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NPHM_Spring 2018

Programmheft Neue Philharmonie München, Frühjahrskonzerte 2018, Wolfratshausen, München, Kassel

Programmheft Neue Philharmonie München, Frühjahrskonzerte 2018, Wolfratshausen, München, Kassel

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NEUE<br />

PHILHARMONIE<br />

MÜNCHEN<br />

Mozart Violinkonzert Nr. 5 A-dur<br />

Mahler Sinfonie Nr. 5<br />

Yoel Gamzou Leitung<br />

Gilles Apap Violine<br />

www.nphm.info


Die NEUE PHILHARMONIE MÜNCHEN dankt für die Unterstützung des Frühjahrsprojekts <strong>2018</strong><br />

und Kolibri-Interkulturelle Stiftung dankt allen, die durch Spenden und Kartenpatenschaften<br />

den Konzertbesuch der Jugendlichen ermöglicht haben.<br />

Referat für<br />

Bildung und Sport<br />

antonie zauner<br />

stiftung<br />

PERSONALBERATUNG<br />

LIFE SCIENCE VENTURE CAPITAL<br />

Wolfratshausen<br />

SPIESZDESIGN<br />

BÜRO FÜR GESTALTUNG


KONZERTPROGRAMM WOLFRATSHAUSEN | MÜNCHEN | KASSEL<br />

Donnerstag, 8. März <strong>2018</strong>, 20 Uhr Wolfratshausen | Loisachhalle<br />

Werkeinführung: Reinhard Szyszka, 19.15 Uhr<br />

Freitag, 9. März <strong>2018</strong>, 20 Uhr München | Herkulessaal der Residenz<br />

Benefizkonzert Kolibri – Interkulturelle Stiftung<br />

Werkeinführung: Reinhard Szyszka, 19.15 Uhr<br />

Sonntag, 11. März <strong>2018</strong>, 18 Uhr Kassel | Stadthalle, Kongress Palais<br />

Konzertprogramm<br />

der Neuen Philharmonie München unter Leitung von Yoel Gamzou<br />

Solist: Gilles Apap, Violine<br />

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)<br />

Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219<br />

Allegro aperto<br />

Adagio<br />

Tempo di Menuetto<br />

— Pause —<br />

Gustav Mahler (1860–1911)<br />

Sinfonie Nr. 5<br />

I. Abteilung:<br />

1. Trauermarsch. In gemessenem Schritt. Streng. Wie ein Kondukt<br />

2. Stürmisch bewegt, mit größter Vehemenz<br />

II. Abteilung:<br />

3. Scherzo. Kräftig, nicht zu schnell<br />

III. Abteilung:<br />

4. Adagietto. Sehr langsam<br />

5. Rondo-Finale. Allegro


Musik tut gut! Fröhliche Zugabe beim Jubiläumskonzert im März 2015 mit Gilles Apap.


GRUSSWORT<br />

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,<br />

Musik ist Leben. Musik ist eine wunderbare Art, einander kennenzulernen und aufeinander<br />

zuzugehen. Musik verbindet, berührt und bringt Freude für Zuhörer und Musiker*innen zugleich.<br />

Musik tut gut!<br />

Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Frühjahr wieder ein besonderes Programm mit zwei<br />

außergewöhnlichen Musikerpersönlichkeiten präsentieren zu können: Yoel Gamzou, der Mahler-<br />

Spezialist und frisch prämierte „Echo Klassik 2017“-Nachwuchskünstler/Dirigat und Violinist Gilles<br />

Apap, der mit seiner unkonventionellen Mozart-Kadenz seinen Musikerfreund Yehudi Menuhin<br />

begeisterte und uns in diesem Konzert mit seinem brillanten Violinspiel verzaubern wird.<br />

Die NEUE PHILHARMONIE MÜNCHEN – das international mit Musikstudent*innen und jungen<br />

Musiker*innen aus rund 15 Nationen besetzte Sinfonieorchester – überzeugt durch seine<br />

erfrischende und lebendige Spielweise. Freuen Sie sich auf den wunderbaren, professionellen<br />

und unverwechselbaren Klang des Orchesters.<br />

Der Verein Musikwerkstatt Jugend e.V., zu dem die NEUE PHILHARMONIE MÜNCHEN gehört, ist<br />

seit über 10 Jahren in der Münchener Region beheimatet. In drei Stufen werden begabte Instrumentalschüler*innen<br />

vom Kinderorchester über die in den letzten Jahren zum Jugendsinfonieorchester<br />

herangewachsene Sinfonietta Isartal hin zu einem internationalen Musikstudent*innen-<br />

Orchester, der NEUE PHILHARMONIE MÜNCHEN, begleitet. Die NEUE PHILHARMONIE MÜNCHEN<br />

hat sich inzwischen zu einem Klangkörper entwickelt, der sich mit seinen Konzerten im In- und<br />

Ausland, Konzertreisen und als Festspielorchester im Passionstheater Oberammergau 2015, 2016<br />

und 2017 überregional einen Namen gemacht hat.<br />

Der Vereinsvorstand möchte sich an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung dieses Projektes<br />

bedanken. Nur in Zusammenarbeit mit staatlichen und städtischen Förderern, Stiftungen, Sponsoren<br />

und Ehrenamtlichen können wir Ihnen dieses schöne Programm bieten. Ein Riesendank<br />

geht ebenfalls an die hervorragenden Musiker*innen des Projekt-Orchesters im Frühjahr <strong>2018</strong>.<br />

Eine besondere Freude ist die Zusammenarbeit mit Kolibri-Interkulturelle Stiftung, die auch<br />

in diesem Jahr unser Vorhaben großzügig unterstützt und mit seiner außergewöhnlichen<br />

Herangehensweise jungen geflüchteten Menschen klassische Musik nahebringt. Die iranische<br />

Violinistin Mona Pishkar begleitete die Vorbereitungskurse als Kennerin beider Musikheimaten.<br />

Wir wünschen uns allen ein wunderbares Konzert, das noch lange in unseren Ohren und in<br />

guter Erinnerung bleibt.<br />

Der Vorstand des Vereins der Musikwerkstatt Jugend e.V. / NEUE PHILHARMONIE MÜNCHEN<br />

Franz Deutsch (Vorsitzender)<br />

Simon Edelmann<br />

Steffen Kühnel<br />

Katharina S. Müller<br />

Sabine Weinert-Spieß<br />

Angela Zahn


GRUSSWORT<br />

Liebe Freunde und Freundinnen von Kolibri,<br />

Seit Herbst 2015 ist die politische und gesellschaftliche Diskussion in Deutschland und Europa<br />

geprägt von Themen rund um „die Flüchtlingskrise“ und Migration. Unabhängig davon, welches<br />

Thema jeweils die mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht: Menschen nehmen nicht ohne Grund<br />

die Strapazen einer Flucht auf sich – nicht selten ist das Verlassen der Heimat unter Lebensgefahr<br />

immer noch die bessere Alternative zum Verbleiben mit der Aussicht auf Hunger oder unbarmherzige<br />

Gewalt. Die Gründe für den Einzelnen, sein Land unter Strapazen zu verlassen, um sich ein<br />

neues, sicheres Leben aufzubauen, mögen sehr vielseitig sein, zeugen jedoch von größter Not.<br />

Die Aufgabe der Politik ist es, die damit verbundenen Prozesse menschenwürdig und sozialverträglich<br />

zu gestalten. Unsere Aufgabe als humanistisch geprägte Gesellschaft ist es, den bei uns<br />

gestrandeten Menschen als Mensch zu begegnen, von ihnen zu lernen und sie mit aller Toleranz<br />

in unsere Kultur miteinzubeziehen.<br />

Die Stiftung Kolibri-Interkulturelle Stiftung unterstützt zusammen mit ihren Gründer-Vereinen<br />

Geflüchtete und Migranten in prekären Lebenssituationen. Integration ist ein Prozess, der auf vielen<br />

Ebenen stattfindet: Solidarität zeigen, dem Alltag eine Perspektive geben, dem Leben wieder<br />

Bedeutung schenken. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die das menschliche Miteinander, das kulturelle<br />

Verständnis füreinander ausmachen. Musik verbindet, ist kulturübergreifend und fördert die Integration.<br />

Sie hilft uns im gegenseitigen Verständnis und in der Akzeptanz füreinander. Auch wenn<br />

es – nicht nur wegen sprachlicher Barrieren – immer wieder zu interkulturellen Missverständnissen<br />

kommt – wir sprechen alle die „Sprache der Musik“.<br />

Nach den großen Erfolgen 2015 und 2016 ist es Kolibri-Interkulturelle Stiftung zusammen mit der<br />

Neuen Philharmonie München auch in diesem Jahr wieder ein gemeinsames Anliegen, über die<br />

Musik die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Kultur und Herkunft zu erleichtern,<br />

Brücken zu bauen und zu einem positiven Erlebnis werden zu lassen.


