E_1949_Zeitung_Nr.000
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AUTOMOBIL REVUE - REVUE AUTOMOBILE<br />
Im Unterschied zum ersten Probegalopp vom<br />
Donnerstag zeichnete sich der Freitag durch eine<br />
äusserst rege Betriebsamkeit aus, die deutlich<br />
ahnen liess, worum es ging: nämlich um die<br />
Wurst, will sagen um eine möglichst vorteilhafte<br />
Startposition. Das hat seine Gültigkeit nicht nur<br />
für den Grossen Preis, sondern ebensosehr für<br />
den .<br />
Preis vom Bremgarten,<br />
wo zwar in der Gruppe bis 1500 cm 8 Hirt<br />
seine Zeit vom Vortag weder egalisierte noch<br />
verbesserte, aber die Ueberlegenheit seines AFM<br />
dennoch eindrücklich bewies. Seiler anderseits<br />
gelang es, mit seinem MG TC Midget nochmals<br />
Vio Sekunde zuzugeben, womit der Plafond für<br />
ihn nun so gut wie erreicht sein dürfte. Mit einer<br />
imposanten Leistung wartete Hammernick auf,<br />
für den der «Bremer» Neuland bedeutet: er jagte<br />
seinen BMW-Veritas in 3' 36,4" über die Strecke,<br />
hatte jedoch in der zehnten Trainingsrunde das<br />
Pech, dass sich bei der rasanten Abfahrt in die<br />
Eymatt infolge Nabenbruchs unversehens das<br />
rechte Hinterrad abmeldete, wobei er sein Gefährt<br />
glücklicherweise ohne jeden Zwischenfall<br />
zum Stehen brachte. Vom Pech der schwärzesten<br />
Sorte sah sich auch Schuler verfolgt, der, auf<br />
seinem Veritas gegenüber dem Vortag nochmals<br />
schneller geworden, wegen eines Lagerdefekts<br />
unterwegs liegen blieb. Wie sehr es übrigens<br />
in dieser Gruppe eine mörderische<br />
Schlacht um die Plätze absetzen wird, das offenbarte<br />
auch die glänzende Zeit von «Herve», der<br />
sich mit seinem Magnette zwischen Hammernick<br />
und Schuler einschob. Bei den Wagen mit mehr<br />
als 1,5 Liter Hubraum riefen die Zeiten<br />
von Studer und Daetwyler mit Recht Sensation<br />
hervor. Sie beide brachen den aus dem Jahre 1936<br />
stammenden, von Stuber für diese Wertungsgruppe<br />
aufgestellten Rundenrekord von 3' 18,6"<br />
= 132,421 km/h die Spitze, indem sie ihre<br />
schnellste Runde in der schlechthin phantastischen<br />
Zeit von 3' 17,1", bzw. 3' 17,7" bewältigten<br />
und damit einen Vorgeschmack jenes erbitterten<br />
Kampfes vermittelten, den sie sich am Sonntag<br />
zu liefern entschlossen sind. Inwieweit es Glauser<br />
gelingen wird, sich in dieses Ringen um den<br />
Sieg einzuschalten, darüber herrscht insofern<br />
Ungewissheit, als er dem Training vom Freitag<br />
fernblieb, um (nach dem Absolvieren der<br />
Pflichtrunden am Donnerstag) den Kompressor<br />
in seinen Alfa einzubauen. Bass erstaunt hat die<br />
fast unvorstellbar tiefe Zeit von Schmid auf<br />
BMW (3'20,2"), wobei der Sinn solchen Forcierens<br />
angesichts der Ausgangslage für das<br />
sonntägliche Rennen allerdings schwer verständlich<br />
ist.<br />
Der Verlauf des Trainings der<br />
Grand-Prix-Wagen<br />
brachte rasch einmal zum Bewusstsein, dass es<br />
Das Training vom Freitag<br />
ausserordenthch schwer halt, in bezug auf den<br />
Ausgang des sonntäglichen Grosskampfes eine<br />
Parole auszugeben. Was vor allem auffiel, das<br />
ist eine gewisse Ausgeglichenheit der Kräfte, wobei<br />
sowohl Maserati und Ferrari als auch Talbot<br />
reelle Chancen zu besitzen scheinen. Am seriösesten<br />
nahm man es mit dem Training bei den Maserati-<br />
und Talbot-Leuten, währenddem man bei<br />
Ferrari — und zwar hinter den Boxen — baute<br />
bis rund eine halbe Stunde vor Torschluss. Dann<br />
allerdings entbrannte der Kampf um die Startplätze<br />
in ungeahnter Schärfe. Als schnellster<br />
Mann entpuppte sich nach wie vor Farina, der<br />
seine Zeit vom Vortag um zwei Sekunden unterbot.<br />
Prinz Bira erhob mit 2' 53,2" Anspruch auf<br />
den Mittelplatz in der ersten Startreihe., Die<br />
nächsten Plätze belegten Ascari (Ferrari) und der<br />
die Ueberraschung des Tages bildende Sommer,<br />
