Vital Aktuell Mai 2015
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<strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
<strong>Mai</strong> <strong>2015</strong>
Inhalt<br />
Intern<br />
Seite 3:<br />
Abschied von Dr. Alois Durrer<br />
Fütterung<br />
Seiten 4+5<br />
Die Endträchtigkeit ist Investitionszeit<br />
Seite 6<br />
Hämorrhagisches Intestinal Syndrom vorbeugen<br />
Seite 7<br />
Fruchtbarkeit der Sauen hochhalten<br />
Gesundheit<br />
Seiten 8+9<br />
Antibiotika im Schweinestall<br />
Seiten 10+11<br />
<strong>Vital</strong>-Arzneimittelvormischungen stauben<br />
weniger<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Mit dem Frühling intensivieren sich die Arbeiten<br />
auf den Feldern. Nehmen Sie sich trotzdem<br />
die Zeit, durch Lesen der Fachzeitschriften neue<br />
Ideen oder Erkenntnisse zu gewinnen und –<br />
warum nicht – sofort umzusetzen.<br />
Innovation bedeutet nicht unbedingt radikale<br />
Veränderungen. Vielmehr sind es die „kleinen“<br />
Schritte, welche sich aus unseren täglichen<br />
Beobachtungen und „sich in Frage stellen“ entwickeln,<br />
die uns weiterbringen. Den Mut haben<br />
sich zu fragen, ob wir das Richtige auch richtig<br />
tun. Mag sein, dass diese Frage uns unangenehme<br />
Erkenntnisse bringt. Wir ändern nur ungern<br />
unsere vertrauten Gewohnheiten.<br />
Machen wir uns bewusst, dass die aktuellen Ergebnisse<br />
unseres Betriebes auf den umgesetzten<br />
oder unterlassenen Änderungen, die früher<br />
notwendig waren, basieren. Wir wissen alle,<br />
dass wer ernten will, zuerst säen muss.<br />
In den letzten Monaten haben wir über Neuheiten<br />
wie den <strong>Vital</strong>-Prestarter, <strong>Vital</strong> Immunobooster,<br />
Vitacalm oder VitaStart orientiert. Die<br />
Idee, die Gesundheit der Tiere jederzeit und<br />
von Anfang an zu fördern, zeigt ihre Früchte.<br />
Auch mit dem Qualifeed 872 für Galtkühe setzen<br />
wir neue Erkenntnisse um.<br />
Sind Verhaltensänderungen wirklich unpassend,<br />
wenn dadurch die Arbeit einfacher und<br />
das Leben angenehmer wird? In diesem Sinne<br />
wünsche ich, dass das Lesen dieser Ausgabe<br />
Ihnen Freude und Mut für Änderungen bringt.<br />
Ihr Blaise Perrey<br />
Bereichsleiter Tierernährung<br />
2 <strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong>
Intern<br />
Abschied von Dr. Alois Durrer<br />
Reto Bonorand, Verwaltungsratspräsident, <strong>Vital</strong> AG<br />
Am 28. Januar <strong>2015</strong> verstarb nach schwerer Krankheit unser langjähriger Mitarbeiter Dr.<br />
Alois Durrer. Während mehr als 30 Jahren war er als Technischer Leiter für die <strong>Vital</strong> AG<br />
tätig und hat mit seinem enormen Wissen und Können unser Unternehmen bis zu seiner<br />
Pensionierung im Jahre 2011 massgebend geprägt.<br />
Auf einem Bauernhof im Kanton Obwalden aufgewachsen,<br />
hat Alois Durrer früh seine Verbundenheit<br />
zur Landwirtschaft gefunden, die ihn zeitlebens<br />
nicht mehr losgelassen hat. So ist es nicht verwunderlich,<br />
dass er nach der Matura an der ETH Zürich<br />
Agronomie studierte und mit dem Erwerb des<br />
Doktortitels erfolgreich abschloss.<br />
Ich habe Alois anlässlich einer Studienreise in die<br />
USA im Jahre 1978 kennen und schätzen gelernt.<br />
Seine aussergewöhnliche Persönlichkeit und sein<br />
Fachwissen haben mich sehr beeindruckt. So ist es<br />
nicht erstaunlich, dass ich ihn wenig später auf der<br />
Suche nach einem Technischen Direktor ansprach<br />
und wir uns bald einig wurden. Dies war der Beginn<br />
einer mehr als 30 Jahre langen, sehr erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit.<br />
Es gelang Dr. Alois Durrer hervorragend, sein fundiertes<br />
wissenschaftliches Wissen in die Praxis und<br />
im geschäftlichen Alltag umzusetzen. Dabei hat<br />
