Kirchenstift 18_03_01
Kirchenstift der Evangelischen Kirchengemeinde Oberkaufungen
Kirchenstift der Evangelischen Kirchengemeinde Oberkaufungen
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zur person<br />
Iris Sager<br />
Liebe Iris, <strong>18</strong> Jahre warst du unsere Gemeindesekretärin. Mit der Zeit<br />
sind immer mehr Aufgaben hinzugekommen. Wie hat sich da der Charakter<br />
des Büros verändert? Welche Aufgabenbereiche sind dir persönlich<br />
wichtig geworden?<br />
Nachdem am Anfang ganz klar die Verwaltungsarbeit als Entlastung<br />
für die Pfarrer im Vordergrund stand, hat der Bereich<br />
Öffentlichkeitsarbeit im Laufe der vielen Jahre an Gewichtung<br />
gewonnen. Ich habe es als meine Aufgabe angesehen, die<br />
Kirchengemeinde als Ort der Begegnung zu kommunizieren.<br />
Da gehörten die Weiterentwicklung eines „offenen Büros“ als<br />
Anlaufstelle für Gemeindeglieder und Ehrenamtliche genauso<br />
dazu wie die Unterstützung der Hauptamtlichen als Kontaktstelle<br />
oder auch die Gestaltung eines Gemeindebriefes.<br />
Menschen sagen, dass sie durch dich Kirche als offen und freundlich erfahren haben? Welche<br />
Bedeutung hatte für dich im Gemeindebüro der Kontakt mit Menschen?<br />
Ich denke, Kirche braucht immer ein offenes, zugewandtes Gesicht! Mir hat<br />
besonders gut gefallen, mit Menschen aller Altersgruppen in Kontakt zu sein.<br />
Viele Spielkreiskinder sind durch die offene Tür neugierig ins Büro gehuscht,<br />
SchülerInnen konnte ich helfen bei manchen Jungscharspielen, es gab interessante<br />
Gespräche mit Erwachsenen, die wegen Taufen, Trauungen oder Terminen<br />
nachfragten und ältere Menschen waren nicht selten ein Schatz und eine<br />
Bereicherung durch ihre langjährigen Erfahrungen.<br />
Du hast Einblicke gewonnen in viele Facetten unserer Kirchengemeinde: in das, was gut läuft<br />
– und auch in das, was schwieriger ist. Was würdest du uns mit auf den Weg geben wollen?<br />
In den letzten Jahren war deutlich zu merken, dass Zeit insgesamt knapper<br />
wird. Auch die, die in der Kirche tätig sind, haben vielfältige Aufgaben, sie werden<br />
zunehmend gefordert und müssen gleichzeitig darauf achten, dass die Menschen<br />
mit ihren Bedürfnissen immer an erster Stelle stehen. Die Kürzungen, die<br />
nun anstehen, werden weitere Einschnitte mit sich bringen. Es wird nicht leicht<br />
werden, manchem Anspruch weiterhin gerecht zu werden. Ich wünsche den<br />
MitarbeiterInnen viel Kraft, Geschick und Gottes Segen, den Menschen die<br />
Aufmerksamkeit zu geben, die sie oft brauchen und verdienen.<br />
Zum Abschluss ist mir Eines wichtig zu sagen: Ein Besuch in dieser Kirchengemeinde<br />
lohnt sich - es gibt vieles zu entdecken, wenn man sich den Fragen nach<br />
Leben und Glauben stellen möchte.<br />
Wir sind dankbar dafür, dass du im Gemeindebüro unserer Kirchengemeinde ein „freundliches<br />
Gesicht“ gabst - und dass du dort so lange so engagiert tätig warst. Für deine Zukunft<br />
wünschen wir dir Gottes Segen und dass du die neu gewonnen Freiräume gut nutzen kannst!<br />
bh<br />
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