der statt auf Ferrari auf einem kürzlich<br />
erworbenen Talbot ins Rennen geht. Er kam auf<br />
2' 56,8" und legte am Volant des Wagens von<br />
« Levegh > sogar eine Runde in 2' 54,7" zurück,<br />
womit er männiglich in helles Staunen versetzte.<br />
An seiner Seite startet unser Internationaler de<br />
Graffenried. Ferner verblüfften Etancelin und<br />
Rosier auf Talbot mit knapp unter 3 Min. liegenden<br />
Zeiten, wogegen Parnell (Maserati) und Villoresi<br />
(auf dem zweiten Ferrari) mit 3' 00,8"<br />
ebenfalls gute Figur machten. Hervorragend<br />
schlug sich Branca, der auf Maserati 4CL äusserst<br />
regelmässige Runden herunterspulte, wovon<br />
die beste in 3' 06,9". Fügen wir noch bei,<br />
dass die Eeurie France mit Chiron und Mairesse<br />
Forfait erklärte, Chiron der Rennleitung jedoch<br />
als Ersatzfahrer für Sommer und Rosier gemeldet<br />
wurde. Dem Rennen bleiben ausserdem fern<br />
Giraud-Cabantous (Talbot) und Bonetto (Ferrari).<br />
Zu bedauern ist endlich, dass der interessante<br />
Suiza-Maserati Christens aus technischen<br />
Gründen nicht zugelassen werden konnte.<br />
se sont deroules comme ceux du jeudi, par un<br />
temps ideal. En 250 cm' motos, le meilleur<br />
tour fut celui de Balzarotti (Italie) sur Guzzi:<br />
140 km/h. 374, contre 130 km/h. 583 pour Lorenzetti,<br />
sur Guzzi, la veille. En 350 cm', Armstrong<br />
(Irlande) sur A.J.S., fut plus rapide (137 km/h.<br />
503) que Graham (Angleterre) sur A.J.S., le<br />
jour precedent (131 km/h. 106). Les essais des<br />
sidecars 600 cm 3 n'etaient au Programme que le<br />
vendredi, mais ä deux reprises. Le conducteur<br />
anglais Oliver et notre confrere britannique<br />
Jenkinson comme passager, sur Norton, se distinguerent<br />
le matin en r§alisant 120 km/h. 663,<br />
alors que le record dötenu depuis 1937 par le<br />
Suisse Stärkle est de 117 km/h. 524. L'apresmidi,<br />
le meme team fit encore mieux, realisant<br />
123 km/h. 100.<br />
Chez les 125 cm 3 , l'Italien Magi, sur Marini,<br />
fit 117 km/h. 683, ameliorant encore son propre<br />
temps de la veille (115 km/h. 760). Chez les<br />
500 cm 3 , notons la remarquable Performance de<br />
l'Anglais Brend, sur A.J.S.: 145 km/h.. 519, qui<br />
fait ainsi mieux que son compatriote Graham,<br />
sur A.J.S., 6galement, qui avait atteint 140 km/h.<br />
979 le premier jour des essais.<br />
Mais voici que la piste est ouverte pour<br />
les voitures sport.<br />
Sur les 15 engages dans le groupe jusqu'ä<br />
1500 cm», trois ne se sont pas du tout präsentes<br />
aux essais: Dinichert (M.G. Magnette), Grobety<br />
(Cisitalia), Leuenberger (Fiat). Notons un forfait<br />
6galement dans le groupe de plus de<br />
1500 cm', celui de Picco Bruno (Zürich). Glauser<br />
(Alfa Romeo) ne participe pas aux essais, occupe<br />
qu'il est ä monter son compresseur qu'il<br />
n'avait pas jeudi. En revanche, Staechelin<br />
(B.M.W.) n'est pas lä non plus, quoiqu'ü n'ait que<br />
6 tours ä son actif.<br />
Les essais de vendredi<br />
Die besten Trainingszeiten vom Freitag — Les meilleurs temps aux essais de vendredi<br />
•<br />
Preis vom Bremgarten<br />
Grosser Preis der Schweiz<br />
Prix de Bremgarten<br />
Grand Prix de Suisse<br />
Bis 1500 cm 1 — jusqu'ä 1500 cm'<br />
Farina Maserati , 2'50,4" 153,803<br />
B. Bira Maserati 2' 53,2" 151,116<br />
Ascari Ferrari 2'55,7" 149,163<br />
Sommer Talbot 2'56,8" 148,235<br />
de Graffenried Maserati 2' 57,5" 147,651<br />
Etancelin Talbot 2'59,6" 145,924<br />
Rosier Talbot 2*59,6" 145,924<br />
Parnell Maserati 3*00,8" 144,956<br />
Villoresi Ferrari 3'00,8" 144,958<br />
Branca Maserati 3" 06,9" 140,225<br />
Grignard Talbot 3*08,0" 139,404<br />
Whitehead Ferrari 3'10,1" 137,864<br />
Claes Talbot 3 1 11,0" 137,215<br />
Ashmore Maserati 3*11,1" 137,143<br />
«Levegh» Taltot 3*12,7" 136,004<br />
Chiron Talbot 3*17,4" 132,766<br />
Fischer Simca-Gordini 3*23,4" 128,850<br />