ihm sicherlich auch seine bäuerliche Herkunft und<br />
das damit verbundene Verständnis für die Landwirtschaft<br />
geholfen. Seine Devise „Qualität in Produkt<br />
und Leistung“ prägte er verantwortungsvoll<br />
und lebte diesem Motto konsequent nach, sowohl<br />
in der Gestaltung des Produkteprogramms wie<br />
auch in den technischen Vorgaben für seine Mitarbeiter<br />
im Beratungsdienst. Immer wieder gelang<br />
es ihm, mit neuen, zum Teil revolutionären Ideen,<br />
innovative Produkte und Beratungsempfehlungen<br />
zu entwickeln, die unseren Kunden mehr Sicherheit<br />
und zusätzliche Leistungen in ihren Betrieben<br />
brachten. Die Erforschung und Entwicklung neuer<br />
Innovationen war für ihn erst abgeschlossen, wenn<br />
das angestrebte Ergebnis auch zu 100 % erfüllt gewesen<br />
ist. So konnte Alois auch zu 100 % dahinter<br />
stehen und seine Begeisterung für das Neue an die<br />
Mitarbeiter weitergeben und so zum Erfolg führen.<br />
Alois Durrer war gegenüber seinen Mitarbeitern<br />
ein grosszügiger und loyaler Vorgesetzter, för-<br />
dernd als auch fordernd, entgegenkommend aber<br />
auch klar in seinen Erwartungen und Weisungen.<br />
Sein ruhiger und offener Charakter sowie sein<br />
immenses Fachwissen haben Alois nebst bei seinen<br />
Arbeitskollegen auch bei seinen Kunden und<br />
Geschäftspartnern eine sehr hohe Wertschätzung<br />
eingebracht. Mit seiner enormen Arbeitsleistung<br />
und seinem Engagement leistete er einen entscheidenden<br />
Beitrag zum Wohle der <strong>Vital</strong> AG und dem<br />
guten Image der Firma. Dafür sind wir ihm sehr<br />
dankbar. Besonders dankbar sind ihm sicher die<br />
rund zwei Duzend jungen Agronomen, die er in<br />
unser Metier eingeführt hat und sie nicht nur fachlich<br />
betreut hat, sondern ihnen auch seine hohen<br />
ethischen und moralischen Werte mitgegeben hat.<br />
Leider war es Dr. Alois Durrer nicht gegönnt, seinen<br />
wohlverdienten Ruhestand gemeinsam mit<br />
seiner Gattin Irma, den Kindern und Enkeln noch<br />
einige Jahre zu geniessen. Wir bedauern dies sehr.<br />
Wir alle, die wir von den fachlichen und menschlichen<br />
Qualitäten von Alois profitieren konnten,<br />
werden ihn in dankbarer und ehrender Erinnerung<br />
behalten.<br />
Für die vielen Beileidsbezeugungen aus dem Kreise<br />
unserer Geschäftspartner, die bei uns und der<br />
Familie Durrer eingegangen sind, danken wir auch<br />
im Namen der Trauerfamilie herzlich.<br />
Dr. Alois Durrer 1941 - <strong>2015</strong><br />
<strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong> 3
Fütterung<br />
Die Endträchtigkeit ist Investitionszeit<br />
Josef Huber, Ing.-Agr. ETH, <strong>Vital</strong> Beratungsdienst Zentralschweiz<br />
Die letzten Wochen der Trächtigkeit zeichnen sich durch tiefgreifende Veränderungen im<br />
Stoffwechsel der Kuh und durch einen massiven Rückgang der Futteraufnahme aus. Mit<br />
geschicktem Fütterungsmanagement werden die Weichen zur kostengünstigen Milchproduktion<br />
und erfolgreichen Aufzucht richtig gestellt.<br />
Grundsätze der Galtkuhfütterung<br />
Den Futterverzehr hochhalten, die Pansenzotten<br />
und eine stabile Pansenflora aufrecht erhalten sind<br />
die Hauptpunkte der Galtkuhfütterung. Weiter sollen<br />
Milchfieber und Ketose vorgebeugt und die<br />
körpereigenen Abwehrmechanismen von Kuh und<br />
Kalb gestärkt werden.<br />
Abbildung 1: „ … ich bin parat … und gut versorgt! „<br />
Zu viel und zu wenig ist ruinös<br />
Wenn der BCS beim Trockenstellen höher als 3.5<br />
ist, sind die Kühe zu fett. Sie fressen anfangs Laktation<br />
zu wenig. Ihre negative Energiebilanz (NEB)<br />
in der Startphase wird noch grösser. Kühe versuchen<br />
es zu kompensieren indem sie viel Körperfett<br />
abschmelzen. Die Gefahr von Azetonämie steigt.<br />
