unternehmer. Maerz 2018

Ministerium.
Mit Optimismus und Respekt ins neue Jahr gestartet
CEO der Liechtensteinischen Post AG Roland Seger schaut auf ein erfolgreiches Jahr
mit unterschiedlichen Herausforderungen zurück und freut sich, dass die Post AG seit dem
neuen Jahr Mitglied der Wirtschaftskammer ist. Ein Rück- und Ausblick.
Wie hat die Liechtensteinische Post
AG das Jahr 2017 abgeschlossen?
Wir hatten ein erfolgreiches Jahr, obwohl
die Herausforderungen unverändert hoch
sind und unser Gesamtumsatz weiter
rückläufig ist. Durch die bewusste Fokussierung
auf unsere Kernaktivitäten haben
wir die Risiken weiter reduziert und
unsere Effizienz nochmals gesteigert. In
einzelnen Geschäftsbereichen konnten
wir mit Neuigkeiten aufwarten, beispielsweise
mit der Sonderbriefmarke zur Goldenen
Hochzeit des Fürstenpaares oder
im Bereich der Logistik, wo wir ein gutes
Wachstum erzielen konnten. Hier sollte
sich unsere Positionierung längerfristig
bezahlt machen, denn die Kunden profitieren
direkt von unserem guten Angebot.
Gemeinsam mit unserem Netzwerk und
der Schweizerischen Post AG als starkem
Partner bieten wir nicht nur für den Versandhandel,
sondern auch für kleine und
mittlere Unternehmen eine einzigartige
Komplettlösung aus einer Hand. Angefangen
bei der Verzollung, der Lagerung
und Kommissionierung bis hin zum Versand
und dem Retourenmanagement
sowie allen Schritten dazwischen.
Solche neuen und bestehenden Angebote
sind notwendig, um den Rückgang
im Kerngeschäft zumindest teilweise zu
kompensieren. Die Unternehmen und
die Bevölkerung in Liechtenstein erwarten
von uns innovative Dienstleistungen,
um mit dem Wettbewerb mithalten zu
können. Hier müssen wir weiter investieren,
aber gleichzeitig auch die Mittel
dazu erwirtschaften.
Auf was sind Sie im vergangenen
Jahr als CEO besonders stolz und
was wollen Sie in diesem Jahr besser
machen?
Roland Seger, CEO der Post AG
Ich bin stolz auf unsere Mitarbeitenden.
Sie leisten täglich eine hervorragende
Arbeit in einem fordernden Umfeld und
sind unser Gesicht nach aussen. Sie
haben in den letzten Jahren zahlreiche
Veränderungen mitgetragen, was nicht
selbstverständlich ist. Gemeinsam haben
wir die Post stabilisiert und können
uns nun zielgerichtet nach vorne orientieren.
Da im vergangenen Jahr ein Grossteil
meiner Zeit nach innen gerichtet war,
möchte ich nun den Kontakt zu den Kunden
suchen, aber auch das Verständnis
für die spezielle Situation der Post stärker
fördern. Beides ist sicherlich ein
wenig zu kurz gekommen.
Die Ankündigung der Liechtensteinischen
Post AG, dass sie ab dem
1. Januar 2018 für ein Postfach eine
Jahresgebühr von 120 Franken verlangt,
sorgte für Diskussionen in
der Bevölkerung. Hat sich die Diskussion
wieder etwas gelegt?
unternehmer. März / 2018
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