Seite 6 | <strong>April</strong> <strong>2018</strong> www.theatercourier.de THEATER Musiker oder Fotograf? – Robert Jentzsch ist beides ...und manchmal spielt er auch Theater. Theater- Courier besuchte ihn Uff, sein Foto-Atelier am Dresdner Elbufer ist ganz oben unterm Dach – wenn ich das vorher gewusst hätte... wäre ich trotzdem nicht Fahrstuhl gefahren. Hier wohnt der 37-Jährige zusammen mit seinen vier Frauen. „Also mit meiner Freundin und meinen Katzen Luise, anderthalb, Liesbeth, sieben, und meiner guten alten Bärbel, die schon 17 Jahre alt ist“, meint er verschmitzt. Letztere verschläft das Interview, Luise geht mir um die Beine und Liesbeth macht es sich auf ihrem Herrchen bequem. Trotzdem wird gefragt: Musiker und Fotograf Robert Jentzsch © Robert Jentszch Sie sind „gewissermaßen“ Dresdner – wie ist das zu verstehen? Ganz einfach: Ich wurde in einem Dresdner Krankenhaus geboren, dann „verschleppten“ mich meine Eltern in unser damaliges Zuhause nach Radeberg. Seit knapp 20 Jahren bin ich nun „echter“ Dresdner. Wie war das mit der Musik in der Kinderzeit? Sie hat mich interessiert und mit zehn hatte ich meine Eltern soweit, dass ich für zwei, drei Jahre Klavierunterricht bekam, mit 15 hat mich mehr die Gitarre interessiert, später wollte ich Jazzpianist werden... aber an der Musikhochschule sagte man mir, lassen Sie das lieber. Also studierte ich an der TU Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Informatik und brach es nach zwei Jahren erfolgreich wieder ab. Und arbeiten seitdem erfolgreich als freischaffender Theatermusiker und -komponist an bekannten Bühnen, wie der Comödie Dresden, dem Societaetstheater, Landesbühnen Sachsen, Hoppes Hoftheater, Theater Görlitz usw. Ja, da ergab sich eins aus dem anderem, und inzwischen könnte ich mir auch nicht mehr vorstellen, irgendwo fest angestellt zu sein. Als Pianist der Theaterratte „Ursula von Rätin“ sind Sie im deutschsprachigen Raum auf Tournee gewesen und mit „Ein Kessel Buntes“ durch Ostdeutschland getourt. In den letzten Jahren haben Sie verschiedene Programme mit Kati Grasse gestaltet. Stimmt. Seit über zehn Jahren läuft „Edith Piaf – Nein, ich bereue nichts“, dann kam 2012 „Wie dressiere ich meinen Mann?“, 2016 „Knef mich mal – Eine Begegnung mit Hildegard“ und am 5. <strong>April</strong> hat unsere Fortsetzung der Männer-Dressur „Käfig- oder Bodenhaltung?“ Premiere in der Pampelmuse im Boulevardtheater. Im ersten – übrigens sehr erfolgreichen – Teil des Bestsellers von Katja Kessler „An dem Tag, an dem ich beschloss, meinen Mann zu dressieren“ ging es darum, welche Mühen und Lust es frau machen kann, die männliche Spezies zu erziehen. Wie geht es im Teil zwei weiter und ist es mehr ein Frauenoder ein Männerstück? Die Männer bekommen natürlich erwartungsgemäß ihr „Fett“ weg, die Frauen aber auch. Es geht um Ehe, Affären, Liebe, Sex und hartgekochte Eier – und die viel zu unterschätzte Umweltbelastung durch kleine Kinder. Mehr „Käfig- oder Bodenhaltung“ mit Kati Grasse und Robert Jentzsch als Musiker verrate ich aber hier noch nicht... Und die Fotografie, wann kam die dazu? Ich habe schon immer gern fotografiert. Es war früher mein Hobby, heute Broterwerb aus Leidenschaft. Irgendwann sprach mich jemand an, ob ich nicht mal ein paar Theaterfotos machen könne, kurz darauf brauchte eine bekannte Band neue Bilder. Unverhofft hatte ich den sprichwörtlichen Fuß in der Tür und heute fotografiere ich u.a. für verschiedene Dresdner Theater. Daneben habe ich mich auf Porträts und Hochzeiten spezialisiert. Außerdem produziere ich Trailer, Demovideos für Schauspieler oder Sänger, sowie Theater- und Konzertmitschnitte. Theaterfoto für die Landesbühnen Sachsen: Die Hochzeit des Figaro © Robert Jentzsch © Robert Jentzsch | www.rjphoto.de Und Photoshop? Gehört selbstverständlich dazu. Mit der heutigen hochauflösenden Technik ist man so nah am Menschen, dass man manches auf dem Foto nachher gar nicht sehen will. Allerdings bin ich kein Freund von glattgebügelten Gesichtern. Ich mag es, wenn ein Bild etwas erzählt, auch wenn es ein paar Falten sind. Wer ist eitler vor der Linse, Männer oder Frauen? Das kann ich nicht generalisieren, aber eins kann man sagen: Je prominenter, desto entspannter sind die Leute. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel... Beim Runtergehen – natürlich per pedes – sinniere ich über den Titel des neuen Stückes. Da gibt es doch noch die Freilandhaltung? Und beschließe, es mir lieber erst mal alleine reinzuziehen... Männer dürfen zwar alles essen, aber nicht alles wissen. Es fragte Regine Eberlein „Käfig- oder Bodenhaltung“ Boulevardtheater Dresden Premiere am 05.04.18 UNSER FOCUS SIND IHRE AUGEN An unserer Klinik arbeiten wir mit Technologie in Bestform. Der neue Excimer-Laser für die Therapie von Fehlsichtigkeiten gilt als höchster Standard unter den Augenlasern. SmartSurfACE ist die innovative Oberflächenbehandlung, die ohne Berührung des Auges erfolgt. Ohne Klinge, ohne Flap – sanft und berührungslos wird die Fehlsichtigkeit durch die oberste Hornhautschicht hindurch abgetragen. Der Excimer Laser SCHWIND AMARIS führt die Sehkorrektur in einem einzigen Schritt durch. Die Laserkorrektur ist nicht nur deutlich schneller, präziser und sicherer als bisher – sie ist auch wesentlich angenehmer. In Kombination mit unserem neuesten Femtosekundenlaser ist sogar die Therapie von höherer Kurzsichtigkeit möglich. Mit Ziemer FEMTO LDV Z8 Laser wird in unserer Klinik auch Grauer Star operiert. Wieder scharf sehen ohne Brille durch LASERKORREKTUR. www.augenlaser.uniklinikum-dresden.de Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde Fetscherstraße 74, 01307 Dresden augenlaserzentrum@uniklinik-dresden.de Telefon 0351 458 19133 | Telefax 0351 458 5320