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März 2018 - Tier und Natur - Online Magazin

Das online Magazin „Tier und Natur“ dient der Information über diese Themen. Es sollen dem Leser neue Denkansätze, Erfahrungen und innovative Ideen näher gebracht werden

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Zurück zu einem domestizierten Pferd. Es würde sich, wenn es mit<br />

seinem Menschen gemeinsam in der Reithalle steht, auch gern auf die<br />

guten Entscheidungen seines Anführers verlassen. Der Mensch,<br />

welcher der Anführer sein sollte, hat dem Pferd nur leider schon sehr oft<br />

bewiesen, dass er selbst Angst hat, nicht weiß was er wann tut <strong>und</strong><br />

dass er die Emotionen <strong>und</strong> Bedürfnisse seines Pferdes nicht versteht.<br />

Womöglich versteht der Mensch nicht mal seine eigenen Emotionen<br />

immer (siehe auch unkontrolliert aus Frust heraus sein Pferd<br />

anschreien). Warum sollte sich also unser Fluchttier auf seinen<br />

Menschen verlassen? Das Pferd entscheidet also instinktiv, sich auf<br />

sich selbst zu verlassen.<br />

Es trifft seine eigene Entscheidung, wenn im Gestrüpp am Wegesrand<br />

etwas raschelt. Vielleicht ergreift es sofort die Flucht, vielleicht erwischt<br />

es vorher noch unseren Fuß, vielleicht rennt es durch uns hindurch, im<br />

besten Fall zuckt es nur zusammen <strong>und</strong> reißt die Augen auf. Manche<br />

Pferde sind mental <strong>und</strong> emotional stark genug, um das Rascheln<br />

einfach zu ignorieren.<br />

Vergleichen wir die Situation mit dem Job. Der leider ungeeignete<br />

Abteilungsleiter erhält eine Anweisung, die ihm Angst macht. Des<br />

Abteilungsleiters Team bekommt das mit, weiß dass der<br />

Abteilungsleiter sich nicht gegenüber dem Management behaupten<br />

kann, geschweige denn sich für sein Team stark machen kann,<br />

daraufhin wird sich das Team (oder auch die eine Person, falls es nur<br />

eine ist) auf sich selbst verlassen. Es wird sich entweder seinen<br />

eigenen Anführer innerhalb der Gruppe suchen, oder jeder wird auf<br />

eigene Faust versuchen, sich zu schützen. Vielleicht durch eine Intrige,<br />

vielleicht wird es seinem Abteilungsleiter in den Rücken fallen, vielleicht<br />

wird das Team davonlaufen (kündigen), vielleicht ist es aber auch<br />

selbstbewusst genug, dass es die Krise einfach ignoriert.<br />

Was in diesem Fall auch nicht für die Führungsqualitäten des<br />

Abteilungsleiters spricht. Wir sehen also schon wieder eine bedeutende<br />

Parallele zwischen den Spezies Mensch <strong>und</strong> Pferd. Sicherheit <strong>und</strong> klare<br />

Führung sind wichtig.<br />

Wir wollen uns an unserem Arbeitsplatz sicher fühlen, genauso wie<br />

unser Pferd. Unser Pferd unterscheidet nicht Arbeitsplatz <strong>und</strong> Freizeit.<br />

Für unser Pferd gibt es nur das Leben, hier <strong>und</strong> jetzt. Es heißt ja oft,<br />

das Leben sei ein Spiel.<br />

Was wäre, wenn unser Pferd AUSSCHLIESSLICH in diesem Terminus<br />

denkt?

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