die Satzung
auf. Zu diesem Zeitpunkt haben die
jüdischen Traditionsgeschäfte auf der
Hombrucher Harkortstraße längst geschlossen:
der Kurzwarenhandel Eisenstein
ebenso wie das Modehaus Neugarten
und der Schuster Rosenbaum.
Die meisten Hombrucher Jüdinnen
und Juden sind geflüchtet, die, denen
dies nicht gelingt, wie etwa Emmi
und Gustav Eisenstein, werden später
aus Hombruch deportiert und
ermordet.
In den Kriegsjahren
Mit dem deutschen Überfall auf Polen
beginnt am 1. September 1939 der Zweite
Weltkrieg. Der Spar- und Bauverein
stellt sich sofort darauf ein und beginnt,
den Luftschutz in den Genossenschaftshäusern
zu verstärken, elektrisches Licht
und Löschspritzen werden installiert.
Viele Mitglieder der Genossenschaft werden
eingezogen.
Die in Dortmund Verbleibenden leben
unter den Bedingungen der Kriegswirtschaft:
Industriebetriebe stellen ihre
Produktion auf Kriegsgüter um, Lebensmittel
werden rationiert. Fett, Fleisch,
Butter, Milch, Käse, Zucker und Marmelade
sind ab dem 1. September 1939
nur noch gegen Bezugskarten erhältlich;
Brot, Eier und Kleidung folgen. Auch
Ein Wohnkomplex in der Pulverstraße in Barop entstand Ende der 1920er Jahre und bot komfortable Wohnungen.
Siedlungsbau mit gestalterischem Anspruch: Am Hombruchsfeld baute die GWG großzügige Wohnhäuser.
Baumaterialien sind für zivile Zwecke
kaum noch zu bekommen, so dass der
Spar- und Bauverein dringende Reparaturarbeiten
aufschieben muss.
In den Kriegsjahren verstärken die
Nationalsozialisten auch ihren Zugriff
auf die Wohnbaugenossenschaften. Sie
unterliegen nicht nur einer strengen
Kontrolle, sondern auch dem Druck, sich
zusammenschließen. Zwangsfusionen
werden eingeleitet. Auch der Spar- und
Bauverein Hombruch-Barop wird gedrängt,
seine Eigenständigkeit aufzugeben,
er soll zusammen mit anderen
kleineren Genossenschaften im Hörder
Spar- und Bauverein aufgehen.
Doch die geplante Fusion verzögert
sich immer wieder. Mitglieder der Verwaltung
werden eingezogen, der Geschäftsführer
scheidet Mitte 1943
dienstunfähig aus. Jahresabschlüsse
fehlen, Hauptversammlungen finden
nicht mehr statt. Das führt dazu, dass die
relativ kleine Hombruch-Baroper Wohnbaugenossenschaft
letztlich ihre Unabhängigkeit
bewahren kann, lediglich die
Spareinrichtung muss 1941 schließen.
Im selben Jahr stellt der Spar- und Bau-
1939
Die Jahreshauptversammlung beschließt,
dass Juden nicht Mitglied werden können
1945
Schwere Bombenschäden und Ende des
Zweiten Weltkrieges
14 Meine GWG
Durch die Angriffe während des Kriegs kam es zu schweren Schäden an den Häusern der GWG. Das Haus Löttringhauser Straße 46 wurde dem Erdboden gleichgemacht,
später wurde hier das Haus mit der Gaststätte „Südlblick“ erbaut (oben). An der Pulverstraße wurden Häuser zerstört (links) und auch die Häuser am Kohlufer wurden stark
beschädigt.
verein die Häuser Am Kohlufer mit den
Hausnummern 3 bis 13 fertig, danach
endet jede zivile Bautätigkeit.
Bangen im Luftschutzkeller
Der Krieg, der für viele Deutsche weit
weg schien, rückt näher. Nachdem die
deutsche Luftwaffe 1940 englische Städte
wie London, Birmingham oder Coventry
angegriffen hat, beginnt die britische
Armee 1941 damit, deutsche Industrieanlagen
und Verkehrswege zu bombardieren
und fliegt bald Flächenangriffe
auf deutsche Städte.