Vermehrte Stoffwechselstörungen führen zu Leistungseinbussen,<br />
schwachen Brunsten, Mehrfachbesamungen.<br />
Die Ausmerzrate steigt, teurer Stallplatz<br />
treibt die Remontierungskosten in die Höhe.<br />
Futterverzehr hochhalten<br />
Das Wichtigste während der Galtzeit ist, den Futterverzehr<br />
hochzuhalten. So können Kühe gut durchstarten.<br />
Deshalb wird ausschliesslich schmackhaftes<br />
Futter mit weniger Energie vorgelegt. Ausserdem<br />
soll eine Futterkomponente gleich sein wie in<br />
der Laktationsration. Krippenreste und hoher Anteil<br />
Laktationsmischung eignen sich wegen<br />
anders ausgelegter Mineralisierung nicht.<br />
Beim Trockenstellen haben sich Rationen<br />
zu 5.0 MJ NEL pro kg TS mit je 25-30%<br />
<strong>Mai</strong>ssilage und Weizenstroh oder Extensoheu<br />
bewährt. Der Rest kann Dürrfutter,<br />
wenig getriebene Grassilage oder Weidegang<br />
sein. Ab Mitte Galtzeit wird die<br />
Ration energiemässig verstärkt durch<br />
Reduktion des Strohanteils und Zufüttern<br />
eines geeigneten Kraftfutters. Galt-Mischungen<br />
für 2 bis 3 Tage bleiben gefrässiger,<br />
wenn sie mit Prosid MI 501 stabilisiert<br />
werden. Mehlförmige Mineralstoffe<br />
verlieren in feuchter Umgebung schnell<br />
an Attraktivität und Wirkung, gewürfelte<br />
Mineralstoffe sind vorzuziehen.<br />
Weder radikale Futterwechsel noch Gewichtsverlust<br />
Wird den Pansenmikroben durch abrupte Futterumstellung<br />
beim Trockenstellen die Nahrung – Stärke,<br />
Kohlenhydrate, Eiweisse - entzogen, sterben sie<br />
ab. Das absorbierbare Nährstoffangebot im Darm<br />
wird drastisch verkleinert, die Fettsäureproduktion<br />
sinkt, die Pansenzotten bilden sich schnell zurück.<br />
Wenn jetzt Kühe schon auf Körperreserven umstellen<br />
müssen wird die Leber belastet, es führt zu einer<br />
Ketose und die Organentwicklung beim wachsenden<br />
Kalb wird empfindlich gestört.<br />
4 <strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong>
Fütterung<br />
Milchfieber und Ketose vermeiden<br />
Der wachsende Fötus reduziert den Platz im Verdauungstrakt.<br />
Der Mineralstoffbedarf wird grundlegend<br />
anders. In der ersten Hälfte der Galtzeit<br />
müssen die Speicher aufgefüllt werden, das gilt<br />
auch für Kalzium. In den letzten vier Wochen muss<br />
aber Kalzium reduziert werden, Phosphor und Magnesium<br />
werden wichtiger, die Zufuhr an Vitaminund<br />
Spurenelementen muss intensiviert werden.<br />
Für diese anspruchsvolle Fütterungsphase wurde<br />
der Galt-Mineralstoff Qualifeed 872 entwickelt.<br />
Das zeichnen gute Trockensteher-Rationen<br />
aus<br />
Erfolgreiche Trockensteher-Rationen enthalten wenig<br />
Kalium. Dies ist auf Betrieben mit viel Kuhgülle<br />
schwierig zu erreichen. Kleegras, Luzerne und<br />
Herbstsilagen sind nicht geeignet. <strong>Mai</strong>ssilage, Vollmaispellets<br />
und Extensoheu sind erwünscht. Gegen<br />
Ende der Trächtigkeit soll die Energiekonzentration<br />
der Ration 6.0 MJ NEL pro kg TS betragen.<br />
Immunitätslage von Kuh und Kalb stärken<br />
Kuh und Kalb sind eine Schicksalsgemeinschaft.<br />
Nur Muttertiere mit stabilen Abwehrfunktionen<br />
können mit der Biestmilch (Kolostrum) dem Kalb<br />
die notwendige Menge Antikörpern mitgeben. Die<br />
umfassende Versorgung mit Magnesium und Phosphor,<br />
die richtigen Vitamine, Spurenelemente und<br />
BetaCarotin spielen eine entscheidende Rolle. Dies<br />
ist die Funktion des Qualifeed 872. Seine gute<br />
Fressbarkeit und die hohe Konzentration an Wirkstoffen<br />
machen ihn zu einem wichtigen Instrument<br />
in der erfolgreichen Fütterung.<br />
Galtfütterung und Fruchtbarkeit<br />
Ungenügende Zufuhr an Vitamin E und BetaCarotin<br />
wirkt sich verheerend aus durch ungenügendes<br />
