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Dehner Magazin - 2/2018

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IM GARTEN<br />

Grünspecht<br />

Der „Specht mit der Räubermaske“<br />

liebt Ameisennahrung. Die sucht er<br />

bevorzugt in lockerem Gartenboden<br />

oder auf Streuobstwiesen.<br />

Buntspecht<br />

Der amselgroße Vogel siedelt mit<br />

Abstand am häufigsten in der Nähe<br />

des Menschen. Ein roter Hinterkopffleck<br />

kennzeichnet das Männchen.<br />

GANZ SCHÖN<br />

BEHÄMMERT<br />

Spechte haben sich<br />

als Insektenvertilger<br />

und Höhlenbauer im<br />

Wald einen Namen<br />

gemacht. Manche<br />

Arten zieht es auch<br />

in den Garten –<br />

herzlich willkommen!<br />

Fotos: <strong>Dehner</strong> (3), Fauna Press/(Buiten-Beeld, FLPA Images of Natur), mauritius images/Reiner Bernhardt, 123rf.com/Wouter Midavaine<br />

Überall im Garten wird gerade<br />

gesungen und gepfiffen was<br />

das Zeug hält. Das lauthals<br />

vorgetragene Konzert dient<br />

vor allem einem Zweck: Die Vögel<br />

möchten zur Brutsaison den passenden<br />

Partner finden. Ganz eigene Wege<br />

gehen die Spechte bei der Suche nach<br />

ihrer „besseren Hälfte“: Mit regelrechten<br />

Trommelwirbeln machen sie das andere<br />

Geschlecht auf sich aufmerksam. Das<br />

Balzgetrommel hört man von Vorfrühling<br />

bis weit in den April hinein,<br />

vorzugsweise werden sogenannte<br />

Klang-Äste bearbeitet.<br />

BIS DIE SPÄNE FLIEGEN<br />

Nicht nur bei der Partnersuche gehen<br />

die Spechte einen eigenen Weg,<br />

sondern auch beim Nestbau: Sie<br />

PROTEINE<br />

Mehlwürmer<br />

sind eine<br />

begehrte<br />

Eiweißquelle<br />

für Spechte<br />

und ihren<br />

Nachwuchs.<br />

SPECHTE ARTGERECHT FÜTTERN<br />

NACHSCHLAG<br />

Unsere Insekten-<br />

Knödel ohne<br />

Netz eignen sich<br />

zum Nachfüllen<br />

von Meisenknödelringen<br />

und<br />

-spendern.<br />

Kleinspecht<br />

Den spatzengroßen Vogel erkennt man<br />

an der weißen Querbänderung auf dem<br />

schwarzen Rücken. Er liebt Gärten mit<br />

alten Obstbäumen.<br />

hacken für ihren Nachwuchs mit dem<br />

Schnabel Nisthöhlen in Baumstämme.<br />

Vorzugsweise abgestorbene Partien,<br />

die schon ziemlich morsch sind und<br />

sich deshalb gut aushöhlen lassen,<br />

werden dafür ausgesucht. Deshalb<br />

sollte man den Spechten zuliebe auch<br />

im Garten alte und absterbende Bäume<br />

für den Höhlenbau stehen lassen.<br />

Knorrige Obstbäume, aber auch alte<br />

Birken oder Kiefern sind geradezu<br />

prädestiniert für diesen Zweck. Um der<br />

Verkehrssicherungspflicht Genüge zu<br />

tun, kann man seitlich abstehende<br />

Gefahrenäste, die beispielsweise über<br />

eine Straße oder einen Gehweg ragen,<br />

absägen.<br />

Sind die Spechtjungen nach einigen<br />

Wochen geschlüpft, wird die Höhle<br />

meist wieder aufgegeben. Die „Nachmieter“<br />

stehen dann schon Schlange:<br />

Singvögel wie Meise, Star und Kleiber,<br />

dazu Hohltaube, Eule, aber auch kleine<br />

Säugetiere wie Fledermäuse oder<br />

Siebenschläfer bzw. Hummeln und<br />

Wildbienen ziehen gerne ein. Sie alle<br />

sind auf diese vom Specht geschaffenen<br />

Höhlen als Kinderstube, Schlafplatz<br />

oder auch als Überwinterungsquartier<br />

angewiesen.<br />

INSEKTEN-<br />

MISCHUNG<br />

Am Protein-Mix<br />

schlagen sich<br />

Spechte gern den<br />

Magen voll.<br />

50 Deine Natur 2/<strong>2018</strong><br />

Deine Natur 2/<strong>2018</strong> 51

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