Während die Dortmunder Innenstadt
ab 1943 schwer getroffen wird, bleiben
die südlichen Stadtteile Hombruch und
Barop lange verschont. Erst im Februar
und März 1945 richten massive Luftangriffe
auch hier großen Schaden an. Dutzende
Menschen in Hombruch und Barop
sterben, Tausende verlieren ihr Dach
über dem Kopf, wie etwa die Familie Lübbert,
deren Genossenschaftswohnung in
der Hombrucher Straße 54 am 12. März
1945 total zerstört wird. Unterschlupf
finden die Eltern mit ihren fünf Kindern
vorübergehend in einer feuchten Notwohnung
ein paar Häuser weiter.
In Hombruch und Barop ist in diesen
Tagen fast durchgehend Luftalarm zu hören.
Die Menschen sitzen bangend in den
öffentlichen Schutzbunkern oder in den
Schutzräumen der Hauskeller, die Hausgemeinschaft
wird
nun oft unfreiwillig
Von 303 Genossenschaftswohnungen
sind 58 vollständig,
weitere 59 teilweise zerstört,
zwanzig Prozent des Wohnraums
sind verloren.
eng. Unterdessen
rücken US-Einheiten
immer weiter
ins Ruhrgebiet vor
und erreichen in
den frühen Morgenstunden
des
13. April 1945 die Dortmunder Innenstadt.
Am 8. Mai 1945 endet mit der bedingungslosen
Kapitulation der Zweite
Weltkrieg, Deutschland ist befreit.
Sechs Tage später kommen Vorstand
und Aufsichtsrat des Spar- und Bauvereins
nach Monaten wieder in der Geschäftsstelle
in der Eierkampstraße 17 ½
zusammen, um die Lage zu besprechen.
Die Schäden an den Häusern sind
enorm: Von 303 Genossenschaftswohnungen
sind 58 vollständig, weitere 59
teilweise zerstört, zwanzig Prozent des
Wohnraums sind verloren. Die Mieteinnahmen
sind eingebrochen, die Verwaltung
ist verwaist.
Um den Wiederaufbau in Angriff zu
nehmen, stellt die Genossenschaft zum
1. September 1945
mit Heinz Frerick
wieder einen
hauptberuflichen
Geschäftsführer an,
ein Jahr später wird
er zusätzlich Vorstandsmitglied.
GESCHICHTSBÜRO
REDER, ROESELING & PRÜFER
Recherche und Text:
Anja von Cysewski
Projektleitung und Redaktion:
Dr. Mechthild Hempe
SCHNELL
UND
UNKOMPLIZIERT
SCHADEN ONLINE MELDEN
Schaden in Ihrer Wohnung,
am Haus oder den Außenanlagen?
Hierfür steht Ihnen im Servicebereich unserer Webseite ein
Schadensformular zur Verfügung. Hier können Sie komfortabel
und 24 h am Tag Kontakt zu uns aufnehmen.
Vor allem ist auf diesem Wege gewährleistet, dass Ihre Anfrage
immer direkt den richtigen Ansprechpartner bzw. zuständigen
Handwerker erreicht.
Wenn es – wie z.B. bei einem Rohrbruch – schnell gehen muss,
finden Sie auf der Seite natürlich auch die direkten Notfallnummern
der jeweiligen Handwerksbetriebe.
www.gwg1896.de/service
16 Mein Zuhause
FRISCHE LUFT
Richtig Lüften in Ihren vier Wänden
Lüften ist zu allen Jahreszeiten immer ein Thema. Wie warm oder kalt soll es sein, damit
es noch angenehm ist, wie vermeidet man Schimmel und „dicke Luft“? Es gibt sicher dutzende
von Vorschlägen, wie man dem Thema gerecht werden kann. Wir wollen deshalb in
diesem Artikel das Wichtigste für Sie zusammenfassen.
Mein Zuhause
17
Zwischen sechs und zwölf Liter
Wasser gibt ein 4-Personen-
Haushalt pro Tag an die Luft
ab. Wird nicht regelmäßig gelüftet,
kann diese Feuchtigkeit
Schimmel auslösen.
Weiterhin wird beim Atmen Sauerstoff
in Kohlendioxid (CO 2
) umgewandelt.
Riecht die Luft abgestanden, liegt
das oft an einer zu hohen CO 2
-Konzentration.
