Globus Sammelalbum 2017
Globus Sammelalbum 2017
Globus Sammelalbum 2017
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ENTDECKE<br />
Dein <strong>Sammelalbum</strong><br />
ROSTOCK<br />
BREMEN<br />
HANNOVER<br />
DORTMUND<br />
DÜSSELDORF<br />
HAMBURG<br />
HALLO! !<br />
HALLO<br />
KINDER<br />
sammelt mit mir über<br />
150 tolle Sticker<br />
und erlebt<br />
dabei eine spannende Reise<br />
durch unser Land !<br />
Euer<br />
Professor <strong>Globus</strong><br />
BERLIN<br />
LEIPZIG<br />
DRESDEN<br />
FRANKFURT<br />
NÜRNBERG<br />
FLÄCHE<br />
357.376 km 2 ²<br />
16<br />
Bundesländer<br />
STUT TGART<br />
ULM<br />
MÜNCHEN<br />
Einwohner:<br />
ca. 81,4<br />
Millionen<br />
Währung:<br />
EURO<br />
1
BLING ! !<br />
LIEBE<br />
SAMMEL-FANS<br />
ich freue mich, euch mit auf meine spannende Reise durch<br />
Deutschland nehmen zu dürfen. Gemeinsam mit meinem<br />
Freund Globini und unserem <strong>Globus</strong>-Mobil besuchen wir viele<br />
faszinierende Orte in unserem Land. Wir erkunden die Küsten<br />
mit ihren Dünen und Steilküsten, besuchen die Vulkane in der<br />
Eifel oder das Schloss Neuschwanstein in Bayern. Dabei machen<br />
wir auch eine Zeitreise und erleben, wie die Ritter gelebt<br />
haben und das Auto oder das Flugzeug erfunden wurden.<br />
Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, besuchen wir große Feste<br />
wie den Hamburger Dom, den Kölner Karneval oder das<br />
Münchner Oktoberfest. Und wenn ihr durch die Herumfahrerei<br />
genauso hungrig geworden seid wie ich, dann machen wir uns<br />
auf zu leckeren Gerichten. Wie wäre es mit einer Leberkässemmel?<br />
Oder möchtet ihr lieber Maultaschen? An den Nachtisch<br />
habe ich natürlich auch gedacht. Wie wäre es mit einem Krapfen<br />
oder einem leckeren Marzipanbrot? Also, worauf wartet ihr<br />
noch? Steigt ein und kommt mit auf eine Reise von Nord- und<br />
Ostsee bis zu den Alpen, durch unser schönes Land. Es wird<br />
eine tolle Reise! Das verspreche ich euch!<br />
EUER<br />
PROFESSOR GLOBUS<br />
1<br />
Glitzer-Sticker<br />
2<br />
Los<br />
geht‘s<br />
1
2<br />
Verschaff<br />
DIR HIER EINEN<br />
ÜBERBLICK<br />
NATUR<br />
Wildes Leben<br />
vor unserer Haustür<br />
Seite 10<br />
Von Der Küste<br />
bis zu den Bergen!<br />
Seite 14<br />
LOS!!<br />
GEHT‘S<br />
Steigt ein in mein <strong>Globus</strong>-Mobil und<br />
kommt mit auf eine spannende Reise<br />
durch Deutschland. Lernt interessante<br />
Orte kennen, erfahrt vieles über<br />
unsere Tierwelt und trefft berühmte<br />
Persönlichkeiten.<br />
Euer<br />
Professor <strong>Globus</strong><br />
Checkliste Sticker<br />
hake hier deine<br />
gesammelten Sticker ab!<br />
Seite 62<br />
Globiläum<br />
feier mit uns!<br />
Seite 64<br />
JIHHA<br />
JUHUU<br />
JIHHA<br />
EXTRAS<br />
Firmengeschichte<br />
wie alles begann<br />
Seite 60<br />
BLING ! !<br />
So halten<br />
wir uns fit<br />
So feiern<br />
die Deutschen<br />
Seite 36<br />
Sportlich<br />
durch unser Land<br />
Seite 28<br />
GEOGRAFIE<br />
2<br />
Glitzer-Sticker<br />
Seite 30<br />
KULTUR<br />
GESCHICHTE<br />
Was man gesehen<br />
haben sollte<br />
Seite 16<br />
Unsere 16<br />
Bundesländer<br />
von Norden bis Süden<br />
Seite 4<br />
Wie wurde man<br />
früher zum Ritter ?<br />
Seite 20<br />
So lebten<br />
die Ritter<br />
Seite 22<br />
Deutsche Küche<br />
von Norden bis Süden<br />
Seite 38<br />
Deutscher<br />
Erfindergeist<br />
Seite 24<br />
Unser verspieltes<br />
Deutschland<br />
Seite 34<br />
Technik<br />
früher und heute<br />
Seite 54<br />
Unsere Autos<br />
früher und heute<br />
Seite 56<br />
TECHNIK<br />
Von den Bienen<br />
und dem Honig<br />
Seite 46<br />
ERNÄHRUNG<br />
Süss & Lecker<br />
Kuchen und Co.<br />
Seite 42<br />
Von der Milch<br />
zum Käse<br />
Seite 48<br />
Der Beste Freund<br />
des Landwirts<br />
Seite 52<br />
Vom Korn<br />
zum Brot<br />
Seite 44<br />
Tiere<br />
auf dem Bauernhof<br />
Seite 50<br />
3
Bundes-<br />
UNSERE 16<br />
LÄNDER<br />
SCHLESWIG -<br />
HOLSTEIN<br />
3<br />
Einwohner:<br />
ca. 2,8<br />
Millionen<br />
DÜSSELDORF<br />
KIEL<br />
HAMBURG<br />
BREMEN<br />
HANNOVER<br />
Deutschland ist<br />
ein Bundesstaat und<br />
besteht aus<br />
16 Bundesländern.<br />
SCHWERIN<br />
MAGDEBURG<br />
BERLIN<br />
POTSDAM<br />
HAMBURG<br />
5<br />
Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen<br />
Deutschlands. Rund 10.000 Seeschiffe fahren<br />
den Hamburger Hafen jährlich an. In Hamburg<br />
gibt es zudem mehr als 2500 Brücken.<br />
Das sind mehr als in Venedig und Amsterdam<br />
zusammen.<br />
MECKLENBURG-<br />
VORPOMMERN<br />
Einwohner:<br />
ca. 1,8<br />
Millionen<br />
Hauptstadt:<br />
HAMBURG<br />
4<br />
Zu Schleswig-Holstein gehört die Insel Helgoland.<br />
Die Insel liegt weit vor der Küste in der<br />
Nordsee und gilt deshalb als Hochseeinsel. Im<br />
Norden von Schleswig Holstein leben heute<br />
noch 50.000 Dänen. Die Insel Sylt ist eine der<br />
beliebtesten Urlaubsinseln der Deutschen.<br />
Niedersachsen<br />
4<br />
Rathaus<br />
Hannover<br />
Hauptstadt:<br />
KIEL<br />
Einwohner:<br />
ca. 7,8<br />
Millionen<br />
Hannover ist die Hauptstadt Niedersachsens.<br />
Hier fi ndet jedes Jahr die weltweit<br />
größte Computermesse Cebit statt. Die<br />
Pferderasse „Hannoveraner“ wird rund<br />
um Hannover gezüchtet. Der Rattenfänger<br />
von Hameln ist ein sehr bekanntes<br />
Märchen.<br />
Hauptstadt:<br />
MAINZ<br />
HANNOVER<br />
SAARBRÜCKEN<br />
WIESBADEN<br />
STUT TGART<br />
ERFURT<br />
LIEBE!<br />
!<br />
!<br />
!<br />
LIEBE<br />
KINDER<br />
Deutschland ist zwar nicht<br />
das größte Land Europas, aber<br />
hier leben die meisten Menschen,<br />
nämlich ungefähr 81 Millionen.<br />
Wo genau in Deutschland die<br />
meisten Menschen leben und was<br />
es bei uns in Deutschland<br />
zu entdecken gibt,<br />
zeige ich euch hier.<br />
MÜNCHEN<br />
6<br />
In der Ostsee liegt Rügen, die größte Insel<br />
Deutschlands. Die Ostseeküste ist über 350 Kilometer<br />
lang und bietet viele schöne Strände.<br />
Der Müritzsee ist der größte See Deutschlands.<br />
Hauptstadt:<br />
SCHWERIN<br />
Einwohner:<br />
ca. 1,6<br />
Millionen<br />
5
Bremen<br />
BRANDENBURG<br />
7<br />
Einwohner:<br />
ca.0,7<br />
Millionen<br />
KIEL<br />
10<br />
Einwohner:<br />
ca. 2,5<br />
Millionen<br />
Bremen ist das kleinste Bundesland und besteht<br />
aus zwei Städten, Bremen und Bremerhaven.<br />
Beide Städte sind über die Weser<br />
miteinander verbunden. Das Bremer Rathaus<br />
gehört zum UNESCO Welterbe der Menschheit.<br />
Ein bekanntes Märchen, ist die Geschichte der<br />
„Bremer Stadtmusikanten“.<br />
NORDRHEIN-<br />
WESTFALEN<br />
8<br />
Hauptstadt:<br />
BREMEN<br />
Einwohner:<br />
ca. 17,6<br />
Millionen<br />
DÜSSELDORF<br />
HAMBURG<br />
BREMEN<br />
HANNOVER<br />
SCHWERIN<br />
MAGDEBURG<br />
BERLIN<br />
POTSDAM<br />
In den Filmstudios Babelsberg wurden viele<br />
berühmte Filme gedreht wie „Metropolis“, „Der<br />
kleine Muck“ oder „Cloud Atlas“. Das Schloss<br />
„Sanssouci“ ließ sich der preußische König<br />
Friedrich der II bauen, der heute von vielen<br />
„Friedrich der Große“ genannt wird. Sanssouci<br />
ist Französisch und bedeutet auf Deutsch „Ohne<br />
Sorgen“.<br />
Berlin<br />
11<br />
Hauptstadt:<br />
POTSDAM<br />
Einwohner:<br />
ca. 3,5<br />
Millionen<br />
ERFURT<br />
DRESDEN<br />
Nordrhein-Westfalen ist das bevölkerungsreichste<br />
Bundesland. Die Stadt Bonn war von 1949<br />
– 1991 Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland<br />
(Westdeutschland). Der Kölner Dom ist das<br />
dritthöchste Kirchengebäude der Welt.<br />
Sachsen-Anhalt<br />
9<br />
Hauptstadt:<br />
DÜSSEL-<br />
DORF<br />
Einwohner:<br />
ca. 2,2<br />
Millionen<br />
MAINZ<br />
Im Harz befi ndet sich der Brocken. Mit<br />
1141 Metern ist er der höchste Berg Norddeutschlands.<br />
Jedes Jahr in der Walpurgisnacht<br />
zum 1. Mai treffen sich auf dem Brocken<br />
die Hexen zum Tanz.<br />
SAARBRÜCKEN<br />
WIESBADEN<br />
STUT TGART<br />
MÜNCHEN<br />
Einwohner:<br />
ca. 4,1<br />
Millionen<br />
Hauptstadt:<br />
DRESDEN<br />
Nach der Einwohnerzahl ist Berlin die größte<br />
Stadt Deutschlands. Europaweit steht Berlin damit<br />
auf Platz fünf. Bis 1989 verlief durch Berlin<br />
eine Mauer, die den Ostteil der Stadt vom Westen<br />
trennte. Ostberlin war die Hauptstadt der<br />
DDR. Seit 1990 ist die Stadt wieder vereint. Der<br />
Bundestag hat seinen Sitz im Reichstag.<br />
SACHSEN<br />
12<br />
Hauptstadt:<br />
BERLIN<br />
In Meissen steht<br />
Europas älteste<br />
Porzellanmanufaktur.<br />
Die Kuppel der<br />
Dresdner Frauenkirche<br />
wurde im<br />
zweiten Weltkrieg<br />
zerstört und zwischen<br />
1993 und<br />
2005 wieder aufgebaut.<br />
6<br />
Hauptstadt:<br />
MAGDEBURG<br />
7
Thüringen<br />
HESSEN<br />
13<br />
Hauptstadt:<br />
ERFURT<br />
KIEL<br />
16<br />
Einwohner:<br />
ca. 6,1<br />
Millionen<br />
Einwohner:<br />
ca.2,2<br />
Millionen<br />
Eine Sage erzählt, dass der deutsche Kaiser<br />
Friedrich Barbarossa noch heute tief im Kyffhäusergebirge<br />
schläft und wiederkommt,<br />
wenn sein Land ihn braucht. Die Stadt Weimar<br />
war Heimat für große Dichter wie Goethe und<br />
Schiller.<br />
BREMEN<br />
HAMBURG<br />
SCHWERIN<br />
Der Flughafen in Frankfurt ist der größte deutsche<br />
Flughafen. Die Gebrüder Grimm lebten in<br />
Hanau und sammelten viele Sagen und Märchen.<br />
Darunter die Geschichten von Frau Holle<br />
und Schneewittchen.<br />
Hauptstadt:<br />
WIESBADEN<br />
RHEIN-<br />
LAND-PFALZ<br />
14<br />
Einwohner:<br />
ca. 4<br />
Millionen<br />
DÜSSELDORF<br />
HANNOVER<br />
MAGDEBURG<br />
BERLIN<br />
POTSDAM<br />
Baden-Württemberg<br />
17<br />
Einwohner:<br />
ca. 10,7<br />
Millionen<br />
ERFURT<br />
DRESDEN<br />
Die Vulkanlandschaft in der Eifel ist die größte<br />
in Mitteleuropa. Am Deutschen Eck in Koblenz<br />
mündet die Mosel in den Rhein. Dort befi ndet<br />
sich ein gewaltiges Reiterstandbild des deutschen<br />
Kaisers Wilhelm I.<br />
Saarland<br />
15<br />
Hauptstadt:<br />
MAINZ<br />
Hauptstadt:<br />
SAARBRÜCKEN<br />
Das Saarland war mal<br />
deutsch, mal französisch<br />
und sogar von 1947 – 1957<br />
zehn Jahre lang ein eigener<br />
Staat. Das Wahrzeichen des<br />
Saarlands ist die Saarschleife<br />
bei Mettlach.<br />
MAINZ<br />
Einwohner:<br />
ca. 1<br />
Million<br />
SAARBRÜCKEN<br />