GRUSSWORT<br />

Wir freuen uns sehr, auch beim heutigen Konzert im Herkulessaal wieder zahlreiche junge Menschen<br />

begrüßen zu können. Dass Integration gelingen kann, zeigt auch das mit hochbegabten<br />

jungen Musikern und Musikerinnen besetzte Orchester aus 15 Nationen unter der Leitung des<br />

30jährigen Echo-Klassik Preisträgers Yoel Gamzou.<br />

Dank zahlreicher Spenden und Kartenpatenschaften konnten insgesamt etwa 500 Jugendliche<br />

von beruflichen Schulen bzw. von Berufsvorbereitungs- und Berufsintegrationsklassen in München<br />

zu diesem Konzert eingeladen werden. Die Jugendlichen sind gezielt auf dieses Konzert<br />

vorbereitet worden.<br />

Allen Spendern und Sponsoren, die durch ihren großzügigen Beitrag die Teilnahme dieser jugendlichen<br />

Geflüchteten ermöglicht haben, gilt an dieser Stelle unser herzlichster Dank!<br />

Ebenfalls möchten wir uns bei Ihnen, liebes Publikum, bedanken, da Sie mit Ihrer Teilnahme an<br />

diesem Konzert unser Anliegen der kulturellen Integration unterstützen.<br />

Ganz besonderer Dank gilt auch der Unterstützung durch unsere Kooperationspartner, die Sie im<br />

Programm genannt finden.<br />

Bei Kolibri-Interkulturelle Stiftung engagieren sich ca. 40 ehrenamtlich Tätige, die durch verschiedene<br />

Benefiz-Veranstaltungen und Aktionen finanzielle Mittel sammeln. Alle Erträge kommen<br />

Flüchtlings- und Integrationsprojekten zugute, zum Beispiel werden damit therapeutische<br />

Behandlungen oder sprachliche und schulische Förderung finanziert.<br />

Wir wünschen einen wunderbaren musikalischen Abend und würden uns sehr darüber freuen,<br />

auch nach diesem Konzert mit Ihnen weiterhin im Dialog zu stehen.<br />

Ihre Dr. Marietta Birner<br />

Vorsitzende Kolibri-Interkulturelle Stiftung


GRUSSWORT<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

550 junge geflüchtete Neuankömmlinge in München aus den Integrationsklassen der beruflichen<br />

Schulen und anderen Einrichtungen waren 2016 dabei, als im Herkulessaal Musik von Dukas,<br />

Gershwin und Ravel gespielt wurde.<br />

Aufmerksam und voller Begeisterung verfolgten die jungen Menschen das Konzert – die Erfahrung,<br />

einen Zugang zu klassischer Musik gefunden zu haben, war für viele von ihnen ein Erlebnis<br />

von bleibendem Wert.<br />

Die Petra-Kelly-Stiftung freut sich, auch in diesem Jahr Kooperationspartner des Benefizkonzerts<br />

für die interkulturelle Stiftung Kolibri zu sein – heuer mit Werken von Mahler und Mozart.<br />

Die besonders begabten jungen Musikerinnen und Musiker aus ganz Europa im Alter zwischen<br />

18 und 30 Jahren, die in dem Orchester Neue Philharmonie München gemeinsam musizieren,<br />

tun dieses mit großer Freude.<br />

Wir hoffen und wünschen, dass dieser Funke der Begeisterung auch in diesem Jahr auf die<br />

Zuhörenden überspringt.<br />

Kolibri hat sich zur Aufgabe gemacht, Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und<br />

Religionen zusammen zu führen und u.a. durch Begegnungen zur Verständigung und Integration<br />

bei zu tragen. Dazu gehört auch dieses Konzert, das einen alternativen Ansatz der Bildung für<br />

junge Menschen darstellt.<br />

Für ihr Engagement sind wir von der Petra-Kelly-Stiftung der Kolibri-Interkulturellen Stiftung<br />

dankbar.<br />

Gesa Tiedemann<br />

Geschäftsführerin Petra-Kelly-Stiftung


GRUSSWORT<br />

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,<br />

„München ist Migrationsstadt.“ Vor wenigen Wochen gab es dazu in der Süddeutschen Zeitung<br />

eine spannende Serie. Unter anderem war zu lesen, dass in unserer Stadt rund 400.000 Menschen<br />

mit einem ausländischen Pass leben und rund 200.000 weitere mit Migrationshintergrund.<br />

Zusammen sind das rund 40 Prozent der Einwohner. In Berlin ist der Anteil geringer, obwohl wir<br />

es subjektiv anders empfinden.<br />

Warum ist das so: München zeichnet sich seit langem durch eine kluge und integrative Politik aus,<br />

die Ghettobildung verhindert, sowie durch eine starke Integrationskraft der Stadtgesellschaft. Als<br />

2015 tagelang Tausende Flüchtlinge am Hauptbahnhof ankamen, machten die Münchnerinnen<br />

und Münchner deutlich, wie zügig sie ein Schlagwort wie Willkommenskultur mit Leben füllen<br />

können, und boten Pegida & Co. deutlich die Stirn.<br />

Damit das auch in Zukunft so bleibt, brauchen Menschen, die aus Krisen- und Kriegsgebieten<br />

schutzsuchend zu uns kommen, nicht nur rasche Ersthilfe, sondern vielfältige Begegnungen im<br />

Alltag, die Einheimische und Neuankömmlinge Unterschiede verstehen und Gemeinsamkeiten<br />

erleben lässt.<br />

Musik kann hier einen wertvollen Beitrag leisten. Musik ist eine Sprache, die alle verstehen,<br />

und sie hat die Kraft, Menschen einander näher zu bringen. Dieses Konzert heute ist der beste<br />

Beweis dafür und Kolibri-Interkulturelle Stiftung, für die die Neue Philharmonie München dieses<br />

Benefizkonzert veranstaltet, steht für kluge Hilfe und die Bereitschaft, Menschen jeder Herkunft<br />

ein gelebtes und vor allem gewolltes Miteinander zu ermöglichen.<br />

Frank Enzmann, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes<br />

Castringius Kinder & Jugend Stiftung München


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Samstag von 9.30 bis 13.00 Uhr – Montag geschlossen<br />

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VORBEREITUNGSKURS KLASSISCHE MUSIK<br />

© Dominik Parzinger<br />

Mit klassischer Musik in eine andere Welt<br />

Vorbereitung der Jugendlichen auf das Konzert in den Schulen<br />

„Musik und Musikvermittlung war für mich immer von herausragender<br />

Bedeutung. Seit 2001 unterrichte ich Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

im Fach Violine und Viola. Deshalb habe ich die Aufgabe, Jugendlichen<br />

mit Migrationshintergrund und unbegleiteten Flüchtlingen in<br />

ihren Schulen eine Einführung in klassische Musik zu geben, mit Freude<br />

übernommen. Es geht dabei nicht um reine Wissensvermittlung<br />

sondern die Möglichkeit, einen Teil der kulturellen Vielfalt ihrer neuen<br />

Umgebung kennenzulernen.<br />

Wir haben uns mit dem Unterschied zwischen der Musik, die die<br />

Jugendlichen aus ihrer Heimat kennen, und grundlegenden Elementen<br />

klassischer europäischer Musik beschäftigt. Dabei wurden Einblicke<br />

gewonnen in das, was ein Orchester und Instrumentengruppen sind,<br />

welche Aufgaben Komponist, Dirigent und Solist haben, welche Werke<br />

im Herkulessaal zu hören sein werden.<br />

Ich habe ihnen mit meiner Geige den Beruf Musikerin nahe bringen<br />

können und hoffe, sie werden das Konzert der jungen Musiker*innen<br />

der Neuen Philharmonie München genießen.“<br />

Mona Pishkar (M.A.) Geigerin, Kammermusikerin, Violinpädagogin,<br />

Studium in Teheran, Graz und München,<br />

Gründerin des Rawijan Quartetts


WERKEINFÜHRUNG<br />

Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)<br />

Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219<br />

Allegro aperto<br />

Adagio<br />

Tempo di Menuetto<br />

Wolfgang Amadé Mozart,<br />

Gemälde von 1777<br />

„Du weißt selbst nicht, wie gut du Violin spielst“, schrieb Leopold Mozart<br />

1777 an seinen Sohn Wolfgang Amadé. Dieser hatte gerade seine Konzertmeisterstelle<br />

an der fürstbischöflichen Hofkapelle in seiner Heimatstadt<br />

Salzburg aufgegeben, ein Amt, das er seit 1772 innegehabt<br />

hatte. In diesen Jahren hatte Mozart fünf Violinkonzerte komponiert,<br />

und es ist naheliegend, dass er sich die Konzerte selbst auf den Leib<br />

schrieb; alternativ könnten die Soloparts auch für den Geiger Antonio<br />

Brunetti gedacht gewesen sein, der später ebenfalls Konzertmeister<br />

an der Hofkapelle wurde und nachweislich in dieser Funktion die Mozart-Konzerte<br />

aufgeführt hat.<br />

Das erste der fünf Violinkonzerte entstand möglicherweise schon 1773;<br />

die übrigen wurden 1775 geschrieben. Das fünfte und letzte der Konzerte,<br />

im Dezember 1775 kurz vor Mozarts 20. Geburtstag komponiert,<br />

gilt als der Höhepunkt der Serie und als das bedeutendste Violinkonzert<br />

zwischen Bach und Beethoven überhaupt, ein Pflichtstück aller Geiger.<br />

Schon der Kopfsatz Allegro aperto wartet mit einigen Überraschungen<br />

auf. Nach einer konventionellen Orchestereinleitung in der Grundtonart<br />

A-Dur setzt die Solovioline überraschend mit einem Adagio ein,<br />

einer ruhig ausschwingenden Kantilene über den Zweiunddreißigsteln<br />

der Orchestergeigen. Dann hören wir im Orchester, jetzt wieder<br />

im ursprünglichen Tempo, erneut den Beginn der Einleitung, und das<br />

Soloinstrument spielt dazu eine markante Gegenstimme. Der Hörer<br />

nimmt diese Gegenstimme als das eigentliche Hauptthema des Satzes<br />

wahr, doch es erklingt nur in der Solovioline, niemals im Orchester.<br />

Der zweite Satz ist ein weit gespanntes, melodisches Adagio in der Dominanttonart<br />