Kolostrum, schwache Eierstöcke und schlechte Follikelreifung.<br />
Kalberkühe zeigen schwache Brunst<br />
und neigen zu Zysten. Befruchtete Eier können sich<br />
in der unreifen Uterusschleimhaut nicht einnisten.<br />
Die Tiere rindern häufig um.<br />
Durch ungenügende Nährstoffzufuhr kommen lebensschwache<br />
Kälber auf die Welt. Sie haben wenig<br />
Saugreflex, sind anfälliger auf Infektionen aller<br />
Arten und weisen öfters Durchfall auf. Das gehaltsarme<br />
Kolostrum schützt und stärkt sie zu wenig.<br />
Die Folgen sind Abgänge, geringere Gewichtszunahmen<br />
als Kalb und als Masttier, sowie weniger<br />
Milchleistung als zukünftige Milchkuh.<br />
Unterversorgte Galtkühe sind anfälliger<br />
Unterversorgte Galtkühe leiden öfters an Stoffwechselentgleisungen,<br />
Nachgeburtsproblemen,<br />
Gebärmutter- und Euterentzündungen. Sie weisen<br />
hohe Milch-Zellzahlen auf. Die Entwicklung und<br />
Regeneration der Organsysteme ist gehemmt. Die<br />
Folgen sind Euterödem und Zystenbildung. Auch<br />
Festliegen, Klauenkrankheiten sowie Lahmheiten<br />
haben ihren Ursprung vielfach in der Galtzeit.<br />
Sonderbehandlung für Galtkühe<br />
Galtkühe sind ein wichtiger Teil der Herde. Sie haben<br />
Anspruch auf Sonderbehandlung. Fütterungsfehler<br />
in der Trockenzeit können in der Laktation<br />
und beim Kalb nicht mehr aufgeholt werden. Die<br />
Betreuung der Galtkuh muss einen festen Platz im<br />
Management bekommen. Mit Galt-Mineral Qualifeed<br />
872 verhelfen Sie ihren Kühen und Kälbern zu<br />
einem enormen Gesundheitsvorsprung und ergänzen<br />
einfach und umfassend, was die Natur allein<br />
nicht kann.<br />
Abbildung 2: optimale Tagesdosis<br />
1 Becher von 200 g<br />
<strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong> 5
Fütterung<br />
Hämorrhagisches Intestinal Syndrom<br />
vorbeugen<br />
Blaise Perrey, Dr. Ing.-Agr. ETH, Bereichsleiter Tierernährung<br />
Immer wieder tritt das Hämorrhagische Intestinal Syndrom (HIS) bei Mastschweinen auf.<br />
Die geblähten Tiere sind meist die schönen, gut gewachsenen Schweine ab 60 kg und oft<br />
auch schlachtreife Tiere. Professionelle Schweinemäster treffen gezielte Massnahmen und<br />
setzen sie konsequent um, um das Risiko zu verringern.<br />
Bei HIS Fällen sind Mäster hilflos, denn es gibt<br />
kaum Warnzeichen. Gesunde Tiere liegen im<br />
nächsten Augenblick tot in der Bucht. Es schmerzt.<br />
08/15 Aussagen helfen nichts, denn die Ursachen<br />
sind vielfältig und verschiedene Faktoren wirken<br />
zusammen. Kennt man sie, können die Tierverluste<br />
reduziert werden.<br />
Die anatomische Schwäche der Schweine<br />
Die Art und Weise wie die Organe des Magen-<br />
Darmtraktes in der Bauchhöhle befestigt sind, machen<br />
das Schwein anfällig für Darmverdrehungen.<br />
Die Verdrehung führt zum Verschluss des venösen<br />
Blutabflusses während dem der arterielle Blutstrom<br />
erhalten bleibt. Im abgeschnürten Darmbereich<br />
verbluten die Tiere rasch.<br />
Ursachen nicht ganz geklärt<br />
Eine Magenüberladung mit Verzögerung der Entleerung<br />
in den Darm ist eine mögliche Ursache.<br />
Ebenso die Gasentwicklung, die zur Abdrehung eines<br />
Darmteils führt. Die Gasbildung entsteht durch<br />
Hefen und Bakterien, kann aber auch durch Toxine<br />
begünstigt werden. Am häufigsten tritt HIS bei Flüssigfütterung<br />
auf, wenn schnell gärende Produkte<br />
(z.B. Schotte) verwendet werden. HIS wird auch bei<br />
Breifütterung und seltener bei Trockenfütterung beobachtet.<br />
Risikofaktoren auf den Betrieben<br />
• Hygiene (Futter und Futterleitung)<br />
• Wasserqualität<br />
• Hefen, Bakterien und Toxine<br />
• Bakterielle Zersetzung des Futters und/oder<br />
Nebenprodukte<br />
• Ration mit grossen Protein- und/oder Kohlenhydratmengen<br />
