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audimax ING. 4/2018 - Karrieremagazin für Ingenieure

Du willst wissen was jobmäßig im Jahr 2020 abgeht? Dann klick dich in die neue audimax ING Ausgabe! Weitere Themen im Heft: Smart, digital und nachhaltig: Die Baubranche im Check, die neusten Innovationen in der Luft- und Raumfahrt und alles rund um den MINT-Award Technik 2018 uvm.

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Cosmos Communications<br />

MENSAGESPRÄCH MOSTAFA AKBARI<br />

Warst du neben den kürzeren Schnupperaufenthalten auch mal länger dort?<br />

Ja, ich bin damals mitdem dreimonatigen Förderprogramm ›German<br />

Accelerator‹ rüber gegangen, um zu verstehen, wie es in den USA funktioniert.<br />

Und dann hat unser Produkt dort einfach sehr gut eingeschlagen.<br />

Zudem kamen US-Kapitalgeber auf uns zu und haben investiert.<br />

Das klingt verlockend einfach. Was war euer Erfolgsrezept? Das ›German<br />

Accelerator‹-Programm hat uns sehr geholfen: Durch die Mentoren vor<br />

Ort bietet es einem eine Art Brücke in die USA. So konnten wir in Ruhe<br />

das dortige Geschäftsgebahren kennenlernen. Natürlich waren wir auch<br />

auf sehr vielen Meet-ups, auf denen sich viele US-amerikanische Gründer<br />

und Start-ups austauschen. Unser Glück war, dass viele unserer zukünftigen<br />

Kunden auf uns zugekommen sind. Amerikaner sind da sehr offen:<br />

Wenn sie in einer Software eine Opportunität sehen, die sie weiterbringt,<br />

dann sind sie sehr schnell dabei, sich zu treffen und alles in eine Richtung<br />

zu lenken, die ihnen hilft.<br />

Wann fiel dann letztlich die Entscheidung, dieZweigstelle Silicon Valley zu<br />

wagen? Als das erste Investment kam, war <strong>für</strong> uns klar, dass wir in den USA<br />

ein Büro aufmachen würden, um dort zu bleiben. Nach einer Testphase<br />

haben wir uns den ersten US-Mitarbeiter an Bord geholt.<br />

Wie ist Holobuilder momentan aufgestellt? In den USA sind wir zu zehnt<br />

und wachsen weiter. Im deutschen Büro sind wir 22. Insgesamt also ein<br />

Team von 32 Leuten, mal mehr mal weniger. Es sind oft auch Diplomanden<br />

dabei, das fluktuiert.<br />

Wie kommt’s, dass in Aachen so viel mehr Mitarbeiter sitzen? Unsere Hauptmärkte<br />

sind USA und Asien. Was uns aber ausmacht, ist ›Engineering<br />

Made in Germany‹. Die gesamte Entwicklung und Forschung passiert in<br />

Aachen, hier haben wir das Team, das das Produkt entwickelt und aufbaut.<br />

Außerdem bestehen immer noch enge Partnerschaften mit den Informatik-<br />

und den Bauingenieur-Lehrstühlen der RWTH Aachen. In den<br />

USA konzentrieren wir uns eher auf Marketing und Verkauf.<br />

Welche Vorteile bringt ›Made in Germany‹ aus deiner Sicht mit sich? Es ist eher<br />

eine Sache der Mentalität: Wir sind gerne mal skeptisch und hinterfragen<br />

viel. Außerdem priorisieren wir beispielsweise den Datenschutz sehr hoch –<br />

Sicherheit liegt uns mehr am Herzen als dem typischen Silicon Valley Startup.<br />

Das ist ein gutes Verkaufsargument. Denn wir können Cloud Lösungen<br />

anbieten, die den Standards großer Unternehmen genügen. Good old German<br />

Sicherheit.<br />

Gibt es im Gegensatz auch etwas, dass ihr durch euer Arbeiten im Silicon<br />

Valley gelernt habt? Dort gilt: Schnell dazu lernen ist alles. Und, egal, was<br />

du machst oder wie klug du bist, gibt es dort immer auch andere, die auch<br />

daran arbeiten oder genauso smart sind. Durch dieses Wissen wurden wir<br />

wesentlich schneller und haben gelernt, uns besser anzupassen. Es ist einfach<br />

ein anderes Spielfeld als in Deutschland. In den USA musst du zudem<br />

ein sehr gutes Produkt bauen – und nicht nur die Technologie. Der Kunde<br />

muss den Mehrwert so einfach fassen können, dass er intuitiv begreift, dass<br />

er dein Produkt haben will.<br />

War das einfach <strong>für</strong> euch? Im Gegenteil. Es war zu Beginn eine der größten<br />

Herausforderungen, zu verstehen, wie wir unsere Technologie zu<br />

Geld machen. Immer noch ein großer Knackpunkt <strong>für</strong> uns, denn Technologie<br />

verkauft sich nicht einfach so. Davon hatten wir am Anfang als<br />

Gründer eine naive Vorstellung.<br />

Hast du einen Tipp <strong>für</strong> Gründer? Das Wichtigste ist, von der Technologie<br />

zum Produkt zu kommen. Sei coachable: Nimm Ratschläge an, sei offen<br />

<strong>für</strong> Neues. Und bring dir bei, schnell zu lernen.<br />

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