E-Dur. Nach einer Einleitung des Orchesters übernimmt<br />

die Solovioline die Führung, diesmal aber nicht mit einem eigenständigen<br />

Thema, sondern sie greift die Motive der Einleitung auf. Auch hier<br />

gibt es, wie schon im Kopfsatz, kurz vor dem Ende eine Kadenz des Soloinstruments.<br />

Der Geiger Antonio Brunetti war mit diesem Satz nicht<br />

zufrieden – vielleicht war er ihm nicht brillant genug –, und so schrieb<br />

Mozart im Jahr darauf noch einen alternativen Mittelsatz für dieses


WERKEINFÜHRUNG<br />

Konzert, der aber nicht die Qualität und Homogenität des ursprünglichen<br />

Adagio erreicht und deshalb so gut wie nie aufgeführt wird.<br />

Das abschließende Tempo di Menuetto ist, wie der Name sagt, in Tempo<br />

und Takt ein Menuett; in der Struktur aber ist es ein Rondo. Nicht<br />

weniger als vier Couplets hat Mozart für dieses Rondo geschrieben;<br />

dazwischen kehrt jedes Mal das Menuett-Thema unverändert wieder.<br />

Besonders bemerkenswert ist das dritte Couplet, das in a-Moll steht<br />

und überraschenderweise zum 2/4-Takt wechselt. Mozart hatte die<br />

Themen dieser Stelle ursprünglich unter dem Titel Le gelosie del Serraglio<br />

(Die Eifersüchteleien des Serail) als Ballettmusik für seine Oper Lucio Silla<br />

skizziert. Die Forte-Stellen imitieren die lärmende, eintönige Militärmusik<br />

der Janitscharen, der Leibgarde des türkischen Sultans. Und obwohl<br />

diese Musik mehr ungarischen als türkischen Ursprungs ist, hat sie doch<br />

dem ganzen Konzert im englischen Sprachraum den Beinamen Turkish<br />

Concerto eingetragen.<br />

Es ist bedauerlich, dass Mozart nach diesem Meisterwerk nie mehr<br />

ein vollständiges Violinkonzert komponiert hat. Zwar schrieb er noch<br />

einige Einzelsätze für Violine und Orchester – zum Beispiel den oben<br />

erwähnten alternativen Mittelsatz –, und der Komponist trat auch noch<br />

gelegentlich selbst als Violinsolist auf. Dennoch wurde das Klavier mehr<br />

und mehr zu Mozarts ureigenstem Instrument, und in den Wiener<br />

Jahren entstand dann die großartige Reihe der Klavierkonzerte. Das<br />

A-Dur-Violinkonzert aber bleibt Mozarts bedeutendste Schöpfung für<br />

die Geige.<br />

Wolfgang Amadé Mozart,<br />

Das wohl berühmteste<br />

Mozart-Porträt,<br />

in Anlehnung an das<br />

Familiengemälde von<br />

1780/81 (s.u.) postum<br />

gemalt von Barbara<br />

Krafft im Jahr 1819<br />

Wolfgang Amadé Mozart<br />

mit seiner Schwester<br />

Maria Anna und Vater<br />

Leopold, an der Wand<br />

hängt ein Porträt der<br />

verstorbenen Mutter<br />

Anna Maria,<br />

1781 von Johann<br />

Nepomuk della Croce<br />

(Bildausschnitt)


WERKEINFÜHRUNG<br />

Gustav Mahler (1860–1911)<br />

Sinfonie Nr. 5<br />

Gustav Mahler<br />

Zeichnung von Emil Orlik<br />

1902<br />

I. Abteilung:<br />

1. Trauermarsch. In gemessenem Schritt. Streng. Wie ein Kondukt<br />

2. Stürmisch bewegt, mit größter Vehemenz<br />

II. Abteilung:<br />

3. Scherzo. Kräftig, nicht zu schnell<br />

III. Abteilung:<br />

4. Adagietto. Sehr langsam<br />

5. Rondo-Finale. Allegro<br />

Die fünfte Sinfonie von Gustav Mahler markiert den Beginn einer neuen<br />

Schaffensphase des Komponisten. Vorangegangen waren drei Sinfonien<br />

mit vokalen Anteilen; mit der Fünften legte Mahler erstmals seit<br />

seiner Ersten wieder eine rein instrumentale Sinfonie vor. Auch sonst<br />

gab es keinerlei programmatische Zusätze und Erläuterungen, die über<br />

Anweisungen für die Interpreten hinausgingen und dem Publikum das<br />

Verständnis erleichtert hätten. Der Komponist sah seine musikalische<br />

Semantik als ausgereift und differenziert genug an, um mit rein instrumentalen<br />

Mitteln seine Aussage vermitteln zu können – was freilich<br />

nicht heißt, dass die Sinfonie als Programmmusik verstanden werden<br />

solle. Mahler selbst hat über die Sätze des Werks geäußert: „Ich wüsste<br />

mir wohl die schönsten Namen dafür, doch werde ich sie den Trotteln von<br />

Richtenden und Hörenden nicht verraten, dass sie sie mir wieder aufs albernste<br />

verstehen und verdrehen!“ So beginnt mit der Fünften die Gruppe<br />

der mittleren Instrumentalsinfonien Mahlers.<br />

Die zweistufige Gliederung des Werks in Abteilungen und Sätze hatte<br />

es ähnlich bereits bei der Dritten gegeben. Darin drückt sich eine<br />

Gewichtung aus. Dem Mittelsatz Scherzo, der allein eine Abteilung<br />

füllt, kommt ähnliches Gewicht zu wie den beiden Eingangssätzen<br />

zusammen oder auch wie den beiden Finalsätzen zusammen. Neu<br />

und ungewöhnlich war, dass der Sinfonie keine durchgängige Tonart<br />

zuzuordnen ist. Der erste Satz steht in cis-Moll, der zweite in a-Moll,<br />

der dritte in D-Dur, der vierte in F-Dur und der fünfte wieder in D-Dur.<br />

Da die Musik nicht zur Ausgangstonart oder wenigstens zur gleichnamigen<br />

Tonart des jeweils anderen Tongeschlechts zurückkehrt, fehlt<br />

ein typisches Merkmal mehrsätziger tonaler Musik. Die nachfolgenden


WERKEINFÜHRUNG<br />

Mahler-Sinfonien Nummer sechs, sieben und acht trugen dann wieder<br />

bestimmbare Tonarten, während bei der Neunten eine Tonart erneut<br />

fehlte.<br />

Die Fünfte beginnt mit einem Trauermarsch in cis-Moll. Märsche hatten<br />

Mahler seit seiner Kindheit in Iglau fasziniert, wo die Marschmusik der in<br />

der Nähe einquartierten österreichischen Soldaten zu seinen frühesten<br />

musikalischen Eindrücken zählte. Die Geschwindigkeitsangaben lauten<br />

In gemessenem Schritt. Streng. Wie ein Kondukt. Das letzte ruft eine<br />

bestimmte Situation vor Augen: Kondukt bezeichnet in Österreich heute<br />

noch die Überführung der Leiche vom Ort der Trauerfeier zum eigentlichen<br />

Grab. Der Hauptteil des Marsches ist gekennzeichnet durch<br />

ein Signalmotiv der Trompete mit triolischem Auftakt. Dies wechselt<br />

mit einem schwermütigen Gesang der Streicher, der in seiner Stimmung<br />

an das etwa gleichzeitig entstandene Lied Der Tamboursg‘sell<br />

erinnert. Eingebettet in diesen cis-Moll-Hauptteil sind zwei Trios. Das<br />

erste, Plötzlich schneller. Leidenschaftlich. Wild überschrieben steht in<br />

b-Moll. Hier steigert sich der Ausdruck der Streicherstimmen bis zum<br />

Schreien, bevor mit einem fast unmerklichen Ritardando das Tempo<br />

des Hauptteils und auch cis-Moll zurückkehren. Das zweite Trio steht<br />

in a-Moll und bringt nur scheinbar eine Beschleunigung; das Tempo<br />

bleibt aber exakt gewahrt.<br />

Der zweite Satz trägt als einziger keine Überschrift, sondern nur die<br />

Tempobezeichnung Stürmisch bewegt. Mit größter Vehemenz. Er steht<br />

in a-Moll. Dass er eng mit dem vorangegangenen Satz verflochten ist,<br />

zeigen nicht nur die wiederkehrenden langsamen Abschnitte, die ausdrücklich<br />