WIESBADEN<br />
STUT TGART<br />
MÜNCHEN<br />
Einwohner:<br />
ca. 12,7<br />
Millionen<br />
Der Bodensee galt lange als der größte See<br />
Deutschlands. Allerdings gehört der See zu<br />
drei Ländern: der Schweiz, Österreich und<br />
Deutschland. Der See ist 63 Kilometer lang und<br />
14 Kilometer breit.<br />
BAYERN<br />
18<br />
Hauptstadt:<br />
STUTTGART<br />
Eine Besonderheit in Bayern ist<br />
der Almabtrieb im Herbst, bei<br />
dem die Kühe von den Almen<br />
wieder ins Tal zurückgeführt<br />
werden. Dabei werden die<br />
schönsten Tiere mit Kränzen<br />
geschmückt. Bei Garmisch-Partenkirchen<br />
befi ndet sich die<br />
Zugspitze, der mit 2962 Metern<br />
höchste Berg Deutschlands.<br />
8<br />
Hauptstadt:<br />
MÜNCHEN<br />
9
Wildes<br />
20<br />
STEIN-<br />
ADLER<br />
LEBEN<br />
VOR UNSERER HAUSTÜR<br />
Der Steinadler bevorzugt einsame Gebiete und<br />
scheut die Nähe des Menschen. Der Steinadler<br />
ernährt sich von verschiedenen Vögeln und<br />
Säugetieren. Auf dem Speiseplan stehen z.B.<br />
Schneehasen, Murmeltiere, junge Gämsen.<br />
Steinadler bauen ihre Horste auf Felsvorsprünge<br />
und gelegentlich auch auf hohe Bäume.<br />
Der<br />
Wolf<br />
19<br />
Der Steinbock<br />
Der Alpensteinbock ist wegen<br />
seiner gewaltigen Hörner berühmt.<br />
Die gebogenen Hörner<br />
der Männchen können bis zu einen<br />
Meter lang werden. In den<br />
Alpen leben die Tiere auf Höhen<br />
zwischen Wald- und Eisgrenze.<br />
Dabei klettern die Tiere bis zu<br />
3500 Meter hoch.<br />
Wildschweine leben in Laub- und<br />
Mischwäldern oder sogar in der<br />
Stadt. Sie brauchen allerdings etwas<br />
feuchte Gebiete, in denen sie sich in<br />
Sumpfl öchern „suhlen“ (im Schlamm<br />
wälzen) können. Das Wildschwein<br />
frisst fast alles: Wurzeln, Knollen,<br />
Baumfrüchte, Pilze, Insekten, Schnecken,<br />
Mäuse und andere Tiere.<br />
BLING ! !<br />
22<br />
Glitzer-Sticker<br />
DAS<br />
WILDSCHWEIN<br />
!<br />
!<br />
AOUH<br />
AOUH<br />
AOUH<br />
21<br />
Unsere heutigen Hunde stammen vom Wolf<br />
ab. Es waren schon die Steinzeitmenschen, die<br />
die Wölfe gezähmt haben. Wie alle Hunde haben<br />
Wölfe sehr feine Nasen und können gut<br />
riechen. Wölfe leben in einem Rudel (Fami-<br />
lie) zusammen. Sie jagen auch gemeinsam.<br />
Weil sie sich dabei gegenseitig<br />
helfen, können sie auch große Beutetiere<br />
fangen.<br />
11
Wildes<br />
23<br />
Die Kegelrobbe war früher an den Küsten des<br />
Nordatlantiks weit verbreitet. Heute gehört sie<br />
zu den stark gefährdeten Arten und steht unter<br />
Naturschutz. Bei uns gibt es Kegelrobben<br />
in der Nordsee und als Gäste in der südlichen<br />
Ostsee. In der nördlichen Ostsee kommen sie<br />
noch etwas häufi ger vor. Die<br />
Kegelrobben schlafen häufi g<br />
senkrecht schwimmend.<br />
Wenn sie unter Wasser<br />
geraten, schließen sich<br />
die Nasenlöcher durch<br />
einen Refl ex.<br />
LEBEN<br />
VOR UNSERER HAUSTÜR2<br />
KEGEL-<br />
ROBBE<br />
WELS<br />
2<br />
WELS<br />
Der<br />
Wels ist der<br />
größte Süßwasserfi sch<br />
in Mitteleuropa. Er wird auch<br />
Flusswels oder Waller genannt.<br />
Er kann bis zu drei Meter lang<br />
und über 100 kg schwer<br />
werden.<br />
Die Kreuzot ter<br />
24<br />
Die Kreuzotter ist eine kleine Schlange. Die<br />
Weibchen werden bis zu 84 Zentimeter lang,<br />
die Männchen bis 60 Zentimeter. Wie alle<br />
Schlangen braucht die Kreuzotter viel Wärme.<br />
Daher sonnt sie sich sehr gerne. Sie ist am Tag<br />
und in warmen Nächten aktiv. Kreuzottern<br />
häuten sich regelmäßig, wenn sie für ihre alte<br />
Haut zu groß geworden sind. Sie reiben sich<br />
an Zweigen und Steinen, bis die alte Haut abgestoßen<br />
ist.<br />
25<br />
26<br />
Die Gottesanbeterin ist eine Fangheuschrecke.<br />
Sie verdankt ihren Namen ihrer Körperhaltung.<br />
Ihre Vorderbeine trägt sie oft angewinkelt,<br />
sodass es aussieht als würde sie beten.<br />
Die Gottesanbeterin kann grün, gelblich oder<br />
braun gefärbt sein. Die Weibchen werden<br />
größer und dicker als die Männchen.<br />
RIND<br />
Rinder leben in Herden zusammen. Bereits<br />
ein paar Tage nach der Geburt schließen sich<br />
auch die Kälber zu Spielgruppen zusammen.<br />
Nur zum Trinken kehren sie jeweils zu ihrer<br />
Mutter zurück. Eine Kuh lässt nur ihr eigenes<br />
Kalb an ihrem Euter saugen. Sie erkennen<br />
sich am Geruch. Rinder können<br />
nicht besonders gut sehen, aber sie<br />
hören gut und haben einen guten<br />
Geruchssinn. So erkennen sich<br />
auch die Tiere einer Herde<br />
untereinander.<br />
Got tes-<br />
Anbeterin<br />
27<br />
!<br />
!<br />
MUUH<br />
MUUH<br />
MUUH<br />
12<br />
13
VON DER<br />
Küste<br />
BIS ZU DEN<br />
BERGEN<br />
31<br />
VULKAN-<br />
EIFEL<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
KREIDE-<br />
FELSEN<br />
Man kann hier zwar kein Stück abbrechen,<br />
um damit in der Schule zu schreiben, aber die<br />
Kreidefelsen auf der Insel Rügen sind dennoch<br />
etwas ganz Besonderes. Sie bestehen aus feinkörnigem,<br />
weißen oder hellgrauen Kalkstein.<br />
Bekannte Künstler wie der Maler Caspar David<br />
Friedrich haben die Kreidefelsen gern gemalt.<br />
28<br />
DÜNEN<br />
AM MEER<br />
!<br />
!<br />
Die Vulkaneifel ist eine in Rheinland-Pfalz gelegene<br />
und bis rund 700 Meter hohe Region<br />
in der Eifel. Hier gab und gibt es viele Vulkane.<br />
Davon zeugen Überreste von Lavaströmen<br />
oder sogenannte „Caldera“, das sind kesselförmige<br />
Vertiefungen. Ein gutes Beispiel hierfür<br />
ist der Laacher See. Aus diesem See steigen<br />
auch heute noch Gase auf. Das heißt, dass der<br />
Vulkan noch aktiv ist.<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
!<br />
!<br />
JIHAA<br />
JIHHA<br />
JUHUU<br />
14<br />
29 30<br />
An Nordsee und Ostsee fi nden sich<br />
oft Hügel aus Sand. Das sind Dünen.<br />
Dünen entstehen, wenn der Wind<br />
Sand anweht und dieser sich ablagert.<br />
Dünen bilden sich bevorzugt in<br />
trockenen Gegenden. In Wüsten gibt<br />
es daher auch viele Dünen.<br />
32 33<br />
Bayerische<br />
Alpen<br />
Die Alpen sind das höchste Gebirge im<br />
europäischen Inland. Die Bayerischen<br />
Alpen gehören zu den nördlichen Ostalpen.<br />
Bayern ist das einzige deutsche<br />
Bundesland, das einen Anteil an den<br />
Alpen hat. Der höchste deutsche Berg<br />
der Alpen ist die Zugspitze.<br />
15
WAS MAN<br />
gesehen<br />
BERLINER<br />
MAUER<br />
34<br />
HABEN SOLLTE<br />
Die<br />
Loreley<br />
36<br />
37<br />
Die Paulskirche gehört zu den Wahrzeichen<br />
Frankfurts. 1833 wurde sie nach 44-jähriger<br />
Bauzeit fertiggestellt. Im Jahr 1848 zogen die<br />
ersten gewählten Parlamentarier in die Paulskirche<br />
ein. Der modernste Saal Frankfurts<br />
war bestens geeignet für das gesamtdeutsche<br />
Parlament. Hier schuf die Nationalversammlung<br />
die erste demokratische Verfassung<br />
für Deutschland.<br />
Eisenbahnstrecke<br />
Nürnberg-Fürth<br />
PAULS-<br />
KIRCHE<br />
HALLO!<br />
!<br />
HALLO<br />
KINDER<br />
In Deutschland gibt es so<br />
viele Dinge und Orte zu sehen<br />
und zu entdecken.<br />
Leider kann ich euch nicht<br />
alles davon hier vorstellen.<br />
Aber zu einigen der<br />
wichtigsten möchte ich euch<br />
gern mitnehmen.<br />
Kommt mit auf eine<br />
spannende Reise.<br />
Von 1949 bis 1989 war Deutschland geteilt - in<br />
die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und in<br />
die Deutsche Demokratische Republik (DDR).<br />
Diese Teilung Deutschlands war eine Folge des<br />
2. Weltkrieges. Ab 1961 waren beide Teile durch<br />
eine Mauer getrennt. Sie war 155 Kilometer lang<br />
und bis zu 3,60 Meter hoch. Dazu gab es 300<br />
Beobachtungstürme an der Mauer. Heute kann<br />
man Überreste der Mauer in Berlin besichtigen.<br />
35<br />
DIE WARTBURG<br />
Die Wartburg wurde bereits 1067 gegründet<br />
und ist seit 1999 UNESCO-Weltkulturerbe. Berühmt<br />
wurde die Burg, weil sich der ehemalige<br />
Mönch und Reformator Martin Luther hier<br />
von 1521 bis 1522 aufhielt. Er nutzte die Zeit<br />
auf der Wartburg, um die Bibel ins Deutsche<br />
zu übersetzen.<br />
Die Loreley ist ein Schieferfelsen bei St.<br />
Goarshausen am Mittelrhein. Berühmt wurde<br />
der Fels durch die Geschichte der Lore Lay des<br />
Schriftstellers Clemens Brentano. In der Geschichte<br />
zieht die Lore Lay die Schiffer auf dem<br />
Rhein mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang<br />
so in den Bann, dass diese mit ihren Schiffen<br />
an den Fels fahren und sinken.<br />
38<br />
Am 7. Dezember 1835 nahm die erste<br />
mit Lokomotiven betriebene Eisenbahn<br />
in Deutschland ihren Dienst auf. Die<br />
Eisenbahn konnte 24 bis 30 Stundenkilometer<br />
schnell fahren und benötigte<br />
für die Strecke zwischen Nürnberg und<br />
Fürth 15 Minuten. Das war für die damalige<br />
Zeit sehr schnell.<br />
16<br />
17
WAS MAN<br />
gesehen 2<br />
39<br />
HABEN SOLLTE<br />
KYFF-<br />
HÄUSER<br />
Der Kyffhäuser ist ein Berg in gen. Auf ihm steht das Kyffhäuser-<br />
Thürindenkmal<br />
zu Ehren Kaiser Wilhelms I.<br />
Nach dem Völkerschlachtdenkmal<br />
und dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal an<br />
der Porta Westfalica ist es das drittgrößte<br />
Denkmal Deutschlands.<br />
Fuggerhäuser<br />
Hallo zusammen,<br />
ich bin hier oben !<br />
Ich kann euch gar nicht sagen,<br />
wie spannend es ist, in einem Ballon über<br />
unser Land zu fahren.<br />
Was man von hier oben alles sehen kann !<br />
Es gibt so viele interessante Orte.<br />
Wart ihr schon mal am Brandenburger Tor<br />
oder auf dem Gipfel der Zugspitze?<br />
Einige der spannendsten Orte<br />
zeigen wir euch hier.<br />
!<br />
!<br />
18<br />
40<br />
Die Thomaskirche in Leipzig ist besonders<br />
berühmt, weil hier ab 1723 der Komponist<br />
Johann Sebastian Bach als Kantor tätig war.<br />
Heute gilt Bach als einer der bekanntesten<br />
und wichtigsten Komponisten und Musiker<br />
überhaupt. Sein Grab befi ndet sich in der Thomaskirche.<br />
THOMAS-<br />
41<br />
Die Fugger waren im 16. Jahrhundert die bedeutendste<br />
europäische Kaufmannsfamilie.<br />
Sie waren so einfl ussreich, dass sie in vielen<br />
Ländern mitbestimmten, wer König und wer<br />
Kaiser werden sollte. Nach heutigen Berechnungen<br />
war das Unternehmen der Fugger<br />
18,1 Milliarden Euro wert. Augsburg verdankt<br />
ihnen viele wichtige Gebäude, wie zum Beispiel<br />
