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Der neue Sächsische Bergsteiger Ausgabe 01/2018

Ausgabe 1/2018 des Mitteilungsblatt des Sächsischen Bergsteigerbund e.V.

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Touren<br />

In unserem diesjährigen Sommerurlaub ließen<br />

wir die Kletterrucksäcke zu Hause und<br />

packten stattdessen drei Mountainbikes und<br />

drei Personen in unseren Kombi. Unser Ziel war<br />

es, Schottlands Trailparks zu erkunden und dabei<br />

immer mehrere Tage in einem B&B zu verbringen,<br />

bevor wir zur nächsten Station aufbrechen.<br />

Mountainbiken in Schottland ist sehr populär.<br />

Die Idee des Trailparks wurde hier geboren.<br />

Trailparks sind extra für Moutainbiker angelegte<br />

Streckennetze. Man findet kilometerlange,<br />

flüssige und gut gepflegte schmale Pfade – sogenannte<br />

Singletrails. Eine Tourenplanung in<br />

solchen Parks ist meist nicht notwendig. Anders<br />

als in Bikeparks, in denen man sich per Lift<br />

hinauf befördern lässt, führen hier die angelegten<br />

Wege nicht nur bergab, sondern auch bergauf.<br />

Mit vollgepacktem Auto reisten wir über Amsterdam<br />

mit der Fähre nach Newcastle upon<br />

Tyne und weiter über die englisch-schottische<br />

Grenze Richtung Selkirk zu unserem ersten<br />

B&B. Herzlich wurden wir von Rob und seiner<br />

Frau begrüßt, die sich in den nächsten Tagen<br />

rührend um uns kümmerten. Wir waren die einzigen<br />

Gäste – mitten im Nirgendwo. Etwas später<br />

genossen wir unsere erste kurze Radtour<br />

auf schottischem Boden.<br />

Am nächsten Tag besuchten wir den ersten<br />

Trailpark der 7stanes in Innerleithen und Glentress.<br />

Die 7stanes sind die Zusammenfassung<br />

der sieben besten Trailparks im Süden Schottlands.<br />

Die Trails sind flowig bis anspruchsvoll.<br />

Die Schwierigkeits-Skala ähnelt der Skipisten-Skala<br />

– es gibt grüne, blaue, rote und<br />

schwarze Trails. Teilweise wurden extra Elemente<br />

aus Holz oder Stein gebaut, deren Überwindung<br />

uns sehr viel Spaß machte. Wir mussten<br />

balancieren, springen oder uns Absätze<br />

„runterstürzen“.<br />

Das Wetter war generell sehr durchwachsen.<br />

Tagsüber herrschten Temperaturen um die 15<br />

Grad und es regnete immer wieder. Durch die<br />

hohe Luftfeuchtigkeit ist die Vegetation natürlich<br />

sehr üppig. Es gibt viele Wiesen, lila leuchtendes<br />

Heidekraut, Schafe und Mauern, welche<br />

in exakt geraden Linien über Bergkuppen gebaut<br />

wurden.<br />

Unsere zweite Station führte uns nach Fort William.<br />

Die Stadt befindet sich in den nördlicheren<br />

Highlands am Fuße des Ben Nevis – dem<br />

höchsten Berg Großbritanniens. Im nahe gelegenen<br />

Trail- und Bikepark ließen wir uns sogar<br />

einmal mit der Gondelbahn hochfahren. Neben<br />

der Weltcupstrecke gibt es dort eine sehr anspruchsvolle,<br />

bestens angelegte Abfahrt, die<br />

uns sehr viel Spaß machte.<br />

Das nördlichste Ziel unserer Reise sollte die Isle<br />

of Skye mit ihrer beeindruckenden Landschaft<br />

werden. Leider fanden wir dort keine Unterkunft,<br />

sodass wir uns für einen Tagesausflug<br />

zur Insel entschieden. Da es in diesem Gebiet<br />

keine Radtrails gibt, mussten wir mit Wander-<br />

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