im Tempo des Trauermarsches zu spielen sind, sondern auch<br />

die Themen. Am Beginn steht eine chaotische Passage, aus der sich<br />

bald das kurze, markante erste Thema in den ersten Violinen herauslöst.<br />

Dann folgen eine Modulation nach f-Moll und der erste Abschnitt im<br />

Tempo des Trauermarsches. Die Celli spielen eine Variante des zweiten<br />

Trios aus dem vorigen Satz, wesentlich wärmer instrumentiert und<br />

breiter ausgeführt als dort. Diese Themen gestalten den Satz. Mahler<br />

deutet eine angenäherte Sonatenform an und erlaubt sogar eine<br />

Wiederholung der Exposition. Die Durchführung wirkt zerrissen; die<br />

Reprise bringt auch nicht den rechten Frieden. Überraschend erklingt<br />

in der Coda ein Choral, der scheinbar einen triumphalen, überhöhenden<br />

Schluss ankündigt. Doch auch der Choral bleibt Episode. Letztlich<br />

kehren die düsteren Moll-Themen zurück und führen den Satz zu seinem<br />

Pianissimo-Schluss.<br />

Mahlers Komponierhäuschen<br />

in Steinbach<br />

am Attersee


WERKEINFÜHRUNG<br />

Karikatur zu Mahler<br />

Es folgt ein Scherzo in D-Dur mit der Tempobezeichnung Kräftig, nicht<br />

zu schnell, welches allein die ganze zweite Abteilung ausmacht. Ein<br />

munterer Hornruf leitet zu einer Ländlermelodie des Solohorns über.<br />

Mehrere im Grunde einfache, volkstümliche Themen treten hinzu, die<br />

jedoch in ihrer Kombination zu verfremdenden Dissonanzen führen.<br />

Die Tempoangabe Etwas ruhiger führt zu einem ersten, recht kurzen<br />

Trio, das einen Walzer in B-Dur bringt und die Sehnsucht nach einer<br />

heilen Welt heraufbeschwört. Nach einer variierten, verkürzten Wiederholung<br />

des Scherzo-Hauptteils folgt ein zweites, diesmal sehr ausgedehntes<br />

Trio, das in f-Moll steht und verschiedene Tempowechsel<br />

aufweist. Bemerkenswert ist in der Mitte dieses Trios ein Abschnitt, wo<br />

die Streicher zuerst solistisch, dann im Tutti Pizzicato spielen und dennoch<br />

weit mehr als bloße Begleitfunktionen innehaben. Eine Überleitung<br />

führt zurück zum Scherzo-Hauptteil. Jetzt leistet sich Mahler den<br />

Luxus, alles Bisherige variiert zu wiederholen, wobei die Veränderungen<br />

so groß sind, dass sie den Charakter einer Durchführung annehmen.<br />

Zuletzt beschließt eine Coda den Satz; kurz vor Schluss gelingt dem<br />

Komponisten das Kunststück, die fünf wichtigsten Themen kontrapunktisch<br />

zu kombinieren.<br />

Das nun folgende Adagietto in F-Dur mit der Tempoangabe Sehr langsam,<br />

das die dritte Abteilung einleitet, ist dank seiner prominenten Rolle<br />

im Luchino-Visconti-Film Tod in Venedig zweifellos der bekannteste<br />

Satz des Werks. Die Besetzung beschränkt sich auf Streicher und Harfe;<br />

im Mittelteil in Ges-Dur schweigt sogar die Harfe. Dadurch herrscht<br />

eine intime, kammermusikalische Stimmung. Die eingängige Melodik<br />

und Harmonik und die klare dreiteilige Liedform bereiten dem Verständnis<br />

keinerlei Schwierigkeiten. Vortragsanweisungen wie seelenvoll,<br />

mit Empfindung und mit Wärme zeigen, wie sehr es Mahler hier um<br />

einen ausdrucksvollen Vortrag zu tun war. Über weite Strecken hin<br />

ist Pianissimo vorgeschrieben, doch gibt es einige Steigerungen zu<br />

Fortissimo-Höhepunkten, bevor die Musik zuletzt in friedlicher Ruhe<br />

verklingt. Der Dirigent Willem Mengelberg (1871–1951), mit dem Mahler<br />

befreundet war, hat das Adagietto als musikalische Liebeserklärung des<br />

Komponisten an seine Frau Alma bezeichnet.<br />

Ein plötzlicher Hornton leitet über zum Rondo-Finale. Die Tonart ist<br />

D-Dur, und als Tempo ist Allegro vorgeschrieben, obwohl sich beides<br />

im Laufe des Satzes oft ändert. Zunächst werden einige Motive vorgestellt,<br />

die im weiteren Verlauf eine Rolle spielen werden, dann setzt das


WERKEINFÜHRUNG<br />

Rondo-Thema ein. Die Themen der Zwischensätze leiten sich aus den<br />

eingangs vorgestellten Motiven ab. Mahler schichtet sie vielfach übereinander<br />

und kombiniert sie geschickt kontrapunktisch, diesmal gänzlich<br />

frei von verstörenden Dissonanzen. Alle Konflikte und Mühen, die die<br />

vorangegangenen Sätze geprägt hatten, sind jetzt überwunden. Kurz<br />

vor Schluss erklingt wieder der Choral aus dem zweiten Satz, und man<br />

erkennt die enge Verwandtschaft dieses Chorals mit dem Rondothema.<br />

In ständiger Steigerung, wie sie an das Finale von Beethovens neunter<br />

Sinfonie – in gleicher Tonart! – erinnert, führt der Komponist das Werk<br />

zum strahlenden, ungetrübt optimistischen Schluss.<br />

Entstanden ist die Sinfonie zwischen 1901 und 1903, und die Uraufführung<br />

fand am 18. Oktober 1904 im Kölner Gürzenich statt; Mahler<br />

selbst dirigierte. Unmittelbar danach nahm der Komponist das Werk<br />

wieder vor und überarbeitete die Besetzung, insbesondere die Schlaginstrumente.<br />

An seinen Verleger schrieb er: „Was die Orchesterstimmen<br />

betrifft, so wäre ich der Ansicht, dass man dieselben erst nach der Uraufführung<br />

fertig stellt, damit etwaige kleinere kleine Veränderungen in der Instrumentation,<br />

die sich bei solchen Gelegenheiten zum Vorteile der Wirkung<br />

ergeben, noch Platz finden können.“ Tatsächlich unterzog Mahler sein<br />

Werk einer gründlichen Revision. Doch auch später, bis kurz vor seinem<br />

Tod, beschäftigte ihn die Fünfte noch. Im Februar des Todesjahres 1911<br />

schrieb er an den Dirigenten Georg Göhler: „Die 5. habe ich fertig – sie<br />

musste faktisch völlig uminstrumentiert werden. Es ist unfassbar, wie ich<br />

damals wieder so völlig anfängerhaft irren konnte.“ An keiner anderen<br />

seiner Sinfonien hat Mahler derart gründlich und lange verbessert und<br />

gefeilt. Heute zählt die Fünfte zu den beliebtesten und am häufigsten<br />

aufgeführten Werken des Komponisten.<br />

Reinhard Szyszka<br />

Gustav Mahler um 1909


DIRIGENT<br />

Yoel Gamzou– Dirigent<br />

Von „atemberaubendem Furor“ und dem „vielleicht aufregendsten Beitrag zum Hamburger Mahler-<br />

Jubiläum“ sprach das Hamburger Abendblatt. Die FAZ widmete Yoel Gamzou eine komplette<br />

Seite und übertitelte sie: „Unbeirrbar, radikal, kompromisslos – Porträt eines genialisch Besessenen“.<br />

Auch wenn man Superlativen mit größter Vorsicht begegnen muss, steht zweierlei außer Frage:<br />

dass der 29-jährige israelisch-amerikanische Dirigent Yoel Gamzou ein singuläres Talent hat und<br />

dass er – als stetig Suchender seinem Instinkt folgend – konsequent seinen eigenen Weg geht.<br />

Der ist eckig und jenseits aller Normen.<br />

Yoel Gamzou wuchs in einer Künstlerfamilie auf, verbrachte seine Kindheit in New York, London<br />

und Tel Aviv und begann mit vier Jahren mit dem Cellospiel. Es war die Entdeckung der Musik<br />

