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E & G Büromarktbericht Stuttgart 2017-2018_de

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Entwicklungen <strong>2017</strong>/<strong>2018</strong>.<br />

Zwei Megatrends kennzeichnen die aktuelle Industrie- und Arbeitswelt:<br />

<strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>l hin zu flexibler, kreativer Projektarbeit in<br />

einem urbanen Umfeld und die Elektromobilität, die enorme infrastrukturelle<br />

Anpassungen notwendig macht. Bei<strong>de</strong> bringen gera<strong>de</strong><br />

im Immobilienbereich erhebliche Verän<strong>de</strong>rungen mit sich.<br />

Leistungsfähige Konzepte für die Zukunft.<br />

Neue Arbeitsformen<br />

Bereits seit 2015 sind die Zeichen <strong>de</strong>s<br />

Wan<strong>de</strong>ls in <strong>de</strong>n Arbeitsformen sichtbar.<br />

Die kreative Arbeit im Team löst eher<br />

starre Hierarchiemo<strong>de</strong>lle zunehmend ab,<br />

das be<strong>de</strong>utet oftmals befristete Projekte<br />

mit jeweils neu <strong>de</strong>finierten Rahmenbedingungen<br />

anstelle <strong>de</strong>r routinemäßigen<br />

Verfolgung immer gleicher Abläufe.<br />

In diesem Zusammenhang hat die Nachfrage<br />

nach Co-Working-Arbeitsplätzen in<br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren <strong>de</strong>utlich zugenommen.<br />

Hiermit verknüpft ist allerdings<br />

die Schwierigkeit, dass ein urbanes Umfeld<br />

für <strong>de</strong>rartige Arbeitsplätze von elementarer<br />

Be<strong>de</strong>utung ist. Die Schaffung<br />

größerer Co-Working-Agglomerationen<br />

mit allen dazugehörigen Annehmlichkeiten<br />

<strong>de</strong>s Co-Working wird daher<br />

ebenfalls diskutiert. Dabei muss jedoch<br />

sichergestellt sein, dass einerseits eine<br />

bestimmte kritische Größe min<strong>de</strong>stens<br />

erreicht o<strong>de</strong>r besser noch überschritten<br />

wird und dass an<strong>de</strong>rerseits das Gefühl<br />

<strong>de</strong>s Co-Working gewährleistet ist, was<br />

wie<strong>de</strong>rum be<strong>de</strong>utet, dass eine Art urbanes<br />

Umfeld an <strong>de</strong>zentralen Standorten<br />

zumin<strong>de</strong>st teilweise angeboten wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Co-Working im gewünschten<br />

Maß kann es nicht nur in <strong>de</strong>r Innenstadt<br />

geben, zumal hier die Möglichkeiten begrenzt<br />

sind. Die Möglichkeit, ein Projekt<br />

kurzfristig zu been<strong>de</strong>n, da die Mietvertragslaufzeiten<br />

flexibel gehandhabt und<br />

an sich än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Rahmenbedingungen<br />

angepasst wer<strong>de</strong>n können, kommt Nutzern<br />

ebenfalls entgegen.<br />

Heute schon an morgen <strong>de</strong>nken<br />

Bereits 2016 hatten wir <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Mobilfunkstandard 5G thematisiert.<br />

Er stellt die Grundlage jeglichen<br />

autonomen Fahrens dar. Nach bisherigen<br />

Aussagen <strong>de</strong>r involvierten Firmen<br />

ist mit ersten Fahrzeugen bis 2020 zu<br />

rechnen, ebenso mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Datenanbindungen. Der Trend<br />

zur Elektromobilität verstärkt sich jetzt<br />

massiv. Kein Gebäu<strong>de</strong> wird mehr ohne<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur geplant, viele wer<strong>de</strong>n<br />

schon entsprechend ausgerüstet. Zu<br />

<strong>de</strong>n Aufgaben <strong>de</strong>s vorausschauen<strong>de</strong>n<br />

Entwicklers gehört es darüber hinaus,<br />

im Hinblick auf die Gebäu<strong>de</strong>struktur<br />

die Nachrüstung <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>infrastruktur<br />

vorzubereiten. Dies betrifft sowohl die<br />

Möglichkeiten, La<strong>de</strong>kabel durch die Gebäu<strong>de</strong><br />

zu führen, als auch Maßnahmen,<br />

damit die entsprechen<strong>de</strong>n Stromkapazitäten<br />

verfügbar sind. Die Verwendung<br />

intelligenter La<strong>de</strong>technologien wird in<br />

<strong>de</strong>n nächsten Jahren eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle spielen.<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen für alle<br />

Der beschriebene Prozess <strong>de</strong>r digitalen<br />

Transformation <strong>de</strong>r Industrie führt zu<br />

fundamentalen Verän<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>ren<br />

Auswirkungen wir heute noch nicht<br />

genau abschätzen können. Angetrieben<br />

durch das Bestreben <strong>de</strong>r Industrie, weiterhin<br />

eine weltweite Spitzenposition<br />

zu halten, und bedingt durch die nicht<br />

vorhersehbare Geschwindigkeit, mit <strong>de</strong>r<br />

sich <strong>de</strong>rzeit vieles än<strong>de</strong>rt, bleibt zahlreichen<br />

Industrieunternehmen keine<br />

an<strong>de</strong>re Wahl, als neue und alte Technologien<br />

parallel zu verfolgen. Dies wie<strong>de</strong>rum<br />

führt zu einem zusätzlichen Flächenaufbau,<br />

<strong>de</strong>r sich bei einem endgültigen<br />

Technologiewan<strong>de</strong>l wie<strong>de</strong>r erübrigen<br />

dürfte. Entschei<strong>de</strong>nd für die kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahre ist es, <strong>de</strong>r Industrie und <strong>de</strong>m Mittelstand<br />

die notwendige Unterstützung<br />

für eine möglichst reibungslose Transformation<br />

zu geben. Auch die Gründung <strong>de</strong>s<br />

Cyber Valley Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, eines<br />

Verbunds <strong>de</strong>r Universitäten <strong>Stuttgart</strong> und<br />

Tübingen, <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg,<br />

<strong>de</strong>s Max-Planck-Instituts für intelligente<br />

Systeme und starker Partner aus<br />

<strong>de</strong>r Industrie, zeigt <strong>de</strong>utlich, wie wichtig<br />

die Nähe <strong>de</strong>r Spitzenforschung zur Industrie<br />

ist. Ziel dieses Zusammenschlusses<br />

ist es, Kompetenzen zu bün<strong>de</strong>ln und<br />

das Thema künstliche Intelligenz weiterzuentwickeln.<br />

Wie ernst das Thema<br />

hierzulan<strong>de</strong> genommen wird, belegt die<br />

Tatsache, dass <strong>de</strong>m Forschungsverbund<br />

u. a. BMW, Daimler, Porsche, Bosch und<br />

die ZF Friedrichshafen angehören, sowie<br />

Facebook und Amazon.<br />

Ein weiteres Projekt von Industrie und<br />

Forschung ist das in <strong>de</strong>r Rekordzeit<br />

von 30 Monaten auf <strong>de</strong>m Campus <strong>de</strong>r<br />

Universität <strong>Stuttgart</strong>-Vaihingen erstellte<br />

Projekt ARENA 2036, das Active<br />

Research Environment for the Next<br />

Generation of Automobiles, ein Zentrum<br />

<strong>de</strong>r Automobilindustrie zur Entwicklung<br />

neuer Fertigungsabläufe.

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