• Zu rasche Futterumstellung etc.<br />
Wichtige Hygienemassnahmen<br />
• Reinigung der Futterleitungen und Futtersilos<br />
• Sauberkeit der Futterschnecke aus den Silos<br />
• Reinigung des Fallrohres im Trog mit Spülmaus<br />
• Tägliches ausspülen der Futterstande<br />
• Sauberkeit des Rücklaufbehälters<br />
• Stabilisierung des Leitungsinhaltes<br />
• Entfernen von angeklebten Futterresten an<br />
den Ausläufen der Futtersilos oberhalb der<br />
Futterstande<br />
• Prüfung der Dichtigkeit der Ventile<br />
Massnahmen ohne Kontrolle sind wertlos<br />
Nebenprodukte und Futtersuppe sollen regelmässig<br />
auf Enterobacteriaceae, Escherichia coli und<br />
Hefen untersucht werden.<br />
Die Futtersuppe kann und muss kein steriles Medium<br />
sein, darf aber nicht zum Banditentreffen werden!<br />
Wir beraten Sie gerne vor Ort.<br />
Konsequentes Umsetzen des <strong>Vital</strong> Hygieneprogrammes rentiert<br />
• Die jährliche Investition für 6 Reinigungen der Futterleitungen bei 300 Liter Leitungsinhalt beträgt rund Fr. 450.-<br />
• Bei einem 70kg schweren Tier sieht die Verlust-Rechnung so aus:<br />
Durchschnittlicher Erlös eines Schlachtschweines (Mittelwert 104 Wochen) 346.-<br />
Abzüglich rund 100 kg nicht gefüttertes Futter à Fr 70.-/dt. -70.-<br />
Verlust durch ein an HIS gestorbenes Tier 276.-<br />
Anders gesagt: das <strong>Vital</strong> Hygieneprogramm rentiert, sobald jährlich 2 Tiere (70 kg LG) weniger verloren gehen!<br />
6 <strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong>
Fütterung<br />
Fruchtbarkeit der Sauen hochhalten<br />
Blaise Perrey, Dr. Ing.-Agr. ETH, Bereichsleiter Tierernährung<br />
Die Fruchtbarkeit ist die grösste Herausforderung im Sauenstall. Ein Umrauschen bedeutet<br />
rund einen verkauften Jager weniger pro Sau und Jahr. Somit kostet jeder Umrauschetag,<br />
je nach Börsenpreis, Fr. 6.- bis Fr. 10.-. Erfolgreiche Züchter sorgen vor.<br />
Vielfältige wissenschaftliche Untersuchungen über<br />
Jahre (Quelle: Farmer C., <strong>2015</strong>) belegen, dass<br />
mangelnde Fruchtbarkeit im weitesten Sinne 20<br />
bis 43% aller Sauenabgänge zu verantworten hat.<br />
Praxiserhebungen aus Deutschland (Quelle: Freitag<br />
M., 2009) zeigten sogar, dass mehrmaliges<br />
Umrauschen am häufigsten als Hauptgrund von<br />
Abgängen erwähnt wurde. Bestimmte physiologische-<br />
und Fütterungseinflüsse bei Jungsauen und<br />
Eber beeinflussen die Problematik.<br />
Die physiologischen Einflüsse<br />
Eine hohe Fruchtbarkeit und Lebensleistung der<br />
Sauen ist ein langfristig angelegter Prozess, der<br />
richtig begleitet und gefördert werden muss.<br />
Remonten sollen erst nach Ablauf von zwei oder<br />
drei Zyklen, bei 130 bis 140kg Lebendgewicht und<br />
einem Alter von 220 bis 240 Tage besamt werden.<br />
Dann ist die optimale Ovulationsrate und Wurfgrösse<br />
zu erwarten. Wird diese Basisregel missachtet,<br />
weisen Jungsauen zuwenig Rückenspeckdicke<br />
beim ersten Abferkeln auf. Sie fressen während der<br />
ersten Säugephase deutlich weniger als gut entwickelte<br />
Tiere und magern zuviel ab, denn sie werfen<br />
oft bereits mehr als 12 lebendgeborene Ferkel.<br />
Ausserdem werden sie die optimale Rückenspeckdicke<br />
während ihrer gesamten Reproduktionszeit<br />
kaum je erreichen können. Das Fettgewebe ist<br />
auch Bildungs- und Speicherorgan der Fruchtbarkeitshormone.<br />
Solche Tiere rauschen möglicherweise<br />
mehr und öfters um als andere.<br />
Mit jedem Umrauschen sinkt die Trächtigkeitsquote<br />
Mit jedem Umrauschen sinkt die Trächtigkeitsquote.<br />
Liegt sie bei 90% bei der ersten Rausche, so<br />
sinkt sie auf 75% beim ersten und auf 50% beim<br />
zweiten Umrauschen. Das Erkennen von Früh- und<br />
Spätrauschern ist demzufolge sehr wichtig. Sauen,<br />