ScheU Talbot 3*30,6** 124,444<br />
Sechehaye Maserati 3*32,3" 123,448<br />
Biondetti Plate speciale 3* 41,4" 118,374<br />
km/h<br />
Hirt AFM 3'34,6" 122,125<br />
Seiler MG TC Midget 3' 35,6" 121,558<br />
Hammernick BMW-Veritas 3'36,4" 121,109<br />
«Herve» MG Magnette 3' 37,0" 120,774<br />
Schuler Veritas 3'37,5" 120,497<br />
Daler MG TC Midget 3" 50,6" 113,651<br />
Besangon MG TC Midget 3 1 54,0" 112,000<br />
Reyfer MG TC Midget 3' 55,1" 111,476<br />
Roos Fiat-S 3'57,8" 110,210<br />
Hajek MG TC Midget 4' 11,1" 104,373<br />
Ueber 1500 cm' — plus de 1500 cm'<br />
Studer Alfa Romeo 3 1 17.1" 132,968<br />
Daetwyler Alfa Romeo 3' 17,7" 132,564<br />
Schmid BMW 3*20,2" 130,909<br />
Meister BMW 3'38,2" 120,110<br />
Waeffler BMW 3 1 42,8" 117,630<br />
Künzi Alfa Romeo 3' 44,0" 117,000<br />
Scherrer Alfa Romeo 4* 05,1" 106,928<br />
Wehrli Alfa Romeo 4*24,7" "99,010<br />
Chez les moins de 1500 cm», Hirt<br />
(A.F.M). confirme la bonne impression qu'il<br />
avait laissee la veille, quoique son meilleur tour<br />
du vendredi soit de 1,5" moins rapide. Seiler<br />
(M.G.) est 6gal ä lui-meme, puisqu'on note un<br />
ecart de 0,1" seulement entre jeudi et veridredi.<br />
Hammernick (B.M.W.) a reserve le vendredi ä<br />
son entrainement complet, donc pas de comparaison<br />
possible. « Herve » (M.G.) a et£ 0,5" plus<br />
vite que Schuler (Veritas), alors que jeudi celui-ci<br />
l'emportait de 1,6". Vendredi, Hirt a tourn£<br />
ä 122,125, Seiler ä 121,558, Hammernick ä 121,109,<br />
« Herve • ä 120,774 et Schuler ä 120 km/h. 497,<br />
alors que le record du tour etabli en 1948 par<br />
Seiler est de 117 km/h. 841.<br />
Signaions deux incidents mecaniques sans consequence<br />
grave: Hammernick eut la guigne de<br />
perdre la roue arriere droite au lOe tour par<br />
suite de rupture du moyeu et Schuler fut victime-en<br />
cours de route d'une avarie de palier.<br />
Disons d'emblee qu'en plus de 15 00 cm*<br />
Studer, sur Alfa Romeo 2,905 lit. avec comp.,<br />
et Daetwyler, sur Alfa Romeo 4,495 lit. sans<br />
comp., ont ameliore «officieusement» avec<br />
132,968 et 132 km/h. 654 le record ddtenu depuis<br />
1936 par Stuber (Alfa Romeo) et' qui etait de<br />
131 km/h. 963. Signaions encore la belle Performance<br />
de Schmid (B.M.W.). Tout laisse donc<br />
prevoir que la lutte sera chaude.<br />
Apres le brillant intermede que fut la seconde<br />
partie des essais des sidecars 600 cm 3<br />
les voitures de course prennent la piste<br />
au nombre de 19, sur 25 inscrites. On note en<br />
effet les forfaits de Giraud-Cabantous (Talbot),<br />
de Bonetto (Ferrari) et de l'Ecurie France avec<br />
Chiron et Mairesse, sur Talbot. Enfin, la cinquieme<br />
absenc'e est celle du Suisse Christen. II<br />
s'etait pourtant entraine jeudi. Nous regrettons<br />
qu'il ne puisse pas prendre le depart pour des<br />
raisons de details techniques, car sa Suiza-Maserati<br />
speciale aurait certainement präsente un<br />
certain interet. D'autre part Dattner, sur Simca-<br />
Gordini, qui s'etait entrainä la veille est absent<br />
pour reglage de freins.<br />
Le plus rapide du lot fut de nouveau Farina,<br />
qui ameliora son temps de la veille de 2". Le<br />
prince Bira, qui a couvert son meilleur tour ä la<br />
moyenne de 151 km/h. 116 occupera le centre<br />
de la premiere ligne de depart. La grande surprise<br />
de la journee fut Sommer, sur Talbot et<br />
non sur Ferrari, qui realisa 148 km/h. 235. Viennent<br />
ensuite Ascari (Ferrari), de Graffenried<br />
(Maserati). Les temps d'Etancelin et de Rosier,<br />
tous deux sur Talbot, furent aussi inferieurs aux<br />
3'. Parnell (Maserati) et Villoresi (sur la deuxieme<br />
Ferrari) firent eux aussi bonne figure.<br />
Notons encore que le meilleur tour du Valaisan<br />
Branca (Maserati 4 CL) accuse une moyenne<br />
de 140 km/h. 225.<br />
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