die Fuggerhäuser.<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
42 43<br />
SCHLOSS<br />
Neuschwanstein<br />
Das märchenhafte Schloss Neuschwanstein<br />
in Bayern ist wohl das<br />
schönste und bekannteste Schloss<br />
der Welt. Erbauen ließ es der bayerische<br />
König Ludwig II. Das Schloss<br />
sollte an die Ritterburgen aus dem<br />
Mittelalter erinnern. Fertiggestellt<br />
wurde das Schloss erst 1892. Da<br />
lebte König Ludwig II aber schon<br />
nicht mehr.<br />
KIRCHE<br />
19
WIE WURDE MAN<br />
Früher<br />
?<br />
RITTER !<br />
ZUM !<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
Das Turnier<br />
47 48<br />
Ein Ritterturnier war ein Wettkampf<br />
von mehreren Rittern.<br />
Solche Turniere waren sowohl<br />
bei den Rittern als auch beim<br />
Volk sehr beliebt. Zu Beginn<br />
des Hochmittelalters waren Ritterturniere<br />
als Kampfübungen<br />
gedacht, später ging es vor allem<br />
um die Schau und Vorführung.<br />
Schwert, Schild und<br />
Kettenhemd<br />
Die wichtigste Waffe eines Ritters war sein<br />
Schwert. Die Pagen mussten das Schwert<br />
ihres Herrn schleifen und polieren, denn<br />
es durfte keinen Rost ansetzen. Der Schild<br />
des Ritters war zunächst meist rund. Später<br />
wurden die Schilde kleiner. Je stärker die<br />
Rüstung wurde, desto kleiner war der Schild.<br />
Das Kettenhemd war bis zu 15 Kilogramm<br />
schwer. Darüber trug man den Waffenrock.<br />
BLING ! !<br />
46<br />
Glitzer-Sticker<br />
!<br />
!<br />
! HÜÜÜH<br />
HÜÜÜÜ<br />
HÜÜH<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
44<br />
45<br />
RITTER-<br />
RÜSTUNG<br />
Durch immer gefährlichere Waffen,<br />
wie zum Beispiel die Armbrust, kamen<br />
immer mehr Ritter ums Leben.<br />
Deshalb musste die Rüstung verstärkt<br />
werden. Auf dem Pferd war ein Ritter<br />
so gut geschützt, am Boden jedoch<br />
war er unbeweglich, denn seine Rüstung<br />
wog 30 bis 40 Kilogramm.<br />
Der weg<br />
zum rit ter<br />
Ritter sein war ein richtiger Beruf. Um ihn zu erlernen,<br />
musste man eine jahrelange Ausbildung<br />
durchlaufen. Mit sieben Jahren begann ein Junge<br />
seine Ausbildung als Page. Dafür musste er sein<br />
Zuhause verlassen und an den Hof eines anderen<br />
Ritters gehen. Dort leistete er Tischdienst,<br />
putzte Waffen und machte Botengänge. Mit 14<br />
Jahren wurde der Page dann zum Schildknappen.<br />
Nun musste er ritterliche Kampftechniken<br />
erlernen, wie den Schwertkampf, das Lanzen<br />
stechen und den Kampf mit der Streitaxt. Mit etwa<br />
19 bis 21 Jahren wurden verdiente Knappen<br />
zu Rittern gemacht. Nun erhielt der Page eigene<br />
Waffen und galt damit als erwachsen.<br />
20<br />
21
22<br />
lebten<br />
SO<br />
DIE<br />
RITTER<br />
WAS HABEN<br />
DIE RITTER<br />
GEGESSEN ?<br />
Schokolade, Kakao, Kaffee, Tee, Nudeln,<br />
Reis oder Kartoffeln – all das kannten<br />
die Ritter nicht. Dafür aß man täglich<br />
Getreidebrei oder eingeweichtes Brot.<br />
Getrunken wurden Wasser, verdünntes<br />
Bier, Säfte oder Milch. Nur an Sonn- und<br />
Festtagen gab es Fleisch oder Fisch. Zum<br />
Naschen gab es Trockenfrüchte, Nüsse,<br />
Obst und Honig.<br />
49<br />
Ritter lebten mit ihrer Familie meist im Wohnturm<br />
einer Burg oder dem sogenannten Palas,<br />
einem Wohnhaus. Das Schlafzimmer hieß<br />
Kemenate. Gäste empfi ng der Burgherr im<br />
großen Saal, dort wurde auch gefeiert und<br />
gegessen. Die Küche lag meist außerhalb der<br />
Wohngebäude, damit ein mögliches Feuer<br />
nicht die Wohnräume in Brand setzen konnte.<br />
Die Burgherrin führte den Haushalt. Sie hatte<br />
die Aufsicht über das Gesinde und befahl, wer<br />
die Tiere füttern oder Wasser holen sollte.<br />
50<br />
Der Ritter und<br />
seine Familie<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
51 52<br />
STÄNDIG IM<br />
KAMPF<br />
So lebte man<br />
auf Burgen<br />
Burgen waren nicht gemütlich. Die<br />
dicken Steinmauern heizten sich nur<br />
langsam auf und durch die Fenster<br />
pfi ff der Wind. Eine Burg bestand<br />
zumeist aus einer Burgmauer, einem<br />
Burggraben, dem Bergfried (ein großer<br />
Turm) und dem Fallgatter. Dazu<br />
kamen Werkstätten, Wohngebäude,<br />
Wachtürme und Ställe für die Tiere.<br />
53<br />
Friedenszeiten dauerten im Mittelalter nie lange.<br />
Ständig griff einer den andern an. Die Eroberung<br />
einer Burg brauchte aber Zeit. Meist<br />
belagerten die Angreifer die Burg. Wichtigste<br />
Angriffswaffen waren der Rammbock, um das<br />
Burgtor aufzubrechen und die Blide, ein gewaltiges<br />
Katapult. Damit ließen sich Geschosse<br />
von 100 Kilogramm bis zu 500 Meter weit<br />
schleudern.<br />
23
GEIST<br />
BLING ! !<br />
Bücher, Gummibärchen,<br />
Teebeutel oder die Mundharmonika<br />
– all diese Dinge sind in Deutschland<br />
erfunden worden. Hier stelle ich<br />
euch die Menschen vor, die diese<br />
guten Ideen hatten.<br />
Welche ist denn eure<br />
Lieblingserfindung?<br />
DEUTSCHER<br />
Welche ist denn eure<br />
Erfinder-<br />
Der<br />
Kaffeefilter<br />
BLING ! !<br />
56<br />
Glitzer-Sticker<br />
Die<br />
Zahnpasta<br />
Auf diese Erfi ndung hätten viele Kinder sicherlich<br />
gern verzichtet, aber sie war wichtig. Im Mai<br />
1907 zog sich der Dresdner Apotheker Ottomar<br />
von Mayenburg auf den Dachboden seiner Apotheke<br />
am Dresdner Altmarkt zurück und begann<br />
mit der Herstellung der Chlorodont-Zahncreme.<br />
Dafür mischte er Zahnpulver, Mundwasser und<br />
ätherische Öle zusammen. Anschließend füllte er<br />
die Zahncreme in Tuben ab und verkaufte sie.<br />
Damit war er so erfolgreich, dass er sehr reich<br />
wurde. Die Chlorodont-Zahncreme konnte man<br />
in Deutschland bis zum Jahr 1989 kaufen.<br />
24<br />
Melitta Bentz mochte den Kaffeesatz<br />
im fertigen Kaffee nicht. Deshalb<br />
nahm sie aus den Schulheften ihrer<br />
Söhne die Löschblätter und legte sie<br />
in eine Konservendose, deren Boden<br />
sie mit Nägeln durchlöchert hatte.<br />
Diese einfache Idee stieß in ihrem<br />
Freundeskreis auf so viel Begeisterung,<br />
dass sie sich entschloss, ihre<br />
Idee zu vermarkten. Der Kaffeefilter<br />
war erfunden.<br />
54<br />
Bei Tee denken sicherlich viele von uns an England.<br />
Die Engländer trinken nämlich sehr viel<br />
Tee. Der heutige Teebeutel ist aber in Deutschland<br />
erfunden worden. Adolf Rambold entwickelte<br />
1949 eine Maschine, die einen kleinen<br />
Schlauch aus Filterpapier so faltet, dass zwei<br />
Kammern entstehen. Am oberen Rand werden<br />
sie mit einer Klammer geheftet. Heute<br />
werden Teebeutel weltweit nach diesem fahren<br />
Verhergestellt.<br />
TEE-<br />
BEUTEL<br />
55<br />
Glitzer-Sticker<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
57<br />
GUMMI-<br />
BÄRCHEN<br />
58<br />
Das erste Gummibärchen erblickte 1922 in<br />
Bonn das Licht der Welt. Erfunden hat es<br />
Hans Riegel, der Gründer der Firma Haribo.<br />
Der Name Haribo setzt sich aus den Anfangssilben<br />
seines Namens sowie der Stadt Bonn<br />
zusammen: Hans Riegel Bonn. Die ursprüng-<br />
lichen Gummibärchen waren zwar etwas<br />
größer als die heutigen, die Form des „Goldbären“<br />
wurde jedoch nie geändert.<br />
25
DEUTSCHER<br />
Erfinder-<br />
2<br />
60<br />
Das Flugzeug<br />
GEIST<br />
PAPIER<br />
Taschentuch<br />
Gut, das Flugzeug, wie wir es heute<br />
kennen, hat Otto Lilienthal zwar<br />
nicht erfunden, aber er war der erste<br />
Mensch, der einen funktionierenden<br />
Gleitsegler konstruierte und damit<br />
mehr als 2000 Flüge absolvierte. Die<br />
Produktion des Normalsegelapparates<br />
in seiner Maschinenfabrik in Berlin<br />
war zudem die erste Serienfertigung<br />
eines Flugzeugs.<br />
59<br />
BLING ! !<br />
DIE JEANS<br />
61<br />
Kaum etwas wird so sehr mit Amerika verbunden<br />
wie die Jeans. Dabei stammt der Erfi<br />
nder aus Deutschland. Levis Strauss wurde<br />
unter dem Namen Löb Strauß im oberfränkischen<br />
Buttenheim bei Bamberg geboren und<br />
wanderte später in die USA aus. Dort sah er,<br />
dass die Goldsucher dringend strapazierfähige<br />
Hosen brauchten. Gemeinsam mit dem<br />
Schneider Jacob Davis erfand er die vernietete<br />
Hose aus einem Stoff namens Denim. Die<br />
Jeans war geboren.<br />
63<br />
Glitzer-Sticker<br />
Der<br />
Stollenschuh<br />
Der Schuh mit Schraubstollen ist eine<br />
Entwicklung des fränkischen Unternehmers<br />
Adolf Dassler (Adidas).<br />
Bei der WM 1954 war er Zeugwart<br />
der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />
und stattete die Mannschaft<br />
mit den Stollenschuhen aus. Diese<br />
verschafften der Mannschaft einen<br />
Vorteil gegenüber ihren Gegnern bei<br />
nassen Böden.<br />
62<br />
Johannes Gensfl eisch (genannt Gutenberg)<br />
war ein deutscher Buchdrucker. Er erfand Mitte<br />
des 15. Jahrhunderts in Europa den Buchdruck<br />
mit beweglichen Metalllettern. Zudem<br />
erfand der die Druckerpresse. So konnten<br />
Bücher viel schneller und günstiger hergestellt<br />
werden. Vor Erfi ndung des Buchdrucks musste<br />
jedes Buch einzeln von Hand abgeschrieben<br />
werden. Das dauerte oft viele Wochen.<br />
26<br />
Gerade im Winter brauchen wir es oft: das<br />
Papiertaschentuch. Es wurde 1929 von dem<br />
Deutschen Oskar Rosenfelder erfunden. Zuvor<br />
besaßen die Menschen Taschentücher aus<br />
Baumwolle. Doch die musste man immer wieder<br />
waschen und bügeln. Zudem waren sie<br />
nicht hygienisch.<br />
27
!<br />
!<br />
Halten !<br />
SO<br />
!<br />
!<br />
FIT !<br />
UNSFIT<br />
WIR UNS<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
65 66<br />
SLACKLINE<br />
Slackline ist eine Trendsportart<br />
ähnlich dem Seiltanzen, bei der<br />
man auf einem Schlauchband<br />
oder Gurtband balanciert. Das<br />
Band ist zwischen zwei Befestigungspunkten<br />
gespannt. Dieses<br />
Band wird Slackline, schlaffe<br />
Leine, genannt. Um das Band<br />
zu überqueren benötigt man<br />
Balance, Konzentration und Koordination.<br />
Also, ich gehe ja am liebsten<br />
Wandern oder Schwimmen!<br />
Aber es gibt so viele neue<br />
Sportarten. Vielleicht kennt ihr ja<br />
einige davon schon.<br />
Also ich probiere mal Parcours aus.<br />
Hoffentlich machen meine<br />
alten Knochen das mit !<br />
Das Stand Up Paddling (SUP), auch Stehpaddeln<br />
oder Stand Up Paddle Surfi ng<br />
genannt, ist eine Wassersportart, bei<br />