Gustav Mahlers im Alter von 7 Jahren, die ihn dazu gebracht hat, sich mit 12 Jahren dem Dirigieren<br />

zuzuwenden. Zu Yoel Gamzous Lehrern gehören Winston Dan Vogel und Piero Bellugi.<br />

Sein wichtigster Mentor jedoch wurde Carlo Maria Giulini, mit dem Gamzou in Mailand bis zu<br />

dessen Tode zwei Jahre lang mehrmals wöchentlich zusammenarbeitete.<br />

2006 gründete Yoel Gamzou mit dem International Mahler Orchestra (IMO) sein eigenes<br />

Orchester, dessen künstlerischer Leiter und Chefdirigent er seitdem ist. Es besteht aus sorgfältig<br />

ausgewählten Mitgliedern aus über 25 Ländern und zeichnet sich in seinen Aktivitäten durch<br />

einen „demokratischen Ethos“ sowie durch innovative Konzert- und Publikumsentwicklung aus.<br />

Im Alter von 19 Jahren wurde Gamzou beim Gustav Mahler-Dirigierwettbewerb der Bamberger<br />

Symphoniker mit einem Sonder-Förderpreis ausgezeichnet. Alle hieraus resultierenden Einladungen<br />

zu Gastdirigaten lehnte Yoel Gamzou zunächst ab, um sich selbst genügend Zeit zur<br />

Weiterentwicklung zu geben.


YOEL GAMZOU<br />

Große internationale Beachtung fand im Jahr 2010 die Veröffentlichung von Yoel Gamzous<br />

Vervollständigung der unvollendeten 10. Symphonie Gustav Mahlers (Weiterentwicklung und<br />

Realisation der unvollendeten Skizzen). Veröffentlicht im Schott-Verlag und uraufgeführt in Berlin<br />

mit dem IMO und anschließend auf Tournee, wurde Gamzous Fassung von Mahler-Experten,<br />

Presse und Publikum mit großem Beifall bedacht.<br />

Beim Staatsorchester Kassel sprang er 2011 kurzfristig mit Mahlers 9. Sinfonie ein. Das von<br />

Orchester und Publikum gleichermaßen gefeierte Debüt führte zu einer sofortigen Wiedereinladung<br />

und zur Ernennung zum ersten Gastdirigenten. Mit Beginn der Spielzeit 2012/2013 wurde<br />

Yoel Gamzou Erster Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor am Staatstheater<br />

Kassel und feierte dort einen umjubelten Einstand mit einer Neuproduktion von Fidelio. Nur<br />

2 Monate nach Antritt der Position wurde sein Vertrag bis 2014 verlängert und im Herbst 2013<br />

um die Saison 2014/2015 erweitert. In Kassel wurde Yoel Gamzou von Publikum und Kritik unter<br />

anderem für seine Premieren von Rigoletto, Tosca und Il barbiere di Siviglia sowie für seine Leitung<br />

von verschiedenen Sinfoniekonzerten hoch gelobt.<br />

Yoel Gamzou dirigierte Orchester wie das Israel Philharmonic Orchestra und die Bamberger<br />

Symphoniker, das Mozarteum Orchester Salzburg, das Belgrade Philharmonic Orchestra, das<br />

Malaysian Philharmonic Orchestra, die Jenaer Philharmonie, das Deutsche-Sinfonieorchester Berlin,<br />

die Hamburger Symphoniker, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und<br />

genießt eine regelmässige, intensive Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Philharmonikern.<br />

In der Spielzeit 2016/17 gab er sein Debüt beim Sinfonieorchester St. Gallen, dem Sinfonieorchester<br />

Aachen und dem Luzerner Sinfonieorchester in einer Produktion am Luzerner Theater. In der<br />

selben Spielzeit dirigierte er auch die Produktion „Carmen“ im Festival „jOpera“ (Jennersdorf<br />

Festivalsommer) auf Schloss Tabor in Österreich.<br />

Seit Beginn der Spielzeit 2017/18 ist Yoel Gamzou Musikdirektor am Theater Bremen. Unter seiner<br />

Leitung wurden die Eröffnungsproduktion am Theater Bremen (Lady Macbeth von Mzensk von<br />

Schostakowitsch) sowie zwei weitere Produktionen am Luzerner Theater aufgeführt.<br />

Im Januar <strong>2018</strong> gab es eine Rückkehr zu den Stuttgarter Philharmonikern, im Februar <strong>2018</strong> debütierte<br />

Gamzou bei den Bremer Philharmonikern.<br />

Im Februar 2012 wurde Gamzou mit dem Berenberg Kulturpreis 2012 ausgezeichnet, im März<br />

2013 wurde ihm der Princess Margriet Award der European Cultural Foundation verliehen.<br />

2017 wurde Yoel Gamzou mit dem „Echo Klassik 2017“ in der Kategorie „Nachwuchskünstler<br />

(Dirigat)“ ausgezeichnet.


SOLIST<br />

Gilles Apap – Violine<br />

Gilles Apap, von Yehudi Menuhin „der exemplarische Geiger des<br />

21.Jahrhunderts” genannt, wird weltweit nicht nur wegen seiner<br />

virtuosen Interpretationen von Standardwerken der klassischen Geigenliteratur<br />

geschätzt, sondern auch aufgrund seines sinnlichen, völlig<br />

gelösten, dabei hoch intensiven Musizierens, das jeden unmittelbar<br />

anspricht und mitnimmt in die Freude an der Musik – sei sie von Bach,<br />

Mozart und Ravel oder Traditionelles aus Europa, Amerika oder Indien.<br />

1963 in Algerien geboren und in Nizza aufgewachsen, war Apap Schüler<br />

von André Robert, Gustave Gaglio (Conservatoire de Nice) und Vera<br />

Reynolds (Conserv. Nat. Sup. Lyon). Er beendete seine Ausbildung im<br />

Alter von 19 Jahren mit besonderer Auszeichnung und war Stipendiat<br />

verschiedener großer Kunststiftungen. Anschließend ging er nach<br />

Amerika zum Curtis Institute of Music, war bis 2003 Konzertmeister des<br />

Santa Barbara Symphony Orchestra und lebt seitdem in Kalifornien.<br />

Als er 1985 den Internationalen Yehudi Menuhin-Wettbewerb in der<br />

Kategorie „Zeitgenössische Musik” gewann, wurde Menuhin auf ihn<br />

aufmerksam. Daraus entstand ein freundschaftlicher Kontakt, der bis<br />

zum Tode Menuhins andauerte.<br />

Gemeinsam arbeiteten sie noch kurz vor Menuhins Tod an einem Film<br />

über Mozarts 3. Violinkonzert, in dessen 3. Satz Apap jene inzwischen<br />

legendäre Kadenz spielt, die Menuhin faszinierte und zu dem gemeinsamen<br />

Filmprojekt inspirierte. Der Film wurde dann posthum „in memoriam<br />

Sir Yehudi Menuhin“ mit der Sinfonia Varsovia für ARTE gedreht und<br />

wird regelmäßig von europäischen Fernsehsendern wieder ausgestrahlt.


GILLES APAP | VIOLINE<br />

Heute arbeitet Apap als Solist und zunehmend auch als musikalischer<br />

Leiter und Dirigent mit Orchestern in ganz Europa, Nord- und Südamerika<br />

sowie dem nahen und fernen Osten und hat Konzert-Tourneen in<br />

Kanada, Nord- und Südamerika, Japan, Israel, Skandinavien, Frankreich,<br />

Portugal, Spanien, Italien und Deutschland unternommen.<br />

Er spielt auf bekannten Konzertpodien wie New Yorks Carnegie Hall, der<br />

Salle Pleyel/Paris oder der Philharmonie Berlin und tritt bei internationalen<br />

Festivals auf (u.a. Tokio Festival, WOMADelaide Festival, Australien,<br />

Festival de l’Ile de France, Paleo Festival (CH), MITO Italien, Kammermusikfest<br />

Den Haag, Rheingau Musikfestival, Dresdner Musikfestspiele,<br />

Ludwigsburger Festspiele, Bachfest Würzburg, Musikfestspiele Saar)<br />

und gastierte mit seinem Kammermusik-Trio ‚Colors of Invention’ in<br />

den USA, Frankreich, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Holland,<br />

Skandinavien, Italien, Spanien, Portugal, Russland, Australien, Japan<br />

und China.<br />

Apap ist als Solist und Lehrer regelmäßiger Gast der Internationalen<br />

Menuhin Foundation und gibt von der Kronberg Academy in Deutschland<br />

bis zur University of Benares (Indien) vielgefragte Meisterklassen<br />

und Workshops.<br />

ARTE produzierte bereits ein Porträt und einen Konzertfilm über ihn<br />

in der Regie von Bruno Monsaingeon, bekannt für seine legendären<br />

Porträts großer Musiker wie Glenn Gould und Sviatoslav Richter.<br />

Monsaingeons Fazit: „Seine Kunst ist Musik in ihrer größtmöglichen<br />

Reinheit.“ 2003 produzierten ARTE und der BR in den USA und in Indien<br />

einen dritten Film über seine Musik. Der wiederholt bei ARTE und in der<br />

ARD ausgestrahlte Film ist unter dem Titel „Apap Masala – Ein Musiker<br />

auf Reisen“ auch als DVD erschienen.<br />

Nachdem Apap zunächst für Sony Classical drei CDs eingespielt hatte,<br />

gründete er 1999 sein eigenes Platten-Label „Apapaziz Productions“,<br />

für das er inzwischen acht CDs produziert hat. 2009 erschien „sans<br />

orchestre“, seine dritte Kammermusik-CD mit den „Colors of Invention“,<br />

die er im Rahmen eines außerordentlich erfolgreichen Konzerts im<br />

Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie vorstellte. 2012 erschien<br />

eine CD mit Gypsy-Musik von Béla Bartók bis Django Reinhardt, eingespielt<br />

mit den „Transylvanian Mountain Boys“. Eine vierte CD mit den<br />

„Colors of Invention“, sowie eine zweite DUO-CD sind in Vorbereitung.


