Beverunger Rundschau 2018 KW 16
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Nr. 31 · 8. Jahrgang · Mittwoch, 18.04.<strong>2018</strong> · Auflage 45.700 Expl.<br />
Seniorenpunk im Korbmacher Museum<br />
Poetry-Slam und Musik<br />
TWIN-P: topaktuelle Printversion Ihres Online Portals<br />
Politik<br />
.de<br />
Nach Anordnung des<br />
Obersten Gerichtshofs<br />
Israel lässt 207<br />
afrikanische<br />
Migranten aus<br />
Gefängnis frei<br />
www.dtoday.de, Web-C: ag-00577<br />
Comey wirft Trump in<br />
Fernsehinterview Lügen<br />
und frauenverachtendes<br />
Verhalten vor<br />
Ex-FBI-Chef hält<br />
Trump für „moralisch<br />
ungeeignet“ für<br />
Präsidentenamt<br />
www.dtoday.de, Web-C: ag-00587<br />
Burkhard Battran (r.) und seine „Schülerband“.<br />
Von Peter Vössing__________<br />
Dalhausen – Ein Mix aus Poetry-Slam<br />
und Musik der Marke<br />
Punk, Bluesrock und 80er Jahre<br />
Pop präsentierte der Höxteraner<br />
Burkhard Battran auf Einladung<br />
der Kulturgemeinschaft<br />
Beverungen erstmalig auf der<br />
Bühne des Dalhauser Korbmacher<br />
Museums.<br />
Gespannt war die Erwartungshaltung<br />
der ca. 50 Zuschauer,<br />
die zu Beginn der Veranstaltung<br />
nicht im Geringsten wussten,<br />
was auf sie zukam. Wer<br />
den Höxteraner Kultur-Journalisten<br />
kennt, der weiß, dass<br />
dieser mit der Combo „Land<br />
am Rand“ den ersten Weltkulturerbe-Song<br />
für Höxter geschrieben<br />
und komponiert hatte<br />
und dabei durchaus in der<br />
Lage ist, sich selbst auf die<br />
Schippe zu nehmen.<br />
Als erste Handlung auf der Bühne<br />
nachdem er den wohl ältesten<br />
Dalhauser Seniorenpunker<br />
Heiner Hussong begrüßt hatte,<br />
brachte der Höxteraner drei<br />
Töne auf seinem Instrument<br />
zum Klingen und erläuterte:<br />
„Diese Töne klingen ganz schön<br />
depressiv, das ist nämlich A-F-<br />
D“. Das war der Icebreaker und<br />
schon wussten auch die Zuschauer,<br />
was an diesem Abend<br />
auf sie zukam.<br />
Zwei Jahre lang hatte der 54-<br />
Jährige an den Texten zu seinem<br />
Programm geschrieben,<br />
bei denen sich fast alles um<br />
die Musik drehte. Die Texte waren<br />
subtil ironisch und beschreiben<br />
eine Retrospektive seines<br />
Lebens, bei dem sich viel um<br />
sein Steckenpferd, die Musik,<br />
dreht. Zunächst wurde Battran<br />
aber erst einmal hochaktuell<br />
und erläuterte auf seine Art<br />
sowohl den Börsengang des<br />
Musikstreamingdienstes „Spotify“,<br />
bei dem jetzt eigentlich<br />
jeder Musiker einsteigen müsse.<br />
Er ließ kein gutes Haar am Auszeichnungsgeschacher<br />
bei der<br />
Echo-Verleihung und kam zu<br />
dem Schluss, dass die drei größten<br />
Plattenfirmen unter sich<br />
die Echos aufteilen, Beatrice<br />
Egli unbedingt berücksichtigt<br />
werden müsse und überhaupt,<br />
Helene Fischer eigentlich immer<br />
bedacht wird und dafür sogar<br />
extra neue Kategorien geschaffen<br />
wurden.<br />
Battran erzählte unerbittlich<br />
und komisch im Stile von Heinz<br />
Strunk und wusste seine Vorträge<br />
geschickt durch musikalische<br />
Einlagen aufzufrischen.<br />