der ein Sportler aufrecht auf einer Art<br />
Surfbrett steht und mit einem Stechpaddel<br />
paddelt. Das Stehpaddeln geht<br />
ursprünglich auf polynesische Fischer<br />
zurück, die sich in ihren Kanus stehend<br />
auf dem Meer fortbewegten.<br />
WAVE-<br />
BOARD<br />
Parcours<br />
Als Parcours bezeichnet man eine Fortbewegungsart,<br />
bei der man nur mit<br />
den Fähigkeiten des eigenen Körpers<br />
versucht möglichst effi zient Hindernisse<br />
zu überwinden. Dabei kann man<br />
klettern, springen oder rutschen. Parcours<br />
kann sowohl im Freien als auch<br />
in der Halle ausgeführt werden.<br />
BLING ! !<br />
68<br />
Stand Up<br />
Paddling<br />
64<br />
67<br />
69<br />
Glitzer-Sticker<br />
Ein Waveboard ist ein tolles Sportgerät, das<br />
auf dem ersten Blick einem Skateboard ähnelt.<br />
Übersetzt bedeutet der Name Waveboard<br />
„Wellenbrett“. Dem Namen entsprechend bewegt<br />
man sich in wellenartigen Bewegungen<br />
auf der Straße fort, weshalb dieser Sport auch<br />
Streetsurfi ng genannt wird. Das Waveboard<br />
besteht aus zwei sogenannten Decks, die fl e-<br />
xibel miteinander verbunden sind und sich in<br />
der Längsachse gegeneinander verdrehen.<br />
Das Longboard („Langbrett“) ist ein Vorgänger<br />
des Skateboards. Die ersten Longboarder<br />
waren Surfer, die Rollen unter ihre Surfbretter<br />
montierten, um auch auf der Straße „surfen“<br />
zu können. Mit dem Erfolg des Skateboards,<br />
geriet das Longboard in Vergessenheit. Seit<br />
einigen Jahren erfreut sich dieses Sportgerät<br />
aber wieder großer Beliebtheit.<br />
28<br />
Longboarding<br />
29
Sportlich<br />
DURCH UNSER<br />
LAND<br />
Olympische<br />
WINTERSPIELE<br />
BLING ! !<br />
73<br />
Glitzer-Sticker<br />
Der Hockenheimring ist eine Motor-Rennstrecke<br />
in der Stadt Hockenheim, südlich von<br />
Mannheim. 1970 fand dort zum ersten Mal der<br />
große Preis von Deutschland in der Formel 1<br />
statt. Seit 2009 teilt sich der Hockenheimring<br />
die Austragung des großen Preises mit dem<br />
Nürburgring. Seit der „Neugründung“ der<br />
Deutschen Tourenwagen Meisterschaft (DTM)<br />
im Jahr 2000 fi ndet das Eröffnungsrennen sowie<br />
das Finale auf dem Hockenheimring statt.<br />
HOCKENHEIM-<br />
RING<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
1936 und 1972 fanden in Deutschland<br />
die olympischen Sommerspiele<br />
statt. 1936 wurden zudem<br />
die olympischen Winterspiele in<br />
Deutschland ausgetragen und<br />
zwar in Garmisch-Partenkirchen.<br />
Zu den Wettbewerben gehörten<br />
Skirennen, Eisschnelllauf, Bob,<br />
Eishockey, Eiskunstlauf und Ski<br />
Nordisch.<br />
72<br />
Skifliegen<br />
Oberstdorf<br />
Deutschland ist oft<br />
Austragungsort großer Sportereignisse.<br />
Ob Fußball, Autorennen,<br />
Segeln oder Skispringen – zwischen<br />
den Küsten und den Bergen kann man<br />
sportlich viel erleben.<br />
Gern erzähle ich euch ein wenig über<br />
die größten sportlichen Wettkämpfe.<br />
Los, Kommt mit -<br />
ich zeig euch ein Paar<br />
30<br />
70 71<br />
Oberstdorf im Allgäu ist heute<br />
weltweit bekannt für die Wettkämpfe<br />
im Skispringen (Vierschanzentournee)<br />
und im Skifl iegen. Die<br />
erste Schanze am Schattenberg<br />
wurde bereits 1925 erbaut. Heute<br />
zählt die Schanzenanlage zu den<br />
modernsten Skisprung-Anlagen<br />
weltweit.<br />
31
Sportlich 2<br />
2<br />
DURCH UNSER<br />
LAND<br />
Public Viewing<br />
Während der WM 2006 in Deutschland<br />
wurden die Spiele erstmals öffentlich<br />
übertragen. Dazu stellten viele Städte,<br />
aber auch Gaststätten, große Leinwände<br />
oder Monitore auf. Das nennt man „Public<br />
Viewing“. Auf Deutsch heißt das so viel<br />
wie „Öffentliches Anschauen“. So konnten<br />
auch außerhalb der Stadien tausende<br />
Fans gemeinsam die Spiele ansehen und<br />
anschließend zusammen feiern.<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
77 78<br />
Das Wunder<br />
von Bern<br />
74<br />
KIELER<br />
WOCHE 75<br />
Das sogenannte Wunder von Bern hat<br />
sich gar nicht in Deutschland zugetragen<br />
sondern in der Schweiz. 1954 gewann<br />
dort die deutsche Fußballnationalmannschaft<br />
am 4. Juli zum ersten Mal eine Fußballweltmeisterschaft.<br />
Als Wunder wurde<br />
dieser Sieg bezeichnet, weil Deutschland<br />
als Außenseiter in das Endspiel ging. Dort<br />
besiegten sie die eigentlich stärkeren Ungarn<br />
mit 3:2. Übrigens: Dies war die erste<br />
Fußballmeisterschaft die offi ziell den<br />
Titel „Fußballweltmeisterschaft“ trug.<br />
Dabei traten 16 Mannschaften gegeneinander<br />
an.<br />
BLING ! !<br />
76<br />
Glitzer-Sticker<br />
Deutschland hat die Endrunde der Fußballweltmeisterschaft<br />
bereits zweimal ausgetragen.<br />
1974 und 2006. Im Jahr 2006 gewann Italien<br />
das Finale durch einen Sieg im Elfmeterschießen<br />
gegen Frankreich und wurde damit zum<br />
vierten Mal Fußball-Weltmeister. Den dritten<br />
Platz belegte die Mannschaft Deutschlands, die<br />
mit Miroslav Klose, der während des Turniers<br />
fünf Tore erzielte, auch den Torschützenkönig<br />
32<br />
Am 23. Juli 1882 starteten erstmals 20 Yachten<br />
zu einer Regatta vor Düsternbrook. Da diese<br />
Regatta ein großer Erfolg war, wurde sie in den<br />
folgenden Jahren wiederholt. Zwei Jahre später<br />
fanden die Segelwettfahrten bereits über eine<br />
ganze Woche verteilt statt. Der Name „Kieler<br />
Woche“ entstand durch einen Journalisten, der<br />
diese Veranstaltung 1894 in der Presse erstmals<br />
so benannte. Heute kommen rund 5000 Segler<br />
aus mehr als 50 Nationen für die Segelwettbewerbe<br />
nach Kiel. Mehr als 2000 Boote sind<br />
dann auf der Ostsee unterwegs.<br />
WM<br />
2006<br />
33
Verspieltes<br />
UNSER<br />
Mensch Ärgere<br />
Dich Nicht<br />
79<br />
Das Spiel wurde 1908 von Josef Friedrich<br />
Schmidt in Anlehnung an das englische Spiel<br />
Ludo erfunden. 1910 erschien es erstmals und<br />
ging ab 1914 in Serie. Bis heute wurden mehr<br />
als 70 Millionen Exemplare des Spiels verkauft,<br />
aktuell etwa 100.000 Exemplare jährlich.<br />
DEUTSCHLAND<br />
MÄRKLIN<br />
80<br />
Zunächst stellte Theodor Friedrich Wilhelm<br />
Märklin Spielzeuge wie Puppenküchen, kleine<br />
Kreisel und Schiffsmodelle her. Erst seine<br />
Söhne produzierten später eine einfache Modelleisenbahn.<br />
Diese war so erfolgreich, dass<br />
man weitere Loks und Waggons hinzufügte.<br />
Heute ist Märklin im schwäbischen Göppingen<br />
der größte Hersteller von Modelleisenbahnen<br />
weltweit.<br />
Puppen<br />
KÄTHE KRUSE<br />
BLING ! !<br />
82<br />
Glitzer-Sticker<br />
BOBBY CAR<br />
Spielt ihr auch<br />
so gern wie ich ?<br />
Hach, ich liebe es, am<br />
Wochenende meine Modeleisenbahn<br />
aufzubauen oder am Abend mit<br />
Freunden eine Runde<br />
„Mensch Ärgere Dich Nicht“ zu<br />
spielen.<br />
Viele Spielsachen wurden übrigens<br />
in Deutschland erfunden. Ich stelle<br />
euch hier einmal einige vor.<br />
Der Teddybär<br />
Eigentlich wollte Margarete nur ein Nadelkissen<br />
in Form eines Elefanten nähen. Doch<br />
schnell waren die kleinen Stofftiere als Kinderspielzeug<br />
so beliebt, dass sie bald jährlich mehr<br />
als 5000 davon verkaufte. Der Neffe Richard<br />
Steiff entwarf später den ersten Plüschbären<br />
mit beweglichen Armen und Beinen. Der Bär<br />
wurde zu einem großen Erfolg in den USA.<br />
Dort heißt er bis heute Teddybär – benannt<br />
nach dem amerikanischen Präsidenten Theo-<br />
dore „Teddy“ Roosevelt.<br />
81<br />
83<br />
34<br />
Käthe Kruse war eine deutsche Unternehmerin,<br />
die Puppen herstellte. Ihre erste Puppe<br />
fertigte sie für ihre Tochter Maria. Da viele Kinder<br />
genau so eine Puppe haben wollten, nähte<br />
Käthe Kruse ein paar davon und verkaufte sie<br />
in einem Kaufhaus. Später verkaufte sie die<br />
Puppen sogar bis nach Amerika.<br />
Das Bobby Car ist ein echter Franke, denn<br />
es wurde in Fürth erfunden. Der kleine, rote<br />
Flitzer eroberte ab 1972 die Kinderherzen im<br />
Sturm. Die Idee war es, kleinen Kindern durch<br />
das Rutschen auf dem Auto das Laufenlernen<br />
zu erleichtern. Heute fahren aber auch viele<br />
Kinder auf den Wagen, die schon sehr gut laufen<br />
können.<br />
35
Feiert<br />
SO<br />
HAMBURGER<br />
DOM<br />
36<br />
DEUTSCHLAND<br />
84<br />
Der<br />
Kölner Karneval<br />
Der Kölner Karneval ist ein rheinisches<br />
Volksfest, das weltweit zu den größten<br />
und bekanntesten Karnevalsfesten<br />
zählt. Die Geschichte des Karnevals<br />
geht weit zurück. Schon im Mittelalter<br />
waren Winteraustreibungen und ausschweifendes<br />
Treiben am Vorabend der<br />
österlichen Fastenzeit auch in Köln verbreitet.<br />
Dabei aß und trank man, tanzte,<br />
trieb Verkleidungsspiele und Umzüge<br />
zu Fuß oder zu Pferd. Die närrische<br />
Zeit, wie die Zeit des Karnevals heißt,<br />
beginnt am 11.11. um 11.11 Uhr. Sie endet<br />
am Aschermittwoch.<br />
LÄNGSTES<br />
VOLKSFEST<br />
Der Hamburger Dom hat seinen Ursprung im<br />
11. Jahrhundert: Händler und Handwerker,<br />
aber auch Gaukler und Quacksalber suchten<br />
im damaligen Hamburger Mariendom am<br />
Speersort Schutz vor Wind und Wetter, um<br />
ihren Markt abhalten zu können. Das störte<br />
den Erzbischof und er erteilte den Schaustellern<br />
1334 Hausverbot. Die Kirchgänger nahmen<br />
ihm das aber übel, sodass der Erzbischof<br />
einlenkte. Der Markt blieb im Dom, bis dieser<br />
1804 abgerissen wurde. Erst 1893 teilte man<br />
den Händlern einen neuen Platz zu: das Heiligengeistfeld.<br />
Da ist der „Dom“ bis heute und<br />
mittlerweile ein großes Volksfest.<br />
87<br />
Natürlich feiern die Menschen in ganz Deutschland<br />
Silvester. Doch die Feier am Brandenburger<br />
Tor ist etwas ganz Besonderes. Es ist die<br />
weltweite größte Silvester-Open-Air Veranstaltung.<br />
Gäste aus aller Welt feiern dort das neue<br />
Jahr. Die sogenannte Fanmeile erstreckt sich<br />
über zwei Kilometer. Jedes Jahr kommen rund<br />
eine Million Menschen, um hier zu feiern.<br />
85<br />
Silvester<br />
am Brandenburger Tor<br />
86<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
88<br />
Wacken? Wo ist das denn? Wacken ist eine<br />
kleine Gemeinde mit rund 2000 Einwohnern<br />
in Schleswig-Holstein. Seit 1990 fi ndet dort<br />
jährlich das Wacken Open Air Festival statt, wo<br />
Hard-Rock und Heavy-Metal Bands auftreten.<br />
Im ersten Jahr kamen 800 Zuschauer, 2015<br />