MUSIKER*INNEN & INSTRUMENT<br />

Sophia Herbig / KM<br />

Violine,<br />

München, Deutschland<br />

Luís Matos de Almeida<br />

Violine, Vila Nova de Gaia,<br />

Portugal<br />

Afonso Almeida Rosas<br />

Violine,<br />

Porto, Portugal<br />

Anastasiia Gerasina<br />

Violine,<br />

Graz, Österreich / Ukraine<br />

Leonard Melcher<br />

Violine,<br />

Stuttgart, Deutschland<br />

Therese Mitreuter<br />

Violine,<br />

München, Deutschland<br />

Oleksandra Moroz<br />

Violine,<br />

Lwiw, Ukraine<br />

Gjorgji Petrovski<br />

Violine,<br />

Saarbrücken, Deutschland<br />

Sergio Ángel de la Poza Anguís<br />

Violine,<br />

Castellón, Spanien<br />

Marta Šembele<br />

Violine,<br />

Riga, Lettland<br />

Bogdan Shalyga<br />

Violine,<br />

Kiew, Ukraine<br />

Nazar Totovytskyi<br />

Violine, Ukraine<br />

Würzburg, Deutschland<br />

Maryia Traihel<br />

Violine,<br />

Białystok, Polen<br />

Christian Zahlten<br />

Violine,<br />

München, Deutschland<br />

Alvar Ceamanos / SF<br />

Violine,<br />

Augsburg, Deutschland<br />

Alexandra Araújo<br />

Violine,<br />

Barcelos, Portugal


MUSIKER*INNEN & INSTRUMENT<br />

Sophia Kraus<br />

Violine,<br />

München, Deutschland<br />

Laura Gallego Moreno<br />

Violine,<br />

Zaragoza, Spanien<br />

Paula Hermández<br />

Violine,<br />

Quart de Poblet, Spanien<br />

José Miguel Herrera Rivas<br />

Violine,<br />

La Linea de la Conception<br />

Maria Huelamo Romero<br />

Violine,<br />

Sevilla, Spanien<br />

Zay Khrystyna<br />

Violine,<br />

Kiev, Ukraine<br />

Svitlana Klinkova<br />

Violine,<br />

Kiev, Ukraine<br />

Monika Łozowik<br />

Violine,<br />

Wroclaw, Polen<br />

Kateryna Pidvysotska<br />

Violine,<br />

Kiev, Ukraine<br />

Karolina Rudaś<br />

Violine, Polen /<br />

Sheffield, Großbritannien<br />

Tetiana Sapozhnikova<br />

Violine,<br />

Kiev, Ukraine<br />

Nežka Starc<br />

Violine,<br />

Kranj, Slovenien<br />

Martin Babica / SF<br />

Viola,<br />

Vilshofen, Deutschland<br />

Yura Biletsky<br />

Viola,<br />

Kiew, Ukraine<br />

José Miguel Freitas<br />

Viola, Povoa de Lanhoso,<br />

Portugal<br />

Roman Gavryliuk<br />

Viola,<br />

Kiev, Ukraine


MUSIKER*INNEN & INSTRUMENT<br />

Ana Ivanković<br />

Viola,<br />

Belgrad, Serbien<br />

Veronika Kolosovska<br />

Viola,<br />

Kiev, Ukraine<br />

Danila Köhler<br />

Viola,<br />

Mannheim, Deutschland<br />

Fabian Orozco<br />

Viola,<br />

Mannheim, Deutschland<br />

Alejandro Parra González<br />

Viola,<br />

Sevilla, Spanien<br />

Bodil Schnurrer<br />

Viola,<br />

Egling, Deutschland<br />

Robert Szenykiv<br />

Viola, Ungarn /<br />

Graz, Österreich<br />

Iryna Vishko<br />

Viola,<br />

Kiev, Ukraine<br />

Christian Fischer / SF<br />

Cello,<br />

Trossingen, Deutschland<br />

Genevieve Catherine<br />

Brothwood, Cello,<br />

Mailand, Italien<br />

Nara Carballal Nogueira<br />

Cello, Spanien<br />

Detmold, Deutschland<br />

Débora De la Fuente<br />

García, Cello,<br />

Sevilla, Spanien<br />

Katja Deutsch<br />

Cello,<br />

Icking, Deutschland<br />

Elena Dominguez Criado<br />

Cello,<br />

Cáceres, Spanien<br />

Simon Edelmann<br />

Cello,<br />

Hamburg, Deutschland<br />

Khrystyna Kulchynska<br />

Cello,<br />

Rivne, Ukraine


MUSIKER*INNEN & INSTRUMENT<br />

Jorge Municio Corcho<br />

Cello<br />

Cáceres, Spanien<br />

Helena Ranck Martins Costa<br />

Cello, Brasilien<br />

Münster, Deutschland<br />

Raquel Miguelez Iglesias<br />

Kontrabass / SF<br />

Pontevedra, Spanien<br />

Markus Baumann<br />

Kontrabass,<br />

Egling, Deutschland<br />

Francisco de Borja Morillo<br />

Heatley, Kontrabass,<br />

La Linea de la Conception<br />

Andreia Pacheco<br />

Kontrabass<br />

Lissabon, Portugal<br />

Sava Pavlic<br />

Kontrabass<br />

Nis, Serbien<br />

Tiago Rodrigues<br />

Kontrabass<br />

Barcelos, Portugal<br />

Mariusz Rybski<br />

Kontrabass<br />

Radom, Poland<br />

Oleksandr Siryi,<br />

Kontrabass,<br />

Kiev, Ukraine<br />

Elza Bleikša,<br />

Flöte, Riga, Lettland<br />

München, Deutschland<br />

Blanka Borkowska,<br />

Flöte,<br />

Brüssel, Belgien<br />

Laia Albinyana Virgili<br />

Flöte,<br />

Reus, Spanien<br />

Anna Hofer<br />

Flöte<br />

Brixen, Italien<br />

Nevio Keller,<br />

Oboe,<br />

Zürich, Schweiz<br />

Natalia Mielnik<br />

Oboe<br />

Bielsko-Biała, Polen


MUSIKER*INNEN & INSTRUMENT<br />

Lorenz Eglhuber,<br />

Oboe,<br />

Düsseldorf, Deutschland<br />

Marta Fitzsimmons<br />

Carnero, Klarinette, Es-Kl.<br />

Spanien / Rotterdam, NL<br />

Sara Berbel<br />

Klarinette, Mortilla del<br />

Palancar, Spanien<br />

Sergio Sánchez Martín<br />

Klarinette/Bassklarinette<br />

Amsterdam, Niederlande<br />

Katrīne Kuģe<br />

Fagott,<br />

Mannheim, Deutschland<br />

Alejandro Álvarez Asencio<br />

Fagott<br />

La Línea / Cádiz, Spanien<br />

João Vieira<br />

Fagott<br />

Ponta Delgada, Portugal<br />

Jan Polle<br />

Horn<br />

Thalheim, Deutschland<br />

Nicolas Reiter<br />

Horn<br />

Gaggenau, Deutschland<br />

Richard Teufel<br />

Horn,<br />

Leipzig, Deutschland<br />

Cesar Nunes,<br />

Horn,<br />

Porto, Portugal<br />

Pedro Henriques<br />

Horn,<br />

Vale de Cambra, Portugal<br />

Helene Herz<br />

Horn<br />

Leipzig, Deutschland<br />

Katharina Liebich<br />

Horn<br />

Köln, Deutschland<br />

Philipp Baader<br />

Trompete<br />

Karlsruhe, Deutschland<br />

Wojciech Kaszuba<br />

Trompete,<br />

Karlsruhe, Deutschland


MUSIKER*INNEN & INSTRUMENT<br />

Sophia Kälber<br />

Trompete,<br />

Aarhus, Dänemark<br />

Davide Lopes<br />

Trompete<br />

Lissabon, Portugal<br />

Neven Derrien-Maze<br />

Posaune, Frankreich /<br />

Karlsruhe, Deutschland<br />

Manel Igualada Fernández<br />

Posaune<br />

VAlle de Uxó, Spanien<br />

Christoph Stähler,<br />

Posaune,<br />

Leipzig, Deutschland<br />

Jörn-Jakob Hagen<br />

Tuba<br />

Leipzig, Deutschland<br />

Hernrique Ramos<br />

Pauke<br />

Braga, Portugal<br />

Anastasiia Burmistrova<br />

Schlagwerk<br />

Moskau, Rußland<br />

Markus Hindinger<br />

Schlagwerk,<br />

Gießen, Deutschland<br />

Maria Ruf<br />

Schlagwerk,<br />

Mundhaching, Deutschl.<br />

Marco Santos<br />

Schlagwerk<br />

Vila Real, Portugal<br />

Clara Simarro-Röll<br />

Harfe,<br />

Paris, Frankreich


DAS ORCHESTER<br />

Die NPhM auf der Bühne<br />

des Oberammergauer<br />

Passionstheaters im<br />

Sommer 2017 mit<br />

Dirigent Ainars Rubikis<br />

in Wagners Oper vom<br />