Zusätzlich können Schad- und
Geruchsstoffe aus Möbeln und Baumaterialien
Müdigkeit und Konzentrationsprobleme
auslösen.
Richtiges Heizen und Lüften helfen,
ein gesundes Wohnklima zu schaffen
und Schimmel vorzubeugen.
Zu jeder Jahreszeit richtig lüften
Querlüften
Stoßlüften
Gegenüberliegende Türen oder Fenster geöffnet
Gegenüberliegende Türen oder Fenster geschlossen
Fenster ganz offen
Winter
2 – 4 Minuten
Fenster ganz offen
Winter
4 – 6 Minuten
Frühjahr/Herbst 4 – 10 Minuten Frühjahr/Herbst 8 – 15 Minuten
Sommer
12 – 20 Minuten Sommer
25 – 30 Minuten
Was ist ein gesundes Wohnklima?
Ein behagliches Wohnklima liegt je nach
Aktivität bei einer Temperatur von 18 bis
22 Grad Celsius und bei einer relativen
Luftfeuchte zwischen 40 und 60 Prozent.
Die Luftfeuchtigkeit im Raum lässt
sich mit einem Thermo-Hygrometer kontrollieren,
das es günstig zu kaufen gibt.
Sinkt diese unter 30 Prozent, kann die
trockene Luft die Schleimhäute reizen.
Ist sie regelmäßig höher als 50 Prozent,
steigt die Schimmelgefahr.
An einer Wand können ab einer relativen
Luftfeuchte von etwa 70 bis 80
Prozent Schimmelpilze wachsen. Dafür
muss sich die Wand weder feucht anfühlen,
noch Kondenswasser sichtbar sein.
Auch wenn sie in der Mitte des Raumes
bei 50 Prozent liegt, kann sie an kalten
Oberflächen trotzdem zu hoch sein.
Um Schimmel vorzubeugen, muss
verhindert werden, dass sich feuchte
Luft an kalten Oberflächen in Ihrer
Wohnung abkühlt. Dafür ist es zum
einen wichtig, kalte Oberflächen in der
Wohnung warm zu halten. Das gelingt,
wenn Heizungsluft sich überall ausbreiten
kann. Deshalb sollten Sie nie kalte
Außenwände oder die Heizkörper mit
Möbeln zustellen. Zum anderen muss
dafür gesorgt werden, dass die Luft in
den Räumen nicht zu feucht wird. Dies
wird durch Lüften erreicht.
Fenster gekippt
Winter
Frühjahr/Herbst
Sommer
4 – 6 Minuten
8 – 15 Minuten
25 – 30 Minuten
Die wichtigsten Lüftungs-Regeln im
Überblick
• Mit regelmäßigem Stoß- oder Querlüften
für frische Luft sorgen
• Feuchtigkeit vertreiben und sofort
nach dem Duschen, Baden, Kochen
oder Schlafen lüften
• Nach Bedarf die richtige Lüftungsweise
finden – manchmal braucht es
länger, die z. B. in Badetüchern oder
Bettdecken gespeicherte Feuchtigkeit
wieder loszuwerden
Fenster gekippt
Winter
Frühjahr/Herbst
Sommer
30 – 75 Minuten
1 – 3 Stunden
3 – 6 Stunden
• In der Heizperiode alle Räume – auch
die ungenutzten, wie z. B. das Schlafzimmer
– auf 16 Grad oder wärmer
heizen, um das Schimmelrisiko
niedrig zu halten.
• In der kalten Jahreszeit Räume nicht
auskühlen lassen und Fenster nach
dem Lüften wieder schließen.
WEITERE INFORMATIONEN
www.verbraucherzentrale.nrw
Frische Luft ist nicht nur für die Wände, sondern auch
für das in der letzten Zeit immer wichtiger werdende
Arbeiten zuhause relevant.
18
Unterhaltung
Schwedenrätsel
baumlose
Kältesteppe
Richterspruch
9
töricht;
karnevalistisch
Philosoph
germanisches
Schriftzeichen
Film-,
Video-,
Fotoapparat
Edelgas
Fluss im
Sauerland
(NRW)
frei
machen,
fortschaffen
Dreschplatz
in der
Scheune
Kosmetiker,
Maskenbildner
eiförmig
scherzhaft:
Ahnung
Stadt
in
Nordholland
Einrichtung
für
Bankkunden
Vertrag;
Bündnis
selbstsüchtiger
Mensch
Beatles-
Schlagzeuger:
... Starr
1
Ungeordnetes
Staat
in Südamerika
Sportwette
(Kurzwort)
Hausvorbau
aber,
indessen
fröhlich
poetisch:
Wäldchen
lodernde
Flamme;
Gerbrinde
zweite
Frau des
letzten
Schahs
amerik.