waren es 85.000.<br />
Ich feiere ja für<br />
mein Leben gern!<br />
Am liebsten Geburtstage –<br />
meine Geburtstage!<br />
Aber es gibt natürlich bei uns in<br />
Deutschland noch viele andere<br />
große Feste. Vielleicht kennt ihr<br />
einige davon?<br />
Wenn nicht, stelle ich sie<br />
euch hier vor.<br />
DAS<br />
OKTOBER-<br />
FEST<br />
Wacken<br />
Open Air<br />
BLING ! !<br />
89<br />
Glitzer-Sticker<br />
Das Oktoberfest geht auf ein Pferderennen zurück,<br />
das anlässlich der Hochzeit von Kronprinz<br />
Ludwig und Prinzessin Therese stattfand. Die<br />
Bürger waren davon so begeistert, dass sie<br />
das Fest im drauffolgenden Jahr wiederholten.<br />
Aufgrund des besseren Wetters wurde das<br />
Fest nun aber in den September vorverlegt.<br />
Nur das letzte Festwochenende<br />
fi ndet im Oktober statt. Heute<br />
kommen jährlich Millionen<br />
Besucher aus aller Welt<br />
nach München.<br />
37
!<br />
!<br />
DIE DEUTSCHE<br />
KÜCHE<br />
VON NORDEN BIS SÜDEN<br />
BLING ! !<br />
90<br />
91<br />
Glitzer-Sticker<br />
THÜRINGER<br />
KLÖSSE<br />
Thüringer Klöße, Grüne Klöße, Hütes<br />
und auch Knölla sind handgeformte<br />
Klöße. Sie bestehen aus zwei Dritteln<br />
rohen geriebenen und einem Drittel<br />
zerkochten Kartoffeln. Das Wort Kloß<br />
bedeutet übrigens so viel wie Klumpen,<br />
Kugel oder Knäuel. Die Thüringer<br />
Klöße isst man zu Rotkohl oder<br />
Sauerkraut.<br />
Leberkäsesemmel<br />
Leberkäsesemmel oder Fleischkäsebrötchen<br />
gehören zum Süden wie die<br />
Berge und das Edelweiß. Leberkäse<br />
ist dabei eine Mischung aus ein we-<br />
nig Rindfl eisch, viel Schweinefl eisch,<br />
Speck, Salz und Majoran. Diese Zutaten<br />
werden zu einer Art Teig verarbeitet<br />
und anschließend gebacken, bis<br />
sich eine braune Kruste gebildet hat.<br />
!!<br />
ÜBRIGENS<br />
Im Leberkäse ist weder<br />
Leber noch Käse.<br />
Leber war früher allerdings tatsächlich<br />
darin enthalten, den Namen<br />
„Käse“ hat der Leberkäse aber nur<br />
wegen seiner Form. In Norddeutschland<br />
und der Schweiz heißt<br />
der Leberkäse übrigens<br />
„Fleischkäse“. In manchen<br />
Regionen wird er auch<br />
„Fleischlaib“ genannt.<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
Maultaschen<br />
KÄSSPATZEN<br />
Kässpatzn oder Käsespätzle sind<br />
ein traditionelles Gericht aus dem<br />
Schwäbischen, aber genauso<br />
auch in der Schweiz und Österreich<br />
bekannt. Die Kässpatzn<br />
werden aus einem speziellen<br />
Mehl, Wasser und viel Eiern hergestellt<br />
und in Wasser gekocht.<br />
Die fertigen Spatzn gibt man<br />
dann in eine Schüssel und bestreut<br />
sie mit geriebenem Käse.<br />
Traditionell nimmt man hierfür<br />
Bergkäse und Emmentaler. Aber<br />
es gibt auch Varianten mit Weißlacker,<br />
Limburger oder Räskäse.<br />
!?!<br />
AUF-<br />
GEPASST<br />
Das Wort „Spätzle“ ist eine<br />
Verniedlichungsform<br />
des Wortes Spatz. Die<br />
Geschichte dieses<br />
Teiggerichtes geht<br />
wahrscheinlich<br />
schon bis ins Mittelalter<br />
zurück. Sie wurden<br />
ursprünglich zumeist aus<br />
Dinkel hergestellt. Dinkel<br />
enthält viel Klebeeiweiß,<br />
sodass man die Spätzle<br />
auch ganz ohne Eier<br />
machen kann. Das war<br />
besonders für die armen<br />
Menschen wichtig. Auch<br />
Spätzle gibt es in mehreren<br />
Formen und mit vielen Namen<br />
wie Chnöpfli (Schweiz)<br />
oder Nockerln (Österreich).<br />
Hauptsache ist: Sie<br />
schmecken!<br />
38<br />
Maultaschen sind eine Spezialität der schwäbischen<br />
Küche. Es sind Taschen aus Nudelteig<br />
mit einer Füllung aus Brät, Zwiebeln und eingeweichten<br />
Brötchen. Daneben gibt es viele<br />
Varianten mit Spinat, Schinkenwurst oder<br />
auch Hackfl eisch. Der Legende nach waren<br />
es Mönche des Klosters Maulbronn, die in der<br />
Fastenzeit gerne Fleisch essen wollten. Damit<br />
der Herrgott es aber nicht sehen würde, wurde<br />
das Fleisch in den Teigtaschen „versteckt“.<br />
39<br />
92<br />
94<br />
93
40<br />
DIE DEUTSCHE<br />
KÜCHE 2<br />
VON NORDEN BIS SÜDEN<br />
95<br />
Birn,<br />
Bohn und<br />
Speck<br />
Königsberger<br />
KLOPSE<br />
Königsberger Klopse werden aus Hackfl eisch,<br />
gehackten Sardellen, Zwiebeln, Weißbrot,<br />
Ei und Gewürzen hergestellt. Anschließend<br />
werden die Klopse in Salzwasser gegart. Zum<br />
Wasser wird oft auch noch Essig hinzugegeben,<br />
sowie Pfefferkörner und Lorbeer. Nach<br />
dem Kochen der Klopse wird die Kochbrühe<br />
mit Mehlschwitze, Sahne und Eigelb gebunden<br />
und mit Zitronensaft und Kapern abgeschmeckt.<br />
Der Ort Königsberg, von dem die<br />
Klopse ihren Namen haben, liegt heute in<br />
Russland an der Ostseeküste.<br />
96<br />
2<br />
Birnen, Bohnen und Speck oder plattdeutsch<br />
„Beern’n, Boh’n un Speck“ oder „Grööner<br />
Hein“ ist ein Gericht, das besonders in Norddeutschland<br />
beliebt ist. Aufgrund der erforderlichen<br />
Zutaten lässt sich das Gericht am<br />
besten in den Monaten August und September<br />
kochen. Die Birnen müssen dabei klein, grün<br />
und steinhart sein. Für die Bohnen nimmt man<br />
grüne Brechbohnen und als Beilage gehören<br />
auf jeden Fall Kartoffeln dazu.<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
Der Sauerbraten ist ein sehr traditionelles<br />
deutsches Gericht. Es gibt ihn in vielen<br />
Varianten fast in ganz Deutschland.<br />
Die Zubereitung ist allerdings etwas aufwendig.<br />
Zunächst muss das rohe Fleisch<br />
nämlich einige Tage in einer Marinade<br />
aus Essig, Wasser, Wein, Zwiebeln, Möhren<br />
und Gewürzen eingelegt. Dann wird<br />
es kurz angebraten und anschließend<br />
zum Schmoren in einen Fond eingelegt.<br />
Als Beilagen werden oft Klöße oder Nudeln<br />
verwendet.<br />
BLING ! !<br />
97 98<br />
100<br />
Glitzer-Sticker<br />
99<br />
LABS-<br />
KAUS<br />
Labskaus ist ohne Zweifel eine nordische Spezialität, die in<br />
Hamburg, Schleswig-Holstein, aber auch in Dänemark und<br />
Schweden bekannt ist. Es ist traditionell ein altes Seemannsgericht.<br />
Für die klassische Zubereitung wird gepökeltes Rindfleisch<br />
in etwas Wasser gekocht und mit eingelegten Roten Beten,<br />
Salzgurken, Zwiebeln und Matjes durch den Fleischwolf<br />
gedreht. Anschliessend Anschließend wird die Masse gekocht. Zum Schluss<br />
werden gekochte und gestampfte Kartoffeln untergerührt.<br />
Serviert wird Labskaus meist garniert mit Rollmops oder<br />
Bismarckhering, Spiegelei und Gewürzgurke.<br />
Die Grüne Sauce gibt es in unterschiedlichen<br />
Varianten in vielen<br />
Ländern. In Deutschland ist es eine<br />
kalte Kräutersauce, die meist zu<br />
gekochtem Fleisch oder Fisch sowie<br />
Pellkartoffeln oder Salzkartoffeln<br />
gereicht wird. Hergestellt wird sie<br />
aus Kräutern auf der Basis von<br />
Schmand und saurer Sahne. Auch<br />
Pfl anzenöl und Eier bzw. Mayonnaise<br />
werden verwendet.<br />
FRANKFURTER<br />
GRÜNE SAUCE SOSSE<br />
Sauerbraten<br />
41
Süss<br />
UND<br />
LECKER<br />
KUCHEN & CO.<br />
Schwarzwälder<br />
KIRSCHTORTE<br />
Sie ist die beliebteste Torte der Deutschen: die<br />
Schwarzwälder Kirschtorte. Seit den 1930er<br />
Jahren hat sie sich in ganz Deutschland verbreitet.<br />
Die wichtigsten Zutaten sind die Böden<br />
aus Schokoladenbiskuit. Hinzu kommt<br />
eine Kirschfüllung, viel Sahne, Kirschen und<br />
Schokoraspeln. Warum die Torte ihren Namen<br />
trägt ist nicht ganz geklärt. Vielleicht liegt es<br />
an den roten Kirschen auf der Torte, die an<br />
den Bollenhut der Schwarzwälder Tracht erinnern.<br />
BLING ! !<br />
103<br />
Glitzer-Sticker<br />
BLING ! !<br />
104<br />
Glitzer-Sticker<br />
Überall in Deutschland<br />
essen die Menschen gerne Süßes.<br />
Dabei haben sich viele regionale<br />
Spezialitäten herausgebildet.<br />
Manche haben sich dann in ganz<br />
Deutschland verbreitet, andere gibt<br />
es bis heute nur in bestimmten<br />
Gegenden, wie zum Beispiel das<br />
Franzbrötchen aus Hamburg oder<br />
die Wibele in Schwaben.<br />
LEBKUCHEN<br />
Für viele gehört Lebkuchen zur Advents- und<br />
Weihnachtszeit. Das braune Gebäck gibt es mit<br />
Schokoladenüberzug und ohne, mit mehr oder<br />
weniger Nüssen, Mandeln, oder Marmeladen-<br />
füllung. Lebkuchen, wie wir ihn heute kennen,<br />
stammt aus Belgien. Über Aachen kam er nach<br />
Franken. Das Besondere am Lebkuchen ist der<br />
Teig. Er wird aus Mehl, viel Honig oder Zucker<br />
sowie Eiern hergestellt. Wasser, Fett oder<br />
Milch sind kaum enthalten. So bleibt der Teig<br />
sehr lange haltbar und schmeckt auch noch<br />
lange nach Weihnachten.<br />
!<br />
42<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
101 102<br />
Krapfen oder<br />
Pfannkuchen<br />
In Bayern heißt er Krapfen, in Hamburg<br />
Berliner und in Berlin Pfannkuchen, dann<br />
nennt man ihn noch Kräppel oder Glaskrapfen<br />
oder Fastnachtsküchle. Wohl<br />
kaum ein Gebäck hat so viele Namen wie<br />
dieses. Dabei ist das Rezept fast immer<br />
gleich. Es ist ein Gebäck aus süßem Hefeteig,<br />
das in Fett ausgebacken und mit<br />
Konfi türe gefüllt wird.<br />
105<br />
Es ist das Beste, was man aus Mandeln und Zucker<br />
herstellen kann – Marzipan. Ursprünglich<br />
kommt diese süße Speise wohl aus dem Orient,<br />
genauer dem heutigen Iran, und fand im<br />
Mittelalter den Weg nach Europa. In Deutschland<br />
ist besonders das Lübecker Marzipan<br />
bekannt. Schon 1806 gründete Johann Georg<br />
Niederegger seine Marzipanmanufaktur in der<br />
Stadt an der Ostsee. Heute werden dort viele<br />
lustige Figuren, aber auch Brote oder Gemüse<br />
aus Marzipan hergestellt.<br />
Marzipan<br />
43
VOM<br />
KORN<br />
Brot<br />
ZUM<br />
Brot<br />
DIE AUSSAAT<br />
BLING ! !<br />
Die<br />
Ernte<br />
Das Backen<br />
109<br />
BLING ! !<br />
110<br />
Glitzer-Sticker<br />
Wenn der Teig fertig ist, kommen die Brote in<br />
den Ofen, wo sie gebacken werden. Je nach Brotsorte<br />
ist dabei die Temperatur oder die Backzeit<br />
verschieden. Die Bäcker schauen deshalb immer<br />
wieder nach, ob die Brote schon fertig sind oder<br />
noch länger gebacken werden müssen.<br />
106<br />
Bauern pfl anzen auf ihren Feldern unterschiedlichste<br />
Getreidesorten an. Dazu müssen<br />
sie den Boden bearbeiten, ihn pfl ügen,<br />
eggen und düngen und so für die Aussaat<br />
vorbereiten.<br />
DIE<br />
MÜHLE<br />
107<br />
Glitzer-Sticker<br />
Ist das Getreide herangereift, wird es abgemäht<br />