Dabei war er nicht auf fremde<br />
Kompositionen angewiesen,<br />
sondern überzeugte durch eigene<br />
Werke. Allerdings waren<br />
die wenigsten davon extrem<br />
punkig. Die Lieder erinnerten<br />
eher an Chansons alte Rockballaden<br />
oder 80er-Jahre Pop.<br />
Die Ausnahme war allerdings<br />
der Animals-Klassiker „The House<br />
of the Rising Sun“. Er wusste<br />
über die verhasste Zupftechnik<br />
bei diesem Lagerfeuer-Song zu<br />
berichten und die damit verbundenen<br />
Knutschabende.<br />
Schnell kam er in dem Zusammenhang<br />
auch auf seine alte<br />
Stoffhosen-Phobie zu sprechen,<br />
da damals sowieso jeder nur<br />
eine Jeans besaß. Letztlich sang<br />
Foto: Vössing<br />
er seine eigene Fassung des<br />
Oldies, bei dem es um das Überfahren<br />
von Katzen in lokalen<br />
Ortschaften mit Durchfahrtstraßen<br />
ging. In jeder Strophe<br />
kam ein anderer Ort des Kreises<br />
Höxter vor.<br />
Battran trug in seinen Texten<br />
auch etwas über Kurt Feltz, den<br />
Dichter des Karnevalsschlagers<br />
„Wer soll das bezahlen…“ vor<br />
und bezeichnete diesen als Philosophen,<br />
der mit dem weltökonomischen<br />
Dreisatz „Wer<br />
soll das bezahlen, wer hat das<br />
bestellt, wer hat soviel Geld?“<br />
die Wurzel allen Übels treffend<br />
beschreibt. Allerdings kritisierte<br />
er die Karnevalsmelodie und<br />
gab seine ureigene Version mit<br />
seiner Band, die sich mittlerweile<br />
zu ihm gesellt hatte, zum<br />
Besten. Die Musiker setzen sich<br />
aus alten Bekannten zusammen.<br />
Im Prinzip ist es seine<br />
alte Schülerband mit Gitarrist<br />
Christoph Frisch, Schlagzeuger<br />
Manni Fieseler und Back-Voc-<br />
Sängerin Annette Fieseler. Von<br />
der Tonenburg-Session-Initiative<br />
ist Sängerin und Songwriterin<br />
Marita Klinke aus Boffzen zentrale<br />
Bühnenpartnerin. „Das<br />
musikalische Rückgrat ist mein<br />
Schwiegerbruder Hanni Otto -<br />
the best Bass ever“, erklärte<br />
Battran.<br />
Die Zuschauer genossen die<br />
musikalische Literaturperformance<br />
sehr und honorierten<br />
die Leistung aller mit viel Beifall.<br />
Burkhard Battran überlegt im<br />
Moment, ob er sein Lesekonzert<br />
nicht in Form eines Hörbuches<br />
auf den Markt bringen soll.<br />
www.dtoday.de, Web-C: ag-00428<br />
Wirtschaft<br />
Autobauer legte Teile<br />
der Chevrolet-Cruze-<br />
Produktion auf Eis<br />
Flaute bei Kompaktwagen<br />
führt zu<br />
Stellenabbau bei GM<br />
www.dtoday.de, Web-C: ag-00607<br />
Grund ist demnach<br />
„völlig unverständliches<br />
Formular“<br />
„Finanztest“:<br />
Kontowechsel<br />
funktioniert nicht<br />
immer problemlos<br />
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Martin Schiffner<br />
Wirtschaftsminister<br />
plädiert für milliardenschwere<br />
Investitionen<br />
Altmaier fordert<br />
Autokonzerne nach<br />
Dieselkrise zu<br />
Kurskorrektur auf<br />
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Vollbeschäftigung ist<br />
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Nächster Erscheinungstermin Mittwoch, 25.04.<strong>2018</strong><br />
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