Schauspieler
(James)
6
5
Hafenstadt
in
Jemen
deutsches
Bundesland
Wirtshaus,
Kneipe
Gebühr;
Schätzwert
geistliches
Lied
(USA)
8
franz.
Herrscheranrede
türkische
Währungseinheit
Prophetin,
Weissagerin
badische
Landschaft
Rosengewächs,
Schwarzdorn
feierliche
Amtstracht
zu
keiner
Zeit
das Errichten
einer
Vogelbrutstätte
Düsenflugzeug
(ugs.)
jap.
Wintersportort
eine
Zahl
die dort
Bruder
Kains
Stadtteil
von
London
Warnung
bei
Gefahr
Abkürzung
für
Direktor
französischer
Weichkäse
am Ziel
vorbei
(Schuss)
2
feste
Erdoberfläche
ungekocht
Segelbefehl
nicht zu
beeinflussen
römischer
Staatsmann
Verbannung;
Verbannungsort
7
langer,
dünner
Speisefisch
Gesichtsausdruck
vermuten
Lösungswort
Teil der
Treppe
Schluss
4 3
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Sudoku
Leicht Mittel Schwer
9 4 6 5
2 7 4 5
8 3 2 1 9 7 4
5 2 1 6 8
8 6 2 1 5
3 5 6 8
7 2 6
8 3 4 9
5 4
7 2 8 4 6
9 4 5
9 6 7 5
7 4 9
7 3 2
6
8
1
2 8 4
3 2
7 8
6 1
5 9 2
8 3 6
1 4
6 8 5
9 3 1
7
2 3
6
4 1
5 4 2
Gewinnspiel
19
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Nach unserem Aufruf in der letzten Ausgabe des Magazins haben wir viele Namens -
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Per E-Mail an info@gwg1896.de
oder per Post an:
GWG Hombruch-Barop eG
Luisenglück 20, 44225 Dortmund
Einsendeschluss ist der
30.04.2022
Geschäftsstelle
GWG Hombruch-Barop eG
Luisenglück 20
44225 Dortmund-Hombruch
Telefon: 0231 / 79 20 51 – 0
Fax: 0231 / 79 20 51 – 19
E-Mail: info@gwg1896.de
Web: www.gwg1896.de
Geschäftszeiten
Montag, Dienstag und Mittwoch von
7.30 – 16.00 Uhr
Donnerstag von 7.30 – 17.30 Uhr
Freitag von 7.30 – 12.30 Uhr
Sprechzeiten
Dienstag von 8.30 – 11.00 Uhr
Mittwoch von 11.00 – 12.00 Uhr
und von 13.30 – 14.30 Uhr
Donnerstag von 14.30 – 17.00 Uhr
Während der Geschäftszeiten auch nach
Vereinbarung.
Schadensmeldung
Bei Rohrbruch, Strom-, Heizungs- oder
Antennenausfall, verständigen Sie bitte
während der Geschäftszeiten tagsüber
unsere Geschäftsstelle.
Nutzen Sie auch unser Online-Formular
zur Schadensmeldung auf unserer Webseite
unter: gwg1896.de/service
Nach Geschäftsschluss, Nachts und am
Wochenende bitte direkt den entsprechenden
Notdienst verständigen.
Notdienste
Elektrotechnik
Gratschek
Telefon: 0231 / 711960
Mobil: 0175 / 4611699
Dachdecker
Thon
Telefon: 0231 / 716454
Mobil: 0171 / 4621606
Rohrreinigung
Knezevic
Telefon: 0231 / 9820000
Kabelfernsehen
Unitymedia
Telefon: 0800 / 700 11 77
Sanitär-/Heizung
Hartwig & Schwibbe
Telefon: 0231 / 5758595
Mobil: 0163 / 6758595
Orthen
Telefon: 0231 / 7213871
Mobil: 0175 / 1818228