und das Korn vom Rest der Getreidepfl<br />
anze getrennt. Dies geschieht in einem<br />
Arbeitsgang im Mähdrescher. Dieser sammelt<br />
die Körner ein und lässt das Stroh auf dem<br />
Acker zurück.<br />
108<br />
Aus dem Mehl knetet der Bäcker in der<br />
Backstube dann mehrere Teige. Daraus stellt<br />
er Brote, Kuchen und andere Backwaren her.<br />
Es gibt viele verschiedene Teige, wie zum Beispiel<br />
Hefeteig oder Sauerteig für Brote und<br />
Blätterteig oder Biskuitteig für Gebäck. Daneben<br />
gibt es noch Mürbeteig oder Rührteig.<br />
Beide sind besonders für Kuchen und Kekse<br />
geeignet. Die Teige unterscheiden sich in ihren<br />
Zutaten und in der Art ihrer Zubereitung.<br />
Ich liebe den Duft von<br />
frischem Brot, wenn es heiß und<br />
knusprig aus dem Ofen kommt.<br />
Es gibt kaum etwas Besseres.<br />
Dazu dann ein wenig frische Butter<br />
oder Marmelade... Hach, da läuft mir doch<br />
gleich das Wasser im Mund zusammen.<br />
Hier zeige ich euch,<br />
wie aus dem Korn auf dem Feld<br />
so ein leckeres Brot wird.<br />
DAS BROT<br />
44<br />
In der Mühle wird das Korn zu Mehl gemahlen.<br />
Mahlen heißt, dass das Korn zerrieben wird.<br />
Dazu wird das Korn zwischen zwei Mühlsteine<br />
gegeben. Zwischen den Steinen wird das<br />
Korn langsam zerrieben, bis es fein genug ist,<br />
um damit backen zu können. Je nachdem, was<br />
man backen möchte, braucht man eher grobe<br />
oder eher feine Mehle. Zudem gibt es natürlich<br />
Mehle aus verschiedenen Körnern, also Weizenmehl,<br />
Maismehl, Dinkelmehl und andere.<br />
45
VON DEN<br />
Bienen<br />
UND DEM<br />
HONIG<br />
HONIG<br />
Bienenvolk<br />
111<br />
Im Sommer leben etwa 60.000 Arbeiterinnen<br />
im Stock, von denen jede eine Zeit ihres<br />
Lebens als Sammlerin verbringt. Ein einziges<br />
Bienenvolk kann so im Schnitt 20 bis 30 Kilogramm<br />
Honig im Jahr produzieren.<br />
Die<br />
Bienenwaben<br />
Bienen verschließen die Wabenzelle mit<br />
einem Wachsdeckel. Erst jetzt darf der Imker<br />
Hand anlegen. Unreifer Honig würde<br />
zu rasch gären und wäre somit ungenießbar.<br />
Der Imker reinigt die Waben gründlich<br />
(unter anderem mit Wasser) und schleudert<br />
diese. Den Honig füllt er in Gläser.<br />
BLING ! !<br />
113<br />
ÜBRIGENS<br />
Nach etwa sechs Wochen geht das<br />
Leben einer Biene im Sommer zu<br />
Ende. Die Arbeiterinnen, die im<br />
Herbst geschlüpft sind, werden bis<br />
zu neun Monate alt. Sie bringen<br />
die Königin durch den Winter, indem<br />
sie diese füttern.<br />
DAS<br />
BIENENVOLK<br />
Die arbeiterin<br />
112<br />
114<br />
Glitzer-Sticker<br />
DIE KÖNIGIN<br />
Das ist eine Bienenkönigin. Jedes Jahr werden<br />
in einem Bienenstaat mehrere Königinnen<br />
geboren. Aber nur eine darf bleiben.<br />
Wenn im Frühjahr die erste junge Königin<br />
schlüpft, verlässt die Altkönigin mit einem<br />
Teil des Volks das Nest. Sie gründet einen<br />
neuen Staat. Zwischen den frisch geschlüpften<br />
Jungköniginnen entbrennt ein Rivalinnenkampf,<br />
den nur eine überlebt. Wer den<br />
Kampf gewinnt, wird Königin.<br />
DER<br />
WALD-<br />
HONIG<br />
Das Erzeugen<br />
von Honig<br />
Das Erzeugen von Honig gehört<br />
zu den Aufgaben der Arbeiterinnen.<br />
Deshalb schwirrt die Biene aus, um<br />
Nektar und Pollen zu suchen.<br />
Mit bestimmten Tänzen zeigen die<br />
Insekten sich gegenseitig,<br />
wo sie Nahrung finden können.<br />
Der Nektar, den die Bienen sammeln,<br />
ist aber noch lange kein Honig.<br />
Zunächst landet er im Bienenmagen,<br />
der Honig blase. Dort vermischt ihn<br />
die Biene mit körpereigenen Stoffen.<br />
Und obwohl es der Biene keineswegs<br />
schlecht ist, würgt sie die Flüssigkeit<br />
wieder hervor und lagert sie in Waben<br />
aus Bienenwachs. Dort reift der Honig.<br />
Das heißt:<br />
Er verliert viel Wasser. Übrig bleibt<br />
somit der zähflüssige Honig.<br />
Von einem Bienenvolk kann<br />
der Imker im Herbst etwa sieben Kilo<br />
Honig ernten.<br />
46 In einem Bienenstaat leben mehr als 60.000<br />
Arbeiterinnen. Sie alle erledigen gleichzeitig<br />
ihre Aufgaben. Dabei sind sie perfekt aufeinander<br />
abgestimmt. Sie füttern die Larven,<br />
erzeugen Honig, putzen, bauen, ernten und<br />
schieben Wache.<br />
47<br />
115<br />
Um Wald- und Tannenhonig herzustellen,<br />
melken die Bienen Blattläuse.<br />
Diese ernähren sich vom Saft der<br />
Bäume und scheiden eine zuckrige<br />
Flüssigkeit aus, den Honigtau. Die<br />
Bienen saugen den Saft auf und verarbeiten<br />
ihn zu Tannenhonig, so wie<br />
sie Blüten nektar zu Blütenhonig ver-<br />
arbeiten.<br />
Die<br />
Königin ist die<br />
Einzige im Volk,<br />
die Eier legt.<br />
Im Frühjahr legt sie bis<br />
zu 2000 pro Tag in den<br />
Brut zellen des<br />
Bienenstocks ab.
MILCH<br />
VON DER<br />
DIE MILCH<br />
ZUM<br />
Was steckt alles in der Milch? Kuhmilch besteht<br />
durchschnittlich aus 3,5 % Eiweiß, 4 % Fett, ca.<br />
87 % Wasser und 4,8 % Milchzucker. Zudem ist<br />
Milch reich an Mineralstoffen. Mit 120 mg Calcium<br />
pro 100 ml ist Milch eines der Nahrungsmittel<br />
mit dem höchsten Calciumgehalt. Hinzu<br />
kommen viele wichtige Vitamine.<br />
Käse<br />
!<br />
Warum ist die<br />
Milch weiss ...<br />
wenn<br />
die Kühe doch so viel<br />
Grünzeug fressen? Die<br />
weiße Farbe kommt von den<br />
Fettkügelchen in der Milch. Diese Tröpfchen<br />
streuen das Licht und lassen dadurch die<br />
Milch weiß erscheinen. Würde man die<br />
Kügelchen aus der Milch herauslösen, würde eine<br />
wesentlich hellere, trübe Flüssigkeit zurück-<br />
bleiben. Wenn man Milch direkt nach dem<br />
Melken eine Zeit lang stehen lässt, steigen<br />
diese Fetttröpfchen nach oben und<br />
bilden eine Rahmschicht.<br />
die<br />
Pasteurisierung<br />
Hier wird die Milch Haltbarer Gemacht<br />
Zunächst muss die Milch gefi ltert werden.<br />
Danach wird sie pasteurisiert. Das bedeutet,<br />
dass die Milch kurz erhitzt wird. So<br />
werden Bestandteile, die die Milch verderben<br />
können, abgetötet und die Milch<br />
wird haltbarer. Nur bei Rohmilch fi ndet die<br />
Pasteurisierung nicht statt.<br />
48<br />
116<br />
!<br />
MUUH<br />
MUUH<br />
MUUH<br />
117<br />
DAS<br />
DICKLEGEN<br />
Zuerst wird die Milch mit Milchsäurebakterien<br />
vorgereift und anschließend<br />
mit Lab zum Gerinnen gebracht. In der<br />
Käseherstellung heißt dieser Vorgang<br />
„Dicklegen“. Das Dicklegen dauert zwischen<br />
30 Minuten und mehreren Stunden<br />
– je nach Käseart. Durch die Dicklegung<br />
entsteht die so genannte „Dickete“<br />
oder „Gallerte“.<br />
Käseharfe<br />
118<br />
Hat die Dickete die richtige Festigkeit, wird sie<br />
mit einer Käseharfe in Stücke geschnitten. Der<br />
Käse hat jetzt das Stadium des „Käsebruchs“<br />
erreicht. Je feiner der Käsebruch zerkleinert<br />
wird, desto mehr Molke setzt sich ab und umso<br />
härter wird der fertige Käse. Für Weichkäse<br />
benötigt man also einen größeren Bruch als<br />
für Schnittkäse.<br />
120<br />
Der Käsemeister muss abschätzen,<br />
wann der bruch die richtige Konsis-<br />
Käsetenz<br />
zum Abfüllen in die<br />
Formen erreicht hat. Durch<br />
Abtropfen, Pressen und<br />
Wenden wird die restliche<br />
Molke vom Käsebruch trennt.<br />
ge-<br />
MAGST DU GERNE<br />
KÄSE ?<br />
Im letzten Abschnitt der Käseherstellung darf<br />
der Käse ruhen. Während der Reifung in modernen<br />
Reifekellern werden die Laibe regelmäßig<br />
gewendet und je nach Sorte gebürstet,<br />
gewaschen oder mit Edelschimmel behandelt.<br />
In dieser Zeit, die Wochen oder Monate dauern<br />
kann, bekommt der Käse seinen ganz besonderen<br />
Geschmack.<br />
1 1 9<br />
DAS<br />
FORMEN<br />
Also, Professor <strong>Globus</strong> liebt Käse!<br />
Übrigens: Die Menschen wissen schon seit<br />
Jahrhunderten, wie Käse gemacht wird. Käse<br />
entsteht, wenn Milch sauer wird und sich die<br />
festen Bestandteile, wie zum Beispiel Eiweiß,<br />
Fett und Milchzucker, von der fl üssigen Molke<br />
trennen. Für die Herstellung von Käse wird dieses<br />
natürliche Prinzip beschleunigt. Hier zeigt<br />
er Dir, wie man Käse macht.<br />
DAS<br />
REIFEN<br />
Die<br />
Salzlake<br />
Alle Käsesorten, außer<br />
Frischkäse, werden nach<br />
dem Formen in Salzlake<br />
gebadet. Das hält schädliche<br />
Bakterien fern und<br />
fördert die Bildung der<br />
Rinde.<br />
49
TIERE<br />
AUF DEM<br />
Bauernhof<br />
So wird das<br />
Ei zum Huhn<br />
Ein brütendes Huhn heißt Glucke.<br />
Die Glucke muss tagelang auf den<br />
Eiern brüten. Dabei dreht sie die<br />
Eier immer wieder um.<br />
So bleiben die Eier überall warm.<br />
Nach 21 Tagen schlüpfen die<br />
Küken aus. Die Küken sind Nestflüchter<br />
das heißt, dass sie gleich<br />
nach ihrer Geburt sehen, laufen,<br />
picken, scharren und trinken<br />
können. In der Nacht nimmt die<br />
Henne die Küken unter ihre<br />
Flügel, damit die Küken schön<br />
warm bleiben. Nach ca.<br />
sechs Monaten sind die Kleinen zu<br />
einer Henne<br />
oder einem<br />
Hahn herangewachsen.<br />
DAS<br />
HUHN<br />
121<br />
Die<br />
Ziege<br />
Freilaufende Hühner fressen<br />
Gras, Körner, Würmer, Schnecken,<br />
Insekten und sogar Mäuse.<br />
Hühner sind während der<br />
Nahrungssuche sehr wachsam<br />
und brauchen immer eine Möglichkeit,<br />
um sich bei Gefahr zu<br />
verstecken. Bei der Nahrungssuche<br />
scharren Hühner oft mit<br />
den Füßen auf dem Boden.<br />
Haushühner können im Jahr ca.<br />
250 bis 300 Eier legen.<br />
BLING ! !<br />
123<br />
Glitzer-Sticker<br />
Unser Hausschwein stammt ursprünglich vom<br />
Wildschwein ab. Wahrscheinlich halten die<br />
Menschen bereits seit 9000 Jahren Schweine<br />
als Nutztiere. Schweine sind echte Allesfres-<br />
ser. Sie fressen sowohl Fleisch als auch Pfl anzen.<br />
Das weibliche Schwein heißt Sau und das<br />
männliche wird Eber genannt.<br />
Das Schwein<br />
DAS SCHAF<br />
125<br />
!<br />
!<br />
MUUH<br />
MUUH<br />
MUUH<br />
DIE<br />
KUH<br />
124<br />
Kühe gehören zu den häufi gsten Haustieren<br />
des Menschen. Ihr Fell kann unterschied-<br />
liche Farben haben. Es kann entweder braun,<br />
schwarz, schwarz-weiß oder braun-weiß sein.<br />
Die meisten Kühe im Allgäu gehören zur Rasse<br />
des „Braunviehs“. Das Braunvieh kommt ursprünglich<br />
aus der Schweiz. Die Tiere sind sehr<br />
gut an das Leben in den Bergen angepasst.<br />