„Fliegenden Holländer”.<br />

© Andreas Stückl<br />

Neue Philharmonie München<br />

Titelbild:<br />

Das Jubiläumskonzert<br />

im März 2015.<br />

Bartók Violinkonzert<br />

Nr. 2 mit Gilles Apap<br />

unter Leitung von<br />

Yoel Gamzou.<br />

© Sabine Weinert-Spieß<br />

Die Neue Philharmonie München hat sich seit ihrer Gründung 2005<br />

zu einem beachteten semiprofessionellen Orchester der Region<br />

München entwickelt. Die Förderung von Nachwuchsmusiker*innen<br />

durch erfahrene Solisten und Experten ist Teil des Konzeptes der<br />

Musikwerkstatt Jugend e.V., für das sie 2006 den Tassilo-Kulturpreis der<br />

Süddeutschen Zeitung erhielt. Inzwischen setzt sich die Neue Philharmonie<br />

München aus Musikstudenten aus ganz Europa zusammen.<br />

Das Orchester tritt regelmäßig im Herkulessaal der Münchner Residenz<br />

und bei zahlreichen Gastkonzerten im In- und Ausland auf. Im<br />

März des Jahres 2015 feierte die NPhM ihr 10-jähriges Bestehen. Zur<br />

Jahreswende 2015/16 wurde die Neue Philharmonie München unter<br />

Leitung von Fuad Ibrahimov zum 2. Mal nach China eingeladen. Nach<br />

Konzerten in Shanghai und Peking (September 2014) gastierte das<br />

Orchester erfolgreich in Hongkong und Umgebung.<br />

Im Sommer 2016 überzeugte sie wiederholt als Festivalorchester unter<br />

Leitung des zukünftigen Generalmusikdirektors der „Komischen<br />

Oper Berlin” Ainaris Rubikis mit ausverkauften Vorstellungen im Passionstheater<br />

Oberammergau bei der von Christian Stückl inszenierten<br />

Verdi-Oper NABUCCO. Im Sommer 2017 instrumentierte die NPhM dort<br />

sehr erfolgreich die Oper „Der fliegende Holländer” von R. Wagner. In<br />

diesem Projekt spielt die NPhM Konzerte mit Yoel Gamzou, dem neuen<br />

Musikdirektor am Theater Bremen, und Stargeiger Gilles Apap.<br />

Musikalisch betreut wird die NPhM von Mitgliedern des Symphonieorchesters<br />

des bayerischen Rundfunks, des bayerischen Staatsorchesters<br />

sowie von erfahrenen Hochschulprofessoren.


KONZERTRÜCKBLICK<br />

Konzertreise 2015/16<br />

nach Hongkong mit<br />

Fuad Ibrahimov und<br />

Pianistin Jieni Wan.<br />

Herbst 2016:<br />

Konzerte mit Fuad<br />

Ibrahimov und dem<br />

französischen Pianisten<br />

Eric Ferrand-N‘Kaoua.<br />

© Tobias Gasser<br />

© Sabine Weinert-Spieß<br />

Frühjahr 2017:<br />

Konzert im Herkulessaal<br />

mit Vivi Vassileva<br />

am Schlagwerk unter<br />

Leitung der Dirigentin<br />

Oksana Lyniv.<br />

© Sabine Weinert-Spieß<br />

Herbst 2017 Herkulessaal:<br />

Leitung: Fuad Ibrahimov<br />

mit Werken von Glinka<br />

„Ruslan und Ludmila”,<br />

Rachmaninov 2. Klavierkonzert<br />

mit Pianist<br />

Murad Adigezalzade<br />

und Rimsky Korsakov<br />

„Scheherazade”<br />

© Sabine Weinert-Spieß


KONZERTREISE NACH BAKU<br />

Die NPhM auf Konzertreise<br />

im Herbst 2017 in<br />

Aserbaidschan vor der<br />

Philharmonie Baku.<br />

© Tobias Gasser<br />

NPhM-T-Shirts und -Rucksäcke – Jetzt erhältlich unter www.nphm.info/shop<br />

T-Shirts // Neue Philharmonie München<br />

Rucksäcke // hergestellt aus Straßen-Werbebannern der Neuen Philharmonie München<br />

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VORSCHAU DER <strong>NPHM</strong>-PROJEKTE | ORCHESTER-KONTAKTDATEN<br />

VORSCHAU PROJEKTE DER <strong>NPHM</strong> <strong>2018</strong><br />

NEUE<br />

PHILHARMONIE<br />

MÜNCHEN<br />

Herbst <strong>2018</strong><br />

Konzertprojekt mit Fuad Ibrahimov<br />

Freitag, 28. September, 20 Uhr*<br />

Wolfratshausen / Loisachhalle<br />

Samstag, 29. September, 20 Uhr**<br />

Fürstenfeldbruck / Stadtsaal<br />

Stars von Fürstenfelsbruck<br />

Sonntag, 30. September, 19 Uhr**<br />

München / Herkulessaal der Residenz<br />

Benefizkonzert<br />

Programm:<br />

Dmitri Schostakowitsch: Festouvertüre<br />

Franz Strauss: Hornkonzert*<br />

Peter Tschaikowsky: Violinkonzert D-Dur**<br />

Johannes Brahms: Doppelkonzert a-moll<br />

Richard Strauß: Till Eulenspiegel<br />

Dirigent: Fuad Ibrahimov<br />

Maria Solozobova Violine / Meehae Ryo Cello<br />

Cesar Nunes Horn* / Tassilo Probst Violine**<br />

Karten für alle Konzerte erhältlich bei<br />

München Ticket unter www.muenchenticket.de<br />

ORCHESTER - KONTAKTDATEN<br />

<strong>NPHM</strong> – Organisation<br />

Franz Deutsch<br />

Tel. 08178 / 900 18<br />

deutsch@nphm.info<br />

Sieglinde Schmidt<br />

Tel. 0172 / 822 86 57<br />

Siegi@schmidt-page.de<br />

Sigrid Dumann-Brusis<br />

Tel. 08178 / 99 79 172<br />

sijobrusis@web.de<br />

Sponsorenbetreuung<br />

Angela Zahn<br />

Tel. 089 / 64 93 98 64<br />

zahn@nphm.info<br />

Dr. Adalbert Hohenester<br />

adalbert.hohenester@gmx.de<br />

Orchestervertretung<br />

Simon Edelmann<br />

Tel. 0176 / 47 79 39 41<br />

privat@simonedelmann.de<br />

Musikwerkstatt Jugend e.V.<br />

Mitgliederbetreuung<br />

Sigrid Dumann-Brusis<br />

Tel. 08178 / 99 79 172<br />

sijobrusis@web.de<br />

Notenwart<br />

Simon Edelmann<br />

Tel. 0176 / 47 79 39 41<br />

privat@simonedelmann.de<br />

Rechnungsprüfer<br />

Helga Grundner-Hohenester<br />

Gestaltung<br />

SPIESZDESIGN Neu-Ulm<br />

design@spiesz.de<br />

Tel 0731 / 972 67 33<br />

Bankverbindung<br />

Musikwerkstatt Jugend e.V.<br />

Kennwort: <strong>NPHM</strong><br />

Sparkasse Bad Tölz-<br />

Wolfratshausen<br />

IBAN: DE 10 7005 4306 0055<br />

3666 45<br />

BIC: BYLADEM1WOR<br />

www.nphm.info


FÖRDERVERREIN DER NEUEN PHILHARMONIE MÜNCHEN<br />

Musik tut gut! Werden Sie Freund, Förderer, Stifter, Sponsor<br />

Das Orchester braucht Ihre Unterstützung<br />

Das Orchester wurde von einem privaten Verein gegründet. Alle Organisations- und Verwaltungsarbeiten<br />

werden ehrenamtlich erbracht, d.h. alle Spenden kommen den Musiker*innen<br />

direkt zugute. Diese erhalten keine Gagen (nur in Ausnahmefällen eine geringe Aufwandsentschädigung);<br />

allerdings werden die Fahrtkosten erstattet und die Musiker aus ganz Europa<br />

erhalten während des Projekts Kost und Logis. Allein durch Eintrittsgelder und öffentliche Förderung<br />

ist das nicht zu finanzieren, wir sind daher dringend auf private finanzielle Unterstützung<br />

angewiesen.<br />

Unsere Mitglieder – unsere Freunde des Fördervereins<br />

Ihre Mitgliedschaft ist Grundlage dafür, dass die Arbeit des Orchester überhaupt erst möglich<br />

wird. Die Mitgliedschaft im Förderverein bietet Ihnen auch Vorteile: Sie erhalten Vorab-Informationen<br />

zu den kommenden Konzerten und Sie können vergünstigte Konzertkarten erhalten.<br />