bei denen die Brunst am 3. bis 4. Tag nach<br />
dem Absetzen beginnt, sind drei bis vier Tage lang<br />
brünstig und ovulieren in der Regel im Laufe des 5.<br />
Tages. Ab dem Vormittag des 4. Tages sollen sie<br />
vorzugsweise 3-mal im Abstand von 12 Stunden<br />
besamt werden. Spätrauscher werden eher am 6.<br />
oder 7. Tag brünstig und sollen sofort besamt werden.<br />
Eine Klimabox für die Blisterlagerung fördert<br />
die Qualität der Samen.<br />
Besondere Fütterungseinflüsse<br />
Moderne Zuchtsauen sind Hochleistungstiere.<br />
Heisse Tage oder mangelnde Lichtintensität stören<br />
die Reproduktionsleistung. Man soll nicht warten<br />
bis Fruchtbarkeitsprobleme auftreten, sondern jederzeit<br />
eine optimale Versorgung an essentiellen<br />
Nährstoffen wie Vitamine und Spurenelemente gewährleisten.<br />
Dies gilt ebenfalls für den Eber, denn<br />
Spermienqualität und –Motilität wird stark von der<br />
Spurenelement- und Vitaminversorgung beeinflusst.<br />
Von <strong>Mai</strong> bis Oktober lohnt sich eine Kur mit<br />
ausgewählten Vitaminen und Spurenelementen.<br />
Zum Beispiel mit <strong>Vital</strong> Fertil-Plus. Wir unterstützen<br />
Sie gerne vor Ort.<br />
<strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong> 7
Gesundheit<br />
Antibiotika im Schweinestall<br />
Niklaus Scheiwiller, Ing. Agr. ETH, <strong>Vital</strong> Beratungsdienst Ostschweiz<br />
Durch reisserisch aufgemachte Presseartikel über Keimresistenzen wird Antibiotika in der<br />
Landwirtschaft zu einem Reizwort. Der Landwirtschaft wird eine Teilverantwortung für die<br />
zunehmenden Antibiotikaresistenzen zugewiesen. Der Druck aus Politik und Öffentlichkeit<br />
steigt. Die Schweinebranche stellt sich dieser Herausforderung.<br />
Beweglich wie die Schweinebranche ist, hat sie sich<br />
sofort dieser Thematik angenommen. Es werden<br />
Projekte lanciert (z.B. PathoPig und MMA-Projekt)<br />
und an diversen Veranstaltungen Fachvorträge<br />
gehalten, um dem Schweinehalter Wege aufzuzeigen,<br />
den Antibiotikaeinsatz möglichst zu vermeiden.<br />
Teilweise bekommt man den Eindruck, dass<br />
damit völliges Neuland betreten wird.<br />
Verbot antimikrobieller Leistungsförderer<br />
Doch werfen wir einen Blick in die Vergangenheit.<br />
1999 wurden richtigerweise Antibiotika als sogenannte<br />
antimikrobielle Leistungsförderer (AML)<br />
verboten. Niemand wusste, was mit diesem Schritt<br />
auf die Schweinehalter zukommt. Die Futtermittelhersteller<br />
standen einer riesigen Herausforderung<br />
gegenüber. Anstelle der Wachstumsförderer traten<br />
Alternativprodukte wie Säuren, Enzyme, Milchsäurebakterien<br />
und andere Futtermittelzusatzstoffe. Mit<br />
diesen Produkten wurden in der Zwischenzeit viele<br />
Erfahrungen gesammelt. Der Prozess, den Antibiotikaverbrauch<br />
zu senken, hat also<br />
damals schon begonnen. Es war<br />
75<br />
damals schon das Ziel, Produkte<br />
zu entwickeln, die eine Senkung<br />
70<br />
des Antibiotikaverbrauchs ermöglichen.<br />
Vetriebsmenge in Tonnen<br />
65<br />
60<br />
55<br />
50<br />
Flächensanierung<br />
Ein weiterer Meilenstein war die Flächensanierung<br />
der Schweinebestände, die mehrheitlich 2003<br />
abgeschlossen wurde. Unsere Schweinebestände<br />
sind frei von den Lungenkrankheiten Enzootische<br />
Pneumonie (EP) und Actinobacillose (APP). Unsere<br />
Schweine weisen innerhalb Europas einen einzigartigen<br />
Gesundheitsstatus auf. In der Folge bedeutet<br />
auch dies eine Reduktion des Antibiotikaeinsatzes.<br />
Das Ziel der Antibiotikareduktion konsequent<br />
weiterverfolgen<br />
Die Schweinebranche hat in der Vergangenheit<br />
schon vieles gut gemacht (Abbildung 1). Es ist<br />
schade, wenn dies durch eine entsprechende Berichterstattung<br />
zu wenig gewürdigt oder ganz ausgeblendet<br />