50<br />
Ziegen werden besonders in der<br />
Landwirtschaft bergiger Regionen<br />
gehalten. Sie sind gute Kletterer und<br />
sehr genügsam. Sie fressen nicht<br />
nur Gras und Kräuter, sondern auch<br />
Büsche und Sträucher. So bleiben<br />
die Weiden erhalten. Früher haben<br />
Landwirte Ziegen auch als Zugtiere<br />
genutzt. Aus Ziegenmilch kann man<br />
Joghurt und Käse herstellen.<br />
122<br />
Schafe liefern dem Menschen Milch, Wolle<br />
und Fleisch und sind deshalb seit jeher sehr<br />
wichtig als Haustiere. An die oftmals kargen<br />
Lebensbedingungen in den Bergen sind die<br />
Tiere gut angepasst. Das männliche Tier nennt<br />
man Bock oder Widder, das weibliche wird als<br />
Mutterschaf, Au, Aue oder Zibbe bezeichnet.<br />
51
DER BESTE<br />
Freund<br />
126<br />
Man kann es kaum glauben,<br />
aber der Traktor wurde erst vor gut<br />
hundert Jahren erfunden.<br />
Vorher mussten Pferde oder Ochsen<br />
den Pfl ug oder andere Maschinen ziehen.<br />
Mittlerweile ist der Traktor für die<br />
Landwirtschaft unverzichtbar geworden.<br />
Er wird nicht nur für das Pfl ügen,<br />
Säen und Ernten eingesetzt, sondern<br />
treibt viele Maschinen an.<br />
DES<br />
LANDWIRTS<br />
DER PFLUG<br />
Bis zur Erfi ndung des Traktors zogen<br />
Menschen oder Tiere den Pfl ug,<br />
streuten die Saat aus und ernteten<br />
mit den Händen oder Sensen. Man<br />
kann sich vorstellen, dass das eine<br />
sehr mühsame Arbeit gewesen ist.<br />
Für die Ernte eines Feldes brauchten<br />
die Menschen so mehrere Tage. Ein<br />
Traktor macht dieselbe Arbeit heute<br />
in wenigen Stunden.<br />
Genau wie die ersten Lokomotiven,<br />
wurden auch die Traktoren<br />
mit Dampf angetrieben. Da diese<br />
Traktoren aber sehr schwer waren,<br />
konnten sie auf den oftmals<br />
weichen Böden kaum eingesetzt<br />
werden, da sie schnell einsanken.<br />
Von daher wurden sie hauptsächlich<br />
zum Antrieb für andere<br />
Geräte wie zum Beispiel große<br />
Sägen genutzt.<br />
127<br />
Dampf-<br />
Traktor<br />
BLING ! !<br />
Blütezeit<br />
der Traktoren<br />
Die meisten neuen Traktoren wurden<br />
in den 1950er Jahren verkauft. Im Jahr<br />
1955 waren es fast 100.000 Fahrzeuge.<br />
In dieser Zeit bauten sogar Autohersteller<br />
wie Porsche oder MAN<br />
Traktoren. Da Traktoren aber sehr<br />
robust sind, werden heute nicht mehr<br />
so viele Fahrzeuge verkauft.<br />
129<br />
Glitzer-Sticker<br />
Heute sind Traktoren wirkliche High-Tech Maschinen.<br />
Sie haben 40 und mehr Vorwärtsgänge.<br />
Ihre Durchschnittsleistung liegt bei 100 PS.<br />
Es gibt aber auch Maschinen mit 300 PS und<br />
mehr. Der Allradantrieb ist mittlerweile Standard.<br />
Auch in der Fahrerkabine hat sich viel<br />
geändert. Sie ist voll klimatisiert, geräuschisoliert<br />
und schön gefedert – somit ist es fast so<br />
bequem wie im Wohnzimmersessel.<br />
128<br />
MODERNER<br />
TRAKTOR<br />
52<br />
DER ERSTE TRAKTOR<br />
MIT MOTOR<br />
Einer der ersten deutschen Traktoren moderner Bauart, war<br />
der legendäre „Bulldog“ der Firma Lanz. Er hatte einen robusten<br />
Motor, der mit Rohöl betrieben wurde. Gummireifen mit<br />
Luftfüllung für Traktoren wurden erst in den 1930 Jahren erfunden.<br />
Vorher hatten die Traktoren Eisenräder. Das war natürlich<br />
sehr hart und unbequem.<br />
53
TECHNIK<br />
Früher<br />
HEUTE<br />
UND HEUTE<br />
WIKIPEDIA &<br />
LEXIKON<br />
Wenn man früher etwas wissen wollte<br />
und niemanden fand, der einem helfen<br />
konnte, nahm man sich ein Lexikon (auch<br />
Enzyklopädie genannt) und schlug darin<br />
das Gesuchte nach. Heute gehen die<br />
meisten Menschen hingegen ins Internet<br />
und erkundigen sich auf Seiten wie Wikipedia<br />
und anderen Webseiten.<br />
133<br />
TABLET &<br />
COMPUTER<br />
Könnt ihr euch vorstellen, dass man für die ersten<br />
Computer noch ein extra Zimmer brauchte?<br />
So groß waren die Rechner. In den 1970er<br />
Jahren wurden dann die sogenannten PCs eingeführt.<br />
PC steht für Personal Computer, also<br />
„persönlicher Computer“. Heute haben viele<br />
Menschen schon Tablets. Das sind Computer,<br />
die aussehen wie ein Tablett. Obwohl sie so<br />
dünn und klein sind, können die Tablets viel<br />
mehr als die großen Computer von früher.<br />
54<br />
130<br />
MP3-PLAYER &<br />
SCHALLPLATTE<br />
E-Mail &<br />
Brief<br />
Die Schallplatte war schwarz und groß und aus<br />
einem Material, das Schellack heißt. Um sie abzuspielen,<br />
brauchte man ein Grammophon. Man<br />
legte die Schallplatte auf den Plattenteller und<br />
setzte den Tonarm auf die Schallplatte. Wenn<br />
man den Schallplattenspieler einschaltete, ertönte<br />
die Musik. Heute gibt es zwar noch immer<br />
Schallplatten, aber die meisten Menschen hören<br />
ihre Musik über ihren MP3-Player. Das MP3-Format<br />
ist ein digitales Format, das heißt es braucht<br />
keinen CD-Player oder Schallplattenspieler, um<br />
die Musik abzuspielen. Das MP3-Format wurde<br />
1982 in Deutschland erfunden.<br />
Ach, wie schön war das, als die Menschen<br />
sich noch echte Briefe schrieben.<br />
Das Papier, die Handschrift – da<br />
freuten die Menschen sich, wenn sie<br />
einen Brief erhielten. Heute werden<br />
täglich weltweit über 269 Milliarden<br />
E-Mails verschickt. Das geht eben<br />
schneller, als einen Brief zu schreiben.<br />
BLING ! !<br />
131<br />
132<br />
Glitzer-Sticker<br />
Wenn ich früher unterwegs<br />
war und jemanden anrufen wollte,<br />
dann musste ich in einen solchen gelben<br />
Kasten gehen…wie hieß der noch gleich?<br />
Ah, ja…Telefonzelle.<br />
BLING ! !<br />
Habt ihr davon<br />
schon mal gehört ?<br />
Wenn nicht, dann zeige ich sie euch.<br />
Und dazu noch einige andere Dinge,<br />
die sich in den letzten Jahren ganz<br />
schön verändert haben.<br />
134<br />
Glitzer-Sticker<br />
Die erste Telefonzelle wurde in Berlin schon<br />
1881 in Betrieb genommen. In den 1990er<br />
Jahren gab es in Deutschland 165.000 Telefonzellen.<br />
Zunächst musste man mit Münzen<br />
bezahlen, später gab es dann auch Telefonkarten.<br />
Heute gibt es nur noch 30.000 Telefonzellen,<br />
denn die meisten Menschen nutzen ja nun<br />
ihr Handy, um von unterwegs zu telefonieren.<br />
Handy &<br />
Telefonzelle<br />
55
Autos<br />
UNSERE<br />
&<br />
FRÜHER& HEUTE<br />
FRÜHER<br />
BENZ<br />
MOTOR-<br />
WAGEN<br />
135<br />
&HEUTE<br />
Erste öffentliche<br />
Probefahrt in<br />
Mannheim<br />
länge:<br />
2,7 m<br />
Gewicht:<br />
265 kg<br />
!<br />
!<br />
Kombi-<br />
Sticker<br />
136<br />
138<br />
BLING ! !<br />
Dampfwagen<br />
Richard Tevithick stellte 1801 seine<br />
neue Dampfl okomotive vor, die<br />
auf der Straße fahren konnte. Das<br />
faszinierende Tempo von 8 Kilometern<br />
pro Stunde und der schwarze<br />
Dampf waren den Menschen aber<br />
unheimlich. Deshalb nannten Sie<br />
das Gefährt „puffi ng devil“ (schnaufender<br />
Teufel).<br />
139<br />
Glitzer-Sticker<br />
PFERDE-<br />
KUTSCHE<br />
Schon 200 n. Christus begannen die Römer<br />
geschlossene Wagen zu nutzen, die<br />
von Pferden gezogen wurden. Diese Wagen<br />
waren jedoch sehr unbequem. Erst<br />
im 15. Jahrhundert erfand ein Ungar die<br />
Federung für die Kutsche. Dadurch wurde<br />
das Reisen angenehmer.<br />
Carl Benz war der erste, der einen Wagen<br />
um einen Verbrennungsmotor herum baute.<br />
Der Wagen hatte nur drei Räder. 1886 erhielt<br />
Carl Benz für den Motorwagen ein Patent.<br />
Damit gilt seine Erfi ndung als das erste Auto.<br />
137<br />
Der Motor<br />
56<br />
Damit ein Auto fährt braucht es einen Motor, eine Kupplung und ein<br />
Getriebe. Jeder Motor hat mehrere Zylinder. Das sind Metallröhren, in<br />
denen sich ein Metallkolben auf- und abbewegt. Ein Zylinder arbeitet<br />
meist in vier „Takten“. Beim ersten Takt bewegt sich der Kolben im<br />
Zylinder nach unten und saugt durch ein Ventil ein Gemisch aus Benzin<br />
und Luft in den Zylinder. Beim zweiten Takt fährt der Kolben nach<br />
oben und presst das Gemisch zusammen. Im dritten Arbeitsgang lässt<br />
ein Funke aus der Zündkerze dieses verdichtete Gemisch explodieren.<br />
Dadurch wird der Kolben blitzschnell nach unten gedrückt. Beim vierten<br />
Takt saust der wieder nach oben und drückt die verbrannten Gase<br />
durch ein Ventil hinaus.<br />
57
Autos<br />
UNSERE<br />
FRÜHER<br />
HEUTE<br />
Immer mehr Autobauer bieten Elektroautos an.<br />
Diese haben keinen Benzinmotor, sondern fahren<br />
mit einem Elektromotor. Dafür benötigen sie<br />
Strom, den sie aus Batterien bekommen. Die Batterien<br />
in einem Elektroauto wiegen zwischen 250<br />
bis 400 Kilogramm. Das Problem vieler Elektroautos<br />
ist, dass sie nicht so weit fahren können. Die<br />
Reichweite der meisten Fahrzeuge beträgt nur bis<br />
zu 300 Kilometer.<br />
140<br />
&<br />
FRÜHER&<br />
HEUTE<br />
2<br />
&HEUTE<br />
So wird ein Auto<br />
gefertigt<br />
Ein Großteil der Autoproduktion wird<br />
heute von Maschinen erledigt. Riesige<br />
Pressen schneiden die Karosserieteile<br />
aus. Roboter verschrauben die Teile<br />
im Sekundentakt und schweißen<br />
punktgenau. So dauert die Herstellung<br />
einer ganzen Karosserie heute<br />
gerade mal zweieinhalb Stunden. Ein<br />
ganzes Auto wird in 14 Stunden fertig<br />
gebaut.<br />
ELEKTRO-<br />
AUTO<br />
141<br />
DIE ENTE<br />
Das ist ein Citroën 2CV.<br />
2CV steht für „deux chevaux“<br />
(zwei Pferde).<br />
In Deutschland wurde das Auto<br />
unter dem Kosenamen „Ente“<br />
bekannt. Es gab die<br />
„Ente“ in einer Variante als<br />
Lieferwagen und sogar mit<br />
Allradantrieb. Das Auto wurde<br />
von 1949 bis in die Mitte der<br />
1990er Jahre gebaut.<br />
BLING ! !<br />
142<br />
Das Besondere am Trabant ist seine Karosserie.<br />
Diese ist aus dem Kunststoff Duroplast<br />
gefertigt. Der letzte Trabant wurde 1991<br />
gebaut. Insgesamt wurden über 3 Millionen<br />
„Trabbis“ gefertigt.<br />
TRABANT<br />
144<br />
Glitzer-Sticker<br />
Erfunden hat den VW Käfer Ferdinand Porsche.<br />
Der erste Käfer wurde im Sommer<br />
1945 gebaut. Insgesamt liefen über 22 Millionen<br />
VW Käfer vom Band.<br />
VW<br />
KÄFER<br />
Messerschmidt<br />
Kabinenroller<br />
143<br />
Auch das ist ein Auto. Bei diesem Fahrzeug<br />
waren beide Vorderräder lenkbar und der<br />
Motor war im Heck des Fahrzeugs eingebaut.<br />
Der Kabinenroller hatte kein Lenkrad, sondern<br />