Jahresbeitrag: 30 Euro<br />

Mit Spenden helfen<br />

Sie können Ihre Spenden von der Steuer absetzen. Als gemeinnütziger Verein stellen wir Spendenbescheinigungen<br />

Ihnen gerne aus. Außerdem wird Ihr Name (sofern gewünscht) in unserem<br />

Programmheft abgedruckt.<br />

Unsere Förderer – unsere Stifter – unsere Sponsoren<br />

Werden Sie Förderer, Stifter oder sogar Sponsor! Ihr Name / Firmenlogo wird (sofern gewünscht)<br />

in unserem Programmheft auf einer extra Seite abgedruckt. Möchten Sie eine Werbung im<br />

Programmheft schalten, sprechen Sie uns an. Maße/Ort richtet sich nach der Höhe Ihrer Zuwendungen.<br />

Firmenlogos der Stifter und Sponsoren erscheinen auf Plakat und Flyer, die Rückseite<br />

des Programmhefts ist für Sponsoren reserviert. Wir informieren Sie, wenn Sie es möchten,<br />

zweimal jährlich über unsere Newsletter frühzeitig zu allen aktuellen Aktivitäten, Projekten und<br />

Konzerten. Sie erhalten außerdem für alle Konzerte eine persönliche Einladung und können sich<br />

Eintrittskarten reservieren lassen. Gerne laden wir Sie zu unseren Generalproben, Nachfeiern<br />

und besonderen Veranstaltungen ein. So haben Sie die Möglichkeit, die Dirigenten, Solisten<br />

und Orchestermusikern aus ganz Europa persönlich kennenzulernen.<br />

Förderer: Jahresbeitrag* ab 500 Euro<br />

Stifter: Jahresbeitrag* ab 3.000 Euro<br />

Sponsoren: Jahresbeitrag* ab 7.000 Euro<br />

*auch einmalig möglich<br />

Bankverbindung: Musikwerkstatt Jugend e.V.<br />

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FÖRDERVERREIN DER NEUEN PHILHARMONIE MÜNCHEN<br />

Unsere Freunde, Förderer, Stifter und Sponsoren<br />

AKO Capital AG, Zürich<br />

Bank Vontobel AG<br />

Erich und Ute Decker<br />

Kulturstiftung<br />

Gemeinde Icking<br />

Generalkonsulat der<br />

VR China in München<br />

Goetheinstitut München<br />

Hermes Arzneimittel GmbH<br />

KW AG<br />

LfA Förderbank Bayern<br />

Opel Steingraber,<br />

Holzkirchen<br />

Raiffeisenbank Isar-<br />

Loisachtal<br />

SVG Bayern AG<br />

Sparkasse Bad Tölz-<br />

Wolfratshausen<br />

Traudl Bergau<br />

Air China<br />

Blumen Geisler<br />

Hohenschäftlarn<br />

Bayerischer Musikrat /<br />

Förderung internationaler<br />

musikalischer Begegnungen<br />

Bezirk Oberbayern<br />

Caroli Dienst<br />

DB Schenker AG<br />

Ev. Kirchengemeinde<br />

Ebenhausen<br />

Fotostudio Dörr<br />

Frühwirt Elektrotechnik<br />

Hans Gottwald<br />

Dr. Adalbert Hohenester<br />

Dr. Hellmut Kirchner<br />

Dr. Martin und Ulrike Kölsch<br />

Kulturfonds der Bayerischen<br />

Landesregierung<br />

Landratsamt Bad-Tölz<br />

Nikola Keim<br />

MTS Incoming and Touristic<br />

Services s.l.<br />

Wolfgang Scharff Geigenbau<br />

Sieglinde Schmidt<br />

Alexandra Schmittmann<br />

SPIESZDESIGN Neu-Ulm<br />

Verein zur Förderung junger<br />

Musiker e. V.<br />

Julie Maria Freifrau von Schrenk<br />

Der Förderverein der Neuen Philharmonie München / Musikwerkstatt Jugend e.V.<br />

Kontakt<br />

Spatzenloh 10, 82057 Icking<br />

Tel.: 08178 – 90 018<br />

Fax: 08178 – 90 89 188<br />

E-Mail: deutsch@<br />

musikwerkstattjugend.de<br />

Registergericht:<br />

Amtsgericht Wolfratshausen<br />

Registernummer: VR 864<br />

Geschäftsführender Vorstand<br />

Franz Deutsch, 1. Vorsitzender<br />

Angela Zahn, Organisation /<br />

Sponsorenbetreuung<br />

Simon Edelmann,<br />

Orchestervertretung<br />

Erweiterter Vorstand<br />

Katharina Susanne Müller<br />

Sabine Weinert-Spieß,<br />

SPIESZDESIGN<br />

Steffen Kühnel<br />

Beirat<br />

Prof. Alfredo Perl,<br />

Musikhochschule Detmold<br />

Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Sadlo (†),<br />

HS für Musik München &<br />

Uni Mozarteum Salzburg<br />

Dr. Adalbert Hohenester,<br />

Rechtsanwalt /<br />

Sponsorenbetreuung<br />

Winfried Grabe, Komponist


Bahnhofstrasse 5, 82069 Hohenschäftlarn<br />

+49 (0) 81 78. 99 85 55<br />

Täglich geöffnet 11.30 - 23.00 Uhr<br />

www.il-brigante.de<br />

Wenn‘s besser schmecken soll, kommen Sie zu uns!<br />

Frisches Wild<br />

Wildspezialitäten<br />

Käse<br />

Wein & Spirituosen<br />

Fischspezialitäten<br />

Wimmers Fertiggerichte<br />

Frische Pasta<br />

Gewürze, Salze, Essige, Öle<br />

Saucen, Dips & Fonds<br />

Nudeln, Reis<br />

Kaffee, Tee<br />

Honig, Konfitüren<br />

Schokolade & Pralinen<br />

Präsente & Geschenke<br />

Frischer und geräucherter<br />

Fisch vom Starnberger See.<br />

Bistro mit täglich<br />

wechsendem Mittagsmenü<br />

... und vieles mehr.<br />

»ÖFFNUNGSZEITEN«<br />

MI – FR : 9 – 14 & 15 – 18 Uhr<br />

SAMSTAG: 8 – 13 Uhr<br />

Wimmers Genusswerkstatt · Tel. 08178–9093806<br />

Unterdorf 10 · 82069 Schäftlarn · www.wimmersgenusswerkstatt.de


G E I G E N B A U<br />

Arjan Versteeg (Geigenbaumeister) und Veronika Versteeg<br />

Starnberger Straße 30, 82069 Hohenschäftlarn, Telefon 0049 (0)8178 9099771<br />

arjan.versteeg@t-online.de, www.versteeg-geigenbau.de<br />

Mo - Fr 9-13 + 15 -18 Uhr, Sa 9 -13 Uhr<br />

ebenhauser Straße 26<br />

82057 irschenhausen<br />

telefon 0 81 78 - 38 03<br />

telfax 0 81 78 - 9 50 57<br />

www.ritterguetl.de<br />

Schöner Biergarten<br />

ÜBerdachte SonnenterraSSe<br />

Berg-PanoramaBlick<br />

VeranStaltung jeglicher art<br />

Party SerVice<br />

Öffnungszeiten<br />

mo. - So.: 10.00 - 23.00 uhr<br />

dienstag ruhetag<br />

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SPIESZDESIGN<br />

MUSIK FÜR DIE AUGEN<br />

Signets, Logos und Geschäftsausstattungen<br />

Plakate, Flyer, Broschüren // Bücher und Zeitschriften<br />

CD- und DVD-Gestaltung // Websites und Banner<br />

Illustrationen // Fotografie und Video<br />

Kalligrafie // 3D-Architektur-Visualisierung<br />

SPIESZDESIGN Büro für Gestaltung<br />

Wallstraße 28, 89231 Neu-Ulm // Tel 0731 725 44 81<br />

design@spiesz.de // www.spiesz.de<br />

Förderer der Neuen Philharmonie München

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