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Flaschenpost Ausgabe Nr. 59

Ausgabe 59 der Flaschenpost der DLRG Hattingen / Blankenstein e. V.

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Historie<br />

Rückblick aus der DLRG Hattingen<br />

Wir schreiben das Jahr 1948. Der zweite Weltkrieg ist vor<br />

drei Jahren zu Ende gegangen und ein paar Gleichgesinnte<br />

finden sich zusammen, um eine DLRG Ortsgruppe zu<br />

gründen. Ihr Ziel ist es, den damals etwa 30000 Einwohnern<br />

das gefahrlose Baden im Ruhrfreibad und in der Ruhr zu<br />

ermöglichen, Schwimmausbildung zu betreiben und<br />

Schwimmer zu Rettungsschwimmern auszubilden.<br />

Ehemaliges Ruhrfreibad Stolle<br />

Nach vier Jahren wuchs die Mitgliederzahl auf 36 an. Es<br />

wurde bereits ein Rettungswachdienst durchgeführt und<br />

Schwimmkurse, sowie Rettungsschwimmkurse wurden in<br />

der Ruhr absolviert. 1954 wurde dann die erste feste<br />

Rettungsstation eingeweiht. Sie war hauptsächlich in<br />

eigener Arbeit erbaut worden. 1955 wurde das erste<br />

Rettungsboot in Dienst gestellt, 1956 folgte das zweite und<br />

1958 das dritte Boot. Jetzt konnte der Wachdienst auf dem<br />

12 km langen Ruhrstück lückenlos durchgeführt werden.<br />

Luftaufnahme von der Ruhrverlegung. Auf der rechten Seite das alte<br />

Flußbett im Bogen verlaufend, links das neue Flußbett nach Fertigstellung.<br />

Da in Hattingen weder Frei- noch Hallenbäder vorhanden<br />

waren, wurde die Schwimmausbildung in das Hallenbad<br />

nach Bochum verlegt. Mit gecharterten Bussen wurden<br />

die Teilnehmer dorthin gefahren. Das war für die<br />

Ortsgruppe eine zusätzliche Belastung, aber auch eine<br />

organisatorische Glanzleistung ihres langjährigen ersten<br />

Vorsitzenden Heinz Buschmann, dessen Name und<br />

Wirken so eng mit der Ortsgruppe verbunden ist, dass er<br />

wohl nicht vergessen wird.Von 1952 bis zu seinemTod im<br />

Jahre 1970 leitete er die Ortsgruppe mit Sachkenntnis,<br />

Hingabe und Erfolg.<br />

Vorsitzender<br />

Heinz Buschmann<br />

Einweihung der Wachstation 1954<br />

Aber im Jahre 1958 gab es für die DLRG Hattingen auch<br />

einen Rückschlag. Die Ruhrstahl AG brauchte mehr Platz<br />

und so wurde die Ruhr verlegt. Damit lag die Wachstation<br />

nicht mehr am Ruhrufer, sondern hinter einer Eisenbahnlinie;<br />

außerdem wurde das Freibad geschlossen.<br />

Es dauerte vier Jahre bis die Ortsgruppe, nach der Ruhrverlegung,<br />

eine neue Station beziehen konnten. In der<br />

Zwischenzeit waren die Boote und Rettungsgeräte in<br />

einem alten Stall untergebracht. Die Ruhrstahl AG stellte<br />

einen Teil des alten Bauernhauses "Haus Weile" zur Verfügung.<br />

Eine Aufnahme des Gebäudes "Haus Weile". Im<br />

linken Gebäudetrakt konnte eine neue Wachstation<br />

errichtet werden. Die dahinterliegende Scheune<br />

wurde als Bootsschuppen ausgebaut.<br />

16 <strong>Flaschenpost</strong> 1/2018 <strong>Nr</strong>. <strong>59</strong><br />

hattingen.dlrg.de

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