wird. Gerade solche Massnahmen, wie<br />
das Verbot der antimikrobiellen Leistungsförderer<br />
und die Flächensanierung zeigen, wie innovativ<br />
die Schweinebranche ist. So gesehen ist die aktuelle<br />
Entwicklung nur der logische nächste Schritt in<br />
Richtung einer weiteren Antibiotikareduktion.<br />
Antibiotische Wirkstoffe in der Veterinärmedizin<br />
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Jahren<br />
Abbildung 1: Seit 2008 ist der Verbrauch an antibiotischen Wirkstoffen<br />
um 26% zurückgegangen (Quelle: BLV)<br />
8 <strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong>
Gesundheit<br />
Kranke Tiere haben ein Anrecht auf Heilung<br />
Trotz aller Bemühungen kann es zu einem Krankheitseinbruch<br />
kommen. Wenn nach sorgfältiger<br />
Abklärung mit dem Tierarzt feststeht, dass die Tiere<br />
behandelt werden müssen, soll dies im Sinne von<br />
Artikel 1 des Tierschutzgesetzes auch geschehen!<br />
Wichtig ist, dass das Antibiotikum richtig dosiert<br />
und die empfohlene Behandlungsdauer eingehalten<br />
wird. Es darf auf keinen Fall passieren, dass<br />
aufgrund des Druckes auf die Antibiotika Therapien<br />
verkürzt oder die Dosierung herabgesetzt wird.<br />
Dies wäre kontraproduktiv und würde die Entstehung<br />
resistenter Keime erst recht fördern.<br />
Der vorbeugende Einsatz von Antibiotika<br />
hat in Schweineställen keinen Platz mehr<br />
Was keine Zukunft hat, ist der vorbeugende Einsatz<br />
von Antibiotika. Es darf nicht sein, dass der<br />
Antibiotikaeinsatz als unspezifische Schutzmassnahme<br />
missbraucht wird. Ausser Impfungen sind<br />
andere prophylaktische Massnahmen zahlreich<br />
vorhanden. Zuerst sind die grundlegenden Anforderungen<br />
für eine gesunde und leistungsfähige<br />
Tierhaltung zu erfüllen. Dazu seien hier nur einige<br />
Stichworte aufgeführt: Bauliche Massnahmen, Management,<br />
Stallklima, Temperatur, Hygiene, Wasserversorgung<br />
und so weiter. Vieles ist bekannt. Es<br />
geht darum, dass einiges noch besser gemacht<br />
wird. Hier sind wir alle gefordert, denn nur gesunde<br />
Tiere können ihr Leistungspotential voll entfalten.<br />
Wir helfen Ihnen dabei!<br />
Die Schweinebranche muss offen sein für die Herausforderung<br />
der Antibiotikareduktion. Es geht<br />
dabei nur um die konsequente Weiterverfolgung<br />
des Weges, der schon vor längerer Zeit beschritten<br />
wurde.<br />
Abbildung 2: Gesunde Schweine sind glücklicher und leisten mehr<br />
<strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong> 9
Gesundheit<br />
<strong>Vital</strong>-Arzneimittelvormischungen<br />
stauben weniger<br />
Dr. med. vet. Patrick Preisig, Bereichsleiter Tiergesundheit<br />
Arzneimittelvormischungen (AMV) sind für die Therapie von Nutztiergruppen mit Antibiotika<br />
eine effiziente und tierschutzgerechte Behandlungsmöglichkeit. Die Wahl einer geeigneten<br />
AMV spielt für eine optimale Wirkung und zur Verhinderung von Resistenzbildungen eine<br />
essentielle Rolle. Wenn auf dem Betrieb pulverförmige AMV angewendet werden, gelangt<br />
dabei immer auch antibiotikahaltiger Staub in die Luft. Die Staubentwicklung kann durch<br />
entsprechende Massnahmen bei der Herstellung deutlich reduziert werden.<br />
Antibiotikahaltiger Staub kann die Gesundheit<br />
gefährden<br />
Die Aufnahme von geringen Mengen Antibiotika<br />
birgt die Gefahr, dass sich Resistenzen bilden<br />
können. Bei empfindlichen Menschen und Tieren<br />
können gewisse Wirkstoffe ernsthafte allergische<br />
Reaktionen auslösen. Die staubförmigen Stoffe gelangen<br />
via Luft über Atemwege und Schleimhäute<br />
in den Körper. Bestimmte Wirkstoffe können sogar<br />
über die Haut aufgenommen werden. Die im Staub<br />
enthaltenen Antibiotika kontaminieren auch Geräte,<br />
