23.03.2018 Aufrufe

Matchheft WCQT 2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Spielerklassifizierung<br />

Normalerweise werden Sportler nach Geschlecht<br />

und Alter eingeteilt. Im Behindertensport müssen<br />

die Regeln aber auch noch Platz für einen zusätzlichen<br />

Faktor bieten und zwar für die funktionellen<br />

Unterschiede zwischen den Spielern.<br />

Um Rollstuhlrugby spielen zu dürfen, muss ein<br />

Athlet Bewegungseinschränkungen an mindestens<br />

drei von vier Extremitäten haben.<br />

Trotz dieser Regel gibt es zwischen den Spielern<br />

je nach Art und Schwere der Behinderung<br />

immer noch grosse Unterschiede.<br />

Aus diesem Grund wurde im Rollstuhlrugby<br />

ein Klassifizierungs-System eingeführt.<br />

Jeder Athlet wird aufgrund seiner Behinderung<br />

von einem Team aus Ärzten<br />

Ergo- und Physiotherapeuten/-innen<br />

beurteilt und in eine der sieben Funktionsklassen<br />

eingeteilt. Die Klassifizierung<br />

startet bei 0.5 (niedrigste Funktion)<br />

und reicht bis 3.5. (beste Funktion).<br />

Da die vier Spieler auf dem Feld zusammen<br />

maximal 8 Punkte aufweisen<br />

dürfen werden auch Spieler mit weniger<br />

Funktionsfähigkeit eingesetzt.<br />

Abgestimmt auf seiner körperlichen Möglichkeiten<br />

übernimmt jeder Spieler unterschiedliche<br />

Aufgaben. Athleten mit wenig<br />

Punkten (0.5 bis 1.5) verwenden in der Regel<br />

defensive Rollstühle zum Blocken der Angreifer.<br />

Athleten mit mehr Punkten (2.0 bis 3.5)<br />

spielen dagegen mit offensiven Rollstühlen,<br />

welche wenig Angriffsfläche bieten und somit<br />

schwierig zu stoppen sind.<br />

24

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!