eine Art Motorradlenker mit Drehgasgriff. Um<br />
einzusteigen, musste man die Kuppel aufklappen.<br />
Das war so kompliziert, dass es dafür sogar<br />
eine Anleitung gab.<br />
58<br />
59
UNSERE<br />
FIRMEN-<br />
FIRMEN-<br />
UNSERE<br />
148<br />
Die vielen <strong>Globus</strong>-Märkte in Deutschland<br />
rechtzeitig mit allen Waren zu<br />
beliefern, ist eine große Herausforderung.<br />
Deshalb eröffnete 1999 das<br />
neue Logistikzentrum in Bingen am<br />
Rhein. Von hier aus fahren täglich<br />
viele Lastwagen zu allen Filialen und<br />
bringen frische Waren.<br />
Das grosse<br />
Logistikzentrum<br />
Hauptsitz:<br />
St. Wendel<br />
!!<br />
Gründung<br />
1828<br />
Geschichte<br />
WIE ALLES<br />
BEGANN<br />
Bereits 1828 gründete der Kaufmann<br />
Franz Bruch ein Handelshaus<br />
in St. Wendel im Saarland. Seinen<br />
Kunden versprach er, dass sie bei<br />
ihm „billigste und reelste Bedienung<br />
bekommen“. Das bedeutete, dass er<br />
ehrlich und fair zu seinen Kunden<br />
sein wollte. Später wurde aus dem<br />
Handelshaus ein Kolonialwarenladen.<br />
Diese Läden verkauften Produkte aus<br />
aller Welt.<br />
Hier ein <strong>Globus</strong>-Markt von heute<br />
146<br />
145<br />
erster grosser<br />
Verbrauchermarkt<br />
Gut hundert Jahre später beschlossen<br />
Dr. Walter Bruch und Werner Martin,<br />
zusammen einen ganz großen Supermarkt<br />
zu bauen. 1966 eröffnete<br />
in Homburg-Einöd der erste großfl ä-<br />
chige Verbrauchermarkt. Hier gab es<br />
nicht nur Lebensmittel, sondern auch<br />
viele andere Dinge des täglichen Gebrauchs<br />
zu kaufen.<br />
Unsere<br />
GLOBUS-<br />
STIFTUNG<br />
150<br />
Die Digitalisierung ermöglicht es den <strong>Globus</strong>-<br />
kunden seit einiger Zeit in vielen Filialen noch<br />
bequemer einzukaufen. Mit Scan and Go entfällt<br />
das lästige Aus- und Einräumen an der<br />
Kasse und unsere Kunden haben jederzeit den<br />
Überblick über den Einkaufswert. Zudem ist<br />
der Einkauf mit Scan and Go deutlich schneller.<br />
Die <strong>Globus</strong>-Stiftung wurde im Jahr 2015 von<br />
Thomas Bruch gegründet. Die <strong>Globus</strong>-Stiftung<br />
widmet sich der Förderung von Kindern<br />
und Jugendlichen in schwierigen Situationen,<br />
um ihnen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.<br />
Hilfe zur Selbsthilfe möchte die Stiftung<br />
auch in den ärmsten Regionen unserer<br />
Welt leisten, in denen Kinder und Jugendliche<br />
Unterstützung benötigen. Hier trägt die <strong>Globus</strong>-Stiftung<br />
zur Verbesserung der medizinischen<br />
Versorgung sowie zur Bildung und Ausbildung<br />
von Kindern und Jugendlichen bei.<br />
Scan<br />
and Go<br />
149<br />
<strong>Globus</strong>-Markt in Russland<br />
60<br />
Die ZEIT nach der<br />
wiedervereinigung<br />
Nachdem die Mauer gefallen war<br />
und die beiden Deutschlands wiedervereinigt<br />
waren, hieß es auch für<br />
<strong>Globus</strong>: Auf zu neuen Ufern. <strong>Globus</strong><br />
eröffnete Märkte in den neuen Bundesländern,<br />
aber auch in Tschechien<br />
und Russland.<br />
147<br />
61
1<br />
X<br />
2 X<br />
UNSERE<br />
16 BUNDESLÄNDER<br />
4 X<br />
6 X<br />
8 X<br />
10 X<br />
3 X<br />
5 X<br />
7 X<br />
9 X<br />
11 X<br />
ALLE<br />
Sticker<br />
AUF EINEN<br />
BLICK<br />
HIER KANNST DU ABHAKEN WELCHE STICKER DU SCHON HAST<br />
12 X<br />
14 X<br />
16 X<br />
18 X<br />
13 X<br />
15 X<br />
17 X<br />
WILDES LEBEN<br />
vor unserer Haustür<br />
20 X<br />
19 X<br />
22 X<br />
21<br />
X<br />
WILDES LEBEN 2<br />
vor unserer Haustür<br />
24 X<br />
26 X<br />
23<br />
X<br />
25 X<br />
27 X<br />
VON DER KÜSTE<br />
zu den Bergen<br />
28 X<br />
30 X<br />
32 X<br />
29 X<br />
31<br />
X<br />
33 X<br />
WAS MAN GESEHEN<br />
haben sollte<br />
34 X<br />
36<br />
X<br />
35<br />
X<br />
37<br />
X<br />
WAS MAN GESEHEN<br />
haben sollte<br />
38<br />
X<br />
WAS MAN GESEHEN<br />
haben sollte 2<br />
39 X<br />
41<br />
X<br />
43 X<br />
40<br />
X<br />
42<br />
X<br />
WIE WURDE MAN<br />
früher zum Ritter?<br />
46 X<br />
44<br />
X<br />
48 X<br />
45<br />
X<br />
47<br />
X<br />
SO LEBTEN<br />
die Ritter<br />
49 X<br />
51<br />
53 X<br />
55 X<br />
50<br />
X<br />
X<br />
52<br />
X<br />
DEUTSCHER<br />
Erfi ndergeist<br />
56 X<br />
54<br />
X<br />
57<br />
58 X<br />
DEUTSCHER<br />
Erfi ndergeist 2<br />
X<br />
59<br />
X<br />
61<br />
63 X<br />
65<br />
60<br />
X<br />
X<br />
67<br />
X<br />
69 X<br />
62<br />
X<br />
SO HALTEN<br />
wir uns fi t!<br />
64<br />
X<br />
X<br />
66<br />
X<br />
68<br />
X<br />
SPORTLICH<br />
durch unser Land<br />
71<br />
X<br />
70<br />
X<br />
62 83 63<br />
X<br />
73 X<br />
SPORTLICH<br />
durch unser Land<br />
75 X<br />
76 X<br />
80 X<br />
72<br />
X<br />
SPORTLICH<br />
durch unser Land 2<br />
74<br />
X<br />
79<br />
X<br />
81<br />
77<br />
78 X<br />
82 X<br />
X<br />
X<br />
UNSER VERSPIELTES<br />
Deutschland<br />
84 X<br />
85<br />
X<br />
86<br />
X<br />
87<br />
X<br />
88<br />
X<br />
X 89<br />
DIE DEUTSCHE<br />
Küche<br />
90<br />
X<br />
91<br />
SO FEIERT<br />
Deutschland<br />
X<br />
93 X<br />
92<br />
X<br />
94<br />
X<br />
95 X<br />
97<br />
X<br />
99 X<br />
100 X<br />
DIE DEUTSCHE<br />
Küche 2<br />
101 X<br />
103 X<br />
104 X<br />
96<br />
X<br />
98<br />
X<br />
SÜSS UND LECKER<br />
Kuchen & Co.<br />
102<br />
X<br />
105<br />
X<br />
107 X<br />
109<br />
X<br />
110 X<br />
112<br />
114 X<br />
VOM KORN<br />
zum Brot<br />
106<br />
X<br />
108<br />
X<br />
VON DEN BIENEN<br />
und dem Honig<br />
111<br />
X<br />
113<br />
115<br />
116<br />
X<br />
X<br />
X<br />
VON DER MILCH<br />
zum Käse<br />
X<br />
122<br />
117 X<br />
119<br />
X<br />
121<br />
X<br />
125<br />
X<br />
118<br />
X<br />
120<br />
X<br />
TIERE<br />
auf dem Bauernhof<br />
X<br />
123 X 126<br />
124<br />
X<br />
DER BESTE FREUND<br />
des Landwirts<br />
128<br />
134 X<br />
127<br />
X<br />
X<br />
X<br />
132 X<br />
134 X<br />
139 X<br />
TECHNIK<br />
früher und heute<br />
130<br />
X<br />
137<br />
131<br />
133<br />
142<br />
X 144<br />
135<br />
X<br />
X<br />
138<br />
X<br />
140<br />
X<br />
136<br />
X<br />
X<br />
X<br />
UNSERE AUTOS<br />
früher und heute<br />
UNSERE AUTOS<br />
früher und heute 2<br />
X<br />
X<br />
141<br />
143<br />
X<br />
X<br />
Unsere<br />
FIRMENGESCHICHTE<br />
145<br />
147<br />
149<br />
X<br />
146<br />
X<br />
X<br />
148<br />
X<br />
X<br />
150<br />
X<br />
Globiläums-<br />
Sticker
Globiläum<br />
WIR MÖCHTEN MIT EUCH<br />
BLING ! !<br />
189<br />
JAHRE<br />
<strong>Globus</strong><br />
FEIERN<br />
Globiläums-<br />
Sticker<br />
AUFGEPASST:<br />
Den Globiläums-Sticker gibt<br />
es nur bei einem Einkauf vom<br />
2. bis 14. Oktober <strong>2017</strong> in<br />
den <strong>Globus</strong>-Märkten<br />
(so lange der Vorrat reicht).<br />
FeierE mit, hol dir den<br />
Sticker und mach dein Album<br />
Komplett!<br />
64<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Globus</strong> SB-Warenhaus Holding GmbH & Co. KG<br />
Leipziger Straße 8, 66606 St. Wendel<br />
Telefon 06851 / 90 90<br />
Telefax 06851 / 909600<br />
E-Mail: kundenservice@globus.de<br />
www.globus.de<br />
Gesamtherstellung<br />
AZ Marketing und Service GmbH<br />
Heisinger Straße 14, 87437 Kempten (Allgäu)<br />
Projektleitung: Uli Benker<br />
Redaktion und Text: Christian Mörken<br />
Layout und Gestaltung: Belinda Schier<br />
Illustrationen: Martin Hoffmann<br />
Wir feiern Geburtstag und ihr seid laden, dabei zu sein. Vom 2. bis 14. Oknen<br />
gesamten Einkauf geschenkt! Zudem<br />
einge- der richtigen Kasse steht, bekommt sei-<br />
tober <strong>2017</strong> erwarten euch in den <strong>Globus</strong>-Märkten<br />
viele besondere Aktionen und natürlich tolle Rabatte auf viele Pro-<br />
haben wir besondere Probieraktionen<br />
wie Gewinnspiele, bei denen es Autos, dukte in unseren <strong>Globus</strong>-Märkten. Übrigens:<br />
In jedem Markt gibt es eine eigene<br />
Reisen, Gutscheine und vieles mehr zu<br />
gewinnen gibt. Ein Highlight ist die <strong>Globus</strong>-Wecker-Aktion<br />
von 9. bis 14. Oktober bieren solltet.<br />
Globiläums-Torte, die ihr unbedingt pro-<br />
<strong>2017</strong>. Wer beim Klingeln des Weckers an Also, wir freuen uns auf euch !<br />
ALBUM-<br />
MACHER<br />
Druck:<br />
aprinta druck GmbH<br />
Senefelderstraße 3 – 11<br />
86650 Wemding<br />
Bilder<br />
Mit Lizenz von Getty Images<br />
Sticker Nummer 91: m&r Kreativ GmbH<br />
Seite 60 und 61: <strong>Globus</strong><br />
© <strong>2017</strong>. All rights reserved.<br />
Nachdruck, Vervielfältigung und<br />
elektronische Speicherung nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.<br />
65
1.<br />
AUSGABE<br />
150<br />
TOLLE MOTIVE ZUM<br />
SAMMELN<br />
!<br />
!<br />
JIHHA<br />
JUHUU<br />
JIHHA<br />
MIT<br />
25<br />
GLITZER-STICKERN<br />
ENTDECKE!<br />
!<br />
ENTDECKE<br />
DEUTSCHLAND<br />
Zwischen den Küsten im Norden und den Bergen im<br />
Süden gibt es in unserer Heimat vieles zu entdecken.<br />
Komm mit Professor <strong>Globus</strong> und unserem Globini auf<br />
eine spannende Reise durch Deutschland. Entdecke<br />
interessante und schöne Orte, erfahre Wissenswertes<br />
über unsere Geschichte und lerne die verschiedenen<br />
Spezialitäten der Regionen kennen. Wolltest du schon<br />
immer mal wissen, wie man eigentlich Ritter wurde<br />
oder wer das Auto erfunden hat? Vielleicht fragst du<br />
dich aber auch, woher eigentlich die Gummibärchen<br />
kommen oder warum Krapfen mal Berliner und mal<br />
Pfannkuchen heißen? Möchtest du zudem wissen, welche<br />
wilden Tiere in Deutschland leben und wie die Bienen<br />
den Honig machen?<br />
Dann steig am besten gleich ein in das <strong>Globus</strong>-Mobil<br />
und mach dich bereit für eine abenteuerliche Reise von<br />
den Küsten bis zu den Bergen! Professor <strong>Globus</strong> und<br />
Globini wünschen dir viel Spaß!<br />
Konzept und Gestaltung:<br />
AZ Marketing und Service GmbH,<br />
Heisinger Str. 14, 87437 Kempten<br />
Bildlizenz von Getty Images.<br />
© <strong>2017</strong>. All rights reserved.<br />
!!<br />
Hergestellt für:<br />
<strong>Globus</strong> SB-Warenhaus Holding<br />
GmbH & Co. KG<br />
Leipziger Str. 8, 66606 St. Wendel<br />
www.globus.de<br />
AZ 02<strong>2017</strong> | <strong>Globus</strong> <strong>Sammelalbum</strong> 1,99 €<br />
66