Umgebung, Böden und Gewässer in der Nähe.<br />
Wenn bei der Anwendung von AMV weniger Staub<br />
entsteht, verringert sich die Möglichkeit damit in<br />
Kontakt zu kommen. Durch die geringere Staubentwicklung<br />
gelangt auch<br />
weniger antibiotikahaltiger<br />
Staub in die Umwelt. Wirksame<br />
Schutzmassnahmen wie<br />
Handschuhe, Mundschutz<br />
und Schutzbrille tragen dazu<br />
bei, den direkten Kontakt zu<br />
Haut und Schleimhäuten zu<br />
vermeiden.<br />
Staubbinder reduzieren die Staubentwicklung<br />
bei Herstellung und Einsatz von<br />
AMV<br />
Ein spezieller Herstellungsschritt versieht die bei <strong>Vital</strong><br />
hergestellten AMV mit einem Staubbinder. Dadurch<br />
wird die Staubentwicklung sowohl bei der<br />
Herstellung, wie auch bei der Anwendung im Stall<br />
erheblich reduziert. Der Tierhalter kann die Staubentwicklung<br />
zusätzlich selber minimieren, indem er<br />
beim Öffnen des Sackes und bei der Entnahme der<br />
AMV auf einen sorgfältigen Umgang achtet. Der<br />
Einsatz von AMV ohne Staubreduktion trägt zu einer<br />
stärkeren Belastung der Umwelt und damit zu<br />
einer erhöhten Resistenzbildung bei.<br />
leichte Teilchen werden vom<br />
Luftstrom mitgerissen und bleiben<br />
im Filter hängen<br />
Luftstrom<br />
Eingang für Proben<br />
schwere Teilchen<br />
fallen nach unten<br />
Abbildung 1: Schematische Darstellung der Heubach-Methode zur Messung der<br />
Staubentwicklung eines pulverförmigen Stoffes (Quelle Virbac S.A. France)<br />
10 <strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong>
Gesundheit<br />
Die Staubentwicklung von AMV kann gemessen<br />
werden<br />
Wie gross die Staubentwicklung einer Substanz<br />
in der Realität ist, kann ohne Messung nicht genau<br />
beurteilt werden. Eine bewährte Methode zur<br />
Messung der Staubentwicklung bei pulverförmigen<br />
Substanzen ist die Heubach-Methode. Eine definierte<br />
Menge des zu untersuchenden Materials<br />
wird dazu in einen schräg nach oben verlaufenden<br />
Luftstrom verbracht. Die Staubteilchen unterscheiden<br />
sich in Grösse und Gewicht. Während<br />
die leichten und kleinen Teilchen mit dem Luftstrom<br />
nach oben mitgerissen werden und im Filter<br />
hängen bleiben, fallen die schweren und grossen<br />
Staubpartikel nach unten. Durch die Wägung der<br />
im Filter hängengebliebenen Staubmenge, kann<br />
die Staubentwicklung von pulverförmigen Substanzen<br />
einfach und präzise gemessen werden. Dies<br />
ermöglicht einen messbaren Vergleich der Staubentwicklung<br />
von verschiedenen Substanzen. Abbildung<br />
1 zeigt das Prinzip der Staubmessung mit der<br />
Heubach-Methode.<br />
Bei <strong>Vital</strong>-AMV ist die Staubentwicklung<br />
nachweisbar reduziert<br />
<strong>Vital</strong> hat die Staubentwicklung von verschiedenen<br />
AMV unter Laborbedingungen selber erhoben. Die<br />
Resultate zeigen eindrücklich, dass die bei <strong>Vital</strong><br />
hergestellten staubgebundenen AMV deutlich weniger<br />
Staub erzeugen als vergleichbare AMV ohne<br />
Staubbindung. Die Messungen haben gezeigt,<br />
dass je nach AMV eine bis zu sechsfach geringere<br />
Staubentwicklung erreicht werden kann. Abbildung<br />
2 zeigt den Vergleich zwischen zwei AMV mit den<br />
gleichen Wirkstoffen mit und ohne Staubbinder.<br />
Messung Staubentwicklung AMV<br />
20<br />
15<br />
15.7<br />
mg<br />
10<br />
5<br />
0<br />
2.6<br />
Mit Staubbinder<br />
Ohne Staubbinder<br />
Abbildung 2: Quantitativer Vergleich der Staubentwicklung bei zwei<br />
AMV mit den Wirkstoffen Sulfonamid und Trimethoprim mit und ohne<br />
Staubbinder (Quelle <strong>Vital</strong> AG)<br />
<strong>Vital</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2015</strong> 11
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